-
Die
Erfindung betrifft einen einteiligen Aufsatz für Golfbälle für das Golfspiel insbesondere
zur Verwendung auf Golfplätzen
mit einem tellerartigen Kopfbereich einem Mittelbereich und mindestens
einem konisch spitz verlaufenden Fußbereich, wobei der Kopfbereich
eine tellerartige Vertiefung zur Auflage eines Golfballes aufweist.
-
Beim
Golfspiel sind eine Vielzahl von verschiedenen Aufsetzeinrichtungen
für Golfbälle bekannt.
In der Regel haben die Aufsetzeinrichtungen für Golfbälle die Form eines spitz zulaufenden
dünnen
Kreiskegels, an dessen oberen breiten Ende eine muldenartige Vertiefung
angeordnet ist, auf die der Golfball aufgesetzt wird. Die Spitze
des Kreiskegels wird in den Boden gesteckt. Diese Aufsetzeinrichtungen
auch als Golftees bezeichnet dienen dazu den Golfball beim Abschlag
vom Boden zu beabstanden. Darüber
hinaus gibt es auch sogenannte Wintertees, die anders aufgebaut
sind und nur auf den gefrorenen Boden aufgesetzt und nicht in den
Boden eingesteckt werden können.
Weiterhin sind auch Abschlagmatten bekannt, wo der Golfball direkt
auf die aufgerichteten Fasern der Abschlagmatten aufgelegt und aus
dieser Stellung abgeschlagen wird. Eine Abwandlung der Aufschlagmatten
ist in den auch als Brush-Tees
bekannten Ausführungen
von Aufsetzeinrichtungen realisiert, wo die Kopfbereiche als kleinflächige Auflageplatten,
die mit Bürsten
versehener ist, ausgebildet sind.
-
Aus
der
DE 103 38 642
A1 ist ein in sich beweglicher Golftee bekannt, dass aus
zwei über
eine Achse verbundenen Hauptteilen besteht. Das Bodenbefestigungsteil
ist unten spitz zulaufend ausgebildet. Das als Oberteil bezeichnete
Kopfteil kippt beim Abschlag des Golfballes über eine in der Mitte angeordnete
Achse ab. Allerdings ist hierfür
Voraussetzung, dass das Golftee jeweils immer genau in Abschlagrichtung
ausgerichtet in den Erdboden gesteckt werden muss, da sonnst das
Abknicken in Schlagrichtung nicht möglich ist. Außerdem dürfte das
Golftee nur wenige Abschläge überstehen,
da erfahrungsgemäß der Golfballabschlag
mit großer
Geschwindigkeit erfolgt und es fraglich ist, ob dieser Golftee beim
Abschlag und seiner Berührung
im Kopfbereich nur über
die Achse abknickt und an seiner Einsteckstelle verbleibt oder eher
mit aus dem Erdboden gerissen und weggeschleudert wird.
-
Es
gibt auch andere Ausführungen
von Golftees die in der Mitte elastisch nachgiebig ausgeführt sind.
Solch ein Golftee ist zum Beispiel aus der
US 2,839,304 A1 beschrieben.
Hier ist in dem mittleren Bereich des Golftees eine Federanordnung
integriert, an welchen sich ein oberes Teil zum Abstützen des Golfballes
anschließt
und nach unten in einem unteren Teil endet, das ein konisch zulaufendes
Ende aufweist, das zum Einstecken in den Erdboden dient.
-
Bei
allen diesen im Stand der Technik vorbeschrieben Ausführungen
ist es besonders nachteilig, dass die Abschlaghöhe von der Bodenoberfläche aus
gesehen immer etwas unterschiedlich ist. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, dass die bislang bekannten Ausführungen aus Holz oder Kunststoffmaterialien
bestehen. Die Aufsetzeinrichtungen werden sehr oft vor allem bei
weniger geübten
Golfspielern bereits beim ersten Schlag durch den Golfschläger getroffen
und zerstört.
Damit diese Bruchstücke
nicht auf bzw. in dem Golfrasen verbleiben, wird in der
DE 100 17 305 B4 vorgeschlagen
die Aufsetzeinrichtung zwar aus biologisch abbaubaren Materialien
herzustellen, aber diesen biologischen Materialien magnetisierbare
relativ feinteilige oder auch grobteilige Partikel beizumischen,
damit diese Bruchstücke
mittels eines Magneten wieder aufgesammelt werden können. Diese
Ausführungsvariante
ist allerdings kostenintensiv.
-
Bei
den üblichen
Ausführungen
von stabilen und massiveren Golftees kann es zudem vorkommen, dass
das Golftee nahezu gleichzeitig mit dem Golfball weggeschleudert
wird und die Flugbahn des Golfballes dadurch beeinträchtig werden
kann. Werden diese Arten von massiven Golftees vor allem bei Spielern
mit geringerer Spielpraxis bespielt, werden diese oftmals insgesamt
aus dem Boden gerissen, über
den Rasen verstreut und können
mit ihren Spitzen nach oben zeigend liegen bleiben.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde einen einteiligen Aufsatz
für Golfbälle für das Golfspiel
zu schaffen der sich mit einer Hand in den Boden stecken lässt und
ohne Probleme eine definierte Abschlaghöhe vom Erdboden ermöglicht zudem
dekorativ und individuell gestaltet werden kann und gegebenenfalls
auch zusätzliche
Gebrauchseigenschaften ermöglicht.
-
Die
Lösung
dieser Aufgabe ist Gegenstand der in den selbständigen Ansprüchen offenbarten
Erfindung. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Der erfindungsgemäße einteilige
einteiliger Aufsatz für Golfbälle für das Golfspiel
besteht wie allgemein bekannt aus einem tellerartigen Kopfbereich
einem Mittelbereich und mindestens einem konisch spitz verlaufenden
Fußbereich.
Als neuartig ist direkt am unteren Ende des Kopfbereichs oder am
Mittelbereich oder am oberen Ende des Fußbereichs des einteiligen Aufsatzes
ein Tiefenanschlag ausgebildet. Mit diesem neuartigen erfindungsgemäßen Tiefenanschlag
ist die Einstecktiefe des Aufsatzes für Golfbälle genau vorgegeben. Je nach
Dimensionierung des Aufsatzes für
Golfbälle
kann somit die Abschlaghöhe vom
Golfspieler entsprechend seines individuellen Wunsches gewählt werden.
Sinnvoll ist es, wenn der Golfspieler einen kompletten Satz von
drei Aufsätzen für Golfbälle mit
Anordnung des Tiefenanschlages zum einen am unteren Ende des Kopfbereiches,
zum Zweiten am Mittelbereich und zum dritten am oberen Ende des
Fußbereichs
zur Verfügung
hat. Dadurch ist er in Abhängigkeit
von den Verhältnissen
am Abschlagort erstmals in der Lage seine optimale Abschlaghöhe über Erdboden
ohne Beeinträchtigung von
Bewuchs am Erdboden auswählen
zu können.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
des einteiligen Aufsatzes für
Golfbälle
für das
Golfspiel ist sowohl der Kopfbereich, der Mittelbereich und der
Fußbereich
vollplastisch oder teilplastisch figürlich ausgebildet. Hierdurch
kann eine vollfigürliche
individuelle Gestaltung des erfindungsgemäßen Aufsatzes für Golfbälle erreicht
werden.
-
Eine
andere Möglichkeit
der individuellen Gestaltung anderen Einteiliger des einteiligen
Aufsatzes für
Golfbälle
besteht darin, dass nur der Kopfbereich und der Mittelbereich vollplastisch
oder teilplastisch figürlich
ausgebildet ist und der Fußbereich
wie allgemein üblich
nur konisch spitz zulaufend ausgebildet ist.
-
Es
ist ebenfalls eine Ausführung
des einteiligen Aufsatzes für
Golfbälle
in der Art möglich,
dass nur der Kopfbereich vollplastisch oder teilplastisch figürlich ausgebildet
ist.
-
Auch
eine vollplastische oder teilplastische figürlich Ausbildung nur des Mittelbereiches
des erfindungsgemäßen einteiligen
Aufsatzes für
Golfbälle für das Golfspiel
ist denkbar.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der einteilige Aufsatz für Golfbälle für das Golfspiel
in seiner figürlichen
Ausbildung der vollplastischen oder teilplastischen Figur eines
Tieres oder eines Menschen nachgeformt ist.
-
Auch
eine Ausführung
des einteiligen Aufsatzes für
Golfbälle
als einen der weiblichen Figur nachgebildeten vollplastischen oder
teilplastischen Körper ist
möglich.
-
Eine
weitere Individualisierung dieser vorstehend speziellen Ausführungen
ist möglich,
indem der einteilige Aufsatz für
Golfbälle
für das
Golfspiel bei figürlicher
Ausbildung der vollplastischen oder teilplastischen Figur an geeigneten
Stellen durchbrochen ausgeformt ist.
-
In
diesem Fall ist es besonders aus gestalterischer Sicht vorteilhaft,
wenn der erfindungsgemäße am vollplastisch
oder teilplastisch figürlichen
Kopfbereich, Mittelbereich oder Fußbereich durch mindestens einen
besonders ausgeformten Figurenteil, oder die Gliedmaßen oder
die Haare der dargestellten Figur gebildet ist.
-
Des
weiteren können
beim einteiligen Aufsatz für
Golfbälle
für das
Golfspiel ein oder zwei Bereiche, d. h. entweder nur jeweils der
Kopfbereich, der Mittelbereich oder der Fußbereich, oder jeweils zwei
der vorstehend beschriebenen Bereiche der vollplastischen oder teilplastischen
Figur geschlitzt ausgeführt
sein. Dadurch eröffnet
sich die Möglichkeit
diese Aufsätze
für Golfbälle auch
wahlweise zunächst
als Visitenkarten oder Serviettenhalter zu benutzen und diese ebenfalls
danach auch in ihrer eigentlichen Funktion als Aufsatz am Abschlagort
einzusetzen. Vor allem bei unterschiedlicher figürlicher Gestaltung kann den
individuellen Vorlieben der Golfspieler hiermit Rechnung getragen
und praktisch jedem einzelnen Golfspieler eines Golfclubs ein unterschiedlicher
Aufsatz für
Golfbälle
zur Verfügung
gestellt werden.
-
Eine
weitere Einsatzmöglichkeit
lässt sich
erschließen,
wenn beim einteiligen Aufsatz für
Golfbälle
für das
Golfspiel ein geschlitzter Bereich der vollplastischen oder teilplastischen
Figur elastisch federnd ausgebildet ist. Dadurch wird es erstmals
möglich
die Aufsätze
für Golfbälle auch
in der Art einer Büroklammer
in dekorativer Weise einzusetzen.
-
Sind
beide geschlitzten Bereiche der vollplastischen oder teilplastischen
Figur elastisch federnd ausgebildet, kann der einteilige Aufsatz
für Golfbälle für das Golfspiel
auch neben seiner eigentlichen Funktion als individuelle Krawattennadel
oder als Anstecknadel benutzt werden.
-
Auch
eine Ausführung
des einteiligen Aufsatzes für
Golfbälle
in der Art einer elastisch federnden Doppelspange ist denkbar, wenn
ein oder beide geschlitzten Bereiche der vollplastischen oder teilplastischen
Figur entsprechend ausgebildet sind.
-
Aus ökologischen
Gründen
ist es vorteilhaft, wenn die vollplastische oder teilplastischen
Figur aus einem Werkstoff besteht der zu mindestens 80% aus organischen
verrottbaren Material besteht.
-
Besonders
sinnvoll ist es, wenn der erfindungsgemäße Aufsatz für Golfbälle für das Golfspiel mit
Tiefenanschlag in seiner vollplastischen oder teilplastischen figürlichen
Ausbildung aus einem Grundwerkstoff aus Grasfasern und einem natürlichen
Bindemittel und damit zu 100% aus organisch verrottbaren Material
besteht. In dieser Ausführung
als Einwegaufsatz kann die Mischung aus Grasfasern und dem Bindemittel
mit den heutigen Möglichkeiten
so eingestellt werden, dass der Aufsatz unter dem Einfuß z. B. ab
einer bestimmten Menge Regen oder sogar auch bereits durch die nächtlich
einwirkende Luftfeuchtigkeit oder die im Erdboden vorhandene Bodenfeuchtigkeit
in einem bestimmten vorher definierbaren Zeitraum auflöst. Hierbei
müssen
auch die im Erdboden steckenden Reste eines beim Abschlag zerstörten Aufsatzes
nicht mehr entfernt werden. Auch bei großer längerer Trockenheit ist die
natürliche
Auflösung eines
solcherart zusammengesetzten Aufsatzes gewährleistet, werden doch die
Golfrasen bei Trockenheit regelmäßig ausreichend
gewassert.
-
In
einer anderen ergonomischen Ausbildung des erfindungsgemäßen einteiligen
Aufsatzes für Golfbälle enthält der Kopfbereich
oder der Mittelbereich der vollplastische oder teilplastischen Figur
Einbuchtungen oder Ausformungen, die als Fingergreifflächen ausgebildet
sind. Indem diese Fingergreifflächen
bevorzug am Mittelbereich des erfindungsgemäß mit einem Tiefenanschlag
versehenen Aufsatzes für
Golfbälle
für das
Golfspiel angeordnet sind, lässt
sich der Aussatz mit einer Hand in den Erdboden stecken. Gleichzeitig
kann dieses Einstecken von einer Hand auch mit auf den tellerartigen
Kopfbereich aufliegenden Golfball in einer Bewegung ausgeführt werden,
ohne das der Golfball herunter fällt.
-
Es
ist auch denkbar, dass der einteilige Aufsatz für das Golfspiel mit einem so
großen
Durchbruch und mit einer Anlagekante versehen ist, dass er als Flaschenöffner ausgebildet
benutzt werden kann. In dieser Ausführung muss er jedoch eine erhöhte ausreichende
Materialfestigkeit besitzen, damit sich insbesondere Kronenkorken
von den Flaschen abstreifen lassen.
-
In
einer entsprechend ebenfalls harten Materialausführung des Aufsatzes für Golfbälle für das Golfspiel
kann der Fußbereich
in einer Spitze enden, die als Schraubendreher ausgebildet ist.
Dabei kann die Spitze abgeflacht für einen normalen Schraubendreher
oder sternförmig
mit schrägen
flächen
in der Art eines Kreuz-Schlitz-Schraubendrehers ausgebildet sein.
-
Die
Erfindung soll nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer 1 näher erläutert werden.
-
1 zeigt
eine Vorder- und eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen einteiligen
Aufsatzes 1 für
Golfbälle
in einer beispielhaften stilisierten figürlichen Ausbildung eines Frauenkörpers. Als
Abschluss des Kopfbereichs 2 des Aufsatzes 1 ist
oben eine tellerartige Aufsatzschale 3 am Kopfbereich 2 angeordnet.
In diese tellerartige Aufsatzschale 3 wird der Golfball
gelegt und positioniert. Die tellerartige Aufsatzschale 3 wird
von zwei Armen einer weiblichen Figur getragen. Der eigentliche
Kopf 4 der weiblichen Figur ist von der Vorderansicht aus
gesehen relativ schmal gehalten und das Gesicht ist nach oben gerichtet.
Die Figur trägt
einen nach hinten weit ausladenden Haarschopf 5. Dieser
Haarschopf 5 ist ergonomisch so ausgebildet, dass er durch
zwei Finger gut gegriffen und gehalten werden kann. So können im
Haarschopf 5 beispielsweise kleine Griffmulden (nicht in
den Abbildungen gezeichnet) ausgebildet sein, damit die Figur gut
festgehalten und beim Steckprozess geführt werden kann. Dadurch ist
es möglich
den Aufsatz 1 für
Golfbälle
zielgenau und mit der erforderlichen Kraft in den Erdboden durch
den Golfspieler stecken zu können.
Eine weitere Möglichkeit
besteht darin durch eine speziell etwas breitere Beckenausbildung
der weiblichen Figur eine bessere Greifbarkeit zu erzielen. Der
Mittelbereich 6 wird durch eine stilisierten weiblichen
Körper
gebildet. Der konisch verlaufende Fußbereich 7 erstreckt
sich von den Oberschenkeln und endet spitz zulaufend ohne Füße. Am oberen
Ende des Fußbereichs
des einteiligen Aufsatzes 1 ist als der erfindungsgemäße Tiefenanschlag 7 ein
Bein der weiblichen Figur ca. in Kniehöhe rechtwinklig zur Körpermittelachse
angebeugt, ausgebildet. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, die Beinlänge gegenüber den übrigen Körper der
weiblichen Figur extrem zu verlängern
um den Aufsatz 1 für Golfbälle tiefer
in den Erdboden stecken zu können. Es
ist auch denkbar die Körperproportionen
noch weiter zu verändern.
Durch das waagerecht gebeugte Bein als Tiefenanschlag 8 wird
die Einstecktiefe des Aufsatzes begrenzt, d. h. es ist ein definierter
Abstand des Golfballes vom Erdboden erreicht, wenn die Figur bis
zur Auflage des Tiefenanschlages 8 in den Erdboden gesteckt
worden ist. Es ist auch möglich
den Oberschenkel nach vorn auszubilden, so dass ein Bein der weiblichen
Figur an den Körper
angezogen ausgebildet sein kann, oder ein Bein im Sinne einer Hürdenläuferin abzuspreizen.
Der Tiefenanschlag 8 kann z. B ebenfalls durch einen abgespreizten
Arm der Figur gebildet werden, wobei die Beine dann entsprechend
lang gestreckt ausgebildet sind. Die tellerartige Aufsatzschale 3 wird
dann nur durch einen Arm der weiblichen Figur gehalten. Die beiden Oberschenkel
der Figur sind geschlitzt ausgebildet wodurch sich die Figur zum
Beispiel auf eine Visitenkarte oder auch falls gewünscht in
eine Brusttasche stecken lässt.
-
- 1
- Aufsatz
für Golfbälle
- 2
- Kopfbereich
- 3
- tellerartigen
Aufsatzschale
- 4
- Kopf
der Figur
- 5
- Ausladender
Harrschopf
- 6
- Mittelbereich
- 7
- Fußbereich
- 8
- Tiefenanschlag