DE102006054928B4 - Verfahren zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zum induktiven Härten
von metallischen Werkstücken
(1) mit unterschiedlichen Geometrien der zu härtenden Bereiche,
bei dem vor dem Härten an das Werkstück (1) ein derartiges Hilfs-Werkstück (4) angefügt wird, daß die aus Werkstück (1) und Hilfs-Werkstück (4) definierte Gesamt-Geometrie längs des Bewegungsweges eines Induktors (3) für diesen Induktor (3) im Wesentlichen gleich bleibt, und
bei dem das Hilfs-Werkstück (4) gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfs-Werkstück (4) mittels einer Kühlmittelzuführung und -abführung (5) im Innern gekühlt wird.
bei dem vor dem Härten an das Werkstück (1) ein derartiges Hilfs-Werkstück (4) angefügt wird, daß die aus Werkstück (1) und Hilfs-Werkstück (4) definierte Gesamt-Geometrie längs des Bewegungsweges eines Induktors (3) für diesen Induktor (3) im Wesentlichen gleich bleibt, und
bei dem das Hilfs-Werkstück (4) gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfs-Werkstück (4) mittels einer Kühlmittelzuführung und -abführung (5) im Innern gekühlt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Anwendungsbeispiele der zu härtenden Werkstücke sind das Härten von Bodenplatten (Kettenglieder), das Perlitisieren von Schienen- und Weichenstücken oder dgl., also insgesamt metallische Werkstücke, welche während des Härtevorganges sich verändernde Geometrien aufweisen.
- Zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken werden Induktoren eingesetzt, welche längs des Werkstücks bewegt werden, d. h. im Vorschub fahren oder oszillieren.
- Das Problem besteht darin, daß Induktoren bei fehlender partieller Kopplung dort einer erhöhten Belastung und damit einem erhöhten Verschleiß ausgeliefert sind. Dies tritt immer dann auf, wenn sich die Geometrie des zu härtenden Werkstücks während der Bewegung des Induktors ändert. Denn die mit einem magnetischen Feld beaufschlagten Induktoren, welche einseitig an ein Werkstück angekoppelt werden, haben starke Streuungen und Verluste, wenn das Werkstück sich in seiner Geometrie verkleinert oder sonstwie verändert. Bei sich verändernden Geometrien liegt nämlich ein entsprechender Teil des Induktors frei und hat dort keinen Kopplungspartner mehr. Die Folge davon ist eine schlechte Anpassung, ein erhöhter Verschleiß des Induktors und eventuell sogar ein Abbruch der Erwärmung durch fehlende Anpassung des Generators. Insgesamt werden das Arwärmungsbild und die Lebensdauer des Induktors negativ beeinflußt.
- Die
DE 1 154 819 A zeigt ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum gleichmäßigen induktiven Härten konisch auslaufender Stahlspindeln der eingangs angegebenen Art. Zu diesem Zweck werden die konischen Enden dieser Stahlspindeln in auswechselbaren Futtern gehalten, deren Außendurchmesser im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Stahlspindeln entspricht. Diese Futter bestehen aus hitzebeständigem Stahl. Sie werden ebenfalls der Einwirkung der Induktionsspule ausgesetzt. Der Induktionsspule zugeordnet ist eine Abschreckbrause, welche nicht nur die Stahlspindel kühlt, sondern gleichermaßen auch die Futter. - Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken der eingangs angegebenen Art die Effektivität des Hilfs-Werkstücks durch eine effizientere Kühlung zu verbessern.
- Die technische Lösung ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
- Die Grundidee der Erfindung liegt in einem Kopplungsphantom für induktive Erwärmungsvorgänge. Denn dieses Kopplungsphantom in Form eines angefügten Hilfs-Werkstückes aus Metall bietet dem Induktor durch eine entsprechende Induktoranpassung eine Kopplungsfläche an. Dadurch kann der Induktor auch weiterhin sein optimales Feld aufbauen, und das magnetische Feld kann ungehindert wirken. Der Wirkungsgrad des Induktors bleibt erhalten und die Belastung des Induktors durch eine zu hohe Blindlast wird deutlich verringert. Durch diese Anpassung wird die Lebensdauer des Induktors deutlich erhöht. Die Fehlanpassung und die daraus resultierende Wärme wird gezielt im Hilfs-Werkstück vernichtet. Der Induktor erzeugt selbst geringe Verluste, und bei geeigneter Form des Hilfs-Werkstücks kann auch das Erwärmungsbild entsprechend beeinflußt werden. Dabei kann die Form des Hilfs-Werkstückes den verschiedenen Werkstückformen beliebig angepaßt werden. Durch die Wahl des geeigneten Werkstoffes, der Form und dem Abstand zum eigentlichen Werkstück können die verschiedensten Kopplungseigenschaften und dadurch auch spezielle Erwärmungsgeometrien erreicht werden. Zum Kühlen des Hilfs-Werkstücks kann Wasser oder Öl verwendet werden. Andere Kühlmittel sind denkbar.
- Gemäß der Weiterbildung in Anspruch 2 kann das Hilfs-Werkstück das Werkstück entweder berühren oder einen definierten Zwischenabstand aufweisen. Dies hängt davon ab, welche Kopplungseigenschaften sowie welche Erwärmungsgeometrien erreicht werden sollen.
- Schließlich schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 vor, daß das Hilfs-Werkstück paramagnetisch oder ferromagnetisch ist.
- Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
-
1 das Werkstück mit dem Induktor ohne Hilfs-Werkstück; -
2 die Darstellung in1 nach dem Verfahren des Induktors; -
3 die Darstellung entsprechend der in2 , jedoch mit einem zusätzlichen Hilfs-Werkstück, welches an das eigentliche Werkstück angefügt worden ist. -
1 . zeigt in rein schematischer Weise ein Werkstück1 . Dieses besitzt im oberen rechten Bereich eine Aussparung2 und damit eine sich verändernde Geometrie. - Weiterhin ist rein schematisch ein Induktor
3 dargestellt. Dieser wird längs des Doppelpfeiles bewegt. - Ein Vergleich der Darstellungen in
1 und2 zeigt, daß in1 der Induktor3 flächenmäßig durch das Werkstück1 voll abgedeckt ist. Sobald aber der Induktor3 in die obere Position verfahren wird, ist erkennbar, daß sich für den Induktor3 die Geometrie des Werkstücks1 verändert hat, so daß ein Teil des Induktors3 frei liegt und keinen Kopplungspartner durch das Werkstück1 mehr hat. - Aus diesem Grunde wird gemäß
3 erfindungsgemäß in die Aussparung2 des Werkstücks1 ein Hilfs-Werkstück4 eingefügt. Dadurch wird dem Induktor3 eine Koppelfläche angeboten, wie er es bereits bei der Position von1 her kennt. Dadurch kann der Induktor3 sein optimales Feld aufbauen, und das magnetische Feld kann ungehindert wirken. Der Wirkungsgrad des Induktors3 bleibt erhalten, und die Belastung des Induktors3 durch zu hohe Blindlast wird deutlich verringert. - Wie außerdem in
3 erkennbar ist, weist das Hilfs-Werkstück4 eine Kühlmittelzuführung- sowie Abführung5 auf. -
- 1
- Werkstück
- 2
- Aussparung
- 3
- Induktor
- 4
- Hilfs-Werkstück
- 5
- Kühlmittelzuführung- und Abführung
Claims (3)
- Verfahren zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken (
1 ) mit unterschiedlichen Geometrien der zu härtenden Bereiche, bei dem vor dem Härten an das Werkstück (1 ) ein derartiges Hilfs-Werkstück (4 ) angefügt wird, daß die aus Werkstück (1 ) und Hilfs-Werkstück (4 ) definierte Gesamt-Geometrie längs des Bewegungsweges eines Induktors (3 ) für diesen Induktor (3 ) im Wesentlichen gleich bleibt, und bei dem das Hilfs-Werkstück (4 ) gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfs-Werkstück (4 ) mittels einer Kühlmittelzuführung und -abführung (5 ) im Innern gekühlt wird. - Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfs-Werkstück (
4 ) das Werkstück (1 ) entweder berührt oder einen Zwischenabstand aufweist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfs-Werkstück (
4 ) paramagnetisch oder ferromagnetisch ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006054928A DE102006054928B4 (de) | 2006-11-22 | 2006-11-22 | Verfahren zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102006054928A DE102006054928B4 (de) | 2006-11-22 | 2006-11-22 | Verfahren zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006054928A1 DE102006054928A1 (de) | 2008-05-29 |
DE102006054928B4 true DE102006054928B4 (de) | 2009-03-05 |
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Family Applications (1)
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DE102006054928A Expired - Fee Related DE102006054928B4 (de) | 2006-11-22 | 2006-11-22 | Verfahren zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102006054928B4 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1154819B (de) * | 1959-03-25 | 1963-09-26 | Bbc Brown Boveri & Cie | Vorrichtung zum gleichmaessigen induktiven Haerten konisch auslaufender Stahlspindeln |
-
2006
- 2006-11-22 DE DE102006054928A patent/DE102006054928B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1154819B (de) * | 1959-03-25 | 1963-09-26 | Bbc Brown Boveri & Cie | Vorrichtung zum gleichmaessigen induktiven Haerten konisch auslaufender Stahlspindeln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE102006054928A1 (de) | 2008-05-29 |
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