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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet von integrierten
Schaltungen von Informationsverarbeitungssystemen, und insbesondere
ein System und ein Verfahren zum Konfigurieren von integrierten
Schaltungen von Informationsverarbeitungssystemen.
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Stand
der Technik
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Da
der Wert und Gebrauch von Informationen kontinuierlich wächst, suchen
Privatpersonen und Firmen zusätzliche
Wege zum Verarbeiten und zum Speichern von Informationen. Eine Option,
die für
den Nutzer verfügbar
ist, sind die Informationsverarbeitungssysteme. Ein Informationsverarbeitungssystem
verarbeitet, kompiliert, speichert und/oder kommuniziert im Allgemeinen
Informationen oder Daten für
geschäftliche,
persönliche
oder andere Zwecke und ermöglicht
dadurch den Nutzern, von dem Wert der Informationen zu profitieren.
Da die Bedürfnisse
und Anforderungen an Technologie und Informationsverarbeitung für verschiedene
Benutzern oder Anwendungen unterschiedlich sind, können Informationsverarbeitungssysteme
auch unterschiedlich sein in Bezug darauf, welche Information verarbeitet
wird, wie die Information verarbeitet wird, wie viel Information
verarbeitet, gespeichert oder kommuniziert wird und wie schnell
und effizient die Information verarbeitet, gespeichert oder kommuniziert werden
kann. Die Unterschiede von Informationsverarbeitungssystemen ermöglichen,
dass die Informati onsverarbeitungssystemen allgemein konfiguriert sind
oder für
einen spezifischen Benutzer oder eine spezifische Nutzung wie zum
Beispiel Verarbeitung der finanziellen Transaktionen, Flugbuchungen,
firmenweite Datenspeicherung oder weltweite Kommunikation konfiguriert
sind. Zusätzlich
können
Informationsverarbeitungssysteme eine Vielzahl von Hardware- oder
Softwarekomponenten beinhalten, die konfiguriert werden können zum
Verarbeiten, zum Speichern und zum Kommunizieren der Informationen
und können
einen oder mehrere Computersysteme, Datenspeicherungssysteme und
Netzwerksysteme beinhalten.
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Informationsverarbeitungssysteme
werden üblicherweise
aus einer Mehrzahl von Verarbeitungskomponenten zusammengesetzt,
die in einem Gehäuse
montiert sind und die miteinander durch eine Hauptplatine verbunden
sind, die als Motherboard bekannt ist und eine Anzahl von sekundären Platinen,
die als Erweiterungskarten bekannt sind. Eine Anzahl von Verarbeitungskomponenten
sind unabhängige
integrierte Schaltungen, wie zum Beispiel die CPU, während andere
Verarbeitungskomponenten integrierte Schaltungen zur Bereitstellung
von Intelligenz beinhalten zum Ausführen von Funktionen wie zum
Beispiel Mikroprozessoren und Mikrocontroller in Festplattenlaufwerke,
optischen Laufwerken, Chipsätzen,
Netzwerkschnittstellenkarten, Bussteuerungen, Grafikkarten, Speichern
und Bildschirmn. Generell sind integrierte Schaltungen auch als
Halbleiterbauelemente bekannt, weil logische Funktionen mit Schaltungen
ausgeführt
werden, die aus Halbleitermaterialien hergestellt sind, wie zum
Beispiel Siliziumtransistoren, die mit Kupferleitungen miteinander
verbunden sind. Üblicherweise
ist der Hauptanteil der Kosten einer integrierten Schaltung auf
den Entwurf und Herstellungsprozess zurückzuführen und nicht auf die Materialien,
die gebraucht werden, um die physikalischen Schaltungen herzustellen.
In anderen Worten, die Ingenieurleistung hinter den Entwürfen der
Schaltungen und die Produktionsmittel, die für die Herstellung der Entwürfe der
Schaltungen gebraucht werden, stellen die größere Portion der Kosten einer
integrierten Schaltung dar. Aus diesem Grund kombinieren Hersteller
oft eine Anzahl von Merkmalen in einer gegebenen integrierten Schaltung,
auch wenn nicht alle Merkmale von allen Endverbrauchern benutzt oder
sogar gewünscht sind.
Die Herstellungskosten werden für
solche integrierte Mehrzwecksschaltungen gesenkt, weil weniger Schaltungsentwürfe und
Herstellungsprozessentwürfe
zum Herstellen von weniger Varianten von integrierten Schaltungen
gebraucht werden.
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Eine
Schwierigkeit bei der Herstellung und dem Verkauf von integrierten
Mehrzwecksschaltungen besteht darin, dass Käufer nicht bereit sind für Funktionen,
die für
ein bestimmtes Informationssystem nicht gewünscht sind, zu bezahlen. Zum
Beispiel, wird eine RAID-Funktionalität in einem Chipsatz für einfache
Desktopsysteme im Allgemeinen nicht gebraucht, wird aber manchmal
als eine Funktion integriert, damit der gleiche Chipsatz in einfachen und
fortgeschrittenen Systemen verwendet werden kann. Dennoch müssen Hersteller
von integrierten Schaltungen im Allgemeinen alle enthaltene Funktionen
in Rechnung stellen, sonst kann ein Käufer eine begrenzte Anzahl
von Funktionen bestellen und bezahlen, während er zusätzliche
Funktionen benutzt, ohne dass der Hersteller der integrierten Schaltungen
davon weiß.
Um diese Schwierigkeit zu lösen, werden
einzelne Varianten von integrierten Schaltungsbauelementen selektiv
differenziert durch Deaktivieren oder Einschränken von Geschwindigkeitsmerkmalen
auf Basis des Preises oder auf Basis des Marktsegments, der den
Baustein kauft. Die Differenzierung einer einzelnen Bausteinvariante
wird üblicherweise
durch Aktivierung von Schmelzsicherungsoptionen während des
Herstellungsprozesses realisiert. Zum Beispiel bewirkt das Schmelzen
einer Schmelzsicherung, die in einer integrierten Schaltung eingebaut
ist, dass der Teilbereich der Schaltung, der der Schmelzsicherung
zugeordnet ist, unerreichbar wird. Die Einschränkung von Funktionen durch
Schmelzen von Schmelzsicherungen während der Herstellung hat auch
den Vorteil der Senkung von Testkosten, weil die deaktivierten Funktionen
nicht mehr getestet werden müssen.
Jedoch hat das Differenzieren von integrierten Schaltungen mit Schmelzsicherungen
als Effekt, dass Systemintegratoren mehrere Varianten von Platinen
definieren müssen, um
verschiedene Schmelzsicherungsoptionen unterzubringen, die eine
Fragmentierung der Plattfrmen und erhöhte Kosten für den Endverbraucher
verursachen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Deswegen
ist ein Bedarf für
ein System und ein Verfahren entstanden, dass Systemintegratoren von
integrierten Schaltungen die Flexibilität zum Konfigurieren von vollausgestatteten
integrierten Schaltungen durch die Auswahl von gewünschten
Merkmalen ermöglicht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein System und ein Verfahren bereitgestellt, die
die Nachteile und Probleme erheblich reduzieren, die auf Grund von
früheren
Methoden und Verfahren zum Konfigurieren von Merkmalen einer integrierten Schaltung
einer Verarbeitungskomponente eines Informationsverarbeitungssystems
bedingt waren. Merkmalssätze
werden selektiv bei der Herstellung eines Informationsverarbeitungssystems
aktiviert, um maßgeschneiderte
Verarbeitungskomponenten herzustellen, da Informationsverarbeitungssysteme maßgeschneidert
hergestellt werden. Verarbeitungskomponenten werden konfiguriert,
um Merkmalssätze
aufzuweisen, die einer Konfiguration eines Informationsverarbeitungssystems
zugeordnet sind durch die selektive Aktivierung oder Deaktivierung
von Merkmalen der integrierten Schaltungen in den Verarbeitungskomponenten.
Die dauerhafte Einstellung der Merkmale der integrierten Schaltungen
wird beim Herstellungsstandort des Informationsverarbeitungssystems
ausgeführt
für verbesserte
Flexibilität
in dem Herstellungsprozess des Informationsverarbeitungssystems.
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Noch
spezifischer, werden Verarbeitungskomponenten mit integrierten Schaltungen,
die einen vordefinierten Merkmalssatz und einen enthaltenen Merkmalsselektor
aufweisen, zum Herstellungsstandort eines Informationsverarbeitungssystems versandt.
Zum Beispiel werden in einer Ausführungsform Merkmalssätze von
integrierten Schaltungen voll aktiviert versandt und mit Schmelzsicherungen ausgestattet,
die selektiv beim Herstellungsstandort des Informationsverarbeitungssystems
geschmolzen werden, um zugehörige
Merkmale zu deaktivieren.
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Alternativ
werden Merkmalssätze
von integrierten Schaltungen zumindest teilweise deaktiviert versandt
wobei eine Merkmalssatztabelle in der integrierten Schaltung vorhanden
ist, die es ermöglicht, Merkmalszustände zwischen „Aus" und „Ein" umzuschalten. Eine
Konfigurationsengine ermittelt einen Merkmalssatz, der für eine Konfiguration
eines Informationssystems geeignet ist, damit eine Merkmalssatzdienstkomponente
mit dem Merkmalsselektor interagiert um die Merkmale in den integrierten
Schaltung dauerhaft einzustellen, um die Konfiguration des Informationsverarbeitungssystems
zu unterstützen. Eine
Schlüsselschnittstelle
liefert einen Schlüssel
zur Merkmalssatzdienstkomponente, um den gewünschten Merkmalssatz zu genehmigen
und ein Verfolgen von Merkmalen, die vom Hersteller des Informationsverarbeitungssystems
verwendet werden, durch den Hersteller der Verarbeitungskomponenten
zu ermöglichen.
Zum Beispiel werden Schlüssel
von einem Schlüsselserver
heruntergeladen, die dem Hersteller der Verarbeitungskomponente
zugeordnet sind und die nach dem Gebrauch durch die Merkmalssatzdienstkomponente
vernichtet werden.
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Reihe von wichtigen technischen
Vorteilen. Ein Beispiel eines wichtigen technischen Vorteils besteht
darin, dass integrierte Schaltungen von Verarbeitungskomponenten,
die zu einem Hersteller von Informationsverarbeitungssystemen versandt
werden, selektiv aktivierte Merkmale aufweisen, die die Herstellung von
maßgeschneiderten
Verarbeitungskomponenten für
Konfigurationen von Informationsverarbeitungssystemen ermöglichen.
Schlüssel
sichern den Zugriff zu einem Merkmalsselektor einer integrierten
Schaltung, um eine autorisierte Verwendung von Merkmalen zu verhindern
und das Verfolgen von aktivierten Merkmalen zu unterstützen. Als
ein Beispiel hat eine CPU ein Gleitkommaeinheit-Merkmal, das selektiv aktiviert
oder deaktiviert wird, um eine Konfiguration eines Informationsverarbeitungssystems
zu entsprechen. In. anderen Beispielen hat eine CPU einen selektiv
aktivierten oder deaktivierten Doppelkern, einen Chipsatz hat Speicher
und IO-Hub integrierte Schaltungsmerkmale selektiert, die Speicherkapazität und Zugriffsgeschwindigkeit
des RAMs wird durch die Auswahl von Merkmalen ausgewählt und
die Fähigkeit eines
Bildschirmes Fernsehfunktionen bereitzustellen wird selektiv durch
Merkmale seines Mikrocontrollers aktiviert. Die Herstellungskosten
werden durch das „maßgeschneiderte
Silizium" („built-to-order
silicon") gesenkt,
welches innerhalb von Verarbeitungskomponenten vom Hersteller von
Informationsverarbeitungssystemen aktiviert oder deaktiviert wird.
Die Hersteller von Verarbeitungskomponenten schützen Werte des geistigen Eigentums
der Merkmale, während
gleichzeitig weniger Entwurf- und Herstellungsprozesse verwendet.
werden. Die Hersteller von Informationsverarbeitungssystemen gewinnen
eine erhöhte
Flexibilität
bei der Verwendung von Bauteilen in dem Herstellungsprozess von
Informationsverarbeitungssystemen.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung kann besser verstanden werden und ihre zahlreichen
Ziele, Merkmale und Vorteile können
dem Fachmann klar gemacht werden anhand der beiliegenden Zeichnungen.
Die Verwendung der gleichen Bezugszeichen über mehrere Zeichnungen repräsentiert
ein gleiches oder ähnliches
Element.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines Systems zum Einstellen von Merkmalen von
integrierten Schaltungen einer Verarbeitungskomponente eines Informationsverarbeitungssystems
gemäß einer Konfiguration
eines Informationsverarbeitungssystems;
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2 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Setzen von Merkmalen von
integrierten Schaltungen gemäß einer
Konfiguration eines Informationsverarbeitungssystems;
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3 zeigt
ein Flussdiagramm einer integrierten Schaltungslogik zum Setzen
von Merkmalen als Antwort auf externe Eingaben;
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4 zeigt
ein Schaltbild einer Schmelzsicherungsanordnung einer integrierten
Schaltung; und
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5 zeigt
eine Verarbeitungskomponente, die eine integrierte Schaltung mit
selektiv aktivierten Merkmalen aufweist, die mittels eines integrierten Flash-Speichers gesetzt
werden.
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Detaillierte
Beschreibung
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Maßgeschneiderte
Herstellung von integrierten Schaltungen von Verarbeitungskomponenten
von Informationsverarbeitungssystemen bieten Flexibilität zum Einstellen
von Merkmalssätzen
der integrierten Schaltung beim Einbau der Verarbeitungskomponente
in ein Informationsverarbeitungssystem. Für die Zwecke dieser Offenbarung
kann ein Informationsverarbeitungssystem jedes Mittel oder Anordnungen
von Mitteln beinhalten, die geeignet sind, jede Form von Information,
Intelligenz oder Daten für
geschäftliche,
wissenschaftliche, Kontroll- oder andere Zwecke zu berechnen, zu
klassifizieren, zu bearbeiten, zu übertragen, zu empfangen, abzufragen,
zu erzeugen, zu schalten, zu speichern, darzustellen, bekannt zu
machen, zu ermitteln, aufzunehmen, zu reproduzieren, zu verarbeiten
oder zu nutzen. Zum Beispiel kann ein Informationsverarbeitungssystem
ein Personalcomputer, ein Netzwerkspeichergerät, oder jedes andere geeignete
Gerät sein
und in Größe, Form,
Leistung, Funktionalität
und Preis variieren. Das Informationsverarbeitungssystem kann flüchtige Speicher
(RAM) aufweisen, eine oder mehrere Verarbeitungsressourcen, wie
eine zentrale Prozessoreinheit (CPU) oder Hardware- oder Softwaresteuerlogik, ROM
und/oder andere Arten von nicht flüchtigem Speicher. Zusätzliche
Komponenten des Informationsverarbeitungssystems können umfassen:
ein oder mehrere Festplattenlaufwerke, einen oder mehrere Netzwerkanschlüsse (Ports)
zur Kommunikation mit externen Geräten sowie verschiedene Eingabe- und
Ausgabe-(IO-) Geräte
wie eine Tastatur, eine Maus und einen Bildschirm. Das Informationsverarbeitungssystem
kann auch einen oder mehrere Busse aufweisen, die geeignet sind,
Nachrichten zwischen den verschiedenen Hardwarekomponenten zu übermitteln.
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Mit
Bezug jetzt auf 1 zeigt ein Blockdiagramm ein
System zum Einstellen von Merkmalen einer integrierten Schaltung
einer Verarbeitungskomponente eines Informationsverarbeitungssystems
gemäß einer
Konfiguration eines Informationsverarbeitungssystems. Informationsverarbeitungssysteme 10 werden
aus Verarbeitungskomponenten 12 zusammengesetzt, die von
einem Standort 14 eines Lieferanten von Verarbeitungskomponenten
bereitgestellt werden. Verarbeitungskomponenten 12 beinhalten eine
integrierte Schaltung 16, wie zum Beispiel einen Prozessor,
oder mehrere integrierte Schaltungen 16, wie zum Beispiel
einen Kernlogik-Chipsatz, wobei jede integrierte Schaltung mehrere
Merkmale aufweist die Funktionen jeder Verarbeitungskomponente ausführen. Zum
Beispiel umfassen Verarbeitungskomponenten CPUs 18, Festplattenlaufwerke 20, RAM 22,
Chipsätze 24 und
einen Bildschirm 26, oder andere Peripheriegeräte, wie
zum Beispiel einen Drucker. Jede Verarbeitungskomponente hat eine oder
mehrere integrierte Schaltungen, jede mit Strukturen, die eine Vielfalt
von Funktionen ausführen.
Als Beispiele, verarbeitet die CPU 18 Informationen mit einer
Vielfalt von Merkmalen, wie zum Beispiel mehreren Kernen oder Gleitkommaeinheitsschaltungen, speichert
RAM 22 vordefinierte Mengen von Informationen in definierten
Adressbereichen mit definierten Zugriffsgeschwindigkeiten wie von
Chipsatz 24 begrenzt, wobei Chipsatz 24 integrierte
Schaltungen aufweist, um einen Speicher-Hub, IO-Hub, Grafik- und Netzwerk, sowie
einen Bildschirm 26 bereitzustellen, der durch eine Vielfalt
von Eingangssignalen wie zum Beispiel DVI, VGA und Fernseheingänge verbunden
ist. Integrierte Schaltungen 16 werden hergestellt, um
mehrere Funktionen für
jede Verarbeitungskomponente bereitzustellen und um einen Merkmalsselektor
zu umfassen, der es ermöglicht,
einem Merkmalssatz auf einer gegebenen integrierten Schaltung auf
einer permanenten Basis selektiv aktiviert oder deaktiviert zu werden.
Zum Beispiel werden Schmelzsicherungen, die in der integrierten Schaltung
enthalten sind, geschmolzen, um Merkmale, die jeder Schmelzsicherung
zugeordnet sind unzugänglich
zu machen. Alternativ, defi niert ein Flash-Speicher, der in jeder
integrierten Schaltung enthalten ist, „Ein"- oder „Aus"-Zustände für Merkmale
der integrierten Schaltung, die dauerhaft durch das Beenden der
Programmierbarkeit des Flash-Speichers eingestellt werden.
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Verarbeitungskomponenten 12 werden
bei dem Lieferanten 14 von Verarbeitungskomponenten mit
integrierten Schaltungen 16 hergestellt, deren Merkmale
zu einem vordefinierten Zustand eingestellt sind. Wenn integrierte
Schaltungen 16 Schmelzsicherungen verwenden, um selektiv
Merkmale zu deaktivieren, haben integrierte Schaltungen 16 üblicherweise
alle Merkmale aktiviert bei dem Versand einer Verarbeitungskomponente 12 zum
Herstellungsstandort 28 eines Informationsverarbeitungssystems.
Wenn integrierte Schaltungen 16 eingebaute Flash-Speicher zum Setzen
von Merkmalen verwenden, können
alle Merkmale aktiviert, deaktiviert oder teilweise aktiviert und
deaktiviert sein. Ein Schlüssel,
der Änderungen
des Merkmalssatzes zugeordnet ist, wird in einer Schlüsseldatenbank 30 gespeichert
und durch einen Schlüsselserver 32,
der mit einem Netzwerk 34, wie zum Beispiel dem Internet
verbunden ist, zur Verfügung
gestellt. Die Verarbeitungskomponente 12 wird mit den Merkmalssätzen der
integrierten Schaltungen in vordefinierten Zuständen von dem Standort 14 des
Lieferanten von Verarbeitungskomponenten zum Standort 28 des Herstellers
von Informationsverarbeitungssystemen versandt. Der Hersteller von
Informationsverarbeitungssystemen hat Zugriff zur Schlüsseldatenbank 30 zum
Einstellen der selektiv aktivierten Merkmale wie gewünscht, sobald
die Verarbeitungskomponenten am Standort 28 zum Einbau
verfügbar
sind. Schlüssel
der Schlüsseldatenbank 30 verhindern nicht
autorisierte Änderungen
an dem Merkmalssatz einer integrierten Schaltung und ermöglichen
die Verfolgung von Merkmalssätzen,
die von einem Hersteller von Informationsverarbeitungssystemen aktiviert werden.
Zum Beispiel werden. Schlüssel
der Schlüsseldatenbank 30 getrennt
von Verarbeitungskomponenten 12 gekauft und angewandt wie
gewünscht vom
Hersteller von Informationsverarbeitungssystemen, um Merkmalssätze der
integrierten Schaltungen der Verarbeitungskomponenten zu konfigurieren.
In einer Ausführungsform
wird ein Einmal schlüssel
sowie ein Master-Schlüssel
gebraucht um Merkmalssätze
von integrierten Schaltungen zu ändern. Schlüssel können Merkmalssätze durch
Vergleichen von Mustern sichern oder mit höheren Ebenen von sicherer Verifikationslogik,
die in den integrierten Schaltungen eingebaut sind. Jeder Schlüssel kann einem
einzigen Merkmal entsprechen oder alternativ können einige Schlüssel mehrere
Merkmale entsprechen, die zu einem SKU gebunden sind, wie zum Beispiel
Merkmale für
mehrere integrierte Schaltungen innerhalb einer Verarbeitungskomponente
wie etwa dem Speicher und dem IO-Hub des Chipsatzes 24.
In alternativen Ausführungsformen
ist der Herstellungsstandort 28 von Informationsverarbeitungssystemen geografisch
verteilt, wie zum Beispiel bei der Herstellung von Unterkomponenten
an verschiedenen Standorten, die an einen finalen Einbaustandort
versandt werden. In einer alternativen Ausführungsform werden Schlüsselserver 32 und
Datenbank 30 am Standort 28 des Herstellers der
Informationsverarbeitungssysteme gehalten, wobei Abrechnungsinformation
zum Standort 14 des Lieferanten der Verarbeitungskomponenten
weitergeleitet wird.
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Verarbeitungskomponenten 12 werden
in Informationsverarbeitungssysteme 10 am Herstellungsstandort 28 der
Informationsverarbeitungssysteme eingebaut, gemäß Konfigurationen, die von
einer Konfigurationsengine 36 bereitgestellt werden, wie
zum Beispiel maßgeschneiderte
Konfigurationen. Die Konfigurationsengine 36 vergleicht
den vordefinierten Zustand von Merkmalen von integrierten Schaltungen 16,
die in Verarbeitungskomponenten 12 geladen sind mit Herstellungskonfigurationen,
um festzustellen, welche integrierten Schaltungen 16 Änderungen
an ihren Merkmalssätzen
benötigen.
Zum Beispiel wird eine Konfiguration eines Informationsverarbeitungssystems,
die eine CPU ohne Gleitkommaeinheit beschreibt, einen Auftrag von
einer Konfigurationsengine 36 an eine Schlüsselschnittstelle 38 für einen
Schlüssel
generieren zum Deaktivieren der Gleitkommaeinheit einer CPU, die
mit diesem Merkmal versandt wurde. Die Schlüsselschnittstelle 38 ruft
den Schlüssel
vom Schlüsselserver 32 über das Netzwerk 34 ab
und liefert den Schlüssel
an eine Merkmalssatzdienstkomponente 40. Die Merkmalssatzdienstkomponente 40 wendet
den Schlüssel
an, um auf den Merk malsselektor der CPU zuzugreifen und die Gleitkommaeinheit
zu deaktivieren, wie zum Beispiel durch Schmelzen einer Schmelzsicherung, die
der Gleitkommaeinheit zugeordnet ist und dann zerstört sie den
Schlüssel.
Die Merkmalssatzdienstkomponente 40 berichtet die Verwendung
des Schlüssels über die
Schlüsselschnittstelle 38 an
den Schlüsselserver 32 um
die Merkmalssätze
zu verfolgen, die von den integrierten Schaltungen 16,
die in dem Informationsverarbeitungssystem 10 eingebaut sind,
verwendet werden. Die Merkmalssatzdienstkomponente 40 wendet
Schlüssel
auf verschiedene Art und Weisen an, wie zum Beispiel durch eine
manuelle Eingabe eines Bedieners, das Herunterladen von Dateien,
ein USB-Flash-Gerät,
einen einzigen Schlüssel
auf einem Flash-Gerät,
der in einem LPC-Header eingesteckt ist, oder durch andere Einheitsschnittstellen,
wie zum Beispiel einen JTAG-Port. Alle oder Teile der Schlüsselverifizierungsdienstkomponente
können
in der integrierten Schaltung selbst ausgeführt werden.
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Mit
Bezug jetzt auf 2 zeigt ein Flussdiagamm ein
Verfahren zum Einstellen von Merkmalen für integrierte Schaltungen gemäß einer
Konfiguration eines Informationsverarbeitungssystems. Das Verfahren
beginnt bei Schritt 42 mit dem Lesen des Vorrichtungstyps
aus den Aufbauanweisungen, die der Konfiguration des Informationsverarbeitungssystems
zugeordnet sind und schreitet zu Schritt 44 fort zum Lesen
des Schlüsseltyps
aus der Schlüsseldatenbank.
Bei Schritt 46 werden die Schlüssel und Vorrichtungstypen
verglichen, um eine Übereinstimmung
sicherzustellen, sonst wird eine Fehlermeldung bei Schritt 48 ausgegeben.
Bei Schritt 50 wird der Schlüssel aus der Schlüsseldatenbank
gelesen, um das Einstellen der Merkmale für die Vorrichtung zu initiieren.
Bei Schritt 52 wird der Schlüssel auf seine Gültigkeit überprüft, wobei
ein ungültiger
Schlüssel eine
Fehlermeldung bei Schritt 54 generiert. Wenn der Schlüssel gültig ist,
wird er bei Schritt 56 in die Vorrichtung geschrieben,
um Änderungen
an dem Merkmalssatz der Vorrichtung durch Aktivierung oder Deaktivierung
von selektiv aktivierten Merkmalen zu ermöglichen. Bei Schritt 58 wird
die Vorrichtung abgefragt, um sicherzustellen, dass der Schlüssel von der
Vorrichtung als ein gültiger
Schlüssel
akzeptiert wird, wobei ein ungültiger
Schlüssel
eine Fehlermeldung bei Schritt 60 generiert. Falls die
Vorrichtung den Schlüssel
als gültig
akzeptiert, schreitet das Verfahren zu Schritt 62 für die Programmierung
der Vorrichtung fort, wie zum Beispiel durch Vorbereitung des Schmelzens
der Schmelzsicherungen oder durch Änderung von aktivierten oder
deaktivierten Zuständen
für Merkmale
im Flash-Speicher
der Vorrichtung. Bei Schritt 64 wird die Vorrichtung abgefragt,
um eine richtige Programmierung sicherzustellen, wobei falsche Einstellungen
von Merkmalen eine Fehlermeldung bei Schritt 66 verursachen.
Falls die Programmierung des Merkmalssatzes richtig durchgeführt wurde,
dann werden bei Schritt 68 die programmierten Merkmale
eingestellt, wie etwa durch Schmelzen von entsprechenden Schmelzsicherungen
der Vorrichtung oder durch Aktualisieren von Tabellen für Merkmalssätze im Flash-Speicher
der Vorrichtung. Bei Schritt 70 wird der Schlüssel, der
zum Programmieren und Einstellen der Merkmale verwendet wurde, vernichtet,
um eine richtige Verfolgung von selektierten Merkmalen sicherzustellen.
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Mit
Bezug auf 3 zeigt ein Flussdiagramm den
Betrieb der integrierten Schaltung. Das Verfahren beginnt bei Schritt 72 mit
einer Feststellung, ob die Vorrichtung programmiert ist und falls
ja, wird bei Schritt 74 der normale Betrieb der Vorrichtung
erlaubt, und das Verfahren endet bei Schritt 76. Wenn bei
Schritt 72 die Vorrichtung nicht programmiert ist, schreitet
das Verfahren zu Schritt 78 fort um zu überprüfen, ob ein Schlüssel vorhanden
ist, wobei das Fehlen eines Schlüssels
eine Fehlermeldung bei Schritt 80 generiert. Wenn bei Schritt 78 ein
Schlüssel
vorhanden ist, schreitet das Verfahren zu Schritt 82 fort
um festzustellen, ob der Schlüssel
ein gültiger Programmierungsschlüssel ist.
Falls eine gültige
Progammierung vorhanden ist, schreitet das Verfahren zu Schritt 84 fort
um eine Programmierung zu ermöglichen
und endet bei Schritt 86 sobald Merkmale gesetzt sind.
Falls bei Schritt 82 eine Feststellung gemacht wird, dass
der Schlüssel
kein gültiger
Programmierungsschlüssel
ist, schreitet das Verfahren zu Schritt 88 fort um festzustellen,
ob der Schlüssel ein
gültiger
Testschlüssel
ist. Falls ein gültiger
Testschlüssel
vorhanden ist, schreitet das Verfahren zu Schritt 90 fort,
um alle Funktionen zum Testen zu aktivieren und zu Schritt 92,
um Merkmale zu tes ten. Wenn bei Schritt 88 der Schlüssel kein
gültiger
Testschlüssel
ist, schreitet das Verfahren zu Schritt 94 fort um festzustellen,
dass der Schlüssel
ungültig
ist und um eine Fehlermeldung bei Schritt 96 auszugeben. Anzumerken
ist, dass der Anwendungsbereich des Testschlüssels teilweise abhängig von
den vordefinierten Zuständen
der Merkmale bei Lieferung der Verarbeitungskomponenten ist. Verarbeitungskomponenten,
die mit allen Merkmalen aktiviert versandt werden, können vor
dem Versand getestet werden, jedoch müssen Verarbeitungskomponenten,
die mit deaktivierten Merkmalen versandt werden, diejenigen Merkmale
testen, die später
aktiviert wurden.
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Mit
Bezug jetzt auf 4 zeigt ein Schaltbild eine
Anordnung 98 einer Schmelzsicherung einer integrierten
Schaltung, die eine einzige Schmelzsicherung 100 pro Merkmalssatz-Kombination
bereitstellt. Funktionen A bis D werden abhängig von der Schmelzsicherung 100 selektiv
aktiviert, die von der Spannung 102 des Merkmalssatzes
geschmolzen wird. Das Schmelzen einer Schmelzsicherung 100 trennt
Funktionen, die der Schmelzsicherung zugeordnet sind von anderen
Funktionen der integrierten Schaltung. Im Gegensatz dazu, mit Bezug
jetzt auf 5, wird eine Verarbeitungskomponente 12 gezeigt,
die eine integrierte Schaltung 16 aufweist, deren Merkmale 104 selektiv
aktiviert und eingestellt durch eine integrierte Flash-Speicher-Struktur
sind. Eine Merkmalstabelle 108 definiert den Zustand jedes
Merkmals 104 und ist programmierbar mittels eines Flash-Programms
und eines Testmoduls 110. Die Programmierbarkeit der Merkmalstabelle 108 durch
das Modul 110 wird von einem Merkmalssicherheitsmodul 112 verwaltet,
das einen entsprechenden Schlüssel
benötigt.
Sobald die Zustände der
Merkmale in der Merkmalstabelle 108 programmiert werden,
deaktiviert das Merkmalssicherheitsmodul 112 dauerhaft
das Flash-Programm und das Testmodul 110, um den Merkmalssatz
festzulegen, entsprechend dem, was von dem Schlüssel zugelassen wurde, wie
zum Beispiel durch das Setzen eines programmierten Bits in dem Flash-Speicher.
Während
des normalen Betriebs werden die Merkmals-Bits vom Flash zu einem
Register übertragen, das
Merkmale der Vorrichtung aktiviert oder deaktiviert. Eine Integration
der Merkmalstabelle 108 in nerhalb der integrierten Schaltung 16 bietet
Sicherheit für
Einstellungen der Merkmale und zusätzliche Flexibilität für die ursprünglichen
Zustände
der Merkmale beim Versand der Verarbeitungskomponente für den Hersteller
von Verarbeitungskomponenten.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben wurde, sollte es
klar sein, dass verschiedene Änderungen,
Ersetzungen und Modifikationen hieran gemacht werden können, ohne
von dem Geist und Bereich der Erfindung abzuweichen, wie er in den
angehängten
Ansprüchen
festgelegt ist.