DE102006053923B4 - Kolbenarbeitsmaschine - Google Patents

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Abstract

Kolbenarbeitsmaschine nach Patentanmeldung DE 10 2005 048 681.9 , wobei die Kolbenarbeitsmaschine von einem Kompressor gebildet ist, der ein Gas durch zumindest ein Einlaßventil (22) ansaugt, in einem Kompressorraum (20) verdichtet und das verdichtete Gas durch ein Auslaßventil (24) ausstößt, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verdichtende Gas, bevor es durch das Einlaßventil (22) in den Kompressionsraum (20) eingeleitet wird, durch den Innenraum (10) des ersten Gehäuses (1) auf der vom Kompressionsraum abgewandten Seite des Hubkolbens (3) geleitet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kolbenarbeitsmaschine mit zumindest einer trocken laufenden Kolben-Zylinder-Einheit.
  • Eine gattungsgemäße Kolbenarbeitsmaschine ist in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 048 681.9 beschrieben, zu der die vorliegende Anmeldung eine Zusatzanmeldung ist.
  • Kolbenarbeitsmaschinen mit trocken laufenden Kolben-Zylinder-Einheiten sind beispielsweise als Kreuzkopf-Kolbenarbeitsmaschinen bekannt, bei denen der Kolben zweigeteilt ist, wobei ein erster, oberer Kolbenabschnitt mit der Wandung des Zylinders das Zylindervolumen bestimmt und wobei ein vom ersten Kolbenabschnitt über eine Kolbenstange beabstandeter zweiter, unterer Kolbenabschnitt im unteren Bereich des Zylinders geführt ist. In diesem unteren Bereich des Zylinders ist eine Schmierstoffversorgung für den zweiten Kolbenbereich vorgesehen. Der untere und der obere Teil des Zylinders sind gegeneinander abgedichtet, wobei die Kolbenstange zwischen den beiden Zylinderabschnitten diese Abdichtung durchdringt. Auf diese Weise läuft bei der bekannten Kreuzkopf-Kolbenarbeitsmaschine der erste, obere Abschnitt des Kolbens ohne zusätzlichen Schmierstoff im Zylinder. Der Vorteil eines derartigen trocken laufenden Zylinders liegt darin, daß kein Schmierstoff in den Kompressionsraum des Zylinders eingetragen wird, so daß dann, wenn die Kolben-Zylinder-Einheit als Kompressor genutzt wird, kein Schmierstoff in das zu komprimierende Gas eingetragen wird. Auch dann, wenn die Kolben-Zylinder-Einheit als Pumpe ausgebildet ist, wird kein Schmierstoff in das zu pumpende Fluid transportiert. Aber auch dann, wenn die trocken laufende Kolbenarbeitsmaschine als Brennkraftmaschine ausgebildet ist, wird kein Schmierstoff in den Brennraum eingetragen, so daß das Abgasverhalten der Brennkraftmaschine verbessert ist.
  • Der Aufbau derartiger Kreuzkopf-Kolbenarbeitsmaschinen ist jedoch aufgrund des geteilten Kolbens und des damit verbundenen langen Zylinders voluminös und komplex.
  • Eine Kolbenarbeitsmaschine mit zumindest einer trocken laufenden Kolben-Zylinder-Einheit sollte kompakt aufgebaut sein und auch bei hoher Betriebsleistung einen zuverlässigen Trockenlauf des Kolbens im Zylinder gewährleisten.
  • Eine Ausgestaltung als Doppelkurbelwellen-Kolbenarbeitsmaschine besitzt den Vorteil, daß, bedingt durch die sich gegensinnig synchron drehenden Kurbelwellen, der mit den Kurbelwellen über jeweils ein Pleuel verbundene Zylinder keinen Kippkräften unterliegt und daher zuverlässig im Zylinder geführt ist. Dadurch kann die bei der Kreuzkopf-Kolbenarbeitsmaschine erforderliche zusätzliche Führung mittels eines zweiten Kolbenabschnitts im unteren Bereich des Zylinders entfallen. Da die Kurbelwellen der erfindungsgemäßen Kolbenarbeitsmaschine in einem mit Schmierstoff versorgten separaten Gehäuse gelagert sind und aus diesem mit ihrem Endabschnitt abdichtend austreten, kann der gesamte Kurbeltrieb der Zylinder außerhalb des mit Schmierstoff versorgten Gehäuses vorgesehen sein, so daß keine Gefahr des Eintretens von Schmierstoff in den Kompressionsraum der Kolben-Zylinder-Einheit besteht.
  • Bevorzugt sind auch die Synchronisationszahnräder innerhalb des mit Schmierstoff versorgten zweiten Gehäuses angeordnet.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn das zweite Gehäuse mit dem ersten Gehäuse integral ausgebildet ist.
  • In einer anderen Ausführungsform ist das jeweilige Pleuel am zugeordneten Kurbelzapfen und am zugeordneten Hubkolben mittels gegen den Austritt von Schmierstoff abgedichteter Lager gelagert, so daß der für die Pleuellagerung erforderliche Schmierstoff nicht in den Innenraum des trockenen ersten Gehäuses eindringen und von dort am Kolben vorbei in den Kompressionsraum gelangen kann.
  • Auch können die beiden Kurbelwellen innerhalb des zweiten Gehäuses in zumindest einem gemeinsamen Lagerstuhl gelagert sein, wobei der Lagerstuhl aus einem Material mit einem ersten Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht, wobei die Synchronisationszahnräder aus einem Material mit einem zweiten Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen und wobei die Abmessungen des Lagerstuhls und der Synchronisationszahnräder in Radialrichtung sowie der erste und der zweite Wärmeausdehnungskoeffizient so aufeinander abgestimmt sind, daß die Wärmeausdehnung des Lagerstuhls zwischen den beiden Drehachsen im wesentlichen gleich der Wärmeausdehnung der Synchronisationszahnräder ist.
  • Die gemeinsame Lagerung der beiden Kurbelwellen in zumindest einem gemeinsamen Lagerstuhl ermöglicht zunächst, daß Kräfte, die in Radialrichtung zwischen den beiden Kurbelwellen wirken, nicht über das Gehäuse geleitet werden müssen, sondern unmittelbar im Lagerstuhl aufgenommen werden. Das Gehäuse kann daher gewichtsgünstig ausgelegt werden. Die besondere Auswahl der Materialien des Lagerstuhls und der miteinander kämmenden Synchronisationszahnräder, bei der die Abmessungen des Lagerstuhls und der Synchronisationszahnräder in Radialrichtung sowie der erste Wärmeausdehnungskoeffizient des Materials des Lagerstuhls und der zweite Wärmeausdehnungskoeffizient des Materials der Synchronisationszahnräder so aufeinander abgestimmt sind, daß die Wärmeausdehnung des Lagerstuhls zwischen den beiden Drehachsen im wesentlichen gleich der Wärmeausdehnung der Synchronisationszahnräder ist, sorgt zudem dafür, daß das Zahnflankenspiel zwischen den beiden miteinander kämmenden Synchronisationszahnrädern konstant bleibt und sich bei Temperaturschwankungen, die insbesondere bei Hochleistungsmotoren auftreten, nicht verändert. Hierdurch werden die Verschleißbelastung der Zahnflanken und auch die Geräuschentwicklung spürbar herabgesetzt.
  • Eine andere Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Kurbelwellen aus einem Material mit einem dritten Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen und daß die Abmessungen des Lagerstuhls, der Kurbelwellen und der Zahnräder in Radialrichtung sowie der erste, der zweite und der dritte Wärmeausdehnungskoeffizient so aufeinander abgestimmt sind, daß die Wärmeausdehnung des Lagerstuhls und der darin gelagerten Kurbelwellen-Abschnitte im wesentlichen gleich der Wärmeausdehnung der Synchronisationszahnräder und der Kurbelwellen-Abschnitte ist, auf dem die Synchronisationszahnräder angebracht sind. Hierdurch werden auch die thermischen Eigenschaften der Kurbelwellen bei der Kompensation der thermischen Einflüsse auf das Zahnflankenspiel berücksichtigt.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn der Lagerstuhl und die Synchronisationszahnräder jeweils aus Material mit demselben Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen, wobei vorteilhafterweise auch die Kurbelwellen aus dem Material mit diesem Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen.
  • Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der Lagerstuhl und die Synchronisationszahnräder aus dem gleichen Material bestehen und wenn weiter vorteilhafterweise auch die Kurbelwellen aus diesem gleichen Material bestehen.
  • In noch einer anderen Ausführungsform sind zumindest zwei Lagerstühle zur Lagerung der Kurbelwellen vorgesehen.
  • Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß auch das andere Ende der jeweiligen Kurbelwelle aus dem zweiten Gehäuse herausgeführt ist und daß jede der Kurbelwellen auch am anderen Ende mit einem Kurbelzapfen versehen ist, der über jeweils ein zugeordnetes Pleuel mit einem Zylinder einer zweiten Kolben-Zylinder-Einheit verbunden ist. Auf diese Weise wird eine erfindungsgemäß aufgebaute Zweizylinder-Kolbenarbeitsmaschine mit zwei trocken laufenden Kolben-Zylinder-Einheiten geschaffen.
  • Mögliche Anwendungen der erfindungsgemäßen Kolbenarbeitsmaschine sind entweder Kompressoren, Pumpen oder Brennkraftmaschinen. Die Kolbenarbeitsmaschine kann auch als mehrstufiger Kompressor oder als mehrstufige Pumpe ausgebildet sein.
  • Ist die Kolben-Arbeitsmaschine mit zwei Kolben-Zylinder-Einheiten versehen, so ist es außerdem vorteilhaft, wenn eine der Kolben-Zylinder-Einheiten als trocken laufende Pumpe oder trocken laufender Kompressor ausgebildet ist, während die andere Kolben-Zylinder-Einheit als Brennkraftmaschine zum Antrieb der Pumpe beziehungsweise des Kompressors ausgebildet ist. Die als Brennkraftmaschine ausgebildete Kolben-Zylinder-Einheit kann dabei entweder als trocken laufende Kolben-Zylinder-Einheit oder als herkömmlich geschmierte Kolben-Zylinder-Einheit ausgestaltet sein.
  • Wird diese in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 048 681.9 beschriebene Kolbenarbeitsmaschine als Kompressor eingesetzt, so kann insbesondere dann, wenn die Kolbenarbeitsmaschine sehr kompakt aufgebaut ist, ein zusätzlicher Kühlungsbedarf entstehen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die in der deutschen Patentanmeldung 10 2005 048 681.9 offenbarte Kolbenarbeitsmaschine, wenn diese von einem Kompressor gebildet ist, so auszugestalten, daß sie auch bei kompaktem Aufbau nicht überhitzt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 5 gelöst.
  • Insbesondere dadurch, daß das zu verdichtende Gas, bevor es durch das Einlaßventil in den Kompressionsraum eingeleitet wird, durch den Innenraum des ersten Gehäuses auf der vom Kompressionsraum abgewandten Seite des Hubkolbens geleitet wird, erfolgt durch das von außen angesaugte kühle Gas eine Kühlung des im ersten Gehäuse gelegenen Kurbeltriebs, wobei insbesondere die Lager des Kurbeltriebs und auch die Unterseite des Kolbens vom Gas gekühlt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich zu dieser Gaskühlung beziehungsweise Luftkühlung, falls das Gas Umgebungsluft ist, kann in einer den Kompressionsraum begrenzenden Wand zumindest eine Einspritzdüse für eine Kühlflüssigkeit vorgesehen sein. Die Einspritzung einer Kühlflüssigkeit in den Kompressionsraum führt nicht nur zu einer Abkühlung des Kolbenbodens und der den Kompressionsraum umgebenden Zylinderwände, sondern vor allem zu einer Verdampfungskühlung des im Kompressionsraums enthaltenen komprimierten und dadurch aufgeheizten Gases.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den verbleibenden Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; in dieser zeigt:
  • 1 einen Vertikalschnitt durch einen Zylinder einer Kolbenarbeitsmaschine entlang der Linie I-I in 2;
  • 2 einen Längsschnitt durch eine Kolbenarbeitsmaschine entlang der Linie II-II in 1; und
  • 3 einen Längsschnitt durch eine Kolbenarbeitsmaschine entsprechend der 2 mit den erfindungsgemäßen Kühleinrichtungen.
  • In 1 ist schematisch die Kolben-Zylinder-Einheit einer erfindungsgemäßen Kolbenarbeitsmaschine mit zugehörigem Kurbeltrieb dargestellt. In einem mit einem ersten Gehäuse 1 verbundenen Zylinder 2 ist ein Hubkolben 3 hin- und her bewegbar angeordnet. Dabei wird von der Wandung des Zylinders 2 und der oberen stirnseitigen Fläche des Kolbenbodens 30 des Zylinders 2 ein Zylinderraum oder Kompressionsraum 20 umschlossen. In dem in den Figuren schematisch dargestellten Zylinder 2 sind, ebenfalls schematisch dargestellt, ein Einlaßventil 22 und ein Auslaßventil 24 vorgesehen, die den Kompressionsraum 20 mit einem – nicht gezeigten – Einlaßkanal beziehungsweise einem – nicht gezeigten – Auslaßkanal verbinden.
  • Der Kolben 3 ist an seinem Umfang im Bereich seines Kolbenbodens 30 mit zwei axial voneinander beabstandeten Kolbenringen 31, 32 sowie einem im vom Kolbenboden 30 abgewandten unteren Kolbenbereich gelegenen Führungsring 33 versehen. Der Führungsring 33 und/oder die Kolbenringe 31, 32 bestehen aus einem Material mit selbstschmierenden Eigenschaften, wie beispielsweise PTFE (Polytetrafluorethylen) oder Graphit.
  • An seinem vom Kolbenboden 30 abgewandten unteren Ende ist der Kolben 3 mit zwei bezüglich der Zylinderachse A seitlich zueinander versetzt gelegenen Pleuelzapfen 34, 35 versehen. Auf jeden der Pleuelzapfen 34, 35 ist ein gekapseltes Wälzlager vorgesehen, welches jeweils ein kolbenseitiges Pleuellager 36, 37 bildet. Auf jedem kolbenseitigen Pleuellager 36, 37 ist jeweils ein Pleuel 6, 7 schwenkbar am Hubkolben 3 angebracht.
  • Das zweite Ende eines jeden Pleuels 6, 7 ist an einem zugeordneten Kurbelzapfen 40, 50 mittels jeweils eines gegen den Austritt von Schmiermittel gekapselten Wälzlagers, das jeweils ein kurbelwellenseitiges Pleuellager 41, 51 bildet, drehbar gelagert. Der erste Kurbelzapfen 40 ist dabei an einer mit einer ersten Kurbelwelle 4 verbundenen Kurbelscheibe 42 vorgesehen und der zweite Kurbelzapfen 50 ist an einer mit einer zweiten Kurbelwelle 5 verbundenen Kurbelscheibe 52 vorgesehen. Die erste Kurbelwelle 4 und die zweite Kurbelwelle 5 verlaufen zueinander parallel und drehen sich gegensinnig synchron. Die Drehachsen X, X' der beiden Kurbelwellen 4, 5 verlaufen dabei zu einer gemeinsamen Zylinder-Mittelebene Z parallel und sind bezüglich dieser Zylinder-Mittelebene Z seitlich symmetrisch versetzt.
  • In 2 ist ein Längsschnitt durch die Kolbenarbeitsmaschine in Blickrichtung der Pfeile II-II in 1 gezeigt.
  • Der Zylinder 2 ist oben von einem Zylinderkopf begrenzt und ist unten auf herkömmliche Weise mit einem ersten Gehäuse 1 der Kolbenarbeitsmaschine verbunden. Innerhalb des ersten Gehäuses 1 ist der aus den Kurbelscheiben 42, 52 und den Pleueln 6, 7 bestehende Kurbeltrieb für den Kolben 3 vorgesehen.
  • Integral mit dem ersten Gehäuse 1 ist ein zweites Gehäuse 8 ausgebildet, welches durch eine Trennwand 12 gegenüber dem ersten Gehäuse 1 abgegrenzt und abgedichtet ist.
  • Das zweite Gehäuse 8 umschließt einen zweiten Gehäuseraum 80 und weist in seinem unterem Bereich eine Ölwanne 82 auf. Die Ölwanne 82 und ein unterer Abschnitt des Gehäuseinnenraums 80 sind mit einem Schmieröl befüllt.
  • Innerhalb des zweiten Gehäuses 8 sind zwei Lagerstühle 9, 9' angeordnet, in denen die Kurbelwellen 4, 5 derart gelagert sind, daß jede der Kurbelwellen 4, 5 in jedem der beiden Lagerstühle 9, 9' gelagert ist. Die jeweilige Kurbelwelle 4, 5 ist innerhalb des zweiten Gehäuses 8 zylindrisch ausgebildet und jeweils durch eine in der Trennwand 12 angeordnete Radialdichtung, von der in 2 nur die der Kurbelwelle 4 zugeordnete Radialdichtung 43 gezeigt ist, aus dem Innenraum 80 des zweiten Gehäuses 8 in den Innenraum 10 des ersten Gehäuses 1 herausgeführt.
  • Das andere Ende zumindest einer der beiden Kurbelwellen ist auf der von der Trennwand 12 abgewandt gelegenen Stirnwand 84 des Gehäuses 8 durch eine in dieser Stirnwand 84 angeordnete Radialdichtung 44 herausgeführt. Dieses herausgeführte Ende der zumindest einen Kurbelwelle dient dann, wenn die Kolbenarbeitsmaschine ein Kompressor oder eine Pumpe ist, als Antriebswelle für die Kolbenarbeitsmaschine und dann, wenn die Kolbenarbeitsmaschine eine Brennkraftmaschine ist, als Abtriebswelle.
  • Jede der Kurbelwellen 4, 5 ist innerhalb des Gehäuses 8 mit einem auf dem zylindrischen Kurbelwellenabschnitt drehfest angebrachten Synchronisationszahnrad 46, 56 versehen, wobei die Synchronisationszahnräder 46, 56 miteinander kämmend in Eingriff stehen und mit ihrem unteren Abschnitt in den Schmiermittelvorrat 81 im unteren Bereich des Innenraums 80 des Gehäuses 8 eintauchen.
  • Durch das Vorsehen der zu schmierenden Kurbelwellenlager und der zu schmierenden Synchronisationszahnräder 46, 56 innerhalb des zweiten Gehäuses 8 ist es möglich, daß nur der Innenraum 80 des zweiten Gehäuses 8 flüssiges Schmiermittel enthält, während der Innenraum 10 des ersten Gehäuses 1, in welchem sich der Kurbeltrieb befindet, als schmiermittelfreier, trockener Raum ausgebildet ist, wobei die hier erforderlichen Lagerungen der Pleuel durch gekapselte Wälzlager gebildet sind, die gegen Schmiermittelaustritt abgedichtet sind, so daß in den Zylinder 2 kein Schmiermittel eintreten kann.
  • Die Doppelkurbelwellenanordnung in Verbindung mit dem über die beiden Pleuel 6, 7 angelenkten Kolben 3 sorgt dafür, daß keine Kippkräfte auf den Kolben 3 einwirken, so daß dieser stets mit seiner Kolbenmittelachse A' in Richtung der Zylinderachse A geführt wird. Dabei übernimmt der vorzugsweise aus selbstschmierendem Material bestehende Führungsring 33 eine Zentrierung des Kolbens 3 im Zylinder 2 und die Kolbenringe 31, 32 sorgen für eine Abdichtung des Kompressionsraums 20 gegenüber dem mit dem Innenraum des Gehäuses 1 verbundenen unteren Teil des Innenraums des Zylinders 2.
  • 3 zeigt eine Kolbenarbeitsmaschine, die im Grundsatz jener Kolbenarbeitsmaschine entspricht, die in Verbindung mit den 1 und 2 beschrieben worden ist, wobei jedoch zusätzliche Maßnahmen zur Kühlung vorgesehen sind.
  • Im unteren Teil des ersten Gehäuses 1 ist dessen Gehäusewand 11 mit einer Ansaugöffnung 14 für ein Umgebungsgas, vorzugsweise Umgebungsluft, versehen. Vor der Ansaugöffnung 14 ist ein Filter 16 vorgesehen, das den Eintritt von Fremdkörpern in den Innenraum 10 und damit eine Verschmutzung des Innenraums 10 verhindert. Die Luft strömt dann entsprechend den in 3 dargestellten Pfeilen durch den Innenraum 10 des ersten Gehäuses 1 auf der vom Kompressionsraum 20 abgewandten Seite des Hubkolbens 3, wobei sie von den rotierenden Kurbelscheiben 42, 52, den Pleueln 6, 7 und dem sich auf- und abbewegenden Kolben 30 verwirbelt wird und so diese Teile, insbesondere die kurbelwellenseitigen Pleuellager 41, 51 und die kolbenseitigen Pleuellager 36, 37, kühlt.
  • Die Luft strömt dann durch einen in der Zylinderwandung vorgesehenen Ansauggaskanal 18 zum Einlaßventil 22 und wird durch dieses in den Kompressionsraum 20 angesaugt.
  • In der Wand 28 des Zylinders 2 ist außerdem eine Einspritzdüse 26 für eine Kühlflüssigkeit vorgesehen. Durch die Einspritzdüse 26 kann als Kühlflüssigkeit beispielsweise Kühlwasser, das aus dem Kondenswasservorrat entnommen wird, welcher beim Komprimieren des Gases entsteht, in den Kompressionsraum 20 eingespritzt werden, und durch die beim Einspritzen in das durch die Kompression erhitzte Gas auftretende Verdampfung des Wassers und die dadurch entstehende Kälte wird das komprimierte Gas herabgekühlt. Die Einspritzdüse 26 kann auch in der Stirnwand 29 des Zylinderkopfs vorgesehen sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele beschränkt, die lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens der Erfindung dienen. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen.
  • i Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.

Claims (6)

  1. Kolbenarbeitsmaschine nach Patentanmeldung DE 10 2005 048 681.9 , wobei die Kolbenarbeitsmaschine von einem Kompressor gebildet ist, der ein Gas durch zumindest ein Einlaßventil (22) ansaugt, in einem Kompressorraum (20) verdichtet und das verdichtete Gas durch ein Auslaßventil (24) ausstößt, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verdichtende Gas, bevor es durch das Einlaßventil (22) in den Kompressionsraum (20) eingeleitet wird, durch den Innenraum (10) des ersten Gehäuses (1) auf der vom Kompressionsraum abgewandten Seite des Hubkolbens (3) geleitet wird.
  2. Kolbenarbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des ersten Gehäuses (1) eine Ansaugöffnung (14) für den Eintritt des zu verdichtenden Gases in das erste Gehäuse (1) vorgesehen ist.
  3. Kolbenarbeitsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (14) mit einem Filter (16) versehen ist.
  4. Kolbenarbeitsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansauggaskanal (18) vorgesehen ist, der den Innenraum (10) des ersten Gehäuses (1) mit dem Einlaßventil (22) verbindet.
  5. Kolbenarbeitsmaschine nach Patentanmeldung DE 10 2005 048 681.9 , wobei die Kolbenarbeitsmaschine von einem Kompressor gebildet ist, der ein Gas durch zumindest ein Einlaßventil (22) ansaugt, in einem Kompressorraum (20) verdichtet und das verdichtete Gas durch ein Auslaßventil (24) ausstößt, dadurch gekennzeichnet, daß in einer den Kompressionsraum (20) begrenzenden Wand zumindest eine Einspritzdüse (26) für eine Kühlflüssigkeit vorgesehen ist.
  6. Kolbenarbeitsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse (26) in der Zylinderwand (28) vorgesehen ist.
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