DE102006053693A1 - Zweiphasiges Mundwasser - Google Patents

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Abstract

Zweiphasige Mundwasserzusammensetzungen, die in einer ersten Phase (A) neben Wasserstoffperoxid einen Zuckeralkohol und ein nichtionisches Tensid und in einer zweiten, von der Phase (A) räumlich getrennten Phase (B) eine wässrig oder wässrig alkoholische Lösung enthalten, weisen nach Anbruch der Packung und/oder bei der Lagerung keine unerwünschten Verfärbungen der Wasserstoffperoxidphase auf und eignen sich zur gründlichen Reinigung der Mundhöhle und Bleichung der Zähne.

Description

  • Die Erfindung betrifft gebrauchsfertige, zweiphasige Mundwasserzusammensetzungen, ein Verfahren zur Reinigung der Mundhöhle sowie die Verwendung eines Zuckeralkohols und eines nichtionischen Tensids in der Wasserstoffperoxidphase des Mundwassers zur Verringerung und/oder Inhibierung von Verfärbungen der Wasserstoffperoxidphase.
  • In der Mund- und Zahnpflege werden neben Zahnpasten vielfach flüssige Zubereitungen eingesetzt, bei welchen der Reinigungs- und Pflegeeffekt durch den Kontakt der Zubereitung mit der Mundhöhle erzielt wird, ohne dass es eines zusätzlichen Hilfsmittels wie einer Zahnbürste bedarf. Diese Zubereitungen, die üblicherweise als Mundwässer bezeichnet werden, bieten dadurch einen besonderen Anwendungskomfort und gewährleisten darüber hinaus, dass auch schwer zugängliche Bereiche der Mundhöhle, insbesondere an den Zähnen, mit der Zubereitung in Kontakt kommen.
  • Während Mundwässer in der Vergangenheit lediglich zur Erfrischung des Mund- und Rachenraumes und zur Verbesserung des Mundgeruchs dienten, übernehmen sie heute Aufgaben wie z. B. eine plaqueanlösende Wirkung, und sie dienen als Träger von Antikarieswirkstoffen oder antibakteriellen Wirkstoffen zur Plaquebekämpfung. Mundwässer werden als dünnflüssige wässrige oder wässrig-alkoholische Formulierungen angeboten bzw. als wasserverdünnbare Konzentrate. Durch die Applikation in Form einer dünnflüssigen Zubereitung wird eine gute Verteilbarkeit und ein guter Kontakt mit der Mundhöhle erreicht. Neben der Reinigung der Zähne erwartet der Verbraucher von den gattungsgemäßen Produkten auch eine Pflege der Zähne und der Mundhöhle. So sind insbesondere ein „sauberes" Gefühl, d.h. eine glatte und glänzende Zahnoberfläche sowie ein frisches Gefühl im Mund wesentliche Aspekte für den Kaufanreiz von Zubereitungen zur Mund- und Zahnpflege- und -reinigung. Ein erfolgreiches Mittel der gattungsgemäßen Art sollte daher die Zähne gründlich reinigen, ohne den Zahn oder die Zahnoberfläche zu schädigen und gleichzeitig Mundgeruch verringern und/oder verhindern.
  • Die Anwendung von Peroxiden als Komponente von Mund- und Zahnpflegemitteln ist schon sehr lange bekannt, zum einen da Peroxyverbindungen eine antimikrobielle Wirkung gegen viele schädlichen Keime der Mundhöhle entfalten und auf diese Weise zur Behandlung von Gingivitis und Periodontitis sowie zur Bekämpfung der Zahnplaque beitragen. Zum anderen bewirken Peroxide aufgrund ihrer bleichenden und oxidierenden Wirkung eine Aufhellung dunkel verfärbter Zähne und tragen damit ganz erheblich zum Reinigungserfolg von Zahnpasten und Mundwässern bei.
  • Ein Nachteil von peroxidhaltigen Zubereitungen ist die mangelnde Stabilität von Peroxiden in wässriger Lösung, die zu einem Verlust an aktivem Peroxidsauerstoff im Verlauf längerer Lagerung, insbesondere bei höheren Umgebungstemperaturen führen kann. Dieses Problem ist besonders gravierend, wenn in der Zubereitung oxidierbare organische Komponenten oder solche Komponenten enthalten sind, die einen neutralen oder schwach basischen pH-Wert verursachen oder sonst eine Aktivierung des Peroxidsauerstoffs bedingen.
  • Es ist daher seit langem erstrebenswert ein auf Peroxiden basierendes Mundwasser herzustellen, das lagerstabil ist und die oben genannten Anforderungen erfüllt.
  • In der EP 897 714 A1 wird ein zweiphasiges Mundwasser beschrieben, das in einer ersten, klaren Phase Wasserstoffperoxid und eine Säure, und in der zweiten Phase eine wässrig oder wässrig-alkoholische Lösung auf der Basis typischer Mundwasserbestandteile umfasst.
  • Bei der Herstellung und Lagerung solcher Mundwässer trat jedoch in der Vergangenheit das Problem auf, dass sich die klare Wasserstoffperoxidphase verfärbte, was aus anwendungstechnischen und ästhetischen Gründen unerwünscht ist.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung war es somit ein Peroxid-haltiges Mundwasser herzustellen, bei dem sich die klare Wasserstoffperoxidphase nach Ingebrauchnehmen des Mundwassers und bei der Lagerung nicht verfärbt.
  • Insbesondere sollten Verfärbungen, die durch Metallionen in einem oxidativen Medium bedingt werden, verringert oder inhibiert werden. Solche Verfärbungen können beispielsweise auftreten, wenn das Mundwasser bei der Anwendung mit Leitungswasser verdünnt wird und Spuren des Leitungswassers und damit Spuren von Metallionen, die aus den Wasserleitungen stammen, in das Mundwasser gelangen.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass Metallionen während der Produktion der Mundwässer in Spuren in das Mundwasser verschleppt werden und dort später bei der Lagerung zu den unerwünschten Verfärbungen führen.
  • Diese Aufgabe wurde in hohem Maße erfüllt durch die Bereitstellung eines zweiphasigen Mundwassers, das in der Wasserstoffperoxidphase einen Zuckeralkohol und ein spezielles nichtionisches Tensid enthält.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demnach gebrauchsfähige zweiphasige Mundwasserzusammensetzungen, die aus zwei getrennt verpackten Komponenten bestehen, welche in einer Verkaufseinheit zusammengefasst sind und vor der Anwendung miteinander gemischt werden, und
    • – die erste Komponente (A) neben einer wässrigen Wasserstoffperoxidlösung mindestens einen Zuckeralkohol und mindestens ein oder mehrere nichtionische(s) Tensid(e), vorzugsweise ethoxylierte(s) nichtionische(s) Tensid(e) und insbesondere ethoxylierte(s) nichtionische(s) Tensid(e) mit 30 bis 100, vorzugsweise 40 bis 90 und insbesondere 50 bis 70 EO-Gruppen, und
    • – die zweite Komponente (B) eine wässrige oder wässrig-alkoholische Lösung auf der Basis einer oder mehrerer Stoffe aus der Gruppe der Tenside, Geschmacksstoffe und mundhygienischen Wirkstoffe enthalten.
  • „Mundwasser" bzw. Mundwasserzusammensetzung" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind auch sogenannte Mundspülungen, Anti-Plaque-Spülungen usw. „Gebrauchsfertig" im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass die Zusammensetzung ohne weitere Verarbeitungsschritte (z. B. Verdünnung) aus der Verpackung entnommen und vom Verbraucher angewendet werden kann und soll.
  • Die erfindungsgemäßen Mundwässer erfüllen die oben genannten Anforderungen in hohem Maße. Sie ermöglichen eine gründliche Reinigung der Mundhöhle und der Zähne und weisen nicht das Problem der Verfärbung der Wasserstoffperoxidphase auf. Insbesondere inhibieren sie die Verfärbung der Wasserstoffperoxidphase, die durch Metallionen, vor allem durch Cu2+-Ionen, bedingt wird. Als weiterer Vorteil wurde festgestellt, dass auch eine Verringerung des H2O2-Gehalts im Vergleich zu den Mundwässern der EP 897 714 A1 zu einer Verringerung der Verfärbungen führte, ohne dass die erwünschte Reinigungs- und Bleichleistung der Mundwässer dadurch vermindert wurde.
  • Die erfindungsgemäße Mundwasserzusammensetzung enthält bezogen auf ihr Gewicht in der Komponente (A) 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% Arabit, Xylitol, Galactitol, Mannitol, Sorbitol und/oder deren Gemische.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist der Einsatz von Sorbitol als Zusatz in der Komponente (A).
  • Als weiteren wesentlichen Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mundwässer bezogen auf ihre Gewicht in der Komponente (A) 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.-% und insbesondere 0,08 bis 1 Gew.-% ethoxyliertes, hydriertes Rizinusöl.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist beispielsweise der Einsatz des unter der INCI-Bezeichnung PEG-60 Hydrogenated Castor Oil von der Firma Goldschmidt vertriebene Handelsprodukts Tagat® CH 60.
  • Als dritte zwingende Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen Wasserstoffperoxid, welches in der Komponente (A), bezogen auf ihr Gewicht, in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt von 0,02 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,05 bis 2 Gew.-% enthalten ist.
  • Die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen enthalten zusätzlich zu den genannten Inhaltsstoffen weitere Bestandteile, die beispielsweise aus der Gruppe weiterer Wirk- und/oder Hilfsstoffe stammen. Ein weiterer Inhaltsstoff, der vorzugsweise enthalten ist, ist Wasser, welches in den erfindungsgemäßen Mitteln in Mengen bis zu 99 Gew.-% enthalten sein kann. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten 30 bis 99 Gew.-% Wasser, weiter bevorzugt 40 bis 98 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 bis 95 Gew.-% und insbesondere 70 bis 90 Gew.-% Wasser, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthaltend die Komponenten (A) und (B).
  • Im Folgenden werden die Inhaltsstoffe beschrieben, die sich in den erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen in der Phase (B) befinden.
  • Die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen können zusätzlich zu den vorstehend genannten wesentlichen Inhaltsstoffen und Wasser weitere Inhaltsstoffe von Mundreinigungsmitteln, Mundpflegemitteln, Zahnreinigungsmitteln und/oder Zahnpflegemitteln enthalten. Die bevorzugten weiteren Inhaltsstoffe werden nachstehend beschrieben.
  • Eine bevorzugte Klasse von Inhaltsstoffen, die in den erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen enthalten sein kann, stellen die Tenside dar.
  • Unter dem Begriff Tenside werden grenzflächenaktive Substanzen, die an Ober- und Grenzflächen Adsorptionsschichten bilden oder in Volumenphasen zu Mizellkolloiden oder lyotropen Mesophasen aggregieren können, verstanden. Man unterscheidet Aniontenside bestehend aus einem hydrophoben Rest und einer negativ geladenen hydrophilen Kopfgruppe, amphotere Tenside, welche sowohl eine negative als auch eine kompensierende positive Ladung tragen, kationische Tenside, welche neben einem hydrophoben Rest eine positiv geladene hydrophile Gruppe aufweisen, und nichtionische Tenside, welche keine Ladungen sondern starke Dipolmomente aufweisen und in wäßriger Lösung stark hydratisiert sind.
  • Als anionische Tenside (E1) eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
    • – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
    • – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)X-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
    • – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
    • – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
    • – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)X-OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
    • – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether
    • – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen
    • – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
    • – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel (E1-I), R1(OCH2CH2)n-O-P(O)(OX)-OR2 (E1-I)in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR2 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest, steht,
    • – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel (E1-II) R7CO(AlkO)nSO3M (E1-II) in der R7CO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Kation steht,
    • – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel (E1-III)
      Figure 00060001
      in der R8CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel (E1-III) eingesetzt, in der R8CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
    • – Amidethercarbonsäuren,
    • – Kondensationsprodukte aus C8-C30-Fettalkoholen mit Proteinhydrolysaten und/oder Aminosäuren und deren Derivaten, welche dem Fachmann als Eiweissfettsäurekondensate bekannt sind, wie beispielsweise die Lamepon®-Typen, Gluadin®-Typen, Hostapon® KCG oder die Amisoft®-Typen.
  • Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Monoglycerdisulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweissfettsäurekondensate.
  • Als zwitterionische Tenside (E2) werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–) -Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacyl aminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
  • Unter ampholytischen Tensiden (E3) werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.
  • Nichtionische Tenside (E4) enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
    • – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • – mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol® LS, Dehydol® LT (Cognis) erhältlichen Typen,
    • – C12-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
    • – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen® HSP (Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis),
    • – alkoxilierte Triglyceride,
    • – alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (E4-I) R1CO-(OCH2CHR2)wOR3 (E4-I)in der R1CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Methyl, R3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,
    • – Aminoxide,
    • – Hydroxymischether,
    • – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
    • – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
    • – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
    • – Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II), R4O-[G]p (E4-II)in der R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Die Alkyl- und Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (E4-II) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R4 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C8-C10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8-C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R15 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
    • – Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, ein nichtionisches Tensid der Formel (E4-III), R5CO-NR6-[Z] (E4-III)in der R5CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden. Vorzugsweise leiten sich die Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Die bevorzugten Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen daher Fettsäure-N-alkylglucamide dar, wie sie durch die Formel (E4-IV) wiedergegeben werden: R7CO-NR6-CH2-(CHOH)4-CH2OH (E4-IV)Vorzugsweise werden als Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide Glucamide der Formel (E4-IV) eingesetzt, in der R8 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe steht und R7CO für den Acylrest der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure oder Erucasäure bzw. derer technischer Mischungen steht. Besonders bevorzugt sind Fettsäure-N-alkylglucamide der Formel (E4-IV), die durch reduktive Aminierung von Glucose mit Methylamin und anschließende Acylierung mit Laurinsäure oder C12/14-Kokosfettsäure bzw. einem entsprechenden Derivat erhalten werden. Weiterhin können sich die Polyhydroxyalkylamide auch von Maltose und Palatinose ableiten.
  • Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
  • Diese Verbindungen sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet. Der Alkylrest R enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind bei spielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
  • Weiterhin sind ganz besonders bevorzugte nichtionische Tenside die Zuckertenside. Diese können in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1–20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein. Mengen von 0,5–15 Gew.-% sind bevorzugt, und ganz besonders bevorzugt sind Mengen von 0,5–7,5 Gew.-%.
  • Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
  • Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
  • Erfindungsgemäß einsetzbar sind kationische Tenside vom Typ der quarternären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
  • Bevorzugt einsetzbar sind erfindungsgemäß QAV mit Behenylresten, insbesondere die unter der Bezeichnung Behentrimoniumchlorid bzw. -bromid (Docosanyltrimethylammonium Chlorid bzw. -Bromid) bekannten Substanzen. Andere bevorzugte QAV weisen mindestens zwei Behenylreste auf, wobei QAV, welche zwei Behenylreste an einem Imidazoliniumrückgrat besonders bevorzugt sind. Kommerziell erhältlich sind diese Substanzen beispielsweise unter den Bezeichnungen Genamin® KDMP (Clariant) und Crodazosoft® DBQ (Crodauza).
  • Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und Armocare® vertrieben. Die Produkte Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart® F-75, Dehyquart® C-4046, Dehyquart® L80 und Dehyquart® AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats.
  • Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar.
  • Das bzw. die Tensid(e) werden in den erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% eingesetzt, wobei geringere Mengen, beispielsweise von 0,05 bis 5 Gew.-% oder 0,1 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, bevorzugt sind. Mit besonderem Vorzug werden zusätzlich zu den in der Komponente (A) zwingend enthaltenen nichtionischen Tensiden weitere nichtionische Tenside eingesetzt, wobei in der Phase (B) unter diesen wiederum die ethoxylierten Niotenside und die Zuckertenside besonders bevorzugt sind. Bevorzugte erfindungsgemäße Mundwasserzusammensetzungen enthalten in der Phase (B) Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside der Formel R4O-[G]p, in der R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, wobei bevorzugte Zuckertenside aus der Gruppe der Alkylpolyglucoside stammen, die einen Oligomerisierungsgrad p von 1 bis 3, vorzugsweise von 1,1 bis 2 und insbesondere von 1,2 bis 1,5 aufweisen und als Alkylrest R4 einen Rest mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 10 bis 12 Kohlenstoffatomen, tragen.
  • Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Mundwasserzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Phase (B) zusätzlich 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 1,2 Gew.-% nichtionische(s) Tensid(e), vorzugsweise ethoxylierte(s) nichtionische(s) Tensid(e) und insbesondere ethoxylierte(s) nichtionische(s) Tensid(e) mit 30 bis 100, vorzugsweise 40 bis 90 und insbesondere 50 bis 70 EO-Gruppen, enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen können z. B. auch antimikrobielle Stoffe als Konservierungsmittel oder als Antiplaque-Wirkstoffe enthalten. Derartige Stoffe können z. B. ausgewählt sein aus p-Hydroxybenzoesäuremethyl-, -ethyl- oder propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen, Triclosan, Phenyl-Salicylsäureester, Biguanide z. B. Chlorhexidin, Thymol usw.. Erfindungsgemäß bevorzugte Mundwasserzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Antiplaque-Wirkstoffe, vorzugsweise p-Hydroxybenzoesäuremethyl-, -ethyl- oder propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen, Triclosan, Phenyl-Salicylsäureester, Biguanide z. B. Chlorhexidin, Thymol, vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere von 0,03 bis 1,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Besonders bevorzugt ist erfindungsgemäß der Einsatz von Biguanidinverbindungen. Diese antimikrobiell wirksamen Biguanidverbindungen sind bevorzugt in sehr niedriger Konzentration von 0,0025 bis 0,04 Gew.-% enthalten. Als antimikrobiell wirksame Biguanidverbindung wird bevorzugt das 1,1in-Hexamethylen-bis-(4-chlorphenyl)-biguanid ("Chlorhexidin") in Form eines wasserlöslichen, physiologisch verträglichen Salzes, z. B. in Form des Acetats oder als Gluconat eingesetzt. Andere erfindungsgemäß geeignete antimikrobielle Biguanidverbindungen sind z. B. die Polyhexamethylenbiguanidverbindungen des Typs Vantocil® IB (ICI) oder das 1,6-Bis-(4-chlorbenzylbiguanido)-hexan(Fluorhexidin).
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mundwasserzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Antiplaque-Wirkstoffe, vorzugsweise p-Hydroxybenzoesäuremethyl-, -ethyl- oder propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen, Triclosan, Phenyl-Salicylsäureester, Biguanide z. B. Chlorhexidin, Thymol, vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Eine weitere bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen, die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sein kann, sind die Antikaries-Wirkstoffe. Diese können beispielsweise aus organischen oder anorganischen Fluoriden ausgewählt sein, z. B. aus Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat und Natriumfluorosilikat. Auch Zinkfluorid, Zinn-(II)-fluorid sind bevorzugt. Bevorzugt sollte eine Menge von 0,01–0,2 Gew.-% Fluor in Form der genannten Verbindungen enthalten sein.
  • Erfindungsgemäße Mundwasserzusammensetzung die zusätzlich Antikaries-Wirkstoffe, vorzugsweise Fluorverbindung(en), insbesondere Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinkfluorid, Zinnfluorid und Natriumfluorosilikat, vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,03 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Die Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel, insbesondere die Zahnpasten, können z. B. auch Substanzen enthalten, die gegen Zahnstein wirksam sind. Derartige Substanzen können beispielsweise Chelatbildner sein wie z. B. Ethylendiamintetraessigsäure und deren Natriumsalze, Pyrophosphat-Salze wie die wasserlöslichen Dialkali- oder Tetraalkalimetallpyrophosphat-Salze, z. B. Na4P2O7, K4P2O7, Na2K2P2O7, Na2H2P2O7 und K2H2P2O7 oder Polyphosphat-Salze, die z. B. aus wasserlöslichen Alkalimethalltripolyphosphaten wie Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat ausgewählt sein können.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mundwasserzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Phosphat(e), vorzugsweise Alkalimetallphosphat(e) und insbesondere Natriumtripolyphosphat, vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,2 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere von 0,3 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Die erfindungsgemäße Mundwasserzusammensetzung enthält weiterhin bezogen auf ihr Gewicht 0,1 bis 40 Gew.-% Ethanol, wobei sich die Angabe auf reinen Alkohol (100%) bezieht, auch wenn dieser nicht als 100%iges Ethanol eingesetzt wurde, da Ethanol mit Wasser ein Azeotrop bildet, das aus 95,57 Gew.-% Ethanol und 4,43 Gew.-% Wasser besteht und konstant bei 78,2°C siedet. Mit besonderem Vorzug enthalten die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen 0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-% und insbesondere 5 bis 20 Gew.-% Ethanol.
  • Die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen können auch Glycerin enthalten. Glycerin wird nach IUPAC als 1,2,3-Propantriol bezeichnet, die INCI-Bezeichnung ist: Glycerin, andere Namen sind beispielsweise 1,2,3-Trihydroxypropan, Glycerol, Ölsüß, oder E 422. Erfindungsgemäß bevorzugte Mundwasserzusammensetzungen enthalten bezogen auf ihr Gewicht 1 bis 15 Gew.-% Glycerin, wobei erfindungsgemäße Mundwasserzusammensetzungen bevorzugt sind, die bezogen auf ihr Gewicht 2 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 11 Gew.-% und insbesondere 3 bis 10 Gew.-% Glycerin enthalten.
  • Zusätzlich zu Glycerin können die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen weitere Polyhydroxyverbindungen, vorzugsweise Alkohole mit mindestens 2 OH-Gruppen, besonders bevorzugt Mannit, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und deren Mischungen, enthalten.
  • Unter den Polyhydroxyverbindungen sind diejenigen mit 2 bis 12 OH-Gruppen und insbesondere diejenigen mit 2, 3, 4, 5, 6 oder 10 OH-Gruppen bevorzugt.
  • Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind beispielsweise Glycol (CH2(OH)CH2OH) und andere 1,2-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH)CH2OH mit n = 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20. Auch 1,3-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH)CH2CH2OH mit n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 sind erfindungsgemäß einsetzbar. Die (n,n+1)- bzw. (n,n+2)-Diole mit nicht endständigen OH-Gruppen können ebenfalls eingesetzt werden.
  • Wichtige Vertreter von Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind auch die Polyethylen- und Polypropylenglycole.
  • Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Mundwasserzusammensetzungen, die die Polyhydroxyverbindungen vorzugsweise in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt von 2 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 3 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Die Mundwasserzusammensetzungen können auch die Unempfindlichkeit der Zähne steigernde Substanzen enthalten, beispielsweise Kaliumsalze wie z. B. Kaliumnitrat, Kaliumcitrat, Kaliumchlorid, Kaliumbicarbonat und Kaliumoxalat. Erfindungsgemäß bevorzugte Mundwasserzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie die Unempfindlichkeit der Zähne steigernde Substanzen, vorzugsweise Kaliumsalze, besonders bevorzugt Kaliumnitrat und/oder Kaliumcitrat und/oder Kaliumchlorid und/oder Kaliumbicarbonat und/oder Kaliumoxalat, vorzugsweise in Mengen von 0,05 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,2 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,25 bis 0,75 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können auch zusätzlich weitere wundheilende und entzündungshemmende Stoffe, z. B. Wirkstoffe gegen Zahnfleischentzündungen, enthalten. Derartige Stoffe können z. B. ausgewählt sein aus Allantoin, Azulen, Kamillenextrakten, Tocopherol, Panthenol, Bisabolol, Salbeiextrakten.
  • Als nicht-kationische, bakterizide Komponente eignen sich z. B. Phenole, Resorcine, Bisphenole, Salicylanilide und deren halogenierte Derivate, halogenierte Carbanilide und p-Hydroxybenzoesäureester. Besonders bevorzugte antimikrobielle Komponenten sind halogenierte Diphenylether, z. B. 2,4-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether, 4,4'-Dichlor-2'-hydroxydiphenylether, 2,4,4'-Tribrom-2'-hydroxydiphenylether und 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Triclosan). Sie werden bevorzugt in Mengen von 0,01–1 Gew.-% in die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen eingesetzt. Besonders bevorzugt wird Triclosan in einer Menge von 0,01–0,3 Gew.-% eingesetzt.
  • D-Panthenol D-(+)-2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethyl-butyramid zeigt eine der Pantothensäure entsprechende biologische Aktivität. Die Pantothensäure (R-(+)-N-(2,4-Dihydroxy-3,3-dimethylbutyryl-β-alanin) ist eine Vorstufe in der Biosynthese des Coenzyms A und wird zum Vitamin-B-Komplex (B3) gezählt. Diese Stoffe sind dafür bekannt, daß sie die Wundheilung fördern und eine günstige Wirkung auf die Haut haben. Sie sind daher auch gelegentlich in Zahnpasten beschrieben worden. Die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen enthalten bevorzugt 0,05–5 Gew.-% Panthenol oder ein Salz der Pantothensäure.
  • Retinol (3,7-Dimethyl-9-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexenyl)-2,4,6,8-nonatetraen-1-ol ist der internationale Freiname für Vitamin A1. Anstelle des Retinols kann auch eines seiner Derivate mit ähnlicher biologischer Wirkung, z. B. ein Ester oder die Retinoesäure (Tretinoin), eines ihrer Salze oder ihre Ester verwendet werden. Bevorzugt wird ein Retinol-Ester, insbesondere ein Fettsäureester einer Fettsäure mit 12–22 C-Atomen verwendet. Besonders bevorzugt ist Retinol-Palmitat geeignet. Bei Verwendung eines Retinol-Esters, z. B. Retinol-Palmitat mit einer Aktivität von 1,7·106 I.E. pro g ist eine Menge von 0,001 bis 0,1 Gew.-% bevorzugt. Bei Verwendung anderer Retinol-Derivate empfiehlt sich eine Einsatzmenge, die einer Konzentration von 103 bis 106 I.E. (Internationale Einheiten) pro 100 g entspricht. Bevorzugte Mundwasserzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten neben den vorstehend genannten zwingnden Inhaltstoffen bevorzugt
    0,01–1 Gew.-% eines halogenierten Diphenylethers
    0,05–5 Gew.-% Panthenol oder ein Salz der Pantothensäure und
    0,01–0,1 Gew.-% eines Retinol-Esters, bevorzugt Retinol-Palmitat.
  • Als wasserunlösliche Aromaöle kommen alle für Mund- und Zahnpflegemittel gebräuchlichen natürlichen und synthetischen Aromen infrage. Natürliche Aromen können sowohl in Form der aus den Drogen isolierten etherischen le als auch der aus diesen isolierten Einzelkomponenten verwendet werden. Bevorzugt sollte wenigstens ein Aromaöl aus der Gruppe Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Anisöl, Sternanisöl, Kümmelöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Zimtöl, Nelkenöl, Geraniumöl, Salbeiöl, Pimentöl, Thymianöl, Majoranöl, Basilikumöl, Citrusöl, Gaultheriaöl oder eine oder mehrere darausisolierte oder synthetisch erzeugte Komponenten dieser le enthalten sein. Die wichtigsten Komponenten der genannten le sind z. B. Menthol, Carvon, Anethol, Cineol, Eugenol, Zimtaldehyd, Caryophyllen, Geraniol, Citronellol, Linalool, Salven, Thymol, Terpinen, Terpinol, Methylchavicol und Methylsalicylat. Weitere geeignete Aromen sind z. B. Menthylacetat, Vanillin, Jonone, Linalylacetat, Rhodinol und Piperiton.
  • Lösungsvermittler aus der Gruppe der oxethylierten Fettsäureglyceride umfassen vor allem Anlagerungsprodukte von 20–60 Mol Ethylenoxid an Mono- und Diglyceride von linearen Fettsäuren mit 12–18 C-Atomen oder an Triglyceride von Hydroxyfettsäuren wie Oxystearinsäure oder Ricinolsäure. Weitere geeignete Lösungsvermittler sind oxethylierte Fettsäuresorbitanpartialester; das sind bevorzugt Anlagerungsprodukte von 20–60 Mol Ethylenoxid an Sorbitanmonoester und Sorbitandiester von Fettsäuren mit 12–18 C-Atomen. Ebenfalls geeignete Lösungsvermittler sind Fettsäurepartialester von Glycerin- oder Sorbitan-Oxethylaten; das sind bevorzugt Mono- und Diester von C12–18-Fettsäuren und Anlagerungsprodukten von 20–60 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Glycerin oder an 1 Mol Sorbit.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten bevorzugt als Lösungsvermittler Anlagerungsprodukte von 20–60 Mol Ethylenoxid an gehärtetes oder ungehärtetes Ricinusöl (d. h. an Oxystearinsäure- oder Ricinolsäure-triglycerid), an Glycerin-mono- und/oder distearat oder an Sorbitanmono- und/oder distearat.
  • Neben den genannten obligatorischen Komponenten können die erfindungsgemäßen Zubereitungen noch weitere, an sich bekannte und in antimikrobiellen Zubereitungen für den Bereich der Körperhygiene übliche Komponenten zur Verbesserung des Aussehens, des Geschmacks oder der Handhabung enthalten. Zur Verbesserung des Aussehens können z. B. physiologisch unbedenkliche Farbstoffe, Trübungs- oder Perlglanzmittel zugegeben werden. Zur Verbesserung des Geschmackes können natürliche oder synthetische, bevorzugt von kariogenen Kohlehydraten freie Süssungsmittel zugegeben werden. Hierzu gehören z. B. Saccharin-Natrium, Cyclamate, Acesulfam-Kalium, Aspartame® (L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester). Weitere geeignete Süßungsmittel sind z. B. Sucrose, Lactose, Meltose, Fructose.
  • Die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzung weisen vorzugsweise Viskositäten (gemesen bei 20°C mit Brookfield-Viskosimeter DV III, Spindel 4, 4 U/min) unterhalb von 1000 mPas auf. Besonders bevorzugt sind Viskositäten unterhalb von 500 mPas, weiter bevorzugt unterhalb von 250 mPas und insbesondere von unterhalb 100 mPas.
  • Sollten in Einzelfällen höhere Viskositäten gewünscht sein, können die erfindungsmäßen Mundwasserzusammensetzungen als Konsistenzregler z. B. natürliche und/oder synthetische wasserlösliche Polymere wie Alginate, Carragheenate, Traganth, Stärke und Stärkeether, Celluloseether wie z. B. Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Hydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Guar, Akaziengum, Agar-Agar, Xanthan-Gum, Succinoglycan-Gum, Johannisbrotmehl, Pectine, wasserlösliche Carboxyvinylpolymere (z. B. Carbopol®-Typen), Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglycole, insbesondere solche mit Molekulargewichten von 1 500–1 000 000, enthalten.
  • Weitere Stoffe, die sich zur Viskositätskontrolle eignen, sind z. B. Schichtsilikate wie z. B. Montmorillonit-Tone, kolloidale Verdickungskieselsäuren wie z. B. Aerogel-Kieselsäuren, pyrogene Kieselsäuren oder feinstvermahlene Fällungskieselsäuren. Es können auch viskositätsstabilisierende Zusätze aus der Gruppe der kationischen, zwitterionischen oder ampholytischen stickstoffhaltigen Tenside, der hydroxypropylsubstituierten Hydrocolloide oder der Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Copolymere mit einem mittleren Molgewicht von 1000 bis 5000 oder eine Kombination der genannten Verbindungen verwendet werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung der Mundhöhle, bei dem eine erfindungsgemäße gebrauchsfertige Mundwasserzusammensetzung unverdünnt in die Mundhöhle eingebracht und nach einer Einwirkzeit wieder aus ihr entfernt wird.
  • In bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren beträgt die Einwirkzeit 10 Sekunden bis fünf Minuten, vorzugsweise 20 bis 240 Sekunden, besonders bevorzugt 30 bis 180 Sekunden und insbesondere 60 bis 120 Sekunden. In weiter bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren wird die gebrauchsfertige Lösung innerhalb der Einwirkzeit im Mund bewegt, was der Anwender durch Spül- oder Gurgelbewegungen unterstützen kann.
  • Bevorzugt ist das Einbringen der erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzung in die Mundhöhle in Mengen von 10 bis 200 ml, vorzugsweise von 50 bis 150 ml, besonders bevorzugt von 60 bis 120 ml und insbesondere von 70 bis 100 ml pro Anwendung.
  • Besonders bevorzugt lässt sich die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch den Verbraucher sicherstellen, wenn die erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen mit einer entsprechenden Gebrauchsanweisung versehen werden. Solche Mundwasserzusammensetzungen stellen quasi ein „Kit" aus der verpackten Mundwasserzusammensetzung und der Gebrauchsanweisung dar.
  • Solche erfindungsgemäßen Kits umfassen mindestens eine Verpackung. Diese Verpackung dient bei den nicht selbst formstabilen erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen zu ihrer Aufbewahrung und erleichtert ihre Dosierung und Anwendung. Erfindungsgemäß bevorzugte Verpackungen sind beispielsweise Tuben, Spender, Flaschen, Dosen, Tiegel, Töpfe, Spraydosen, Boxen, Eimer, Kisten, Kübel usw.. Sie können aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt sein, beispielsweise Kunststoff, Metall, Glas, Verbundwerkstoffen usw.. Verpackungen für kosmetische Produkte im allgemeinen und für speziell Mundwässer sind im Stand der Technik breit beschrieben, und je nach zu verpackendem kosmetischem Mittel existiert eine breite Vielfalt marktüblicher Verpackungen in den unterschiedlichsten Formen und Größen.
  • Die erfindungsgemäßen verpackten Mundwasserzusammensetzungen können in einem Kit mit einer Umverpackung versehen werden – aus Kostengründen wird dies aber nur bei höherwertigen und höherpreisigen erfindungsgemäßen Mitteln praktiziert werden.
  • Die Umverpackung kann wie die Verpackung aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt werden und die unterschiedlichsten Formen annehmen. Für höherwertige Produkte kann sich eine Weißblechdose mit abnehmbaren Deckel empfehlen. Auch Kunststoffboxen sind mögliche Ausführungsformen. Diese Umverpackungen haben den Vorteil, entsprechend dekoriert und nach dem Verbrauch als Aufbewahrungsbehälter genutzt werden zu können. Für Produkte, deren Umverpackung nach dem Gebrauch entsorgt werden soll, empfiehlt sich eine Kartonage. Kartons besitzen den Vorteil der geringen Kosten und der leichten Bedruckbarkeit. Farbliche und formliche Ausgestaltungen können bei diesen Umverpackungen breit variiert werden.
  • Erfindungsgemäße Kits, die mindestens eine die Mundwasserzusammensetzung direkt umgebende Verpackung und eine diese Verpackung enthaltende Umverpackung aufweisen, die vorzugsweise ausgewählt ist aus Kartonagen, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Als weiteren Bestandteil umfasst das oben genannte erfindungsgemäße Kit eine Gebrauchsanweisung, die dem Verbraucher Anwendungshinweise zu der Mundwasserzusammensetzung gibt. „Gebrauchsanweisung" im Sinne der vorliegenden Anmeldung können nicht nur schriftliche Ausführungen in einer beliebigen Sprache sein, sondern auch bildliche Darstellungen wie beispielsweise Piktogramme.
  • Die Gebrauchsanweisung kann fest mit der Verpackung verbunden oder auch auf ihr angebracht sein. So kann die Gebrauchsanweisung in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung außen auf die Verpackung aufgebracht werden. Die Gebrauchsanweisung kann in bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auch auf die Innenseite der Verpackung aufgebracht werden. Diese Ausführungsform empfiehlt sich insbesondere bei erfindungsgemäßen Kits, welche eine Umverpackung aufweisen.
  • „Aufgebracht" ist eine Gebrauchsanweisung im Sinne der vorliegenden Erfindung auf eine Verpackung dann, wenn sie mit der Verpackung haftfest verbunden ist. Im einfachsten Fall kann die Gebrauchsanweisung direkt auf die Außen- und/oder Innenseite der Verpackung gedruckt werden. Es ist aber auch möglich und bevorzugt, separat vorgefertigte Gebrauchsanweisungen, die duftend ausgestaltet sein können, haftfest mit der Verpackung zu verbinden. Möglichkeiten hierzu bestehen unter anderem im Aufkleben von Etiketten, Aufschrumpfen von Folien, der mechanischen Befestigung von Etiketten, Papieren, Kartons, Kärtchen usw. mittels Rast-, Schnapp- oder Klemmverbindungen. Der Gestaltungsspielraum für Verpackungsentwickler ist hier nahezu grenzenlos.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die Gebrauchsanweisung als separates Beiblatt auszugestalten, welches in die Verpackung gegeben wird. Diese Ausführungsform empfiehlt sich wiederum bei erfindungsgemäßen Kits, welche eine zusätzliche Umverpackung aufweisen. Die separate Gebrauchsanweisung kann auf Papier, Karton, Kunstoffen usw. in Form von Bögen, Blättern, Karten, Kärtchen, Flyern, Leporellos usw. gefertigt werden. Die separate Gebrauchsanweisung hat den Vorteil, daß der Verbraucher diese an exponierter Stelle befestigen und bei der Anwendung des Mittels wiederholt lesen kann. Auch kann eine solche separate Gebrauchsanweisung aus der Verpackung genommen und mehrfach an wechselnden Orten gelesen werden, ohne daß immer das komplette Kit mitgeführt werden muß.
  • Erfindungsgemäße Kits, bei denen die Gebrauchsanweisung als separate Beilage ausgestaltet ist, sind eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Vorzugsweise leitet die Gebrauchsanweisung den Verbraucher an, das erfindungsgemäße Verfahren anzuwenden.
  • Bezüglich bevorzugter erfindungsgemäßer Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen Gesagte.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen führen bei ihrer Anwendung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zu eine Reihe von Verbrauchervorteilen, wobei die nachfolgende Liste nicht abschließend ist. Insbesondere bevorzugt ist die Verwendung von erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Mundwasserzusammensetzungen
    • – zur Zahn- und Gebissaufhellung und/oder
    • – zur Reinigung der Mundhöhle und/oder
    • – zur Reduzierung von Plaque und/oder
    • – zur Vorbeugung gegen und/oder Reduzierung von Mundgeruch und/oder
    • – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Karies und/oder
    • – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Gingivitis und/oder
    • – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Periodontitis und/oder
    • – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Aphthen und/oder
    • – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Gebißreizungen und/oder
    • – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Mucosainfektionen und/oder
    • – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Herpes stomatitis.
  • Auch bezüglich bevorzugter erfindungsgemäßer Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mundwasserzusammensetzungen Gesagte.
  • Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung mindestens eines Zuckeralkohols und mindestens eines nichtionischen Tensids, vorzugsweise eines ethoxylierten nichtionischen Tensids und insbesondere eines ethoxylierten nichtionischen Tensids mit 30 bis 100, vorzugsweise 40 bis 90 und insbesondere 50 bis 70 EO-Gruppen, in der Wasserstoffperoxid-haltigen Phase einer zweiphasigen Mundwasserzusammensetzung, deren zwei Phasen in einer Verkaufseinheit zusammengefasst sind und vor der Anwendung miteinander gemischt werden, zur Inhibierung und/oder Verringerung von Verfärbungen in der Wasserstoffperoxidphase.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung des Zuckeralkohols und des nichtionischen Tensids zur Inhibierung und/oder Verringerung von Metallionen-bedingten, insbesondere von Cu2+-Ionen-bedingten, Verfärbungen der Wasserstoffperoxidphase.
  • Als Zuckeralkohol wird bevorzugt Arabit, Xylitol, Galactitol, Mannitol, Sorbitol und/oder deren Gemische, insbesondere Sorbitol eingesetzt.
  • Die Verwendung von ethoxyliertem, hydriertem Rizinusöl ist ebenfalls erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Das folgende Beispiel soll den Gegenstand der Erfindung näher definieren, ohne ihn darauf zu beschränken. Die Mengenangaben beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf Gew.-%. Beispiele: Zweiphasiges bleichendes Mundwasser
    Zusammensetzung Komponente A Gew.-%
    Sorbitol 70% 3,0
    PEG-60 Hydrogenated Castor Oil 0,1
    Natriumbenzoat 0,1
    Citronensäure Monohydrat 0,06
    Wasserstoffperoxid 30% 0,3
    Wasser ad 100
    Komponente B
    C12–C16-Fettalkohol-1,4-polyglucosid; 50–53% Aktivsubstanz in Wasser 0,1
    Sorbitol 70% HS DAB 3,0
    Natriumfluorid 0,05
    Saccharin Natrium 0,1
    Trinatriumcitrat Dihydrat 5,0
    Ethanol 96% unvergällt 8,5
    PEG-60 Hydrogenated Castor Oil 0,5
    Chlorhexidin 0,02
    Aroma 0,25
    Farbstoff 0,001
    Wasser ad 100

Claims (15)

  1. Gebrauchsfähige zweiphasige Mundwasserzusammensetzung, bestehend aus zwei getrennt verpackten Komponenten, die in einer Verkaufseinheit zusammengefasst sind und vor der Anwendung miteinander gemischt werden, dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Komponente (A) neben einer wässrigen Wasserstoffperoxidlösung mindestens einen Zuckeralkohol und mindestens ein oder mehrere nichtionische(s) Tensid(e), vorzugsweise ethoxylierte(s) nichtionische(s) Tensid(e) und insbesondere ethoxylierte(s) nichtionische(s) Tensid(e) mit 30 bis 100, vorzugsweise 40 bis 90 und insbesondere 50 bis 70 EO-Gruppen, und – die zweite Komponente (B) eine wässrige oder wässrig-alkoholische Lösung auf der Basis einer oder mehrerer Stoffe aus der Gruppe der Tenside, Geschmacksstoffe und mundhygienischen Wirkstoffe enthält.
  2. Mundwasserzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (A), bezogen auf ihr Gewicht, 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% Arabit, Xylitol, Galactitol, Mannitol, Sorbitol und/oder deren Gemische enthält.
  3. Mundwasserzusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (A) Sorbitol enthält.
  4. Mundwasserzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (A), bezogen auf ihr Gewicht, 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.-% und insbesondere 0,08 bis 1 Gew.-% ethoxyliertes, hydriertes Rizinusöl enthält.
  5. Mundwasserzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (A), bezogen auf ihr Gewicht, 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 2 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält.
  6. Mundwasserzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (B) zusätzlich Antikaries-Wirkstoffe, vorzugsweise Fluorverbindung(en), insbesondere Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinkfluorid, Zinnfluorid und Natriumfluorosilikat, vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,03 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
  7. Mundwasserzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (B) zusätzlich Antiplaque-Wirkstoffe, vorzugsweise p-Hydroxybenzoesäuremethyl-, -ethyl- oder propylester, Natriumsorbat, Natriumbenzoat, Bromchlorophen, Triclosan, Phenyl-Salicylsäureester, Biguanide z. B. Chlorhexidin, Thymol, vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
  8. Verfahren zur Reinigung der Mundhöhle, dadurch gekennzeichnet, dass eine gebrauchsfertige Mundwasserzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 unverdünnt in die Mundhöhle eingebracht und nach einer Einwirkzeit wieder aus ihr entfernt wird.
  9. Verwendung einer gebrauchsfertigen Mundwasserzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 – zur Zahn- und Gebissaufhellung und/oder – zur Reinigung der Mundhöhle und/oder – zur Reduzierung von Plaque und/oder – zur Vorbeugung gegen und/oder Reduzierung von Mundgeruch und/oder – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Karies und/oder – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Gingivitis und/oder – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Periodontitis und/oder – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Aphthen und/oder – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Gebißreizungen und/oder – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Mucosainfektionen und/oder – zur prophylaktischen Vorbeugung vor Herpes stomatitis.
  10. Verwendung einer Mischung aus mindestens einem Zuckeralkohol und mindestens einem nichtionischen Tensid, vorzugsweise ethoxyliertem nichtionischem Tensid und insbesondere ethoxyliertem nichtionischem Tensid mit 30 bis 100, vorzugsweise 40 bis 90 und insbesondere 50 bis 70 EO-Gruppen, in der Wasserstoffperoxid-haltigen Phase einer zweiphasigen Mundwasserzusammensetzung, deren zwei Phasen in einer Verkaufseinheit zusammengefasst sind und vor der Anwendung miteinander gemischt werden, zur Inhibierung und/oder Verringerung von Verfärbungen in der Wasserstoffperoxidphase.
  11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Metallionen-bedingte Verfärbungen der Wasserstoffperoxidphase inhibiert und/oder verringert werden.
  12. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 oder 11 zur Inhibierung und/oder Verringerung von Verfärbungen der Wasserstoffperoxidphase, die durch Cu2+-Ionen hervorgerufen werden.
  13. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuckeralkohol ausgewählt ist aus Arabit, Xylitol, Galactitol, Mannitol, Sorbitol und/oder deren Gemischen.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuckeralkohol Sorbitol ist.
  15. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtionische Tensid ethoxyliertes, hydriertes Rizinusöl ist.
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