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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Baugruppe
an einer Tragschiene, wobei die Tragschiene wenigstens einen ersten
Halteschenkel und die Baugruppe wenigstens eine komplementäre erste
Schenkelaufnahme aufweist, die mit dem ersten Halteschenkel der
Tragschiene in Wirkverbindung bringbar ist, zur Bildung wenigstens eines
ersten Befestigungspunktes zwischen Tragschiene und Baugruppe.
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Unter
Tragschiene sind hier insbesondere Hutschienen zu verstehen, die
meist in standardisierter Form vertrieben und verwendet werden.
Sie weisen meist einen Basisschenkel auf, an dem der wenigstens
eine Halteschenkel in einer L-Form angeschlossen ist. Die Hutschienen
werden meist über den
Basisschenkel an einer vertikalen Fläche, beispielsweise einer Wand
eines Schaltschrankes montiert, wobei der erste Halteschenkel derart
parallel zur Wand nach oben zeigt, dass die Schenkelaufnahme der
Baugruppe darin eingehängt
werden kann. Selbstverständlich
fallen unter die Bezeichnung Tragschiene aber auch jegliche andere
Art von Tragstrukturen, die der Aufnahme der zuvor genannten Baugruppe,
dienen können.
Der Einfachheit halber wird jedoch im folgenden exemplarisch unter Tragschiene
eine solche oben beschriebene Hutschiene verstanden, die an einer
vertikalen Wand montiert ist.
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Unter
Baugruppe werden hier sämtliche
Systeme, Elemente und Vorrichtungen verstanden, die auf derartigen
Tragschienen anbringbar sind. Insbesondere werden darunter elektronische
Bauteile wie Sicherungsschalter, Überstromschutzschalter, Klemmen,
Stromversorgungen, Netzteile oder ähnliche Bauteile subsumiert.
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Derartige
Befestigungsvorrichtungen für Baugruppen
an einer Tragschiene sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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So
beschreibt die
DD 1 571 32 eine
Vorrichtung zur Schnellbefestigung von elektrischen Schaltgeräten auf
einer Tragschiene mittels eines an einem Gehäuseboden einer Baugruppe geführten, federnd gelagerten
Befestigungselementes in Form eines Klemmschiebers. Zum Festlegen
der Baugruppe an der Tragschiene wird der Klemmschieber von einer Öffnungsstellung
in eine Schließstellung
gedrückt, wobei
ein Federelement im Klemmschieber auf Vorspannung gebracht wird
und so die Baugruppe an der Tragschiene fixiert.
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Auch
die
DE 20 2004
019 381 U1 zeigt eine Vorrichtung zur Schnappbefestigung
von Baugruppen an einer Tragschiene, wobei die Baugruppe ein Befestigungselement
mit einer hakenförmigen
Halterung zum Üqbergreifen
eines Halteschenkels der Tragschiene und einem schwenkbaren Hebel
zum Verrasten hinter einem weiteren Halteschenkel der Tragschiene
aufweist. Dieses Befestigungselement ist dabei aus Kunststoff einstückig an
einem Gehäuse
der Baugruppe angeformt.
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Die
genannten Befestigungsvorrichtungen haben jedoch meist den Nachteil,
dass sie aufgrund ihrer verschieb- oder verschwenkbaren bzw. elastischen
Befestigungselemente zum einen kostenaufwendig herzustellen, zum
anderen aber auch einer häufigen
Montage und Demontage ohne Beschädigung
nicht gewachsen sind. Gerade beim Einschnappen des zuvor genannten
Befestigungselementes auf der Tragschiene kommt es des Öfteren zu
einem Versagen der elastischen Befestigungselemente und so zu einem
Versagen der gesamten Befestigungsvorrichtung.
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Darüber hinaus
erfordern zuvor genannte Systeme meist eine bestimmte Anpresskraft
bei der Montage der Baugruppen, was insbesondere bei sehr beengten
Platzbedingungen und darüber
hinaus insbesondere im Bereich der Elektronik meist sehr problematisch
ist.
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Auch
Befestigungsvorrichtungen mit verschieb- oder bewegbaren Befestigungselementen, wie
dem oben genannten Klemmschieber, sind hinsichtlich ihrer Montage
insbesondere bei sehr beengten Platzverhältnissen sehr nachteilig, da
meist der Platz zur Betätigung
der Befestigungselemente fehlt. Das selbe gilt auch für die Demontage,
da meist unter großem
Platzbedarf die Zugänglichkeit
zu den entsprechenden Verriegelungseinrichtungen und insbesondere
meist von mehreren Richtungen gewährleistet sein muss.
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Da
zudem bei den zuvor genannten „einschnappenden" Befestigungsvorrichtungen,
gerade beim Lösen
der Baugruppe von der Tragschiene, sehr hohe Demontagekräfte auftreten,
ist es nötig
die Tragschiene sehr stabil an einer Wand oder einem Schaltschrank
etc. zu befestigen.
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Vorliegender
Erfindung liegt folglich die Aufgabe zu Grunde, eine Befestigungsvorrichtung
der zuvor genannten Art derart weiter zu bilden, dass sie die einfachere
Montage einer Baugruppe auf einer Tragschiene, insbesondere auch
bei beengten Platzverhältnissen,
bei gleichzeitig einfacherer Konstruktion ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Insbesondere
wird diese Aufgabe durch eine Befestigungsvorrichtung für eine Baugruppe
an einer Tragschiene gelöst,
wobei die Tragschiene wenigstens einen ersten Halteschenkel und
die Baugruppe wenigstens eine komplementäre erste Schenkelaufnahme aufweist,
die mit dem ersten Halteschenkel der Tragschiene in Wirkverbindung
bringbar ist, zur Bildung wenigstens eines ersten Befestigungspunktes
zwischen Tragschiene und Baugruppe und wobei, wenigstens ein Magnetkraftverbindungselement vorgesehen
ist, zur Bildung wenigstens eines zweiten Befestigungspunktes zwischen
der Tragschiene und der Baugruppe.
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Ein
Vorteil dieser Befestigungsvorrichtung liegt darin, dass eine sehr
einfache und insbesondere werkzeuglose Montage von Baugruppen an
einer Tragschiene möglich
ist. Insbesondere die Kombination eines über einen Halteschenkel und
eine entsprechende Schenkelaufnahme gebildeten ersten Befestigungspunktes
und eines mittels Magnetkraft gebildeten zweiten Befestigungspunktes
führt dazu, dass
keine verschiebbaren, bewegbaren oder sonstwie elastischen Klemm-
oder Verriegelungsbauteile ausgebildet werden müssen. Dies erhöht in entscheidendem
Maße die
Haltbarkeit der Befestigungsvorrichtung und verbessert das Montage-
und Demontageverhalten, da die aufzubringenden Kräfte reduziert sind.
Zudem ermöglicht
die Verriegelung mittels Magnetkraft eine gezielte Beeinflussung
der Verriegelungskraft durch die geeignete Wahl des verwendeten
Magnetkraftverbindungselement.
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Vorzugsweise
weist die Befestigungsvorrichtung wenigstens ein insbesondere lösbares Befestigungselement
auf, an dem die Schenkelaufnahme und das Magnetkraftverbindungselement
angeordnet sind. Unter Befestigungselement sind hier sowohl fest
mit der jeweiligen Baugruppe verbundene Befestigungselemente, als
auch lösbare
Befestigungselemente subsumiert, die entsprechend komplementär zur Tragschiene
ausgebildet werden, um eine Verbindung mit dieser zu ermöglichen.
Der Vorteil einer solchen Ausführung
liegt darin, das nahezu jede Baugruppe mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
kompatibel gemacht werden kann, indem die Baugruppe mit dem Befestigungselement
versehen wird. Insofern gelten auch sämtliche folgenden Spezifikationen
der Baugruppe entsprechend für
das mit der Baugruppe verbundene oder mit dieser verbindbare Befestigungselement.
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Vorzugsweise
weist das Magnetkraftverbindungselement wenigstens ein Magnetelement
an der Baugruppe bzw. dem Befestigungselement und wenigstens eine
komplementäre
Magnetelementaufnahme an der Tragschiene auf. Die Anordnung der Magneten
kann dabei über
bekannte Klebe-, Schraub-, Steck- oder ähnliche Verbindungen erfolgen.
Auch die Wahl des Magneten selbst kann in Abhängigkeit der geforderten Magnetverbindungskraft, der
geforderten Bauhöhe
der Befestigungsvorrichtung etc. getroffen werden. In diesem Zusammenhang
ist es u. a. denkbar, je nach zu befestigender Baugruppe spezielle
Magnete zu verwenden, die auf das Gewicht und die Abmessungen der
entsprechenden Baugruppen abgestimmt sind. Bevorzugt wird hierfür ein Dauermagnet
verwendet.
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Mit
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
ist es möglich,
die Baugruppe ohne den Einsatz spezieller Verriegelungskräfte zu montieren, da
nach der Bildung des ersten Befestigungspunktes durch, beispielsweise
das Einhängen
der ersten Schenkelaufnahme in den ersten Halteschenkel, ein Fixierung
der Baugruppe an der Tragschiene am zweiten Befestigungspunkt im
Wesentlichen durch die Aktivierung des Magnetkraftverbindungselements
bzw. das Zuordnen des Magnetelementes zur Magnetelementaufnahme
erfolgt.
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Vorteilhafterweise
sind der erste und der zweite Befestigungspunkt so angeordnet, dass
der erste, bei der Montage obere Befestigungspunkt, der Einleitung
ständiger
Lasten in die Tragschiene, also insbesondere der Gewichtskraft der
Baugruppe dient, während
der zweite Befestigungspunkt der Lagefixierung der Baugruppe an
der Tragschiene insbesondere gegen extern einwirkende Kräfte, Erschütterungen
etc. dient. Wird also im ersten Befestigungspunkt die Gewichtskraft
aus der Baugruppe in senkrechter Richtung nach unten in die Tragschiene
abgetragen, so dient das Magnetkraftverbindungselement der Lagefixierung
der Baugruppe im wesentlichen in waagrechter Richtung von der Tragschiene weg.
Natürlich
können
aber auch Kräfte
in waagrechter Richtung zur Tragschiene hin abgetragen werden, indem
das Magnetkraftverriegelungselement als ein Lagerbock fungiert der
insbesondere Druckkräfte überträgt. Zudem
ist es auch denkbar, eine Krafteinleitung über zwischen dem Magnetelement
und der Magnetelementaufnahme resultierende Reibungskräfte zu erzielen.
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Vorzugsweise
umgreift die erste Schenkelaufnahme den ersten Halteschenkel unter
Bildung eines ersten Befestigungspunktes hakenförmig, so dass die Baugruppe
in diesem ersten Befestigungspunkt senkrecht nach unten und waagrecht
auf die Tragschiene zu und von dieser weg in ihrer Lagerung fixiert
ist. Somit erfolgt also in diesem ersten Befestigungspunkt nicht
nur eine Gewichtskraftableitung in senkrechter Richtung nach unten,
sondern auch insbesondere eine Kraftableitung aufgrund eines wirkenden
Exzentrizitätsmomentes.
Wie schon zuvor dient das Magnetkraftverbindungselement über die resultierenden
Magnetbindungskräfte
der Lagefixierung der Baugruppe in waagrechter Richtung wenigstens
von der Tragschiene weg. Natürlich
können aber
auch wie oben beschrieben Kräfte
in waagrechter Richtung zur Tragschiene hin abgetragen werden.
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Bevorzugt
wird das Magnetkraftverbindungselement in einem möglichst
großen
Abstand zum ersten hakenförmigen
Befestigungspunkt angeordnet, um eine besonders effektive Krafteinleitung
zu erzielen. Natürlich
ist aber auch die Verwendung mehrer Magnetkraftverbindungselemente
möglich,
die je nach Baugruppe, Belastung und Ausbildung der Tragschiene,
auf dem Basisschenkel, dem Halteschenkel oder auf weiteren Halteschenkeln
angeordnet werden können.
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Vorzugsweise
umgreift wenigstens die erste Schenkelaufnahme den ersten Halteschenkel
unter Bildung eines ersten Befestigungspunktes, so dass die Baugruppe
in diesem ersten Befestigungspunkt nur senkrecht nach unten in ihrer
Lagerung fixiert ist, wobei zudem das Magnetkraftverbindungselement derart
angeordnet ist, dass die Baugruppe wenigstens waagrecht von der
Tragschiene weg in ihrer Lagerung fixiert ist. Die Fixierung waagrecht
auf die Tragschiene zu kann dann entweder durch die Schenkelaufnahme
und den entsprechenden Halteschenkel oder über einen weiteren Lagerbock,
der zu diesem Zweck an der Tragschiene ausgebildet ist erfolgen.
Auch ist, wie bereits oben erwähnt
die Verwendung des Magnetkraftverriegelungselementes als Lagerbock
möglich.
Besonders vorteilhaft ist eine solche Ausführung bei beengten Platzverhältnissen, da
sie das lineare Einsetzen der Baugruppe in oder an die Tragschiene
erlaubt. Es sind hier keine Schwenkbewegungen nötig um insbesondere den ersten
Befestigungspunkt zu bilden, so dass beim Bestücken der Tragschiene die Baugruppe
einfach in waagrechter Richtung auf die Tragschiene zu bewegt werden
kann, bis das Magnetkraftverbindungselement aktiviert ist. Die erste
Schenkelaufnahme dient dabei beim Montagevorgang im wesentlichen
als Führung,
um einen korrekten Sitz der Baugruppe an der Tragschiene zu gewährleisten.
Erst nach erfolgter Montage dient sie dann zusätzlich der vertikalen Gewichtskraftableitung.
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Gerade
aufgrund dieses linearen Einsetzens wird darüber hinaus keines der beteiligten
Bauteile elastisch verformt, beispielsweise, wie oben beschrieben,
in Form von Schwenk- oder
Klemmbewegungen etc., was die Haltbarkeit der Befestigungsvorrichtung
erhöht
und die Anforderungen an das verwendete Material und somit die Herstellungskosten
reduziert.
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Neben
den geringeren Raumanforderungen beim Einsetzen der Baugruppe auf
die Tragschiene, werden zudem bei dieser Ausführungsform die Montagekräfte reduziert,
also die Kräfte,
die nötig
sind, um die Baugruppe an der Tragschiene zu befestigen. Wie zuvor
schon erwähnt,
sind keinerlei elastischen Verformungsarbeiten nötig, vielmehr gilt es lediglich, eine
bei sehr engen „Passungen" auftretende Reibung
zwischen den Schenkelaufnahmen und den Halteschenkeln zu überwinden,
um in den Wirkungsbereich des Mag netkraftverbindungselementes zu gelangen,
in dem die Magnetkraft die Baugruppe an die Tragschiene presst.
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Um
bei dieser Ausführungsform
zudem sicher ein Exzentrizitätsmoment
der Baugruppe aufzunehmen, empfiehlt es sich, eine Mehrzahl von
Magnetkraftverbindungselementen zu verwenden, wobei dann bevorzugt
wenigstens eines am oberen Bereich der Tragschiene, also nahe an
oder sogar auf dem ersten Halteschenkel angeordnet werden kann,
um zu vorgenanntes Moment abzutragen.
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Im
Allgemeinen weist eine Tragschiene und insbesondere eine aus dem
Stand der Technik bekannte Hutschiene einen zweiten Halteschenkel,
im Wesentlichen parallel zum ersten Halteschenkel auf. Die Baugruppe
bzw. das Befestigungselement weist dann vorzugsweise ebenfalls eine
zweite Schenkelaufnahme auf, die mit dem zweiten Halteschenkel unter
Bildung eines dritten Befestigungspunktes in Wirkverbindung gebracht
werden kann. Hier ist wie zuvor die Ausbildung dieses dritten Befestigungspunktes
derart denkbar, dass die Baugruppe gegen Bewegungen senkrecht nach
oben und waagrecht auf die Tragschiene zu in ihrer Lagerung fixiert
ist. Auf diese Weise wird durch die beiden ersten und zweiten Schenkelaufnahmen
im Zusammenspiel mit den ersten und zweiten Haltschenkeln eine Führung für das Einsetzen
der Baugruppe gebildet, so dass keine Fehlpositionierung der Baugruppe
in senkrechter Richtung nach unten und nach oben relativ zur Tragschiene,
zu befürchten
ist. Darüber
hinaus wird die Baugruppe auch nach vollendeter Montage sicher in
dieser vertikalen Richtung, und ebenfalls sowohl hinsichtlich einer
Bewegung nach unten als auch nach oben gehalten. Auch hier ist wieder
die Verwendung einer oder mehrerer Magnetkraftverbindungselemente
zur Lagefixierung der Baugruppe in waagrechter Richtung vorgesehen,
so dass die Magnetkraft die Baugruppe an die Tragschiene presst.
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Generell
sei erwähnt,
dass bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
die Bildung von Lagerflächen
zur Positionierung der Baugruppe an der Tragschiene in waagrechter
Richtung auf die Tragschiene zu, sowohl durch eine entsprechende Ausbildung
der Magnetkraftverbindungselemente als Lagerböcke oder aber auch durch eine
entsprechende Ausbildung der Tragschiene oder deren Halteschenkel
als solche Lagerböcke
erfolgen kann. Auch sei bemerkt, dass die jeweiligen Halteschenkel
und Schenkelaufnahmen natürlich
auch so ausgebildet sein können,
dass eine Krafteinleitung entweder nur in eine Rich tung der erwähnten Befestigungsachse oder
aber in beide Richtungen erfolgen kann, also beispielsweise nur
vertikal nach unten oder aber nach unten und oben bzw. waagrecht
von der Tragschiene weg und/oder auf diese zu.
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Unabhängig von
der Ausbildung des ersten Befestigungspunktes dient, wie bereits
erwähnt,
der zweite Halteschenkel bzw. die zweite Schenkelaufnahme als Führung beim
Einsetzen der Baugruppe auf die Tragschiene. Ist beispielsweise
die erste Schenkelaufnahme derart ausgebildet, dass sie den ersten
Halteschenkel hakenförmig
umgreift, so kann die Baugruppe zuerst über die erste Schenkelaufnahme
in den ersten Halteschenkel eingehakt werden, und steht dann nach
dem Verschwenken der Baugruppe um diesen ersten Befestigungspunkt
mit der zweiten Schenkelaufnahme am zweiten Halteschenkel an, der
eine Lagefixierung in vertikaler Richtung nach oben bewirkt.
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Da
die geforderte Lage der jeweiligen Befestigungsachsen natürlich auch
von der Anordnung der Tragschiene im Raum abhängt, können sich diese Verhältnisse
bei veränderter
Anordnung der Tragschiene an einer Wand, einer Schräge oder
einer Decke, natürlich ändern, wobei
erfindungsgemäß die Befestigungspunkte
und die Magnetkraftverbindungselemente daran adaptierbar sind.
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Vorzugsweise
ist zwischen Tragschiene und Baugruppe wenigstens ein Kraftelement
bzw. Federelement derart angeordnet, dass es die Baugruppe von der
Tragschiene weg drückt.
Auch wenn zwischen den jeweiligen Halteschenkeln und den Schenkelaufnahmen
ein Relativspiel zueinander existiert, sorgt das zuvor genannte
Kraftelement bzw. Federelement nach dem in-Wirkung-bringen des Magnetkraftverbindungselementes
dafür,
dass die Baugruppe sicher und fest an der Tragschiene fixiert ist. Ohne
die Verwendung eines solchen Kraftelementes käme es eventuell aufgrund des
Spiels zwischen Halteschenkel und Schenkelaufnahme zu einem Klappern
bzw. zu einer Bewegung der Baugruppe in ihrer Lagerung. Vorzugsweise
ist in diesem Zusammenhang das Kraftelement nahe der Position anzuordnen,
an der es ein solches Spiel auszugleichen gilt, also beispielsweise
nahe einer entsprechenden Schenkelaufnahme und dem komplementären Halteschenkel.
Natürlich
ist auch die Anordnung eines Kraftelementes und insbesondere einer
Blattfeder in einer Schenkelaufnahme selber denkbar, die dann nach
dem in-Wirkverbindung-bringen der Schenkelaufnahme und des Halteschenkels
eine Vorspannung derart aufbringt, dass ein fester Sitz im Zusammenspiel
mit dem Magnetkraftverbindungselement gewährleistet ist. Hier sind sämtliche
aus dem Stand der Technik bekannten Federkonstruktionen denkbar.
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Vorzugsweise
weist das Magnetkraftverbindungselement bzw. das Magnetelement und/oder
die Magnetelementaufnahme ein vorzugsweise federndes Spielelement
auf, zum Ausgleich von Sitzungenauigkeiten zwischen der Tragschiene
und der Baugruppe. Ein solches Spielelement ist beispielsweise aus
dem Möbelbau
bekannt und wird dort in einem so genannten Magnettürschließer verbaut.
Entsprechend wird bei vorliegender Befestigungsvorrichtung beispielsweise
das Magnetelement ein- oder mehraxial beweglich auf einer dünnen Montageplatte
befestigt ist, die an der Baugruppe bzw. dem Befestigungselement
befestigt ist. Das komplementäre
Magnetaufnahmeelement kann dann selbst bei Sitzungenauigkeiten zwischen
der Baugruppe und der Tragschiene aufgrund des beweglich gelagerten
Magnetelementes mit diesem in Wirkverbindung treten, so dass eine
feste Verbindung zwischen beiden Bauteilen entsteht. Auch hier ist
zudem die Verwendung eines Kraftelementes wie beispielsweise einer
Feder am Spielelement denkbar um eine feste Lagerung ohne Klappern
etc. zu garantieren.
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Vorzugsweise
ist die Tragschiene wenigstens teilweise aus einem Material hergestellt,
das mit dem Magnetelement bzw. dem Magnetkraftverbindungselement
in Wirkverbindung bringbar ist, insbesondere aus einem ferromagnetischen
Material. Auf diese Weise kann eine direkte Wirkverbindung zwischen
dem Magnetelement und der ferromagnetischen Tragschiene hergestellt
werden.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben, die anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
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1 eine
isometrische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
von vorne;
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2 eine
isometrische Darstellung der Ausführungsform aus 1 von
hinten;
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3 eine
Seitenansicht der Ausführungsform
aus 1 beim Einsetzen auf eine Tragschiene;
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4 eine
Seitenansicht der Ausführungsform
aus 1 in verriegeltem Zustand;
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5 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
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6 eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
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7 eine
Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
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8 eine
Seitenansicht einer fünften
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
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9 eine
Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
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10 eine
Teil-Seitenansicht einer siebten Ausführungsform in einer detaillierten
Darstellung;
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11 eine
Teil-Seitenansicht einer achten Ausführungsform; und
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12 eine
isometrische Darstellung eines Befestigungselementes gemäß 11.
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Für gleiche
und gleich wirkende Bauteile werden in der folgenden Beschreibung
die selben Bezugsziffern verwendet.
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Die 1 und 2 zeigen
jeweils eine isometrische Darstellung einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
für eine
Baugruppe 8. Dabei zeigt
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1 eine
Vorderansicht und 2 eine Rückansicht. Gezeigt ist die
Baugruppe 8, die hier exemplarisch als ein Gehäuse dargestellt
ist und stellvertretend für
sämtliche
zu befestigende Baugruppen, wie Schutzschalter, Sicherungsschalter, Kupplungs-
und Verzweigungsbauteile oder ähnliche elektronische
oder nicht-elektronische Bauteile steht. Die Baugruppe 8 wird,
wie in 2 zu erkennen, über ein Befestigungselement 20 an
einer Tragschiene 10 befestigt. Diese Tragschiene 10 weist
eine Haupterstreckungsachse auf, die hier parallel zu einer waagrechten
Achse AZ1-AZ1 verläuft.
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Die
Tragschiene 10 selber ist hier als eine standardisierte
und aus dem Stand der Technik bekannte Hutschiene ausgeführt, die
zwei Halteschenkel 12, 16 und einen Basisschenkel 14 umfasst, über die
die Tragschiene 10 an einer Wand, einem Schaltkasten oder ähnlichem
Bauteil (nicht dargestellt) befestigt werden kann. Die hier gezeigte
Ausrichtung der Hutschiene 10 entspricht der Ausrichtung
bei einer Montage an einer vertikalen Wand.
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Das
Befestigungselement 20 weist eine Schenkelaufnahme 22 auf,
die den ersten Halteschenkel 12 derart umgreift, dass das
Befestigungselement 20 und die daran befestigte Baugruppe 8 sowohl
vertikal nach unten (Befestigungsachse AY1-AY1) als auch entlang einer dazu im Wesentlichen
orthogonalen Richtung und zwar waagrecht und zur Tragschiene 10 hin
und von dieser weg (Befestigungsachse AX1-AX1) fixiert sind. Dieser so genannte erste
Befestigungspunkt 1 dient bei dieser Ausführungsform also
im Wesentlichen der Lastableitung aufgrund Eigengewicht in Richtung
der Achse AY1-AY1 und
aufgrund einer Kraft aus dem Exzentrizitätsmoment in Richtung der die
Achse AX1-AX1.
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Je
nach Ausführung
des Halteschenkels 12 und der diesen umgreifenden Schenkelaufnahme 22 bildet
sich eine Reibungskraft aus, die ihrerseits die Baugruppe 8 in
Richtung der Achse AZ1-AZ1 fixiert.
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Im
Bereich des Halteschenkels 16 wird durch die Verwendung
eines Magnetbefestigungselementes 30 (siehe 3 und 4)
ein zweiter Befestigungspunkt 2 gebildet.
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Die 3 und 4 zeigen
einen Einsetzvorgang der Baugruppe 8 in seine Lagerung
an der Tragschiene 10 unter Verwendung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
Dargestellt ist die Baugruppe 8, die das Befestigungselement 20 aufweist,
an dem die Schen kelaufnahme 22 ausgebildet ist, die mit
dem Halteschenkel 12 der Tragschiene 10 in Wirkverbindung
bringbar ist.
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Weiter
dargestellt ist das Magnetkraftverbindungselement 30, das
ein Magnetelement 32 und eine Magnetelementaufnahme 34 umfasst.
Das Magnetelement 32 ist bei dieser Ausführungsform
am Befestigungselement 20 angeordnet, während die Magnetelementaufnahme 34 integral
mit der Tragschiene 10 ausgebildet ist. Diese integrale
Ausbildung resultiert aus der Materialwahl der Tragschiene 10,
die hier als ferromagnetische Tragschiene 10 ausgebildet
wurde. Nach dem Verschwenken des Magnetelementes 32 zusammen
mit der Baugruppe 8 in Richtung der Magnetelementaufnahme 34 wirkt sich
zwischen dem Magnetelement 32 und der Magnetelementaufnahme 34 eine
Magnetkraft, die die Baugruppe an die Tragschiene presst. Mit anderen Worten
wirkt eine Magnetkraft entlang einer Magnetbefestigungsachse AMX-AMX, die die Baugruppe 8 in ihrer
Lage in waagrechter Richtung und von der Tragschiene 10 weg
fixiert und so einen zweiten Befestigungspunkt 2 der Baugruppe 8 bildet.
Die Lagefixierung waagrecht auf die Tragschiene zu erfolgt hier ebenfalls
durch das Magnetelement 32, das als Lagerbock fungiert
und Druckkräfte
von der Baugruppe in die Tragschiene überträgt.
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Der
erste Befestigungspunkt wird, wie bereits eingangs erwähnt, durch
ein einhaken des Halteschenkels 12 in die Schenkelaufnahme 22 gebildet. Da
die Schenkelaufnahme 22 den Halteschenkel 12 umgreift,
bilden sich zwei Befestigungsachsen, nämlich eine vertikale Befestigungsachse
AY1-AY1 und eine
waagrechte Befestigungsachse AX1-AX1 aus, wobei diese im Wesentlichen parallel
zur Magnetverbindungsachse AMX-AMX verläuft.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Tragschiene 10 so angeordnet, dass die Gewichtskraft
g die Baugruppe 8 parallel zur Achse Ay1-Ay1, vertikal nach unten zieht. Insofern erfolgt
also die primäre Lastableitung über den
ersten Befestigungspunkt 1 von der Schenkelaufnahme 22 über den
Halteschenkel 12 in die Tragschiene 10. Natürlich ist
es aber auch möglich,
die Tragschiene 10 so anzuordnen, dass die Gewichtskraft
g beispielsweise in Richtung der Achsen AX1-AX1, wirkt. Dies hätte zur Folge, dass dann auch
ein Teil der Gewichtskraft g über
die Magnetkraft entlang der Achse AMX-MX abgetragen werden müsste. Insofern wäre hier
lediglich auf eine geeignete Wahl des Magnetkraftverbindungselementes 30 zu achten.
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Die 5–9 zeigen
nun weitere Ausführungsformen
2-6 der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
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5 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
Dargestellt ist, wie schon bei der ersten Ausführungsform, das Befestigungselement 20 und
die daran ausgebildete Schenkelaufnahme 22, in die der
Halteschenkel 12 der Tragschiene 10 eingehakt
ist. Insofern übernimmt
auch hier die Kombination aus Halteschenkel 12 und Schenkelaufnahme 22 eine
2-axiale Befestigung entlang der senkrechten und waagrechten Achsen
AX1-AX1 und AY1-AY1. Zudem sind
bei dieser Ausführungsform
zwei Magnetkraftverbindungselemente 30, 30' vorgesehen,
die je eine Magnetkraft bewirken, die die Baugruppe 8 an
die Tragschiene 10 presst. Um einen sicheren Sitz dieser
beiden Magnetkraftverbindungselemente 30, 30' und eine sichere
Verriegelungswirkung zu erzielen, dienen die Elemente zugleich als
Lagerböcke
zwischen dem Befestigungselement 20 und der Tragschiene 10 bzw.
in diesem Fall dem Basisschenkel 14 der Tragschiene 10.
Hier sei erwähnt,
das natürlich
auch eine Anordnung der Magnetkraftverbindungselemente 30 bzw. 30' auf dem Halteschenkel
oder einer anderen Position der Tragschiene 10 möglich wäre.
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Die
Magnetkraftverbindungselemente 30, 30' weisen wie
schon bei der ersten Ausführungsform
ein Magnetelement 32 und ein Magnetaufnahmeelement 34 auf,
wobei auf entsprechenden Passagen diesbezüglich Bezug genommen wird.
Auch bei dieser Ausführungsform
ist es also so, dass die Gewichtkraft g der zu befestigenden Baugruppe 8 im Wesentlichen
am Befestigungspunkt 1 aufgenommen wird, während insbesondere
die aus den Magnetkraftverbindungselementen 30, 30' resultierenden waagrecht
wirkenden Magnetkräfte
entlang der Achsen AMX-AMX bzw.
A'MX-A'MX lediglich
der Lagefixierung dienen, aufgrund der Mehrzahl der Magneten jedoch eine
stabilere Lagefixierung gewährleisten.
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Die 6 und 7 zeigen
jeweils eine dritte und vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei am Befestigungselement 20 eine zweite Schenkelaufnahme 26 ausgebildet
ist, die im Wesentlichen parallel zur ersten Schenkelaufnahme 22 verläuft. Diese
zweite Schenkelaufnahme 26 steht dabei in Wirkverbindung
mit einem zweiten Halteschenkel 16, der an der Tragschiene 10 ausgebildet
ist. Beide Bauteile zusammen bilden einen dritten Befestigungspunkt 3,
der hier als 1-axialer Befestigungspunkt ausgebildet ist. Das bedeutet
also, dass lediglich entlang einer senkrechten Achse AY3-AY3 eine Kraftableitung von der Baugruppe
bzw. dem Befestigungselement 20 in die Tragschiene 10 erfolgt.
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Die
in den 6 und 7 gezeigten Ausführungsformen
unterscheiden sich im Wesentlichen darin, dass in 6 die
aus den ersten beiden Ausführungsformen
bekannte umgreifende, hakenförmige
Ausbildung von Schenkelaufnahme 22 und der Halteschenkel 12 vorliegt.
Das bedeutet also, dass auch hier die Baugruppe 8 zusammen
mit dem Befestigungselement 20 im Wesentlichen über eine Schwenkbewegung
an der Tragschiene 10 befestigt wird (siehe dazu beispielhaft
die 3 und 4).
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Im
Gegensatz dazu ist bei der Ausführungsform
gem. 7 die Schenkelaufnahme 22 lediglich als
ein auskragendes Bauteil ausgeführt,
das den Halteschenkel 12 der Tragschiene 10 nicht
umgreift. In Folge dessen erfolgt hier lediglich eine Kraftableitung
zwischen Befestigungselement 20 und Tragschiene 10 in
senkrechter Richtung nach unten (in Richtung der Befestigungsachse
AY1-AY1). Wie bereits
erwähnt
ist am Befestigungselement 20 auch eine zweite Schenkelaufnahme 26 ausgebildet,
die im Wesentlichen parallel zur ersten Schenkelaufnahme 22 verläuft und
mit dem zweiten Halteschenkel 16 den dritten Befestigungspunkt 3 bildet,
und so eine Kraftableitung von der Baugruppe in die Tragschiene 10 senkrecht
nach oben (entlang der Achse AY3-AY3) gewährleistet.
Eine Lagefixierung in einer dazu orthogonalen waagrechten Achse
erfolgt bei dieser Ausführungsform über die
zwei Magnetkraftverbindungselemente 30, 30', deren Magnetkraft
entlang zweier Magnetverbindungskraftachsen AMX-AMX bzw. A'MX-A'MX verläuft.
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Der
Vorteil dieser Ausführungsform
liegt nun darin, dass das Einsetzen und das Entfernen der Baugruppe 8 ohne
eine Schwenkbewegung erfolgen kann. Es ist vielmehr einfach möglich, die
Baugruppe 8 im Wesentlichen waagrecht, also parallel zur
Achse AMX-AMX auf
die Tragschiene 10 zu zu bewegen, bis die Magnetkraftverbindungselemente 30, 30' ihre Wirkung
entfalten und die Baugruppe an die Tragschiene pressen. Da die Magnetkraftverbindungselemente 30, 30' entsprechend
der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ausgebildet sind, bedeutet dies also, dass das jeweilige Magnetelement 32 mit der
Magnetelementaufnahme 34 in Wirkverbindung steht (siehe
dazu 4).
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Die 8 und 9 zeigen
nun Ausführungsformen,
die unter anderem einem Problem eventueller Herstellungsungenauigkeiten
oder. Ungenauigkeiten aufgrund Verschmutzung etc. Rechnung tragen.
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8 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der zwischen dem Basisschenkel 14 der Tragschiene 10 und
dem Befestigungselement 22 ein Kraftelement bzw. hier ein
Federelement 36 angeordnet ist, das einer zusätzlichen
Lagefixierung zwischen Tragschiene 10 und Befestigungselement 22 bzw.
Baugruppe 8 dient. Insbesondere bei Bauungenauigkeiten
im Bereich des Befestigungspunktes 1, also einem Spiel zwischen
Halteschenkel und Schenkelaufnahme, kann durch die über das
Federelement 36 aufgebrachte Federkraft entlang einer Federkraftachse AF-AF parallel zur
Magnetverriegelungskraft entlang der Achse AMX-AMX ein
sicherer und insbesondere „gedämpfter" Sitz gewährleistet
werden, so dass beispielsweise die Bauteile nicht gegeneinander
klappern oder unkontrolliert vibrieren. Zudem erlaubt die Verwendung
des zuvor genannten Federelementes 26 auch eine Adaption
der Verriegelungskraft, die die Baugruppe 8 über das
Magnetkraftverbindungselement 30 an der Tragschiene 10 fixiert.
Vorteilhafterweise ist bei dieser hier dargestellten Ausführungsform
das Federelement nahe der Position angeordnet, hier dem Befestigungspunkt 1,
an dem es ein Spiel auszugleichen gilt.
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9 zeigt
dagegen eine Ausführungsform, bei
der das am Befestigungspunkt 2 angeordnete Magnetkraftverriegelungselement 30 ein
Spielelement 38 aufweist, so dass sich zwischen dem Magnetelement 32 und
der Magnetelementaufnahme 34 ein vordefiniertes Spiel bildet,
um insbesondere Sitzungenauigkeiten zwischen der Tragschiene und dem
Befestigungselement auszugleichen. Durch das Spielelement 38,
das bei dieser Ausführungsform
in Richtung der waagrechten Achse AMX-AMX geringfügig von der Tragschiene 10 weg
und zu dieser hin verschiebbar ist, kann, auch bei eventuellen Abweichungen
in den Abmessungen der Tragschiene 10, des Befestigungselementes 20 etc.
der vollflächige Sitz
zwischen den einzelnen Bauteilen des Magnetkraftbefestigungselementes 30 garantiert
werden. Natürlich
ist es denkbar, auch mehrere Spielelemente 38 anzuordnen,
um eine Ausgleichmöglichkeit auch
bei größeren Sitzungenauigkeiten
oder ähnlichen
Ungenauigkeiten darbieten zu können.
Hier sind sämtliche
aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen
anwendbar, die dem Ausgleich von Sitzungenauigkeiten oder ähnlichen Ungenauigkeiten
dienen können.
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10 zeigt
schließlich
eine Teil-Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform in einer detaillierten
Darstellung. Dargestellt ist ein erster Befestigungspunkt 1,
der durch einen ersten Hakenschenkel 12 der Tragschiene 10 und
einer komplementären Schenkelaufnahme 22 des
Befestigungselementes 20 einer Baugruppe (nicht dargestellt)
gebildet wird. Weiter gezeigt ist ein Magnetkraftverbindungselement 30,
das zwischen der Tragschiene 10 und dem Befestigungselement 20 angeordnet
ist. Dieses Magnetkraftverbindungselement 30 weist, wie
bereits schon öfter
oben beschrieben, ein Magnetelement 32 auf, das mit einer
Magnetelementaufnahme 34, die durch die ferromagnetische
Tragschiene 10 gebildet wird, in Wirkverbindung steht.
Zudem weist das Magnetkraftverbindungselement 30 ein Spielelement 38 auf,
das über
ein Kraftelement 3G mit dem Magnetelement 34 verbunden
ist. Auf diese Weise ist es möglich
Sitzungenauigkeiten, hier beispielsweise eine Ungenauigkeit im Bereich
des ersten Befestigungspunktes 1, auszugleichen, ohne dass
die Wirkungsweise des Magnetkraftverbindungselement 30 verschlechtert
wird.
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Die 11 und 12 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
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In 11 ist
ein Befestigungselement 20 dargestellt, dass eine erste
hakenförmige
Schenkelaufnahme 22 und eine zweite lediglich als Gleitführung fungierende
zweite Schenkelaufnahme 2G umfasst. Insofern bilden sich
hier Befestigungsachsen Ax, Ay entsprechend
der Ausführungsform
aus 6 aus. Das hier dargestellte Befestigungselement 20 ist an
der Baugruppe 8 per Schraub- oder einer ähnlichen
Verbindung (nicht dargestellt) befestigt.
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Zwischen
der ersten Schenkelaufnahme 22 und der zweiten Schenkelaufnahme 2G ist
ein Zwischenelement 39 angeordnet, in das im Wesentlichen
passgenau eine Mehrzahl Magnetbefestigungselemente 30,
hier Magnetelemente 32, eingelegt sind. Dazu weist das
Zwischenelement 39 entsprechende Aussparungen 37 auf,
die eine im Wesentlichen oberflächenbündige und
passgenaue Aufnahme der Magnetelemente 30 erlauben. Bei
dieser Ausführung
stehen also die Magnetelemente 32 in direkter Magnetwirkverbindung
mit den entsprechenden Magnetelementaufnahmen 34, die hier
durch die ferromagnetisch ausgeführten
Halteschenkel 12, 16 gebildet werden. Natürlich ist
es aber ebenfalls möglich die
Magnetelement 32 ohne das Zwischenelement 39 am
Befestigungselement 20 oder gar direkt an der Baugruppe
zu befestigen (nicht dargestellt).
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- 1
- erster
Befestigungspunkt
- 2
- zweiter
Befestigungspunkt
- 3
- dritter
Befestigungspunkt
- 10
- Tragschiene
- 12
- Halteschenkel
- 14
- Basisschenkel
- 16
- Halteschenkel
- 20
- Befestigungselement
- 22
- Schenkelaufnahme
- 26
- Schenkelaufnahme
- 30
- Magnetkraftverbindungselement
- 32
- Magnetelement
- 34
- Magnetelementaufnahme
- 36
- Kraftelement
bzw. Federelement
- 37
- Aussparung
- 38
- Spielelement
- 39
- Zwischenelement
- AX1-AX1
- Befestigungsachse
- AY1-AY1
- Befestigungsachse
- AZ1-AZ1
- Befestigungsachse
- AY3-AY3
- Befestigungsachse
- AMX-AMX
- Magnetverbindungskraftachse
- A'MX-A'MX
- Magnetverbindungskraftachse
- AF-AF
- Federkraftachse