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Die
Erfindung betrifft eine Reifenprüfanlage zum
Prüfen
von Reifen und ein Verfahren zum Prüfen von Reifen mit einer derartigen
Reifenprüfanlage.
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Reifenprüfgeräte zum Prüfen von
Reifen sind bereits bekannt. Derartige Reifenprüfgeräte weisen einen oder mehrere
Prüfköpfe auf.
Bei den Prüfköpfen handelt
es sich insbesondere um optische Prüfköpfe mit einer Abbildungsoptik
und einem Sensor, insbesondere einem flächenhaften Sensor, insbesondere
einem CCD-Sensor.
Ferner können
die Prüfköpfe eine
oder mehrere Beleuchtungsquellen aufweisen, insbesondere Laser-Beleuchtungsquellen,
insbesondere Laserdioden.
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Die
Prüfgeräte können eine
Druckkammer, insbesondere eine Unterdruckkammer, aufweisen. Die
zu prüfenden
Reifen können
auf einer Felge montiert sein. Es ist allerdings auch möglich, die
Reifen ohne Felge zu prüfen.
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Ein
Prüfgerät zum Prüfen von
Reifen ist aus der
EP
1 043 578 B1 bekannt, deren Inhalt in Bezug genommen wird.
Dort werden die Reifen, die nicht auf einer Felge montiert sind,
in eine Unterdruckkammer eingebracht und mit einem oder mehreren
Prüfköpfen, die
dort als Meßköpfe bezeichnet
sind, geprüft.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Reifenprüfanlage und ein Verfahren zu
deren Betrieb vorzuschlagen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einer Reifenprüfanlage
zum Prüfen
von Reifen durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die
Reifenprüfanlage
umfaßt zwei
Reifenprüfgeräte, die
jeweils einen oder mehrere Prüfköpfe aufweisen,
und eine Wendevorrichtung zum Wenden des Reifens. Ein Teil des Reifens
ist durch die Prüfköpfe des
ersten Reifenprüfgeräts prüfbar. Ein
weiterer Teil des Reifens ist durch die Prüfköpfe des zweiten Reifenprüfgeräts prüfbar. Der
weitere Teil des Reifens, der durch die Prüfköpfe des zweiten Reifprüfgeräts geprüft wird, kann
den gesamten Rest des Reifens umfassen. Es ist aber auch möglich, daß durch
beide Prüfgeräte insgesamt
nur ein Teil des Reifens geprüft
wird.
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Die
zu prüfenden
Teile des Reifens umfassen im allgemeinen die innere Lauffläche, die äußere Lauffläche, die
erste innere Seitenwand, die erste äußere Seitenwand, die zweite
innere Seitenwand und die zweite äußere Seitenwand. In bestimmten
Fällen kann
es allerdings ausreichen, wenn nur die Lauffläche oder nur die Seitenwände geprüft werden.
Ferner kann es in bestimmten Fällen
ausreichen, wenn jeweils nur die innere oder die äußere Fläche geprüft wird.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das
erste Reifenprüfgerät kann Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Lauffläche
und zum Prüfen der äußeren Seitenwand
aufweisen.
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Das
zweite Reifenprüfgerät kann einen
oder mehrere Prüfköpfe zum
Prüfen
der äußeren Seitenwand
aufweisen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das erste
Reifenprüfgerät Prüfköpfe zum Prüfen der
inneren Lauffläche
und zum Prüfen
der äußeren Seitenwand
aufweist. Durch das erste Reifenprüfgerät können die Lauffläche und
eine Seitenwand geprüft
werden. Dabei reicht es zur Prüfung
der Lauffläche
aus, daß sie
von einer Seite, nämlich
von der Innenseite, geprüft
wird. Ferner reicht es zur Prüfung
der ersten Seitenwand aus, daß sie
von einer Seite, nämlich
von außen,
geprüft
wird. Der Reifen wird nach Verlassen des ersten Reifenprüfgeräts von der
Wendevorrichtung gewendet, also um 180° gedreht, und in das zweite
Reifenprüfgerät eingebracht, wo
die andere Seitenwand geprüft
wird, und zwar ebenfalls von außen.
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Beispielsweise
kann das erste Reifenprüfgerät zwei Prüfköpfe aufweisen,
die entgegengesetzt gerichtet sind, die also um 180° versetzt
sind. In einem ersten Arbeitsgang werden der Reifen oder die Prüfköpfe um 180° gedreht,
wodurch sie die gesamte innere Lauffläche prüfen. Danach werden die Prüfköpfe aus
dem Inneren des Reifens entfernt und, ebenfalls um 180° versetzt,
auf die äußere Seitenwand
gerichtet. Nach einer weiteren Drehung des Reifens um 180° ist die
erste äußere Seitenwand ebenfalls
geprüft.
Im zweiten Prüfgerät ist nur
ein Prüfkopf
vorhanden, der auf die andere, jetzt oben liegende Seitenwand des
Reifens gerichtet ist. Diese andere Seitenwand wird durch eine Drehung
des Reifens um 360° vollständig geprüft. Dafür wird im wesentlichen
dieselbe Zeit benötigt
wie für
die beiden Prüfungen
im ersten Prüfgerät, die zwei
Drehungen um jeweils 180° erfordern.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Reifenprüfgerät einen
oder mehrere Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Lauffläche
und einen oder mehrere Prüfköpfe zum
Prüfen
der äußeren Seitenwand
aufweist.
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Das
zweite Reifenprüfgerät kann einen
oder mehrere Prüfköpfe zum
Prüfen
der äußeren Seitenwand
aufweisen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das erste
Reifenprüfgerät einen
oder mehrere Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Lauffläche und
einen oder mehrere Prüfköpfe zum
Prüfen
der äußeren Seitenwand
aufweist. Im ersten Prüfgerät werden
die Lauffläche
von innen und eine Seitenwand von außen geprüft. Im zweiten Reifenprüfgerät wird die
andere Seitenwand von außen
geprüft.
Beispielsweise können
im ersten Reifenprüfgerät zwei Prüfköpfe für die innere
Lauffläche
und zwei Prüfköpfe für die äußere Seitenwand
vorgesehen sein, so daß der
Reifen um 180° gedreht
werden muß.
Im zweiten Reifenprüfgerät können ebenfalls
zwei Prüfköpfe vorgesehen
sein, so daß der
Reifen auch hier um 180° gedreht
werden muß,
so daß sich
im wesentlichen dieselbe Prüfzeit
ergibt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Reifenprüfgerät einen
oder mehrere Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Lauffläche
und der inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand aufweist.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das zweite Reifenprüfgerät einen
oder mehrere Prüfköpfe zum
Prüfen der
inneren Lauffläche
und der inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand aufweist.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das erste Reifenprüfgerät genauso
ausgestaltet ist. Vom ersten Reifenprüfgerät können dann eine Hälfte der
inneren Lauffläche
und eine Seitenwand von innen und außen geprüft werden. Die Prüfköpfe des
zweiten Reifenprüfgeräts prüfen dann
die andere Hälfte
der inneren Lauffläche
und die andere Seitenwand von innen und außen.
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In
einer Variante können
vom ersten Reifenprüfgerät eine Hälfte der
inneren Lauffläche
und eine innere Seitenwand von innen geprüft werden sowie die andere
Seitenwand von außen.
Vom zweiten Reifenprüfgerät können die
andere Hälfte
der inneren Lauffläche
und die andere Seitenwand von innen sowie die erste Seitenwand von
außen
geprüft
werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Reifenprüfgerät einen
oder mehrere Prüfköpfe zur
Prüfung
der inneren Lauffläche
und der inneren Seitenwand und einen oder mehrere Prüfköpfe zur
Prüfung
der äußeren Seitenwand
aufweist.
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Vorzugsweise
weist das zweite Reifenprüfgerät einen
oder mehrere Prüfköpfe zur
Prüfung
der inneren Lauffläche
und der inneren Seitenwand und einen oder mehrere Prüfköpfe zur
Prüfung
der äußeren Seitenwand
auf. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das erste Reifenprüfgerät in derselben Weise
ausgestaltet ist. Vom ersten Reifenprüfgerät werden eine Hälfte der
inneren Lauffläche
und eine Seitenwand von innen und außen geprüft. Vom zweiten Reifenprüfgerät werden
die andere Hälfte
der inneren Lauffläche
und die andere Seitenwand von innen und außen geprüft.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung einen
U-förmigen
Rahmen aufweist, der um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Der
Reifen wird, vom ersten Reifenprüfgerät kommend,
in den U-förmigen Rahmen
eingebracht. Die Wendevorrichtung wird um 180° verschwenkt, und zwar derart,
daß die
Basis des U-förmigen
Rahmens einen Halbkreis nach unten durchläuft, so daß der Reifen währenddessen auch
auf der Basis aufliegt. Danach wird der Reifen aus dem U-förmigen Rahmen
herausgeführt
und dem zweiten Reifenprüfgerät zugeführt. Durch
eine Neigung der jeweiligen Auflagefläche des Reifens im U-förmigen Rahmen
kann der Reifen selbsttätig durch
die Wirkung der Schwerkraft in den U-förmigen Rahmen hineinbewegt
und aus diesem herausbewegt werden.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Schwenkachse von der Mittenebene des U-förmigen Rahmens
beabstandet ist. Hierdurch kann der Reifen beim Verschwenken um
180° etwas
angehoben werden. Er kann auch dann ohne motorischen Antrieb vom
ersten Reifenprüfgerät in die
Wendevorrichtung hinein und aus dieser heraus zum zweiten Reifenprüfgerät bewegt
werden, wenn die Auflageebenen für
den Reifen in den Reifenprüfgeräten auf
derselben Höhe liegen,
da der Höhenunterschied,
der für
die Wirkung der Schwerkraft erforderlich ist, durch die Exzentrizität der Schwenkachse
erzeugt werden kann.
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In
den Schenkeln des U-förmigen
Querschnitts können
Rollen vorgesehen sein. Hierdurch wird die Reibung des Reifens bei
seiner selbsttätigen Bewegung
in den U-förmigen
Rahmen hinein und aus diesem heraus vermindert.
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Bei
einem Verfahren zum Prüfen
von Reifen mit einer erfindungsgemäßen Reifenprüfanlage
wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Prüfköpfe des
ersten Reifenprüfgeräts einen
Teil des Reifens prüfen
und daß die Prüfköpfe des
zweiten Reifenprüfgeräts einen
weiteren Teil des Reifens prüfen.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Prüfzeit
des ersten Reifenprüfgeräts im wesentlichen
mit der Prüfzeit
des zweiten Reifenprüfgeräts übereinstimmt. Hierdurch
ist ein taktweises Arbeiten möglich.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen im
einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 eine
Reifenprüfanlage
und eine Wendevorrichtung nach dem Einbringen des Reifens in die
Wendevorrichtung in einer Seitenansicht,
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2 die
Reifenprüfanlage
nach 1 vor dem Ausbringen des Reifens aus der Wendevorrichtung,
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3 eine
der 1 entsprechende Darstellung mit einem kleineren
Reifen,
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4 eine
der 2 entsprechende Darstellung mit einem kleineren
Reifen,
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5 eine
schematische Darstellung einer Reifenprüfanlage, bei der das erste
Reifenprüfgerät zwei Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Lauffläche und
zum Prüfen
der äußeren Seitenwand
aufweist und bei der das zweite Reifenprüfgerät einen Prüfkopf zum Prüfen der äußeren Seitenwand
aufweist,
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6 eine
schematische Darstellung einer Reifenprüfanlage, bei der das erste
Reifenprüfgerät zwei Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Lauffläche und
zwei Prüfköpfe zum
Prüfen
der äußeren Seitenwand
aufweist und bei der das zweite Reifenprüfgerät zwei Prüfköpfe zum Prüfen der äußeren Seitenwand aufweist,
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7 eine
schematische Darstellung einer Reifenprüfanlage, bei der das erste
Reifenprüfgerät zwei Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Lauffläche und
der inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand
aufweist und bei der das zweite Reifenprüfgerät ebenfalls zwei Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Laufflä che
und der inneren Seitenwand und der äußeren Seitenwand aufweist,
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8 eine
schematische Darstellung der Reifenprüfanlage gemäß 7 in einer
anderen Betriebsweise,
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9 eine
schematische Darstellung einer Reifenprüfanlage, bei der das erste
Reifenprüfgerät zwei Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Lauffläche und
der inneren Seitenwand und zwei Prüfköpfe zum Prüfen der äußeren Seitenwand aufweist und
bei der das zweite Reifenprüfgerät ebenfalls
zwei Prüfköpfe zum
Prüfen
der inneren Lauffläche
und der inneren Seitenwand und zwei Prüfköpfe zum Prüfen der äußeren Seitenwand aufweist und
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10 eine
abweichende schematische Darstellung einer Abwandlung der Reifenprüfanlage nach 6 mit
jeweils vier Prüfköpfen.
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In 1 ist
eine Reifenprüfanlage
zum Prüfen
von Reifen schematisch dargestellt, die ein erstes Reifenprüfgerät 1,
ein zweites Reifenprüfgerät 2 und eine
Wendevorrichtung 3 zum Wenden eines Reifens 4 aufweist.
Die Wendevorrichtung befindet sich zwischen den Reifenprüfgeräten 1, 2.
Sie umfaßt
ein Gestell 5 und einen Rahmen 6, der einen U-förmigen Querschnitt
aufweist. Der U-förmige
Rahmen 6 umfaßt
einen linken Schenkel 7, einen rechten Schenkel 8 und
eine die beiden Schenkel verbindende Basis 9. Der Rahmen 6 ist
um eine horizontale Achse 10 schwenkbar gelagert, wobei
die Schwenkbarkeit durch Anschläge
begrenzt sein kann. Die Schwenkachse 10 ist von der Mittenebene 11 des
U-förmigen Rahmens 6 beabstandet.
Die Mittenebene 11 bildet die Mitte zwischen den Schenkeln 7, 8.
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Im
Betrieb wird der Reifen 4 aus dem ersten Reifenprüfgerät 1 herausbewegt.
Der Reifen 4 ist nicht auf einer Felge montiert. Er liegt
im ersten Reifenprüfgerät flach auf
einer Unterlage 12 auf. Der Reifen 4 wird von
dort zur Wendevorrichtung 3 hin transportiert, beispielsweise
durch antreibbare Rollen im ersten Reifenprüfgerät 1. Der Rahmen 6 ist
geringfügig
nach links geneigt, wobei das rechte Ende des rechten Schenkels 8 nicht
höher liegt
als die Unterlage 11. Durch die Neigung des Rahmens 6 und damit
des rechten Schenkels 8 wird der Reifen 4 ohne
zusätzlichen
Antrieb durch die Wirkung der Schwerkraft in den Rahmen 6 hineinbewegt,
bis er die in 1 gezeigte Stellung erreicht,
in der er an der Basis 9 anliegt. Zur Verminderung der
Reibung sind in den Schenkeln 7, 8 des Rahmens 6 Rollen vorhanden,
die in einer Richtung parallel zur Achse 10 drehbar gelagert
sind und auf denen der Reifen 4 bei der Bewegung in den
Rahmen 6 hinein und aus diesem heraus aufliegt.
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Nachdem
der Reifen 4 die in 1 gezeigte Stellung
erreicht hat wird der Rahmen 6 um die Achse 10 um
180° entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt, bis er die in 2 gezeigte
Stellung erreicht hat. Während
der Verschwenkung liegt der Reifen 4 zunächst auf
dem rechten Schenkel 8 und der Basis 9, dann auf
der Basis 9 und anschließend sowohl auf der Basis 9 als
auch auf dem linken Schenkel 7 auf. In der Stellung nach 2 ist
der linke Schenkel 7 leicht nach links geneigt. Dadurch,
daß die
Schwenkachse 10 in der in 1 gezeigten
Stellung des Rahmens 6 oberhalb der Mittenebene 11 des
Rahmens 6 liegt, wird der Rahmen 6 bei seiner Verschwenkung
um 180° angehoben.
In der Stellung nach 2 liegt das linke Ende des linken
Schenkels 7 nicht unter der Höhe der Unterlage 13 des
zweiten Reifenprüfgeräts 2,
so daß der
Reifen ohne Antrieb und nur durch die Wirkung der Schwerkraft auf
die Unterlage 13 bewegt werden kann. Dort wird er dann weitertransportiert,
beispielsweise durch angetriebene Rollen in der Unterlage 13 (in
der Zeichnung nicht dargestellt).
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3 und 4 entsprechen
den 1 und 2, wobei gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. Bei 3 und 4 wird
ein kleinerer Reifen 4 gewendet.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung eines ersten Reifenprüfgeräts 1,
eines zweiten Reifenprüfgeräts 2 und
einer Wendevorrichtung 3. Das erste Reifenprüfge rät 1 weist
zwei Prüfköpfe 14, 15 zum
Prüfen
der inneren Lauffläche 16 und
zum Prüfen
der äußeren Seitenwand 19 des
Reifens 4 auf. Bei den Prüfköpfen 14, 15 handelt
es sich, wie auch bei dem Prüfkopf 20 des
zweiten Reifenprüfgeräts 2 und
den Prüfköpfen in
den weiteren Ausführungsbeispielen,
um Laser-Prüfköpfe, die
jeweils eine oder mehrere Leuchtquellen, insbesondere Laserdioden, aufweisen
sowie eine Abbildungsoptik und einen flächenhaften Sensor, nämlich einen
CCD-Sensor. Die Prüfköpfe 14, 15 sind
beweglich montiert.
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Zunächst werden
die Prüfköpfe 14, 15 des ersten
Reifenprüfgeräts 1 in
die Stellung gebracht, die in der oberen Darstellung gezeigt ist
und in der ihre Beobachtungskegel auf die innere Lauffläche 16 des
Reifens 4 gerichtet sind, wobei diese innere Lauffläche 16 in
ihrer gesamten Höhe
erfaßt
wird. Die Prüfköpfe 14, 15 sind
entgegengesetzt zueinander gerichtet, also um 180° versetzt
angeordnet. Durch eine Drehung des Reifens 40 bzw. der
Prüfköpfe 14, 15 um
180° um
die Hochachse 17 wird die gesamte innere Lauffläche 16 des
Reifens 4 überstrichen
und geprüft.
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Anschließend werden
die Prüfköpfe 14, 15 durch
die Öffnung 18 des
Reifens hindurch nach oben aus dem Reifen 4 herausgefahren
und auf die obere äußere Seitenwand 19 des
Reifens 4 gerichtet. Auch hier sind die Prüfköpfe 14, 15 um
180° versetzt, so
daß der
Reifen wiederum nach einer Drehung um 180° um die Hochachse 17 vollständig geprüft ist.
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Danach
wird der Reifen 4 der Wendevorrichtung 3 zugeführt und
dort geflippt, also um 180° gedreht,
so daß er
jetzt auf der anderen Seitenfläche aufliegt.
Im zweiten Reifenprüfgerät 2 ist
ein Meßkopf 20 vorhanden,
der auf die jetzt oben liegende, andere äußere Seitenwand des Reifens 4 gerichtet
ist. Durch eine Drehung des Reifens 4 bzw. des Meßkopfes 20 um
360° wird
die gesamte äußere Seitenwand
geprüft.
Die hierfür
erforderliche Zeit entspricht im wesentlichen der Zeit, die im ersten
Reifenprüfgerät 1 erforderlich
ist, um den Reifen 4 zweimal um jeweils 180° zu drehen.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform weist das erste
Reifenprüfgerät 1 zwei
Meßköpfe 21, 22 zum
Prüfen
der inneren Lauffläche 16 und
zwei Prüfköpfe 23, 24 zum
Prüfen
der äußeren Seitenwand 19 auf.
Die Prüfköpfe 21, 22 sind
um 180° versetzt,
ebenso die Prüfköpfe 23 und 24,
so daß eine Drehung
des Reifens bzw. der Prüfköpfe um 180° zur vollständigen Prüfung des
Reifens 4 ausreicht. Im zweiten Reifenprüfgerät 2 sind
zwei Prüfköpfe 25, 26 zum
Prüfen
der äußeren Seitenwand
vorhanden, die ebenfalls um 180° versetzt
sind, so daß der
Reifen 4 durch eine Drehung um 180° vollständig geprüft wird.
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Bei
der Ausführungsform
nach 7 weist das erste Reifenprüfgerät 1 zwei Prüfköpfe 27, 28 auf.
In einem ersten Schritt, der in der oberen Darstellung gezeigt ist,
weisen die Beobachtungskegel der Prüfköpfe 27, 28 auf
die obere Hälfte
der inneren Lauffläche 16 und
auf die obere innere Seitenwand 29. Da die Prüfköpfe 27, 28 um
180° versetzt
sind, genügt
eine Drehung des Reifens 4 um 180° zur vollständigen Prüfung. Danach werden die Prüfköpfe 27, 28 in
die in der unteren Darstellung gezeigte Lage gebracht, in der sie
auf die obere äußere Seitenwand 19 gerichtet
sind. In einem zweiten Schritt wird die obere äußere Seitenwand 19 durch
eine Drehung des Reifens 4 um 180° vollständig geprüft.
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Das
zweite Reifenprüfgerät 2 ist
genauso aufgebaut wie das erste Reifenprüfgerät 1. Es umfaßt zwei
Prüfköpfe 30, 31 zum
Prüfen
der anderen, jetzt oben liegenden Hälfte der inneren Lauffläche 16 und der
anderen, jetzt oben liegenden inneren Seitenwand. Danach wird in
einem zweiten Schritt die andere, jetzt oben liegende äußere Seitenwand
geprüft. Auch
im zweiten Prüfgerät 2 wird
der Reifen 4 zweimal um jeweils 180° gedreht. Die Prüfzeiten
des ersten und zweiten Geräts
sind identisch.
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In 8 ist
dieselbe Prüfanlage
wie in 7 gezeigt. Im Unterschied zur Vorgehensweise nach 7 wird
hier im ersten Schritt jeweils die untere Hälfte der inneren Lauffläche 16 und
die untere innere Seitenwand 32 geprüft.
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Bei
der in 9 gezeigten Ausführungsform weist das erste
Reifenprüfgerät 1 zwei
Prüfköpfe 33, 34 zur
Prüfung
der oberen Hälfte
der inneren Lauffläche 16 und
zur Prüfung
der oberen inneren Seitenwand 29 auf. Das erste Reifenprüfgerät 1 weist
ferner zwei Prüfköpfe 35, 36 zum
Prüfen
der oberen äußeren Seitenwand 19 auf.
Die Prüfköpfe 33, 34 und 35, 36 sind
jeweils um 180° versetzt,
so daß der
Reifen zur vollständigen
Prüfung
um 180° gedreht
werden muß.
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Das
zweite Reifenprüfgerät 2 ist
genauso aufgebaut wie das erste Reifenprüfgerät 1. Die Prüfköpfe 37, 38 prüfen innen,
die Prüfköpfe 39, 40 prüfen außen.
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10 zeigt
eine Abwandlung der Ausführungsform
nach 6. Hier sind allerdings jeweils doppelt so viele
Prüfköpfe vorhanden.
Das erste Prüfgerät 1 weist
vier Prüfköpfe 21, 22, 41, 42 zum Prüfen der
inneren Lauffläche 16 und
vier Prüfköpfe 23, 24, 43, 44 zum
Prüfen
der äußeren Seitenwand 19 auf.
Das zweite Reifenprüfgerät 2 weist
vier Prüfköpfe 25, 26; 45, 46 zum
Prüfen
der äußeren Seitenwand 19 auf.
Die Prüfköpfe sind
jeweils um 90° versetzt,
so daß eine
Drehung des Reifens um 90° zur vollständigen Prüfung ausreicht.
Hierdurch wird die Prüfzeit
weiter verkürzt.