DE102006051120A1 - Pumpe-Ventil-Einheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Pumpe-Ventil-Einheit, wobei die Pumpe ein Pumpengehäuse aufweist und sich das Ventilgehäuse eines ein Klappendichtelement aufweisenden Ventils am Pumpengehäuse anschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pumpe-Ventil-Einheit. Sie betrifft aber auch ein Ventil, insbesondere für eine entsprechende Pumpe-Ventil-Einheit.
  • Im Zuge der Verbesserung des Umweltschutzes werden erhebliche Anstrengungen unternommen, die Abgase von Fahrzeugen, insbesondere die Abgase von Dieselfahrzeugen wie Lastkraftwagen oder auch Personenkraftwagen möglichst effizient zu reinigen. Hierzu wird zum Beispiel vorgeschlagen, dass das Abgas mit Harnstoff gereinigt wird und so die Stickstoffbelastung gesenkt wird. Der im Fahrzeug verwendete Harnstoff besteht zu einem großen Anteil aus Wasser und bereitet im Winter Schwierigkeiten, da die Leitungen, die den Harnstoff führen, einzufrieren drohen. Das Einfrieren dieser Leitungen aber führt zu einer Unbrauchbarkeit der Abgasreinigung mit Hilfe von Harnstoff sowie bürgt auch die Gefahr der Zerstörung von Leitungen, da sich erstarrendes Wasser im Volumen ausdehnt und dadurch das Leitungssystem usw. beschädigen kann.
  • Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine möglichst energiesparende Anordnung vorzuschlagen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe zunächst durch eine Pumpe-Ventil-Einheit, wobei die Pumpe ein Pumpengehäuse aufweist, an welchem sich das Ventilgehäuse eines ein Klappendichtelement aufweisenden Ventiles anschließt. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Pumpe-Ventil-Einheit werden Leitungssysteme eingespart und daher entsprechende Leitungsverluste minimiert. Die Pumpleistung wird im hohen Grade tatsächlich in Förderleistung des durch das Ventil geregelten beziehungsweise gesteuerten Mediums eingesetzt.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pumpe einen Pumpenantrieb und für das Klappendichtelement ein Stellantrieb vorgesehen ist und der Stellantrieb des Klappendichtelements vom Pumpenantrieb abgeleitet oder in diesem integriert ist. Durch eine solche Ausgestaltung wird eine sehr kompakte Bauweise erreicht, da der Stellantrieb des Klappendichtelementes mit dem Pumpenantrieb integriert ausgebildet ist oder in einer erfindungsgemäßen Variante von diesem abgeleitet ist.
  • Gemäß der Erfindung ist dabei zu beachten, dass sich die Erfindung in keinster Weise auf die spezielle Ausgestaltung des Ventils mit einem Klappendichtelement beschränkt, sondern die Erfindung auch jede andere Variante eines Dichtelementes umfasst. Ein Vorteil des Einsatzes eines Klappendichtelementes liegt darin, dass, wie es insbesondere noch in den Zeichnungen beschrieben wird, das Klappendichtelement einen Betätigungshebel aufweist, der von außen, außerhalb des zu steuernden Mediums betätigbar ist, wodurch sich die Ausgestaltung des Stellantriebs entsprechend vereinfacht. Des Weiteren erlaubt aber auch das Klappendichtelement eine Vielzahl unterschiedlicher Schaltstellungen, da zum Beispiel in einem Ventilraum durch das Klappendichtelement beziehungsweise auch eines sonstigen Dichtelements mehrere Ventilraumanschlüsse geöffnet oder geschlossen werden können. Dadurch ergeben sich eine Vielzahl von Schaltvarianten eines entsprechend ausgebildeten Ventils. Die Erfindung beschränkt sich aber nicht nur auf das vorgeschlagene Klappendichtelement.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung wird vorgesehen, dass als Pumpenantrieb ein Elektromagnet vorgesehen ist und auf dem Kern des Elektromagneten auch eine Erregerwicklung für den Stellantrieb angeordnet ist. Der ganze magnetisch wirksame Kreis, der für den Pumpenantrieb realisiert ist, wird durch diese Variante in einfacher Weise auch für den Stellantrieb eingesetzt. Dabei wird der Stellantrieb in geeigneter Weise anders mit Strom, zum Beispiel mit einem grösserem Stromimpuls, beaufschlagt wie der Elektromagnet des Pumpenantriebes, um so auch das Ansprechverhalten für die verschiedenen durch die elektromagnetischen Anordnungen anzutreibenden Gegenstände zu unterscheiden.
  • Des Weiteren umfasst die Erfindung auch ein Ventil, insbesondere für eine Pumpe-Ventil-Einheit, wie beschrieben, wobei sich in einem Ventilgehäuse des Ventils ein zumindest in zwei Stellungen bringbares Klappendichtelement befindet und ein Stellantrieb für das Klappendichtelement vorgesehen ist, wobei eine Haltevorrichtung für das Halten des Klappendichtelementes in zumindest einer Stellung vorgesehen ist.
  • Gerade wenn der Stellantrieb mit Hilfe eines elektromagnetischen Prinzips ausgeführt ist, wird durch diesen erfindungsgemäßen Vorschlag eine erhebliche Energieeinsparung erreicht. Es ist nämlich dann nicht mehr notwendig, dass eine Stellung des elektromagnetisch ausgebildeten Stellantriebs durch Strombeaufschlagung gehalten wird, sondern in diesem Fall die Haltevorrichtung Verwendung findet. Die Haltevorrichtung ist zum Beispiel als mechanisches Bauteil ausgebildet und zum Beispiel in Art und Weise einer Kulissenführung, wie zum Beispiel bei einem Kugelschreiber ausgebildet. Der Stellantrieb sorgt dabei dafür, dass die Haltevorrichtung aktiviert oder deaktiviert wird. Für den Fall, dass die Haltevorrichtung deaktiviert ist, wird das Klappendichtelement aufgrund der (stromlosen) Stellung, durch eine im Stellantrieb vorgesehene Feder in eine erste Stellung gedrückt und dort gehalten, die aktivierte Haltevorrichtung hält das Klappendichtelement in einer zweiten, ebenfalls stromlosen, Stellung. Diese beiden Stellungen sind dabei natürlich unterschiedlich. Die hieraus resultierenden Schaltvarianten sind erheblich. Da ein Hauptanwendungsbereich der Erfindung insbesondere im Automobilbereich ist, wird durch die sehr energiesparende Ausgestaltung eine übermäßige Auslegung des Bordnetzes vermieden.
  • Das erfindungsgemäße Ventil ist dabei in einer speziellen Variante der Erfindung auch im Rahmen der ebenfalls erfindungsgemäßen Pumpe-Ventil-Einheit realisiert, aber nicht die einzige Variante des Anwendungsbeispiels dieser Erfindung. Es ist sehr wohl möglich, das Ventil auch unabhängig von der Ausgestaltung der Pumpe zu realisieren und zum Beispiel mit einem separaten, von dem Pumpenantrieb unabhängigen Stellantrieb auszubilden.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 einen vertikalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Pumpe-Ventil-Einheit,
  • 2 eine Seitenansicht der Pumpe-Ventil-Einheit nach der Erfindung,
  • 3 einen horizontalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Pumpe-Ventil-Einheit entsprechend der Schnittlinie III-III nach 2,
  • 4 in einer Ansicht eine spezielle Ausgestaltung des Klappendichtelements nach der Erfindung,
  • 5 und 6 je in einem Blockschaltbild spezielle Anwendungsfälle der Erfindung.
  • In 1 ist eine Variante der erfindungsgemäßen Pumpe-Ventil-Einheit schematisch dargestellt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine als Membranpumpe ausgebildete Pumpe 2 mit einem als Klappenventil realisierten Ventil 4 zu einer Einheit kombiniert. Auf eine solche erfindungsgemäße Variante beschränkt sich die Erfindung allerdings nicht, es können auch andere Pumpprinzipe mit anderen Ventilausgestaltungen im Sinne der Erfindung kombiniert werden.
  • Der Pumpenantrieb 7 ist dabei als Elektromagnet 10 realsiert. Hierzu besitzt der Elektromagnet 10 einen topfartigen Kern 9, der gebildet ist von einem Rohr 40 und einer das Rohr 40 abschließenden Platte 26. In dem Rohr 40 ist der Tubus ortsfest gelagert. In dem Tubus 14 ist axial beweglich der Anker 11 gelagert. In der hier gezeigten unbestromten Stellung drückt die Feder 13 den Anker 11 nach links, wodurch sich ein Luftspalt 12 zwischen der Platte 26 und dem Anker 11 ergibt. Für eine bessere Führung weist die Platte 26 eine mittig angeordnete Absenkung aus, in welche ein entsprechender Absatz des Ankers 11 hineinragt. Bei Bestromung der Wicklung 8 des Elektromagneten 10 wird eine magnetische Kraft aufgebaut, die den Spalt 12 zu schließen versucht und somit den Anker 11 nach rechts versetzt. Die Bestromung des Elektromagneten erfolgt dabei bevorzugt mit Wechselstrom, wodurch sich eine alternierende Hin- und Rückbewegung des Ankers 11 ergibt, die Rückstellbewegung wird durch die sich entspannende Feder 13 geleistet. An dem Anker 11 befindet sich eine Ankerstange 27, die Längsachse der Ankerstange 27 ist parallel zur Längsachse beziehungsweise Bewegungsrichtung des Ankers 11. Die Ankerstange 27 überträgt die alternierende Linearbewegung des Ankers 11 auf eine Membran 28, wodurch ein Medium, das sich im Pumpenraum 290 befindet, weiter gefördert wird.
  • Der weitere Leitungsaufbau ist hier nicht gezeigt, er ist in diesem Zusammenhang auch nicht wesentlich. Am linken Ende der Pumpe 2 schließt sich das Ventil 4 an. Das Ventil 4 besteht aus einem Ventilgehäuse 5, das bündig an dem Pumpengehäuse 3 anschließt.
  • Die Wicklung 8 des Elektromagneten 10 sitzt auf einem Spulkörper 291, der rückseitig in einen rohr- oder topfartigen Kern 9 eingesetzt ist. Die Innenwand des Spulenkörpers 29 ist dabei bündig mit der Innenwand des Kernes 9 beziehungsweise schließt bündig an einem entsprechenden Absatz an. Die Platte 26, als Teil des Kernes 9 verschließt den Kern 9 auf der der Membran abgewandten Seite des Elektromagneten.
  • Die Ausgestaltung des Ventiles 4 wird insbesondere mit Hilfe der 4 erläutert. Das Ventil 4 ist in dem in 4 ausgeführtem Beispiel mit zwei nebeneinander angeordneten Klappendichtelementen 6, 6a, 6b realisiert. Sie vermögen auf gleichen Dichtebenen eingesetzt zu werden. Das hier dargestellte Klappendichtelement besteht dabei aus einem Betätigungshebel 24, der an seinem einen Ende ein Dichtstück 29 trägt, welches auf die entsprechenden Düsen des Ventils wirkt.
  • Der Betätigungshebel 24 durchdringt dabei einen Dichtring 23. An dem außenliegenden Ende des Betätigungshebels 24 greift eine Betätigungsstange 17 des Stellantriebs 15 des Ventils an. Der Vorteil der hier gezeigten Ausgestaltung des Klappendichtelements 6 liegt darin, dass die Betätigung des Dichtelements 29 von außen erfolgen kann, das Ventil zum Beispiel aus zwei Ventilteilen zusammengesetzt werden kann und der Dichtring 23 automatisch eine Abdichtung bildet und gleichzeitig dieser Dichtring 23 auch eine Abdichtung des Betätigungshebels 24 zur Verfügung stellt. Der einstückige Dichtring 23 umschliesst dicht das Dichtstück 29.
  • In 1 ist der Stellantrieb 15 angedeutet, der durch die Betätigungsstange 17 gebildet ist. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Betätigungsstange 17 nicht unmittelbar auf den Betätigungshebel 24 des Klappendichtelementes 6 wirkt, sondern dazwischen eine Haltevorrichtung 16 vorgesehen ist. Das heisst, die Betätigungsstange 17 wirkt auf die Haltevorrichtung 16 und diese wirkt derart auf den Betätigungshebel 24, so dass das Dichtelement 29 in zwei Positionen sicher gehalten ist. Eine erste Stellung ist dabei zum Beispiel durch die Rastung definiert, die zweite Stellung durch eine Feder.
  • Die Haltevorrichtung 16 ist dabei zum Beispiel als Verrastungseinheit oder Schnappeinheit ausgebildet. Sie ist so realisiert, dass eine Linearbewegung der Betätigungsstange 17 ein Einrasten, eine weitere Linearbewegung (gleichartig zur ersten) ein Ausrasten der Haltevorrichtung 16 bewirkt. Dies ist zum Beispiel durch entsprechende Kulissenführungen möglich, wie sie zum Beispiel auch bei Kugelschreibern usw. Verwendung finden. Dabei ist es möglich, dass die Haltevorrichtung beziehungsweise Verrasteinheit linear wirkend, beziehungsweise funktionierend ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass sich bei der ersten Bewegung ein Kulissenstein in eine entsprechende Falle hinein bewegt und ein zweites Betätigen der Betätigungsstange 17 den Kulissenstein aus der Falle herausbringt und ein (freies) Zurückziehen der Betätigungsstange erlaubt beziehungsweise eine Bewegung des Dichtelementes aus der ersten in die zweite Stellung, zum Beispiel aufgrund einer sich entspannenden Feder, bewirkt. Ähnliches kann natürlich auch mit einer rotatorisch ausgebildeten Haltevorrichtung beziehungsweise Verrasteinheit realisiert werden.
  • Die Funktionsweise ist nun wie folgt.
  • In 1 ist gezeigt, dass der Stellantrieb 15 auch aufgrund elektromagnetischer Kraft betätigt wird. Hierzu besitzt die Wicklung 8 beziehungsweise der Elektromagnet 10 eine zusätzliche, in 1 nicht separat eingezeichnete Erregerwicklung, die, wenn diese bestromt wird, dazu führt, dass eine Magnetplatte 18 zum Kern 9 hin angezogen wird. Die Magnetplatte 18 befindet sich dabei zwischen der Wicklung 8 beziehungsweise dem Spulenkörper 291 und dem Pumpengehäuse 3. Die Magnetplatte 18 ist aus entsprechend magnetisierbarem Material, zum Beispiel einem Ferromagneten, um bei einem entsprechenden Magnetfeld der Erregerwicklung angezogen zu werden, wodurch der Luftspalt 19, der zwischen dem Magnetkern 9 und der Magnetplatte 18 ist, geschlossen wird. Die Magnetplatte 18 ist gelenkig in dem Pumpengehäuse gelagert. Der zu überwindende Luftspalt 19 ist dabei ungefähr gleich groß, bevorzugt aber 3 bis 8 Mal größer wie der Luftspalt 12 beim Pumpenantrieb. Die Magnetplatte ist gelenkig verbunden mit der Betätigungsstange 17, die Betätigungsstange 17 wird durch das Anziehen der Magnetplatte 18 bei Strombeaufschlagung der Erregerwicklung nach rechts versetzt (der Luftspalt 19 wird geschlossen).
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass für den magnetischen Schaltkreis beziehungsweise Betätigungskreis für den Stellantrieb 15 auf die sowieso vorhandenen magnetischen Bauteile des Elektromagneten 10 zurückgegriffen werden kann und hier eine sehr kompakte Bauweise realisierbar ist.
  • Die Anzugsbewegung der Betätigungsstange 17 nach rechts wird nun gemäß der Erfindung nicht direkt auf den Betätigungshebel 24 des Klappendichtelements 6 umgelenkt, sondern in die Haltevorrichtung 16 eingeprägt. Beim erstmaligen Beaufschlagen der Erregerwicklung wird somit das Dichtelement über die Haltevorrichtung bewegt, die Haltevorrichtung schnappt aber dann in eine entsprechende Stellung ein, wodurch es möglich ist, die Strombeaufschlagung für die Erregerwicklung des Stellantriebs 15 wieder stromlos zu stellen. Die von der Haltevorrichtung 16 definierte Stellung des Klappendichtelementes 6 wird stromlos und damit energie- beziehungsweise leistungslos zuverlässig gehalten. Eine aus Federstahl ausgebildete, abgewinkelte Feder 20 bildet zum einen eine gelenkige Lagerung der Magnetplatte 18, bewirkt aber auch bei ausgeschaltetem Erregerstrom ein Zurückkippen der Magnetplatte entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Feder 20 ist L-artig abgewinkelt und besitzt am Abwinkelpunkt den Gelenkpunkt 32, um welchen die Magnetplatte 18 dreh-beziehungsweise verschwenkbar ist. Die Magnetplatte 18 ist zum Beispiel durch Muttern (wie angedeutet) oder auch durch eine Klebeverbindung mit der Feder 20 verbunden.
  • Wird die Erregerwicklung nunmehr wieder mit Strom beaufschlagt, so wird die Betätigungsstange 17 wiederum nach rechts versetzt und die erste Stellung aufgelöst, das heißt ausgerastet. Dabei bewegt sich das Dichtelement unter Umständen bei der Anzugsbewegung der Magnetplatte 18 noch nicht, sondern es erfolgt nur ein Ausrasten in der Haltevorrichtung 16, wird dann der Strom durch die Erregerwicklung abgeschaltet, so wird die Betätigungsstange 17 aufgrund der federnden Wirkung der Feder 20 oder anderer, verdeckt angeordneter Federn derart nach links versetzt, dass die Betätigungsstange 17 nicht mehr auf die Haltevorrichtung 16 wirkt und das Klappendichtelement von der ersten in die zweite Stellung, zum Beispiel durch sich entspannende Federn, gelangt.
  • In 3 ist gezeigt, dass in der erfindungsgemäßen Pumpe-Ventil-Einheit zwei Klappendichtelemente 6a, 6b ausgeführt sind, die im Wesentlichen identisch aufgebaut sind und insbesondere in 4 genauer erläutert sind.
  • Auf den Aufbau des Klappendichtelementes 6 wurde bereits weiter oben eingegangen. In dem in 4 gezeigten Beispiel sind zwei Klappendichtelemente 6a, 6b nebeneinander angeordnet. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugsziffern, sie unterscheiden sich um den Zusatz "a" für das rechte Klappendichtelement beziehungsweise "b" für das linke Klappendichtelement, beschrieben.
  • Geschickterweise wirkt die Haltevorrichtung 16 beziehungsweise die Betätigungsstange 17 auf einen Bügel 25, der die beiden Betätigungshebel 24a, 24b miteinander verbindet. So sind die beiden Dichtelemente 24a, 29b miteinander gekoppelt.
  • Bezüglich der Verbindung zwischen der Betätigungsstange 17 und dem Klappendichtelement 6 ist noch zu ergänzen, dass hierzwischen entweder auch ein Getriebe angeordnet sein kann, das durch die Haltevorrichtung 16 in geeigneter Weise blockiert wird.
  • Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass mit einer Stellbewegung des Stellantriebs 15 zwei Ventile 4a, 4b steuerbar sind, wie es in den beiden Blockschaltbildern nach 5 und 6 gezeigt ist.
  • Mit 21, 22 sind dabei zwei verschiedene Stellungen des Klappendichtelementes 6a, 6b gezeigt. Das Dichtelement 29a, 29b verschließt in den beiden Stellungen jeweils unterschiedliche Düsen oder Anschlüsse 33a, 33b (nach der ersten Stellung 21) beziehungsweise Düsen oder Anschlüsse 34a, 34b (nach der zweiten Stellung 22).
  • Die beiden Ventile 4a, 4b sind über ihre Anschlüsse 33a beziehungsweise 34b einerseits sowie 34a und 33b andererseits verbunden. Die Verbindungsleitung zwischen den Anschlüssen 33a und 34b ist mit 35 gekennzeichnet, die Leitung 36 verbindet die Anschlüsse 34a und 33b. Die Ventile weisen im Übrigen drei Anschlussstutzen auf, wobei es im Sinne der Erfindung nicht festgelegt ist, dass eine Bezeichnung eines Anschlusses einen Zu- oder Abfluss definiert. Sogar die Verwendung des Begriffes Zuflusses oder Ausgang beschränkt die Erfindung nicht auf einen Zufluss oder Abfluss durch diese Öffnung, sondern kann auch gleichzeitig als Abfluss oder Zufluss Verwendung finden. Dies hängt von der Strömungsrichtung ab.
  • Zwischen der Leitung 36 und der Verbindungsleitung 35 ist die Pumpe 2 vorgesehen. In dem hier dargestellten Schaltschema wird in der ersten, nach Stellung 21 definierten Stellung der beiden Klappendichtelemente 6a, 6b der Ventilraum des Ventils 4b über die Leitung 35 leer gesaugt, da die Pumpe den Ventilraum des Ventils 4b über den Anschluss 34b auf Unterdruck setzt und überdruckseitig das angesaugte Medium über den Anschluss 34a der Leitung 36 in dem Ventilraum des Ventils 4a pumpt. Dabei verschließt das Dichtelement 29a den Anschluss 33a, weswegen das einströmende Medium den Ventilraum des Ventils 4a nur durch den Ausgang 38 verlassen kann. In dem rechten Ventil 4b wird eine Verbindung hergestellt zwischen dem Zugang 34b und dem Zugang 39. Das heißt auch die Zuleitung 39 wird durch die Pumpe 2 in der ersten Stellung 21 evakuiert.
  • Wird nun über den Stellantrieb 15 das Ventil umgestellt, so gelangt man in die zweite Stellung 22, die gestrichelt ausgeführt ist. In dem linken Ventil 4a ist nun der Anschluss 34a durch das Dichtelement 29a verschlossen, der Anschluss 33a sowie der Ausgang 38 sind geöffnet. In dem rechten Ventil 4b verschließt das Dichtelement 29b den Zugang 34b, Ausgang 39 und Zugang 33b stehen einander in Verbindung und sind offen. Durch die hier gezeigte zweite Stellung wird das linke Ventil 4a und die daran anschließende Ausgangsleitung 38 auf Unterdruck gesetzt, also evakuiert und das hier angeforderte Medium durch die Pumpe 2 über die Leitung 35 durch die Pumpe 2 in die Leitung 36 und über den Zufluss 33b in den Ausgang 39 geleitet. So ist es möglich, dass mit zwei verschiedenen Stellungen in den beiden Ventilen 4a, 4b die beiden Teilkreisläufe entsprechend evakuiert werden können. Die Zuleitung 38 beziehungsweise Ausgang 39 (ohne Beschränkung auf die Strömungsrichtung) werden in keinem Fall von den Dichtelementen 24a, 29b verschlossen. Die Anordnung ist gerade so gewählt, dass in einem Ventil 4a, 4b entweder die Verbindungsleitung (Saugseite) 35 zur Pumpe oder die Leitung 36 von der Pumpe (Druckseite) verschlossen ist, wobei die Stellung immer wechselseitig ist, das heißt, wenn im ersten Ventil 4a der Anschluss 33a zur Verbindungsleitung 35 durch das Dichtelement 29a verschlossen ist, dann ist der Anschluss 34b des zweiten Ventiles 4b zur Verbindungsleitung 35 offen. Druckseitig (in der Leitung 36) ist dann gleichzeitig der Anschluss 34a im Ventil 4a geöffnet und der Anschluss 33b in Ventil 4b geschlossen.
  • 6 zeigt hierzu eine vereinfachte Variante, bei welcher in dem linken Ventil 4a nur ein Zu- und ein Abfluss vorgesehen ist, im rechten Ventil sind insgesamt drei Anschlüsse vorgesehen.
  • Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
  • Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
  • Es ist weiter zu beachten, daß die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
  • Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
  • Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.

Claims (4)

  1. Pumpe-Ventil-Einheit, wobei die Pumpe ein Pumpengehäuse aufweist, an welchem sich das Ventilgehäuse eines, ein Klappendichtelement aufweisenden Ventiles, anschließt.
  2. Pumpe-Ventil-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Pumpe ein Pumpenantrieb und für das Klappendichtelementvorgesehen ist und der Stellantrieb des Klappendichtelementes vom Pumpenantrieb abgeleitet oder in diesen integriert ist.
  3. Pumpe-Ventil-Einheit nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Pumpenantrieb ein Elektromagnet vorgesehen ist und auf dem Kern des Elektromagneten auch eine Erregerwicklung für den Stellantrieb angeordnet ist.
  4. Ventil, insbesondere für eine Pumpe-Ventil-Einheit nach ein oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich in einem Ventilgehäuse des Ventils ein zumindest in zwei Stellungen bringbares Klappendichtelement befindet und ein Stellantrieb für das Klappendichtelement vorgesehen ist, wobei eine Haltevorrichtung für das Halten des Klappendichtelementes in zumindest einer Stellung vorgesehen ist.
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CN111608772A (zh) * 2019-02-25 2020-09-01 赵晖 一种尿素输送回抽泵芯、装置及scr系统
WO2024078491A1 (zh) * 2022-10-11 2024-04-18 西安秦泰汽车排放技术有限公司 泵芯装置、尿素泵和选择性催化还原系统

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