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Die
Erfindung betrifft eine Pumpe-Ventil-Einheit. Sie betrifft aber
auch ein Ventil, insbesondere für eine
entsprechende Pumpe-Ventil-Einheit.
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Im
Zuge der Verbesserung des Umweltschutzes werden erhebliche Anstrengungen
unternommen, die Abgase von Fahrzeugen, insbesondere die Abgase
von Dieselfahrzeugen wie Lastkraftwagen oder auch Personenkraftwagen
möglichst
effizient zu reinigen. Hierzu wird zum Beispiel vorgeschlagen, dass
das Abgas mit Harnstoff gereinigt wird und so die Stickstoffbelastung
gesenkt wird. Der im Fahrzeug verwendete Harnstoff besteht zu einem
großen Anteil
aus Wasser und bereitet im Winter Schwierigkeiten, da die Leitungen,
die den Harnstoff führen, einzufrieren
drohen. Das Einfrieren dieser Leitungen aber führt zu einer Unbrauchbarkeit
der Abgasreinigung mit Hilfe von Harnstoff sowie bürgt auch
die Gefahr der Zerstörung
von Leitungen, da sich erstarrendes Wasser im Volumen ausdehnt und
dadurch das Leitungssystem usw. beschädigen kann.
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Die
vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine möglichst
energiesparende Anordnung vorzuschlagen.
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Gelöst wird
diese Aufgabe zunächst
durch eine Pumpe-Ventil-Einheit,
wobei die Pumpe ein Pumpengehäuse
aufweist, an welchem sich das Ventilgehäuse eines ein Klappendichtelement
aufweisenden Ventiles anschließt.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Pumpe-Ventil-Einheit werden Leitungssysteme eingespart und daher
entsprechende Leitungsverluste minimiert. Die Pumpleistung wird
im hohen Grade tatsächlich
in Förderleistung
des durch das Ventil geregelten beziehungsweise gesteuerten Mediums
eingesetzt.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Pumpe einen Pumpenantrieb und für
das Klappendichtelement ein Stellantrieb vorgesehen ist und der
Stellantrieb des Klappendichtelements vom Pumpenantrieb abgeleitet oder
in diesem integriert ist. Durch eine solche Ausgestaltung wird eine
sehr kompakte Bauweise erreicht, da der Stellantrieb des Klappendichtelementes
mit dem Pumpenantrieb integriert ausgebildet ist oder in einer erfindungsgemäßen Variante
von diesem abgeleitet ist.
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Gemäß der Erfindung
ist dabei zu beachten, dass sich die Erfindung in keinster Weise
auf die spezielle Ausgestaltung des Ventils mit einem Klappendichtelement
beschränkt,
sondern die Erfindung auch jede andere Variante eines Dichtelementes
umfasst. Ein Vorteil des Einsatzes eines Klappendichtelementes liegt
darin, dass, wie es insbesondere noch in den Zeichnungen beschrieben
wird, das Klappendichtelement einen Betätigungshebel aufweist, der von
außen,
außerhalb
des zu steuernden Mediums betätigbar
ist, wodurch sich die Ausgestaltung des Stellantriebs entsprechend
vereinfacht. Des Weiteren erlaubt aber auch das Klappendichtelement
eine Vielzahl unterschiedlicher Schaltstellungen, da zum Beispiel
in einem Ventilraum durch das Klappendichtelement beziehungsweise
auch eines sonstigen Dichtelements mehrere Ventilraumanschlüsse geöffnet oder
geschlossen werden können.
Dadurch ergeben sich eine Vielzahl von Schaltvarianten eines entsprechend
ausgebildeten Ventils. Die Erfindung beschränkt sich aber nicht nur auf
das vorgeschlagene Klappendichtelement.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung wird vorgesehen, dass als
Pumpenantrieb ein Elektromagnet vorgesehen ist und auf dem Kern
des Elektromagneten auch eine Erregerwicklung für den Stellantrieb angeordnet
ist. Der ganze magnetisch wirksame Kreis, der für den Pumpenantrieb realisiert
ist, wird durch diese Variante in einfacher Weise auch für den Stellantrieb
eingesetzt. Dabei wird der Stellantrieb in geeigneter Weise anders
mit Strom, zum Beispiel mit einem grösserem Stromimpuls, beaufschlagt
wie der Elektromagnet des Pumpenantriebes, um so auch das Ansprechverhalten
für die
verschiedenen durch die elektromagnetischen Anordnungen anzutreibenden
Gegenstände
zu unterscheiden.
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Des
Weiteren umfasst die Erfindung auch ein Ventil, insbesondere für eine Pumpe-Ventil-Einheit, wie
beschrieben, wobei sich in einem Ventilgehäuse des Ventils ein zumindest
in zwei Stellungen bringbares Klappendichtelement befindet und ein
Stellantrieb für
das Klappendichtelement vorgesehen ist, wobei eine Haltevorrichtung
für das
Halten des Klappendichtelementes in zumindest einer Stellung vorgesehen
ist.
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Gerade
wenn der Stellantrieb mit Hilfe eines elektromagnetischen Prinzips
ausgeführt
ist, wird durch diesen erfindungsgemäßen Vorschlag eine erhebliche
Energieeinsparung erreicht. Es ist nämlich dann nicht mehr notwendig,
dass eine Stellung des elektromagnetisch ausgebildeten Stellantriebs
durch Strombeaufschlagung gehalten wird, sondern in diesem Fall
die Haltevorrichtung Verwendung findet. Die Haltevorrichtung ist
zum Beispiel als mechanisches Bauteil ausgebildet und zum Beispiel
in Art und Weise einer Kulissenführung,
wie zum Beispiel bei einem Kugelschreiber ausgebildet. Der Stellantrieb
sorgt dabei dafür,
dass die Haltevorrichtung aktiviert oder deaktiviert wird. Für den Fall,
dass die Haltevorrichtung deaktiviert ist, wird das Klappendichtelement aufgrund
der (stromlosen) Stellung, durch eine im Stellantrieb vorgesehene
Feder in eine erste Stellung gedrückt und dort gehalten, die
aktivierte Haltevorrichtung hält
das Klappendichtelement in einer zweiten, ebenfalls stromlosen,
Stellung. Diese beiden Stellungen sind dabei natürlich unterschiedlich. Die hieraus
resultierenden Schaltvarianten sind erheblich. Da ein Hauptanwendungsbereich
der Erfindung insbesondere im Automobilbereich ist, wird durch die sehr
energiesparende Ausgestaltung eine übermäßige Auslegung des Bordnetzes
vermieden.
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Das
erfindungsgemäße Ventil
ist dabei in einer speziellen Variante der Erfindung auch im Rahmen
der ebenfalls erfindungsgemäßen Pumpe-Ventil-Einheit
realisiert, aber nicht die einzige Variante des Anwendungsbeispiels
dieser Erfindung. Es ist sehr wohl möglich, das Ventil auch unabhängig von der
Ausgestaltung der Pumpe zu realisieren und zum Beispiel mit einem
separaten, von dem Pumpenantrieb unabhängigen Stellantrieb auszubilden.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 einen
vertikalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Pumpe-Ventil-Einheit,
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2 eine
Seitenansicht der Pumpe-Ventil-Einheit
nach der Erfindung,
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3 einen
horizontalen Schnitt durch die erfindungsgemäße Pumpe-Ventil-Einheit entsprechend
der Schnittlinie III-III nach 2,
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4 in
einer Ansicht eine spezielle Ausgestaltung des Klappendichtelements
nach der Erfindung,
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5 und 6 je
in einem Blockschaltbild spezielle Anwendungsfälle der Erfindung.
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In 1 ist
eine Variante der erfindungsgemäßen Pumpe-Ventil-Einheit schematisch
dargestellt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine als
Membranpumpe ausgebildete Pumpe 2 mit einem als Klappenventil
realisierten Ventil 4 zu einer Einheit kombiniert. Auf
eine solche erfindungsgemäße Variante
beschränkt
sich die Erfindung allerdings nicht, es können auch andere Pumpprinzipe
mit anderen Ventilausgestaltungen im Sinne der Erfindung kombiniert
werden.
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Der
Pumpenantrieb 7 ist dabei als Elektromagnet 10 realsiert.
Hierzu besitzt der Elektromagnet 10 einen topfartigen Kern 9,
der gebildet ist von einem Rohr 40 und einer das Rohr 40 abschließenden Platte 26.
In dem Rohr 40 ist der Tubus ortsfest gelagert. In dem
Tubus 14 ist axial beweglich der Anker 11 gelagert.
In der hier gezeigten unbestromten Stellung drückt die Feder 13 den
Anker 11 nach links, wodurch sich ein Luftspalt 12 zwischen
der Platte 26 und dem Anker 11 ergibt. Für eine bessere
Führung weist
die Platte 26 eine mittig angeordnete Absenkung aus, in
welche ein entsprechender Absatz des Ankers 11 hineinragt.
Bei Bestromung der Wicklung 8 des Elektromagneten 10 wird
eine magnetische Kraft aufgebaut, die den Spalt 12 zu schließen versucht
und somit den Anker 11 nach rechts versetzt. Die Bestromung
des Elektromagneten erfolgt dabei bevorzugt mit Wechselstrom, wodurch
sich eine alternierende Hin- und Rückbewegung des Ankers 11 ergibt,
die Rückstellbewegung
wird durch die sich entspannende Feder 13 geleistet. An
dem Anker 11 befindet sich eine Ankerstange 27,
die Längsachse der
Ankerstange 27 ist parallel zur Längsachse beziehungsweise Bewegungsrichtung
des Ankers 11. Die Ankerstange 27 überträgt die alternierende
Linearbewegung des Ankers 11 auf eine Membran 28, wodurch
ein Medium, das sich im Pumpenraum 290 befindet, weiter
gefördert
wird.
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Der
weitere Leitungsaufbau ist hier nicht gezeigt, er ist in diesem
Zusammenhang auch nicht wesentlich. Am linken Ende der Pumpe 2 schließt sich das
Ventil 4 an. Das Ventil 4 besteht aus einem Ventilgehäuse 5,
das bündig
an dem Pumpengehäuse 3 anschließt.
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Die
Wicklung 8 des Elektromagneten 10 sitzt auf einem
Spulkörper 291,
der rückseitig
in einen rohr- oder topfartigen Kern 9 eingesetzt ist.
Die Innenwand des Spulenkörpers 29 ist
dabei bündig
mit der Innenwand des Kernes 9 beziehungsweise schließt bündig an
einem entsprechenden Absatz an. Die Platte 26, als Teil
des Kernes 9 verschließt
den Kern 9 auf der der Membran abgewandten Seite des Elektromagneten.
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Die
Ausgestaltung des Ventiles 4 wird insbesondere mit Hilfe
der 4 erläutert.
Das Ventil 4 ist in dem in 4 ausgeführtem Beispiel
mit zwei nebeneinander angeordneten Klappendichtelementen 6, 6a, 6b realisiert.
Sie vermögen
auf gleichen Dichtebenen eingesetzt zu werden. Das hier dargestellte Klappendichtelement
besteht dabei aus einem Betätigungshebel 24,
der an seinem einen Ende ein Dichtstück 29 trägt, welches
auf die entsprechenden Düsen
des Ventils wirkt.
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Der
Betätigungshebel 24 durchdringt
dabei einen Dichtring 23. An dem außenliegenden Ende des Betätigungshebels 24 greift
eine Betätigungsstange 17 des
Stellantriebs 15 des Ventils an. Der Vorteil der hier gezeigten
Ausgestaltung des Klappendichtelements 6 liegt darin, dass
die Betätigung des
Dichtelements 29 von außen erfolgen kann, das Ventil
zum Beispiel aus zwei Ventilteilen zusammengesetzt werden kann und
der Dichtring 23 automatisch eine Abdichtung bildet und
gleichzeitig dieser Dichtring 23 auch eine Abdichtung des
Betätigungshebels 24 zur
Verfügung
stellt. Der einstückige
Dichtring 23 umschliesst dicht das Dichtstück 29.
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In 1 ist
der Stellantrieb 15 angedeutet, der durch die Betätigungsstange 17 gebildet
ist. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die
Betätigungsstange 17 nicht
unmittelbar auf den Betätigungshebel 24 des
Klappendichtelementes 6 wirkt, sondern dazwischen eine
Haltevorrichtung 16 vorgesehen ist. Das heisst, die Betätigungsstange 17 wirkt
auf die Haltevorrichtung 16 und diese wirkt derart auf
den Betätigungshebel 24,
so dass das Dichtelement 29 in zwei Positionen sicher gehalten
ist. Eine erste Stellung ist dabei zum Beispiel durch die Rastung
definiert, die zweite Stellung durch eine Feder.
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Die
Haltevorrichtung 16 ist dabei zum Beispiel als Verrastungseinheit
oder Schnappeinheit ausgebildet. Sie ist so realisiert, dass eine
Linearbewegung der Betätigungsstange 17 ein Einrasten, eine
weitere Linearbewegung (gleichartig zur ersten) ein Ausrasten der
Haltevorrichtung 16 bewirkt. Dies ist zum Beispiel durch
entsprechende Kulissenführungen
möglich,
wie sie zum Beispiel auch bei Kugelschreibern usw. Verwendung finden.
Dabei ist es möglich,
dass die Haltevorrichtung beziehungsweise Verrasteinheit linear
wirkend, beziehungsweise funktionierend ausgebildet ist. Dies bedeutet,
dass sich bei der ersten Bewegung ein Kulissenstein in eine entsprechende
Falle hinein bewegt und ein zweites Betätigen der Betätigungsstange 17 den
Kulissenstein aus der Falle herausbringt und ein (freies) Zurückziehen
der Betätigungsstange
erlaubt beziehungsweise eine Bewegung des Dichtelementes aus der
ersten in die zweite Stellung, zum Beispiel aufgrund einer sich
entspannenden Feder, bewirkt. Ähnliches
kann natürlich
auch mit einer rotatorisch ausgebildeten Haltevorrichtung beziehungsweise
Verrasteinheit realisiert werden.
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Die
Funktionsweise ist nun wie folgt.
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In 1 ist
gezeigt, dass der Stellantrieb 15 auch aufgrund elektromagnetischer
Kraft betätigt wird.
Hierzu besitzt die Wicklung 8 beziehungsweise der Elektromagnet 10 eine
zusätzliche,
in 1 nicht separat eingezeichnete Erregerwicklung,
die, wenn diese bestromt wird, dazu führt, dass eine Magnetplatte 18 zum
Kern 9 hin angezogen wird. Die Magnetplatte 18 befindet
sich dabei zwischen der Wicklung 8 beziehungsweise dem
Spulenkörper 291 und dem
Pumpengehäuse 3.
Die Magnetplatte 18 ist aus entsprechend magnetisierbarem
Material, zum Beispiel einem Ferromagneten, um bei einem entsprechenden
Magnetfeld der Erregerwicklung angezogen zu werden, wodurch der
Luftspalt 19, der zwischen dem Magnetkern 9 und
der Magnetplatte 18 ist, geschlossen wird. Die Magnetplatte 18 ist
gelenkig in dem Pumpengehäuse
gelagert. Der zu überwindende
Luftspalt 19 ist dabei ungefähr gleich groß, bevorzugt
aber 3 bis 8 Mal größer wie
der Luftspalt 12 beim Pumpenantrieb. Die Magnetplatte ist
gelenkig verbunden mit der Betätigungsstange 17,
die Betätigungsstange 17 wird
durch das Anziehen der Magnetplatte 18 bei Strombeaufschlagung
der Erregerwicklung nach rechts versetzt (der Luftspalt 19 wird geschlossen).
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass für den magnetischen Schaltkreis
beziehungsweise Betätigungskreis
für den
Stellantrieb 15 auf die sowieso vorhandenen magnetischen
Bauteile des Elektromagneten 10 zurückgegriffen werden kann und
hier eine sehr kompakte Bauweise realisierbar ist.
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Die
Anzugsbewegung der Betätigungsstange 17 nach
rechts wird nun gemäß der Erfindung nicht
direkt auf den Betätigungshebel 24 des
Klappendichtelements 6 umgelenkt, sondern in die Haltevorrichtung 16 eingeprägt. Beim
erstmaligen Beaufschlagen der Erregerwicklung wird somit das Dichtelement über die
Haltevorrichtung bewegt, die Haltevorrichtung schnappt aber dann
in eine entsprechende Stellung ein, wodurch es möglich ist, die Strombeaufschlagung
für die
Erregerwicklung des Stellantriebs 15 wieder stromlos zu
stellen. Die von der Haltevorrichtung 16 definierte Stellung
des Klappendichtelementes 6 wird stromlos und damit energie-
beziehungsweise leistungslos zuverlässig gehalten. Eine aus Federstahl
ausgebildete, abgewinkelte Feder 20 bildet zum einen eine
gelenkige Lagerung der Magnetplatte 18, bewirkt aber auch
bei ausgeschaltetem Erregerstrom ein Zurückkippen der Magnetplatte entgegen
dem Uhrzeigersinn. Die Feder 20 ist L-artig abgewinkelt
und besitzt am Abwinkelpunkt den Gelenkpunkt 32, um welchen
die Magnetplatte 18 dreh-beziehungsweise verschwenkbar
ist. Die Magnetplatte 18 ist zum Beispiel durch Muttern
(wie angedeutet) oder auch durch eine Klebeverbindung mit der Feder 20 verbunden.
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Wird
die Erregerwicklung nunmehr wieder mit Strom beaufschlagt, so wird
die Betätigungsstange 17 wiederum
nach rechts versetzt und die erste Stellung aufgelöst, das
heißt
ausgerastet. Dabei bewegt sich das Dichtelement unter Umständen bei
der Anzugsbewegung der Magnetplatte 18 noch nicht, sondern
es erfolgt nur ein Ausrasten in der Haltevorrichtung 16,
wird dann der Strom durch die Erregerwicklung abgeschaltet, so wird
die Betätigungsstange 17 aufgrund
der federnden Wirkung der Feder 20 oder anderer, verdeckt
angeordneter Federn derart nach links versetzt, dass die Betätigungsstange 17 nicht
mehr auf die Haltevorrichtung 16 wirkt und das Klappendichtelement
von der ersten in die zweite Stellung, zum Beispiel durch sich entspannende
Federn, gelangt.
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In 3 ist
gezeigt, dass in der erfindungsgemäßen Pumpe-Ventil-Einheit zwei Klappendichtelemente 6a, 6b ausgeführt sind,
die im Wesentlichen identisch aufgebaut sind und insbesondere in 4 genauer
erläutert
sind.
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Auf
den Aufbau des Klappendichtelementes 6 wurde bereits weiter
oben eingegangen. In dem in 4 gezeigten
Beispiel sind zwei Klappendichtelemente 6a, 6b nebeneinander
angeordnet. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugsziffern, sie
unterscheiden sich um den Zusatz "a" für das rechte
Klappendichtelement beziehungsweise "b" für das linke Klappendichtelement,
beschrieben.
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Geschickterweise
wirkt die Haltevorrichtung 16 beziehungsweise die Betätigungsstange 17 auf einen
Bügel 25,
der die beiden Betätigungshebel 24a, 24b miteinander
verbindet. So sind die beiden Dichtelemente 24a, 29b miteinander
gekoppelt.
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Bezüglich der
Verbindung zwischen der Betätigungsstange 17 und
dem Klappendichtelement 6 ist noch zu ergänzen, dass
hierzwischen entweder auch ein Getriebe angeordnet sein kann, das
durch die Haltevorrichtung 16 in geeigneter Weise blockiert wird.
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Durch
diese Ausgestaltung wird erreicht, dass mit einer Stellbewegung
des Stellantriebs 15 zwei Ventile 4a, 4b steuerbar
sind, wie es in den beiden Blockschaltbildern nach 5 und 6 gezeigt
ist.
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Mit 21, 22 sind
dabei zwei verschiedene Stellungen des Klappendichtelementes 6a, 6b gezeigt. Das
Dichtelement 29a, 29b verschließt in den
beiden Stellungen jeweils unterschiedliche Düsen oder Anschlüsse 33a, 33b (nach
der ersten Stellung 21) beziehungsweise Düsen oder
Anschlüsse 34a, 34b (nach
der zweiten Stellung 22).
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Die
beiden Ventile 4a, 4b sind über ihre Anschlüsse 33a
beziehungsweise 34b einerseits sowie 34a und 33b andererseits
verbunden. Die Verbindungsleitung zwischen den Anschlüssen 33a und 34b ist
mit 35 gekennzeichnet, die Leitung 36 verbindet
die Anschlüsse 34a und 33b.
Die Ventile weisen im Übrigen
drei Anschlussstutzen auf, wobei es im Sinne der Erfindung nicht
festgelegt ist, dass eine Bezeichnung eines Anschlusses einen Zu-
oder Abfluss definiert. Sogar die Verwendung des Begriffes Zuflusses
oder Ausgang beschränkt
die Erfindung nicht auf einen Zufluss oder Abfluss durch diese Öffnung,
sondern kann auch gleichzeitig als Abfluss oder Zufluss Verwendung
finden. Dies hängt
von der Strömungsrichtung
ab.
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Zwischen
der Leitung 36 und der Verbindungsleitung 35 ist
die Pumpe 2 vorgesehen. In dem hier dargestellten Schaltschema
wird in der ersten, nach Stellung 21 definierten Stellung
der beiden Klappendichtelemente 6a, 6b der Ventilraum
des Ventils 4b über
die Leitung 35 leer gesaugt, da die Pumpe den Ventilraum
des Ventils 4b über
den Anschluss 34b auf Unterdruck setzt und überdruckseitig das
angesaugte Medium über
den Anschluss 34a der Leitung 36 in dem Ventilraum
des Ventils 4a pumpt. Dabei verschließt das Dichtelement 29a den
Anschluss 33a, weswegen das einströmende Medium den Ventilraum
des Ventils 4a nur durch den Ausgang 38 verlassen
kann. In dem rechten Ventil 4b wird eine Verbindung hergestellt
zwischen dem Zugang 34b und dem Zugang 39. Das
heißt
auch die Zuleitung 39 wird durch die Pumpe 2 in
der ersten Stellung 21 evakuiert.
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Wird
nun über
den Stellantrieb 15 das Ventil umgestellt, so gelangt man
in die zweite Stellung 22, die gestrichelt ausgeführt ist.
In dem linken Ventil 4a ist nun der Anschluss 34a durch
das Dichtelement 29a verschlossen, der Anschluss 33a sowie
der Ausgang 38 sind geöffnet.
In dem rechten Ventil 4b verschließt das Dichtelement 29b den
Zugang 34b, Ausgang 39 und Zugang 33b stehen
einander in Verbindung und sind offen. Durch die hier gezeigte zweite Stellung
wird das linke Ventil 4a und die daran anschließende Ausgangsleitung 38 auf
Unterdruck gesetzt, also evakuiert und das hier angeforderte Medium
durch die Pumpe 2 über
die Leitung 35 durch die Pumpe 2 in die Leitung 36 und über den
Zufluss 33b in den Ausgang 39 geleitet. So ist
es möglich,
dass mit zwei verschiedenen Stellungen in den beiden Ventilen 4a, 4b die
beiden Teilkreisläufe
entsprechend evakuiert werden können.
Die Zuleitung 38 beziehungsweise Ausgang 39 (ohne
Beschränkung
auf die Strömungsrichtung)
werden in keinem Fall von den Dichtelementen 24a, 29b verschlossen.
Die Anordnung ist gerade so gewählt,
dass in einem Ventil 4a, 4b entweder die Verbindungsleitung
(Saugseite) 35 zur Pumpe oder die Leitung 36 von
der Pumpe (Druckseite) verschlossen ist, wobei die Stellung immer
wechselseitig ist, das heißt,
wenn im ersten Ventil 4a der Anschluss 33a zur
Verbindungsleitung 35 durch das Dichtelement 29a verschlossen
ist, dann ist der Anschluss 34b des zweiten Ventiles 4b zur Verbindungsleitung 35 offen.
Druckseitig (in der Leitung 36) ist dann gleichzeitig der
Anschluss 34a im Ventil 4a geöffnet und der Anschluss 33b in
Ventil 4b geschlossen.
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6 zeigt
hierzu eine vereinfachte Variante, bei welcher in dem linken Ventil 4a nur
ein Zu- und ein Abfluss vorgesehen ist, im rechten Ventil sind insgesamt
drei Anschlüsse
vorgesehen.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.