DE102006050315A1 - HMD-System und Anzeigeverfahren für ein HMD-System - Google Patents
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Abstract
Es
wird bereitgestellt ein HMD-System mit
einem eine Freigabeeinheit (12) und eine Dateneinheit (13) aufweisenden Bilddatenmodul (2) sowie einem auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbaren Anzeigemodul (3), das über einen bidirektionalen Kommunikationskanal (4) mit dem Bilddatenmodul (2) verbunden ist,
wobei die Freigabeeinheit (12) dem Anzeigemodul (3) über den Kommunikationskanal (4) eine Freigabeanfrage übermittelt,
das Anzeigemodul (3) als Reaktion auf die Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal (4) einen Freigabecode übermittelt,
die Freigabeeinheit (12) den Freigabecode auf seine Gültigkeit überprüft, bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes eine Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit (13) zum Anzeigemodul (3) verhindert und bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit (13) zum Anzeigemodul (3) zuläßt, das, basierend auf den übertragenen Bilddaten, einem das Anzeigemodul (3) auf dem Kopf tragenden Benutzer ein Bild darbietet.
einem eine Freigabeeinheit (12) und eine Dateneinheit (13) aufweisenden Bilddatenmodul (2) sowie einem auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbaren Anzeigemodul (3), das über einen bidirektionalen Kommunikationskanal (4) mit dem Bilddatenmodul (2) verbunden ist,
wobei die Freigabeeinheit (12) dem Anzeigemodul (3) über den Kommunikationskanal (4) eine Freigabeanfrage übermittelt,
das Anzeigemodul (3) als Reaktion auf die Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal (4) einen Freigabecode übermittelt,
die Freigabeeinheit (12) den Freigabecode auf seine Gültigkeit überprüft, bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes eine Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit (13) zum Anzeigemodul (3) verhindert und bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit (13) zum Anzeigemodul (3) zuläßt, das, basierend auf den übertragenen Bilddaten, einem das Anzeigemodul (3) auf dem Kopf tragenden Benutzer ein Bild darbietet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein HMD-System (Head Mounted Display-System) mit einem Bilddatenmodul sowie einem auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbaren Anzeigemodul, das über einen bidirektionalen Kommunikationskanal mit dem Bilddatenmodul verbunden ist.
- Das Bilddatenmodul weist in der Regel eine Software auf, die die Bilddaten dem Anzeigemodul über den bidirektionalen Kommunikationskanal zur Verfügung stellt. Die Software wird häufig gegen unberechtigtes Kopieren oder Benutzung solcher Kopien geschützt. Beispielsweise wird ein sogenannter Hardware-Dongle bereitgestellt, der mit einer Schnittstelle des Rechners, auf dem die Software läuft, zu verbinden ist. Die Software kann nur ausgeführt werden, wenn der Hardware-Dongel mit dem Rechner verbunden ist.
- Neben der Software ist das Anzeigemodul eine wesentliche Komponente des HMD-Systems, wobei von Seiten des Herstellers des HMD-Systems der Wunsch besteht, daß die Bilddaten des Bilddatenmoduls nur mittels des Anzeigemoduls seines HMD-Systems darstellbar sind.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein HMD-System mit einem Bilddatenmodul und einem Anzeigemodul bereitzustellen, bei dem sichergestellt ist, daß die Bilddaten des Bilddatenmoduls nur mittels des Anzeigemoduls dargestellt werden können.
- Die Aufgabe wird gelöst durch ein HMD-System mit einem eine Freigabeeinheit und eine Dateneinheit aufweisenden Bilddatenmodul sowie einem auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbaren Anzeigemodul, das über einen bidirektionalen Kommunikationskanal mit dem Bilddatenmodul verbunden ist, wobei die Freigabeeinheit dem Anzeigemodul über den Kommunikationskanal eine Freigabeanfrage übermittelt, das Anzeigemodul als Reaktion auf die Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal einen Freigabecode übermittelt, die Freigabeeinheit den Freigabecode auf seine Gültigkeit überprüft, bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes eine Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit zum Anzeigemodul verhindert und bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit zum Anzeigemodul zuläßt, das basierend auf den übertragenen Bilddaten einem das Anzeigemodul auf dem Kopf tragenden Benutzer ein Bild darbietet.
- Es ist somit möglich sicherzustellen, daß die Bilddaten des Bilddatenmoduls nur mittels des (autorisierten) Anzeigemoduls dargestellt werden. Anzeigemodule von anderen Herstellern können somit bei dem erfindungsgemäßen HMD-System nicht eingesetzt werden.
- Der Kommunikationskanal kann mit jeder geeigneten Verbindung zwischen dem Bilddatenmodul und dem Anzeigemodul verwirklicht sein. Wenn das Bilddatenmodul als Software, die auf einem herkömmlichen Computer läuft, ausgebildet ist, kann z.B. die VGA-Schnittstelle des Computers oder auch die USB-Schnittstelle des Computers verwendet werden, um mit einem entsprechenden Kabel eine Verbindung zum Anzeigemodul herzustellen.
- Bei dem HMD-System kann die Freigabeeinheit die Überprüfung der Gültigkeit des Freigabecodes erst nach Ablauf einer vorbestimmten ersten Zeitdauer ab der Übermittlung der Freigabeanfrage durchführen und während der ersten Zeitdauer die Übertragung der Bilddaten von der Dateneinheit zum Anzeigemodul zulassen. Damit kann während der ersten Zeitdauer schon die Bilddarstellung erfolgen. Auch kann die erste Zeitdauer beispielsweise dazu genutzt werden, um in einem Demonstrationsmodus Bilddaten darzustellen.
- Ferner kann die Freigabeeinheit erst nach Ablauf einer zweiten vorbestimmten Zeitdauer ab einem durch den Benutzer festlegbaren Zeitpunkt die Freigabeanfrage übermitteln und während der zweiten Zeitdauer die Übertragung der Bilddaten von der Dateneinheit zum Anzeigemodul zulassen. Der Benutzer kann den Zeitpunkt beispielsweise durch Einschalten des Systems festlegen.
- Das Anzeigemodul kann die empfangene Freigabeanfrage auf ihre Gültigkeit hin überprüfen, den Freigabecode nur bei Vorliegen einer gültigen Freigabeanfrage übermitteln und bei einer ungültigen Freigabeanfrage sich so deaktivieren, daß kein Bild dargeboten werden kann. Damit wird erreicht, daß das Anzeigemodul nur Daten des Bilddatenmoduls darstellen kann.
- Die Freigabeeinheit kann bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes den Kommunikationskanal für eine dritte vorbestimmte Zeitdauer sperren. Dies ist vorteilhaft, um eine unberechtigte Darstellung der Bilddaten (also mit einem anderen Anzeigemodul) zu verhindern.
- Nach Ablauf der dritten Zeitdauer kann die Freigabeeinheit erneut eine Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal an das Anzeigemodul übermitteln, das als Reaktion darauf einen weiteren Freigabecode übermittelt, den die Freigabeeinheit überprüft, wobei bei Vorliegen eines ungültigen weiteren Freigabecodes die Freigabeeinheit den Kommunikationskanal für eine vierte vorbestimmte Zeitdauer sperrt, die länger ist als die dritte vorbestimmte Zeitdauer, und bei Vorliegen eines gültigen weiteren Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Bilddateneinheit zum Anzeigemodul zuläßt. Durch die erneute und längere Sperrung des Kommunikationskanals, wird es für den Benutzer äußerst schwierig und zeitaufwendig, Bilddaten des Bilddatenmoduls mit einem nicht-autorisierten Anzeigemodul darzustellen.
- Bei dem HMD-System kann die Freigabeeinheit bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Bilddatenübertragung nur eine fünfte vorbestimmte Zeitdauer zulassen. Damit läßt sich beispielsweise ein Demonstrationsmodus realisieren. Auch ist es möglich, nach einer erneuten Übermittlung einer Freigabeanfrage und der positiven Prüfung des darauf übermittelten Freigabecodes die Bildübertragung für eine weitere vorbestimmte Zeitdauer zuzulassen, so daß eine laufende Überprüfung stattfindet, ob immer noch das autorisierte Anzeigemodul über den Kommunikationskanal mit dem Bilddatenmodul verbunden ist.
- Die Freigabeeinheit kann ferner eine Vielzahl von unterschiedlichen Freigabeanfragen enthalten und/oder generieren können und das Anzeigemodul kann für jede der Freigabeanfragen einen gültigen Freigabecode enthalten und/oder generieren. Damit wird eine höhere Sicherheit erreicht, da ständig eine andere Freigabeanfrage und ein anderer Freigabecode übermittelt werden.
- Die Freigabeanfrage und/oder der Freigabecode können verschlüsselt übermittelt werden.
- Es wird ferner ein Anzeigeverfahren für ein HMD-System mit einem eine Freigabeeinheit und eine Dateneinheit aufweisenden Bilddatenmodul sowie einem auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbaren Anzeigemodul, das über einen bidirektionalen Kommunikationskanal mit dem Bilddatenmodul verbunden ist, bereitgestellt, bei dem die Freigabeeinheit dem Anzeigemodul über den Kommunikationskanal eine Freigabeanfrage übermittelt, das Anzeigemodul als Reaktion auf die Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal einen Freigabecode übermittelt, die Freigabeeinheit den Freigabecode auf seine Gültigkeit überprüft, bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes eine Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit zum Anzeigemodul verhindert und bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit zum Anzeigemodul zuläßt, das basierend auf den übertragenen Bilddaten einem das Anzeigemodul auf dem Kopf tragenden Benutzer ein Bild darbietet.
- Mit diesem Anzeigeverfahren kann vorteilhaft erreicht werden, daß die Bilddaten des Bilddatenmoduls nur mittels des Anzeigemoduls, das dazu autorisiert ist, dargeboten werden.
- Bei dem Verfahren kann die Freigabeeinheit die Überprüfung der Gültigkeit des Freigabecodes erst nach Ablauf einer ersten vorbestimmten Zeitdauer ab der Übermittlung der Freigabeanfrage durchführen und während der ersten Zeitdauer die Übertragung der Bilddaten von der Dateneinheit zum Anzeigemodul zulassen. Ferner ist es möglich, daß die Freigabeeinheit erst nach Ablauf einer zweiten vorbestimmten Zeitdauer ab einem durch den Benutzer festlegbaren Zeitpunkt die Freigabeanfrage übermittelt und während der zweiten Zeitdauer die Übertragung der Bilddaten von der Dateneinheit zum Anzeigemodul zuläßt. Durch diese Schritte kann vorteilhaft beispielsweise ein Demonstrationsmodus realisiert werden, in dem für eine gewisse Zeitdauer (erste bzw. zweite vorbestimmte Zeitdauer) schon Bilddaten des Bilddatenmoduls mittels des Anzeigemoduls dargestellt werden können.
- Bei dem Verfahren kann das Anzeigemodul die empfangene Freigabeanfrage auf ihre Gültigkeit hin überprüfen, den Freigabecode nur bei Vorliegen einer gültigen Freigabeanfrage übermitteln und bei einer ungültigen Freigabeanfrage sich so deaktivieren, daß kein Bild dargeboten werden kann. Damit wird vorteilhaft erreicht, daß das Anzeigemodul nur die Bilddaten des Bilddatenmoduls anzeigen kann.
- Die Freigabeeinheit kann bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes den Kommunikationskanal für eine dritte vorbestimmte Zeitdauer sperren. Dadurch wird es für einen Angreifer schwierig, sich Bilddaten von dem Bilddatenmodul zu beschaffen.
- Insbesondere kann nach Ablauf der dritten Zeitdauer die Freigabeeinheit erneut eine Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal an das Anzeigemodul übermitteln, das als Reaktion darauf einen weiteren Freigabecode übermittelt, den die Freigabeeinheit überprüft, wobei bei Vorliegen eines ungültigen weiteren Freigabecodes die Freigabeeinheit den Kommunikationskanal für eine vierte vorbestimmte Zeitdauer sperrt, die länger ist als die dritte vorbestimmte Zeitdauer, und bei Vorliegen eines gültigen weiteren Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Bilddateneinheit zum Anzeigemodul zuläßt. Durch die längere Sperrung im Falle eines ungültigen Freigabecodes wird es einem Angreifer weiter erschwert, sich die Bilddaten des Bilddatenmoduls zu beschaffen.
- Bei dem Verfahren kann die Freigabeeinheit bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Bilddatenübertragung nur eine fünfte vorbestimmte Zeitdauer zulassen. Damit läßt sich beispielsweise die Bilddarstellung mit einem Demonstrationsmodus realisieren. Auch ist dieses Vorgehen dazu geeignet, daß laufend eine Autorisierung (nach Ablauf der fünften vorbestimmten Zeitdauer) durchgeführt wird, so daß ein Austausch des Anzeigemoduls wirksam verhindert werden kann.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielhalber noch näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen HMD-Systems; -
2 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Betriebsmodus des HMD-Systems von1 ; -
3 ein weiteres Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines weiteren Betriebsmodus des HMD-Systems von1 ; -
4 ein weiteres Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines weiteren Betriebsmodus des HMD-Systems von1 , und -
5 ein weiteres Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines weiteren Betriebsmodus des HMD-Systems von1 . - Bei der in
1 gezeigten Ausführungsform umfaßt das erfindungsgemäße HMD-System1 ein Bilddatenmodul2 sowie ein Anzeigemodul3 , das mit dem Bilddatenmodul2 über einen bidirektionalen Kommunikationskanal4 verbunden ist. - Das Anzeigemodul
3 umfaßt eine Kopfhalterung5 in Form eines Brillengestelles sowie eine an der Kopfhalterung5 befestigte Anzeigeeinheit6 , die ein bilderzeugendes Element7 (beispielsweise ein OLED-Modul) zum Erzeugen eines Bildes und eine Abbildungsoptik8 , die das mittels des bilderzeugenden Elements7 erzeugte Bild einem das Anzeigemodul3 tragenden Benutzer als virtuelles Bild darbietet. Für den Benutzer sind schematisch das linke und rechte Auge LA, RA eingezeichnet. Wie1 ferner zu entnehmen ist, ist die Anzeigeeinheit6 für das linke Auge LA vorgesehen, das das virtuelle Bild (in1 durch das Gesichtsfeld9 des linken Auges LA angedeutet) wahrnehmen kann. - Die Anzeigeeinheit
6 umfaßt ferner eine Steuerelektronik10 zur Ansteuerung des bilderzeugenden Elementes7 , wobei die Steuerelektronik10 einen Freigabecodeabschnitt11 enthält. Das Bilddatenmodul2 , das zur Bereitstellung der Bilddaten dient und beispielsweise ein herkömmlicher Computer mit einer entsprechenden Software sein kann, enthält eine Freigabeeinheit12 sowie eine Dateneinheit13 , die einerseits untereinander kommunizieren können und andererseits mit dem Kommunikationskanal4 verbunden sind. - Wenn nun im Betrieb mittels des in
1 gezeigten HMD-Systems1 dem Benutzer, der das Anzeigemodul3 auf dem Kopf trägt, ein Bild dargestellt werden soll, überträgt zunächst die Freigabeeinheit12 über den Kommunikationskanal4 eine Freigabeanfrage (Signal A) an das Anzeigemodul3 bzw. an den Freigabecodeabschnitt11 der Steuerelektronik10 (Schritt S1 des Ablaufplans in2 ). - Die Steuerelektronik
10 bzw. der Freigabecodeabschnitt11 überträgt als Reaktion auf das empfangene Signal A einen Freigabecode (Signal B) über den Kommunikationskanal4 an die Freigabeeinheit12 des Bilddatenmoduls2 (Schritt S2). - Die Freigabeeinheit
12 überprüft, ob das empfangene Signal B ein gültiger Freigabecode ist (Schritt S3). Wenn der Freigabecode gültig ist, läßt die Freigabeeinheit12 eine Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit13 über den Kommunikationskanal4 zur Steuerelektronik10 zu (Schritt S4). - Die Steuerelektronik
10 kann dann das bilderzeugende Element7 auf der Basis der empfangenen Bilddaten so ansteuern, daß das gewünschte Bild erzeugt wird (Schritt S5). - Wenn die Freigabeeinheit
12 im Schritt S3 feststellt, daß das Signal B kein gültiger Freigabecode ist, verhindert sie eine Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit13 über den Kommunikationskanal4 zum Anzeigemodul3 (Schritt S6). Um mittels des Anzeigemoduls3 Bilddaten darstellen zu können, muß der Ablauf wieder mit Schritt 1 begonnen werden. Der Schritt S6 kann so weitergebildet werden, daß dies erst nach einer vorbestimmten Zeitdauer möglich ist (z.B. 1 Minute). Ferner kann der Schritt S6 auch so ausgestaltet sein, daß bei einer erneuten ungültigen Prüfung (also Schrittfolge S1, S2, S3, S6) die Länge der vorbestimmten Zeitdauer erhöht wird. - Damit kann sichergestellt werden, daß die Bilddaten des Bilddatenmoduls
2 nur mittels eines autorisierten Anzeigemoduls3 dargestellt werden. - Das Anzeigemodul
3 des in1 dargestellten HMD-Systems1 weist einen weiteren Bilddateneingang14 an der Steuerelektronik10 auf, über den Bilddaten einer weiteren Bilddatenquelle15 (gestrichelt dargestellt) zu dem Anzeigemodul3 übertragen und von dem Anzeigemodul3 angezeigt werden können. Das Anzeigemodul3 kann also bevorzugt so ausgebildet sein, daß einerseits die Bilddaten des Bilddatenmoduls2 nur angezeigt werden können, wenn das Anzeigemodul3 dazu autorisiert ist. Andererseits können Bilddaten einer weiteren Bilddatenquelle15 mit dem Anzeigemodul3 dargestellt werden, ohne daß die Schritte S1–S3 durchgeführt werden müssen. Somit ist sichergestellt, daß die Bilddaten der Bilddatenquelle2 nur mittels des Anzeigemoduls3 dargestellt werden können, ohne die Funktionalität des Anzeigemoduls3 einzuschränken, da die Anzeigevorrichtung3 Bilddaten aus anderen Quellen weiter darstellen kann. - Natürlich kann das Anzeigemodul
3 auch so ausgebildet sein, daß es den weiteren Bilddateneingang14 nicht aufweist. In diesem Fall kann der Betrieb so abgeändert werden, daß zwischen den Schritten S1 und S2 ein Schritt S7 durchgeführt wird (3 ), in dem überprüft wird, ob das Signal A (Freigabeanfrage der Freigabeeinheit12 ) ein gültiges Signal ist. Falls es ein gültiges Signal ist, wird der Ablauf mit dem Schritt S2 fortgesetzt. Falls es kein gültiges Signal ist, wird im Schritt S8 das Anzeigemodul3 deaktiviert, so daß mittels des Anzeigemoduls3 keine Bilder dargestellt werden können. - Bei dieser Ausbildung ist es somit möglich, sicherzustellen, daß das Anzeigemodul
3 nur zur Darstellung von autorisierten Bilddaten des Bilddatenmoduls2 verwendet wird. - In einer Abwandlung kann das Signal A und/oder das Signal B die Information enthalten, daß die Bilddarstellung nur eine vorbestimmte Zeitdauer möglicht ist. Nach Ablauf dieser Zeitdauer kann vom Schritt S5 zum Schritt S6 verzweigt werden.
- In
4 ist eine weitere Abwandlung des Ablaufdiagramms von2 gezeigt. Hier wird vor der Übermittlung des Signals A in einem Schritt S9 eine Pseudo-Zufallszahl N erzeugt, die im Schritt S10 dazu genutzt wird, ein Signal C zu codieren und somit das Signal A zu erzeugen. Das Signal A wird im Schritt S1 über den Kommunikationskanal4 zum Freigabecodeabschnitt11 der Steuerelektronik10 übertragen. Im Schritt S11 erzeugt der Freigabecodeabschnitt11 der Steuerelektronik10 aus dem empfangenen Signal C einen passenden Freigabecode B, der dann im Schritt S2 zur Freigabeeinheit12 übertragen wird. Die restlichen Schritte S3–S6 sind gleich wie bei der Ausführungsform von2 . - Mit diesen Schritten ist es möglich, unterschiedliche zu übertragende Signale zu erzeugen und dabei die erforderliche Autorisierung des Anzeigemoduls
3 durchzuführen. Insbesondere kann sowohl auf der Seite der Freigabeeinheit12 als auch auf der Seite der Steuerelektronik10 durch einen mathematischen Pseudocode das Signal A bzw. B erzeugt werden. - In
5 ist eine weitere Abwandlung des Ablaufs von2 gezeigt. Bei dieser Abwandlung werden nach dem Schritt S1 schon Bilddaten von der Dateneinheit13 über den Kommunikationskanal4 zum Anzeigemodul3 übertragen und mittels des Anzeigemoduls3 dargestellt (Schritt S12). Der Schritt S12 wird jedoch nur ein vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 3 Minuten lang) ausgeführt und danach wird zurück zum Schritt S2 oder S3 verzweigt. Sollte im Schritt S3 kein gültiges Signal B festgestellt werden, so wird die Bilddarstellung durch die Unterbrechung der Bilddatenübertragung beendet. - Der Ablauf von
5 kann so abgewandelt werden, daß nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer direkt zum Schritt S6 verzweigt wird, falls die Schritte S1 und S2 während der vorbestimmten Zeitdauer nicht ausgeführt wurden. Damit kann das HMD-System nur während der vorbestimmten Zeitdauer benutzt werden, was beispielsweise für Vorführsysteme genutzt werden kann. - Die beschriebenen Ausführungsformen und ihre einzelnen Schritte können beliebig untereinander kombiniert werden.
- Insbesondere kann das HMD-System und insbesondere das Anzeigemodul
3 so ausgebildet werden, daß beiden Augen LA, RA des Benutzers Bilder dargeboten werden. Bei HMD-System wird das Bild bzw. die Bilder bevorzugt als virtuelles Bild bzw. virtuelle Bilder dargeboten.
Claims (14)
- HMD-System mit einem eine Freigabeeinheit (
12 ) und eine Dateneinheit (13 ) aufweisenden Bilddatenmodul (2 ) sowie einem auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbaren Anzeigemodul (3 ), das über einen bidirektionalen Kommunikationskanal (4 ) mit dem Bilddatenmodul (2 ) verbunden ist, wobei die Freigabeeinheit (12 ) dem Anzeigemodul (3 ) über den Kommunikationskanal (4 ) eine Freigabeanfrage übermittelt, das Anzeigemodul (3 ) als Reaktion auf die Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal (4 ) einen Freigabecode übermittelt, die Freigabeeinheit (12 ) den Freigabecode auf seine Gültigkeit überprüft, bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes eine Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) verhindert und bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) zuläßt, das basierend auf den übertragenen Bilddaten einem das Anzeigemodul (3 ) auf dem Kopf tragenden Benutzer ein Bild darbietet. - System nach Anspruch 1, bei dem die Freigabeeinheit (
12 ) die Überprüfung der Gültigkeit des Freigabecodes erst nach Ablauf einer ersten vorbestimmten Zeitdauer ab der Übermittlung der Freigabeanfrage durchführt und während der ersten Zeitdauer die Übertragung der Bilddaten von der Dateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) zuläßt. - System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Freigabeeinheit (
12 ) erst nach Ablauf einer zweiten vorbestimmten Zeitdauer ab einem durch den Benutzer festlegbaren Zeitpunkt die Freigabeanfrage übermittelt und während der zweiten Zeitdauer die Übertragung der Bilddaten von der Dateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) zuläßt. - System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem das Anzeigemodul (
3 ) die empfangene Freigabeanfrage auf ihre Gültigkeit hin überprüft, den Freigabecode nur bei Vorliegen einer gültigen Freigabeanfrage übermittelt und bei einer ungültigen Freigabeanfrage sich so deaktiviert, daß kein Bild dargeboten werden kann. - System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Freigabeeinheit (
12 ) bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes den Kommunikationskanal (4 ) für eine dritte vorbestimmte Zeitdauer sperrt. - System nach Anspruch 5, bei dem nach Ablauf der dritten Zeitdauer die Freigabeeinheit erneut eine Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal (
4 ) an das Anzeigemodul (3 ) übermittelt, das als Reaktion darauf einen weiteren Freigabecode übermittelt, den die Freigabeeinheit (12 ) überprüft, wobei bei Vorliegen eines ungültigen weiteren Freigabecodes die Freigabeeinheit (12 ) den Kommunikationskanal (4 ) für eine vierte vorbestimmte Zeitdauer sperrt, die länger ist als die dritte vorbestimmte Zeitdauer, und bei Vorliegen eines gültigen weiteren Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Bilddateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) zuläßt. - System nach einem der obigen Ansprüche, bei dem die Freigabeeinheit (
12 ) bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Bilddatenübertragung nur eine fünfte vorbestimmte Zeitdauer zuläßt. - Anzeigeverfahren für HMD-System mit einem eine Freigabeeinheit (
12 ) und eine Dateneinheit (13 ) aufweisenden Bilddatenmodul (2 ) sowie einem auf den Kopf eines Benutzers aufsetzbaren Anzeigemodul (3 ), das über einen bidirektionalen Kommunikationskanal (4 ) mit dem Bilddatenmodul (2 ) verbunden ist, bei dem die Freigabeeinheit (12 ) dem Anzeigemodul (3 ) über den Kommunikationskanal (4 ) eine Freigabeanfrage übermittelt, das Anzeigemodul (3 ) als Reaktion auf die Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal (4 ) einen Freigabecode übermittelt, die Freigabeeinheit (12 ) den Freigabecode auf seine Gültigkeit überprüft, bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes eine Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) verhindert und bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Dateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) zuläßt, das basierend auf den übertragenen Bilddaten einem das Anzeigemodul (3 ) auf dem Kopf tragenden Benutzer ein Bild darbietet. - Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Freigabeeinheit (
12 ) die Überprüfung der Gültigkeit des Freigabecodes erst nach Ablauf einer ersten vorbestimmten Zeitdauer ab der Übermittlung der Freigabeanfrage durchführt und während der ersten Zeitdauer die Übertragung der Bilddaten von der Dateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) zuläßt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, bei dem die Freigabeeinheit (
12 ) erst nach Ablauf einer zweiten vorbestimmten Zeitdauer ab einem durch den Benutzer festlegbaren Zeitpunkt die Freigabeanfrage übermittelt und während der zweiten Zeitdauer die Übertragung der Bilddaten von der Dateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) zuläßt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem das Anzeigemodul (
3 ) die empfangene Freigabeanfrage auf ihre Gültigkeit hin überprüft, den Freigabecode nur bei Vorliegen einer gültigen Freigabeanfrage übermittelt und bei einer ungültigen Freigabeanfrage sich so deaktiviert, daß kein Bild dargeboten werden kann. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem die Freigabeeinheit (
12 ) bei Vorliegen eines ungültigen Freigabecodes den Kommunikationskanal (4 ) für eine dritte vorbestimmte Zeitdauer sperrt. - Verfahren nach Anspruch 12, bei dem nach Ablauf der dritten Zeitdauer die Freigabeeinheit erneut eine Freigabeanfrage über den Kommunikationskanal (
4 ) an das Anzeigemodul (3 ) übermittelt, das als Reaktion darauf einen weiteren Freigabecode übermittelt, den die Freigabeeinheit (12 ) überprüft, wobei bei Vorliegen eines ungültigen weiteren Freigabecodes die Freigabeeinheit (12 ) den Kommunikationskanal (4 ) für eine vierte vorbestimmte Zeitdauer sperrt, die länger ist als die dritte vorbestimmte Zeitdauer, und bei Vorliegen eines gültigen weiteren Freigabecodes die Übertragung von Bilddaten von der Bilddateneinheit (13 ) zum Anzeigemodul (3 ) zuläßt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, bei dem die Freigabeeinheit (
12 ) bei Vorliegen eines gültigen Freigabecodes die Bilddatenübertragung nur eine fünfte vorbestimmte Zeitdauer zuläßt.
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