DE10316534A1 - Hybridoptische HMD-Vorrichtung mit Farbfehlerkorrektur - Google Patents

Hybridoptische HMD-Vorrichtung mit Farbfehlerkorrektur Download PDF

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Abstract

Es wird eine HMD-Vorrichtung mit einer mittels einer Steuereinheit (6) ansteuerbaren Bilderzeugungseinheit (1) zur Erzeugung eines polychromatischen Bildes, einer Dateneinheit (7), die der Steuereinheit (6) Bilddaten des zu erzeugenden Bildes bereitstellt, und einer der Bilderzeugungseinheit (1) nachgeschalteten, einen wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstab aufweisenden Abbildungsoptik (2), die zumindest ein diffraktives Element (5) enthält und das Bild so abbildet, daß es für einen die HMD-Vorrichtung tragenden Benutzer wahrnehmbar ist, bereitgestellt, wobei die Dateneinheit (7) so ausgebildet ist, daß sie zur Bilddatenbereitstellung die Bilddaten für unterschiedliche Spektralbereiche des polychromatischen Bildes zur Kompensation des wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstabs vorskaliert und die vorskalierten Bilddaten an die Ansteuereinheit (6) übergibt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine hybridoptische HMD-Vorrichtung (Head Mounted Display-Vorrichtung).
  • Da HMD-Vorrichtungen möglichst leicht sein sollen, um sie bequem auf dem Kopf tragen zu können, gibt es die Tendenz, die notwendige Optik bei HMD-Vorrichtungen mit einer möglichst geringen Anteil von Optikelementen zu verwirklichen. Dies führt dazu, daß auch die Anzahl der verwendbaren Korrekturflächen geringer wird. Des weiteren werden von der Optik aufgrund der Geometrie des menschlichen Kopfes extreme Ablenkwinkel gefordert.
  • Daher werden häufig hybridoptische HMD-Vorrichtungen eingesetzt, bei denen die Optik zusätzlich zu den refraktiven Elementen zumindest ein diffraktives Element aufweist. Mit einem diffraktiven Element können zwar extreme Ablenkwinkel realisiert werden. Nachteilig ist jedoch die starke chromatische Aberration des diffraktiven Elements, die bei der Darstellung polychromatischer Bilder sehr störend ist und daher mit weiteren Optikelementen kompensiert werden muß. Dies führt jedoch dann wieder zu einem unerwünscht hohen Gewicht der HMD-Vorrichtung.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine HMD-Vorrichtung bereitzustellen, die kompakt und mit geringem Gewicht ausgebildet und gleichzeitig polychromatisch betrieben werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine HMD-Vorrichtung mit einer mittels einer Steuereinheit ansteuerbaren Bilderzeugungseinheit zur Erzeugung eines polychromatischen Bildes, einer Dateneinheit, die der Steuereinheit Bilddaten des zu erzeugenden Bildes bereitstellt, und einer der Bilderzeugungseinheit nachgeschalteten, einen wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstab aufweisenden Abbildungsoptik, die zumindest ein diffraktives Element enthält und das Bild so abbildet, daß es von einem die HMD-Vorrichtung tragenden Benutzer wahrnehmbar ist, wobei die Dateneinheit so ausgebildet ist, daß sie zur Bilddatenbereitstellung die Bilddaten für unterschiedliche Spektralbereiche des polychromatischen Bildes zur Kompensation des wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstabes unterschiedlich vorskaliert und die vorskalierten Bilddaten an die Ansteuereinheit übergibt.
  • Damit werden erfindungsgemäß die Bilddaten für die einzelnen Spektralbereiche so vorverzerrt, daß sich diese Vorverzerrung mit der wellenlängenabhängigen Verzerrung (bzw. Verzeichnung) der Abbildungsoptik kompensiert und damit das abgebildete Bild möglichst verzerrungsfrei (bzw. verzeichnungsfrei) ist. Für den Benutzer wird daher unmerklich die chromatische Queraberration korrigiert, so daß das Bild möglichst farbfehlerfrei dargestellt werden kann, obwohl die Abbildungsoptik das dispersive Element mit der starken chromatischen Aberration enthält.
  • Insbesondere kann bei der erfindungsgemäßen HMD-Vorrichtung eine nicht nullte Beugungsordnung des diffraktiven Elements zur Strahlumlenkung eingesetzt werden. Bevorzugt ist hierbei die Ausgestaltung als Liniengitter, da ein solches Liniengitter heutzutage mit der notwendigen Genauigkeit hergestellt werden kann. Aufgrund des Einsatzes des dispersiven Elements als Umlenkelement können extreme Umlenkwinkel realisiert werden, so daß die HMD-Vorrichtung kompakt und leicht ausgebildet werden kann.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen HMD-Vorrichtung besteht darin, daß die Bilderzeugungseinheit das polychromatische Bild aus mehreren Farbteilbildern zusammensetzt und die Dateneinheit die Bilddaten der Farbteilbilder entsprechend unterschiedlich vorskaliert. Insbesondere können die Spektralbereiche der einzelnen Farbteilbilder jeweils durch spektrale Zwischenbereiche getrennt sein. Dadurch läßt sich sehr einfach für jeden Spektralbereich der Farbteilbilder ein geeigneter Abbildungsmaßstab durch geeignete Vorskalierung der Bilddaten einstellen, so daß die Farbteilbilder alle scheinbar mit dem gleichen Abbildungsmaßstab abgebildet sind. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Bild aus drei Farbteilbildern zusammengesetzt wird, wobei dies beispielsweise ein rotes, ein grünes und ein blaues Farbteilbild sein können.
  • Das Zusammensetzen der Farbteilbilder kann entweder zeitsequentiell erfolgen, wenn die Bilderzeugungseinheit beispielsweise nur einen Lichtmodulator (wie beispielsweise ein LCD-Modul, ein LCoS-Modul oder eine Kippspiegelmatrix) enthält. Alternativ können die Farbteilbilder räumlich überlagert werden und als gemeinsames Strahlenbündel mittels der Abbildungsoptik abgebildet werden. In diesem Fall sind mehrere Lichtmodulatoren vorzusehen.
  • Bei der erfindungsgemäßen HMD-Vorrichtung kann die Abbildungsoptik ein zweites diffraktives Element aufweisen, das zur Korrektur von wellenlängenunabhängigen Aberrationen dient. Damit wird vorteilhaft erreicht, daß ein weiterer Korrekturparameter bereitgestellt wird, so daß die Abbildungsoptik weiter optimiert werden kann.
  • Ferner kann bei der erfindungsgemäßen HMD-Vorrichtung eine drahtlose Verbindung zwischen der Dateneinheit und der Steuereinheit vorgesehen sein, wobei über die Verbindung die vorskalierten Bilddaten zur Ansteuereinheit übertragen werden können. Damit wird eine sehr flexible HMD-Vorrichtung bereitgestellt, die so ausgebildet sein kann, daß nur die Elemente der HMD-Vorrichtung am Kopf getragen werden müssen, die unbedingt am Kopf benötigt werden.
  • Natürlich kann die Dateneinheit und die Steuereinheit als eine einzige integrierte Einheit ausgebildet sein, wenn dies gewünscht ist.
  • Des weiteren ist es möglich, die Dateneinheit so auszubilden, daß eine weitere Vorskalierung der Bilddaten durchgeführt wird, um wellenlängenunabhängige Abbildungsfehler der Abbildungsoptik zu kompensieren. Damit wird es möglich, die Abbildungsoptik noch kleiner und kompakter auszubilden.
  • Die erfindungsgemäße HMD-Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß mit ihr nur die erzeugten polychromatischen Bilder wahrnehmbar sind. Alternativ ist auch eine augmentierte Darstellung möglich, bei der das erzeugte Bild in Überlagerung mit der Umgebung für den Benutzer der HMD-Vorrichtung wahrnehmbar ist. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn das diffraktive Element unmittelbar einem Auge des Benutzers vorgeordnet ist und durch das diffraktive Element hindurch (nullte Beugungsordnung) die Umgebung wahrnehmbar ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen HMD-Vorrichtung wird mittels der Abbildungsoptik bevorzugt ein virtuelles (insbesondere auch noch vergrößertes) Bild abgebildet, das der Benutzer dann wahrnimmt. Die HMD-Vorrichtung kann für ein oder für beide Augen Bilder erzeugen, wobei die Bilder für beide Augen insbesondere für einen dreidimensionalen Bildeindruck dargestellt werden.
  • Insbesondere kann das diffraktive Element so ausgebildet werden, daß es eine Strahlumlenkung und dadurch gleichzeitig eine gewünschte Vergrößerung durchführt. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das Licht des polychromatischen Bildes als paralleles Strahlenbündel auf das diffraktive Element trifft.
  • Das diffraktive Element kann entweder als transmissives oder reflektives diffraktives Element ausgebildet sein und es kann als reines Umlenkelement oder als Umlenkelement mit zusätzlichen Abbildungseigenschaften realisiert sein.
  • Mit der erfindungsgemäßen HMD-Vorrichtung kann die Abbildungsoptik beispielsweise auch achromatisiert werden, wenn sie eine Kombination aus Gitter und Prisma enthält.
  • Natürlich kann die erfindungsgemäße HMD-Vorrichtung noch weitere Elemente, insbesondere wenn diese zum Betrieb notwendig sind, aufweisen, wie beispielsweise ein entsprechendes Gestell, an dem zumindest die Bilderzeugungseinheit und die Abbildungsoptik montiert sind. So kann die HMD-Vorrichtung brillenartig oder helmartig ausgestaltet werden.
  • Weiter wird ein Verfahren zur Bilddarstellung bei einer HMD-Vorrichtung bereitgestellt, wobei die HMD-Vorrichtung eine mittels einer Steuereinheit ansteuerbare Bilderzeugungseinheit zur Erzeugung eines polychromatischen Bildes und eine der Bilderzeugungseinheit nachgeschaltete, einen wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstab aufweisende Abbildungsoptik umfaßt, die zumindest ein diffraktives Element enthält und das Bild so abbildet, daß es von einem die HMD-Vorrichtung tragenden Benutzer wahrnehmbar ist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Unterschiedliches Vorskalieren der Bilddaten des zu erzeugenden Bildes für unterschiedliche Spektralbereiche des polychromatischen Bildes zur Kompensation des wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstabes und Übergeben der vorskalierten Bilddaten an die Ansteuereinheit.
  • Durch dieses Verfahren kann die Korrektur der aufgrund des wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstabs bedingten Farbfehler (insbesondere Queraberrationen) bei der Abbildung mittels der Abbildungsoptik schon bei der Bilddatenbereitstellung erfolgen, so daß die Abbildungsoptik der HMD-Vorrichtung klein und kompakt ausgebildet werden kann. Die Vorskalierung der Bilddaten kann mit entsprechenden Bildverarbeitungsalgorithmen durchgeführt werden.
  • Insbesondere kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Bilderzeugungseinheit das polychromatische Bild aus mehreren Farbteilbildern zusammensetzen und die Bilddaten der Farbteilbilder können entsprechend unterschiedlich vorskaliert werden. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die spektralen Bereiche der einzelnen Farbteilbilder jeweils durch spektrale Zwischenbereiche getrennt sind, wie dies beispielsweise bei einer RGB-Bilderzeugung der Fall ist, bei der rote, grüne und blaue Farbteilbilder separat erzeugt werden. Das Zusammensetzen der Farbteilbilder kann entweder zeitsequentiell oder räumlich erfolgen.
  • Ferner kann die Vorskalierung der Bilddaten so durchgeführt werden, daß zusätzlich noch wellenlängenunabhängige Aberrationen korrigiert werden. Damit kann eine weitere Vereinfachung des optischen Aufbaus der Abbildungsoptik erreicht werden.
  • Ferner können die vorskalierten Bilddaten drahtlos zur Ansteuereinheit übertragen werden. Damit wird die HMD-Vorrichtung flexibler und kann leichter ausgestaltet werden, da die entsprechende Vorrichtung zur Vorskalierung von dem Benutzer der HMD-Vorrichtung nicht auf dem Kopf getragen werden muß.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielshalber anhand der beigefügten Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des optischen Aufbaus einer Ausführungsform der HMD-Vorrichtung, und
  • 2 eine vereinfachte Darstellung der Abbildungsoptik von 1 zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorskalierung.
  • Die in 1 gezeigte HMD-Vorrichtung umfaßt eine Bilderzeugungseinheit 1 zum Erzeugen polychromatischer Bilder, der eine Abbildungsoptik 2 nachgeordnet ist, mit der das mittels der Bilderzeugungseinheit 1 erzeugte Bild auf die gewünschte virtuelle Bildweite (hier beispielsweise unendlich) in das Auge A eines Betrachters abgebildet wird.
  • Die Abbildungsoptik 2 umfaßt eine Linse 3, einen Umlenkspiegel 4 sowie ein Transmissionsgitter 5, das als Liniengitter ausgebildet ist und dessen erste Beugungsordnung zur Strahlumlenkung zum Auge A genutzt wird. Ferner ist für den Betrachter noch die Umgebung wahrnehmbar, wie durch den Pfeil P1 angedeutet ist, wobei dazu die Beugungseffizienz der nullten Beugungsordnung für das Umgebungslicht optimiert wurde.
  • Die Optimierung der Beugungsordnungen (erste Beugungsordnung für die Strahlumlenkung und nullte Beugungsordnung für die Betrachtung der Umgebung) wird über die Profilform (z.B. geblazte Profilform) des Liniengitters 5 durchgeführt, wobei hier die Längsrichtung der Furchen des Liniengitters 5 senkrecht zur Zeichenebene sind.
  • Des weiteren umfaßt die HMD-Vorrichtung eine Steuereinheit 6, die die Bilderzeugungseinheit 1 ansteuert, die in dem hier beschriebenen Fall beispielsweise ein entsprechendes LCoS-Modul enthält (zur Vereinfachung ist die Beleuchtungseinrichtung des LCoS-Moduls nicht eingezeichnet). Die Steuereinheit wird von einer Dateneinheit 7 über eine drahtlose Verbindung 8 mit den notwendigen Bilddaten versorgt.
  • Die Abbildungsoptik 2 weist insbesondere aufgrund des Liniengitters 5 einen stark wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstab auf, der dazu führt, daß bei der Abbildung des mittels der Bilderzeugungseinheit 1 erzeugten polychromatischen Bildes deutlich wahrnehmbare chromatische Queraberrationen auftreten. Diese werden jedoch dadurch kompensiert, daß die Dateneinheit 7 die Bilddaten entsprechend vorskaliert der Strahleinheit 6 bereitstellt. Dies wird detaillierter in Verbindung mit 2 erläutert, bei der die Abbildungseinheit 2 schematisch als Rechteck dargestellt ist.
  • Ein beispielhafter Bildpunkt 9, der mittels der Bilderzeugungseinheit 1 erzeugt wird und dann mittels der Abbildungsoptik 2 abgebildet wird, enthält in dem hier beschriebenen Beispiel einen roten, einen grünen und einen blauen Farbanteil. Die Vorskalierung wird nun so durchgeführt, daß nur der grüne Farbanteil des Bildpunkts 9 an der ursprünglich vorbestimmten Stelle im zu erzeugenden Bild erzeugt wird. Der blaue Farbanteil des Bildpunkts 9 wird in der schematischen Darstellung von 2 etwas nach oben verschoben (Punkt 10) und der rote Farbanteil des Bildpunkts 9 wird in der Darstellung von 2 nach unten verschoben (Punkt 11). Aufgrund der unterschiedlichen Abbildungsmaßstäbe der Abbildungsoptik 2 für den roten, grünen und blauen Spektralbereich führt dies dazu, daß die roten, grünen und blauen Farbanteile des Bildpunkts 9 nach der Abbildung im abgebildeten (virtuellen) Bild 13 am Punkt 12 übereinander liegen, so daß kein chromatischer Querfehler mehr vorhanden ist. Zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Strahlenverläufe, sind der blaue Farbanteil mit einer gestrichelten Linie und der rote Farbanteil mit einer strichpunktierten Linie auf der linken Seite der Abbildungsoptik 2 in 2 dargestellt. Die Vorskalierung wird natürlich für jeden Bildpunkt des zu erzeugenden Bildes durchgeführt, so daß insgesamt das abgebildete Bild 13 mit keinen oder möglichst geringen chromatischen Queraberrationen dargestellt wird.
  • In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Wellenlängenabhängigkeit des Abbildungsmaßstabes der Abbildungsoptik 2 so, daß der Abbildungsmaßstab für blaues Licht um 25% kleiner ist als der für grünes Licht und daß der Abbildungsmaßstab für rotes Licht um 50% größer ist als für grünes Licht. Diese unterschiedlichen Abbildungsmaßstäbe werden durch die Vorskalierung kompensiert, so daß für den Benutzer ein ähnliches RGB-Bild mit konstantem, farbunabhängigem Abbildungsmaßstab dargestellt wird. Der Versatz des roten und blauen Farbanteils des Bildpunkts 9 ist in 2 zur Verdeutlichung natürlich stark übertrieben dargestellt.

Claims (10)

  1. HMD-Vorrichtung mit einer mittels einer Steuereinheit (6) ansteuerbaren Bilderzeugungseinheit (1) zur Erzeugung eines polychromatischen Bildes, einer Dateneinheit (7), die der Steuereinheit (6) Bilddaten des zu erzeugenden Bildes bereitstellt, und einer der Bilderzeugungseinheit (1) nachgeschalteten, einen wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstab aufweisenden Abbildungsoptik (2), die zumindest ein diffraktives Element (5) enthält und das Bild so abbildet, daß es für einen die HMD-Vorrichtung tragenden Benutzer wahrnehmbar ist, wobei die Dateneinheit (7) so ausgebildet ist, daß sie zur Bilddatenbereitstellung die Bilddaten für unterschiedliche Spektralbereiche des polychromatischen Bildes zur Kompensation des wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstabs vorskaliert und die vorskalierten Bilddaten an die Ansteuereinheit (6) übergibt.
  2. HMD-Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Bilderzeugungseinheit (1) das polychromatische Bild aus mehreren Farbteilbildern zusammensetzt und die Dateneinheit (7) die Bilddaten der Farbteilbilder entsprechend unterschiedlich vorskaliert.
  3. HMD-Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, bei der eine nicht nullte Beugungsordnung des diffraktiven Elements zur Strahlumlenkung eingesetzt ist.
  4. HMD-Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, bei der die Abbildungsoptik (2) ein zweites diffraktives Element aufweist, das zur Korrektur von wellenlängenunabhängigen Aberrationen dient.
  5. HMD-Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, bei der eine drahtlose Verbindung (8) vorgesehen ist, über die die vorskalierten Bilddaten zur Ansteuereinheit (6) übertragen werden können.
  6. HMD-Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, bei, der die Dateneinheit die Vorskalierung der Bilddaten so durchführt, daß auch wellenlängenunabhängige Aberrationen kompensiert werden.
  7. Verfahren zur Bilddarstellung bei einer HMD-Vorrichtung mit einer mittels einer Steuereinheit (6) ansteuerbaren Bilderzeugungseinheit (1) zur Erzeugung eines polychromatischen Bildes und einer der Bilderzeugungseinheit (1) nachgeschalteten, einen wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstab aufweisenden Abbildungsoptik (2), die zumindest ein diffraktives Element (5) enthält und das Bild so abbildet, daß es von einem die HMD-Vorrichtung tragenden Benutzer wahrnehmbar ist, wobei die Bilddaten des zu erzeugenden Bildes für unterschiedliche Spektralbereiche des polychromatischen Bildes zur Kompensation des wellenlängenabhängigen Abbildungsmaßstabes vorskaliert und die vorskalierten Bilddaten an die Ansteuereinheit (6) übergeben werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das polychromatische Bild aus mehreren Farbteilbildern zusammensetzt und die Bilddaten der Farbteilbilder entsprechend unterschiedlich vorskaliert werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die Vorskalierung so durchgeführt wird, daß auch wellenlängenunabhängige Aberrationen korrigiert werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem die vorskalierten Bilddaten drahtlos zur Steuereinheit (6) übertragen werden.
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