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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine
mit einem Abgaskanal und zumindest einem in dem Abgaskanal angeordneten
Katalysator, wobei die Brennkraftmaschine mit zumindest zwei Brennverfahren
betrieben wird und wobei zumindest bei einem der Brennverfahren die
Brennkraftmaschine in einem Magerbetrieb betrieben wird.
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Die
Forderung nach niedrigerem Kraftstoffverbrauch und somit niedrigerer
Kohlendioxid-Emissionen von Brennkraftmaschinen bei gleichzeitiger Reduzierung
bestehender Abgasgrenzwerte führt
zu einem Zielkonflikt bei der Entwicklung von neuen Motorkonzepten.
So können
aufwändigere
Abgasnachbehandlungen zu höherem
Kraftstoffverbrauch und höheren
Kohlendioxid-Emissionen führen.
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Ziel
neuer Entwicklungen ist es daher, bereits die Rohemissionen von
Brennkraftmaschinen bei niedrigem Kraftstoffverbrauch zu minimieren.
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In
der Firmenschrift Research Info der Firma Robert Bosch GmbH, Ausgabe
02/2005, ist eine neue, in der Entwicklung befindliche Technologe
beschrieben, welche die Vorteile von Otto- und Dieselmotoren, nämlich geringe
Emissionen und geringer Verbrauch, in einem System vereinen soll.
Bei dieser als Homogeneous Charge Compression Ignition (HCCI) bezeichneten
Technik wird der in den Brennraum eingespritzte Kraftstoff sehr
gleichmäßig verteilt und
durch die Kompression durch den Kolben selbst entzündet. Dabei
ist durch die Verteilung des Kraftstoffs während der Einspritzung und
die nachfolgende Homogenisierungsphase das Kraftstoff-Luft-Gemisch
so gleichmäßig im Zylinder
verteilt, dass sich das Kraftstoffgemisch praktisch gleichzeitig
in dem gesamten Brennraum entzündet,
ohne dass sich eine Flammenfront ausbildet, was zu einer deutlichen Reduzierung
des Stickoxid-Ausstoßes
führt.
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Die
Technik ist sowohl für
diesel- wie für
benzinbetriebene Brennkraftmaschinen geeignet. Sie ermöglicht für benzinbetriebene
Brennkraftmaschinen im Vergleich zu konventionellen Ottomotoren
einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und somit der Kohlendioxid-Emission,
während
sie für
Dieselmotoren eine geringere Rohemission bewirkt.
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Da
eine ausreichende Homogenisierung der Kraftstoffverteilung während eines
Taktes eines ausreichend langen Homogenisierungszeitraums bedarf, ist
HCCI nur bei niedrigen und mittleren Drehzahlen umsetzbar. Bei höheren Drehzahlen
der Brennkraftmaschine muss wieder auf ein konventionelles Brennverfahren,
wie der Fremdzündung
bei einer benzinbetriebenen Brennkraftmaschine, umgeschaltet werden.
Die Umschaltung zwischen den beiden Betriebstrategien muss dabei
schnell und drehmomentneutral erfolgen.
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Neben
dem beschriebenen HCCI-Verfahren sind weitere Technologien bekannt
beziehungsweise im Einsatz, welche einen optimierten Wirkungsgrad und
somit eine reduzierte Kohlenmonoxid-Emission aufweisen. Stellvertretend
seien hierzu mager betriebene Dieselmotoren oder im Schichtbetrieb
betriebene Ottomotoren genannt.
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Zur
Simulation von Abgasnachbehandlungsanlagen sind Berechnungsverfahren
bekannt, wie sie beispielsweise bei der Brennverfahrensentwicklung eingesetzt
werden. Diese ermöglichen,
auf Basis von den verschiedenen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
zugeordneten Rohemissionen sowie weiterer Parameter, beispielsweise
der Krümmertemperatur,
die Berechnung sowohl der transienten Temperaturverteilung in dem
Abgaskanal als auch der Schadstoffkonvertierung an den Katalysatoren. Dabei
werden die Reaktionsraten für
Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Kohlenwasserstoff entsprechend an
Katalysatoren gemessener Umsatzraten als Funktion der Temperatur
definiert.
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Nachteilig
bei dem Einsatz von Brennverfahren mit optimiertem Wirkungsgrad
und somit minimiertem Kraftstoffverbrauch ist die insbesondere bei Teillast
geringe Abgastemperatur, die zu einer Reduzierung der Temperatur
der im Abgaskanal eingesetzten Katalysatoren führt. Eine zu niedrige Katalysatortemperatur
führt zu
einer Reduzierung der Konvertierungsrate der Abgase an dem Katalysator
und somit zu einem erhöhten
Schadstoffausstoß.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb einer
Brennkraftmaschine bereitzustellen, welches einen optimalen Kompromiss
zwischen Verbrauchs- und Emissionsminimierung im realen Fahrbetrieb
ermöglicht.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass eine Umschaltung zwischen
den Brennverfahren in Abhängigkeit
von der Konvertierungsrate des Katalysators erfolgt. Dabei kann
die Brennkraftmaschine so lange verbrauchsoptimiert in einem Magerbetrieb
betrieben werden, bis die Konvertierungsrate einen vorgegebenen
Schwellwert unterschreitet. Dann kann auf ein zweites, beispielsweise
konventionelles Brennverfahren umgeschaltet werden, welches bei
einem geringeren Wirkungsgrad und somit erhöhtem Kraftstoffverbrauch und
erhöhten
Abgastemperaturen eine verbesserte Konvertierungsrate des Katalysators
bewirkt. Entspricht die Konvertierungsrate des Katalysators wieder
dem Schwellwert beziehungsweise einem weiteren gegenüber dem Schwellwert
erhöhten
Vorgabewert für
die Konvertierungsrate, kann wieder auf das verbrauchsoptimierte Brennverfahren
umgeschaltet werden. Die Brennkraftmaschine kann nach diesem Verfahren
für einen maximal
möglichen
Zeitraum verbrauchsoptimiert betrieben werden, ohne dass vorgeschriebene
Abgasgrenzwerte überschritten
werden. Zusätzliche und
kostenintensive Maßnahmen
zur Abgasnachbehandlung, beispielsweise für einen zusätzlichen Katalysator zur Reduzierung
von Stickoxiden, können entfallen.
Die Wahl der Konvertierungsrate als Kenngröße zur Umschaltung zwischen
den Brennverfahren ist gegenüber
einer ebenfalls denkbaren Umschaltung in Abhängigkeit von der Temperatur
des Katalysators vorteilhaft, da eine gemittelte Temperatur im Katalysator
die exponentielle Abhängigkeiten beispielsweise
einer Kohlenwasserstoff-Konvertierung nicht ausreichend korrekt
beschreibt.
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Eine
kostengünstige
und ausreichend schnelle Ermittlung der Konvertierungsrate des Katalysators
kann dadurch erreicht werden, dass die Konvertierungsrate des Katalysators
in einem Berechnungsmodell modelliert wird. Dabei kann auf bekannte
Modelle zur Berechnung der Konvertierungsrate von Katalysatoren
zurückgegriffen
werden. Das Modell kann als Programm in einer separaten Steuereinheit
oder in einer übergeordneten
Motorsteuerung hinterlegt sein.
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Entsprechend
einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung
ist es vorgesehen, dass zumindest eines der Brennverfahren zu einer
im Vergleich zum Magerbetrieb erhöhten Abgastemperatur führt. Die
Konvertierungsrate heutiger Katalysatoren ist insbesondere von deren
Temperatur abhängig.
Bei längerem
Magerbetrieb der Brennkraftmaschine, besonders im Teillastbereich,
sinkt aufgrund der geringen Abgastemperatur die Katalysatortemperatur
so weit, dass die geforderte Konvertierungsrate nicht mehr erreicht
wird. Durch einen zeitlich begrenzten Betrieb der Brennkraftmaschine in
einem Brennverfahren mit höherer
Abgastemperatur, wie es beispielsweise durch Umschalten von einem
HCCI-Betrieb zu einem konventionellen, fremdgezündeten Betrieb bei einer benzinbetriebenen Brennkraftmaschine
erfolgen kann, wird der Katalysator im Abgasstrom wieder auf die
notwendige Betriebstemperatur aufgeheizt.
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Ein
möglichst
geringer Kraftstoffverbrauch und somit eine geringe Kohlendioxid-Emission
wird dadurch erreicht, dass die Dauer des Magerbetriebs bei gleichzeitiger
Einhaltung der zulässigen
Abgasgrenzwerte maximiert wird.
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Die
Einhaltung der Emissionsgrenzwerte insbesondere für Kohlenwasserstoffe
kann dadurch erreicht werden, dass die Konvertierungsrate des Katalysators
für Kohlenwasserstoffe
modelliert wird. Die Konvertierungsrate des Katalysators für Kohlenwasserstoffe
dient dann als Grundlage für
die Umschaltung zwischen den Brennverfahren.
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Ein
optimierter Kompromiss zwischen minimiertem Kraftstoffverbrauch
beziehungsweise minimierter Kohlendioxid-Emission und minimierter Schadstoffemission
ist dann gegeben, wenn die Umschaltung aus dem Magerbetrieb dann
erfolgt, wenn die Konvertierungsrate des Katalysators für Kohlenwasserstoffe
einen Schwellwert unterschreitet, der in einem Bereich von 95% bis
99%, bevorzugt bei 98%, liegt. Dabei ist sicher gestellt, dass in
Kombination mit der thermischen Trägheit des Katalysatorsystems immer
eine ausreichende Konvertierung stattfindet.
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Ein
geringer Kraftstoffverbrauch und somit eine geringe Kohlendioxid-Emission
kann dadurch erreicht werden, dass die Brennkraftmaschine im Magerbetrieb
als Benzin-Selbstzünder,
als Ottomotor im Schichtbetrieb oder als Diesel-Selbstzünder betrieben
wird. Der Diesel-Selbstzünder
kann dabei als Diesel-HCCI, also in als Homogeneous Charge Compression
Ignition bezeichneter Technologie, ausgelegt sein, bei der eine
homogene Diesel-Verbrennung durch kontrollierte Selbstzündung erfolgt.
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Eine
ausreichend genaue Berechnung der Konvertierungsrate bei möglichst
geringem Speicherbedarf für
das Berechnungsprogramm sowie die dafür benötigten Daten als Grundlage
für die Umschaltung
zwischen den Brennverfahren kann dadurch erreicht werden, dass zur
Modellierung der Konvertierungsrate des Katalysators ein modulares Berechnungsmodell
verwendet wird, das die Rohrstrecken und die Katalysatorelemente
des Abgaskanals enthält
und eine transiente Temperaturverteilung im Abgaskanal und/oder
des Katalysators ermittelt.
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Dabei
wird bevorzugt die modellierte Konvertierungsrate des Katalysators
aus temperaturabhängigen
Reaktionsraten für
Kohlenmonoxid, Wasserstoff und/oder Kohlenwasserstoff ermittelt.
Die Reaktionsraten können
als an Katalysatoren gemessene Umsatzraten in dem Berechnungsmodell
hinterlegt sein.
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Eine
von den Betriebsparametern der Brennkraftmaschine abhängige Bestimmung
der Konvertierungsrate des Katalysators wird dadurch ermöglicht,
dass als Parameter die gemessene und/oder modellierte Temperatur
eines Krümmers
im Abgaskanal der Brennkraftmaschine und/oder eine gemessene und/oder
modellierte Rohemission der Brennkraftmaschine in das Berechnungsmodell
einfließen.
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Die
Konvertierungsfähigkeit
von Katalysatoren unterliegt einer Alterung, die über die
Lebensdauer der Katalysatoren zu geringeren Konvertierungsraten
führt,
was sich insbesondere im Niedertemperaturbereich beziehungsweise
im Light-Off auswirkt. Um Kohlenwasserstoff-Durchbrüche sicher
zu vermeiden kann es vorgesehen sein, dass die Alterung des Katalysators
in dem Berechnungsmodell berücksichtigt
wird.
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Das
Verfahren lässt
sich besonders vorteilhaft bei Benzinmotoren mit Selbstzündung oder
bei zumindest zeitweise im Schichtbetrieb betriebenen Ottomotoren
oder bei Dieselmotoren einsetzen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 das
Ergebnis einer Simulation der Kohlenwasserstoff-Konvertierung ohne
eine von der Konvertierungsrate eines Katalysators abhängige Umschaltung
des Brennverfahrens,
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2 das
Ergebnis einer Simulation der Kohlenwasserstoff-Konvertierung mit
einer von der Konvertierungsrate eines Katalysators abhängigen Umschaltung
des Brennverfahrens. Ausführungsformen
der Erfindung
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1 zeigt
das Ergebnis einer Simulation der Kohlenwasserstoff-Konvertierung
ohne eine von der Konvertierungsrate 15 eines Katalysators
abhängige
Umschaltung des Brennverfahrens.
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In
einem Diagramm 10 ist auf einer x-Achse 11 die
Zeit in Sekunden angegeben. Auf einer y-Achse 12 ist eine Geschwindigkeit
in Kilometer/Stunde sowie in gleicher Skalierung eine Kohlenwasserstoff-Konvertierungsrate
in Prozent aufgetragen.
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Eine
erste Kurve zeigt den zeitlichen Verlauf einer der Simulation zugrunde
gelegten Geschwindigkeit 13 eines mit einer Brennkraftmaschine
betriebenen Kraftfahrzeuges, welche die Belastung der Brennkraftmaschine
repräsentiert.
Die Brennkraftmaschine ist in dem Ausführungsbeispiel mit Benzin betrieben
und kann in zwei Brennverfahren, entweder konventionell mit Fremdzündung oder
mit Benzin-Selbstzündung,
betrieben werden.
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In
einer zweiten Kurve ist der zeitliche Verlauf eines Schaltsignals
Brennverfahren 14 ohne Bezug auf die auf der y-Achse 12 angegebene
Skalierung dargestellt.
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Eine
dritte Kurve zeigt eine aufgrund der Betriebsparameter der Brennkraftmaschine
berechnete Konvertierungsrate 15 für Kohlenwasserstoffe eines Katalysators,
ebenfalls im zeitlichen Verlauf dargestellt.
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Der
Verlauf der Geschwindigkeit 13 entspricht einem gemäß NEDC (New
European Driving Cycle) vorgegebenen Geschwindigkeitsablauf zur Bestimmung
von Emissionen und Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeuges.
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Der
Verlauf des Schaltsignals Brennverfahren 14 zeigt an, wann
die Brennkraftmaschine im konventionellen Betrieb und wann im Mager-Betrieb betrieben
wird. Dabei entspricht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der konventionelle
Betrieb dem eines fremdgezündeten
Ottomotors, während
der Mager-Betrieb in Benzin-Selbstzündung erfolgt. Das niedrigere
Schaltsignal Brenn verfahren 14 markiert die Bereiche, in
denen die Brennkraftmaschine konventionell betrieben wird, während das
höhere Schaltsignal
Brennverfahren 14 die Zeiträume, in denen die Brennkraftmaschine
im Magerbetrieb betrieben wird, angibt. Die Umschaltung zwischen
den Brennverfahren erfolgt in Abhängigkeit von der Last der Brennkraftmaschine,
unabhängig
von der Konvertierungsrate 15 für Kohlenwasserstoffe des Katalysators.
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Der
Verlauf der Konvertierungsrate 15 für Kohlenwasserstoffe zeigt
an, dass es nach längeren Betriebszeiten
der Brennkraftmaschine im Magerbetrieb zu signifikanten Durchbrüchen 16 von
Kohlenwasserstoffen aufgrund einer absinkenden Konvertierungsrate 15 kommt.
Dies ist in erster Linie auf zu niedrige Katalysator-Temperaturen,
bedingt durch die niedrigen Abgastemperaturen im Magerbetrieb unter
Teillast, zurückzuführen. Grenzwerte
für Kohlenwasserstoff-Emissionen
können
so nicht eingehalten werden.
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2 das
Ergebnis einer Simulation der Kohlenwasserstoff-Konvertierung mit
einer von der Konvertierungsrate eines Katalysators abhängigen Umschaltung
des Brennverfahrens.
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Die
in dem Diagramm 10 in 2 benutzten Bezeichner
entsprechen den in 1 benutzten Bezeichnern.
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Neben
der Umschaltung zwischen den Brennverfahren konventionell und mager
in Abhängigkeit
von der Last der Brennkraftmaschine erfolgt hier auch eine Umschaltung
in Abhängigkeit
von der berechneten Konvertierungsrate 15 für Kohlenwasserstoffe.
Dabei wurde in dem Ausführungsbeispiel ein
Schwellwert von 98% für
die Konvertierungsrate 15 festgelegt, unterhalb der in
den konventionellen Betrieb geschaltet wird.
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Der
Verlauf der simulierten Konvertierungsrate 15 für Kohlenwasserstoffe
zeigt, dass Durchbrüche
von Kohlenwasserstoff sicher vermieden werden können. Dabei wird die Brennkraftmaschine
weiterhin im Teillastbereich überwiegend
im Magerbetrieb betrieben, wie der Verlauf des Schaltsignals Brennverfahren 14 zeigt.
Das Verfahren ermöglicht
somit einen optimalen Kompromiss zwischen Schadstoffemission und
Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine.
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Die
Konvertierungsrate 15 des Katalysators für Kohlenwasserstoffe
wird anhand einer Simulation ermittelt. Die unter verschiedenen
Betriebsarten im Kennfeld erfassten Rohemissionen der Brennkraftmaschine
fließen
als Ausgangsdaten in die Simulation der Abgasnachbehandlungsstrecke
ein.
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Der
Simulation liegt ein modulares Berechnungsmodell für die Rohrstrecken
und Katalysatorelemente der Abgasnachbehandlungsstrecke zugrunde,
welches sowohl die transiente Temperaturverteilung im Abgasstrang
als auch die Schadstoffkonvertierung beschreibt.
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Für ein Modul
wird in frei wählbarer
axialer Diskretisierung die eindimensionale Massen- und Energieerhaltung
für Gasströmungen und
Rohr- und Kanalwand gelöst.
Dabei finden neben der Wärmeleitung
Nusselt-Beziehungen für
den inneren konvektiven Wärmeübergang
von Gasströmungen
an die Rohrwand Verwendung. Der äußere Wärmeübergang
von der Rohrstrecke an die Umgebung wird über einen jeweils konstanten
Wärmeübergangskoeffizienten
für die
natürliche
Konvektion sowie über einen
zusätzlichen
Strahlungsterm berücksichtigt.
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Für ein Katalysatormodul
wird die axiale Wärmeleitung
im Wabenkörper
wie auch die Isolation durch die Quellmatten erfasst. Neben Massen-
und Energieerhaltung wird im Katalysatormodul auch die Stofferhaltung über Globalreaktionen
berechnet. Die Reaktionsraten für
Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Kohlenwasserstoff, beispielsweise
als C3H6, werden entsprechend
gemessener Umsatzraten an Katalysatoren als Funktion der Temperatur
definiert.
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Eingabedaten
für die
Berechnung der Konvertierungsrate des Katalysators in das Berechnungsmodell
des Abgasstrangs sind die Krümmertemperatur
und Rohemissionen der Brennkraftmaschine in der jeweiligen Betriebsart.
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Das
Modell gibt am Ende die Temperaturen und Konvertierungsraten 15 des
Katalysators aus, die relevant sind für die Erlaubnis des Magerbetriebs.