-
Stand der Technik
-
DE 196 50 865 A1 bezieht
sich auf ein Magnetventil zur Steuerung des Kraftstoffdruckes in
einem Steuerraum eines Einspritzventiles, etwa eines Common-Rail-Hochdruckspeichereinspritzsystems. Über den
Kraftstoffdruck im Steuerraum wird eine Hubbewegung eines Ventilkolbens
gesteuert, mit dem eine Einspritzöffnung des Einspritzventiles
geöffnet
oder geschlossen wird. Das Magnetventil umfasst einen Elektromagneten,
einen beweglichen Anker und ein mit dem Anker bewegtes und von einer Ventilschließfeder in
Schließrichtung
beaufschlagtes Ventilglied, das mit dem Ventilsitz des Magnetventiles
zusammenwirkt und so den Kraftstoffabfluss aus dem Steuerraum steuert.
-
Bei
bisher eingesetzten Kraftstoffinjektoren wird eine Schraubverbindung
mittels einer Überwurfmutter
verwirklicht, welche einen Düsenkörper, eine auf
diesem aufliegende Drosselplatte sowie eine Ventilplatte eines Kraftstoffinjektors
mit dem Haltekörper
des Kraftstoffinjektors verbindet. Dabei ist es zunächst von
untergeordneter Bedeutung, ob der Kraftstoffinjektor mittels eines
Piezoaktors oder mittels eines Magnetventils betätigt wird. Im Allgemeinen kommt
ein Dichtring, der bevorzugt aus PTFE gefertigt wird, zum Einsatz,
um eine Abdichtung des Niederdruckbereiches des Kraftstoffinjektors
nach außen
zu erzielen. Zur Verbindung der Düsenspannmutter, die in der
Regel einen Düsenkörper, eine Drosselplatte
sowie eine Ventilplatte aufnimmt, und dem Haltekörper, ist an der Innenseite
der Düsenspannmutter
ein Gewinde ausgebildet. Über
dieses Gewinde wird die Vorspannkraft in den Verbund aus Haltekörper und
Düsenkörper sowie
den darin eingelegten Bauteilen erreicht. Die Fertigung des Gewindes
einerseits an der Innenseite der Düsenspannmutter und andererseits
an der Außenumfangsfläche des
Haltekörpers
ist aufwändig
und teuer, ferner kann es zu unerwünschter Leckage am Gewinde
kommen sowie zu einer umgleichmäßig verteilten
Wirkung der durch das Gewindeanzugsmoment in den Schraubverband
eingeleiteten Vorspannkraft.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
einen Dichtverband ohne Gewinde aus Haltekörper und Düsenspannmutter bereitzustellen,
durch dessen geometrische Ausformung der Fixierung eine höhere Flächenpressung
realisierbar ist und ein Dichtverband bereitgestellt wird, bei dem
ein unbeabsichtigtes Öffnen
durch eine radiale Verriegelung eines hülsenförmig ausgebildeten Dichtelementes
verhindert ist.
-
Die
vorgeschlagene Verbindung zwischen einem Haltekörper eines Kraftstoffinjektors
sowie den einem Düsenkörper des
Kraftstoffinjektors zugeordneten Komponenten mittels eines hülsenförmig ausgebildeten
Verriegelungselementes bietet den Vorteil, dass höhere Flächenpressungen
an den sich ergebenden Dichtflächen
im Dichtverband möglich sind,
so z. B. zwischen einem in das hülsenförmig ausgebildete
Verriegelungselement eingelegten Düsenkörper, einer auf diesem aufliegenden
Drosselplatte sowie einer auf der Drosselplatte aufliegenden Ventilplatte.
Bei Einsatz des erfindungsgemäß vorgeschlagenen,
hülsenförmig ausgebildeten
Verriegelungselementes kann das Gewinde an der Innenseite und das
Außengewinde
am Haltekörper
entfallen. Stattdessen sind lediglich eine Arretier- und Montagenut
am hülsenförmigen Verriegelungselement
sowie eine dazu korrespondierende Arretiernut am Haltekörper vorzusehen.
Die Verriegelung zwischen dem hülsenförmigen Verriegelungselement
und dem Haltekörper
erfolgt über
eine Anzahl von Arretiersegmenten, die zungenförmig an einem der Endbereiche des
hülsenförmig ausgebildeten
Arretierelementes ausgebildet sind. Durch den Entfall des Gewindes können Plastifizierungsvorgänge und
Setzvorgänge bei
hohen Axialkräften
ausgeschlossen werden. Ferner kann ein schnelles Schließen der
Verbindung zwischen dem Haltekörper
und dem hülsenförmig ausgebildeten
Verriegelungselement durch eine einfache Schnappverriegelung erfolgen,
was eine aufwändige
Anzugsdrehmomentbestimmung, wie sie bisher üblich war, ebenfalls überflüssig macht.
-
Durch
die geometrische Form der Arretiersegmente, die bevorzugt als voneinander
getrennte, in Umfangsrichtung geteilt ausgebildete Arretierzunge
dargestellt wird, kann eine definierte Verriegelungskraft erzeugt
werden. Die Höhe
der in den Dichtverband eingebrachten Axialkraft richtet sich nach
einer Höhendifferenz
zwischen der Auflagefläche
des Düsenkörpers und
von Arretiernasen in Kombination mit der Steifigkeit des federnden
Bereiches. Des Weiteren kann durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene,
hülsenförmig ausgebildete Verriegelungselement
eine Umfangslageorientierung der bisher eingesetzten Düsenspannmutter
entfallen, was die Montagezeit günstig
beeinflusst.
-
Die
durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene,
hülsenförmige Verriegelungselement
dargestellte Verbindung zwischen einem Düsenkörper und diesem zugeordneten
Komponenten sowie dem Haltekörper
des Kraftstoffinjektors kann auch wieder geöffnet werden
-
Aufgrund
der Vermeidung einer Relativbewegung in Umfangsrichtung durch den
Entfall der Schraubverbindung ist auch die Abschergefahr für Fixierstifte
entfallen, die gegebenenfalls zur lagerichtigen Montage der Ventil-
und der Drosselplatte erforderlich sind. Sind hingegen die Ventil-
und die Drosselplatte lagerichtig zueinander orientiert, kann auf den
Einsatz von Fixierstiften vollständig
verzichtet werden.
-
Des
Weiteren ist durch den Entfall der Schraubverbindung bei Einsatz
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen,
hülsenförmig ausgebildeten Verriegelungselements
keine Schlüsselfläche mehr an
diesem erforderlich, was dessen Fertigung erheblich vereinfacht.
Ein weiterer vorteilhafter, mit dem Einsatz der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
erzielbarer Effekt liegt darin, dass der bisher eingesetzte PTFE-Dichtring
zur Abdichtung des Hochdruckbereiches vom Niederdruckbereich des Kraftstoffinjektors
entfallen kann, wenn eine Niederdruckabdichtung über eine leicht ballige Ausformung der
Innenseite des hülsenförmig ausgebildeten
Verriegelungselementes an mindestens zwei Positionen durchgeführt wird.
-
Durch
die geometrische Ausgestaltung der Arretiersegmente, die insbesondere
als Arretierzungen ausgestaltet werden, können höhere Flächenpressungen, verglichen
mit einer Schraubverbindung und damit höheren Vorspannkräften in
der Schraubverbindung, realisiert werden. Feingewinde im Rahmen
der Schraubverbindung an der Düsenspannmutter
sowie am Haltekörper
sowie zum Anlegen eines Sechskantschlüssels erforderliche Schlüsselflächen können entfallen.
Der Montagevorgang wird in Richtung auf eine einfache Schnappverbindung
vereinfacht, so dass auf drehmoment- oder drehwinkelgesteuerte Anzugsverfahren
und deren Überwachung
verzichtet werden kann. Da beim Zusammenbau des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Kraftstoffinjektors kein Verdrehen beziehungsweise Verschrauben
erfolgt, kann ein Abscheren von Fixierstiften, die Ventil- und Drosselplatte
zueinander positionieren, verhindert werden. Sind Ventil- und Drosselplatte
bei der Montage des Kraftstoffinjektors lagerichtig zueinander orientiert,
werden die Fixierstifte im Übrigen überflüssig. Der
montierte Injektorverband kann einfach mit Hilfe eines Hilfswerkzeugs
entriegelt werden, wobei eine Umfangslageorientierung der Düsenspannmutter
nicht mehr erforderlich ist. Durch eine spezielle Ausbildung des
Bereiches E der Düsenspannmutter
als Dehnbereich (vergleiche mögliche
Ausführungsform
des Dehnbereiches gemäß 4)
ist eine definierte Axialkraft als Vorspannkraft für den Dichtungsverbund über die
Steifigkeit dieses Bereiches und die Geometrie der Düsenspannmutter
einstellbar.
-
Durch
die geometrische Ausbildung der Düsenspannmutter mit mindestens
zwei balligen Ausformungen können
Niederdruckabdichtungen in die Düsenspannmutter
integriert werden, so dass bisher eingesetzte, bevorzugt als PTFE
gefertigte Dichtringe zur Niederdruckabdichtung entfallen können.
-
Zeichnung
-
Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
-
Es
zeigt:
-
1 eine
schematische Darstellung wesentlicher Elemente eines Kraftstoffinjektors
gemäß des Standes
der Technik,
-
2 eine
Schnittdarstellung durch eine bisher verwendete Düsenspannmutter,
-
3 eine
Darstellung eines erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Düsenspannelementes
des Kraftstoffinjektors,
Detail A in verrasteter Stellung dargestellte
Arretierelemente,
Detail B eine Draufsicht auf die am Düsenspannelement
gemäß 3 angeordneten
Arretiersegmente,
Detail C ein Ausführungsdetail zwischen den Arretiersegmenten,
Detail
D ein Detail einer Montagenut des Düsenspannelementes mit Montagewerkzeug,
-
4 eine
Abwicklung eines Dehnbereiches am Düsenspannelement gemäß der Darstellung
in 3,
-
5 eine
Seitenansicht des in 4 in abgewickelter Form dargestellten,
mit Aussparungen versehenen Dehnbereiches des Düsenspannelementes,
-
6.1 ein Arretiersegment vor dem Einschnappen in
einer Rastnut,
-
6.2 einen in einer Rastnut verrastetes Arretiersegment,
-
6.3 ein Demontagewerkzeug zum Montieren des Düsenspannelementes
vom Haltekörper und
-
7 eine
Darstellung eines erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Kraftstoffinjektors mit an dessen Haltekörper montiertem erfindungsgemäßen Düsenspannelement.
-
Ausführungsvarianten
-
Aus
der Darstellung gemäß 1 geht
hervor, dass der aus dem Stand der Technik bekannte Kraftstoffinjektor 10 im
Kopfbereich eine elektrische Kontaktierung 12 aufweist.
Darüber
hinaus umfasst der Kraftstoffinjektor 10 gemäß der Darstellung
in 1 einen Haltekörper 14 sowie
eine mit einem Innengewinde versehene Düsenspannmutter 16. Über diese
werden eine Ventilplatte 18 und eine Drosselplatte 20 sowie
ein Düsenkörper 22 im
Rahmen einer Schraubverbindung 24 dichtend ineinander verspannt,
so dass der Kraftstoffinjektor 10 eine kompakte Baueinheit
bildet. Aus dem in 1 dargestellten, vergrößert dargestellten
Ausschnitt des Kraftstoffinjektors 10 geht hervor, dass
die Düsenspannmutter 16 an
der Innenseite ein Feingewinde 40 enthält, welches mit einem korrespondierend
an der Außenumfangsfläche des
Haltekörpers 14 ausgebildeten Gewinde
zusammenwirkt und die Schraubverbindung 24 bildet. Im unteren
Bereich der Düsenspannmutter 16 umfasst
diese mindestens eine Schlüsselfläche 26,
welche zum Ansatz eines ein Drehmoment aufbringenden Werkzeuges
dient.
-
Durch
den Haltekörper 14 verläuft ein
Hochdruckzulauf 30, der sich durch die Ventilplatte 18 sowie
durch die Drosselplatte 20 erstreckt. Durch die Düsenspannmutter 16 werden
die Stirnseiten von Haltekörper 14,
Ventilplatte 18, Drosselplatte 20 an die Stirnseite
des Düsenkörpers 22 angestellt
und bilden einen Schraubverbund.
-
Im
Düsenkörper 22 des
Kraftstoffinjektors 10 wird ein Steuerraum 32 durch
eine Steuerraumhülse 34 gebildet,
der mittels einer Feder 36 an die Unterseite der Drosselplatte 20 angestellt
ist. Die Feder 36 umgibt ein, bevorzugt nadelförmig ausgebildetes
Einspritzventilglied 38, wobei die Feder 36 sich
an einem vom Einspritzventilglied 38 aufgenommenen Ring abstützt. Die
Düsenspannmutter 16 ist
mittels des Feingewindes 40 mit dem Haltekörper 14 des
Kraftstoffinjektors 10 verschraubt.
-
Aus
der Darstellung gemäß 2 geht
ein Schnitt durch die Düsenspannmutter
hervor.
-
2 ist
entnehmbar, dass die in perspektivischem Schnitt dargestellte Düsenspannmutter 16 an
der Innenseite im Kopfbereich das Feingewinde 40 umfasst
und am Fußbereich
am Außenumfang mindestens
eine Schlüsselfläche 26 zum
Ansatz eines ein Drehmoment aufbringenden Werkzeuges aufweist. Die
in 2 dargestellte Düsenspannmutter 16 umfasst
einen ersten Durchmesser Di,1, einen zweiten
Innendurchmesser Di,2 sowie einen dritten
Innendurchmesser Di,3. Des Weiteren geht
aus der perspektivischen Schnittdarstellung gemäß 2 durch die
Düsenspannmutter 16 hervor,
dass die Düsenspannmutter 16 im
Bereich der genannten Durchmesser jeweils unterschiedliche Wandstärken S1, S2 sowie S3 aufweist, wobei die Wandstärken S1,
S2 und S3 nach unten hin in Richtung auf die mindestens eine Schlüsselfläche 26 hin
zunehmen.
-
Der
Darstellung gemäß 3 ist
ein Längsschnitt
durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Düsenspannelement
zu entnehmen. Aus der Schnittdarstellung gemäß 3 sowie
den dazugehörigen Details
A, B, C und D geht hervor, dass das Düsenspannelement 16 in
seinem Kopfbereich einen durch Bezugszeichen 42 kenntlich
gemachten Fixierbereich 42 enthält. In vertikale Richtung gesehen
erstrecken sich innerhalb des Fixierbereiches 42 entlang des
Umfangs des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Düsenspannelementes 16 eine
Anzahl von Arretierzungen 44. Jede der Arretierzungen 44 umfasst an
der Innenseite, d. h. auf der dem Außenumfang des Haltekörpers 14 zuweisenden
Fläche,
einen Vorsprung 46, der bevorzugt hakenförmig ausgebildet ist.
Die Arretierzungen sind zur Erzeugung einer radialen Plastizität durch
Spalte 48 voneinander getrennt. Die Spalte 48 zwischen
den einzelnen Arretierzungen 44 im Fixierbereich 42 des
Düsenspannelementes 16 sind
im Detail „C" in vergrößertem Maßstab darstellt.
-
Unterhalb
des durch Bezugszeichen 42 kenntlich gemachten Fixierbereiches
ist an der Innenumfangsfläche
des Düsenspannelementes 16 eine
erste ballige Ausformung 50 ausgebildet. Diese liegt innerhalb
des Bereiches des Düsenspannelementes 16 (vergleiche
Darstellung gemäß 2),
in dem dieses den ersten Innendurchmesser Di,1 aufweist.
Im Übergangsbereich
der Wand des Düsenspannelementes 16 gemäß der Darstellung
in 3 vom ersten Innendurchmesser Di,1 zum
zweiten Innendurchmesser Di,2 ist am Außenumfang
des Düsenspannelementes 16 eine
Montagenut 58 ausgebildet und an der Innenumfangsfläche die
zweite ballige Ausformung 52. Details der Montagenut 58 sind der
Detaildarstellung „D" zu entnehmen. Unterhalb der
zweiten balligen Ausformung 52 des Düsenspannelementes 16 befindet
sich eine Zone, in der in einem Lochungsmuster 62 Aussparungen 66 ringförmig angebracht
werden, die in der in 3 dargestellten schematischen
Ausführungsvariante
des Düsenspannelementes
ein Außenprofil ähnlich einer
liegenden Acht aufweisen.
-
Unterhalb
des mit dem Lochungsmuster 62 versehenen Bereiches verläuft eine
Auflagefläche 54,
auf der sich im montierten Zustand die Schulter des Düsenkörpers 22 abstützt (vergleiche
Darstellung gemäß 7).
-
Dem
Detail „A" ist zu entnehmen,
dass der Vorsprung 46 der Arretierzunge 44 in
einem Überstand
c in Bezug auf die Innenseite der Arretierzunge 44 ausgebildet
ist und in eine am Außenumfang
des Haltekörpers 14 eingebrachte
Rastnut 46 eingreift. Mit α ist der Steigungswinkel bezeichnet,
in dem der Vorsprung 46 an der Arretierzunge 44 verläuft. Die Stärke des
federnden Bereiches der Arretierzunge 44 ist in einem Maß gewählt, das
den Überstand
c übersteigt.
-
Der
Detaildarstellung „B" ist entnehmbar, dass
entlang des Umfangs des Kopfbereiches des in 3 dargestellten
Düsenspannelementes 16 eine Vielzahl
von Arretierzungen 44 in Umfangsrichtung nebeneinander
liegend angeordnet sind. Jede der Arretierzungen 44 ist
von der jeweils benachbarten Arretierzunge 44 über einen
Spalt 48, vergleiche Detail „C", getrennt. Bevorzugt ist an der Innenseite
einer jeden der im Fixierbereich 42 des Düsenspannelementes 16 ausgebildeten
Arretierzungen 44 ein Vorsprung 46 ausgebildet,
der in die sich umfänglich am
Haltekörper 14 ausgebildete
Rastnut 56 eingreift.
-
Detail „D" ist zu entnehmen,
dass in die in 3 dargestellte Montagenut 58 an
der Außenumfangsfläche des
Düsenspannelementes 16 ein
Montagewerkzeug 60 verrastbar ist. Das Montagewerkzeug 60 wird
von unten her in die Montagenut 58 am Außenumfang
des Düsenspannelementes 16 eingeführt wird
und verrastet in dieser. Mit e ist die Montagenut-Tiefe bezeichnet,
in welcher der Grund der Montagenut 58 im Vergleich zur
Außenumfangsfläche des
Düsenspannelementes 16 ausgebildet
ist. Im Bereich der Montagenut 58 liegt der Innenumfangsfläche des
Düsenspannelementes
die zweite ballige Ausformung gegenüber.
-
Bei
der in 3 und den zu dieser gehörenden Detaildarstellungen
A, B, C und D wird das Düsenspannelement 16 am
oberen Ende innerhalb des Fixierbereiches 42 durch die
Arretierzungen 44 gegenüber
dem Haltekörper 14 verriegelt.
Hierzu wird bei der Montage des Injektorverbundes das Düsenspannelement 16 von
unten her über
die lagerichtig zueinander positionierten Injektorkomponenten, Düsenkörper 22,
Drosselplatte 20, Ventilplatte 18 und Haltekörper 14 geschoben.
Die geometrische Abstimmung der einzelnen Komponenten relativ zueinander
stellt sicher, dass sich im verrasteten Zustand der Arretierzungen 44 innerhalb
des Fixierbereiches 42 und der Rastnut 56 am Haltekörper 14 eine
Vorspannung aufbaut. Die Höhe
dieser Vorspannkraft kann über
die Geometrie der Komponenten über
die Steifigkeit des Düsenspannelementes 16 innerhalb des
Lochungsmusterbereiches 62 (Dehnbereich) mit hoher Prozesssicherheit
eingestellt werden.
-
Der
Darstellung gemäß 4 ist
entnehmbar, wie durch eine gezielte Lochung des Düsenspannelementes
die Steifigkeit auf ein gewünschtes Maß reduziert
werden kann.
-
Aus
der Darstellung gemäß 4 geht
hervor, dass der in 3 dargestellte Bereich, indem dort
das Lochungsmuster 62 ausgebildet ist, in Umfangsrichtung
von 0° bis
360° entsprechend
der Abwicklung 64 abgewickelt dargestellt ist. Innerhalb
des Lochungsmusterbereiches 62 in der abgewickelten Darstellung
gemäß 4 liegen
einzelne Aussparungen 66 versetzt zueinander in Umfangsrichtung. Jede
der Aussparungen 66 ist in einem Abstand 68 zu
einer vorhergehenden Aussparung 66 angeordnet. Die Länge einer
jeden Aussparung 68 ist durch Bezugszeichen 70 angedeutet.
Größe, Form,
Lage und Anzahl der Aussparungen 66 orientieren sich an der
jeweils geforderten Steifigkeitsminderung innerhalb des mit dem
Lochungsmuster 62 versehenen Umfangsbereiches des Düsenspannelementes 16. Aus
der Darstellung gemäß 5 geht
hervor, dass der in 4 in Abwicklung 64 dargestellte
Bereich der Wandstärke
des Düsenspannelementes 16 in
einer reduzierten Materialdicke 72 ausgebildet werden kann.
Wird am Düsenspannelement 16,
wie in 5 dargestellt, ein Bereich mit reduzierter Materialstärke 72 ausgebildet,
so kann auf die in 4 und 3 dargestellten
Aussparungen 68 verzichtet werden, da allein durch die
Querschnittsverminderung 72 im Düsenspannelement 16, ähnlich dem
Prinzip einer Dehnschraube, die gewünschte Steifigkeitsreduzierung
erzielt werden kann.
-
Der
Figurensequenz der 6.1, 6.2 und 6.3 sind Montage und Demontage des Düsenspannelementes
am Haltekörper
zu entnehmen.
-
Der
Darstellung gemäß 6.1 ist entnehmbar, dass bei Montage des Düsenspannelementes 16 dieses
nach oben auf den Haltekörper 14 aufgeschoben
wird. Aufgrund der elastischen Eigenschaften der im Fixierbereich 42 des
Düsenspannelementes 16 angeordneten
Arretierzungen 44 spreizen diese leicht auf, so dass der
Vorsprung 46, wie in 6.1 dargestellt,
leicht nach außen
gedrückt
ist.
-
Hat
das Düsenspannelement 16 seine
Montage, d. h. Verriegelungsposition, erreicht – wie in 6.2 dargestellt –, so schnappen die jeweiligen Vorsprünge 46,
die an der Innenseite der Arretierzungen 44 des Düsenspannelementes 16 ausgebildet sind,
in die Rastnut 46 ein. Des Weiteren erstreckt sich die
in 3 dargestellte, an der Innenseite des Düsenspannelementes 16 ausgebildete
erste ballige Ausformung 50 über den Umfang des Haltekörpers 14.
Der Durchmesser der ersten balligen Ausformung 50 und der
des Haltekörpers 14 sind mit Übermaß so aufeinander
abgestimmt, dass diese eine erste Druckabdichtung des Injektorverbandes
bilden, so dass auf zusätzliche
Dichtringe verzichtet werden kann.
-
Kurz
vor der Verrastung der Arretierzungen 44 mit ihren Vorsprüngen 46 in
der Rastnut 56 kommt das Dehnelement 16 zur Anlage
am Düsenkörper 22, da
die Auflagefläche 54 die
Stirnfläche
des Düsenkörpers 22 berührt. Bei
weiterem Vorschieben des Düsenspannelementes 16 in
Richtung auf die Rastnut 56 bis zur Verrastung der Arretierzungen 44 in dieser
wird über
das Montagewerkzeug 60 an der Montagenut 58 die
Vorspannkraft zur elastischen Dehnung des Dehnbereiches 62 (Lochmuster,
vergleiche 3 und 4) aufgebracht.
Nach Erreichen der Rastnut 56 federn die Arretierzungen 44 elastisch
in ihre Ausgangslage zurück
(vergleiche Darstellung gemäß 6.2), rasten in die Rastnut 56 ein und
verriegeln der Injektorverband. Danach kann das Montagewerkzeug 60 entfernt
werden. Die elastische Rückstellkraft
des Dehnbereiches 62, 72 des Düsenspannelementes 16 bringt
dauerhaft die gewünschte
Vorspannkraft der Injektorkomponenten in Bezug zueinander auf.
-
Da
während
des Montagevorgangs keine Verdrehung der Komponenten des Kraftstoffinjektors 10 zueinander
erfolgt, kann auf Fixierstifte zur Drehfixierung der Komponenten
relativ zueinander verzichtet werden. Auch auf die Schlüsselflächen 26 (vergleiche
Darstellung gemäß 2)
am Außenumfang
des Düsenspannelementes 16 kann
verzichtet werden.
-
6.3 zeigt, wie bei einer gegebenenfalls erforderlichen
Demontage des Injektorverbandes die Arretierzungen 44 mit
Hilfe eines Demontagewerkzeuges 74 aus der Rastnut 56 am
Haltekörper 14 gehoben
werden. Nach einem in radialer Richtung erfolgenden Herausstellen
der Vorsprünge 46 aus
der Rastnut 56 am Umfang des Haltekörpers 14 kann das
Düsenspannelement 16 in
Abzugsrichtung 76 nach unten vom Haltekörper 14 des Kraftstoffinjektors 10 abgezogen
werden, wie in 6.3 dargestellt.
-
Der
Darstellung gemäß 7 ist
schließlich entnehmbar,
wie das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Düsenspannelement
im Injektorverbund im montierten Zustand angeordnet ist.
-
Im
in 7 dargestellten montierten Zustand 80 des
Düsenspannelementes 16 am
Haltekörper 14 liegen
die innerhalb des Fixierbereiches 42 ausgebildeten, durch
Spalte voneinander getrennten Arretierzungen 44 mit ihren
jeweiligen Vorsprüngen 46 in
der Rastnut 56. Die Rastnut 56 erstreckt sich
am Außenumfang
des Haltekörpers 14.
Am unteren Ende der sich in vertikale Richtung erstreckenden Arretierzungen 44 befindet
sich die erste ballige Ausformung 50, welche eine Niederdruckabdichtung
bewirkt und die am Umfang des Haltekörpers 14 anliegt.
Das Düsenspannelement 16 umschließt darüber hinaus
die Ventilplat te 18 sowie die Drosselplatte 20 und
den Düsenkörper 22.
Des Weiteren geht aus der Darstellung gemäß 7 hervor,
dass der Düsenkörper 22 durch
das Düsenspannelement 16 an
dessen Auflagefläche 54 fixiert
wird und mit seiner dem brennraumseitigen Ende abgewandten Stirnseite
gegen die Unterseite der Drosselplatte 20 gedrückt wird.
An eine Umfangsfläche 78 des
Düsenkörpers 22 wird gemäß der Darstellung
in 7 die zweite ballige Ausformung 52 angestellt,
die gegenüberliegend
in der Wand des Düsenspannelementes 16 ausgebildet ist.
Unterhalb der Montagenut 58 beziehungsweise der an der
Innenseite des Düsenspannelementes 16 ausgebildeten,
zweiten balligen Ausformung 52 verläuft ein Bereich mit reduzierter
Materialstärke 72 oder
ein Bereich, in dem ein Lochungsmuster 62 aus den im Zusammenhang
mit 3 und 4 dargestellten Aussparungen 66 verläuft.
-
Im
in 7 dargestellten montierten Zustand 80 des
Düsenspannelementes 16 weist
dieses einen nur schematisch dargestellten Dehnbereich 72 beziehungsweise 62 auf,
der entweder in einer reduzierten Materialstärke ausgebildet sein kann oder
in den das Lochungsmuster 62 aus Aussparungen 66 verläuft.