DE102006047665A1 - Optisches System für eine Mikrolithographieanlage mit verbesserten Abbildungseigenschaften und Verfahren zum Verbessern der Abbildungseigenschaften des optischen Systems - Google Patents

Optisches System für eine Mikrolithographieanlage mit verbesserten Abbildungseigenschaften und Verfahren zum Verbessern der Abbildungseigenschaften des optischen Systems Download PDF

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Abstract

Bei einem optischen System für die Mikrolithographie, das eine Mehrzahl von optischen Elementen (32, 34, 36, 38) aufweist, die jeweils eine lokale optische Achse (40) aufweisen, ist mindestens einem ersten optischen Element (32) aus der Mehrzahl der optischen Elemente (32, 34, 36, 38) ein erster Manipulator (80) zugeordnet, wobei der erste Manipulator (80) eine Mehrzahl von gleichmäßig am Umfang des ersten optischen Elementes (32) angeordneten Halteelementen (48) und mindestens einen Aktuator (50) zum Eintragen von Kräften und/oder Momenten in das erste optische Element (32) aufweist. Das erste optische Element (32) ist mittels der Halteelemente (48) gelagert und der Krafteintrag und/oder Momenteintrag mittels des Aktuators derart, dass isotropiebrechende Spannungen zur Erzeugung von Spannungsdoppelbrechung in das erste optische Element (32) eingeleitet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein optisches System für die Mikrolithographie mit verbesserten Abbildungseigenschaften.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Manipulator für ein derartiges optisches System.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Mikrolithographieanlage mit einem derartigen optischen System und/oder einem derartigen Manipulator.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Verbesserung der Abbildungseigenschaften eines optischen Systems.
  • Ein optisches System für eine Mikrolithographieanlage im Sinne der vorliegenden Erfindung kann ein Projektionsobjektiv zur Abbildung der Struktur eines Retikels auf ein Substrat (Wafer) sein, oder auch das Beleuchtungssystem, mit dem das zuvor genannte Retikel beleuchtet wird.
  • Projektionsobjektive und Beleuchtungssysteme werden in Mikrolithographieanlagen bei lithographischen Verfahren zur Herstellung von beispielsweise Halbleiterbauelementen, Bildaufnehmerelementen, Displays und dergleichen verwendet. Allgemein werden Projektionsobjektive und Beleuchtungssysteme zur lithographischen Herstellung von fein strukturierten Bauelementen eingesetzt.
  • Ein Projektionsobjektiv oder Beleuchtungssystem ist aus einer Mehrzahl optischer Elemente aufgebaut die allesamt Linsen sein können. Das Projektionsobjektiv oder Beleuchtungssystem kann auch aus einer Kombination von Linsen und Spiegeln aufgebaut sein.
  • Mittels des Projektionsobjektives wird eine Struktur bzw. ein Muster einer Maske (Retikel), die beispielsweise in der Projektionsebene des Projektionsobjektivs angeordnet ist, auf einem lichtempfindlichen Substrat abgebildet, das in der Bildebene des Projektionsobjektivs angeordnet ist. Die abzubildenden Strukturen bzw. Muster werden zur Erhöhung der Integrationsdichte der herzustellenden Bauelemente immer kleiner, so dass an das Auflösungsvermögen und an die Abbildungseigenschaften, insbesondere die Abbildungsqualität heutiger Projektionsobjektive zunehmend höhere Anforderungen gestellt werden.
  • Heutige Projektionsobjektive sollen insbesondere polarisationserhaltend sein. Ein durch ein optisches Element tretender Lichtstrahl erfährt hingegen im optischen Element auf Grund von dessen Materialeigenschaften eine Doppelbrechung und somit eine Polarisation und/oder Änderung der Polarisation bei Verwendung von polarisiertem Licht. Hierdurch kann eine Polarisationsebene des Lichtstrahls gedreht werden, sodass die Polarisation des Lichtstrahls nicht erhalten bleibt.
  • Deshalb werden Manipulatoren benötigt, die entweder im Projektionsobjektiv, beziehungsweise den einzelnen optischen Elementen des Projektionsobjektives, und/oder in der Beleuchtungseinheit der Mikrolithographieanlage eingesetzt werden, um die Polarisation derart zu beeinflussen, dass diese insgesamt erhalten bleibt.
  • Aus der DE 196 37 563 A1 ist eine doppelbrechende Planplattenanordnung mit Spannungsdoppelbrechung bekannt, wobei die Spannungsdoppelbrechung durch mehrere an zwei gegenüberliegenden Seiten der Planplatte angreifende parallele Zugvorrichtungen realisiert wird.
  • Die Planplatte ist aus Quarzglas hoher Güte gefertigt, fein optisch planpoliert und mit Entspiegelungsschichten vergütet und bildet auf Grund der Spannungsdoppelbrechung eine Viertelwellenplatte (λ/4-Platte). Um zu gewährleisten, dass die anliegende Zugspannung gleichmäßig auf die Planplatte verteilt wird, ist diese in einen steifen Spannrahmen eingelegt, wobei der Spannrahmen rechteckförmig ausgebildet ist, und wobei an den Schmalseiten mittels jeweils einer Zugvorrichtung die Zugkräfte angreifen. Die Zugvorrichtung weist hierbei eine Vielzahl von Federelementen und Halteelementen auf. Die Zugvorrichtung ist direkt mit der Planplatte verbunden, wozu beispielsweise Löcher in die Planplatte gebohrt werden müssen. Das Verfahren ist relativ aufwendig und damit teuer.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein optisches System (Projektionsobjektiv oder Beleuchtungssystem) für eine Mikrolithographieanlage bereitzustellen, dessen Abbildungseigenschaften verbessert sind und bei dem insbesondere die Polarisation beim Durchgang eines Lichtstrahls durch das optische System erhalten bleibt.
  • Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mikrolithographieanlage mit verbesserten Abbildungseigenschaften und einen Manipulator zur Erzielung der verbesserten Abbildungseigenschaften bereitzustellen.
  • Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verbesserung der Abbildungseigenschaften eines optischen Systems bereitzustellen, insbesondere zur Erhaltung der Polarisation.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich eines optischen Systems mit einer Mehrzahl von optischen Elementen gelöst, die eine lokale optische Achse aufweisen, wobei mindestens einem ersten optischen Element aus der Mehrzahl der optischen Elemente ein erster Manipulator zugeordnet ist, wobei der erste Manipulator eine Mehrzahl von gleichmäßig am Umfang des ersten optischen Elementes angeordneten Halteelemente und mindestens einen Aktuator zum Eintragen von Kräften und/oder Momenten in das erste optische Element aufweist, wobei das erste optische Element mittels der Halteelemente gelagert ist und der Krafteintrag und/oder Momenteintrag mittels des mindestens einen Aktuators derart erfolgt, dass Isotropie-brechende Spannungen in das erste optische Element zur Erzeugung von Spannungsdoppelbrechung eingeleitet werden.
  • Die in das optische Element eingeleiteten Isotropie-brechenden Spannungen erzeugen Spannungsdoppelbrechung im Material des optischen Elementes und beeinflussen die Polarisation des gesamten optischen Systems positiv. Somit wird mechanisch, durch Kraft- und/oder Momenteintrag, eine Anisotropie im optischen Element erzeugt.
  • Hierbei erfolgt der Kraft- und/oder Momenteintrag vorzugsweise am Rand des optischen Elementes an mindestens einer Stelle am Umfang des optischen Elementes. Das optische Element ist mittels der Halteelemente gelagert und der Krafteintrag erfolgt mittels des zumindest einen Aktuators. Hierbei sind die Halteelemente lokal begrenzte Elemente, und ein Randbereich des optischen Elementes zwischen den Halteelementen bleibt stets frei.
  • Die Halteelemente und/oder der mindestens eine Aktuator stehen vorzugsweise in direktem Kontakt mit dem optischen Element, so dass ein gezielter Eintrag der Kraft und/oder des Momentes an einer definierten Stelle am Randbereich des optischen Elementes realisiert werden kann.
  • Hierbei ist vorteilhaft, dass die im optischen Element eingeleiteten Spannungen derart eintragbar sind, dass die induzierten Spannungsdoppelbrechungen die Polarisation eines Lichtstrahls, der durch das optische System tritt, in Summe erhalten. Die Polarisationserhaltung erfolgt in der Regel durch eine, aufgrund der induzierten Anisotropie des optischen Elements erfolgte Änderung der Polarisationsebene.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der mindestens eine Aktuator einem der Halteelemente zugeordnet.
  • Hierbei findet die Lagerung des optischen Elementes an dem selben Ort statt, an dem die Kraft eingeleitet wird. In diesem Fall wird vorzugsweise eine Sensorik und ein elektronischer Regelkreis eingesetzt, um eine erforderliche Steifigkeit der Halteelemente zu realisieren. Dies wird insbesondere dann angewendet, wenn das optische Element ein Spiegel ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des optischen Systems sind eine Mehrzahl von Aktuatoren vorgesehen, wobei die Aktuatoren radial am Umfang des optischen Elementes verteilt angeordnet sind.
  • Auf diese Weise werden gezielt und mit größerer Auflösung Spannungen im optischen Element eingetragen, die die Polarisation des optischen Systems positiv beeinflussen, indem Spannungsdoppelbrechung in dem optischen Material des optischen Elementes erzeugt wird. Hierbei ist wichtig, dass überwiegend Spannungen und möglichst wenig Deformationen im optischen Element erzeugt werden. Somit ist an mehreren Stellen/Positionen, die umfänglich an dem optischen Element angeordnet sind, ein Kraft- und/oder Momenteintrag realisiert.
  • Dies hat den Vorteil, dass der Eintrag der Spannungen und damit die Größe der erzeugten Spannungsdoppelbrechung im Material genauer realisierbar ist als mit nur einem Aktuator.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung erfolgt der Eintrag der Kraft und/oder des Momentes im Wesentlichen entlang einer neutralen Faser des optischen Elementes.
  • Hierbei werden überwiegend Spannungen und weniger Deformationen im optischen Element erzeugt. Dies ist vorteilhaft, da nur die erzeugten Spannungen im Material des optischen Elementes zu einer Spannungsdoppelbrechung führen, die wiederum die Polarisation des optischen Systems positiv beeinflussen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung erfolgt der Krafteintrag und/oder der Momenteintrag von der neutralen Faser beabstandet, wobei eine erste Apertur an einer ersten Seite des optischen Elementes vorgesehen ist und eine zweite Apertur an einer zweiten Seite des optischen Elementes derart vorgesehen ist, dass die Differenz der ersten und der zweiten Apertur bezüglich deren Lage relativ zur optischen Achse zumindest näherungsweise null ist.
  • Wenn der Kraft- und/oder Momenteintrag nicht entlang der neutralen Faser des optischen Elementes erfolgt, muss er aber derart erfolgen, dass die optische Wirkung der Isotropie-brechenden Spannungen größer ist als die der eingeleiteten Deformation. Dies ist der Fall, wenn die Lichtstrahlen, die das optische Element durchdringen, im Wesentlichen parallel zu der optischen Achse des optischen Elementes dieses durchstrahlen. Dadurch, dass die bildseitige und die objektseitige Apertur in Geomet rie und relativer Lage eine möglichst kleine Differenz aufweisen, ist eine Beugung des Lichtstrahls vorteilhafterweise minimal.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Aktuatoren derart angeordnet, dass die Summe der mittels der Aktuatoren eingeleiteten Krafteinträge gleich Null ist.
  • Dies kann bspw. realisiert werden, indem die Aktuatoren paarweise angeordnet werden, und somit Kräftepaare realisiert sind.
  • Hierbei ist vorteilhaft, dass die Lagerkräfte minimal sind, da die Summe aller durch die Aktuatoren eingeleiteten Kräfte gleich Null ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung bilden die mittels der Aktuatoren eingeleiteten Kraft- und/oder Momenteinträge und die mittels der Kraftelemente eingeleiteten Lagerkräfte die Summe der in das optische Element eingetragenen Isotropie-brechenden Spannungen und ggf. eingetragenen Deformationen.
  • Ist die Summe der eingeleiteten Kräfte hingegen ungleich Null, dann werden die Halteelemente eine Reaktionskraft erzeugen, die wiederum überwiegend Spannungen, aber auch zusätzlich Deformationen in dem optischen Element erzeugen.
  • Dies könnte vorteilhafterweise ausgenutzt werden, wenn das optische System neben der Polarisationserhaltung auch andere, wie z.B. skalare, nur die Wellenfront beeinflussende Anforderungen, wie beispielsweise Korrektur von Abberationen durch das jeweilige optische Element, erfüllen soll.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Aktuatoren axial am Umfang des optischen Elements verteilt angeordnet.
  • Hierbei könnten vorteilhafterweise einfache Aktuatoren, wie beispielsweise Feingewindestifte oder Piezoelemente zum Einsatz kommen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist jeweils zwischen dem Aktuator und dem optischen Element ein Übersetzungselement angeordnet.
  • Mittels des Übersetzungselementes, vorzugsweise eines monolithischen Übersetzungsgetriebes, können Kräfte beispielsweise aus der axialen Richtung in die radiale Richtung umgelenkt werden.
  • Somit ist es möglich, Aktuatoren axial anzuordnen und trotzdem einen radialen Krafteintrag zu realisieren. Insbesondere kann die Lage der Aktuatoren derart mittels des Übersetzungselementes variiert werden, dass der Krafteintrag jeweils entlang der neutralen Faser erfolgt. Somit können bspw. durch die fabrikationsbedingten Ungenauigkeiten der Aktuatoren bedingte Unterschiede mittels des Übersetzungselementes ausgeglichen werden. Hierbei weist das Übersetzungselement in der Regel eine Übersetzungs-/Untersetzungsmechanik auf, so dass die Umlenkung der Kräfte sowohl positiv als auch negativ relativ zu einer Basislinie erfolgen kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Aktuatoren paarweise angeordnet und/oder paarweise steuer- und/oder regelbar.
  • Hierdurch lässt sich eine Kräftepaarung realisieren, falls die Anzahl der Aktuatoren geradzahlig ist, so dass die Summe aller eingeleiteter Kräfte gleich Null ist. Dies ist vorteilhaft, da die Lagerkräfte in diesem Fall minimal sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die Halteelemente jeweils eine axiale und tangentiale Nachgiebigkeit auf, welche vorzugsweise durch Federbeine erreicht werden kann.
  • Ein Federbein weist in der Regel ein horizontal verlaufendes Element sowie ein senkrecht dazu verlaufendes, vertikal verlaufendes Element auf, wobei auf dem horizontal verlaufenden Element das optische Element lagerbar ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das optische Element drei Halteelemente auf.
  • Hierdurch ist eine isostatische Lagerung des optischen Elementes an drei Punkten realisierbar. Dies ist vorteilhaft, da die Dreipunktlagerung mechanisch stabil ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Manipulator einen Tragring auf, mit dem die Halteelemente und der mindestens eine Aktuator und/oder die Mehrzahl von Aktuatoren verbunden sind.
  • Der Tragring bildet eine gemeinsame Basis für die Halteelemente und den mindestens einen Aktuator, beispielsweise die Mehrzahl der eingesetzten Aktuatoren.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ferner hinsichtlich eines Manipulators für ein optisches Element in einem optischen System einer Mikrolithographieanlage gelöst, wobei der Manipulator eine Mehrzahl von an dessen Umfang angeordneter Halteelemente zum Lagern des optischen Elementes und mindestens einen Aktuator zur Einleitung Isotropie-brechender Spannungen zur Erzeugung von Spannungsdoppelbrechung im optischen Element aufweist.
  • Somit ist das optische Element mittels der Mehrzahl von Halteelementen lagerbar, wobei die Halteelemente vorzugsweise in einer Ebene angeordnet sind. Die mittels des Aktuators in das optische Element eingetragenen Isotropie-brechenden Spannungen führen zu Spannungsdoppelbrechung im Material des optischen Elements. Somit kann eine aufgrund des Materials des optischen Elementes induzierte, vorhandene Polarisationsänderung des Lichtstrahls beim Durchtritt durch das optische System derart korrigiert werden, dass die Polarisation des Lichtes beim Durchtritt durch das optische System insgesamt erhalten bleibt. Dies ist dadurch realisiert, dass mittels der eingetragenen Spannungsdoppelbrechung eine zusätzliche Drehung der Polarisationsebene realisiert wird.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Manipulators ist der mindestens eine Aktuator einem Haltelement zugeordnet.
  • Hierbei erfolgt der Krafteintrag an einem Lagerpunkt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Manipulators ist eine Mehrzahl von Aktuatoren vorgesehen, wobei die Aktuatoren gleichmäßig am Umfang eines Tragrings des Manipulators anordbar oder angeordnet sind.
  • Hierbei kann der Krafteintrag mittels einer Mehrzahl von Aktuatoren realisiert werden. Vorteilhafterweise kann eine feine und exakte Einleitung von Kräften realisiert werden. Hierbei können die Kräfte verschiedene Beträge sowie verschiedene Richtungen bezüglich der lokalen optischen Achse aufweisen. Die optische Achse verläuft hierbei senkrecht zur durch den Tragring aufgespannten Ebene.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Manipulators sind drei Halteelemente vorgesehen.
  • Hierbei ist eine Dreipunktlagerung, also eine isostatische Lagerung ermöglicht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Halteelement des Manipulators eine axiale und tangentiale Nachgiebigkeit auf, welche vorzugsweise durch Federbeine erreicht werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Aktuatoren jeweils paarweise angeordnet, so dass diese diametral gegenüberliegend am Umfang des Tragringes anordbar sind.
  • Hierbei ist es ermöglicht, dass die Summe aller eingeleiteten Kräfte gleich Null ist, und die Lagerkräfte vorzugsweise minimal sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Manipulators sind die Aktuatoren derart am Tragring angeordnet, dass ein Krafteintrag auf ein, in dem Manipulator gelagertes, optisches Element entlang einer neutralen Faser des optischen Elementes erfolgt.
  • Hierbei werden hauptsächlich Spannungen und weniger Deformationen in das optische Element eingetragen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ferner durch eine Mikrolithographieanlage mit einem erfindungsgemäßen Projektionsobjektiv und/oder erfindungsgemäßem Beleuchtungssystem und einem erfindungsgemäßen Manipulator gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ferner hinsichtlich eines Verfahrens zur Verbesserung der Abbildungseigenschaften eines optischen Systems in einer Mikrolithographieanlage gelöst, indem Kräfte und/oder Momente in mindestens ein optisches Element des optischen Systems eingetragen werden, um Istropie brechende Spannungen in das mindestens eine optische Element des optischen Systems einzuleiten und in diesem Spannungsdoppelbrechung zu erzeugen.
  • Durch die Einleitung der Isotropie-brechenden Spannungen in das optische Element wird in diesem Spannungsdoppelbrechung erzeugt. Diese führt zu einer Drehung der Polarisationsebene, so dass eine in dem optischen System durch Materialeigenschaften der optischen Elemente hervorgerufene vorhandene Änderung der Polarisationsebene korrigiert werden kann und somit das optische System insgesamt polarisationserhaltend ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird mit Bezug auf diese hiernach näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Projektionsobjektivs einer Mikrolithographieanlage im Längsschnitt entlang einer optischen Achse;
  • 2 eine schematische, perspektivische Darstellung eines optischen Elementes, insbesondere einer Linse mit einer neutralen Faser;
  • 3 eine schematische, perspektivische Darstellung des optisches Elements mit Halteelementen; und
  • 4 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts des optischen Elementes mit einem Halteelement, welchem ein Aktuator zugeordnet ist.
  • Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand eines Projektionsobjektivs für eine Mikrolithographieanlage beschrieben, jedoch lassen sich diese Prinzipien selbstverständlich auch bei dem Beleuchtungssystem derselben Mikrolithographieanlage anwenden. Die nachfolgende Beschreibung ist daher nicht als Beschränkung der Erfindung auf ein Projektionsobjektiv zu verstehen.
  • In 1 ist ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehenes Projektionsobjektiv für eine Mikrolithographieanlage 11 äußerst schematisch dargestellt. Das Projektionsobjektiv 10 wird in einem mikrolithographischen Herstellungsprozess zur Abbildung eines in einer Objektebene 12 angeordneten Musters 14 auf ein in der Bildebene 16 angeordnetes Substrat 18 (Wafer) verwendet. Das zur Abbildung des Musters 14 auf das Substrat 16 benötigte Licht wird von einer Lichtquelle 20, die beispielsweise ein Laser ist, erzeugt und von einem Beleuchtungssystem 22 auf das Muster 14 gerichtet, von dem aus dann das Licht in das Projektionsobjektiv 10 eintritt.
  • Die Abbildung des Musters 14 auf das Substrat 18 erfolgt in einem sog. Scan-Verfahren, bei dem das Licht von der Beleuchtungsoptik 22 durch einen Scanner-Schlitz 24 gerichtet wird, dessen Schlitzbreite geringer ist als die Abmessung des Musters 14. Um nach und nach das gesamte Muster 14 auf das Substrat 18 abzubilden, wird das Muster 14 in einer Scan-Richtung 26 verfahren, während das Substrat 18, das auf einem Tisch 28 angeordnet ist, in zur Scan-Richtung 26 entgegengesetzter Richtung 30 verfahren wird. Je nachdem ob das Projektionsobjektiv 10 einer 1:1 Abbildung oder eine verkleinernde Abbildung des Musters 14 auf das Substrat 18 bewirkt, wird das Substrat 18 mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Muster 14 oder einer um den Verkleinerungsfaktor reduzierten Geschwindigkeit verfahren.
  • Das Projektionsobjektiv 10 ist während des Scan-Vorgangs ortsfest, d.h. nur an das Substrat 18 und das Muster 14 werden relativ zum Projektionsobjektiv 10 verfahren.
  • Das Projektionsobjektiv 10 weist eine Mehrzahl optischer Elemente, in der schematischen Darstellung vier optische Elemente 32, 34, 36, 38 auf, die vorzugsweise als Linsen ausgebildet sind. Jede Linse weist eine lokale optische Achse 40 auf, wobei in der Darstellung dies die optische Achse des Projektionsobjektives 10 ist.
  • Die Formgebung und die Anzahl der optischen Elemente 32 bis 38 ist in 1 nur beispielhaft und schematisch gezeigt und nicht auf die gezeigte Ausführung beschränkt.
  • Die optischen Elemente 32 bis 38 sind entlang der Lichtausbreitungsrichtung zwischen der Objektebene 12 und der Bildebene 16 hintereinander angeordnet und besitzen die optische Achse 40 gemeinsam. Hierbei verläuft die Lichtausbreitungsrichtung gemäß 1 in Richtung der z-Achse des dargestellten Koordinatensystems.
  • Die Scan-Richtung 26 in 1 verläuft in Richtung der x-Achse, und der Scanner-Schlitz 24 erstreckt sich mit seiner langen Abmessung in Richtung der y-Achse.
  • Allgemein gesprochen weist das Projektionsobjektiv 10 je nach Mikrolithographieanlage 11 im Sinne der Lichtausbreitung verschiedene optisch wirksame Baugruppen auf. Hierbei sind rein dioptrische, rein katoptrische sowie katadioptrische Baugruppen vorgesehen. Das Projektionsobjektiv 10 kann jeweils mehrere Baugruppen aus den drei oben erwähnten Baugruppentypen aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße erste Linse sowie die zweite Linse, wobei es sich hierbei um aktiv bewegbare/deformierbare Linsen handelt, können sowohl aus der dioptrischen, der katoptrischen als auch der kataoptrischen Baugruppe gewählt werden. Hierbei ist lediglich zu beachten, dass die erste Linse und die zweite Linse aus unterschiedlichen Baugruppentypen gewählt werden.
  • Neben den Baugruppentypen unterscheiden sich die verwendeten Projektionsobjektive auch in ihrer numerischen Apertur. Werte zwischen 0,8 und 1,5 sind hierbei typische Werte für die numerische Apertur.
  • Ein Beispiel für die Anordnung der Linse eines Projektionsobjektivs, welches – im Sinne des Lichtdurchtritts – folgende Reihenfolge der optisch wirksamen Baugruppen beinhaltet, ist: einen ersten, rein dioptrischen Teil mit positiver Brechkraft, eine Bikonkavlinse, einen dritten rein dioptrischen Teil mit positiver Brechkraft, wobei die erste Linse in dem ersten, dioptrischen Teil beinhaltet ist und die zumindest zweite Linse in dem dritten dioptrischen Teil beinhaltet ist. Bei dem erfindungsgemäßen Projektionsobjektiv 10 kann somit eine optimale Verbesserung der Abbildungseigenschaften des Projektionsobjektivs 10 erzielt werden. Die erste und die zweite aktiv verformbare Linse sind somit an unterschiedlichen Positionen im Projektionsobjektiv angeordnet und haben somit unterschiedliche Wellenfronteinflüsse.
  • In 2 ist ein optisches Element 32 gezeigt, wobei dies stellvertretend für die optischen Elemente 32, 34, 36 und 38 gewählt ist, so dass auch die anderen oben erwähnten optischen Elemente bezeichnet sein können. Das optische Element 32 weist zwei optisch aktive Flächen, eine objektseitige Fläche 42 und eine bildseitige Fläche 44, auf. Zwischen der objektseitigen 42 und der bildseitigen Fläche 44 ist eine neutrale Faser 46 angeordnet.
  • Des Weiteren versteht es sich, dass das hier nachfolgend beschriebene optische Element 32 auch ein optisches Element des Beleuchtungssystems 22 sein kann.
  • Unter der neutralen Faser 46 wird die Ebene des optischen Elementes 32 verstanden, deren Länge sich bei Deformation nicht verändert. Die neutrale Faser erfährt keine Längenänderung durch eine Biegung des optischen Elements 32. Die optische Faser 46 ist im Wesentlichen parallel zu einer Tangentenebene der Flächen 42 und 44 angeordnet.
  • Mit zunehmendem Abstand von der optischen Faser 46 sowohl in Richtung der objektseitigen Fläche 42, als auch in Richtung der bildseitigen Fläche 44 wird eine Längenänderung jeweils größer. Die Längenänderung bei Biegungen ist an der äußeren Fläche, also der bildseitigen Fläche 44 und der objektseitigen Fläche 42 jeweils am größten.
  • In 3 ist das optische Element 32 mit Halteelementen 48 gezeigt. Mittels der Halteelemente 48 ist das optische Element 32 gelagert. Die Halteelemente 48 weisen eine axiale und tangentiale Nachgiebigkeit auf. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Halteelemente 48 als Federbeine realisiert. Hierdurch ist die federnde Lagerung des optischen Elements 32 ermöglicht.
  • Ferner ist in 3 die neutrale Faser 46 erkennbar. Des Weiteren sind ein erster Aktuator 50 und ein zweiter Aktuator 52, jeweils als Kreis symbolisch dargestellt, gezeigt. Der Krafteintrag ist mittels des Pfeils 54 und des Pfeils 56 dargestellt. Die zwei Aktuatoren 50 und 52 sind stellvertretend für eine mögliche von mehr als zwei Aktuatoren, die umfänglich an der Linse angreifen, dargestellt.
  • Es ist ebenfalls möglich, dass dem Halteelement 48 einer der Aktuatoren 50 oder 52 oder auch beide Aktuatoren 50 und 52 zugeordnet sind, so dass der Krafteintrag an einem sogenannten Lagerpunkt erfolgt. Unter Lagerpunkt ist hierbei der Punkt zu verstehen, der mit 58 bezeichnet ist und den Ort am Umfang der Linse bezeichnet, an dem das Halteelement angreift und die Linse somit in Kontakt mit dem Halteelement 48 steht.
  • In 4 ist ein Ausschnitt 60 des optischen Elementes 32 dargestellt. Hierbei ist die objektseitige Fläche 42 sowie die bildseitige Fläche 44 erkennbar. Ferner ist von dem optischen Element 32 ein Randbereich 62 gezeigt sowie ein im Wesentlichen vertikal verlaufender äußerer Umfang 64. Ein am Umfang 64 gezeigter Vorsprung 66 kann auch weggelassen werden.
  • Das optische Element 32 ist auf dem Halteelement 48, welches ein Federbein 68 aufweist, gelagert, so dass das Gewicht des optischen Elementes eine stabile Lagerung gewährleistet. Das Federbein 68 ist lediglich als Beispiel für ein Halteelement mit tangentialer und axialer Nachgiebigkeit zu verstehen. Andere Ausgestaltungen des Halteelements 48 können Klemmen oder dergleichen mit entsprechenden Eigenschaften einer Nachgiebigkeit sein.
  • Hier nicht gezeigt, aber im Umfang der Erfindung enthalten ist, dass eine Mehrzahl von Halteelementen 48 mit einem Tragring 74 verbindbar sind. Hierbei bildet der Tragring 74 eine stabile Basis für die eher federnd ausgeführten Halteelemente 48.
  • Ein Aktuator 76 ist schematisch dargestellt, wobei ein Krafteintrag, der symbolisiert durch einen Pfeil 78 dargestellt ist, auf den Umfang des optischen Elementes 32 ausgeübt wird.
  • Es kann erfindungsgemäß der eine Aktuator 76 vorgesehen sein oder eine Mehrzahl von Aktuatoren 50, 52 (vgl. 3) und/oder 76. Hierbei ist es möglich, dass die Aktuatoren 50, 52, 76 jeweils Halteelementen 48 zugeordnet sind, oder dass die Aktuatoren separat am Tragring 74 angeordnet und mit diesem verbunden sind.
  • Die Aktuatoren 50, 52 und 76 können rein mechanische Elemente wie Feingewindestifte oder Piezoelemente oder pneumatische/hydraulische Balge oder dergleichen sein. Sind Piezoelemente vorgesehen, ist für jeden der Aktuatoren 50, 52 und 76 eine Steuer- und/oder Regeleinheit, die jeweils Steuer- und/oder Regelkreise aufweist, vorgesehen. Somit ist es möglich, für jeden Aktuator einen separaten Steuer- und/oder Regelkreis vorzusehen, um unterschiedliche Krafteinträge zu realisieren, in dem jeder Aktuator separat angesteuert wird.
  • Es ist aber auch möglich die Aktuatoren zu gruppieren, so dass jeweils für eine Gruppe Aktuatoren eine Steuer- und/oder Regelungseinheit vorgesehen ist.
  • Die Halteelemente 48, der Tragring 74 und der Aktuator 50 bilden zusammen einen Manipulator 80. Hierbei ist der Manipulator 80 derart ausgelegt, dass in das optische Element, welches von dem Manipulator 80 gehaltert wird, eine Isotropie-brechende Spannung eingebracht wird, so dass in dem optischen Material Spannungsdoppelbrechung induziert wird. Die Spannungsdoppelbrechung beeinflusst die Polarisation derart, dass das Projektionsobjektiv insgesamt polarisationserhaltend ist, d.h. dass die Polarisation des am Eingang des Projektionsobjektiv eintretenden Lichtes dieselbe ist, wie die des Lichtes am Ausgang des Polarisationsobjektives.
  • Es ist vorgesehen die Aktuatoren 50, 52 und/oder 76 radial anzuordnen, so dass der Krafteintrag direkt radial am Umfang des optischen Elements 32 einbringbar ist. Es ist aber auch möglich und im Rahmen der Erfindung, die Aktuatoren 50, 52, 76 axial, also parallel zur lokalen optischen Achse 40 anzuordnen, wobei dem jeweiligen Aktuator dann ein Übersetzungselement – hier nicht dargestellt – mit einer Über- /Untersetzungsmechanik zugeordnet ist, so dass die axial gerichteten Kräfte in radiale Kräfte umlenkbar sind.
  • Das Übersetzungselement ist vorteilhafterweise auch bei radial angeordneten Aktuatoren einsetzbar, wenn diese bezüglich der neutralen Faser 46 des optischen Elementes 32 so angeordnet sind, dass ein Krafteintrag fern der neutralen Faser 46 erfolgen würde. Mittels des Übersetzungselementes oder mehrerer Übersetzungselemente im Falle von mehreren Aktuatoren 76 wäre es dann möglich, den Krafteintrag derart umzulenken, dass er im Wesentlichen entlang der neutralen Faser 46 des optischen Elementes 32 stattfinden würde und somit ein Krafteintrag auf das optische Element 32 entlang der optischen Faser 46 realisierbar wäre. Dadurch würden überwiegend Spannungen in das optische Element 32 eingetragen.
  • Bevorzugt im Rahmen eines hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiels ist ein Manipulator 80, der drei Halteelemente 48 aufweist, so dass eine Dreipunktlagerung, also eine isostatische Lagerung des optischen Elementes 32 im Manipulator 80 realisierbar ist.
  • Durch die Lagerung des optischen Elementes 32 mittels der Halteelemente 48 und den Krafteintrag entlang der neutralen Faser 46 werden überwiegend Spannungen, insbesondere Isotropie-brechende Spannungen in das optische Element 32 eingeleitet. Diese führen zu Spannungsdoppelbrechung im Material des optischen Elementes. Licht erfährt bei Durchgang durch ein derartiges optisches Element eine zusätzliche Drehung der Polarisationsebene, sodass insgesamt die Polarisation des Lichtes beim Durchgang durch das Projektionsobjektiv erhalten bleibt.

Claims (23)

  1. Optisches System für die Mikrolithographie, mit einer Mehrzahl von optischen Elementen (32, 34, 36, 38), die jeweils eine lokale optische Achse (40) aufweisen, wobei mindestens einem ersten optischen Element (32) aus der Mehrzahl der optischen Elemente (32, 34, 36, 38) ein erster Manipulator (80) zugeordnet ist, wobei der erste Manipulator (80) eine Mehrzahl von gleichmäßig am Umfang des ersten optischen Elementes (32) angeordneten Halteelementen (48) und mindestens einen Aktuator (50) zum Eintragen von Kräften und/oder Momenten in das erste optische Elemente (32) aufweist, wobei das erste optische Element (32) mittels der Halteelemente (48) gelagert ist und der Krafteintrag und/oder Momenteintrag mittels des Aktuators derart ist, dass Isotropie-brechende Spannungen zur Erzeugung von Spannungsdoppelbrechung in das erste optische Element (32) eingeleitet werden.
  2. Optisches System nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Aktuator (50) einem der Halteelemente (48) zugeordnet ist.
  3. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Mehrzahl von Aktuatoren (50, 52; 76) vorgesehen sind und die Aktuatoren (50, 52; 76) radial am Umfang des optischen Elementes (32) verteilt angeordnet sind.
  4. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Krafteintrag und/oder der Eintrag des Momentes im Wesentlichen entlang einer neutralen Faser (46) des optischen Elementes (32) erfolgt.
  5. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Krafteintrag und/oder der Momenteintrag von der neutralen Faser (68) beabstandet einleitbar ist, und eine erste Apertur an einer ersten Seite des optischen Elementes (32) und eine zweite Apertur an einer zweiten Seite des optischen Elementes (32) derart vorgesehen sind, dass die Differenz der ersten und zweiten Apertur bezüglich deren Lage relativ zur optischen Achse (40) zumindest näherungsweise null ist.
  6. Optisches System nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Aktuatoren (50, 52; 76) derart angeordnet sind, dass die Summe der mittels der Aktuatoren (50, 52; 76) eingeleiteten Krafteinträge gleich Null ist.
  7. Optisches System nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die mittels der Aktuatoren (50, 52; 76) eingeleiteten Kraft- und/oder Momenteinträge und die mittels der Halteelemente eingeleiteten Lagerkräfte die Summe der in das optische Element (32) eingetragenen Spannungen und ggf. eingetragenen Deformationen bestimmt.
  8. Optisches System nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die Mehrzahl der Aktuatoren (50, 52; 76) axial am Umfang des optischen Elementes (32) angeordnet sind.
  9. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei jeweils zwischen dem Aktuator (50, 52; 76) und dem optischen Element (32) ein Übersetzungselement angeordnet ist.
  10. Optisches System nach einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei die Aktuatoren (50, 52; 76) paarweise angeordnet sind und/oder paarweise steuer- und regelbar sind.
  11. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Halteelemente (48) jeweils eine axiale und tangentiale Nachgiebigkeit aufweisen.
  12. Optisches System nach Anspruch 11, wobei die Halteelemente (48) als Federlager oder Klemmlager ausgebildet sind.
  13. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei drei Halteelemente (48) vorgesehen sind.
  14. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der erste Manipulator (80) einen Tragring (74) aufweist, mit dem die Halteelemente (48) und/oder der mindestens eine Aktuator (50) und/oder die Mehrzahl von Aktuatoren (50, 52; 76) verbunden sind.
  15. Manipulator für ein optisches Element (32) eines optischen Systems (10, 22) einer Mikrolithographieanlage, wobei der Manipulator (80) eine Mehrzahl von gleichmäßig an dessen Umfang angeordneten Halteelementen (48) zum Lagern des optischen Elements (32) und mindestens einen Aktuator (50) zur Einleitung von Isotropie-brechenden Spannungen, die Spannungsdoppelbrechung im optischen Element erzeugen, aufweist.
  16. Manipulator nach Anspruch 15, wobei der mindestens eine Aktuator (50) einem der Halteelemente (48) zugeordnet ist.
  17. Manipulator nach Anspruch 15 oder 16, wobei eine Mehrzahl von Aktuatoren (50, 52; 76) vorgesehen sind, die am Umfang eines Tragrings (74) des Manipulators (80) angeordnet sind.
  18. Manipulator nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei das jeweilige Halteelement (48) jeweils eine axiale und tangentiale Nachgiebigkeit aufweist.
  19. Manipulator nach Anspruch 18, wobei die Halteelemente (48) als Federlager oder Klemmlager ausgebildet sind.
  20. Manipulator nach einem der Ansprüche 15 bis 19, wobei die Aktuatoren (50, 52; 76) jeweils paarweise in diametral gegenüberliegender Position am Tragring (74) angeordnet sind.
  21. Manipulator nach einem der Ansprüche 15 bis 20, wobei die Aktuatoren (50, 52; 76) derart am Tragring (74) angeordnet sind, dass ein Kraft- und/oder Momenteintrag auf ein in dem Manipulator (60) gelagertes optisches Element (32) entlang einer neutralen Faser (46) des optischen Elementes (32) erfolgt.
  22. Mikrolithographieanlage mit einem optischen System (10, 22) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und/oder einem Manipulator nach einem der Ansprüche 15 bis 21.
  23. Verfahren zur Verbesserung der Abbildungseigenschaften in einer Mikrolithographieanlage, insbesondere mit einem optischen System (10, 22) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei Kräfte und/oder Momente in mindestens ein optisches Element des optischen Systems (10, 22) derart eingetragen werden, dass Isotropie-brechende Spannungen in mindestens ein optisches Element (32) des optischen Systems (10, 22) eingeleitet werden, um Spannungsdoppelbrechung im optischen Element zu erzeugen.
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EP1014139A2 (de) * 1998-12-23 2000-06-28 Carl Zeiss Optisches System, insbesondere Projektionsbelichtungsanlage der Mikrolithographie, mit einer optischen Halterung mit Aktuatoren
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