DE102006047453B3 - Förderschneckenanordnung - Google Patents

Förderschneckenanordnung Download PDF

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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Förderschneckenanordnung mit zumindest einer drehbaren Schnecke, welche zumindest eine Radiallagerung aufweist, die aus mehreren über den Umfang der Schnecke verteilten Zugmitteltrieben gebildet ist, in welchen die Schnecke derart gefesselt ist, dass die an der Radiallagerung auftretenden Radialkräfte von den Zugmitteltrieben aufgenommen werden. Die Schnecke kann über einen oder mehrere der Zugmitteltriebe angetrieben werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Förderschneckenanordnung und insbesondere die Lagerung einer Förderschnecke, beispielsweise einer Förder-, Misch- oder Kompressionsschnecke, und deren Antrieb.
  • Die radiale Lagerung von Förder- und Kompressionsschnecken ist meist einseitig aber auch beidseitig durch Kugel-, Rollen- oder Gleitlager ausgeführt. Bei der einseitigen Lagerung wird falls erforderlich die Schnecke dann im Schneckentrog durch Gleitschalen, und falls möglich durch das Förderprodukt selbst geführt und gelagert. Darüber hinaus können, wie z.B. aus DE 124 187 oder DE 1 805 576 U bekannt, bei langen Schnecken Zwischenlager zum Abstützen der Schnecke in vertikaler Richtung vorgesehen sein.
  • Der Antrieb geschieht einseitig durch Getriebemotoren oder Kettenantriebe, meist auf der Eintrittsseite der Schnecke. Ein einseitiger Antrieb ist z.B. aus DE 842 160 bekannt.
  • Nachteilig bei der einseitigen Lagerung und Antrieb ist die einseitig aus dem Antriebsmoment entstehende radiale Kraft, die auf den Antriebszapfen wirkt, so dass sich die Schnecke im Schneckentrog abstützt falls die Lagerung nicht steif genug ist. Dieses erzeugt Reibung und eine Verlustleistung und Verschleiß.
  • Bei einem Kettenantrieb muss das Antriebsmoment über die Kettenzugkraft auf die Schneckenwelle übertragen werden. Die Kettenzugkraft wirkt einseitig und muss von dem Schneckenzapfen und der Schne ckenlagerung aufgenommen werden. Der Schneckenzapfen, das Lagerschild und Lagerung muss entsprechend steif und stabil ausgeführt werden. Sind diese Bauteile nicht entsprechend ausgelegt und elas tisch, drückt die Schnecke gegen den Schneckentrog mit den oben genannten Folgen oder belastet zusätzlich das Gegenlager.
  • Bei einem direkten Antrieb der Schnecke durch einen Getriebemotor wird das Antriebsmoment über das Getriebegehäuse auf die Motorkonsole und von dort auf die Gesamtkonstruktion übertragen.
  • Bei einem auf den Wellenzapfen aufgesteckten Aufsteckgetriebemotor wird die aus dem Antriebsmoment erzeugte Kraft über die Drehmomentstütze auf die Gesamtkonstruktion übertragen. Auch hier belastet die entstehende Radialkraft die Schnecke und die Lagerung wie oben beschrieben.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Förderschneckenanordnung zu schaffen, welche eine verbesserte Radiallagerung aufweist, welche die Schnecke und das Maschinengehäuse von den Antriebskräften entlastet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Förderschneckenanordnung mit dem in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
  • Die erfindungsgemäße Förderschneckenanordnung eignet sich beispielsweise zum Einsatz als Förder-, Misch- oder Kompressionsschnecke zum Beispiel in Förderelementen, Schneckenpressen, Extrudern etc.
  • Die erfindungsgemäße Förderschneckenanordnung weist zumindest eine drehbare Schnecke auf, welche beispielsweise zum Fördern oder Komprimieren eines Mediums dient und bevorzugt motorisch angetrieben wird. Erfindungsgemäß weist die Schnecke zumindest eine Radiallagerung auf, welche aus Zugmitteltrieben insbesondere nur aus diesen, gebildet ist. Das bedeutet, an einer Stelle ist die Schnecke in den Radialrichtungen nicht herkömmlich über ein Wälz- oder Gleitlager gelagert, sondern mit Hilfe von Zugmitteltrieben. Hierzu sind mehrere Zugmitteltriebe vorgesehen, welche über den Umfang der Schnecke verteilt angeordnet sind. In diesen Zugmitteltrieben ist die Schnecke gefesselt bzw. gelagert, so dass die an dieser Lagerstelle auftretenden Radialkräfte von den mehreren Zugmitteltrieben aufgenommen werden. Durch die über den Umfang verteilte Anordnung von mehreren Zugmitteltrieben ist dabei gewährleistet, dass Radialkräfte in allen Umfangsrichtungen von einem oder mehreren der Zugmitteltriebe aufgenommen werden können und die Schnecke in radialer Richtung definiert gehalten wird.
  • Die Anordnung von mehreren Zugmitteltrieben, in welchen die Schnecke gelagert ist, hat den Vorteil, das die auftretenden Radialkräfte auf mehrere Zugmitteltriebe verteilt werden, so dass die von den einzelnen Lagerelementen bzw. Zugmitteltrieben aufzunehmenden Kräfte gering gehalten werden können. Darüber hinaus heben sich die in radialer Richtung auf die Schnecke wirkenden Zug- und Vorspannkräfte der mehreren Zugmitteltriebe gegenseitig auf, so dass durch die Zugmitteltriebe keine zusätzlichen Radialkräfte auf die Schnecke übertragen werden, welche von anderen Lagerungen aufgenommen werden müssten.
  • Darüber hinaus bietet die Lagerung in den Zugmitteltrieben eine gewisse Beweglichkeit bzw. Elastizität der Schnecke in radiale Richtung. Dies hat Vorteile, wenn in der Schnecke Medien bzw. Stoffe von inhomogener Konsistenz gefördert werden, beispielsweise feste Fremdkörper in dem zufördernden Medium enthalten sind. Aufgrund der Lagerung in den Zugmitteltrieben und deren Elastizität hat die Schnecke ein gewisses radiales Spiel in der Lagerung, so dass sie derartigen Fremdkörpern ausweichen kann. Auf diese Weise wird die Zuverlässigkeit beim Betrieb der Förderschneckenanordnung erhöht, da die Gefahr eines Verklemmens oder Festsetzen der Schnecke verringert wird.
  • Vorzugsweise weisen die Zugmitteltriebe jeweils ein inneres und ein äußeres Rad auf, welche von einem zugehörigen Zugmittel umschlungen sind, wobei das innere Rad jeweils drehfest mit der Schnecke verbunden ist und das äußere Rad in einer umgebenden Maschinenstruktur gelagert ist. Die Räder sind mit dem Zugmittel kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff, je nach Art des verwendeten Zugmitteltriebes. Dies bewirkt, dass bei Drehung der Schnecke über das innere Rad und das Zugmittel diese Drehung auf das äußere Rad übertragen wird, oder umgekehrt. Das äußere Rad ist in herkömmlicher Weise an der Maschinenstruktur gelagert, beispielsweise durch ein Wälzlager. Diese Lagerung ist jedoch unabhängig von der Schnecke und kann ohne Probleme ausreichend steif zur Aufnahme der auftretenden Radialkräfte ausgebildet werden. Darüber hinaus werden die auf die Schnecke wirkenden Radialkräfte vorzugsweise auf mehrere Zugmitteltriebe verteilt, so dass die von der Lagerung der äußeren Räder aufzunehmenden Kräfte geringer ausfallen.
  • Weiter bevorzugt ist die Radiallagerung gemäß der vorangehenden Beschreibung an der Ein- und/oder Austrittsseite der Schnecke angeordnet. So ist es möglich an einem Ende der Schnecke eine solche Lagerung vorzusehen. Vorzugsweise werden jedoch an beiden Enden der Schnecke Radiallagerungen gemäß der beschriebenen Ausgestaltung vorgesehen. Das heißt, die Schnecke ist vorzugsweise in radialer Richtung ausschließlich über Zugmitteltriebe gelagert. Hierdurch kann über die gesamte Länge der Schnecke eine gewisse Elastizität bzw. ein gewisses Spiel in der Lagerung der Schnecke in radialer Richtung gewährleistet werden, was ein Verklemmen der Schnecke bei Förderung von Fremdkörpern verhindern kann.
  • Die mehreren Zugmitteltriebe der Radiallagerung sind besonders bevorzugt gleichmäßig über den Umfang der Schnecke verteilt angeordnet. Durch diese Anordnung wird eine gleichmäßige Verteilung der auftretenden Radialkräfte auf alle Zugmitteltriebe erreicht.
  • Vorzugsweise weist die Radiallagerung mindestens drei Zugmitteltriebe auf, welche bevorzugt gleichmäßig über den Umfang der Schnecke verteilt sind, jedoch auch in ungleichmäßigen Winkelpositionen über den Umfang verteilt angeordnet werden können. Bei einer Anordnung von drei Zugmitteltrieben ist es möglich, Radialkräfte in allen radialen Richtungen bezüglich der Längs- bzw. Rotationsachse der Schnecke in der Lagerung aufzunehmen. Weiter bevorzugt ist eine Anordnung von vier Zugmitteltrieben, welche über den Umfang der Schnecke, vorzugsweise gleichmäßig, verteilt sind. Durch die größere Anzahl von Zugmitteltrieben werden die auf die einzelnen Zugmitteltriebe wirkenden Radialkräfte reduziert, da die auftretenden Kräfte in eine größere Zahl von Einzelkräften aufgeteilt werden. Darüber hinaus kann eine steifere Lagerung in radialer Richtung erreicht werden.
  • Besonders bevorzugt ist zumindest einer der Zugmitteltriebe zum Antrieb der Schnecke vorgesehen. Auf diese Weise können Lagerung in radialer Richtung und Antrieb der Schnecke von ein und demselben Bauteil übernommen werden.
  • Es können bevorzugt mehrere der Zugmitteltriebe, insbesondere alle Zugmitteltriebe zum Antrieb der Schnecke dienen. Vorzugsweise sind die Zugmitteltriebe dabei jeweils von einem separaten Antriebsmotor antreibbar. Der Antrieb über mehrere Zugmitteltriebe hat den Vorteil, dass auch die erforderlichen Antriebskräfte für die Schnecke in mehrere Einzelkräfte bzw. Einzelmomente aufgeteilt werden, welche jeweils geringer als die aufzubringende Gesamtkraft bzw. das aufzubringende Gesamtdrehmoment sind. Dies ermöglicht es, die einzelnen Zugmittel triebe, die zugehörigen Antriebe und Lagerungen kleiner zu dimensionieren. Darüber hinaus ist von Vorteil, dass bei dem Antrieb durch mehrere über den Umfang der Schnecke verteilte Zugmitteltriebe die durch den Antrieb über einen Zugmitteltrieb zwangsläufig auf die Schnecke wirkenden Radialkräfte ebenfalls aufgeteilt sind und sich gegenseitig aufheben. Das bedeutet, dass durch den Antrieb im Wesentlichen keine Radialkräfte auf die Schnecke übertragen werden, wie es bei einem einzigen Zugmitteltrieb, beispielsweise einen einzelnen Kettenantrieb der Fall wäre. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, jeden der zur Lagerung vorgesehenen Zugmitteltriebe anzutreiben. Die Anzahl der Zugmitteltriebe, welche zum Antrieb genutzt werden, hängt beispielsweise von den Leistungsanforderungen der Maschine ab. Das heißt, über die Zahl der angetriebenen Zugmitteltriebe kann die Leistung angepasst werden. Die nicht angetriebenen Zugmitteltriebe laufen frei mit und dienen lediglich der Lagerung.
  • Gemäß einer speziellen Ausführungsform sind zumindest eine erste und eine zweite Radiallagerung mit mehreren Zugmitteltrieben gemäß der vorgehenden Beschreibung an der Schnecke angeordnet, wobei von den Zugmitteltrieben der ersten Radiallagerung zumindest ein äußeres Rad auf einer gemeinsamen Welle mit einem äußeren Rad eines Zugmitteltriebes der zweiten Radiallagerung angeordnet sind. Bevorzugt ist bei dieser Anordnung jeweils jedes äußere Rad der ersten Radiallagerung mit jeweils einem äußeren Rad der zweiten Radiallagerung auf einer Welle angeordnet.
  • Diese Anordnung ermöglicht es, die äußeren Räder beider Lagerungen gemeinsam anzutreiben. Dazu kann die gemeinsame Welle durch einen Antriebsmotor antreibbar sein. Auf diese Weise kann beispielsweise von einem Antriebsmotor ein Drehmoment über die Welle an beiden Enden der Schnecke über jeweils einen Zugmitteltrieb jeder Lagerung eingeleitet werden.
  • Die Zugmitteltriebe sind besonders bevorzugt als Kettentriebe ausgebildet. Kettentriebe sind äußerst verschleißfest und ermöglichen eine sichere Kraftübertragung zum Antrieb der Schnecke.
  • Die erfindungsgemäße Förderschneckenanordnung ist besonders bevorzugt als Teil einer Schneckenpresse oder eines Extruders ausgebildet. Gerade bei diesen Einsatzzwecken ist der erfindungsgemäße Lagerung aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der Radialkräfte sowie eine gegebenenfalls mögliche Elastizität der Lagerung in radialer Richtung von besonderem Vorteil.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben. In diesen zeigt:
  • 1 schematisch eine Schnecke, welche ein- und ausgangsseitig in vier Kettentrieben gelagert ist,
  • 2 eine stirnseitige Ansicht der Anordnung gemäß 1,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß 1 und 2 und
  • 4 eine Draufsicht auf eine Schnecke, welche ein- und ausgangsseitig in je vier Kettentrieben gelagert ist, wobei ein einzelner Antrieb für jeden Kettenstrang vorgesehen ist.
  • Anhand der 1 bis 3 wird ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Förderschneckenanordnung prinzipiell erläutert. Die Förderschneckenanordnung weist eine drehbare Schnecke 2 auf, welche beispielsweise als Förder- oder Verdichterschnecke in einer Schneckenpresse dienen kann. Dazu wird die Schnecke in einem umgeben den rohrförmigen Gehäuse angeordnet, welches in den schematischen Darstellungen gemäß 1 bis 4 der Übersicht halber weggelassen wurde. Die Schnecke 2 ist an ihren beiden axialen Enden, d. h. dem Eintritts – und dem Austrittsende jeweils in vier Zugmitteltrieben in Form von Kettentrieben 4 und 6 gelagert. Die vier Kettentriebe 4 sowie die vier Kettentriebe 6 sind jeweils gleichmäßig, d. h. im Winkel von 90° versetzt um den Umfang der Schnecke bzw. deren Längsachse X verteilt angeordnet. Dabei weist jeder der Kettentriebe 4 ein Kettenrad 8 und jeder der Kettentriebe 6 ein Kettenrad 10 auf, welche die inneren Räder bzw. Kettenräder bilden. Die inneren Kettenräder 8 und 10 sind jeweils auf den Schneckenzapfen an den axialen Enden der Schnecke 2 drehfest befestigt. So können die inneren Kettenräder 8 und 10 sich gemeinsam mit der Schnecke 2 um deren Längsachse X drehen.
  • Jeder der Kettentriebe 4 weist ferner ein äußeres Kettenrad 12 und jeder der Kettentriebe 6 ein äußeres Kettenrad 14 auf. Dabei sind jeweils ein äußeres Kettenrad 12 und ein inneres Kettenrad 8 von einer Kette umschlungen und ebenfalls ein äußeres Kettenrad 14 und ein inneres Kettenrad 10 von einer Kette umschlungen. Die äußeren Kettenräder 12 und 14 sind auf hier nicht näher gezeigte konventionelle Weise in einem umgebenden Maschinengestell, welches hier ebenfalls nicht gezeigt ist, gelagert. Diese Lagerung kann beispielsweise über Wälzlager erfolgen.
  • Bei dem in 1 bis 3 gezeigten Beispiel sind jeweils ein äußeres Kettenrad 12 und ein äußeres Kettenrad 14 auf einer gemeinsamen Welle 16 angeordnet. Dabei sind die Kettentriebe 6 und 4 so angeordnet, dass jeweils ein Kettentrieb 4 und ein Kettentrieb 6 an derselben Winkelposition um die Längsachse X gelegen sind. Die Kettenräder 12 und 14 der Kettentriebe 4 und 6, welche an derselben Winkelposition gelegen sind, sind jeweils auf einer gemeinsamen Welle 16 angeordnet. In diesem Beispiel kann die Lagerung der Kettenräder 12 und 14 dann durch entsprechende Lagerung der zugehörigen Wellen 16 erfolgen.
  • In dem in 1 bis 3 gezeigten Beispiel erfolgt ferner der Antrieb der Schnecke 2 über die Wellen 16 und die mit dieser verbundenen Kettentriebe 4 und 6. Dazu ist an jeder Welle 16 ein Antriebsmotor 18 angeordnet, welcher die jeweils zugehörige Welle 16 über ein Getriebe 20 antreibt. Es sind somit insgesamt vier Antriebsmotoren 18 vorgesehen, welche die vier Wellen 16 und darüber die acht Kettentriebe 4 und 6 antreiben.
  • Die gezeigte Anordnung hat den Vorteil, dass die zum Antrieb der Schnecke 2 aufzubringenden Antriebskräfte bzw. das aufzubringende Drehmoment nicht durch einen einzigen Kettentrieb auf die Schnecke 2 aufgebracht wird, sondern durch insgesamt acht Kettentriebe. Dadurch verringern sich die an den einzelnen Kettentrieben anliegenden Kräfte. Darüber hinaus werden die auftretenden Kräfte gleichmäßig verteilt. Die Kettentriebe 6 und 4 erzeugen jeweils eine auf das zugehörige innere Kettenrad 10, 8 wirkende Radialkraft. Da die Kettentriebe 4 bzw. 6 jedoch gleichmäßig über den Umfang der Schnecke 2 verteilt angeordnet sind, heben sich die von den Kettentrieben 4 auf die Schnecke 2 wirkenden Radialkräfte gegenseitig auf. Entsprechend heben sich auch die von den Kettentrieben 6 auf die Schnecke 2 wirkenden Radialkräfte gegenseitig auf. Insofern wird die Schnecke 2 frei von unerwünschten Radialkräften, welche durch den Antrieb aufgebracht werden, gehalten. Ferner ist keine zusätzliche Radiallagerung der Schnecke 2 erforderlich, die Lagerung erfolgt lediglich durch Fesselung der Schnecke 2 in den Kettentrieben 4 und 6. Dies ermöglicht ein geringes radiales Spiel bzw. eine radiale Elastizität der durch die Kettentriebe 4 und 6 gebildeten Lagerung, so dass die Schnecke bei ihrem Betrieb Fremdkörper, welche in dem zufördernden Medium sind, ausweichen kann, wodurch ein Blockieren der Schnecke im Betrieb vermieden wird.
  • 4 zeigt in einer Draufsicht entsprechend der Ansicht in 1 eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Da diese Ausführungsform in wesentlichen Punkten der vorangehend beschriebenen Ausführungsform entspricht, werden nachfolgend nur die Unterschiede erläutert. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform gemäß 1 bis 3 sind die äußeren Kettenräder 12 und 14 der Kettentriebe 4 und 6 nicht auf gemeinsamen Wellen 16 angeordnet. Vielmehr ist jedes der Kettenräder 12 und jedes der Kettenräder 14 direkt mit einem Antriebsmotor 22 verbunden, so dass insgesamt acht Antriebsmotoren vorgesehen sind, welche alle Kettentriebe 4 und 6 antreiben, so dass auch hier eine Verteilung der Antriebskräfte erfolgt, wie sie vorangehend beschrieben wurde.
  • In den beschriebenen Beispielen sind alle Kettentriebe 4 und 6 angetrieben. Es ist alternativ auch möglich, den Antrieb der Schnecke 2 nur über einige oder nur über einen der Kettentriebe 4, 6 zu bewirken, wobei die anderen Kettentriebe 4, 6 dann allein der Lagerung der Schnecke 2 dienen und frei mitlaufen.
  • 2
    Schnecke
    4, 6
    Kettentriebe
    8, 10
    innere Kettenräder
    12, 14
    äußere Kettenräder
    16
    Welle
    18
    Antriebsmotor
    20
    Getriebe
    22
    Antriebsmotor
    X
    Längsachse

Claims (11)

  1. Förderschneckenanordnung mit zumindest einer drehbaren Schnecke (2), welche zumindest eine Radiallagerung aufweist, die aus mehreren über den Umfang der Schnecke verteilten Zugmitteltrieben (4,6) gebildet ist, in welchen die Schnecke (2) derart gefesselt ist, dass die an der Radiallagerung auftretenden Radialkräfte von den Zugmitteltrieben (4, 6) aufgenommen werden.
  2. Förderschneckenanordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Zugmitteltriebe (4, 6) jeweils ein inneres (8, 10) und ein äußeres (12, 14) Rad aufweisen, welche von einem Zugmittel umschlungen sind, wobei das innere Rad (8, 10) jeweils drehfest mit der Schnecke (2) verbunden ist und das äußere Rad (12, 14) in einer umgebenden Maschinenstruktur gelagert ist.
  3. Förderschneckenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Radiallagerung an der Ein- und/oder Austrittsseite der Schnecke (2) angeordnet ist.
  4. Förderschneckenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher die mehreren Zugmitteltriebe (4, 6) der Radiallagerung gleichmäßig über den Umfang der Schnecke (2) verteilt angeordnet sind.
  5. Förderschneckenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher die Radiallagerung mindestens drei Zugmitteltriebe (4, 6) aufweist.
  6. Förderschneckenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher zumindest einer der Zugmitteltriebe (4, 6) zum Antrieb der Schnecke (2) dient.
  7. Förderschneckenanordnung nach Anspruch 6, bei welcher mehrere der Zugmitteltriebe (4, 6) zum Antrieb der Schnecke (2) dienen und vorzugsweise jeweils von einem separaten Antriebsmotor (22) antreibbar sind.
  8. Förderschneckenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei welcher zumindest eine erste und eine zweite Radiallagerung mit mehreren Zugmitteltrieben (4, 6) an der Schnecke (2) angeordnet sind, wobei von den Zugmitteltrieben (4) der ersten Radiallagerung zumindest ein äußeres Rad (12) auf einer gemeinsamen Welle (16) mit einem äußeren Rad (14) eines Zugmitteltriebes (6) der zweiten Radiallagerung angeordnet ist.
  9. Förderschneckenanordnung nach Anspruch 8, bei welcher die gemeinsame Welle (16) durch einen Antriebsmotor (18) antreibbar ist.
  10. Förderschneckenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher die Zugmitteltriebe als Kettentriebe (4, 6) ausgebildet sind.
  11. Förderschneckenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche als Teil einer Schneckenpresse oder eines Extruders ausgebildet ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE124187C (de) *
DE842160C (de) * 1945-01-19 1952-06-23 V D Anderson Company Vorrichtung, insbesondere in der Form einer Schraubenpresse, z. B. zum Traenken eines Stoffes
DE1805576U (de) * 1959-05-30 1960-02-04 Bernhard Beumer Zwischenlagerung.

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