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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Wischarm gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
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Wischarme
für Scheibenwischer
oder Scheibenwischeranlagen von Fahrzeugen sind in unterschiedlichen
Ausführungen
bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem Befestigungsstück, mit
dem der Wischarm an einem Scheibenwischerantrieb, beispielsweise
an einer Wischerwelle dieses Antriebs montierbar ist, und aus einem
mit dem Befestigungsstück über ein
Wischarmgelenk gelenkig verbundenen Gelenkstück, welches dann z.B. Bestandteil
eines wenigstens ein Wischblatt aufweisenden Wischarmabschnitts
ist.
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Um
das wenigstens eine Wischblatt während des
Wischbetriebes mit einer ausreichenden Kraft (Wischblattanpresskraft)
gegen die Fahrzeugscheibe anzupressen sind Federmittel vorgesehen,
die üblicherweise
von wenigstens einem zwischen dem Lager- und Befestigungsstück und dem
Gelenkstück wirkenden
Federelement gebildet sind. Mit dem Wischarmgelenk ist der das Wischblatt
tragende Wischarmabschnitt aus einer Betriebsstellung, in der das
Wischblatt gegen die Fahrzeugscheibe anliegt, in eine Nichtbetriebsstellung
schwenkbar, in der das Wischblatt von der Fahrzeugscheibe durch
Wegklappen beabstandet ist und die in der Regel in eine Servicestellung
beispielsweise zum Austauschen oder Reinigen des Wischblattes ist.
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Bekannt
ist auch (
US 3,716,888 ),
die Wischblattanpresskraft nicht durch ein zwischen dem Befestigungsstück und dem
Gelenkstück
wirkendes Federelement, sondern dadurch zu erzeugen, dass der am
Gelenkstück
befestigte und an seinem freien Ende das Wischblatt tragende Wischarmabschnitt als
Federschiene ausgeführt
ist, die durch Vorspannung die Wischblattanpresskraft erzeugt. Um
auch bei dieser Ausführungsform
das Gelenkstück
zusammen mit der Federschiene und dem Wischblatt um das Wischarmgelenk
aus der Betriebsstellung in die Nichtbetriebsstellung schwenken
zu können,
sind zusätzliche
Verriegelungs- oder Rastmittel erforderlich, die das Gelenkstück in der
Betriebsstellung am Befestigungsstück gegen das von der Wischblattanpresskraft
erzeugte Moment verriegeln bzw. das Wischarmgelenk sperren. Diese
Verriegelungsmittel bestehen aus einem am Gelenkstück mit einem
zusätzlichen
Gelenkbolzens schwenkbar gelagerten Rasthebel, der mit einer eine
Gegenrast bildenden Steuerkurve am Befestigungsstück zusammenwirkt und
durch eine zusätzliche
Feder in eine das Gelenkstück
am Befestigungsstück
verrastende Stellung vorgespannt ist. Durch den zusätzlichen
Rasthebel, den zusätzlichen
Gelenkbolzen für
diesen Rasthebel und die den Rasthebel vorspannende Feder ist diese bekannte
Ausbildung konstruktiv sowie auch montagetechnisch aufwendig.
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Bekannt
sind weiterhin Wischarme (
DE
100 38 396 ), die auf einer Teillänge als Federschiene zur Erzeugung
der Wischblattanpresskraft ausgeführt sind. Nachteilig hierbei
ist aber, dass ein Wegklappen des Wischblattes in eine Nichtgebrauchs-
oder Servicestellung nicht möglich
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Wischarm aufzuzeigen, der bei vereinfachter
konstruktiver Ausbildung und unter Beibehaltung der Möglichkeit,
das wenigstens eine Wischblatt bzw. den dieses Wischblatt aufweisenden
Abschnitt des Wischarmes in eine Nichtgebrauchsstellung, insbesondere
Servicestellung schwenken zu können,
eine Verrastung des Gelenkstücks
am Befestigungsstück zumindest
in der Betriebsstellung ermöglicht.
Zur Lösung
dieser Aufgabe ist ein Wischarm entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
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Bevorzugt
ist Wischblattanpresskraft bei dem erfindungsgemäßen Wischarm dadurch erzeugt,
dass der das Gelenkstück
aufweisende Wischarmabschnitt zumindest in einem Teilbereich biegefederartig
ausgebildet ist oder wenigstens eine Federschiene aufweist, und
zwar ohne ein zwischen dem Befestigungsstücks und dem Gelenkstück wirkendes
Federelement. Die wenigstens eine Federschiene ist hierbei dann
derjenige Wischblattabschnitt, der das wenigstens eine Wischblatt
trägt, oder
aber die wenigstens eine Federschiene ist Teil des Wischblattes.
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Der
erfindungsgemäße Wischarm
zeichnet sich u.a. durch eine vereinfachte Konstruktion und Montage
sowie auch durch ein geringes Bauvolumen im Bereich des Wischarmgelenks
aus. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
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1–3 jeweils
in schematischer Seitenansicht einen Wischarm gemäß der Erfindung
in verschiedenen Zuständen;
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4 eine
vereinfachte Schnittdarstellung des Wischarms der
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1–3 im
Bereich seines Wischarmgelenks;
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5 in
vereinfachter Teildarstellung eine Draufsicht auf das Befestigungsstück und das
Gelenkstück
eines Wischarmes gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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6 das
Befestigungsstück
der 5 im Längsschnitt;
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7 u. 8 Schnitte
entsprechend der Linie I-I der 5 bzw. der
Linie II-II der 6;
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9 u. 10 jeweils
in Teildarstellung das Befestigungsstück sowie das Gelenkstück eines Wischarmes
gemäß einer
weiteren Ausführungsform der
Erfindung in Draufsicht (9) sowie im Schnitt (10);
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11 u. 12 Darstellungen ähnlich den 9 und 10 bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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13 eine
Darstellung ähnlich 4 bei
einer weiteren Ausführungsform;
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14 u. 15 in
Teildarstellung eine Draufsicht sowie einen Schnitt eines Befestigungsstücks einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, zusammen mit einer Wischwelle.
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In
den 1–4 sind 1 das
Befestigungsstück
und 2 das Gelenkstück
eines allgemein mit 3 bezeichneten Wischarmes eines Scheibenwischers für Fahrzeugscheiben,
beispielsweise für
Fahrzeugheck- oder Frontscheiben 4. Das Befestigungsstück 1 ist
bei montiertem Wischarm 3 auf dem konischen Ende 5.1 einer
in der 1 mit unterbrochenen Linien angedeuteten Wischwelle 5 befestigt,
die für
den Wischbetrieb um ihre Wischwellenachse WA von einem Antrieb dreh-
bzw. schwenkbar antreibbar ist. Für die Befestigung auf dem Abschnitt 5.1 besitzt
das Befestigungsstück 1 eine
konische Öffnung 6,
die auf das korrespondierende Wischerwellenende aufgesteckt und
mittels einer Mutter gehalten bzw. gesichert ist. Bei montiertem
Wischarm 3 ist die Unterseite 1.1 des Befestigungsstücks 1 der
Fahrzeuginnenseite und die Oberseite 1.2 des Befestigungsstücks 1 der
Fahrzeugaußenseite
zugewandt.
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Das
Befestigungsstück 1 und
Gelenkstück 2 sind über ein
Wischarmgelenk 7 gelenkig miteinander verbunden, welches
im Wesentlichen von einem Gelenkbolzen gebildet ist, dessen Achse
die Gelenkachse 8 des Wischarmgelenks 7 definiert
und bei der dargestellten Ausführungsform
in eine Ebene senkrecht zur Wischwellenachse WA bzw. zur Achse der Öffnung 5 liegt.
Der Gelenkbolzen 8 ist in einem gegenüber der Öffnung 6 radial versetzten
und bei der dargestellten Ausführungsform
vom Gelenkstück 2 umgriffenen
Abschnitt 1.3 des Befestigungsstücks 1 gelagert und
beidendig jeweils in dem Gelenkstück 2 befestigt.
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An
dem dem Wischarmgelenk 7 entfernt liegenden Ende des Gelenkstücks 2 ist
mit einem Ende eine Federstange oder -schiene 9 befestigt,
die bei der dargestellten Ausführungsform
aus Federstahl mit einem beispielsweise rechteckförmigen Querschnitt
gefertigt und Teil des am Wischarm 3 vorgesehenen Wischblattes 10 ist.
Dieses besteht aus der sich über
die gesamte Länge
des Wischblattes 10 erstreckenden Federschiene 9 sowie
aus dem sich ebenfalls über
die gesamte Länge
des Wischblattes 10 erstreckenden Wischgummi 11,
welcher aus einem gummielastischen Material, beispielsweise aus einem
gummielastischen Kunststoff gefertigt ist. In der Betriebsstellung
des Wischarmes 3 liegt die Wischlippe 12 mit Vorspannung
gegen die Fahrzeugscheibe 4 an, und in dem Wischgummi 11 ist
die Federschiene 9 aufgenommen. Mit einem, beispielsweise
aus Kunststoff gefertigten, Abschlussstück 13 sind die Federschienen 9 und
der Wischgummi 11 an dem dem Gelenkstück 2 entfernt liegenden
Ende des Wischblatts 10 miteinander verbunden.
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Das
Wischarmgelenk 7 ist federlos, d.h. ohne eine zwischen
dem Befestigungsstück 1 und dem
Gelenkstück 2 wirkende
und das Wischblatt 10 in der Betriebsstellung gegen die
Fahrzeugscheibe 4 anpressende Federeinrichtung ausgebildet.
Die Wischblattanpresskraft wird durch die Elastizität und Vorspannung
der Federschiene 9 erzeugt. Diese ist daher entsprechend
der 2 in einem völlig
entspannten Zustand, d. h. bei von der Wischwelle 5 abgenommenem
Wischarm 3 oder aber bei entsprechend der 3 in
eine Servicestellung geklapptem Wischarm, um Achsen senkrecht zur
Federschienenlängserstreckung
gekrümmt,
und zwar derart, dass die konkave Seite dieser Krümmung der
Unterseite des Wischarmes 3 bzw. der Wischlippe 12 zugewandt
ist.
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Das
Wischarmgelenk 7 dient beim Wischarm 3 ausschließlich dazu,
um das Gelenkstück 2,
zusammen mit der Federschiene 9 und dem Wischblatt 10 aus
der in der 1 dargestellten Betriebsstellung,
in der die Wischlippe 10 gegen die Fahrzeugscheibe 4 anliegt,
in eine Nichtbetriebsstellung zu schwenken (3), in der
das Wischblatt 10 von der Fahrzeugscheibe 4 beabstandet
ist. Diese Stellung bildet dann beispielsweise eine Servicestellung,
in der ein Auswechseln des gesamten Wischblattes 10 einschließlich der
Federschiene 9 oder aber ein Auswechseln nur des Wischgummis 11 bequem
möglich ist,
oder aber eine Stellung, in die das Gelenkstück 2 mit dem Wischblatt 10 geschwenkt
wird, um beispielsweise bei einem längeren Nichtgebrauch eines Fahrzeugs
die Wischlippe 12 zu schonen oder aber in der kalten Jahreszeit
ein Anfrieren der Wischlippe 12 an die Fahrzeugscheibe 4 zu
verhindern.
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Um
trotz dieser Schwenkmöglichkeit
des Gelenkstücks 2 und
des an diesem Gelenkstück
vorgesehenen Wischblattes 10 um die Achse des federlosen
Wischarmgelenks 7 die Wischblattanpresskraft durch die
Federschiene 9 zu ermöglichen,
sind zwischen dem Befestigungsstück
und dem Gelenkstück 2 wirkende
Rastmittel vorgesehen. Diese sind so ausgebildet, dass sich für das Gelenkstück 2 wenigstens
eine Raststellung ergibt, in der das Gelenkstück 2 in einer für die Betriebsstellung
notwendigen Lage an dem Befestigungsstück 1 durch Verrasten
gehalten ist. Die Rastmittel sind dabei so ausgebildet, dass sie
in der Raststellung das durch die Wischblattanpresskraft um die
Achse des Wischarmgelenks 7 erzeugte Moment aufnehmen und
das in der Betriebsstellung verrastete Gelenkstück 2 nur unter Überwindung
einer gegenüber
der Wischblattanpresskraft deutlich erhöhten Halte- oder Rastkraftkraft,
beispielsweise einer Halte- oder
Rastkraft, die mindestens das Zweifache der Wischblattanpresskraft
beträgt,
unter Lösen
der Verrastung aus der Betriebstellung in Richtung der Servicestellung
oder einer anderen Nichtbetriebsstellung geschwenkt werden kann, in
der das Wischblatt 10 dann von der Fahrzeugscheibe 4 entfernt
ist. Bevorzugt sind die Rastmittel mit wenigstens einer zweiten Raststellung
so ausgebildet, dass ein Zurückschwenken
des Gelenkstücks 2 mit
dem Wischblatt 10 in die Betriebsstellung ebenfalls nur
mit einem gewissen Kraftaufwand möglich ist, um so eine stabile
Nichtgebrauchsstellung zu erreichen und beispielsweise eine Beschädigung der Fahrzeugscheibe 4 durch
die Federschiene 9 bei abgenommenem Wischgummi 11 zu
vermeiden. Die Rastmittel sind dabei auch so ausgebildet, dass die Halte-
oder Rastkraftkraft dieser zweiten Raststellung dann zumindest so
groß ist,
dass ein Lösen
des Gelenkstücks 2 und
des Wischblatts 10 aus dieser zweiten Raststellung aufgrund
ihres Eigengewichtes und/oder aufgrund von Erschütterungen wirksam verhindert
ist.
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Entsprechend
der 4 sind die Rastmittel des Wischarmgelenks 7 dadurch
gebildet, dass an einer Kreiszylinderfläche 14 des den Gelenkbolzen 8 umschließenden Bereichs 1.1 um
die Gelenkachse 8 gegeneinander versetzt zwei offene Rastnuten 15 und 16 vorgesehen,
die mit ihrer Längserstreckung jeweils
in Richtung der Achse des Gelenkbolzens 8 orientiert sind.
Mit den beiden Rastnuten 15 und 16 wirkt eine
federnde Rastzunge 17 mit der am freien Ende der Rastzunge 17 vorgesehenen
Rastnase 18 zusammen. Die Rastzunge 17 ist einstückig mit
dem Gelenkstück 2 hergestellt.
Letzteres weist im Bereich des Wischwellengelenks 7 einen
U-förmigen
Querschnitt auf, und zwar mit zwei Schenkeln 19 und mit einem
die Schenkel verbindenden Jochabschnitt 20. Die offene
Seite dieses U-Profils bildet die Unterseite 2.1 des Gelenkstücks 2,
die in der Betriebsstellung dem Fahrzeug bzw. der Fahrzeugscheibe 4 zugewandt
ist. Am Jochabschnitt 20 ist innen liegend die Federschiene 9 befestigt.
Weiterhin ist am Jochabschnitt 20 auch die Rastzunge 17 mit
ihrem der Rastnase 18 entfernt liegenden Ende derart angeformt, dass
sich diese Rastzunge 17 ausgehend vom Jochabschnitt 20 kreisbogenförmig um
den Bereich 1.3 bis an die Unterseite des Gelenkstücks 2 bzw.
bis an den dortigen freien Rand der Schenkel 19 erstreckt und
an dem dortigen Ende die Rastnase 18 aufweist. Die Rastzunge 17 ist
zwar zwischen den Schenkeln 19 aufgenommen, mit diesen
aber nicht unmittelbar verbunden, sodass für diese gekrümmte und
mit ihrer konkaven Seite dem Gelenkbolzen 8 zugewandte Rastzunge 18 ein
relativ großer
Federhub möglich ist.
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Die 4 zeigt
die der Betriebsstellung des Gelenkstücks 2 entsprechende
Raststellung, in der die Rastnase 18 in die Rastnut 15 eingreift,
welche sich bei der für
die 4 gewählten
Darstellung unterhalb des Gelenkbolzens 8 befindet. Die
Rastnut 16 ist der Nichtbetriebsstellung zugeordnet, d.h.
die entsprechende Raststellung ist dann erreicht, wenn die Rastnase 18 nach
dem Schwenken des Gelenkstücks 2 in
Richtung des Pfeils A in die Rastnut 16 eingreift. Durch
eine entsprechende Formgebung der Rastnuten 15 und 16 sowie
der Rastnase 18 ist erreicht, dass das Schwenken des Gelenkstücks 2 aus der
Betriebsstellung in die Nichtbetriebsstellung sowie umgekehrt nach Überwinden
der jeweiligen Rast- oder Haltekraft möglich ist und dass insbesondere durch
die Rastnut 15, aber auch durch die Rastnut 16 eine
Begrenzung der Schwenkbewegung des Gelenkstücks 2 erfolgt, d.h.
ein Schwenken des Gelenkstücks
entgegen den Pfeil A über
die Betriebsstellung hinaus oder aber in Richtung des Pfeils A über die Nichtbetriebsstellung
hinaus verhindert ist.
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Das
die Federschiene 9 tragende Teil des Gelenkstücks 2 ist
beispielsweise ein aus Kunststoff gefertigtes Formteil, mit welchem
einstückig
die federnde Zunge 17 mit der daran ausgebildeten Rastnase 18 gefertigt
sind. Das Befestigungsstück 1 ist hier
als Druckguss-Formteil aus Metall gefertigt und weist die einstückig mit
ihm gefertigten Gegenrastmittel, d. h. die Rastnuten 15 und 16 auf.
Je nach vorgesehenem Anwendungszweck (Frontwischer; Heckwischer,
usw.) kann das Befestigungsstück 1 aber
ebenfalls auch als Formteil aus Kunststoff gefertigt sein.
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Die 5–8 zeigen
als weitere Ausführungsform
einen Wischarm 3a, der das Befestigungsstück 1a und
das Gelenkstück 2a aufweist,
die über das federlose,
den Gelenkbolzen 8 aufweisende Wischarmgelenk 7a gelenkig
miteinander verbunden sind. Das Wischarmgelenk 7a ist wiederum
mit Rastmitteln versehen, die zwei Raststellungen für das Gelenkstück 2a bewirken,
und zwar in der Betriebsstellung und in der Nichtbetriebsstellung,
beispielsweise Servicestellung. Das Befestigungsstück 1a ist
bei dieser Ausführungsform
an seinem gegenüber
der Öffnung 6 radial
versetzten, das Wischarmgelenk 7a bildenden Bereich gabelartig
mit zwei Wandabschnitten oder Gabelarmen 21 und einer dazwischen
liegenden Ausnehmung 22 ausgebildet, in die ein Abschnitt 23 des
Gelenkstücks 2a hineinreicht.
Der Gelenkbolzen 8 ist beidendig in jedem jeweils einem
Gabelarm 21 gehalten. Auf dem Gelenkbolzen 8 ist
das Gelenkstück 2a mit
dem Abschnitt 22 schwenkbar vorgesehen.
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An
der Innenfläche
jedes Gabelarmes 21 ist eine nutenförmige Kontur oder Führungsnut 24 eingeformt,
die um die Achse des Gelenkbolzens 8 kreisbogenförmig gekrümmt ist.
jede Führungsnut 23 erstreckt
sich bei der dargestellten Ausführungsform über einen
Winkelbereich etwas kleiner als 180° und verläuft im Wesentlichen auf der
der Öffnung 6 abgewandten
Seite des Gelenkbolzens 8, d.h. im Bereich des freien Endes
des betreffenden Gabelarmes 21. jeder Führungsnut 24, die
an ihren Enden jeweils eine eine Rast bildende Vertiefung 25 bzw. 26 aufweist,
ist an der dem betreffenden Gabelarm 21 zugewandten Seite
des Abschnitts 23 ein eine Rastnase 27 bildender
Vorsprung zugeordnet, der beim Schwenken des Gelenkstücks 2a in
der betreffenden Führungsnut 24 gleitet.
Die der Arbeits- oder Betriebsstellung des Gelenkstücks 2a entsprechende Raststellung
ist dann erreicht, wenn beide Rastnasen 27 in jeweils einer
Vertiefung 25 aufgenommen sind. Die der Nichtbetriebsstellung
entsprechende Raststellung ist dann erreicht, wenn beide Rastnasen 27 in
einer Vertiefung 26 aufgenommen sind. Durch die Eigenelastizität, insbesondere
auch der die Führungsnuten 24 aufweisenden
Abschnitte der Gabelarme 21 sowie durch die Tiefe der Vertiefungen 25 und 26 und
durch die Formgebung der rampenartigen Übergänge zwischen der jeweiligen
Vertiefung 25 bzw. 26 und dem nicht vertieften,
anschließenden Bereich
der Führungsnut 24 können die
Rast- oder Haltekräfte
in der Betriebsstellung und in der Nichtbetriebsstellung des Gelenkstücks 2a eingestellt
werden. Durch die begrenzte Länge
der Führungsnuten 24 ergibt
sich weiterhin auch eine Begrenzung des Schwenkbereiches des Gelenkstücks 2a an
der Betriebsstellung bzw. Nichtbetriebsstellung.
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Bei
der in den 5–8 dargestellten Ausführungsform
sind die Führungsnuten 24 mit
den die Rasten bildenden Vertiefungen 25 und 26 am
Befestigungsstück 1a und
die Rastnasen 27 bzw. Vorsprünge am Gelenkstück 2a vorgesehen.
Grundsätzlich
besteht auch die Möglichkeit,
entsprechende Rastnasen oder Vorsprünge am Befestigungsstück 1a und
zugeordnete Rasten, beispielsweise Führungsnuten 24 mit
Vertiefungen 25 und 26 am Gelenkstück 2a vorzusehen.
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Die 9 und 10 zeigen
als weitere Ausführungsform
einen Wischarm 3b mit dem Befestigungsstück 1b,
dem Gelenkstück 2b und
dem federlosen und von dem Gelenkbolzen 8 gebildeten Wischarmgelenk 7b.
Im Bereich des Wischarmgelenks 7b ist das Befestigungsstück 1b wiederum
gabelartig mit den beiden den Abschnitt 23 des Gelenkstücks 2b zwischen
sich aufnehmenden Gabelarmen 21 ausgeführt, die zumindest an ihrem
freien Ende jeweils eine konzentrisch zur Achse des Gelenkbolzens 8 verlaufende
kreiszylinderförmige
Fläche 28 bilden,
der eine ebenfalls kreiszylinderförmig um die Achse des Gelenkbolzens 8 gekrümmte Fläche 29 am
Gelenkstück 2b gegenüberliegt.
An jeder Fläche 28 ist
eine radial über
diese Fläche
wegstehende Rastnase 30 angeformt, der an der zugehörigen Fläche 29 zwei
jeweils von einer Vertiefung oder Rastnut 31 bzw. 32 gebildete
Rasten zugeordnet sind. Bei in die Vertiefungen 31 eingreifenden
Rastnasen 30 ist dabei die der Betriebsstellung zugeordnete
Raststellung und bei in die Vertiefungen 32 eingreifenden Rastnasen 30 die
der Nichtbetriebsstellung zugeordnete Raststellung erreicht.
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Um
ein gefedertes Ausweichen der Rastnasen 30 zu ermöglichen,
sind in den Gabelarmen 21 im Bereich dieser Rastnasen kreisbogenförmige Durchbrüche 33 vorgesehen,
die an beiden Oberflächenseiten
jedes Gabelarmes 21 offen sind, sodass jede Rastnase 30 an
einem bügelfederartigen,
von einem Durchbruch 33 gebildeten Materialabschnitt 33.1 vorgesehen
ist.
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Die 11 und 12 zeigen
einen Wischarm 3c mit dem Befestigungsstück 1c,
dem Gelenkstück 2c und
dem bei der dargestellten Ausführungsform
wiederum federlosen und den Gelenkbolzen 8 aufweisenden
Wischarmgelenk 7c. Das Befestigungsstück 1c ist auch bei
dieser Ausführungsform
im Bereich des Wischarmgelenks 7c gabelartig mit den beiden
den Abschnitt 23 des Gelenkstücks 2c übergreifenden
Gabelarmen 21 ausgebildet. An jeder einem Gabelarm 21 benachbarten
Fläche
des Abschnitts 23 ist eine zu dem Gabelarm hin offene Nut 34 vorgesehen,
die kreisbogenförmig
im Bezug auf die Achse des Gelenkbolzens 8 gekrümmt ist, und
zwar bei der dargestellten Ausführungsform über einen
Winkelbereich kleiner als 180°.
Jede Nut 34 weist an ihrem Ende eine Erweiterung 35 bzw. 36 auf, an
der der dem Gelenkbolzen 8 näher liegende seitliche Führungsrand
der Nut 34 jeweils einen kleineren radialen Abstand von
der Achse des Gelenkbolzens 8 aufweist als in dem dazwischen
liegenden Bereich der Nut 34.
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Jeder
Nut 34 ist eine von einem Zapfen gebildete und in die Nut 34 eingreifende
Rastnase 37 an der dem Abschnitt 23 benachbarten
Seite jedes Gabelarmes 21 zugeordnet. Der radiale Abstand
der Rastnasen 37 von der Achse des Gelenkbolzens 8 ist gleich
dem Abstand, den die Erweiterungen 35 und 36 von
dieser Achse aufweisen, sodass beim Schwenken des Gelenkstücks 2c um
die Achse des Gelenkbolzens 8 die Rastnasen 37 jeweils
wahlweise in der Erweiterung 35 oder 36 einrasten.
Die von der Erweiterung 35 gebildete Raststellung ist dabei der
Betriebsstellung und die von der Erweiterung 36 gebildete
Raststellung der Nichtbetriebsstellung, beispielsweise der Servicestellung
zugeordnet. Die Rastnasen 37, die sich jeweils im Bereich
des freien Endes des betreffenden Gabelarmes 21 befinden, weichen
beim Schwenkendes Gelenkstücks 2c aus der
Betriebsstellung bzw. Nichtbetriebsstellung unter elastischer Verformung
insbesondere des diese Rastnasen tragenden Teils der Gabelarme 21 seitlich aus.
Da die Nut 34 beidendig geschlossen ist, erfolgt auch bei
dieser Ausführungsform
durch die Rastmittel eine Begrenzung des maximalen Schwenkwinkels des
Gelenkstücks 2c relativ
zum Befestigungsstück 1c.
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Die 13 zeigt
in einer Darstellung ähnlich 4 als
weitere Ausführungsform
einen Wischarm 3d mit dem Befestigungsstück 1d,
dem die Federschienen 9 tragenden Gelenkstücke 2d und
dem Gelenkbolzen 8 aufweisenden Wischarmgelenk 7d.
Die Rastmittel des Wischarmgelenks 7d sind bei dieser Ausführungsform
von Rastnuten 38 und 39 an einem Wandabschnitt 40 des
wiederum U-förmig
mit den Schenkeln 19 und dem Jochabschnitt 20 ausgebildeten
Gelenkstücks 2d gebildet.
Die sich in Richtung der Achse des Gelenkbolzens 8 erstreckenden
Rastnuten 38 und 39 befinden sich dabei an einer
Fläche, die
um die Achse des Gelenkbolzens 8 teilkreiszylinderformig
gekrümmt
ist und dem den Gelenkbolzen 8 tragenden Abschnitt 1.3 des
Befestigungsstücks 1d benachbart
liegt. Am Abschnitt 1.3 ist eine freigestellte, gekrümmte Rastzunge 41 angeformt,
die an ihrem freien Ende eine mit den Rastnuten 38 und 39 zusammenwirkende
Rastnase 42 trägt
und mit ihrem anderen Ende in den Abschnitt 1.3 übergeht.
Die Rastzunge 41 erstreckt sich über eine Teillänge des Umfangs
des Abschnitts 1.3, und zwar in Umfangsrichtung.
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Die 13 zeigt
das Gelenkstück 2d wiederum
in der Betriebsstellung, in der die Rastnase 42 in die
Rastnut 38 eingreift. Aus dieser Betriebsstellung ist das
Gelenkstück 2d mit
der Federschiene 9 in eine Nichtbetriebsstellung schwenkbar
(Pfeil A), in der die Rastnase 42 in die Rastnut 39 eingreift.
Um die erforderliche erhöhte
Halte- oder Rastkraft in der Betriebsstellung zu erreichen, ist
die Rastzunge 41 so ausgebildet, dass sie sich ausgehend
von ihrem in den Abschnitt 1.3 übergehenden Ende in Richtung
zu dem die Rastnase 42 tragenden Ende entgegen der Schwenkrichtung
des Gelenkstücks 2d aus
der Betriebsstellung in die Nichtbetriebsstellung (Pfeil A) erstreckt.
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Um
den maximalen Schwenkwinkel des Wischarmgelenks 7d zu begrenzen,
ist der Abschnitt 1.3 weiterhin mit über die Umfangsfläche dieses
Abschnitts wegstehenden nockenartigen Anschlägen 43 und 44 versehen,
von denen der die Schwenkbewegung in der Betriebsstellung begrenzende
Anschlag 43 mit dem Ende des Wandabschnitts 40 und der
die Schwenkbewegung in der Nichtbetriebsstellung begrenzende Anschlag 44 mit
dem dem Wischarmgelenk 7d benachbarten Ende des Hochabschnittes 20 zusammenwirken.
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Vorstehend
wurde davon ausgegangen, dass die Wischwelle 5 an ihrem
Wischwellenende 5.1 kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Die 14 und 15 zeigen
hingegen eine Ausführungsform,
bei der die dortigen Wischwelle 45 an ihrem Wischwellenende 45.1 kreiszylinderförmig mit
einer Rändelung (Verzahnung)
ausgeführt
ist. Auf dem Wischwellenende 45.1 ist das Befestigungsstück 1e mit
der geschlitzten und eine Klemmung aufweisenden Öffnung 46 durch Festklemmen
befestigbar. Diese Ausführungsform
bietet die Möglichkeit,
dass Befestigungsstück 1e bei
der Montage des betreffenden Wischarmes in Richtung der Wischwellenachse
WA beispielsweise für
einen Tolleranzausgleich auszurichten. Insbesondere bei Ausbildung
des Wischarmes in der Form, dass bei in der Betriebsstellung verrastetem
Wischarmgelenk die Wischblattanpresskraft durch eine der Federschiene 9 entsprechende Federschiene
oder ein anderes bügelfederartiges Wischarmelement
erzeugt wird, ist diese Möglichkeit eine
Einstellung oder Justierung des Befestigungsstücks 1e in Richtung
der Wischwellenachse WA von großem
Vorteil.
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Allen
vorbeschriebenen Ausführungsformen ist
gemeinsam, dass die Rastmittel des jeweiligen Wischarmgelenks 7–7d ausschließlich von
Rastelementen gebildet sind, die an den Befestigungsstücken und
Gelenkstücken
an- oder eingeformt, d.h. jeweils einstückig mit den Befestigungsstücken und Gelenkstücken hergestellt
sind, so dass für
die Rastmittel keine zusätzlichen
Bauteile benötigt
werden.
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Allen
vorbeschriebenen Ausführungsformen ist
gemeinsam, dass das Befestigungsstück 1–1e und/oder
das Gelenkstück 2–2d aus
einem elastisch verformbaren Material, beispielsweise aus Kunststoff gefertigt
sind.
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Vorstehend
wurde davon ausgegangen, dass durch die Rastmittel lediglich zwei
Raststellungen für
die Betriebsstellung und Nichtbetriebsstellung gebildet sind. Selbstverständlich können die Rastmittel
auch so ausgeführt
sein, dass sie nur eine Raststellung in der Betriebsstellung des
jeweiligen Wischarmes oder aber mehr als zwei Raststellungen ermöglichen,
beispielsweise zusätzlich
zu der Betriebsstellung eine Raststellung für ein nur geringfügiges Wegklappen
des Wischblattes von der Fahrzeugscheibe zur Entlastung des Wischgummis
sowie eine weitere Raststellung als Servicestellung.
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Vorstehend
wurde davon ausgegangen, dass die Federschiene 9 Bestandteil
des Wischblattes 10 ist. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit,
die Federschiene wischstangenartig für eine Befestigung eines eigenständigen Wischblattes
auszubilden.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne das dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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- 1–1e
- Befestigungsstück
- 1.1
- Unterseite
des Befestigungsstücks
- 1.2
- Oberseite
des Befestigungsstücks
- 1.3
- Abschnitt
des Befestigungsstücks
- 2–2d
- Gelenkstück
- 2.1
- Unterseite
des Gelenkstücks
- 2.2
- Oberseite
des Gelenkstücks
- 3–3d
- Wischarm
- 4
- Fahrzeugscheibe,
beispielsweise Fahrzeugfrontscheibe
- 5
- Wischwelle
- 5.1
- Wischwellenende
- 6
- Öffnung im
Befestigungsstück
für Wischwelle 7
- 7–7d
- Wischarmgelenk
- 8
- Gelenkachse
- 9
- Federschiene
- 10
- Wischblatt
- 11
- Wischgummi
- 12
- Wischlippe
- 13
- Abschlussstück
- 14
- Kreiszylinderfläche
- 15,
16
- Rastnut
- 17
- Rastzunge
- 18
- Rastnase
- 19
- Schenkel
- 20
- Jochabschnitt
- 21
- Gabelarm
- 22
- Ausnehmung
zwischen den Gabelarmen 21
- 23
- Abschnitt
des Gelenkstücks
- 24
- Führungsnut
- 25,
26
- Rastvertiefung
- 27
- Rastnase
- 28,
29
- Kreiszylinderfläche
- 30
- Rastnase
- 31,
32
- Rastnut
- 33
- Durchbrechung
- 33.1
- Materialabschnitt
- 34
- Nut
- 35,
36
- Rasten
bildende Erweiterungen
- 37
- Rastnase
- 38,
39
- Rastnut
- 40
- Wandabschnitt
- 41
- bogenförmig gekrümmte Rastzunge
- 42
- Rastnase
- 43,
44
- Anschlag
- 45
- Wischwelle
- 45.1
- Wischwellenende
mit Rändelung
(Verzahnung)
- 46
- geschlitzte Öffnung für Wischwelle
mit Klemmbefestigung
- A
- Schwenkrichtung
des Gelenkstücks
aus der Gebrauchsstellung in Richtung Nichtgebrauchsstellung
- WA
- Wischwellenachse