-
Die
Erfindung betrifft einen Wärmetauscher in
Plattenbauweise, insbesondere Verdampfer, mit mindestens einem Sammler,
der mindestens zwei aneinander anliegenden, insbesondere miteinander verlöteten Blechen
aufweist.
-
Besonders
geeignet als CO
2-Wärmetauscher sind sogenannte
Plattenverdampfer, wobei das Kältemittel über ein
Einspritzrohr in einen Sammler gelangt, der in der Regel durch drei
großflächig miteinander
verlöteten,
eben ausgebildeten Platten, nämlich
einem Anschlussblech, einem Verteiler- oder Umlenkblech und einem
Bodenblech, gebildet ist. In dem Sammler wird das Kältemittel
mit Hilfe des entsprechend ausgestalteten Umlenkblechs auf die einzelnen
in das Bodenblech mit ihren Enden ragenden Flachrohre verteilt und
ggf. auch mehrfach in der Breite und/oder Tiefe umgelenkt. Hierbei
können
ein oder zwei Sammler vorgesehen sein, wobei im Falle eines Sammlers
die Flachrohre in der Regel U-förmig gebogen
und im Falle zweier Sammler die Flachrohre in der Regel gerade ausgebildet
sind, so dass bei normaler Einbaulage in einem Kraftfahrzeug ein Sammler
oben und ein Sammler unten angeordnet ist. Das Kältemittel verlässt den
Sammler über
ein Saugrohr und wird im Kältemittelkreislauf
weitergeleitet. Ein derartiger Plattenverdampfer ist beispielsweise
in der
DE 102 60 107
A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt in Bezug auf die
Kältemittelführung durch
den Verdampfer, insbesondere wie er in den
3,
6,
8 und
9 dargestellt
und unter Bezugnahme auf diese Figuren beschrieben ist, ausdrücklich mit
einbezogen wird. Hierbei sind die Öffnungen im Umlenkblech H-förmig oder
I-förmig
ausgebildet. Ein entsprechender Plattenverdampfer ist auch in der
nachveröffentlichten
Deutschen Patentanmeldung 10
2005 020 499.6 offenbart, deren Offenbarungsgehalt in Bezug
auf die Kältemittelführung ebenfalls
ausdrücklich
mit einbezogen wird. Ein Beispiel von im Prinzip bekannten H-förmig ausgebildeten
Umlenköffnungen
im Umlenkblech ist in
12 dargestellt.
-
Derartige
Wärmetauscher
lassen jedoch Wünsche
in Bezug auf eine möglichst
gleichmäßige Temperaturverteilung
offen.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen
verbesserten Wärmetauscher
zur Verfügung
zu stellen, wobei eine möglichst
gute Durchmischung des Kältemittels
im Bereich des oder der Umlenkbleche ermöglicht werden soll, damit die
Temperaturverteilung der einer Umlenköffnung zugeordneten Rohre und
damit auch der gesamten Fläche
des Wärmetauschers
vergleichmäßigt wird.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Wärmetauscher
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Erfindungsgemäß ist ein
Wärmetauscher
in Plattenbauweise, insbesondere ein Verdampfer, vorgesehen, mit
mindestens einem Sammler, der mindestens zwei, in der Regel drei,
aneinander anliegenden, insbesondere miteinander verlöteten Blechen aufweist,
und einer Mehrzahl von mit dem Sammler verbundener Flachrohre, wobei
in mindestens einem Blech Umlenköffnungen
ausgebildet sind, die in Verlängerung
jeweils mindestens zweier Rohre angeordnet sind, und mindestens
ein Gleichverteilmittel für das
Medium im Bereich der Umlenköffnungen
vorgesehen ist, welches eine Vergleichmäßigung der Verteilung des Medienstroms
auf die Flachrohre bewirkt.
-
Die
Flachrohre sind vorzugsweise paralell nebeneinander angeordnet,
d.h. die Breitseiten liegen einander gegenüber. Das An- oder ggf. auch
das Abströmen
erfolgt hierbei bevorzugt durch eine Einström- oder Ausström-Bohrung in einem
Anschlussblech. Insbesondere im Falle der Umlenköffnungen, die zu einer Umlenkung
in der Tiefe dienen, können die
Flachrohre auch in einer Ebene mit einander gegenüberliegenden
Schmalseiten angeordnet sein. Die Flachrohre können auch derart ausgebildet
sein, dass ein oder mehrere Kanäle
derselben nicht durchströmt
werden, so dass im Prinzip zwei Flachrohre vorliegen, die jedoch
einstückig
miteinander verbunden sind.
-
Als
ein Gleichverteilmittel sind vorzugsweise die Umlenköffnungen
rechteckförmig,
insbesondere abgerundet rechteckförmig, oder rechteckförmig, insbesondere
abgerundet rechteckförmig,
mit keilförmig oder
gekrümmt
nach innen gezogenen Seiten ausgebildet. Im Falle von gekrümmt nach
innen gezogenen Seiten ist die Gestalt der Umlenköffnung besonders bevorzugt
in Gestalt des oberen Bereichs eines Nerzes. Auch die Längsseiten
können
leicht nach innen gezogen sein, insbesondere bevorzugt in gekrümmtem Verlauf,
jedoch nur bis zu der Öffnung
der Flachrohre. Besonders bevorzugt sind die vier äußeren Kanten
der Rechtecke, welche die Umlenköffnungen bilden,
abgerundet. Der Keilwinkel kann gegebenenfalls auch abgerundet sein,
jedoch ist eine scharfkantige Ausgestaltung vorteilhaft. Im Unterschied
zu den bekannten H-förmigen
Umlenköffnungen
ergibt sich eine deutlich bessere und gleichmäßigere Kältemittelverteilung auf die
Flachrohre, die einer Umlenköffnung
zugeordnet sind, wobei es sich bei den Rohren bevorzugt um Mehrkammer-Flachrohre
mit mehreren Kanälen
handelt. Diese gleichmäßigere Verteilung führt auch
zu einer gleichmäßigeren
Temperaturverteilung über
den gesamten Wärmetauscher.
Die Ausgestaltung der Umlenköffnungen
kann sowohl einström-
als auch ausströmseitig
vorgesehen sein.
-
Besonders
bevorzugt sind die Seiten des Rechtecks mit keilförmig nach
innen gezogenen Seiten die Schmalseiten des Rechtecks. Bei einer
Keilform handelt es sich vorzugsweise um einen spitzwinkligen Keil,
wobei die Spitze nach innen in Richtung der Mittellängsachse
der Einström-Bohrung
gerichtet ist, durch welche das Kältemittel in die Umlenköffnung eintritt.
Der Keilwinkel liegt besonders bevorzugt im Bereich von 180° – 2 × arctan
[0,5 × Flachrohrtiefe/0,5 × Grundseite
Keil] bis 180°,
wobei die Länge
der Grundseite des Keils dem Abstand der Mittelebenen der Flachrohre
entspricht (siehe Darstellung von 5).
-
Alternativ
zur Gestalt der Umlenköffnungen oder
in Alleinstellung kann als Gleichverteilmittel auch jeweils mindestens
ein Vorsprung im Bereich der Umlenköffnungen vorgesehen sein.
-
Bevorzugt
sind an mindestens einem Blech, welches benachbart zum Blech mit
den Umlenköffnungen
angeordnet ist, d.h. insbesondere am Bodenblech oder am Anschlussblech,
in die im Umlenkblech ausgebildeten Umlenköffnungen ragende Vorsprünge, Rippen,
Noppen, Dorne ausgebildet oder angebracht, welche zusätzlich zur
Vergleichmäßigung der
Kältemittelverteilung
auf die Kanäle
der Flachrohre dienen. Hierbei ist bevorzugt mindestens ein Vorsprung
je Umlenköffnung
vorgesehen. Insbesondere im Falle von Rippen oder Noppen können auch
mehrere Vorsprünge
je Umlenköffnung
vorgesehen sein, die besonders bevorzugt um die Mittellängsachse
der Einström-Bohrung herum verteilt
angeordnet sind. Die Verteilung ist besonders bevorzugt elliptisch
oder ggf. auch kreisförmig.
Die Rippen- oder Noppenlängen sind
bevorzugt an den Abstand zur Eintrittsöffnung in das Flachrohr angepasst.
Die Anordnungsdichte von Vorsprüngen,
insbesondere von Rippen, ist bevorzugt im mittleren Bereich, d.h. dem
flachrohrnahen Bereich, dichter als im übrigen Bereich. Alternativ
oder zusätzlich
hierzu kann auch ein einziger Vorsprung in der Mittellängsachse
der Einström-Bohrung
an dem gegenüberliegenden Blech
ausgebildet oder angebracht vorgesehen sein.
-
Vorzugsweise
ist im Anschlussblech jeweils eine Einström-Bohrung mittig bezüglich der
zugeordneten Einström-Umlenköffnung angeordnet.
Die mittige Anordnung stellt eine gleichmäßige Verteilung sicher.
-
Ein
als Gleichverteilmittel dienender Vorsprung oder Dorn kann auch
durch einen eingesteckten Stift, vorzugsweise mit einer Spitze,
insbesondere bevorzugt mit einer pyramidenförmigen oder konischen Spitze,
als Gleichverteilmittel dienen, der in einen nicht oder nur teilweise
genutzten Kanal eines Flachrohres angeordnet ist, insbesondere bevorzugt in
der Mitte des Flachrohres, gebildet sein. Insbesondere in Verbindung
mit einer entsprechend ausgestalteten, gegenüberliegenden Fläche und/oder
der Seitenflächen
lässt sich
so auf einfache Weise eine Vergleichmäßigung der Verteilung des Mediums
auf einzelne Kanäle
eines Flachrohres erzielen, auch bei I-förmigen Umlenköffnungen
oder Umlenköffnungen, an
denen drei oder mehr Flachrohre enden.
-
Bein
den Rohren handelt es sich vorzugsweise um Flachrohre, insbesondere
bevorzugt um Mehrkammer-Flachrohre mit mehreren Kanälen. Sind zwei
parallel zueinander angeordnete Flachrohre mit mehreren Kanälen vorgesehen,
so ist mindestens einer der innen angeordneten Kanäle, insbesondere bevorzugt
der mittlere Kanal, ungenutzt. Er wird bevorzugt vom Bodenblech
abgedeckt. Alternativ können
auch zwei mal zwei mit ihren Schmalseiten benachbarte, parallel
zueinander angeordnete Flachrohre für eine Überströmöffnung vorgesehen sein.
-
Der
freie Strömungsquerschnitt
der Zuleitung, insbesondere des Einspritzrohres oder ggf. auch eines Überströmrohres,
verringert sich vorzugsweise in Strömungsrichtung, so dass auf
alle Überströmöffnungen
und nicht nur auf die einer Überströmöffnung zugeordneten
Rohren eine gleichmäßige Kältemittelverteilung
erfolgt.
-
Bevorzugt
verringert sich der freie Strömungsquerschnitt
mindestens einer Umlenköffnung in
einem zweiten, unteren Sammler in einem Bereich in Verlängerung
der Rohre, durch welche das Kältemittel
aus dem Sammler ausströmt,
so dass auch die luftanströmseitig
angeordneten Rohre, insbesondere bei einer Mehrzahl von Kanälen, gleichmäßig mit
Kältemittel
beaufschlagt werden.
-
Entsprechende
Ausgestaltungen der Einström-Umlenköffnungen
sind ferner im Anschluss an ein Überströmrohr, welches
in Bezug auf den nachfolgenden Teil des Wärmetauschers als Einspritzrohr dient,
möglich.
Eine entsprechende Ausgestaltung kann auf für den umgekehrten Strömungsverlauf
vorgesehen sein, d.h. beispielsweise für Ausström-Umlenköffnungen und Ausström-Bohrungen.
-
Besonders
geeignet sind derartige Wärmetauscher
für CO2, jedoch kann auch ein beliebiges anderes
Kältemittel,
bspw. R134a, verwendet werden.
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Detailansicht einer Umlenköffnung in einem Umlenkblech
eines Wärmetauschers
in Plattenbauweise gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
-
2 eine
schematische Detailansicht einer Umlenköffnung in einem Umlenkblech
eines Wärmetauschers
in Plattenbauweise gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
-
3 einen
Schnitt quer durch den Sammelkasten eines Wärmetauschers gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
-
4 eine
schematische Detailansicht einer Umlenköffnung in einem Umlenkblech
eines Wärmetauschers
in Plattenbauweise gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
-
5 eine
schematische Detailansicht einer Umlenköffnung in einem Umlenkblech
eines Wärmetauschers
in Plattenbauweise gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
-
6 eine
schematische Detailansicht einer Umlenköffnung in einem Umlenkblech
eines Wärmetauschers
in Plattenbauweise gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel,
-
7 eine
perspektivische, schematische Ansicht eines Wärmetauschers in Plattenbauweise, in
welchem die Umlenkbleche gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 6 dargestellt sind, mit Darstellung des Strömungsverlaufs,
-
8 einen
Schnitt durch ein Flachrohr, wie es im Wärmetauscher von 7 angeordnet
ist,
-
9 eine
schematische Explosionsdarstellung eines Sammelkastens mit einem
Umlenkblech entsprechend 6,
-
10 eine
Ansicht des Umlenkblechs mit Flachrohr des unteren Sammlers gemäß einer
ersten Ausführungsform,
-
11 eine
Ansicht des Umlenkblechs mit Flachrohr des unteren Sammlers gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
und
-
12 eine
Draufsicht auf ein Umlenkblech mit H-förmigen Umlenköffnungen
gemäß dem Stand der
Technik.
-
Ein
Wärmetauscher
in Plattenbauweise, vorliegend ein Verdampfer einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage,
bei welcher vorliegend CO2 als Kältemittel
verwendet wird, der also relativ hohen Drücken ausgesetzt ist, weist,
wie in 7 dargestellt, ein Einlassrohr E, über welches
das Kältemittel
dem Verdampfer zugeführt
wird, einen Sammler 1, gebildet durch ein Anschlussblech 2,
ein Umlenkblech 3 und ein Bodenblech 4, eine Mehrzahl
parallel zueinander angeordneten Mehrkammer-Flachrohren F, die mit
ihren Enden in die im Bodenblech 4 vorgesehenen Langlöcher 5 ragen,
und ein Saugrohr S, über
welches das Kältemittel
aus dem Verdampfer gelangt, auf. Die oberen Enden der Flachrohre
F sind mittig durch einen Schlitz unterteilt (siehe Detaildarstellung
von 9). Ferner sind die Langlöcher 5 mittig durch
einen Steg unterteilt, welcher im zusammengesetzten Zustand in dem
Schlitz der Flachrohre F positioniert ist, so dass jeweils ein Flachrohr
zwei entgegengesetzt gerichtete Strömungswege für das Kältemittel, gebildet durch jeweils
eine Mehrzahl von Kammern oder Kanälen, zur Verfügung stellt.
-
Der
Kältemittelstrom
wird auf eine Mehrzahl von Teilströmen aufgeteilt, die jeweils
ausgehend von den Einström-Umlenköffnung in
einer Hälfte
des Flachrohres F strömend,
den Verdampfer luftabströmseitig
durchströmen.
Im unteren Sammler 1, der ebenfalls durch drei Bleche gebildet
ist, in diesem Fall durch ein außenseitig angeordnetes Abschlussblech 2', ein Umlenkblech 3' und ein Bodenblech 4', werden die
Teilströme
in der Tiefe durch Tiefen- Umlenköffnungen 10' umgelenkt,
vorliegend ohne Austausch zwischen den einzelnen Flachrohren F,
und strömen
durch die andere, luftanströmseitig
angeordnete Hälfte
der Flachrohre F wieder nach oben zum oberen Sammler 1.
-
Das
Anschlussblech 2, das Umlenkblech 3 und das Bodenblech 4 des
oberen Sammlers 1 wie auch das Abschlussblech 2', das Umlenkblech 3' und das Bodenblech 4' des unteren
Sammlers 1' sind
jeweils flächig
miteinander verlötet,
wobei das Verlöten in
einem Arbeitsgang mit dem Verlöten
des gesamten Verdampfers erfolgt. Um die Rohre (Einlass- und Saugrohr)
im Rahmen der Montage vor dem Verlöten des Verdampfers an dem
Anschlussblech 2 zu fixieren, sind vorliegend an den Anschlussblech 2 Noppen
(nicht dargestellt) ausgebildet, welche auf der Noppenseite nach
oben überstehen
und in entsprechend ausgebildeten Vertiefungen oder Bohrungen aufgenommen
werden, die in den Rohren vorgesehen sind, so dass eine lagegenaue
und einfache (Vor-)Fixierung im Rahmen der Montage möglich ist.
-
Im
Anschlussblech 2 des oberen Sammlers 1 sind ferner
mehrere Einström-Bohrungen 7 vorgesehen, über welche
das Kältemittel
vom Einspritzrohr E kommend in den luftabströmseitigen Teil des oberen Sammlers 1 einströmen kann. Über entsprechende Ausström-Bohrungen 8,
die luftanströmseitig
im Anschlussblech 2 ausgebildet sind, gelangt das Kältemittel
aus dem Sammler 1 in das Saugrohr S. Andere Aufteilungen,
insbesondere Unterteilungen in der Breite, so dass bspw. ein oder
mehrere Überströmrohre vorgesehen
sind, und/oder Asymmetrien sind möglich, so dass der Verdampfer
bspw. auch mehrere Blöcke,
insbesondere auch mit unterschiedlichen Blockbreiten aufweisen kann.
-
Die
Tiefen-Umlenköffnungen
im Umlenkblech 3' sind
vorliegend durch einfache Langlöcher gebildet,
welche jeweils einem Flachrohr F zugeordnet sind. H-förmige, breitere,
rechteckförmige
Ausgestaltungen usw., um ein Vermi schen benachbarter Kältemittelströme zu ermöglichen,
sind ebenfalls möglich.
-
Um
eine möglichst
gleichmäßige Verteilung des
Kältemittels
auf alle Kanäle
der Flachrohre im Anschluss an die Einspritz-Bohrungen 7 zu
ermöglichen,
sind die hiermit fluchtend angeordneten Einström-Umlenköffnungen im Umlenkblech 3 entsprechend
den nachfolgen näher
beschriebenen Ausführungsbeispielen
mit Gleichverteilmitteln ausgebildet. Soweit nachfolgend nicht explizit
erwähnt,
entspricht die prinzipielle Ausgestaltung des Wärmetauschers der vorstehenden
Beschreibung.
-
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ist die Einström-Umlenköffnung 10,
wie schematisch in 1 dargestellt, im Wesentlichen
rechteckförmig ausgebildet.
Hierbei sind die Längsseiten
des Rechtecks leicht nach außen
bezüglich
der Fluchtlinie der Außenkante
der Flachrohre F versetzt, vorliegend um etwa die Flachrohrdicke.
Die Kanten sind abgerundet, wobei auch hier der Radius der Abrundung um
etwa eine Flachrohrdicke größer als
der Radius der Schmalseiten der schmalseitig rund ausgebildeten
Flachrohre F ist. Um mit einem einzigen Flachrohr eine Umlenkung
in der Tiefe zu ermöglichen,
ist der oder sind die mittleren Kanäle des Mehrkammer-Flachrohres
vom Umlenkblech verdeckt, so dass durch diese kein Kältemittel
strömt.
Die Einström-Umlenköffnung 10 ist
nur vor einem Teil der Kanäle
der Flachrohre F angeordnet, Die Ausström-Umlenköffnungen im Umlenkblech 3 des
oberen Sammlers 1 sind gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
entsprechend den Einström-Umlenköffnungen 10 ausgebildet.
Prinzipiell wäre
eine andere, bspw. eine größere Länge der
Längsseiten
der Ausström-Umklenköffnungen
möglich,
so dass entsprechend weniger Kanäle
der Flachrohre für
die Führung
des Kältemittels
zum unteren Sammler 1' als
für die
Rückführung zum
oberen Sammler 1 zur Verfügung stehen, d.h. die Blocktiefen
des Wärmetauschers
unterscheiden sich.
-
Die
Schmalseiten der Umlenköffnung 10 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
sind, wie in 1 dargestellt und im Unterschied
zur Darstellung der 7 und 9, keilförmig nach
innen gezogen, wobei der Keil leicht spitzwinklig, d.h. der Winkel
etwas kleiner als 90°,
ausgebildet ist. Die Keilspitzen liegen in einer Linie mit der Mittellängsachse
der Einström-Bohrung 7,
wobei der Abstand der Keilspitzen zur Mittellängsachse jeweils gleich groß ist. Der Übergang
vom Keil zu den abgerundeten Kanten erfolgt derart, dass der Keil
tangential am Krümmungskreis
anliegt.
-
Um
die Verteilung des Kältemittels
weiter zu optimieren, sind eine Mehrzahl von sternförmig um die
Mittellängsachse
der Einström-Bohrung 7 angeordnete
Rippen 11 vorgesehen, vorliegend am Anschlussblech 2.
Alternativ oder ggf. auch zusätzlich, bspw.
abwechselnd, können
Rippen auch am Bodenblech vorgesehen sein.
-
Als
Gleichverteilmittel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
dient somit die Form der Umlenköffnung 10 als
auch die Rippen 11 am Anschlussblech 2.
-
Gemäß dem zweiten,
in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die
Gestalt der Einström-Umlenköffnung 10 derjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels.
An Stelle von Rippen 11 sind dreieckförmige Noppen 12, hergestellt
bspw. mittels Umformens, Auftragsschweißens oder Auflötens, am Anschlussblech 2 gleichmäßig um die
Einström-Bohrung 7 herum
angeordnet, vorliegend in elliptischer Gestalt. Die Spitzen der
Noppen 12 zeigen in Richtung der Mittellängsachse
der Einström-Bohrung 7. Als
Gleichverteilmittel dienen somit sowohl die Gestalt der Umlenköffnung 10 als
auch die Noppen 12.
-
3 zeigt
eine weitere Möglichkeit,
um den Kältemittelstrom
auf die einzelnen Kanäle
der Flachrohre F möglichst
gleichmäßig zu verteilen.
Hierbei ist am Bodenblech 4 in der Mittellängsachse
der Einström-Bohrung 7 ein
Dorn 13 vorgesehen, vorliegend aufgesetzt, jedoch kann
er auch mittels Umformens aus dem Material des Bodenblechs hergestellt
sein. Als Gleichverteilmittel dienen somit sowohl die Gestalt der
Umlenköffnung 10 als
auch der Dorn 13.
-
Alternativ
können
auch Rillen oder Kanäle, Winglets,
Noppen, Wölbungen
o.a. am Bodenblech und/oder Anschlussblech als Gleichverteilmittel
vorgesehen sein.
-
Gemäß dem vierten,
in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind vorliegend
keine speziellen Maßnahmen
am Anschlussblech 2 oder Bodenblech 4 vorgesehen.
Die Umlenköffnung 10 entspricht
der des ersten Ausführungsbeispiels,
d.h. die Schmalseiten sind keilförmig
nach innen gezogen. Der Keilwinkel θ beträgt ca. 80°. Somit dient als Gleichverteilmittel
in diesem Fall ausschließlich
die Gestalt der Umlenköffnung 10,
jedoch können
gemäß Varianten auch
weitere Gleichverteilmittel vorgesehen sein. Die Grundseite des
Keils ist in der Zeichnung mit KS bezeichnet. Im Zusammenhang mit
diesem Text kann unter KS (Grundseite Keil) insbesondere auch der Abstand
von Flachrohrmitte zur (benachbarten) Flachrohrmitte verstanden
werden.
-
5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Umlenköffnung 10,
gemäß dem der
Keilwinkel θ auf
ca. 45° verkleinert
ist, d.h. die Keile ragen weiter zur Mittellängsachse der Einström-Bohrung 7 als
beim ersten Ausführungsbeispiel.
-
6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem keine Keile vorgesehen sind, d.h. die Schmalseiten der Umlenköffnung 10 sind
gerade verlaufend ausgebildet und der Keilwinkel θ entspricht
180°, so dass
die Umlenköffnung 10 abgerundet
rechteckförmig
ist.
-
Jedes
der Ausführungsbeispiele
der 5 und 6 kann natürlich mit den im Rahmen der Ausführungsbeispiele
1, 2 und 3 beschriebenen und in diesem Zusammenhang erwähnten Maßnahmen ergänzt werden.
-
Zusätzliche
Maßnahmen
zur Vergleichmäßigung der
Kältemittelverteilung,
d.h. dass jedem Flachrohr im Wesentlichen der gleiche Anteil an
flüssigem
Kältemittel
zugeführt
werden kann, sind möglich.
Insbesondere kann der Querschnitt, d.h. der hydraulische Durchmesser,
des Einspritzrohres in Strömungsrichtung
gesehen verringert werden, wobei eine Querschnittsverringerung im
Bereich von 5 bis 90% vorgesehen sein kann. Dabei soll über die
gesamte Länge
des Einspritzrohres die gleiche Strömungsform vorliegen, vorzugsweise
eine Ringströmung.
Der Querschnitt des Einspritzrohres kann beliebig sein, insbesondere
rund, D-förmig,
oval oder eckig. Die Querschnittsfläche kann dadurch verringert
werden, dass das Rohr in Strömungsrichtung
gesehen immer mehr zusammengedrückt
ausgebildet ist.
-
Alternativ
oder in Verbindung mit einem veränderlichen
Einspritzrohr-Strömungsquerschnitt
können
auch die Einspritz-Bohrungen mit unterschiedlichen Durchmessern
ausgebildet sein oder durch Einsätze
der Querschnitt variiert werden.
-
Eine
weitere Verbesserung der Temperaturverteilung über die Verdampferfläche ergibt
sich durch Maßnahmen,
d.h. das Vorsehen von Gleichverteilmitteln, im unteren Sammler 1'. Hierfür kann, wie
in den 10 und 11 dargestellt,
der freie Strömungsquerschnitt
der Umlenköffnung 10' in Strömungsrichtung
des Kältemittels
gesehen im Bereich des Teils des Flachrohres F, durch welchen das
Kältemittel
ausströmt,
kontinuierlich, wie in 10 dargestellt, oder stufenförmig, wie
mit einer Stufe in 11 dargestellt, verringert werden.
Abwandlungen sind möglich.
Die Querschnittsverringerung kann ggf. auch durch Einsätze erfolgen.
Ebenfalls ist ein Einsatz, ein Vorsprung am benachbarten Abschlussblech,
bspw. hergestellt mittels Umfor mens, oder ein Materialverbleib in
der Umlenköffnung
auf der Seite des Abschlussblechs möglich, welcher ebenfalls den freien
Strömungsquerschnitt
in Strömungsrichtung des
Kältemittels
verringert.