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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Gasgenerator zum Einsatz bei
einer Rückhaltevorrichtung
für Fahrzeuge.
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Bei
einem Gasgenerator, der einen Airbag einer Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung
oder einer Fußgängerschutzvorrichtung
aufbläst,
ist ein Airbag an eine Gasauslassöffnung angeschlossen. Daher
ist es vorzuziehen, dass eine Zündvorrichtung, die
an einen Zuleitungsdraht zum Zünden
angeschlossen ist, nicht in der Nähe der Gasauslassöffnung vorgesehen
ist, da der Zuleitungsdraht ein Hindernis darstellt, wenn ein Airbag
an die Gasauslassöffnung
angeschlossen wird.
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Die
US-B-3,856,180 beschreibt einen Gasgenerator, der unter Druck stehendes
Gas verwendet, und bei welchem eine Zündvorrichtung und eine Gasauslassöffnung getrennt
sind. Bei einem Gasgenerator, der Gas unter Druck verwendet, wird
eine zerreißbare
Platte als Sperrteil zum Absperren der Gasauslassöffnung verwendet,
aber muss während der
Betätigung
die zerreißbare
Platte zerrissen werden, um den Gasauslassweg zu öffnen. In
der US-B-3,856,180 wird eine Anordnung eingesetzt, bei welcher eine
zerreißbare
Platte durch eine Stange zerrissen wird, die durch Gas auf hoher
Temperatur und unter hohem Druck betätigt wird, das durch die Betätigung der
Zündvorrichtung
erzeugt wird.
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Bei
der Erfindung gemäß US-B-3,856,180
ist eine Dichtung 80 einstückig oder vereinigt mit einer Wand 14 ausgebildet,
und sind zerbrechliche Abschnitte als Nuten 82, 84 ausgebildet,
die einen V-förmigen
Querschnitt aufweisen. Eine Stange 74 wird durch die Betätigung einer
Zündkapsel 44 und
eines Gaserzeugungsmittels 34 bewegt, und zerstört die Dichtung
von dem Abschnitt der V-förmigen
Nuten 82, 84 aus.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Gasgenerator zur Verfügung, bei
welchem vorgesehen sind:
ein zylindrisches Gehäuse, das
zwei Öffnungsabschnitte
aufweist;
eine Zündvorrichtungskammer,
die an einen der Öffnungsabschnitte
des zylindrischen Gehäuses
angeschlossen ist;
ein Diffusorabschnitt, der an den anderen Öffnungsabschnitt
des zylindrischen Gehäuses
angeschlossen ist, und eine Gasauslassöffnung aufweist;
ein erstes
Sperrteil, welches zwischen dem zylindrischen Gehäuse und
der Zündvorrichtungskammer schließt;
ein
zweites Sperrteil, das zwischen dem zylindrischen Gehäuse und
dem Diffusorabschnitt schließt;
ein
Gas unter Druck, das ins Innere des zylindrischen Gehäuses eingefüllt ist;
wobei
eine Stange zum Zerreißen
des zweiten Sperrteils zum Öffnen
eines Weges zum Diffusorabschnitt bei Betätigung innerhalb des zylindrischen
Gehäuses vorgesehen
ist, ein Basisabschnitt der Stange so angeordnet ist, dass er dem
ersten Sperrteil zugewandt ist, und ein distaler Endabschnitt der
Stange so angeordnet ist, dass er dem zweiten Sperrteil zugewandt ist;
wobei die Stange den distalen Endabschnitt aufweist, der eine ebene
Oberfläche
hat, die dem zweiten Sperrteil zugewandt ist, und einen zentralen
Abschnitt, der sich von dem distalen Endabschnitt und dem Basisabschnitt
unterscheidet, wobei der Außendurchmesser
des distalen Endabschnitts größer ist als
jener des zentralen Abschnitts.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
denen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen, und welche nicht
die vorliegende Erfindung einschränken sollen. Es zeigt:
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1 eine
Längsschnittansicht
eines Gasgenerators;
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2 eine
teilweise vergrößerte Ansicht
des Gasgenerators von 1;
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3 eine
Längsschnittansicht
des Gasgenerators, bei welchem eine Stange gemäß einer anderen Ausführungsform
eingesetzt wird; und
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4 eine
Längsschnittansicht
des Gasgenerators, bei welchem eine Stange einer noch anderen Ausführungsform
eingesetzt wird.
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Bei
dem Gasgenerator gemäß US-B-3,856,180
müssen
V-förmige
Nuten vorgesehen sein, um verlässlich
die Dichtung zu zerreißen.
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Weiterhin
müssen
bei dem Gasgenerator gemäß US-B-3,856,180
V-förmige
Nuten 82, 84 ausgebildet werden, und wird die
Herstellung und Bearbeitung von Teilen kompliziert, wodurch die
Herstellungskosten ansteigen. Da die Tiefe oder Breite der V-förmigen Nuten 82, 84 streng
kontrolliert werden müssen,
damit die Dichtung reißt,
wird darüber
hinaus die Kontrolle von Bauteilen mühsam in Bezug auf Qualitätssicherung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Gasgenerator zur Verfügung, bei
welchem eine Zündvorrichtung
und eine Gasauslassöffnung
an getrennten Orten vorgesehen sind, und ein Sperrteil eines Gasauslasskanals,
der zu der Gasauslassöffnung
führt, durch
eine Stange zerstört
wird, wodurch das Sperrteil sicher zerrissen werden kann, um das
Gas abzulassen, und den Airbag aufzublasen.
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Wenn
der Gasgenerator ausgelöst
wird, wird das erste Sperrteil durch die Zündvorrichtung zerstört, wird
die Stange nach vorn bewegt, wird das zweite Sperrteil durch die
Stange zerstört,
und wird der Gasauslassweg geöffnet,
der zu der Gasauslassöffnung
führt,
wodurch der Airbag aufgeblasen wird. Bei einem derartigen Vorgang
sind folgende zwei Anforderungen besonders wichtig:
Anforderung
(a): Das zweite Sperrteil muss verlässlich zerstört werden.
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Anforderung
(b): Das Gas unter Druck muss sofort abgegeben werden, ohne das
Auftreten eines Hindernisses, welches den Gasfluss in dem Gaskanal
stört,
nachdem das zweite Sperrteil zerstört wurde.
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Wenn
das Gas unter Druck von dem Gasgenerator abgegeben wird, tritt ein
Abschnitt, der einen Flusswiderstand hervorruft, in dem Gaskanal
auf, der im Inneren des Gasgenerators vorgesehen ist, und dieser
Widerstand nimmt mit Abnahme der Querschnittsfläche des Gaskanals zu. Aus diesem
Grund könnte
man den Einsatz einer Stange mit einem größeren Außendurchmesser überlegen,
mit dem Ziel, das zweite Sperrteil über eine große Oberfläche zu zerstören, jedoch
verengt, nachdem das zweite Sperrteil zerstört wurde, die Stange selbst
den Gaskanal, und erzeugt einen hohen Widerstand für den Gasfluss.
In diesem Fall können
die beiden Anforderungen (a), (b) nicht gleichzeitig erfüllt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird als die Stange zum Zerstören des zweiten Sperrteils
eine derartige Stange verwendet, die einen Basisabschnitt aufweist,
einen zentralen Abschnitt, und einen distalen Endabschnitt, der
eine ebene Oberfläche aufweist,
wobei der distale Endabschnitt so ausgebildet ist, dass sein Außendurchmesser
größer ist
als der Außendurchmesser
des zentralen Abschnitts. Da das zweite Sperrteil durch eine Scherkraft
zerstört wird,
die durch den Aufprall der Oberfläche des distalen Endabschnitts
der Stange hervorgerufen wird, nimmt daher das zweite Sperrteil
den gleichen Zerreißzustand über den
gesamten Zeitraum an, unabhängig
von der Betätigungsumgebung
des Gasgenerators. Da der zentrale Abschnitt der Stange einen kleineren
Außendurchmesser
aufweist, wird darüber hinaus
verhindert, dass der Gaskanal verengt wird, und wird das Auftreten
eines Widerstands unterdrückt,
der den Gasfluss behindert. Darüber
hinaus verringert die Verkleinerung der Abmessungen des zentralen
Abschnitts das Gewicht der gesamten Stange, und erleichtert deren
Vorschub durch die Zündvorrichtung.
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Die
Querschnittsform des zentralen Abschnitts und des distalen Endabschnitts
der Stange ist vorzugsweise rund, kann jedoch auch mehreckig sein.
Der zentrale Abschnitt und der distale Endabschnitt können aus
getrennten Bauteilen hergestellt werden, und können zum Zeitpunkt des Zusammenbaus
miteinander verbunden werden, oder können vereinigt oder einstückig hergestellt
werden.
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Der
distale Endabschnitt (Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser) und der
zentrale Abschnitt (Abschnitt mit verringertem Durchmesser) können so ausgebildet
sein, dass deren Außendurchmesser sich
diskontinuierlich ändert,
oder sich kontinuierlich ändert.
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Das
zylindrische Gehäuse
weist eine zylindrische Außenform
auf, jedoch gibt es keine Einschränkung für die Orte der zwei Öffnungsabschnitte, und
können
die beiden Öffnungsabschnitte
an beiden Enden vorgesehen sein, oder in der Umfangsoberfläche, oder
an einem Ende und in der Umfangsoberfläche.
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Als
das erste Sperrteil und das zweite Sperrteil können jeweils eine zerreißbare Platte
eingesetzt werden, die aus einer runden Platte aus Edelstahl oder
dergleichen hergestellt ist, wie sie beispielsweise bei einer Hybrid-Aufblasvorrichtung
verwendet wird, und welche dem Druck im Inneren des zylindrischen
Gehäuses
standhalten kann, und einen luftdichten Zustand aufrechterhalten
kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt vorzugsweise einen derartigen Gasgenerator
zur Verfügung,
bei welchem das zweite Sperrteil einen Gaskanal absperrt, der zwischen
dem zylindrischen Gehäuse
und dem Diffusorabschnitt vorgesehen ist, wobei ein Außendurchmesser
(B1) der distalen Endoberfläche der Stange
und ein Durchmesser (A) des Gaskanals folgende Bedingung erfüllen: 1/2A ≤ B1 < A.
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Die
Anforderung (a) wird gut erfüllt,
wenn die Beziehung zwischen dem Außendurchmesser (B1) der
distalen Endoberfläche
der Stange und dem Durchmesser (A) des Gaskanals innerhalb des voranstehend
geschilderten Bereiches liegt.
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Das
zweite Sperrteil wird entlang dem Umriss mit annähernd der gleichen Form wie
jener des distalen Endabschnitts der Stange durch eine Scherkraft
zerstört,
und sein zentraler Abschnitt fällt
als einziges Teil herunter, jedoch fällt der Umfangsabschnitt mit
Ausnahme des Zentrumsabschnitts nicht herunter. Da der abgetrennte,
zentrale Abschnitt in einem Sandwichzustand zwischen dem distalen
Endabschnitt der Stange und der inneren Oberfläche des Diffusorabschnitts
gehalten wird, sperrt der abgetrennte, zentrale Abschnitt nicht
den Gaskanal, wenn B1 und A die in der voranstehenden
Formel angegebene Beziehung erfüllen.
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Die
Stange ist so angeordnet, dass sich das Zentrum des distalen Endabschnitts
der Stange und das Zentrum des zweiten Sperrteils auf derselben
Linie befinden. Der Außendurchmesser
(B1) der Oberfläche des distalen Endabschnitts
der Stange (die Länge
zwischen den entgegengesetzten Spitzen, wenn die Oberfläche des
distalen Endabschnitts mehreckig ausgebildet ist) beträgt vorzugsweise 75%
oder mehr und weniger als 100% des Durchmessers (A) des Querschnitts
des Gaskanals. Der distale Endabschnitt der Stange kann verjüngt ausgebildet
sein, so dass dann, wenn sich die Stange bewegt, selbst wenn der
distale Endabschnitt in Kontakt mit dem Gaskanal gelangt, er nicht
negativ die Bewegung der Stange beeinflusst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt vorzugsweise einen derartigen Gasgenerator
zur Verfügung,
bei welchem ein Außendurchmesser
(B2) des zentralen Abschnitts der Stange
und der Durchmesser (A) des Gaskanals folgender Beziehung genügen: B2 ≤ 1/2A-
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Die
Anforderung (b) wird gut erfüllt,
wenn die Beziehung zwischen dem Außendurchmesser (B2) des
zentralen Abschnitts der Stange und dem Durchmesser (A) des Gaskanals
innerhalb des voranstehend angegebenen Bereiches liegt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin vorzugsweise einen derartigen
Gasgenerator zur Verfügung,
bei welchem der Diffusorabschnitt eine Becherform aufweist, bei
welcher mehrere Gasauslassöffnungen
in einem Umfangswandabschnitt vorgesehen sind, wobei dann, nachdem
das zweite Sperrteil durch die Stange zerstört wurde, die Oberfläche des
distalen Endabschnitts in Kontakt mit einer unteren Oberfläche des
Diffusorabschnitts gelangt, um nicht die Gasauslassöffnungen
zu sperren.
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Wenn
der distale Endabschnitt der Stange den zentralen Abschnitt des
zweiten Sperrteils durchlöchert,
und den Diffusorabschnitt erreicht, wird der hindurchgedrückte, zentrale
Abschnitt sandwichartig zwischen der Oberfläche des distalen Endabschnitts der
Stange und der geschlossenen Endoberfläche gehalten (der unteren Oberfläche des
Diffusorabschnitts). Da der distale Endabschnitt der Stange eben
ist, wird dann, wenn der distale Endabschnitt der Stange mit der
unteren Oberfläche
des Diffusorabschnitts zusammenstößt, die Kraft verteilt, so dass
die Stange dort nicht hindurchdringt. Daher ist es nicht erforderlich,
die Dicke der unteren Oberfläche
des Diffusorabschnitts zu erhöhen,
und wird die Bearbeitung von Teilen erleichtert.
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Wenn
eine Gasauslassöffnung,
die in der Nähe
der geschlossenen Endoberfläche
vorgesehen ist, unter mehreren Gasauslassöffnungen, die in dem Umfangswandabschnitt
des Diffusorabschnitts vorgesehen sind, in einer Entfernung von
der geschlossenen, unteren Oberfläche vorgesehen ist, die größer oder
gleich der Dicke des distalen Endabschnitts der Stange ist, können sämtliche
Gasauslassöffnungen
des Umfangswandabschnitts des Diffusors geöffnet werden, selbst wenn die
Oberfläche
des distalen Endabschnitts der Stange in Kontakt mit der unteren
Oberfläche
des Diffusorabschnitts gebracht wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt vorzugsweise einen derartigen Gasgenerator
zur Verfügung,
bei welchem der zentrale Abschnitt der Stange eine Nut aufweist,
die als ein Gaskanal dient.
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Durch
derartiges Vorsehen einer Nut, die als ein Gaskanal dient, in dem
zentralen Abschnitt der Stange, wird verhindert, dass der Gasfluss
eingeschränkt
wird, und wird erreicht, dass die voranstehend geschilderte Anforderung
(b) gut erfüllt
wird.
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Die
Nut kann eine durchgehende Nut vom Basisabschnitt der Stange bis
zum distalen Abschnitt der Stange sein, oder eine unterbrochene
Nut, unter der Voraussetzung, dass sie nicht den Gasfluss beeinträchtigt.
Es können
eine oder mehrere Nuten vorgesehen werden, und die Nut kann eine
spiralförmige oder
eine geradlinige Form aufweisen.
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Wenn
eine Nut derartig ausgebildet wird, wird eine Form angenommen, bei
welcher mehrere Vorsprünge
und Ausnehmungen (oder Gipfel und Täler) in der Umfangsrichtung
vorgesehen sind, bei einer Querschnittsansicht in Radialrichtung.
Unter diesen Vorsprüngen
und Ausnehmungen dienen die Ausnehmungen als Gaskanäle, und
dienen die Vorsprünge
als Rippen, welche die Stange verstärken. Selbst wenn die Länge der
Stange vergrößert wird, wird
deren Verformung wie beispielsweise ein Verbiegen verhindert.
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Die
Nut kann sich über
die gesamte Fläche des
zentralen Abschnitts der Stange erstrecken, oder nur über einen
Teil von dieser. Wenn sie nur teilweise vorgesehen ist, kann sie
an einem Abschnitt vorgesehen sein, der in einem Weg angeordnet
ist, der zum Diffusorabschnitt führt,
nachdem die Stange bewegt wurde.
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Die
vorliegende Erfindung stellt vorzugsweise einen derartigen Gasgenerator
zur Verfügung,
bei welchem das Flächenmaß der Oberfläche des
Basisabschnitts der Stange, welche dem ersten Sperrteil zugewandt
ist, größer ist
als die Querschnittsfläche des
zentralen Abschnitts der Stange.
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Da
der Basisabschnitt der Stange ein Abschnitt ist, der Verbrennungsprodukte
empfängt,
beispielsweise eine Stoßwelle
und eine Druckwelle, die durch die Zündvorrichtung (elektrische
Zündvorrichtung)
hervorgerufen werden, ist die Oberfläche des Basisabschnitts der
Stange vorzugsweise so ausgebildet, dass ihr Durchmesser größer ist
als jener des zentralen Abschnitts.
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Bei
dem Gasgenerator gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das zweite Sperrteil verlässlich und über eine große Oberfläche zerstört, wird
der Gaskanal geöffnet,
und wird, nachdem das zweite Sperrteil zerstört wurde, Gas unter Druck sofort
freigegeben, wodurch der Airbag aufgeblasen wird.
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben.
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(1) Gasgenerator gemäß 1 und 2
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Der
in 1 gezeigte Gasgenerator ist vom Typ mit gespeichertem
Gas, der Gas unter Druck dazu einsetzt, einen Airbag aufzublasen. 1 ist eine
Schnittansicht in Axialrichtung, und 2 ist eine
teilweise vergrößerte Ansicht
der in 1 dargestellten Anordnung.
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Ein
zylindrisches Gehäuse 20 weist
an seinen beiden Enden zwei Öffnungsabschnitte
auf, ist mit einer Zündvorrichtungskammer 30 versehen,
die mit dem Öffnungsabschnitt
an einem Ende verbunden ist, und mit einem Diffusorabschnitt 40,
der mit dem Öffnungsabschnitt
am anderen Ende verbunden ist. Diese Bauteile sind aus Edelstahl
oder Aluminium hergestellt, und sind durch Schweißen an ihren
jeweiligen Verbindungsstellen befestigt.
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Das
Innere des Innenraums 22 des zylindrischen Gehäuses 20 wird
in einem luftdichten Zustand gehalten, und mit einem einzelnen Gas
wie beispielsweise Argon, Helium, Stickstoff gefüllt, oder mit einer Gasmischung
aus diesen (der Ladedruck beträgt
etwa 35000 bis 70000 kPa). Das Gas unter Druck weist vorzugsweise
eine Schallgeschwindigkeit von 400 m/s oder mehr bei einer Temperatur
von 0 °C
unter einem Druck von 1 Atmosphäre
(101,325 kPa) auf. Das Gas unter Druck wird von einem Zuführungsloch
zugeführt,
das dann durch einen Stift 23 abgesperrt wird. Der Stift 23 wird
mit dem zylindrischen Gehäuse 20 verschweißt.
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Die
Zündvorrichtungskammer 30 weist
einen äußeren Mantel
auf, der durch ein Zündvorrichtungskammergehäuse 32 gebildet
wird.
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Eine
elektrische Zündvorrichtung 36,
die mit einem Zündmittel
versehen ist, ist im Inneren des Zündvorrichtungskammergehäuses 32 aufgenommen.
Die Zündvorrichtung 36 ist
an eine Stromversorgungsschaltung des Fahrzeugs über einen Verbinder und einen
Zuleitungsdraht angeschlossen (die beide nicht in den Zeichnungen
dargestellt sind). Als Zündvorrichtung 36 werden
260 Milligramm eines Zündmittels
eingesetzt, das Zirkon und Kaliumperchlorat als Hauptbestandteile
enthält.
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Ein
erster Kanal 37, der zwischen dem zylindrischen Gehäuse 20 (Innenraum 22)
und der Zündvorrichtungskammer 30 angeordnet
ist, wird durch eine erste zerreißbare Platte 38 abgesperrt,
die aus Edelstahl besteht, und das Innere der Zündvorrichtungskammer 30 befindet
sich unter Normaldruck. Der Umfangsrandabschnitt der ersten zerreißbaren Platte 38 ist
durch Schweißen
einer ersten, ringförmigen
Stufenoberfläche 33 befestigt,
die an der inneren Oberfläche
des Zündvorrichtungskammergehäuses 32 vorgesehen
ist.
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Bei
dem Diffusorabschnitt 40 wird ein äußerer Mantel durch ein Diffusorgehäuse 42 gebildet, und
sind mehrere Gasauslasslöcher 46 zum
Ablassen des Gases unter Druck nach außen gleichmäßig in dem Diffusorgehäuse 42 angeordnet.
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Ein
zweiter Kanal 44, der zwischen dem zylindrischen Gehäuse 20 (Innenraum 22)
und dem Diffusorabschnitt 40 angeordnet ist, wird durch
eine zweite zerreißbare
Platte 48 abgesperrt, die aus Edelstahl besteht, und das
Innere des Diffusorabschnitts 40 befindet sich unter Normaldruck.
Der Umfangsrandabschnitt der zweiten zerreißbaren Platte 48 ist
durch Schweißen
an dem Diffusorgehäuse 42 befestigt.
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Eine
Stange 24 zum Zerreißen
und Öffnen der
zweiten zerreißbaren
Platte 48 ist innerhalb des zylindrischen Gehäuses 20 vorgesehen.
Die Stange 24 weist einen Basisabschnitt 24a in
Form einer runden Scheibe auf, einen zentralen Abschnitt (Schaftabschnitt) 24b,
und einen distalen Endabschnitt 24c; sämtliche Abschnitte sind einstückig aus
Metall wie beispielsweise Edelstahl oder Aluminium hergestellt. An
dem distalen Endabschnitt 24c der Stange weist die Seite,
welche der zweiten zerreißbaren
Platte 48 zugewandt ist, die Form einer runden Scheibe
auf.
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Der
Basisabschnitt 24a der Stange gelangt in Kontakt mit der
zweiten, ringförmigen
Stufenoberfläche 34,
die an der Innenoberfläche
des Zündvorrichtungsgehäuses 32 vorgesehen
ist. Bei der in 1 dargestellten Anordnung sind
die erste zerreißbare Platte 38 und
der Basisabschnitt 24a getrennte Teile, jedoch können der
Basisabschnitt 24a und die erste zerreißbare Platte 18 auch
einstückig
oder vereinigt ausgebildet sein. Weiterhin kann der Basisabschnitt 24a auch
als die erste zerreißbare
Platte 38 dienen.
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Ein
Halter 50 wird in einem Zustand angebracht (oder im Presssitz
eingeführt),
in welchem er in Kontakt mit der Innenwandoberfläche 21 des zylindrischen
Gehäuses 20 und
des Diffusorgehäuses 42 gelangt,
und haltert einen Abschnitt nahe an dem distalen Endabschnitt 24c im
zentralen Abschnitt 24b der Stange 24.
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Da
die Stange 24 an dem vorbestimmten Ort durch den Halter 50 und
das Zündvorrichtungskammergehäuse 32 befestigt
ist, wird daher verhindert, dass die Stange 24 unter dem
Einfluss von Schwingungen und dergleichen, die von außen aus
einwirken, wackelt.
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Der
distale Endabschnitt 24c der Stange 24 ist gegenüberliegend
der zweiten zerreißbaren
Platte 48 angeordnet, welche zwischen dem zylindrischen Gehäuse 20 und
dem zweiten Kanal 44 absperrt, in einer bestimmten Entfernung
von dieser. Der zweite Kanal 44 dient als Gaskanal, dessen
Innendurchmesser (A) größer ist
als der Außendurchmesser
(B1) der Oberfläche des distalen Endabschnitts 24c der Stange.
Bei der Anordnung gemäß 2 ist
B1 auf 90% von A eingestellt.
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Der
Halter 50 wird in das zylindrische Gehäuse 20 eingesetzt,
und befestigt die Stange 24 so, dass das Zentrum der Oberfläche 24d des
distalen Endabschnitts 24c der Stange auf derselben Linie liegt
wie das Zentrum des zweiten Kanals 44.
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Der
Umfangsrandabschnitt 51 des Halters 50 stößt gegen
das Diffusorgehäuse 42 an,
und der Umfangsoberflächenabschnitt 52 stößt gegen
die Innenwandoberfläche 21 des
zylindrischen Gehäuses 20 an.
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Nachstehend
wird der Betriebsablauf beim Gasgenerator 10, der in den 1 und 2 gezeigt ist,
für einen
Fall beschrieben, bei welchem er mit einem Airbagsystem eines Kraftfahrzeugs
zusammengebaut wurde. Bei dem Gasgenerator 10 sind die Zündvorrichtung 36,
von welcher ein Zuleitungsdraht herausgeführt ist, und die Gasauslassöffnung 46,
an welcher der Airbag angebracht ist, an entgegengesetzten Seiten
angeordnet. Daher wird der Zuleitungsdraht nicht zu einem Hindernis
beim Vorgang des Anbringens des Airbags.
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Wenn
bei einem Kraftfahrzeug ein Zusammenstoß auftritt, und auf es eine
Stoßbeanspruchung einwirkt,
wird ein Betätigungssignal
von einer Steuereinheit empfangen, wird die Zündvorrichtung 36 betätigt und
gezündet,
wird die erste zerreißbare
Platte 38 durch die erzeugte Stosswelle und Druckwelle zerstört, und
wird der erste Kanal 37 geöffnet. Die Stoßwelle oder
Druckwelle, die den ersten Kanal 37 zerstört hat,
trifft dann auf den Scheibenabschnitt (Basisabschnitt) 24a der
Stange auf, und drückt
die Stange 24 zur zweiten zerreißbaren Platte 48 hin.
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Dies
führt dazu,
dass sich die Stange 24 in Axialrichtung bewegt, der distale
Endabschnitt 24c der Stange mit der zweiten zerreißbaren Platte 48 zusammenstößt, die
zweite zerreißbare
Platte 48 entlang einer Kontur mit annähernd derselben Form wie jener
der Oberfläche 24d des
distalen Endabschnitts zerstört
wird, und unter der Einwirkung einer Scherkraft abfällt, und
einen Zustand annimmt, in welchem sie sandwichartig zwischen der
Oberfläche 24d des distalen
Endabschnitts und der unteren Oberfläche 53 des Diffusorabschnitts 40 eingeschlossen
ist. Wenn hierbei die Dicke C des distalen Endabschnitts 24c und
die Entfernung D zu einer Auslassöffnung unter den Gasauslassöffnungen 46,
die in dem Diffusorabschnitt 40 vorgesehen ist, die am
nächsten
an der unteren Oberfläche 53 des
Diffusors angeordnet ist, die Bedingung D > C erfüllen,
werden die Gasauslassöffnungen 46 nicht
verschlossen, selbst nachdem sich die Stange 24 bewegt
hat.
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Falls
erforderlich, kann ein Befestigungsteil vorgesehen werden, um zu
verhindern, dass sich nach der Betätigung die Stange 24 bewegt
(um einen Zustand aufrechtzuerhalten, bei welchem der distale Endabschnitt 24c und
die untere Oberfläche 53 des Diffusors
in Berührung
stehen).
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Eine
Verjüngung
kann am distalen Endabschnitt 24c der Stange vorgesehen
sein, um zu verhindern, dass sich der distale Endabschnitt 24c der
Stange gegenseitig mit einem Eckabschnitt 40a des Diffusors 40 stört, der
den zweiten Kanal 44 bildet, wenn die Stange 24 bewegt
wird.
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(2) In 3 gezeigter
Gasgenerator
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3 zeigt
einen Gasgenerator gemäß einer
Ausführungsform,
die sich von jener in 1 unterscheidet. 3 ist
eine Teilschnittansicht in Axialrichtung. Die in den 3 und 1 gezeigten
Gasgeneratoren unterscheiden sich nur in Bezug auf die Stangen und
die Halter.
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Ähnlich wie
bei der in 1 gezeigten Stange 24,
weist eine in 3 dargestellte Stange 54 einen
Basisabschnitt (in der Zeichnung nicht dargestellt) auf, einen zentralen
Abschnitt 54b, einen distalen Endabschnitt 24c,
und eine Oberfläche 24d des distalen
Endabschnitts, weist jedoch eine spiralförmige Nut (wie bei einer Holzschraube) 54e auf,
zur Ausbildung eines Gaskanals in dem zentralen Abschnitt 54b.
Der konkave Abschnitt (oder das Tal) der Nut 54e dient
als Gaskanal, und deren konvexer Abschnitt (oder Gipfel) dient als
ein Verstärkungsabschnitt.
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Die
Oberfläche 54d des
distalen Endabschnitts der Stange ist rund, und ihr Außendurchmesser
beträgt
90% des Innendurchmessers des zweiten Kanals 44. Der Durchmesser
zwischen konvexen Gipfeln des zentralen Abschnitts 54b ist
kleiner oder gleich dem Durchmesser der Oberfläche 54d des distalen
Endabschnitts der Stange.
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Der
Halter 50 weist einen so abgebogenen Flansch 50a auf,
dass die Außenumfangsoberfläche des
distalen Endabschnitts 54c der Stange über einen weiteren Bereich
gehaltert werden kann.
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(3) In 4 gezeigter
Gasgenerator
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4 zeigt
einen Gasgenerator einer Ausführungsform,
die sich von jener in 1 unterscheidet. 4 ist
eine Teilschnittansicht in Axialrichtung. Die in den 4 und 1 gezeigten
Gasgeneratoren unterscheiden sich nur in Bezug auf die Stangen und
die Halter.
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Ähnlich wie
bei der in 1 gezeigten Stange 24,
weist eine in 4 dargestellte Stange 64 einen
Basisabschnitt (in der Zeichnung nicht dargestellt) auf, einen zentralen
Abschnitt 64b, einen distalen Endabschnitt 64c,
und eine Oberfläche 64d des distalen
Endabschnitts, aber weist eine spiralförmige Nut (Nut in Form eines
Bohrers) 64e auf, um einen Gaskanal in dem zentralen Abschnitt 64b auszubilden.
Der konkave Abschnitt der Nut 64e dient als ein Gaskanal,
und deren konvexer Abschnitt dient als Verstärkungsabschnitt.
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Die
Oberfläche 64d des
distalen Endabschnitts der Stange ist rund, und ihr Außendurchmesser
beträgt
90% des Innendurchmessers des zweiten Kanals 44. Der Durchmesser
zwischen den konvexen Gipfeln des zentralen Abschnitts 64b ist kleiner
oder gleich dem Durchmesser der Oberfläche 64d des distalen
Endabschnitts der Stange.
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Der
Halter 50 weist einen so abgebogenen Flansch 50a auf,
so dass die Außenumfangsoberfläche des
distalen Endabschnitts 64c der Stange über einen weiteren Bereich
gehaltert werden kann.
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Aus
der bisherigen Beschreibung der Erfindung wird deutlich, dass diese
auf zahlreiche Arten und Weisen abgeändert werden kann. Derartige
Variationen sollen nicht als Abkehr vom Wesen und Umfang der Erfindung
angesehen werden, und sämtliche derartigen
Modifikationen, welche Fachleute auffallen könnten, sollen vom Umfang der
folgenden Patentansprüche
umfasst sein.