Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, eine kosmetische oder dermatologische
topische Zusammensetzung bereitzustellen, die eine verbesserte Behandlung
von Fältchen,
insbesondere von Fältchen,
die auf die lichtinduzierte Hautalterung zurückzuführen sind, ermöglicht und
dabei bei den Zellen der Haut ein ähnliches Expressionsprofil
wie die Retinsäure
hervorruft.
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine kosmetische
oder dermatologische topische Zusammensetzung bereitzustellen, die
das Erscheinungsbild der Haut, insbesondere der lichtgealterten
Haut, verbessert.
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine kosmetische
oder dermatologische topische Zusammensetzung mit verringertem Allergiepotenzial
bereitzustellen, die das Erscheinungsbild der Haut, insbesondere
der lichtgealterten Haut, verbessert.
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine kosmetische
oder dermatologische topische Zusammensetzung auf der Basis ethisch
akzeptierter Wirkstoffe bereitzustellen, die das Erscheinungsbild
der Haut, insbesondere der lichtgealterten Haut, verbessert.
Überraschend
wurde gefunden, dass kosmetische oder dermatologische topische Zusammensetzungen,
die mindestens ein Oligopeptid, das einen N-C2-C24-Acylrest aufweisen und/oder verestert
sein kann, und mindestens einen Apfelextrakt, insbesondere Apfelkern-
oder Apfelfruchtextrakt, enthalten, in für den Fachmann nicht vorhersehbarer
Weise die Nachteile des Standes der Technik beseitigen. Weiterhin
wurde überraschend
gefunden, dass derartige Wirkstoffkombinationen das Genprofil von
Hautzellen in ähnlicher
Weise wie Retinsäure
beeinflussen.
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind kosmetische oder dermatologische
topische Zusammensetzungen, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
mindestens ein Oligopeptid, das mindestens einen N-C2-C24-Acylrest aufweisen und/oder verestert
sein kann, und mindestens einen Apfelextrakt, insbesondere Apfelkern-
oder Apfelfruchtextrakt, enthalten.
Ein
besonders bevorzugter Apfelextrakt ist Apfelkernextrakt. Besonders
bevorzugte Hndelsprodukte, die Apfelkernextrakt enthalten, stammen
aus der Serie „Ederline" der Firma Vincience.
Ederline enthält
Phytohormone, Isoflavonoide, Phytosterole, Triterpenoide, Tocopherole
und natürliche
Wachse.
Das
Produkt Ederline ist einmal in wasserlöslicher Form als Ederline-H
(INCI: PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, PPG-2-Ceteareth-9, Pyrus
Malus (Apple) Fruit Extract), zum anderen in öllöslicher Form als Ederline-L
(INCI: Hexyldecanol, Pyrus Malus (Apple) Fruit Extract) erhältlich.
Der erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Rohstoff Ederline L weist einen Aktivsubstanzgehalt an
reinem Apfelkernextrakt von 3 Gew.-% auf.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Mengen an Ederline sind 0,1-10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1-5 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 1,5-3 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung.
Bezogen
auf den Gehalt an aktiven Wirkstoffen, wird der Apfelextrakt, insbesondere
der Apfelkernextrakt oder Apfelfruchtextrakt, erfindungsgemäß bevorzugt
in einer Gesamtmenge von 0,001- 1
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01-0,5 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,03-0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung,
eingesetzt.
Unter
den in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthaltenen Oligopeptiden, die man auch als Aminosäureoligomere
bezeichnen kann, werden erfindungsgemäß Peptide mit 2-30, bevorzugt
2-15, besonders bevorzugt 3, 4, 5 oder 6, Aminosäureeinheiten, verstanden.
Die
Aminosäuren
und/oder die N-C2-C24-Acylaminosäuren sind
erfindungsgemäß ausgewählt aus
Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Canavanin, Citrullin,
Cystein, Cystin, Dipalmitoylhydroxyprolin, Desmosin, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin,
Histidin, Homophenylalanin, Hydroxylysin, Hydroxyprolin, Isodesmosin,
Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Methylnorleucin, Ornithin,
Phenylalanin, Prolin, Pyroglutaminsäure, Sarcosin, Serin, Taurin,
Threonin, Thyroxin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, N-Acetyl-L-cystein,
Zinkpyroglutamat, Natriumoctanoylglutamat, Natriumdecanoylglutamat,
Natriumlauroylglutamat, Natriummyristoylglutamat, Natriumcetoylglutamat
und Natriumstearoylglutamat. Besonders bevorzugt sind Lysin, Histidin,
Glycin, Prolin, Arginin, Valin und Glutamin.
Der
C2-C24-Acylrest,
mit dem die genannten Aminosäuren
an der Aminogruppe derivatisiert sein können, ist ausgewählt aus
einem Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Pentanoyl-, Hexanoyl-, Heptanoyl-,
Octanoyl-, Nonanoyl-, Decanoyl-, Undecanoyl-, Lauroyl-, Tridecanoyl-,
Myristoyl-, Pentadecanoyl-, Cetoyl-, Palmitoyl-, Stearoyl-, Elaidoyl-,
Arachidoyl- oder Behenoyl-Rest. Mischungen von C8-C18-Acylresten werden auch als Cocoyl-Rest
bezeichnet und sind ebenfalls bevorzugte Substituenten. Besonders
bevorzugt ist die Derivatisierung mit einem Palmitoyl-, Stearoyl-,
Elaidoyl-, Arachidoyl-, Behenoyl oder Cocoyl-Rest, außerordentlich
bevorzugt ist der Palmitoyl-Rest.
Mit
den vorgenannten C2-C24-Acylresten
können
die Aminosäuren,
die eine OH-Gruppe tragen, auch an dieser OH-Gruppe verestert sein.
Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Beispiel hierfür
ist Hydroxyprolin, das mit zwei, bevorzugt linearen, C2-C22-Fettsäureresten
N-acyliert und verestert ist, besonders bevorzugt Dipalmitoylhydroxyprolin,
das z.B. unter der Bezeichnung Sepilift PDHP von der Firma Seppic
erhältlich
ist.
Die
physiologisch verträglichen
Salze der erfindungsgemäß bevorzugten
Oligopeptide, die Säuregruppen
enthalten und über
diese Säuregruppen
Salze bilden können,
sind ausgewählt
aus den Ammonium-, Alkalimetall-, Magnesium-, Calcium-, Aluminium-,
Zink- und Mangan-Salzen. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Magnesium-,
Aluminium-, Zink- und Mangan-Salze.
Ebenfalls
bevorzugt sind Salze der erfindungsgemäß bevorzugten Oligopeptide,
die über
die Aminogruppen bzw. Ammoniumgruppen gebildet werden, das heißt, solche
Salze, in denen der Oligopeptid-Anteil als Kation vorliegt. Besonders
bevorzugte Beispiele für
anionische Gegenionen sind Chlorid und Trifluoracetat.
Die
Oligomere der Aminosäuren
und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren sind
bevorzugt ausgewählt aus
Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa- oder Pentadecapeptiden, die N-acyliert
und/oder verestert sein können. Zahlreiche
dieser Aminosäureoligomere
oder Oligopeptide stimulieren die Collagensynthese beziehungsweise sind
in der Lage, Zellen des Immunsystems, wie Mastzellen und Makrophagen,
zu rekrutieren, die dann über die
Freisetzung von Wachstumsfaktoren Reparaturprozesse im Gewebe, z.B.
die Collagensynthese, induzieren, beziehungsweise sind in der Lage,
an die Sequenz Arg-Phe-Lys in Thrombospondin I (TSP-1) zu binden und
damit aktives TGF-β (tissue
growth factor), der die Synthese von Collagen in dermalen Fibroblasten
induziert, freizusetzen. Derartige Aminosäureoligomere oder Oligopeptide
können
als Wirkstoffe gegen die Hautalterung verwendet werden.
Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Dipeptide sind Acetyl-Citrullyl-Arginin
(z.B. Exsy-Algine von Exsymol mit der INCI-Bezeichnung Acetyl Citrull
Amido Arginine), Tyr-Arg (Dipeptide-1), Val-Trp (Dipeptide-2), Asn-Phe,
Asp-Phe, N-Palmitoyl-β-Ala-His, N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester
(z.B. Calmosensine von Sederma), Carnosin (β-Ala-His) und N-Palmitoyl-Pro-Arg.
Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Tripeptide sind Gly-His-Lys,
das z.B. unter der Bezeichnung „Omega-CH-Aktivator" von der Firma GfN
oder in acylierter Form (N-Palmitoyl-Gly-His-Lys) unter der Bezeichnung
Biopeptide CL von Sederma erhältlich
ist, aber (in acylierter Form) auch einen Bestandteil des Produktes
Matrixyl 3000 von Sederma darstellt. Das Tripeptid Gly-His-Lys kann
auch als Kupfersalz (Cu2+) eingesetzt werden
und ist als solches über
ProCyte Corporation zu beziehen. Weiterhin können Analoga von Gly-His-Lys
eingesetzt werden, wobei maximal zwei Aminosäuren durch geeignete andere
Aminosäuren substituiert
sind. Zur Substitution von Gly sind erfindungsgemäß Ala, Leu
und Ile geeignet. Die erfindungsgemäß bevorzugten Aminosäuren, die
His oder Lys ersetzen können,
beinhalten eine Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH
6 überwiegend
geladen vorliegt, z.B. Pro, Lys, Arg, His, Desmosin und Isodesmosin. Besonders
bevorzugt wird Lys durch Arg, Orn, oder Citrullin ersetzt. Ein weiteres
erfindungsgemäß bevorzugtes
Tripeptid ist Gly-His-Arg (INCI-Bezeichnung: Tripeptide-3) sowie
dessen Derivat N-Myristoyl-Gly-His-Arg, das z.B. unter der Bezeichnung
Collasyn 314-GR von Therapeutic Peptide Inc. erhältlich ist; weitere erfindungsgemäß bevorzugte
Tripeptide sind ausgewählt
aus Lys-Val-Lys, Lys-Val-Dab (Dab = Diaminobuttersäure), Lys-Phe-Lys,
Lys-Ile-Lys, Dab-Val-Lys, Lys-Val-Orn, Lys-Val-Dap (Dap = Diaminopropionsäure), Dap-Val-Lys,
N-Palmitoyl-Lys-Val-Lys, z.B. erhältlich von der Firma Pentapharm
unter der Bezeichnung SYN®-COLL, Lys-Pro-Val, Tyr-Tyr-Val,
Tyr-Val-Tyr, Val-Tyr-Val (Tripeptide-2), Tripeptide-4 (z.B. ATPeptide,
zu beziehen über
IMPAG), His-Ala-Orn N-Elaidoyl-Lys-Phe-Lys
und N-Acetyl-Arg-Lys-Arg-NH2.
Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Tetrapeptide sind
ausgewählt
aus Rigin und Rigin-basierten Tetrapeptiden sowie ALAMCAT-Tetrapeptiden.
Rigin weist die Sequenz Gly-Gln-Pro-Arg auf. Rigin-basierte Tetrapeptide
umfassen die Rigin-Analoga und Rigin-Derivate, insbesondere das
erfindungsgemäß besonders
bevorzugte N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg,
das z.B. unter der Bezeichnung Eyeliss von Sederma erhältlich ist,
aber auch einen Bestandteil des Produktes Matrixyl 3000 von Sederma
darstellt. Zu den Rigin-Analoga zählen solche, bei denen die
vier Aminosäuren
umarrangiert sind und/oder bei denen gegenüber Rigin maximal zwei Aminosäuren substituiert
sind, z.B. die Sequenz Ala-Gln-Thr-Arg. Bevorzugt hat mindestens
eine der Aminosäuren
der Sequenz ein Pro oder Arg und besonders bevorzugt beinhaltet das
Tetrapeptid sowohl Pro als auch Arg, wobei ihre Reihenfolge und
Position variieren können.
Die substituierenden Aminosäuren
können
aus jeder Aminosäure,
die im folgenden definiert ist, ausgewählt werden. Besonders bevorzugte
Rigin-basierte Tetrapetide umfassen: Xaa-Xbb-Arg-Xcc, Xaa-Xbb-Xcc-Pro, Xaa-Xbb-Pro-Arg,
Xaa-Xbb-Pro-Xcc, Xaa-Xbb-Xcc-Arg, wobei Xaa, Xbb und Xcc gleiche
oder voneinander verschiedene Aminosäuren sein können und wobei Xaa ausgewählt ist
aus Gly und den Aminosäuren,
die Gly substituieren können,
Xbb ausgewählt
ist aus Gln und den Aminosäuren,
die Gln substituieren können,
Xcc ausgewählt
ist aus Pro oder Arg und den Aminosäuren, die Pro und Arg substituieren
können.
Die
bevorzugten Aminosäuren,
die Gly ersetzen können,
beinhalten eine aliphatische Seitenkette, z.B. β-Ala, Ala, Val, Leu, Pro, Sarcosin
(Sar) und Isoleucin (Ile).
Die
bevorzugten Aminosäuren,
die Gln ersetzen können,
beinhalten eine Seitenkette mit einer Aminogruppe, die bei neutralem
pH (pH 6-7) überwiegend
ungeladen vorliegt, z.B. Asn, Lys, Orn, 5-Hydroxyprolin, Citrullin
und Canavanin.
Die
bevorzugten Aminosäuren,
die Arg ersetzen können,
beinhalten eine Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH
6 überwiegend
geladen vorliegt, z.B. Pro, Lys, His, Desmosin und Isodesmosin.
Als
Rigin-Analoga sind erfindungsgemäß Gly-Gln-Arg-Pro
und Val-Val-Arg-Pro bevorzugt.
ALAMCAT-Tetrapeptide
sind Tetrapeptide, die mindestens eine Aminosäure mit einer aliphatischen Seitenkette
enthalten, z.B. β-Ala,
Ala, Val, Leu, Pro, Sarcosin (Sar) und Isoleucin (Ile). Weiterhin
beinhalten ALAMCAT-Tetrapeptide mindestens eine Aminosäure mit
einer Seitenkette mit einer Aminogruppe, die bei neutralem pH (pH
6-7) überwiegend
ungeladen vorliegt, z.B. Gln, Asn, Lys, Orn, 5-Hydroxyprolin, Citrullin
und Canavanin. Weiterhin beinhalten ALAMCAT-Tetrapeptide mindestens
eine Aminosäure
mit einer Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH 6 überwiegend
geladen vorliegt, z.B. Arg, Pro, Lys, His, Desmosin und Isodesmosin.
Als vierte Aminosäure
können
ALAMCAT-Tetrapeptide jede beliebige Aminosäure enthalten; bevorzugt ist
jedoch auch die vierte Aminosäure
aus den drei vorstehend genannten Gruppen ausgewählt. Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Pentapeptide sind
ausgewählt
aus Lys-Thr-Thr-Lys-Ser und seinen N-acylierten Derivaten, besonders
bevorzugt N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser,
das unter der Bezeichnung Matrixyl von der Firma Sederma er hältlich ist,
weiterhin N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met, Val-Val-Arg-Pro-Pro,
N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu, Gly-Pro-Phe-Pro-Leu
und N-Benzyloxycarbonyl-Gly-Pro-Phe-Pro-Leu (die beiden letztgenannten
stellen Serinproteinase-Inhibitoren zur Inhibition der Desquamation
dar). Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Hexapeptide sind
Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly
und seine N-acylierten Derivate, besonders bevorzugt N-Palmitoyl-Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly,
das unter der Bezeichnung Biopeptide EL von der Firma Sederma erhältlich ist,
weiterhin Ala-Asp-Leu-Lys-Pro-Thr (Hexapeptide-3, z.B. Peptide 02
von Vincience), Acetyl-Hexapeptide-3 (Argireline von Lipotec), Hexapeptide-4
(z.B. Collasyn 6KS von Therapeutic Peptide Inc. (TPI)), Hexapeptide-5
(z.B. Collasyn 6VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-5 (z.B. Collasyn
614VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-6 (z.B. Collasyn 614VG von
TPI), Ala-Arg-His-Methylnorleucin-Homophenylalanin-Trp (Hexapeptide-7),
Hexapeptide-8 (z.B. Collasyn 6KS von TPI), Myristoyl Hexapeptide-8
(z.B. Collasyn Lipo-6KS von TPI), Hexapeptide-9 (z.B. Collaxyl von
Vincience) und Hexapeptide-10 (z.B. Collaxyl von Vincience oder
Seriseline von Lipotec), Hexapeptide-11 (z.B. Peptamide-6 von Arch
Personal Care), Ala-Arg-His-Leu-Phe-Trp (Hexapeptide-1 ), Acetyl
Hexapeptide-1 (z.B. Modulene von Vincience), Acetyl Glutamyl Hexapeptide-1
(z.B. SNAP-7 von Centerchem), Hexapeptide-2 (z.B. Melanostatine-DM
von Vincience), und Val-Val-Arg-Pro-Pro-Pro. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Pentadecapeptid ist z.B. der Rohstoff Vinci 01 von Vincience (Pentadecapeptide-1).
Ein weiteres bevorzugtes Aminosäureoligomer
ist das Peptidderivat L-Glutamylaminoethyl-indol (Glistin von Exsymol).
Es
ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, Kombinationen aus mindestens zwei Oligopeptiden einzusetzen.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Kombinationen aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg,
wie sie beispielsweise in dem Rohstoff Matrixyl 3000 von der Firma
Sederma erhältlich
sind.
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Apfelextrakt, bevorzugt der Apfelkernextrakt, mit einer
Kombination aus mindestens drei Oligopeptiden einzusetzen, die sich
in ihren Effekten gegenseitig verstärken und so insgesamt eine
geringere Einsatzkonzentration der Oligopeptide zulassen.
Bevorzugt
geeignet sind dabei Kombinationen von Apfelextrakt, bevorzugt der
Apfelkernextrakt, mit drei oder mehr Oligopeptiden. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Oligopeptid-Kombinationen
aus Gly-His-Lys und Gly-Gln-Pro-Arg, besonders bevorzugt die Kombination
N-Palmitoyl-Gly-His-Lys
und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, wie bespielsweise Matrixyl 3000
von der Firma Sederma, mit a) L-Glutamylaminoethyl-indol (z.B. Glistin
von Exsymol) oder b) Lys-Val-Val, dessen N-Acylderivaten, Estern
und Salzen, besonders bevorzugt N-Palmitoyl-lysyl-valyl-lysine (z.
B. SynColl von der Firma Pentapharm).
Erfindungsgemäß bevorzugte
Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
ein Oligopeptid enthalten, das mindestens einen N-C2-C24-Acylrest aufweisen und/oder verestert
sein kann und das ausgewählt
ist aus Tyr-Arg und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere
N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester, Gly-His-Lys und seinen N-acylierten
Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Gly-His-Lys, Gly-His-Arg, und
seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Myristoyl-Gly-His-Arg, Lys-Val-Lys und
seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere Palmitoyl-Lys-Val-Lys, Val-Tyr-Val, Gly-Gln-Pro-Arg
(Rigin), Rigin-Analoga und Rigin-Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, Lys-Thr-Thr-Lys-Ser
und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser, Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly
und seinen N-acylierten Derivaten, insbesondere N-Palmitoyl-Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly,
Acetyl-Hexapeptide-3, Hexapeptide-4, Hexapeptide-5, Myristoyl Hexapeptide-5, Myristoyl
Hexapeptide-6, Hexapeptide-8, Hexapeptide-9, Hexapeptide-10, L-Glutamylaminoethyl-indol,
sowie Kombinationen dieser Substanzen, insbesondere Kombinationen
aus Gly-His-Lys und Gly-Gln-Pro-Arg, Kombinationen aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys
und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, Kombinationen aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys
und Gly-Gln-Pro-Arg, und Kombinationen aus Gly-His-Lys und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Oligopeptid
in Gesamtmengen von 0,000001-1 Gew.-%, bevorzugt 0,00001-0,1 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,0001-0,001-0,01-0,05 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,002-0,005
Gew.-%, enthalten ist.
Erfindungsgemäß bevorzugte
handelsübliche
Oligopeptid-Zubereitungen sind Matrixyl (ex Sederma), das einen
Aktivsubstanzgehalt von 0,0127 Gew.-% aufweist, Matrixyl 3000 (ex
Sederma), das einen Aktivsubstanzgehalt von mindestens 0,013 Gew.-%
aufweist, Eyeliss (ex Sederma), das einen Aktivsubstanzgehalt von 0,13
Gew.-% aufweist, und SynColl (ex Pentapharm), das einen Aktivsubstanzgehalt
von 0,09-0,11 Gew.-% aufweist, wobei sich alle Mengenangaben auf
das Gewicht des Handelsproduktes tel quel beziehen.
Es
wurde überraschend
festgestellt, dass die besten Ergebnisse in Bezug auf Verbesserung
des Hauterscheinungsbildes erzielt werden können, wenn das Gewichtsverhältnis von
Apfelextrakt zu Oligopeptid(en) in einem bestimmten Bereich liegt,
wobei auf jeden Fall der Apfelextrakt, insbesondere der Apfelkern- oder
Apfelfruchtextrakt, im Überschuss
zu dem/den Oligopeptid(en) vorliegt, wobei dieser Überschuss
allerdings auch nach oben hin begrenzt sein sollte.
Weitere
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind daher dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von
Apfelextrakt zur Gesamtmenge des mindestens einen Oligopeptids,
das mindestens einen N-C2-C24-Acylrest
aufweisen und/oder verestert sein kann, im Bereich von 15-250, bevorzugt 20-200,
besonders bevorzugt 30-175 und außerordentlich bevorzugt 50
bis 100 bis 150 liegt, wobei sich diese Angaben auf die jeweilige
Aktivsubstanz beziehen.
Überraschend
wurde festgestellt, dass die hautfaltenglättende Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
weiter verbessert werden kann, wenn mindestens ein weiterer Wirkstoff
enthalten ist, der ausgewählt
ist aus Retinol, Olivenblattextrakten, mindestens einem Proteinhydrolysat
aus Sojabohnen, L-Carnitin oder dessen Derivaten, insbesondere L-Carnitinestern
und Acylcarnitin-Verbindungen, sowie Kombuchka (synonym Kombucha),
erhältlich
aus der Fermentation von gezuckertem Schwarztee mit zwei symbiotischen Mikroorganismen
Saccharomyces und Xylinum.
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die Zusammensetzung zusätzlich
mindestens einen weiteren Wirkstoff auf, der ausgewählt ist
aus Retinol, Olivenblattextrakten, mindestens einem Proteinhydrolysat
aus Sojabohnen, L-Carnitin oder dessen Derivaten, insbesondere L-Carnitinestern
und Acylcarnitin-Verbindungen, sowie Kombuchka (synonym Kombucha),
erhältlich
aus der Fermentation von gezuckertem Schwarztee mit zwei symbiotischen
Mikroorganismen Saccharomyces und Xylinum.
Kombucha
oder auch Kombuchka genannt sind Produkte, die durch Fermentation
von gezuckertem Schwarztee mit zwei symbiotischen Mikroorganismen
Saccharomyces und Xylinum gewonnen werden und die INCI-Bezeichnung
Saccharomyces/Xylinum/Black Tea Ferment tragen. Ein besonders bevorzugtes
Produkt ist unter dem Handelsnamen Kombuchka von der Firma Sederma
erhältlich
(INCI-Bezeichnung: Saccharomyces/Xylinum/Black Tea Ferment, Glycerin,
Hydroxyethylcellulose). Die Produkte sind (bei einem Wassergehalt des
Produkts zwischen 70 und 90%) erfindungsgemäß bevorzugt zu 0,0001 bis 15
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere zu
0,01 bis 7 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zu 0,1 bis 5 Gew.-%,
außerordentlich
bevorzugt zu 3 Gew.-%, in den Zusammensetzungen enthalten.
Bevorzugt
wird Retinol, 3,7-Dimethyl-9-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexenyl)-2,4,6,8-nonatetraen-1-ol, auch
bekannt als Vitamin A1, in den erfindungsgemäßen Zubereitungen eingesetzt.
Besonders
bevorzugt wird Retinol mit hohen Anteilen an all-trans-Retinol in
einem Isomerengemisch, insbesondere mit > 50%, bevorzugt > 75%, insbesondere > 90% all-trans-Retinol in bezug auf die
Summe aller Retinolisomere eingesetzt.
Besonders
geeignet ist stabilisiertes Retinol, beispielsweise von RetiStar® (BASF, > 90% all-trans-Retinol), wobei insbesondere
Antioxidantien wie Tocopherol und Ascorbinsäure bzw. deren Salze zur Stabilisierung
hinzugefügt
werden.
Retinol
ist erfindungsgemäß bevorzugt
zu 0,00001 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,00005 bis 1 Gew.-%,
insbesondere zu 0,0001 bis 0,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt
zu 0,0005 bis 0,2 Gew.-%, beispielsweise 0,02 oder 0,025 Gew.-%,
bezogen auf die Aktivsubstanz in den Zusammensetzungen enthalten.
Die
erfindungsgemäß bevorzugten
L-Carnitinderivate sind insbesondere ausgewählt aus Acetyl-L-Carnitin, L-Carnitin-Fumarat,
L-Carnitin-Citrat, Lauroyl-L-Carnitin und besonders bevorzugt L-Carnitin-Tartrat.
Die genannten L-Carnitin-Verbindungen sind beispielsweise von der
Firma Lonza GmbH (Wuppertal, Deutschland) erhältlich. Besonders bevorzugt
ist L-Carnitin, beispielsweise Natrulon RC-50 DG (Lonza GmbH). L-Carnitin
und/oder L-Carnitinderivate sind erfindungsgemäß bevorzugt in einer Gesamtmenge
von 0,001-10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-5 Gew.-%, insbesondere
zu 0,01-3 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zu 0,05-2 Gew.-%, beispielsweise
1, 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
enthalten.
Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Proteinhydrolysate aus Sojabohnen können in dem Fachmann geläufiger Weise
beispielsweise durch Auspressen oder Extrahieren aus Soja sowie
anschließender
Hydrolyse gewonnen werden. Besonders bevorzugt sind Sojaproteinhydrolysate
mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von 600-1000 Dalton,
insbesondere bevorzugt 800 Dalton. Besonders bevorzugt ist beispielsweise
Ridulisse C® von
Silab, das einen Aktivsubstanzgehalt von 3-5 Gew.-% aufweist. Das
mindestens eine Sojaproteinhydrolysat ist erfindungsgemäß bevorzugt
zu 0,00001 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0001 bis 3 Gew.-%,
insbesondere zu 0,005 bis 1 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zu
0,006 bis 0,5 Gew.-%, beispielsweise 0,1 bis 0,2 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die Aktivsubstanz in der gesamten kosmetischen Zusammensetzung,
enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens einen Olivenblattextrakt (Olea Europaea (Olive) Leaf
Extract). Ein erfindungsgemäß besonders
bevorzugter Olivenblattextrakt ist unter der Handelsbezeichnung
Oleanoline DPG von der Firma Vincience erhältlich. Ein weiterer erfindungsgemäß besonders
bevorzugter Olivenblattextrakt ist unter der Handelsbezeichnung
Olea europ Fol extr. S. sicc. von der Firma Fruitarom erhältlich.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens einen Olivenblattextrakt in einer Gesamtmenge von 0,001
bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2,5 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,05 bis 1 Gew.-%, beispielsweise 0,1 Gew.-% jeweils bezogen auf
den Extrakt als Handelsprodukt tel quel in der gesamten erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
enthalten.
Ganz
besonders bevorzugte Kombinationen sind Zusammensetzungen aus den
Oligopeptiden Gly-His-Lys
und Gly-Gln-Pro-Arg (deren N-Palmitoyl-Derivate z.B. in dem Rohstoff
Matrixyl® 3000
von Sederma enthalten sind) und Apfelkernextrakt (z.B. Ederline
L von Vincience), jeweils zusammen mit
- – L-Glutamylaminoethyl-indol
(z.B. Glistin von Exsymol)
- – Palmitoyl-lysyl-valyl-lysine
(z.B. Syncoll von der Firma Pentapharm).
- – Olivenblätterextrakt
(z.B. von Frutarom)
- – Kombuchka
(z.B. von Sederma)
- – hydrolysiertem
Sojaprotein, insbesondere Sojaproteinhydrolysaten mit einem mittleren
Molekulargewicht im Bereich von 600-1000 Dalton, insbesondere bevorzugt
800 Dalton (z.B. Ridulisse C von Silab)
- – Retinol
(z.B. RetiStar von BASF) oder
- – L-Carnitin
(z.B. Natrulon von Lonza).
Besonders
bevorzugt für
eine besonders effektive Anti-Falten- bzw. Anti-Aging-Leistung sind
folgende Wirkstoff-Kombinationen:
N-Palmitoyl-Gly-His-Lys und
N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg und Apfelkernextrakt (z.B. Ederline
L von Vincience) und L-Carnitin;
N-Palmitoyl-Gly-His-Lys und
N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg und Apfelkernextrakt (z.B. Ederline
L von Vincience) und N-Palmitoyl-Lys-Val-Lys;
N-Palmitoyl-Gly-His-Lys
und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg und Apfelkernextrakt (z.B. Ederline
L von Vincience) und mindestens ein Sojaproteinhydrolysat mit einem
mittleren Molekulargewicht im Bereich von 600-1000 Dalton, insbesondere
bevorzugt 800 Dalton.
Weiterhin
wurde festgestellt, dass sich die kosmetische Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
weiter steigern lässt,
wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens einen Wirkstoff, ausgewählt aus natürlichen Betainverbindungen,
Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen der Gruppen A, B, C,
E, H und K und den Estern der vorgenannten Substanzen, den Flavonoiden
Naringin, α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercetin, α-Glucosylquercetin,
Dihydroquercetin (Taxifolin), Hesperidin, Hesperitin, Neohesperidin,
Rutin, Troxerutin, Monoxerutin, Diosmin, Eriodictin und Apigenin-7-glucosid,
Isoflavonoiden und Isoflavonoid-reichen Pflanzenextrakten, Polyphenolen
und Polyphenol-reichen Pflanzenextrakten, Ubichinon und Ubichinol
sowie deren Derivaten, Silymarin, natürlich vorkommenden Xanthin-Derivaten, ausgewählt aus
Coffein, Theophyllin, Theobromin und Aminophyllin, Ectoin, Kreatin,
Olivenblattextrakten, Ursolsäure,
Oleanol und/oder Oleanolsäure,
Mono- und Polyhydroxystilbenen und deren Estern, Derivaten von methyliertem
Silanol, Phytinsäure,
sowie Desoxyzuckern oder Desoxyzucker-Bausteine enthaltenden Polysacchariden,
enthalten.
Bevorzugte
erfindungsgemäße kosmetische
oder dermatologische topische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Wirkstoff, ausgewählt aus natürlichen Betainverbindungen,
Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen der Gruppen A, B, C,
E, H und K und den Estern der vorgenannten Substanzen, den Flavonoiden
Naringin, α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercetin, α-Glucosylquercetin,
Dihydroquercetin (Taxifolin), Hesperidin, Hesperitin, Neohesperidin,
Rutin, Troxerutin, Monoxerutin, Diosmin, Eriodictin und Apigenin-7-glucosid,
Isoflavonoiden und Isoflavonoid-reichen Pflanzenextrakten, Polyphenolen
und Polyphenol-reichen Pflanzenextrakten, Ubichinon und Ubichinol
sowie deren Derivaten, Silymarin, natürlich vorkommenden Xanthin-Derivaten,
ausgewählt
aus Coffein, Theophyllin, Theobromin und Aminophyllin, Ectoin, Kreatin,
Olivenblattextrakten, Ursolsäure,
Oleanol und/oder Oleanolsäure,
Mono- und Polyhydroxystilbenen und deren Estern, Derivaten von methyliertem
Silanol, Phytinsäure, sowie
Desoxyzuckern oder Desoxyzucker-Bausteine enthaltenden Polysacchariden,
enthalten ist.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens eine natürliche
Betainverbindung. Efindungsgemäße natürliche Betainverbindungen
sind natürlich vorkommende
Verbindungen mit der Atomgruppierung R3N+-CH2-X-COO– gemäß IUPAC-Regel
C-816.1. Sogenannte Betaintenside (synthetisch) fallen nicht unter
die erfindungsgemäß verwendeten
Betainverbindungen, ebenso wenig andere zwitterionische Verbindungen,
in denen sich die positive Ladung an N oder P und die negative Ladung
formal an O, S, B oder C befindet, die aber nicht der IUPAC-Regel
C-816.1 entsprechen. Bevorzugte natürliche Betainverbindungen sind
Betain (Me3N+-CH2-COO–) und Carnitin (Me3N+-CH2-CHOH-CH2-COO–), jeweils mit Me =
Methyl und X = C-C-Einfachbindung (im Falle des Betains) oder X
= -CHOH-CH2- (im Falle des Carnitins).
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens eine natürliche
Betainverbindung in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt
0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Vitamin, Provitamin oder eine als Vitaminvorstufe
bezeichnete Verbindung aus den Vitamingruppen A, B, C, E, H und
K und den Estern der vorgenannten Substanzen.
Zur
Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das
Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol
(Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin
des Retinols. Als Vitamin A-Komponente erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Vitamin A-Säure
und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen
Ester, wie Retinylpalmitat und Retinylacetat.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens ein Vitamin, Provitamin oder eine als Vitaminvorstufe
bezeichnete Verbindung aus der Vitamingruppe A oder mindestens einen
Ester hiervon in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,00005 bis 1 Gew.-%, insbesondere zu 0,0001 bis 0,5 Gew.-%, ganz
besonders bevorzugt zu 0,0005 bis 0,2 Gew.-%, beispielsweise 0,02
oder 0,025 Gew.-%, bezogen auf die Aktivsubstanz in der gesamten
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten.
Zur
Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören unter
anderem
- – Vitamin
B1, Trivialname Thiamin, chemische Bezeichung
3-[(4'-Amino-2'-methyl-5'-pyrimidinyl)-methyl]-5-(2-hydroxyethyl)-4-methylthiazoliumchlorid.
Bevorzugt wird Thiaminhydrochlorid in Mengen von 0,0005 bis 0,1-1
Gew.-%, bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung, eingesetzt.
- – Vitamin
B2, Trivialname Riboflavin, chemische Bezeichung
7,8-Dimethyl-10-(1-D-ribityl)benzo[g]pteridin-2,4(3H,10H)-dion.
Bevorzugt werden Riboflavin oder seine Derivate in Mengen von 0,0005
bis 0,1-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung,
eingesetzt.
- – Vitamin
B3. Unter dieser Bezeichnung werden die
Verbindungen Nicotinsäure
und Nicotinsäureamid
(Niacinamid) geführt.
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Nicotinsäureamid,
das in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
bevorzugt in Mengen von 0,0005 bis 0,1-1 Gew.-%, bezogen auf die
gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung,
enthalten ist.
- – Vitamin
B5 (Pantothensäure und Panthenol). Bevorzugt
wird Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß bevorzugte Derivate des Panthenols
sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte
Panthenole. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
an Stelle von sowie zusätzlich
zu Pantothensäure
oder Panthenol auch Derivate des 2-Furanon mit der allgemeinen Strukturformel
(I) eingesetzt.
Besonders
bevorzugt sind die 2-Furanon-Derivate, in denen die Substituenten
R1 bis R6 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, einen Hydroxylrest, einen Methyl-, Methoxy-,
Aminomethyl- oder Hydroxymethylrest, einen gesättigten oder ein- oder zweifach
ungesättigten,
linearen oder verzweigten C2-C4-Kohlenwasserstoffrest,
einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten,
verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxy-C2-C4-Kohlenwasserstoffrest oder einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten
oder linearen Mono-Di-
oder Triamino-C2-C4-Kohlenwasserstoffrest
darstellen. Besonders bevorzugte Derivate sind die auch im Handel
erhältlichen
Substanzen Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon mit dem
Trivialnamen Pantolacton (Merck), 4-Hydroxymethyl-γ-butyrolacton
(Merck), 3,3-Dimethyl-2-hydroxy-γ-butyrolacton
(Aldrich) und 2,5-Dihydro-5-methoxy-2-furanon (Merck), wobei ausdrücklich alle
Stereoisomeren eingeschlossen sind. Das erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte 2-Furanon-Derivat ist Pantolacton (Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon),
wobei in Formel (I) R1 für eine Hydroxylgruppe, R2 für
ein Wasserstoffatom, R3 und R4 für eine Methylgruppe
und R5 und R6 für ein Wasserstoffatom
stehen. Das Stereoisomer (R)-Pantolacton entsteht beim Abbau von
Pantothensäure.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens eine der genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sowie der 2-Furanonderivate in einer Gesamtmenge
von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
enthalten.
- – Vitamin B6,
wobei man hierunter keine einheitliche Substanz, sondern die unter
den Trivialnamen Pyridoxin, Pyridoxamin und Pyridoxal bekannten
Derivate des 5-Hydroxymethyl-2-methylpyridin-3-ols versteht. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens
eine Vitamin B6-Komponente in einer Gesamtmenge
von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis
0,01 Gew.-%, enthalten.
- – Vitamin
B7 (Biotin), auch als Vitamin H oder "Hautvitamin" bezeichnet. Bei
Biotin handelt es sich um (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens eine Komponente, ausgewählt aus Biotin und den Biotinestern,
in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere 0,001
bis 0,01 Gew.-%, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens eine Substanz, die ausgewählt ist aus den Vitaminen,
Provitaminen und Vitaminvorstufen der Gruppe B1,
B2, B3, B6, B7 und deren Estern
und aus Pantolacton.
Bevorzugte
Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen der Gruppe C und deren
Ester sind Vitamin C (Ascorbinsäure)
und die Derivate Ascorbylpalmitat, -stearat, -dipalmitat, -acetat,
Magnesiumascorbylphosphat, Natriumascorbylphosphat, Natrium- und
Magnesiumascorbat, Dinatriumascorbylphosphat und -sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat,
Chitosanascorbat oder Ascorbylglucosid. Die Kombination mit Tocopherolen
kann ebenfalls bevorzugt sein. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine der genannten
Verbindungen des Vitamin C-Typs in einer Gesamtmenge von 0,05 bis
5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis
1-2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Zur
Vitamin E-Gruppe zählen
Tocopherol, insbesondere α-Tocopherol,
und seine Derivate. Bevorzugte Derivate sind insbesondere die Ester,
wie Tocopherylacetat, -nicotinat, -phosphat, -succinat, -linoleat,
-oleat, Tocophereth-5, Tocophereth-10, Tocophereth-12, Tocophereth-18,
Tocophereth-50 und Tocophersolan. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Substanz,
ausgewählt
aus Tocopherol und seinen Derivaten, in einer Gesamtmenge von 0,05
bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5
bis 1-2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
enthalten.
Vitamin
H ist eine andere Bezeichnung für
Biotin oder Vitamin B7 (siehe oben).
Zu
den fettlöslichen
Vitaminen der Vitamin K-Gruppe, denen das Grundgerüst des 2-Methyl-1,4-naphthochinons zugrunde
liegt, gehören
Phyllochinon (Vitamin K1), Farnochinon oder
Menachinon-7 (Vitamin
K2) und Menadion (Vitamin K3). Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens ein Vitamin K in einer Gesamtmenge von 0001 bis 1,0 Gew.-%,
bevorzugt 0,05 bis 0,01 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,5
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Vitamin
A-palmitat (Retinylpalmitat), Panthenol, Pantolacton, Nicotinsäureamid,
Pyridoxin, Pyridoxamin, Pyridoxal, Biotin, Ascorbylpalmitat, Ascorbylacetat,
Mg-Ascorbylphosphat, Na-Ascorbylphosphat, Natrium- und Magnesiumascorbat
und die Tocopherolester, besonders Tocopherylacetat, sind erfindungsgemäß besonders
bevorzugt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Flavonoid, ausgewählt
aus Naringin (Aurantün,
Naringenin-7-rhamnoglucosid), α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercetin, α-Glucosylquercetin,
Dihydroquercetin (Taxifolin), Hesperidin (3',5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid, Hesperitin-7-O-rhamnoglucosid),
Neohesperidin, Rutin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon-3-rhamnoglucosid,
Quercetin-3-rhamnoglucosid), Troxerutin (3,5-Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Monoxerutin (3,3',4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Diosmin (3',4',7-Trihydroxy-5-methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid),
Eriodictin und Apigenin-7-glucosid (4',5,7-Trihydroxyflavon-7-glucosid).
Erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte Flavonoide sind α-Glucosylrutin,
Naringin und Apigenin-7-glucosid.
Ebenfalls
bevorzugt sind die aus zwei Flavonoideinheiten aufgebauten Biflavonoide,
die z.B. in Gingko-Arten vorkommen. Weitere bevorzugte Flavonoide
sind die Chalkone, vor allem Phloricin, Hesperidinmethylchalkon
und Neohesperidindihydrochalkon.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Flavonoid in einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt
0,0005 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,001 bis 0,1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die Flavonoidaktivsubstanz in der gesamten kosmetischen
Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Isoflavonoid oder mindestens einen Isoflavonoid-reichen
Pflanzenextrakt. Zu den Isoflavonoiden werden an dieser Stelle die
Isoflavone und die Isoflavon-Glycoside gezählt.
Unter
Isoflavonen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung Stoffe zu verstehen,
die Hydrierungs-, Oxidations- oder Substitutionsprodukte des 3-Phenyl-4H-1-benzopyrans
darstellen, wobei eine Hydrierung in der 2,3-Stellung des Kohlenstoffgerüsts vorliegen
kann, eine Oxidation unter Ausbildung einer Carbonylgruppe in der
4-Stellung vorliegen kann, und unter Substitution der Ersatz eines
oder mehrerer Wasserstoffatome durch Hydroxy- oder Methoxy-Gruppen
zu verstehen ist. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten Isoflavonen zählen beispielsweise
Daidzein, Genistein, Prunetin, Biochanin, Orobol, Santal, Pratensein,
Irigenin, Glycitein, Biochanin A und Formononetin. Als Isoflavone
besonders bevorzugt sind Daidzein, Genistein, Glycitein und Formononetin.
In
den erfindungsgemäß bevorzugten
Isoflavon-Glycosiden sind die Isoflavone über mindestens eine Hydroxygruppe
mit mindestens einem Zucker glycosidisch verknüpft. Als Zucker kommen Mono-
oder Oligosaccharide, insbesondere D-Glucose, D-Galactose, D-Glucuronsäure, D-Galacturonsäure, D-Xylose,
D-Apiose, L-Rhamnose, L-Arabinose und Rutinose in Betracht. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Isoflavon-Glycoside sind Daidzin und Genistin.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Polyphenol oder einen Polyphenol-reichen Pflanzenextrakt.
Unter
Polyphenolen sind erfindungsgemäß aromatische
Verbindungen zu verstehen, die mindestens zwei phenolische Hydroxy-Gruppen
im Molekül
enthalten. Hierzu zählen
die drei Dihydroxybenzole Brenzcatechin, Resorcin und Hydrochinon,
weiterhin Phloroglucin, Pyrogallol und Hexahydroxybenzol. In der
Natur treten freie und veretherte Polyphenole beispielsweise in
Blütenfarbstoffen
(Anthocyanidine, Flavone), in Gerbstoffen (Catechine, Tannine),
als Flechten- oder
Farn-Inhaltsstoffe (Usninsäure,
Acylpolyphenole), in Ligninen und als Gallussäure-Derivate auf. Bevorzugte
Polyphenole sind Flavone, Catechine, Usninsäure, und als Tannine die Derivate
der Gallussäure,
Digallussäure
und Digalloylgallussäure.
Besonders bevorzugte Polyphenole sind die monomeren Catechine, das
heißt
die Derivate der Flavan-3-ole, und Leukoanthocyanidine, das heißt die Derivate
der Leukoanthocyanidine, die bevorzugt in 5,7,3',4',5'-Stellung phenolische
Hydroxygruppen tragen, bevorzugt Epicatechin und Epigallocatechin,
sowie die daraus durch Selbstkondensation entstehenden Gerbstoffe.
Solche Gerbstoffe werden bevorzugt nicht in isolierter Reinsubstanz,
sondern als Extrakte gerbstoffreicher Pflanzenteile eingesetzt,
z.B. Extrakte von Catechu, Quebracho, Eichenrinde und Pinienrinde
sowie anderen Baumrinden, Blättern
von Grünem
Tee (camellia sinensis) und Mate. Ebenfalls besonders bevorzugt
sind die Tannine.
Ein
besonders bevorzugter Polyphenol-reicher kosmetischer Wirkstoff
ist das Handelsprodukt Sepivinol R, ein Extrakt aus Rotwein, erhältlich von
der Firma Seppic. Ein weiterer besonders bevorzugter Polyphenol-reicher
kosmetischer Wirkstoff ist das Handelsprodukt Crodarom Chardonnay
L, ein Extrakt aus den Kernen der Chardonnay-Traube, erhältlich von
der Firma Croda.
Erfindungsgemäß bevorzugt
werden die Polyphenole in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,005 bis 5 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des
Handelsproduktes, das mindestens ein Polyphenol enthält, in der
gesamten erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Ubichinon oder ein Ubichinol oder deren Derivate.
Ubichinole sind die reduzierte Form der Ubichinone. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind die Ubichinone. Die erfindungsgemäß bevorzugten Ubichinone weisen
die Formel (II) auf:
mit n = 6, 7, 8, 9 oder 10.
Besonders
bevorzugt ist das Ubichinon der Formel (II) mit n = 10, auch bekannt
als Coenzym Q10. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
mindestens ein Ubichinon, Ubichinol oder ein Derivat hiervon in
einer Gesamtmenge von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Silymarin. Silymarin stellt erfindungsgemäß ein früher als einheitliche Substanz
angesehenes Wirkstoff-Konzentrat aus den Früchten der Mariendistel (Silybum
marianum) dar. Die Hauptbestandteile des Silymarins sind Silybin
(Silymarin I), Silychristin (Silymarin II) und Silydianin, die zur
Gruppe der Flavanolignane gehören.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
Silymarin in Mengen von 0,00001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,0001 bis
0,01 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein natürlich
vorkommendes Xanthin-Derivat, ausgewählt aus Coffein, Theophyllin,
Theobromin und Aminophyllin. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die natürlich vorkommenden
Xanthin-Derivate in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,001 bis 0,5 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte
Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Ectoin. Ectoin ist der Trivialname für 2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-4-carboxylat.
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist Ectoin in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,001 bis 0,5 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,005 bis 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte
Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Kreatin. Kreatin ist der Trivialname für N-Methyl-guanidino-essigsäure bzw.
N-Amidinosarkosin. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist Kreatin in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,001 bis 0,5 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,01 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
enthalten.
Olivenblattextrakte
können
einen hohen Gehalt an Oleanolsäure
und/oder Oleanol aufweisen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Oleanolsäure
und/oder Oleanol. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
Oleanolsäure
und/oder Oleanol in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 2 Gew.-%,
bevorzugt 0,001 bis 1 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,05 bis 0,1
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung,
enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Ursolsäure.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie
Ursolsäure
in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis
1 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,05 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung,
enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens einen Wirkstoff, der ausgewählt ist aus den Mono- und Polyhydroxystilbenen
und deren Estern. Unter Polyhydroxystilbenen werden erfindungsgemäß Stilbene
verstanden, die mit 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 Hydroxygruppen
an den beiden Phenylresten substituiert sind, wobei diese verestert
sein können.
Mono- und Polyhydroxystilbene und deren Ester erhöhen und/oder
verbessern die Interaktion zwischen der extrazellulären Matrix
und den Fibroblasten. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Hydroxystilbene
und deren Ester sind ausgewählt
aus Resveratrol (trans-Stilben-3,4'-5-triol), den Resveratrolmono-, -di-
und -triphosphorsäureestern
und deren Salzen. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugter Resveratrolphosphorsäureester ist
Trisodium Resveratrol Triphosphate, z.B. erhältlich von Ajinomoto.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen sind
dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Wirkstoff, der
ausgewählt
ist aus den Mono- und Polyhydroxystilbenen und deren Estern, in
einer Gesamtmenge von 0,000001-5 Gew.-%, bevorzugt 0,00001-1 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,0001-0,1 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,005-0,05
Gew.-%, enthalten, jeweils bezogen auf den Gehalt an Aktivsubstanz
in der gesamten Zusammensetzung.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Derivat von methyliertem Silanol, vorzugsweise mindestens
einen Ester von methyliertem Silanol. Bevorzugte Derivate von methyliertem
Silanol sind ausgewählt
aus:
- – sodium
mannuronate methylsilanol (Algisium, Exsymol)
- – methylsilanol
mannuronate (Algisium C®, Exsymol)
- – methylsilanol
mannuronate Nylon-12 (Algisium C powder®, Exsymol)
- – ascorbylmethylsilanol
(Ascorbosilane concentrate C®, Exsymol)
- – ascorbylmethylsilanol
pectinate (Ascorbosilane C®, Exsymol)
- – dimethyl
oxobenzodioxsilane (DSBC®, Exsymol)
- – dimethyl
oxobenzodioxasilane Nylon-12 (DSBC powder®, Exsymol)
- – sodium
hyaluronate dimethylsilanol (DSH®, Exsymol)
- – dimethylsilanol
hyaluronate (DSHC®, Exsymol)
- – methysilanol
glycyrrhizinate (Glysinol®, Exsymol)
- – methylsilanolhydroxyproline
(Hydroxyprolisilane®, Exsymol)
- – methylsilanolhydroxyproline
aspartate (Hydroxyprolisilane C®, Exsymol)
- – sodium
lactate methylsilanol (Lasilium®, Exsymol)
- – lactoylmethylsilanol
elastinate (Lasilium C®, Exsymol)
- – dioleyl
tocopheryl methylsilanol (Liposiliol C®, Exsymol)
- – methylsilanol
acetylmethionate (Methiosilane®, Exsymol)
- – acetylmethionylmethylsifanol
elastinate (Methiosilane C®, Exsymol)
- – methylsilanol
PEG 7 glyceryl cocoate (Monosiliol®, Exsymol)
- – methylsilanol
tri PEG 7 glyceryl cocoate (Monosiliol C®, Exsymol)
- – methylsilanol
elastinate (Proteosilane C®, Exsymol)
- – pyrollidone
carboxylate caustic methylsilanol (Silhydrate®, Exsymol)
- – pyrollidone
carboxylate copper methylsilanol (Silhydrate C®, Exsymol)
- – methylsilanolcarboxymethyl
theophylline (Theophyllisilane®, Exsymol)
- – methylsilancarboxymethyl
theophylline alginate (Theophyllisilane C® Exsymol)
- – methylsilanol
acetyltyrosine (Tyrosilane®, Exsymol)
- – copper
acetyl tyrosinate methylsilanol (Tyrosilane C®, Exsymol).
Besonders
bevorzugt sind Sodium Hyaluronate Dimethylsilanol, Dimethylsilanol
Hyaluronate, Methylsilanol Mannuronate, Methylsilanol Hydroxyproline
und Methylsilanol Hydroxyproline Aspartate. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Derivat von methyliertem Silanol in Gesamtmengen
von 0,001-5 Gew.-%, bevorzugt 0,005-1 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,01-0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Aktivsubstanz in der gesamten
erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Phytinsäure.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen sind
dadurch gekennzeichnet, dass sie Phytinsäure in einer Gesamtmenge von
0,001-1 Gew.-%, bevorzugt 0,01-0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,05-0,1 Gew.-% enthalten, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens einen Desoxyzucker oder ein mindestens einen Desoxyzucker-Baustein
enthaltendes Polysaccharid.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Desoxyzucker sind ausgewählt
aus Rhamnose und Fucose. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes, Desoxyzucker-Bausteine
enthaltendes Polysaccharid ist das Handelsprodukt Fucogel® von
Solabia mit der INCI-Bezeichnung Biosaccharide Gum-1. Ein weiteres
erfindungsgemäß besonders
bevorzugtes, Desoxyzucker-Bausteine enthaltendes Polysaccharid ist
das Handelsprodukt Rhamnosoft® von Solabia mit der INCI-Bezeichnung
Biosaccharide Gum-2. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes, Desoxyzucker-Bausteine
enthaltendes Polysaccharid ist das Handelsprodukt Fucogenol® von
Solabia mit der INCI-Bezeichnung
Biosaccharide Gum-3. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes, Desoxyzucker-Bausteine enthaltendes
Polysaccharid ist das Handelsprodukt Glycofilm® von
Solabia mit der INCI-Bezeichnung
Biosaccharide Gum-4. Erfindungsgemäß bevorzugt sind weiterhin
Mischungen der vorgenannten, mindestens einen Desoxyzucker-Baustein
enthaltenden Polysaccharide, beispielsweise die Mischung aus Biosaccharide
Gum-2 und Biosaccharide Gum-3, erhältlich als Handelsprodukt Elastinol
plus® von
Solabia.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen sind
dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Desoxyzucker und/oder
mindestens ein Desoxyzucker-Bausteine enthaltendes Polysaccharid
in Gesamtmengen von 0,001 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-%
und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die
gesamte erfindungsgemäße Zusammensetzung,
enthalten.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
oder dermatologischen topischen Zusammensetzungen, die mindestens
ein Oligopeptid, das einen N-C2-C24-Acylrest aufweisen und/oder verestert
sein kann, enthalten, sind hervorragend zur nicht-therapeutischen,
kosmetischen Behandlung und/oder Minimierung von Hautfalten und
-fältchen,
den Anzeichen der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung,
müder und/oder
schlaffer Haut, UV-geschädigter
Haut und/oder gereizter Haut geeignet.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung
einer kosmetischen oder dermatologischen topischen Zusammensetzung,
die mindestens ein Oligopeptid, das einen N-C2-C24-Acylrest aufweisen und/oder verestert
sein kann, und mindestens einen Apfelextrakt, insbesondere Apfelkern-
oder Apfelfruchtextrakt enthält,
zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Behandlung und/oder Minimierung
von Hautfalten und -fältchen,
den Anzeichen der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung,
müder und/oder
schlaffer Haut, UV-geschädigter
Haut und/oder gereizter Haut, zur Glättung der Haut und zur Verbesserung
der Elastizität
der Haut.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein nicht-therapeutisches
Verfahren zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Behandlung und/oder
Minimierung von Hautfalten und -fältchen, den Anzeichen der intrinsischen
und extrinsischen Hautalterung, müder und/oder schlaffer Haut,
UV-geschädigter Haut
und/oder gereizter Haut, zur Glättung
der Haut und zur Verbesserung der Elastizität der Haut, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine kosmetische oder dermatologische topische Zusammensetzung,
die mindestens ein Oligopeptid, das einen N-C2-C24-Acylrest
aufweisen und/oder verestert sein kann, und mindestens einen Apfelextrakt,
insbesondere Apfelkern- oder Apfelfruchtextrakt enthält, auf
die Haut aufgetragen wird.
Bevorzugt
liegen die erfindungsgemäßen Hautbehandlungsmittel
in Form einer flüssigen,
fließfähigen oder
festen Öl-in-Wasser-Emulsion,
Wasser-in-Öl-Emulsion,
Mehrfach-Emulsion, insbesondere einer Öl-in-Wasser-in-Öl- oder
Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion,
Makroemulsion, Miniemulsion, Mikroemulsion, PIT-Emulsion, Nanoemulsion,
Pickering-Emulsion, Hydrodispersion, eines Hydrogels, eines Lipogels
oder Oleogels, einer ein- oder mehrphasigen Lösung, eines Schaumes, eines
Puders oder einer Mischung mit mindestens einem als medizinischer
Klebstoff geeigneten Polymer vor. Die Zusammensetzungen können auch
in wasserfreier Form, wie beispielsweise einem Öl oder einem Balsam, dargereicht
werden. Hierbei kann der Träger
ein pflanzliches oder tierisches Öl, ein Mineralöl, ein synthetisches Öl oder eine
Mischung solcher Öle
sein.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
liegen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
als Mikroemulsion vor. Unter Mikroemulsionen werden im Rahmen der
Erfindung neben den thermodynamisch stabilen Mikroemulsionen auch
die sogenannten "PIT"-Emulsionen verstanden.
Bei diesen Emulsionen handelt es sich um Systeme mit den drei Komponenten
Wasser, Öl
und Emulgator, die bei Raumtemperatur als Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen.
Beim Erwärmen
dieser Systeme bilden sich in einem bestimmten Temperaturbereich
(als Phaseninversiontemperatur oder "PIT" bezeichnet)
Mikroemulsionen aus, die sich bei weiterer Erwärmung in Wasser-in-Öl-Emulsionen umwandeln. Bei
anschließendem
Abkühlen
werden wieder O/W-Emulsionen gebildet, die aber auch bei Raumtemperatur
als Mikroemulsionen oder als sehr feinteilige Emulsionen mit einem
mittleren Teilchendurchmesser unter 400 nm und insbesondere von
etwa 100-300 nm, vorliegen. Erfindungsgemäß können solche Mikro- oder "PIT"-Emulsionen bevorzugt
sein, die einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 200 nm aufweisen.
Die erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffe, insbesondere die Peptidwirkstoffe, werden bevorzugt
bei allen Herstellverfahren, die ein Erhitzen erfordern, erst nach dem
Erhitzen in die abgekühlte
Formulierung eingearbeitet.
In
der Ausführungsform
als Emulsion oder als tensidisches Produkt, z.B. als Reinigungsmittel,
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens eine oberflächenaktive
Substanz als Emulgator oder Dispergiermittel. Geeignete Emulgatoren
sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid
und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare C8-C22-Fettalkohole, an C12-C22-Fettsäuren
und an C8-C15-Alkylphenole,
C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an C3-C6-Polyole,
insbesondere an Glycerin, Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte
an Methylglucosid-Fettsäureester,
Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade
von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind, Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen,
z.B. das im Handel erhältliche
Produkt Montanov®68, Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester
von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten C8-C22-Fettsäuren,
Sterole (Sterine), insbesondere Cholesterol, Lanosterol, Beta-Sitosterol,
Stigmasterol, Campesterol und Ergosterol sowie Mykosterole, Phospholipide,
vor allem Glucose-Phospholipide, Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen
wie Sorbit, Polyglycerine und Polyglycerinderivate, bevorzugt Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat
(Handelsprodukt Dehymuls® PGPH) und Polyglyceryl-3-diisostearat
(Handelsprodukt Lameform® TGI) sowie lineare und
verzweigte C8-C30-Fettsäuren und
deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn- Salze.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%,
insbesondere 0,5-15 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein
nichtionischer Emulgator mit einem HLB-Wert von 8 und darunter enthalten.
Derart geeignete Emulgatoren sind besonders bevorzugt Verbindungen
der allgemeinen Formel R1-O-R2,
in der R1 eine primäre lineare Alkyl-, Alkenyl-
oder Acylgruppe mit 20-30 C-Atomen und R2 Wasserstoff,
eine Gruppe mit der Formel -(CnH2nO)x-H mit x = 1
oder 2 und n = 2 – 4
oder eine Polyhydroxyalkylgruppe mit 4-6 C-Atomen und 2-5 Hydroxylgruppen
ist. Besonders bevorzugte Emulgatoren sind solche, in denen R2 Wasserstoff ist, insbesondere Behenylalkohol
und Arachidylalkohol. Derartige Emulgatoren bilden sogenannte Lamellaremulsionen,
deren Emulsionströpfchen
von einer flüssig-kristallinen,
lamellaren Phase aus Lipidmolekülen
und Wasser umgeben und dadurch besonders stabilisiert und zur Wiederherstellung
des gestörten
Ordnungsgrades geschädigter
Haut besonders geeignet sind. Weitere bevorzugt geeignete Emulgatoren
mit einem HLB-Wert von 8 und darunter sind die Anlagerungsprodukte
von 1 oder 2 Mol Ethylenoxid oder Propylenoxid an Behenylalkohol,
Erucylalkohol, Arachidylalkohol oder auch an Behensäure oder
Erucasäure.
Bevorzugt eignen sich auch die Monoester von C16-C30-Fettsäuren
mit Polyolen wie z.B. Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Diglycerin,
Sorbit, Glucose oder Methylglucose. Beispiele für solche Produkte sind z.B.
Sorbitanmonobehenat oder Pentaerythrit-monoerucat.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein nichtionischer
Emulgator mit einem HLB-Wert von 8 und darunter mit der allgemeinen
Formel R1-O-R2,
in der R1 eine primäre lineare Alkyl-, Alkenyl-
oder Acylgruppe mit 20-30 C-Atomen und R2 Wasserstoff,
eine Gruppe mit der Formel -(CnH2nO)x H mit x = 1
oder 2 und n = 2 – 4
oder eine Polyhydroxyalkylgruppe mit 4-6 C-Atomen und 2-5 Hydroxylgruppen
ist, in Gesamtmengen von 0,5-10 Gew.-%, bevorzugt 1-6 Gew.-% und
besonders bevorzugt 2-4 Gew.-%, enthalten ist.
Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Fettstoffe, insbesondere pflanzliche Öle, wie
Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Rapsöl,
Mandelöl,
Jojobaöl,
Orangenöl,
Weizenkeimöl,
Pfirsichkernöl
und die flüssigen
Anteile des Kokosöls,
flüssige
Paraffinöle,
Isoparaffinöle
und synthetische Kohlenwasserstoffe, Di-n-alkylether mit insgesamt
12 bis 36 C-Atomen, z.B. Di-n-octylether und n-Hexyl-n-octylether, Fettsäuren, besonders
lineare und/oder verzweigte, gesättigte
und/oder ungesättigte
C8-30-Fettsäuren, Fettalkohole, besonders
gesättigte,
ein- oder mehrfach ungesättigte,
verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit 6-30 Kohlenstoffatomen, Esteröle, das
heißt
Ester von C6-30-Fettsäuren mit
C2-30-Fettalkoholen, Hydroxycarbonsäurealkylester,
Dicarbonsäureester
wie Di-n-butyladipat
sowie Diolester wie Ethylenglykoldioleat oder Propylenglykoldi(2-ethylhexanoat),
symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit
Fettalkoholen, z.B. Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
Mono,- Di- und Trifettsäureester
von gesättigten
und/oder ungesättigten
linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin Wachse, insbesondere
Insektenwachse, Pflanzenwachse, Fruchtwachse, Ozokerit, Mikrowachse,
Ceresin, Paraffinwachse, Triglyceride gesättigter und gegebenenfalls
hydroxylierter C16-30-Fettsäuren, z.B. gehärtete Triglyceridfette,
Siliconverbindungen, ausgewählt
aus Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan und
Siliconpolymeren, die gewünschtenfalls
quervernetzt sein können,
z.B. Polydialkylsiloxane, Polyalkylarylsiloxane, ethoxylierte Polydialkylsiloxane
sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beträgt
die Einsatzmenge der Fettstoffe 0,1-50 Gew.-%, bevorzugt 0,1-20 Gew.-% und
besonders bevorzugt 0,1-15 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Verdickungsmittel, z.B. natürliche und
synthetische Tone und Schichtsilikate wie Bentonit, Hectorit, Montmorillonit
oder Laponite®,
oder anionische Polymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid
und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die sauren Gruppen
ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder
Triethanolammonium-Salz vorliegen können und wobei mindestens ein
nichtionisches Monomer enthalten sein kann. Bevorzugte nichtionogene
Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester,
Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anionische
Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Diese Copolymere können
auch vernetzt vorliegen. Bevorzugte Handelsprodukte sind Sepigel® 305,
Simulgel® 600,
Simulgel® NS, Simulgel® EPG,
Simulgel® EG
und Sepiplus® 400
der Firma SEPPIC sowie Aristoflex® AVC
von Clariant. Weitere besonders bevorzugte anionische Homo- und
Copolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Solche
Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte Carbopol®.
Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer enthält als Monomer
zu 80-98% eine ungesättigte,
gewünschtenfalls
substituierte C3-6-Carbonsäure oder
ihr Anhydrid sowie zu 2-20% gewünschtenfalls
substituierte Acrylsäureester
von gesättigten
C10-30-Carbonsäuren, wobei
das Copolymer mit den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt
sein kann. Entsprechende Handelsprodukte sind Pemulen® und
die Carbopol®-Typen
954, 980, 1342 und ETD 2020 (ex B.F. Goodrich).
Geeignete
nichtionische Polymere sind beispielsweise Polyvinylalkohole, die
teilverseift sein können, z.B.
die Handelsprodukte Mowiol® sowie Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere
und Polyvinylpyrrolidone, die z.B. unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF)
vertrieben werden.
Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Antioxidantien, Konservierungsmittel,
Lösungsmittel
wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether,
Glycerin und Diethylenglykol, Adsorbentien und Füllstoffe, wie Talkum und Veegum®,
Parfümöle, Pigmente
sowie Farbstoffe zum Anfärben
des Mittels, Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, Komplexbildner
wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, Trübungsmittel
und Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat und Treibmittel wie
Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether,
CO2 und Luft.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
gegebenenfalls auch mindestens ein DNA-Reparaturenzym enthalten.
Die
DNA-Reparaturenzyme können
sowohl in Liposomen verkapselt als auch frei, das heißt unverkapselt,
vorliegen. Die Liposomenverkapselung kann bevorzugt mit Phospholipiden,
besonders bevorzugt mit Lecithin, erfolgen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist der Einsatz von mindestens einem liposomenverkapselten
DNA-Reparaturenzym. Liposomenverkapselte Photolyase ist im Handel
z.B. unter der Produktbezeichnung PhotosomesTM (INCI-Bezeichnung:
Aqua, Lecithin, Plankton Extract) liposomenverkapselte T4N5 z.B.
unter der Bezeichnung UltrasomesTM (INCI-Bezeichnung:
Aqua, Lecithin, Micrococcus Lysate) von der Firma AGI Dermatics,
USA, erhältlich.
Da sich bei längerer
Lagerung sowohl des Handelsproduktes als auch der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zwischen der verkapselten wässrigen,
das Enzym enthaltenden Phase und der nicht-verkapselten, äußeren wässrigen
Phase ein Gleichgewicht einstellt, liegt ein Teil der DNA-Reparaturenzyme
unverkapselt vor.
In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind die Handelsprodukte PhotosomesTM oder UltrasomesTM bevorzugt
in Mengen von 0,1-10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5-5,0 Gew.-%
und außerordentlich
bevorzugt 1,0-4,0 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein DNA-Reparaturenzym
in Gesamtmengen von 0,00001-1 Gew.-%, bevorzugt 0,0001-0,1 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,001-0,01-0,05 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,002-0,005
Gew.-%, enthalten ist.
Insbesondere
bevorzugt ist dabei das DNA-Reparaturenzym ausgewählt ist
aus Photolyase und T4 Endonuclease V sowie Mischungen dieser Enzyme.
Photolyase
und T4 Endonuclease V, letztere im weiteren mit "T4N5" abgekürzt, sind
im Stand der Technik bereits als sogenannte DNA-Reparatur-Enzyme
bekannt. Unter DNA-Reparatur ist erfindungsgemäß die Spaltung bzw. Entfernung
von UV-induzierten Pyrimidindimeren aus der DNA zu verstehen. "Pyrimidindimer" ist die im Stand
der Technik gebräuchliche
Bezeichnung für
Dimere, die photochemisch, z.B. durch UV B-Strahlen, aus bestimmten
Pyrimidinbasen der DNA gebildet werden. Pyrimidin selbst ist keine
DNA-Base, dennoch wird im folgenden der Begriff "Pyrimidindimer" anstatt des korrekten Terminus "Pyrimidinbasen-Dimer" verwendet. Die Dimerisierung
an der Pyrimidinbase Thymin erfolgt, indem benachbarte Thymin-Einheiten eines
DNA-Stranges zu einer tricyclischen Verbindung dimerisieren. Das
Dimerisierungsprodukt, eine cis-syn-Cyclobutan dipyrimidin-Einheit,
kann Fehler bei der Übertragung
des genetischen Codes auslösen.
Von der Bildung der Pyrimidindimeren sind vor allem die epidermalen
Keratinozyten betroffen.
Photolyase
ist die Kurzbezeichnung für
Desoxyribodipyrimidin-Photolyase bzw. DNA-Photolyase, ein Enzym
mit der Klassifizierungsnummer EC 4.1.99.3. Eine besonders effiziente
Photolyase stammt aus Anacystis nidulans, einem phototrophen marinen
Mikroorganismus. Die Photolyase aus A. nidulans wird in technisch
relevanten Mengen mittlerweile aus E. coli gewonnen. Photolyase
ist zur Aktivierung auf Licht angewiesen.
Das
Enzym T4 Endonuclease V wird vom denV-Gen der Bakteriophage T4 produziert
und gehört
zu den Phosphodiesterasen, die die Nucleinsäuren an der (5'-3')-Bindung hydrolytisch
spalten. T4N5 ist auch ohne Lichteinfluss aktiv.
Die
Liposomenverkapselung von T4N5 wird von Ceccoli et al., J. Invest.
Dermatol. 93, 190-194, 1989, beschrieben. Den Einsatz von liposomenverkapselter
T4N5 bzw. Photolyase in kosmetischen Mitteln beschreiben Yarosh
(
US 5,190,762 ; WO 94/14419
A1) und Gilchrest et al. (WO 94/17781 A1). Burmeister et al. (
EP 0 707 844 A2 )
offenbaren Zusammensetzungen, die liposomenverkapselte Kombinationen
von DNA-Reparatur-Enzymen mit Tyrosin, Tyrosinderivaten, Vitaminen
oder Provitaminen der Vitamin-Gruppen A, C und E, Glycoprotein-Komplexen
von Kupfer, Zink oder Magnesium, Forskolin, cyclischem Adenosinmonophosphat (c-AMP),
Bioflavonoiden oder Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 10-14 enthalten,
sowie Verfahren zur Herstellung von kosmetischen Bräunungsmitteln
und Haarpflegeprodukten. In neueren Veröffentlichungen, insbesondere
EP 1 153 600 A2 ,
WO 02/49593 A2 und
DE
203 16 269 U1 , sind weitere kosmetische Zusammensetzungen
mit DNA-Reparaturenzymen offenbart. Auf die Offenbarung der genannten
Dokumente wird hiermit im vollen Umfang Bezug genommen.
Gemäß einer
weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist in der Zusammensetzung kein
DNA-Reparaturenzym enthalten.
Überraschenderweise
wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch ohne
die einen Zusatz von DNA-Reparaturenzymen in der Zusammensetzung
eine besonders gute Wirkung aufweisen.
Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Zusammensetzungen, die mindestens ein hydrolysiertes Sojaprotein,
insbesondere ein Sojaproteinhydrolysat mit einem mittleren Molekulargewicht
im Bereich von 600-1000 Dalton, insbesondere bevorzugt 800 Dalton,
enthalten, sind überraschenderweise
in der Lage, die Expression eines hauteigenen DNA-Reparaturenzyms
anzuregen.
Eine
erfindungsgemäße Zusammensetzung,
die keine DNA-Reparaturenzyme enthält, ist besonders wünschenswert,
da Vorbehalte in der Öffentlichkeit
gegen Enzyme in Kosmetika vor allem aufgrund eines möglichen
Sensibilisierungs- bzw. Allergierisikos existieren. Ein weiterer
Vorbehalt gegen Enzyme in Kosmetika besteht aus ethischen Gründen.
Weiterhin
ist es durch eine Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ohne
DNA-Reparaturenzyme
möglich,
ein kostengünstigere
Formulierung herzustellen und somit die Vorzüge der erfindungsgemäßen Lehre
kostengünstiger,
d.h. einem breiteren Publikum anzubieten.
Die
nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung erläutern, ohne
ihn hierauf zu beschränken. 1.
Oel-in-Wasser-Emulsionen 1.
Beispielserie:
2.
Beispielserie:
3.
Beispielserie:
2.
Wasser-in-Siliconöl-Emulsion
- Zur
Tabelle: Alle Mengenangaben sind in Gew.-%. Liste
der verwendeten Rohstoffe
In vivo-Untersuchungen
zur Verringerung der Faltentiefe von Hautfalten
Jeweils
42 Testpersonen (Frauen zwischen 40-70 Jahren) wurden mit einer
der nachfolgend angegebenen Cremeformulierungen behandelt. Dabei
wurden zweimal täglich über einen
Zeitraum von 4 Wochen 2 mg der Cremeformulierung pro 1 cm2 Hautareal im periorbitalen Bereich (um
die Augenhöhlen
herum) aufgetragen. Vor und nach dem Behandlungszeitraum wurde das
Hautprofil berührungsfrei
mittels der FOITS-Methode (Fast Optical in vivo Topometry of Human
Skin) gemessen (die Methode ist beschrieben von M. Rohr, K. Schrader,
SÖFW Journal
124, (1998), 52-59).
Dabei erfolgte eine komplette dreidimensionale Erfassung des Hautoberflächenprofils
mit anschließender
statistischer Auswertung eventuell auftretender Änderungen des Profils anhand
von DIN-Parametern. Die Differenz für die Rauigkeitsparameter Ra
(Mittelrauwert) und Rz (gemittelte Rautiefe, siehe DIN 4768) vor
und nach der Behandlung ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Nach
der oben beschriebenen Methode wurden Cremeformulierungen mit folgenden
Wirkstoffkombinationen getestet:
- • 2% Matrixyl
3000 + 1,5% Ederline L (E+M)
- • 2%
Matrixyl 3000 + 1,5% Ederline L + 2% SynColl (E+M+S)
- • 2%
Matrixyl 3000 + 1,5% Ederline L + 3% Natrulon RC (E+M+N)
Die
Placebo-Cremeformulierung enthielt an Stelle der oben genannten
Wirkstoffe Wasser in entsprechender Menge. Ergebnisse
der in vivo Anti-Falten-Studie mit erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
Es
zeigte sich, dass die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
die gemittelte Rautiefe Rz' (inclusive
Leerfeldkorrektur) gegenüber
dem Placebo in überraschender
Weise steigern konnten.