DE102006045506A1 - Verfahren zur Dienste-Identifikation für konvergente Messaging Systeme - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dienste-Identifikation für konvergenten Messaging Systeme, bei dem eine konvergente Nachricht (11) über ein Kommunikationsnetz (10) zwischen einem Sender (10) und mindestens einem Empfänger (13) ausgetauscht wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in die Nachrichtenstruktur der konvergenten Nachricht (11) ein Informationselement eingefügt wird, das Informationen über den Nachrichtentyp oder zur Behandlung der Nachricht enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dienste-Identifikation für konvergente Messaging Systeme.
  • In der Mobilfunktechnologie sind heute verschiedene Nachrichtendienste oder Messaging Dienste bekannt. Zu diesen Diensten gehört der Kurznachrichtendienst (Short Message Service, kurz SMS), der Multimedianachrichtendienst (Multimedia Messaging Service, kurz MMS), Instant Messaging Dienste kurz IM, mobile Email, Push to Talk Dienste, kurz PTT, etc. Diese verschiedenen Nachrichtendienste sind nach dem Stand der Technik als einzelne Silos aufgebaut, d.h. jeder Dienst existiert quasi unabhängig von dem jeweils anderen und wird im entsprechenden Kommunikationsnetz, z. B. einem Mobilfunknetzwerk oder dem Internet, durch voneinander unabhängige Einrichtungen realisiert.
  • Es ist angedacht, diese unabhängigen Dienste in absehbarer Zeit durch einen „Konvergenten Messaging Dienst" zu ersetzen. Ein solcher konvergenter Messaging Dienst vereinbart die Funktionalitäten heute existenter „Messaging Services" wie SMS, MMS, IM, Email, PTT, usw., auf einer übergeordneten Messaging Plattform. Hierzu gehört auch ein entsprechendes Protokoll, mit dessen Hilfe ein an das Netzwerk angebundener „konvergenter Messaging Server" mit einem in einem Kommunikationsendgeräte installierten „konvergenten Messaging Client" kommuniziert. Mit dem konvergenten Messaging Dienst können alle Kommunikationsendgeräte angesprochen werden, welche mindestens einen durch den konvergenten Messaging Dienst unterstützen Nachrichtendienst unterstützen, z. B. Mobilfunkendgeräte, Personal Computer, Navigationsendgeräte, usw.
  • Um mit einem solchen „konvergenten Messaging Dienst", verschiedene Anwendungen/Applikationen, z.B. einen SMS-Client, einen MMS-Client, eine Spielesoftware, etc, auf einem Endgerät ansprechen zu können wird ein Mechanismus benötigt, um Informationen über die Zielanwendung/Applikation, die angesprochen werden soll, auszutauschen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Mechanismus zum Austausch einer Dienste-Identifikationen zum adressieren von Anwendungen/Applikationen in konvergenten Messaging Systemen anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruch 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren angegeben, um ein zu einem „konvergenten Messaging System" gehörendes Protokoll derart zu modifizieren, dass Informationen bezüglich des Nachrichtentyps und/oder Ziel-Anwendungen/Applikationen innerhalb einer konvergenten Nachricht austauschen zu können.
  • Hierzu wird ein Mechanismus vorgeschlagen, welcher es ermöglicht, Informationen zusammen mit der eigentlichen, „konvergenten Nachricht" auszutauschen, um eine entsprechende Zielapplikation auf dem Endgerät zu identifizieren, welches die konvergente Nachricht empfängt.
  • Erfindungsgemäß wird ein Informationselement in das zugehörige Protokoll einer konvergenten Messaging Nachricht eingeführt, hier beizeichnet als Target_Application, welches die Zielapplikation auf dem empfangenden Endgerät eindeutig Identifiziert bzw. die Nachricht an sich identifiziert.
  • Diesem Informationselement wird vom Versender der konvergenten Nachricht die entsprechende Zielapplikation zugewiesen. Soll der Nachrichteninhalt einer konvergenten Nachricht z. B. von einer SMS Applikation interpretiert werden, so wird als Informationselement zur Identifikation der Applikation beispielsweise „Target_Application = SMS" angegeben. Anhand dieses Informationselements kann ein SMS-Client auf dem Zielendgerät, welches die Nachricht empfängt, den Inhalt der Nachricht als SMS erkennen und entsprechend interpretieren und darstellen.
  • Mit anderen Worten wird das in der konvergenten Nachricht enthaltene Informationselement vom empfangenden Endgerät ausgewertet. Das empfangende Endgerät kann so den eigentlichen Nachrichteninhalt an die zuständige Applikation weiterleiten, welche für die Präsentation oder das Verarbeiten des Nachrichteninhaltes vorgesehen oder geeignet ist.
  • Weiter kann das Endgerät dieses Informationselement nutzen, um Nachrichten, welche vom Engerätenutzer generiert werden, entsprechen zu klassifizieren und dadurch das Ziel-Endgerät, an welches die Nachricht gesendet wird veranlassen, eine bestimmte Anwendung/Applikation zu nutzen, um den Nachrichteninhalt zu interpretieren/darzustellen. Mit einem solchen Mechanismus könnte unter anderem der korrekte Messaging Client (z.B. MMS Client, MMS Client oder IM Client) angesprochen werden, um die Nachrichteninhalte entsprechend darzustellen.
  • Des weiteren ist es denkbar, mit Hilfe einer solchen Methode Spielzüge eines Schachspiel, geographische Informationen für Stadtpläne oder Landkarten etc. an das Endgerät zu senden, welche dann von dem entsprechenden Client, z.B. Schach-Client, Navigations-Client, ausgewertet und dem Nutzer präsentiert werden.
  • Die 1 bis 3 zeigen schematisch die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 ist ein Kommunikationsnetz 10 dargestellt, beispielsweise ein Mobilfunknetz oder das Internet. Im Kommunikationsnetz 10 wird eine konvergente Nachricht empfangen, die an ein mobiles Endgerät 13 eines Empfängers weitergeleitet werden soll.
  • Wie in 3 schematisch dargestellt ist enthält die konvergente Nachricht 11 beispielsweise im Nachrichtenkopf (Header) ein Informationselement 16 „Target_Application = SMS", welches den Nachrichteninhalt als SMS identifiziert und kenntlich macht. Die konvergente Nachricht 11 wird nun an einen an das Kommunikationsnetz 10 angebundenen konvergenten Messaging Server 12 weiter geleitet. Der konvergente Messaging Server 12 empfängt die konvergente Nachricht 11 und leitet sie an das Endgerät 13 des vorgesehenen Empfängers weiter. Im Endgerät 13 wird der Inhalt der konvergente Nachricht 11 anhand des Informationselements Target_Application = SMS als SMS identifiziert und an die zuständige SMS Applikation im Endgerät 13, z.B. einen SMS Client, weitergeleitet, welche für die Präsentation oder das Verarbeiten des SMS-Nachrichteninhaltes vorgesehen ist.
  • 2 zeigt eine Übertragung einer konvergenten Nachricht zwischen zwei mobilen Endgeräten 14 und 13. Das die konvergente Nachricht 15 generierende Endgerät 13 nutzt das erfindungsgemäß vorgesehene Informationselement 16 dazu, um die Nachricht entsprechen als SMS zu klassifizieren, indem es beispielsweise das Informationselement Target_Application = SMS in den Nachrichtenheader einfügt. Die konvergente Nachricht 15 wird nun an einen konvergenten Messaging Server 12 weiter geleitet. Der konvergente Messaging Server 12 empfängt die konvergente Nachricht 15 und leitet sie an das mobile Endgerät 13 des vorgesehenen Empfängers weiter. Aufgrund des in der Nachricht enthaltenen Informationselements Target_Application = SMS wird das Endgerät 13 veranlasst, eine bestimmte Anwendung/Applikation zu nutzen, um den Nachrichteninhalt zu interpretieren und darzustellen. Im gezeigten Beispiel wird im Endgerät 13 eine SMS Applikation aktiviert, welche die Nachricht als SMS behandelt und verarbeitet.
    • 10
    Kommunikationsnetz
    11
    Nachricht
    12
    Konvergenter Messaging Server
    13
    Endgerät
    14
    Endgerät
    15
    Nachricht
    16
    Informationselement

Claims (11)

  1. Verfahren zur Dienste-Identifikation für konvergenten Messaging Systeme, bei dem eine konvergente Nachricht (11; 15) über ein Kommunikationsnetz (10) zwischen einem Sender (10; 14) und mindestens einem Empfänger (13) ausgetauscht wird, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nachrichtenstruktur der konvergenten Nachricht (11; 15) ein Informationselement (16) eingefügt wird, das Informationen über den Nachrichtentyp oder zur Behandlung der Nachricht enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Informationselement Informationen enthält, um eine beim Empfänger (13) vorhandene Applikation zu identifizieren und/oder eine Behandlung der Nachricht (11; 15) durch diese Applikation zu steuern.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikation eine Hardware- oder Software-Applikation ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Informationselement (16) vom Sender (10; 14) in die konvergente Nachricht eingefügt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Informationselement (16) von einer an das Kommunikationsnetz (10) angebundenen zentralen Einrichtung (12) in die konvergente Nachricht (11; 15) eingefügt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Einrichtung (12) zum Empfang, zur Verarbeitung und zur Weiterleitung von konvergenten Nachrichten ausgebildet.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Einrichtung (12) zum Empfang von Nachrichten verschiedenen Nachrichtentyps eingerichtet ist, welche Nachrichten in entsprechende konvergente Nachrichten umgewandelt und weitergeleitet werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Einrichtung (12) ein konvergenter Messaging Server ist.
  9. Konvergentes Messaging System, welches dazu geeignet ist, eine konvergente Nachricht (11; 15) über ein Kommunikationsnetz (10) von einem Sender (10; 14) an mindestens einen Empfänger (13) zu übermitteln, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nachrichtenstruktur der konvergenten Nachricht (11; 15) ein Informationselement (16) enthalten ist, das Informationen über den Nachrichtentyp oder zur Behandlung der Nachricht umfasst enthält.
  10. Datenverarbeitungsprogramm mit einem Programmcode, der auf einer Datenverarbeitungseinrichtung ausgeführt ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchführt.
  11. Datenverarbeitungsprogrammprodukt, das einen auf einer Datenverarbeitungseinrichtung ausführbaren Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst.
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