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QUERVERWEISE ZU VERWANDTEN
ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung beansprucht gemäß 35 USC § 119(e) die Priorität der U.S.
Provisional Application Nr. 60/722,648, die am 29. September 2005
unter dem Titel "Gliding
Mouse" eingereicht wurde,
die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit in die vorliegende Schrift
aufgenommen wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Eingabevorrichtungen,
und insbesondere die Verringerung von Reibung bei Eingabevorrichtungen.
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2. BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN STANDES
DER TECHNIK
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Im
Laufe der letzten Jahrzehnte wurde die Benutzung von Computern und
ihrer zugehörigen Eingabevorrichtungen
(wie beispielsweise Mäuse, Trackballs,
Tastaturen etc.) allgegenwärtig.
Die Verwendung von etlichen Eingabevorrichtungen basiert auf der
Bewegung der Eingabevorrichtung selbst (wie es beispielsweise bei
Mäusen
der Fall ist) oder auf der Bewegung eines Teils der Eingabevorrichtung
(wie es beispielsweise bei Trackballs der Fall ist).
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Es
sei insbesondere die Bewegung eines Teils einer Eingabevorrichtung
betrachtet, die die Bewegung eines Cursors auf dem Bildschirm einer
zugehörigen
Anzeige steuert. Beispielsweise ist dies im Falle einer Maus die
Bewegung der Maus über
eine Arbeitsfläche
(zum Beispiel ein Mauspad, eine Tischoberfläche etc.). Im Falle eines Trackballs
wäre dies die
sich drehende Kugel bezüglich
ihres Gehäuses. Solche
Bewegung umfaßt
notwendigerweise Reibung aufgrund der Kontaktfläche zwischen der Maus und der
Arbeitsfläche.
Solche Reibung erhöht
die Mühe,
die der Benutzer aufbringt, um den Cursor von einer Position zu
einer anderen zu bewegen.
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Derartige
Reibung verringert sowohl die Geschwindigkeit der Aktionen des Benutzers
als auch die Präzision,
mit der er den Cursor positioniert. Ferner kann derartige Reibung
zu mehr Geräuschen
führen,
wenn die Maus über
die Arbeitsfläche
bewegt wird. Die Verringerung von Reibung verbessert das Gleiten
und die Genauigkeit der Maus. Ferner hilft die Verringerung von
Reibung dabei, das Ruckgleiten bzw. den sogenannten "Slip-Stick" zu verringern oder zu
eliminieren – den
Effekt, der durch den Unterschied zwischen statischer und dynamischer
Reibung bzw. Haft- und Gleitreibung verursacht wird. Aus diesen
und anderen Gründen
verbessert die Verringerung und/oder die Steuerung dieser Reibung das
Empfinden des Benutzers wesentlich.
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Man
beachte jedoch, daß etwas
Reibung für manche
Zwecke nötig
ist. Beispielsweise wäre
ein Benutzer nicht in der Lage, die vielfach verwendete Aktion des
Doppelklickens durchzuführen,
wenn er nicht in der Lage wäre,
zweimal auf denselben Punkt zu klicken (d.h., wenn die Maus sich
aufgrund fehlender Reibung zwischen den beiden Klicks bewegt hat). Ein
weiteres Beispiel ist, daß die
Eingabevorrichtung sich nicht von der Stelle, an der der Benutzer
sie gelassen hat, infolge von fehlender Reibung wegbewegen sollte,
wenn die Eingabevorrichtung nicht benutzt wird. Somit ist es wichtig,
das Ausmaß an
Reibung zu unterschiedlichen Zeiten zu steuern (z.B., in Abhängigkeit
von der gegenwärtigen
Nutzung der Maus).
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In
herkömmlichen
Vorrichtungen, die gegenwärtig
erhältlich
sind, wurden manche Maßnahmen ergriffen,
um die Reibung zwischen der Maus und der Arbeitsfläche zu verringern.
Mehrere Mäuse,
die gegenwärtig
auf dem Markt sind, verwenden kleine Teile aus Materialien mit geringer
Reibung (wie beispielsweise Polyethylen mit hohem Molekulargewicht ("High Molecular Weight
Poly Ethylene",
HMWPE), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Teflon), die auf Bereiche
der Maus geklebt werden, die mit der Arbeitsfläche in Kontakt kommen (oft
die "Füße" der Maus an dem
unteren Gehäuse).
In Abhängigkeit
von dem Material der Arbeitsfläche
und deren Zustand ist die Reibung und die Geräuschentwicklung zwischen der Maus
und der Arbeitsfläche
variabel. Ferner werden die Füße einer
Maus nach einiger Benutzungszeit verkratzt, und die Reibung und
die Geräuschentwicklung
nehmen zu. Dies liegt daran, daß Materialien, wie
Staub, Sand etc. vorliegen, die mit den Materialien niedriger Reibung, die
für die
Füße verwendet werden,
interferieren. Im Laufe der Zeit nimmt die wahrgenommene Reibung
zwischen der Arbeitsfläche
und der Maus wesentlich zu.
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Keine
der herkömmlichen
Vorrichtungen führt
eine Verringerung der Reibung auf eine effektive Weise durch, die
mit der Zeit anhält.
Ferner bietet keine der herkömmlichen
Vorrichtungen die Möglichkeit, die
Reibung zwischen der Maus und der Arbeitsfläche zu unterschiedlichen Zeiten
und/oder unter unterschiedlichen Umständen zu steuern.
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Was
daher benötigt
wird, ist ein Verfahren und ein System zum effizienten Verringern
der Reibung zwischen einer Eingabevorrichtung und der Arbeitsfläche. Darüber hinaus
besteht ein Bedarf für
ein Verfahren und ein System zum Verringern der Geräusche, die
durch solch eine Bewegung erzeugt werden. Ferner besteht ein Bedarf
an einem intelligenten Management der Verringerung der Reibung,
so daß ein
Mangel an Reibung nicht problematisch wird.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung besteht in einem System und einem Verfahren
zum Verringern und/oder Steuern der Reibung, die durch die Bewegung
einer Eingabevorrichtung über
eine Arbeitsfläche
erzeugt wird, oder zum Verringern und/oder Steuern der Reibung,
die durch ein sich bewegendes Teil in einer Eingabevorrichtung erzeugt
wird, die eine Cursorbewegung auf einer zugehörigen Anzeige steuert. In einer
Ausführungsform
bestimmt ein intelligenter Algorithmus, wann die Reibung zu verringern ist.
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Verschiedene
Ausführungsformen
dieser Erfindung decken viele unterschiedliche Lösungen ab, die allein oder
in Kombination verwendet werden können, um die dynamische und/oder
statische Reibung zu verringern. Manche Ausführungsformen bestehen in optimierten
Kombinationen von Materialien. Bessere Materialien führen zu
einer besseren Steuerung beider Seiten der Reibung, und zu einer
Verringerung der Geräusche.
Kombinationen von verschiedenen Materialien können verwendet werden, um die Füße der Mäuse zu bilden.
Andere Ausführungsformen
umfassen abgeschrägte
Ränder
der Füße der Eingabevorrichtung.
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Andere
Ausführungsformen
erzeugen eine Gleitschicht zwischen den Flächen, die miteinander in Kontakt
sind, so daß die
Reibung wesentlich verringert (oder sogar ganz aufgehoben) wird.
Es gibt eine Vielzahl von Arten, diese Schicht zu erzeugen. Manche
von ihnen injizie ren Druckluft an der Grenzfläche, wobei der Luftfluß verhindert,
daß die
zwei Flächen
einander berühren.
Noch weitere Ausführungsformen
umfassen die Erzeugung von Vibrationen (entweder in der Eingabevorrichtung
selbst und/oder in der Arbeitsfläche).
In einer Ausführungsform
fangen solche Vibrationen eine Luftschicht ein, die die Reibung
verringert.
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Noch
andere Ausführungsformen
erzeugen eine Anhebekraft, die verhindert, daß die Maus den Tisch berührt, selbst
wenn das Gewicht der Hand des Benutzers zum Gewicht der Maus addiert
wird. In manchen Fällen
nimmt die Anhebekraft stark ab, wenn der Abstand zum Tisch zunimmt,
was zu einem geringen aber relativ stabilen Abstand zur Verfahrfläche führt. Manche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, bei denen Luft zwischen die Maus und die
Fläche
injiziert wird, folgen diesem Verhalten. Wenn der Zwischenraum gering
ist, kann die Luft nicht leicht entweichen, und ein Druck baut sich
auf. Sobald jedoch der Zwischenraum größer wird, wird der Pfad für das Entweichen
der Luft größer, und
der Druck sinkt.
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Eine
andere Ausführungsform
umfaßt
einen intelligenten Algorithmus zum angemessenen oder geeigneten
Steuern der Reibung, wie es durch die Umstände erforderlich ist. Wenn
beispielsweise der Benutzer an einem bestimmten Punkt auf der Anzeige
unter Verwendung der Eingabevorrichtung einen Doppelklick durchführen möchte, kann
eine größere Reibung
zwischen der Eingabevorrichtung und der Arbeitsfläche benötigt werden.
Auch kann zur Verwendung in verschiedenen Computerspielumgebungen
mehr oder weniger Reibung wünschenswert sein.
In einer Ausführungsform
wird Mausfüßen, die aus
piezoelektrischen Materialien bestehen, Leistung zugeführt, um
Oszillationen hervorzurufen. Die zugeführte Leistung kann geändert werden,
um das Ausmaß der
Reibung zwischen der Maus und der Fläche dynamisch zu steuern. In
einer anderen Ausführungsform
bestehen die Mausfüße aus verschiedenen
unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Reibungskoeffizienten.
Diese unterschiedlichen Abschnitte können mit variierenden Drücken gegen die
Fläche
gedrückt
werden (oder ganz von der Fläche
abgehoben werden), um das Ausmaß der
Reibung zwischen der Maus und ihrer Fläche dynamisch zu ändern.
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Die
Merkmale und Vorteile, die in dieser Zusammenfassung und der folgenden
detaillierten Beschreibung beschrieben werden, sind nicht allumfassend,
und insbesondere sind dem Fachmann viele zusätzliche Merkmale und Vorteile
in Anbetracht der Zeichnungen, der Beschreibung und der Ansprüche ersichtlich.
Darüber
hinaus beachte man, daß die verwendete Sprache
in der Beschreibung in erster Linie für die Lesbarkeit und Zwecke
der Erläuterung gewählt wurde
und nicht in allen Fällen
gewählt
wurde, um den Erfindungsgegenstand darzustellen oder zu umschreiben,
sondern es sei auf die Ansprüche zurückgegriffen,
die notwendig sind, um diesen Gegenstand der Erfindung zu bestimmen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung hat weitere Vorteile und Merkmale, die aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung und der anhängenden
Ansprüche ersichtlich
werden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gesehen werden,
von denen:
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1A eine
Seitenansicht eines Abschnitts einer Maus gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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1B zeigt
eine Seitenansicht eines Abschnitts einer Maus gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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1C zeigt
eine Seitenansicht eines Abschnitts einer Maus gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Abschnitts einer Maus gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine Seitenansicht eines Abschnitts einer Maus mit lösbaren Füßen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4A zeigt
eine Seitenansicht einer Maus mit einer Luftpumpe gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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4B zeigt
eine Seitenansicht einer Maus mit einer Luftpumpe gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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4C zeigt
eine Draufsicht auf eine Maus mit einem entfernten Gebläse gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5A zeigt
eine Unteransicht einer Maus mit Füßen, die aus piezokeramischem
Material bestehen, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5B zeigt
eine Seitenansicht einer Maus mit Füßen, die aus piezokeramischem
Material bestehen, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5C zeigt
eine Ansicht eines Fußes
einer Maus, der aus einem piezoelektrischen Material hergestellt
ist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6A zeigt
eine Ansicht eines Abschnittes eines Fußes einer Maus, der aus piezoelektrischem Material
besteht, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6B zeigt
eine Ansicht eines Abschnittes eines Fußes einer Maus, der aus einem
piezoelektrischen Material hergestellt ist, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6C zeigt
eine Ansicht eines Trackballs mit Lagern, die aus piezoelektrischem
Material hergestellt sind, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7A zeigt
einen Graph eines Luftspaltes, der gegenüber der Zeit aufgetragen ist.
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7B zeigt
einen Graph eines Druckes, der gegenüber der Zeit aufgetragen ist.
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8 zeigt
ein Flußdiagramm
eines Algorithmus zum Bestimmen, wann die niedrige Reibung angemessen
ist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9A zeigt
eine Querschnittsansicht eines Fußes einer Maus, der aus zwei
verschiedenen Materialien hergestellt ist, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9B zeigt
eine Seitenansicht einer Maus mit einem Fuß einer Maus, der aus zwei
verschiedenen Materialien hergestellt ist, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9C zeigt
eine Querschnittsansicht eines Fußes einer Maus, der aus zwei
verschiedenen Materialien hergestellt ist, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9D zeigt
eine Querschnittsansicht eines Fußes einer Maus, der aus zwei
unterschiedlichen Materialien hergestellt ist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9E zeigt
eine Querschnittsansicht eines Fußes einer Maus, der aus zwei
unterschiedlichen Materialien hergestellt ist und zwei befestigte
Federn, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9F zeigt
einen Graph des Widerstandes eines ersten Materials, des Widerstandes
eines zweiten Materials und des Gesamtwiderstandes.
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9G zeigt
eine Bodenansicht einer Maus mit Füßen, die aus zwei verschiedenen
Materialien hergestellt sind, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Figuren zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung. Man beachte,
daß ähnliche
oder gleiche Bezugszeichen in den Figuren eine ähnliche oder gleiche Funktionalität anzeigen können. Der
Fachmann wird, ausgehend von der folgenden Diskussion, leicht feststellen
können,
daß alternative
Ausführungsformen
der Strukturen und Verfahren, die hier offenbart werden, verwendet
werden können,
ohne von den Prinzipien der Erfindung oder der Erfindungen abzuweichen,
die hier offenbart ist bzw. sind. Man beachte, daß der Begriff "Maus", wie er hier verwendet
wird, herkömmliche
Mäuse umfassen
kann, optische Mäuse,
Trackballs etc. Ferner kann die vorliegende Erfindung bei beliebigen
Vorrichtungen verwendet werden, die kontinuierlich bewegt werden
müssen
(beispielsweise, um eine Cursorbewegung zu steuern). Obwohl die
nachfolgende Diskussion auf Mäuse
konzentriert ist, können
somit Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit anderen solchen Vorrichtungen verwendet
werden. Ferner können
die Begriffe "Tisch", "Fläche" und "Arbeitsfläche" austauschbar verwendet
werden, und sie sollen eine beliebige Fläche umfassen, auf der die Eingabevorrichtung
verwendet werden kann, darunter ein Mauspad.
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1A zeigt
eine Maus gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Es wird ein Abschnitt einer Maus 100 gezeigt,
wobei die Maus 100 ein Gehäuse oder eine Kapsel 105 aufweist
und mit einer Arbeitsfläche 110 in
Kontakt ist. Ein Fuß 115 der
Maus besteht aus einer Schaumstoffschicht 125 und einem
Material 120 mit geringer Reibung. Das Material 120 ist
ein bekanntes Material geringer Reibung, beispielsweise Polyethylen
mit hohem Molekulargewicht (High Molecular Weight Poly Ethylene, HMWPE),
Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Teflon.
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Eine
Schicht eines weichen, geräuschabsorbierenden
Materials 125 ist zwischen der Schicht 120 niedriger
Reibung und der Maus 100 zugefügt. Das Zufügen einer Schicht eines solchen
Materials 125 zwischen dem Mausgehäuse und der Reibungsschicht
hat mehrere Vorteile. Diese Vorteile umfassen einen sehr guten Geräuschreduzierungseffekt, da
der Schaumstoff verhindert, daß die
Vibrationen von den Füßen 115 die
gesamte Maus 100 erreichen und von dieser übertragen
werden. In einer Ausführungsform
hilft die Schaumstoffschicht 125 außerdem, die Flächen auszurichten.
Wenn es beispielsweise mehr als drei Füße an einer herkömmlichen Maus
gibt, berühren
tatsächlich
nur drei dieser Füße die Arbeitsfläche 110.
Der Schaumstoff 125 gestattet leichte Verformungen, die
erlauben, daß alle
vier Füße die Arbeitsfläche berühren (und
verhindern, daß die
Maus wackelt). Darüber
hinaus hilft die Schaumstoffschicht 125 dabei, daß der gesamte Mausfuß die Arbeitsfläche berührt, was
Vibrationen, Instabilität
und Abnutzung verringert. Ferner wird die Schaumstoffschicht 125 in
einer Ausführungsform außerdem die
geringen Höhenunterschiede
zwischen den Füßen absorbieren.
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1B zeigt
eine Maus gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Ausführungsform ist ähnlich zu
derjenigen, die in 1A gezeigt ist, aber das Material 120 geringer
Reibung ist etwas größer als
der Schaumstoff 125. Dies gestattet, daß das Material 120 geringer
Reibung den Rand des Schaumstoffs 125 schützt und
verringert das Risiko eines Abschälens oder Abblätterns.
Die Fläche
der Mausfüße muß erhöht werden,
um dieselbe Oberfläche
in Kontakt mit dem Tisch zu halten. Eine größere Fläche macht die Bewegung sanfter, wenn über eine
irreguläre
Fläche
bewegt wird.
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1C zeigt
eine weitere Ausführungsform, in
der die Reibung zwischen der Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 verringert
ist und bei der Schaumstoff verwendet wird. In einer Ausführungsform
werden zueinander passende Materialien für das Mauspad 110 und
die Füße 115 verwendet,
um die Reibung zu minimieren. Beispielsweise könnte Teflon auf Teflon oder
Glas auf Glas verwendet werden. In einer Ausführungsform werden zwei Harte
Materialien in Kontakt miteinander verwendet, um die Reibung zu
verringern. In einer Ausführungsform
müssen
die miteinander in Kontakt befindlichen Flächen glatt sein. Dabei besteht
jedoch ein erhebliches Risiko, daß die Bewegung Geräusche erzeugt.
Wie oben erwähnt
wurde, werden in einer Ausführungsform
die Geräusche
unter Kontrolle gehalten, indem eine Schicht aus einem weichen Material
(beispielsweise Schaumstoff) 125 zwischen dem Fuß 115 und
dem Rest der Maus 100 angeordnet wird, die verhindert, daß Vibrationen übertragen
werden und von dem gesamten Mausgehäuse abgestrahlt werden. In
einer Ausführungsform
ist das Glas an dem Fußrand
abgerundet oder abgeschrägt,
so daß es
nicht an der Tischfläche
kratzt. Dadurch wird die Reibung weiter verringert. Ein mögliches
Material für
einen Teil des Mausfußes 115 ist
Glas, welches poliert werden kann, um ein sehr glattes Finish zu
erhalten, und welches hart genug ist, um Verkratzen auf den meisten Tischoberseiten
zu verhindern. Andere Beispiele von Materialien, die verwendet werden
können,
umfassen Saphir, harten Stahl und ähnliche Materialien. Die Glasschicht
ist dick genug, um sicherzustellen, daß die Ränder des Schaumstoffs durch
Rippen 118 auf dem Boden des Gehäuses sicher geschützt sind. Die
Rippen 118 können
in 1B gesehen werden und erscheinen in der Figur
als schmale Vor sprünge, die
anzeigen, wo der Fuß 115 zu
plazieren ist. Die Rippen 115 verhindern außerdem,
daß der
Stapel aus Glas und Schaumstoff aus seiner Position gleitet, wenn
die Maus benutzt wird. In einer Ausführungsform ist die Rippe 118 ein
Ring um den gesamten Fuß herum,
welcher dessen äußere Form
zeigt.
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2 zeigt
eine Maus gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In einer Ausführungsform werden Materialien
mit einer Härchentextur
verwendet, um die Reibung zu verringern. Ein jedes Haar biegt sich
und springt unabhängig
zurück, was
zu einer sehr sanften Bewegung ohne jeglichen Ruckgleit- oder Stick-Slip-Effekt
führt.
Beispiele für solche
Materialien sind Samt oder Bürsten.
Ein spezifisches Beispiel solch eines Materials ist "BrushlonTM", welches von 3M
(St. Paul, MN) hergestellt wird. In einer Ausführungsform kann das bürstenartige
Material mit geneigten Haaren befestigt werden, so daß ein Versatz
in eine bestimmte Richtung hervorgerufen wird. In einer Ausführungsform
wirkt der Kriecheffekt am besten, wenn die Arbeitsfläche 110 sehr
glatt und poliert ist.
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Es
wurden oben verschiedene Materialien diskutiert, die verwendet werden
können,
um die Füße von Mäusen zu
bilden und/oder zu bedecken, um die Reibung zwischen der Arbeitsfläche und
der Maus 100 zu verringern. Mehrere andere Materialien können gleichfalls
verwendet werden, um solch ein Resultat zu erzielen. Die Effektivität eines
jeden dieser Materialien bei der Verringerung von Reibung hängt ab von
dem Material der Arbeitsfläche,
dem Zustand der Arbeitsfläche
und dem Zustand des Materials der Mausfüße selbst.
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In
einer Ausführungsform
kann der Benutzer die Füße der Maus 110 austauschen,
wenn dies nötig ist.
Beispielsweise kann der Benutzer die Füße der Maus austauschen, wenn
das Material, aus dem sie bestehen, beginnt, abgenutzt zu sein,
wenn sich der Zustand und/oder das Material der Arbeitsfläche ändert oder
wenn die Verringerung der Reibung aus einem anderen Grund nicht
optimal ist. Eine solche Ausführungsform,
in der der Benutzer die Füße der Maus 100 auswechseln
kann, wird im Zusammenhang mit 3 diskutiert.
Solche austauschbaren Füße sind
sehr nützlich,
wenn manche Füße 115 aus manchen
Materialien (z.B. Glas) bestehen, die auf manchen Flächen 110 sehr
gut funktionieren aber die wirklich unbrauchbar auf anderen Flächen 110 sind (z.B.
Glas auf Glas).
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In
einer Ausführungsform
hat die Maus 100 an dem Ort der Füße einen "weiblichen" bzw. eingriffgewährenden Teil 310 einer
Schwalbenschwanzverbindung. Die Füße sind auf einer kleinen Kunststoffhalterung
montiert, die den "männlichen" Ende oder eingreifenden
Teil der Schwalbenschanzverbindung umfaßt. Der Benutzer kann die Füße 115 der
Maus einfach zur Seite schieben und sie mit neuen ersetzen oder
mit solchen aus unterschiedlichen Materialien ersetzen, die auf
der verwendeten Arbeitsfläche besser
funktionieren etc. Einer der Vorteile des Schwalbenschwanzes besteht
darin, daß keine Werkzeuge
benötigt
werden, um die Füße zu ersetzen.
Ferner kann die Fußhalterung
die verschiedenen Dicken von verschiedenen Fußstrukturen unterbringen. Man
beachte jedoch, daß beliebige
andere bekannte Montagetechniken verwendet werden können.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Luftpolster zwischen der Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 erzeugt,
um die Reibung zu verringern. 4A zeigt eine
solche Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In einer Ausführungsform nimmt ein Gebläse oder
eine andere Luftpumpe (oder Luftkompressor) 410 Luft auf
der Oberseite der Maus ein und bläst sie auf die Bodenseite.
Man beachte, daß die
Begriffe " Gebläse", "Luftpumpe" und "Luftkompressor" hier miteinander
austauschbar verwendet werden. In einer Ausführungsform wird die Luft näherungsweise
in die Mitte des Bodens der Maus geblasen. Die Luft bewegt sich
unter der Bodenseite der Maus und tritt an dem Umfang des "Rocks" 420 aus.
An dem Rand wird der Weg durch eine "Lippe" 430 verengt, so daß sich etwas
Druck unter der Maus aufbaut, was zu einem Anheben der Maus führt. Die
aktive Fläche
wird aufgrund des Zufügens
des Rocks 420 erhöht,
so daß selbst
von einem Gebläse
mit niedrigem Druck ein ausreichendes Anheben erzeugt wird.
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4B zeigt
eine Maus gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der Luft verwendet wird, um die Reibung
zwischen der Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 zu verringern.
In einer Ausführungsform
wird eine Pumpe 410 mit höherem Druck verwendet, und
die "Luft-geschmierte" Fläche wird
entsprechend verringert und kommt näher zu der gegenwärtigen Fußfläche. Außerdem werden
in einer Ausführungsform
Rohre 440 geringerer Größe für die Verteilung
der Luft verwendet. In einer Ausführungsform sind die Mausfüße Standardmausfüße und haben
eine Öffnung 450 in der
Mitte, um einen Weg für
die Luft bereitzustellen. In anderen Ausführungsformen bestehen die Füße aus Materialien
geringer Reibung, wie beispielsweise HMWPE und haben eine Öffnung,
die in ihnen ausgebildet ist. In noch anderen Ausführungsformen
umfassen die Füße eine
Zwischenschicht aus Schaumstoff 125 wie oben beschrieben
zwischen dem Gehäuse
und den Füßen, um
mögliche
Fehler in der Parallelität
und der Höhe
zwischen der Maus und dem Tisch auszugleichen. In solchen Ausführungsformen hat
auch die Schaumstoffschicht 125 eine Öffnung 450, ebenso
wie die anderen Schichten, aus denen die Füße 115 der Maus gebildet
sind.
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4C zeigt
eine Maus gemäß noch einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In einer Ausführungsform kann im Fall einer Maus
mit einer Leitung das Gebläse
bzw. die Pumpe aus der Maus entfernt werden und durch ein Rohr oder
einen Schlauch verbunden werden, das bzw. der in das Mauskabel integriert
ist. Dies verringert den Platzbedarf in der Maus 100. 4C zeigt
eine entfernte Pumpe 410 und ein flexibles Rohr 460,
das das Gebläse
bzw. die Pumpe 410 mit der Maus 100 verbindet.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist eine Luftpumpe 410 in die Mausfüße selbst eingebaut. Dies führt dazu,
daß die
Pumpe und Rohre oder Luftleitungen zwischen der Pumpe und dem Fuß fehlen.
Diese Rohre beanspruchen Platz und erzeugen zudem Druckverluste.
In einer Ausführungsform
hat die Arbeitsfläche
Luftlöcher.
Somit wird das Luftpolster durch die Arbeitsfläche (z.B. ein Mauspad, ein "Lufttisch" etc.) statt durch
die Maus erzeugt. Dies ermöglicht
eine Maus mit einer geringeren Größe. Ferner ist eine größere und
plumpere Pumpe möglich, da
sie nicht Teil der Maus 100 ist. Darüber hinaus ist es vergleichsweise
leichter, die Luftpumpe, die Rohre etc. handzuhaben. Es wird dem
Fachmann einleuchten, daß das
Luftpolster zwischen der Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 durch
die Arbeitsfläche
(z.B. ein Mauspad), durch die Maus 100 oder durch eine beliebige
Kombination der beiden erzeugt werden kann.
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In
manchen Ausführungsformen
werden Vibrationen in der Arbeitsfläche oder in der Maus als reibungsverringernde
Maßnahmen
verwendet. In einer Ausführungsform
werden niederfrequente Makrovibrationen verwendet, um die Reibung
zu verringern. In einer Ausführungsform
können
solche Makrovibrationen hervorgerufen werden, indem eine exzentrische Masse
rotiert wird, wie beispielsweise ein Gewicht, welches an der Welle
eines Motors befestigt ist. Die Frequenz der Vibrationen entspricht
der Drehzahl des Motors. Wenn Vibrationen niedriger Frequenz zwischen
der Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 induziert
werden, bewegt sich die Maus kontinuierlich relativ zur Tischfläche. Demzufolge
verschwindet der unvermeidliche Unterschied zwischen dem statischen
und dem dynamischen Reibungskoeffizient bzw. dem Haft- und Gleitreibungskoeffizient,
gerade weil die Bedingungen für
den statischen bzw. Haftreibungskoeffizient nicht vorliegen. Dies
macht es viel leichter, den Cursor mit Genauigkeit zu positionieren. In
einer Ausführungsform
sind solche Makrovibrationen parallel zur Ebene der Bewegung der
Maus 100 über
die Fläche 110.
Jedoch können
Makrovibrationen hörbar
werden und für
den Benutzer unangenehm sein. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Schicht eines geräuschabsorbierenden Materials
(z.B. Schaumstoff) 125 in die Mausfüße eingeführt, um solche Geräusche zu
absorbieren.
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In
einer anderen Ausführungsform
werden Ultraschall-Squeezefilme verwendet, um die Reibung zwischen
der Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 zu verringern.
In einer Ausführungsform
sind solche Vibrationen senkrecht zur Bewegungsebene der Maus 100 über die
Fläche 110. 5A zeigt
eine Maus 100 gemäß solch
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Maus in 5A hat
drei separate scheibenförmige
Füße 115,
die eine Schicht aus einem piezoelektrischen Material enthalten.
In einer Ausführungsform
ist diese piezoelektrische Schicht mit einer anderen Schicht verbunden,
die aus einem unterschiedlichen Material besteht. Dies wird unten mehr
im Detail beschrieben. In einer anderen Ausführungsform bestehen die Mausfüße 115 aus
einem Stapel, der nach oben und unten vibriert (z.B. einem Stapel
von Piezoschichten). Dies wird ebenfalls unten mehr im Detail beschrieben.
Beispiele für
das piezoelektrische Material, welches verwendet werden kann, umfassen
piezokeramisches Material, wie beispielsweise PIC 151, PIC 155 und
PIC 255. In einer Ausführungsform
können
Piezopolymere anstelle der piezokeramischen Materialien verwendet
werden. Man beachte, daß andere
Materialien, welche ähnlich
stimuliert werden können,
ebenfalls verwendet werden können.
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Wenn
einer oder mehrere dieser Füße 115 elektrisch
mit der richtigen Frequenz stimuliert bzw. angeregt wird bzw. werden,
vibrieren sie und fangen eine Luftschicht zwischen sich und der
Arbeitsfläche 110 ein.
Der Luftfilm tritt aufgrund der Vibrationen auf, und die Vibrationen
sind zu schnell, um zu gestatten, daß die Luft durch den engen
Zwischenraum entkommt. Diese Luftschicht verringert die Reibung,
und die Maus 100 bewegt sich schon bei der kleinsten Berührung auf
der Arbeitsfläche
herum. Dieses Resultat ist ähnlich
zu den obigen Situationen, in denen eine Schicht mit einer Pumpe
erzeugt wurde.
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5B zeigt
eine Teilansicht der Maus 110, bei der einer der Füße 115 mehr
im Detail gezeigt ist, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist eine Schicht eines
piezokeramischen Materials 510 mit einer Stützschicht 520 verbunden,
die aus einem anderen Material besteht. In dieser Diskussion werden
diese Schichten als Scheiben bezeichnet, aber man beachte, daß diese
Schichten eine beliebige Form haben können (z.B. rechteckig, elliptisch
etc.). Wie in 5B gezeigt ist, ist eine Piezokeramikscheibe 510 mit
einer Stützscheibe
verbunden, die aus einem anderen geeigneten Material 520 besteht.
In einer Ausführungsform
besteht die Stützscheibe 520 aus
Glas. In einer anderen Ausführungsform
besteht die Stützscheibe 520 aus
Stahl. In einer Ausführungsform
haben die Piezokeramikscheibe 510 und die Glasscheibe 520 gleiche
Dicken. Beispielsweise kann eine jede dieser Scheiben 1 mm dick
sein. Die Piezokeramikscheibe 510 hat Elektroden, die auf
ihr abgelagert sind. In einer Ausführungsform befinden sich die Elektroden
auf den Piezoscheiben 510 auf beiden Seiten. In einer Ausführungsform
wird eine herumgewickelte Elektrode verwendet, um eine einseitige Verkabelung
zu erzielen. Es ist für
den Fachmann einleuchtend, daß andere
Oszillationsmoden und Elektrodenkonfigurationen möglich sind.
Außerdem sind
eine Piezohalterung 530 zum Halten der Piezokeramikscheibe 510 und
der daran befestigten Glasscheibe 520 zu sehen. Ein piezoelektrischer
Treiber (nicht gezeigt) wird verwendet, um eine Spannung zwischen
den Elektroden anzulegen. In einer Ausführungsform muß sich die
Spannung mit der Zeit (mit der erwünschten Oszillationsfrequenz) ändern, um zu
veranlassen, daß die
Piezoschicht oszilliert. In einer Ausführungsform wird Wechselstrom
verwendet.
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5C zeigt
in weiterem Detail die Struktur des Fußes 115 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Am Boden befindet sich die oszillierende
verbundene Scheibe: eine Schicht aus einer Piezokeramik 510 oben
und eine Glasschicht 520 unten, die miteinander verklebt
sind. Wenn zwischen den Elektroden eine Spannung angelegt wird, dehnt
sich der Durchmesser der Piezokeramik 510 aus (oder zieht
sich zusammen). Da das Glas 520 inert ist, verformt sich
die verbundene Scheibe, so daß die
Mitte etwas höher
(oder tiefer) liegt, als die Ränder,
und sie oszilliert zwischen den beiden Positionen (im allgemeinen
nur um ein paar Mikrometer). Es gibt einen Kreis (Knotenkreislinie),
der fest bleibt (sich jedoch etwas dreht). Auf diesem Kreis befindet
sich die Halterung mit der Scheibe in Kontakt, so daß diese die
Oszillationen nicht dämpft.
Die Halterung ist auf einem Schwenkzapfen 540 angeordnet,
so daß sie um
die Spitze des Zapfens bzw. Stifts geschwenkt werden kann und die
oszillierende verbundene Scheibe flach auf der Fläche 110 halten
kann, selbst wenn einige Unregelmäßigkeiten vorliegen.
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6A veranschaulicht
die Funktionsweise der piezoelektrischen Füße 115 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie oben erwähnt wurde, ist eine Piezokeramikscheibe 510 mit einer
Glas- oder Stahlscheibe 520 verbunden. Die zwei Schichten 510 und 520 sind
in einer Ausführungsform
so gewählt,
daß sie
das Biegen der verbundenen Scheibe optimieren. In einer Ausführungsform
sind die relativen Dicken der beiden Scheiben 510 und 520 eingestellt,
um die Verformungen zu optimieren.
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Die
Piezokeramikscheibe 510 wird mit einer spezifischen Frequenz
angeregt. In einer Ausführungsform
liegt die Oszillationsfrequenz oberhalb der hörbaren Frequenzen, so daß sie nicht
gehört
werden kann. In einer Ausführungsform
liegt diese Frequenz geringfügig
unterhalb der Ultraschallfrequenz. Wenn die Keramikscheibe 510 angeregt
wird, expandiert und schrumpft ihr Durchmesser. Die Glasscheibe 520 (oder
Stahlscheibe) tut dies nicht, was zu einer Biegung der verbundenen
Scheibe führt.
In einer alternativen Ausführungsform
können
zwei Keramikscheiben so verbunden werden, daß eine schrumpft und die andere
sich ausdehnt, wenn eine Spannung angelegt wird, was zu einem verstärkten Biegeeffekt führt. In
diesem Fall ist in einer Ausführungsform
eine zusätzliche
Fläche
niedriger Reibung unter der Scheibe vorgesehen. Wie in 6A zu
sehen ist, führt
dies zu einer Ausdehnung und Kompression der Luft unter dem Fuß 115.
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In
einer Ausführungsform
können
anstelle einer einzelnen piezoelektrischen Scheibe 510 mehrere
Schichten von piezoelektrischen Elementen 510a ... 510n übereinandergeschichtet
werden, um die mechanischen Bewegungen zu steigern, die sich aus einer
angelegten elektrischen Spannung ergeben. Dies ist in 6B zu
sehen. Der Stapel 510a ... 510n biegt sich nicht,
wie oben unter Bezugnahme auf 6A beschrieben
wurde. Statt dessen bewegt sich der Stapel 510a ... 510n translatorisch
bezüglich der
Fläche 110 nach
oben und unten. Wenn eine einzige dicke piezoelektrische Scheibe 510 verwendet wird,
ist die benötigte
Spannung sehr groß.
Wenn ein Stapel 510a ... 510n gebildet wird, erlaubt
dies, daß die
Schichten parallel angeschlossen werden. Ein Beispiel für die Dicke
einer jeden Schicht in dem Stapel 510a ... 510n beträgt ungefähr 1 mm.
In einer Ausführungsform
befinden sich die Elektroden von zwei benachbarten piezoelektrischen
Schichten miteinander in Kontakt, und die Schichten sind in alternierenden
Richtungen angeordnet, so daß sie
sich alle ausdehnen (oder alle zusammenziehen) wenn eine Spannung
angelegt wird. In einer Ausführungsform
ist der piezoelektrische Stapel 510a ... 510n ferner
mit der Stützscheibe 520 verbunden,
so daß die Stützscheibe 520 die
zerbrechlichen Elektroden auf den Piezoelementen 510a ... 510n schützen kann.
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Man
beachte, daß mehrere
der hier beschriebenen Ausführungsformen
nicht nur in Mäusen implementiert
werden können,
sondern auch in anderen Eingabevorrichtungen, wie bei spielsweise
Trackballs. Im Falle eines Trackballs werden die Kontaktflächen, an
denen die Verringerung der Reibung durchgeführt werden soll, durch den
sich drehenden Ball und das oder die Lager gebildet, auf dem bzw. denen
er sitzt. Beispielsweise sitzt in einer Ausführungsform ein Trackball auf
drei Lagern. Bei mehreren gegenwärtig
erhältlichen
Trackballs (ohne Reibungsverringerung) bestehen diese Lager aus
kleinen Rubinsphären
(oder einem anderen harten Material). Um eine Reibungsverringerung
bei Trackballs zu implementieren werden in einer Ausführungsform diese
Lager durch sphärische
Flächen
(beispielsweise 10 bis 20 Quadratmillimeter) ersetzt, die zu dem Radius
des Balls passen und durch Piezoelemente zu Oszillationen angetrieben
werden und einen Luftspalt erzeugen, der wie eine Schmierung wirkt.
In einer Ausführungsform
wird ein "Horn" verwendet, um die
mechanischen Vibrationen eines Stapels von Piezoelementen, die in
Dickenrichtung arbeiten, zu verstärken. Das "Horn" ist
eine bekannte Maßnahme, die
in der Ultraschalltechnologie verwendet wird (beispielsweise zum
Ultraschallschweißen).
Solch eine Ausführungsform
ist in 6C zu sehen. Obwohl die Flächen, die
sich in Kontakt mit dem Trackball befinden, nicht eben, sondern
sphärisch
sind, bleiben die Prinzipien dieselben wie diejenigen, die im übrigen Dokument
diskutiert werden.
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Wiederum
unter Bezugnahme auf 6A zeigen 7A und 7B wie
die Kompression und Ausdehnung der Luft unter den Füßen 115 der
Maus 110, die in 6A gezeigt
sind, zu einer verringerten Reibung führen. 7A zeigt
den Luftspalt (den Abstand zwischen der verbundenen Scheibe und
der Arbeitsfläche 110),
der über
der Zeit aufgetragen ist. 7B zeigt
den aufgebauten Druck über
der Zeit. Durch Vergleich der 7A und 7B kann
man sehen, daß eine
Abnahme in der Höhe
eines Abschnittes des Mausfußes
(d.h., eine Komprimierung) zu einem Anstieg im Druck führt, während eine
Zunahme in der Höhe
(d.h., eine Ausdehnung) zu einer Abnahme im Druck führt. Es
ist wichtig zu beachten, daß das
Verhältnis
zwischen dem Luftspalt "h" und dem Druck "p" nicht-linear ist. Ein Resultat dieser Nicht-Linearität ist eine
Anhebekraft. Dies ist mehr im Detail im Kapitel 2 von "Squeeze Film Air
Bearings using Piezo-Electric Bending Elements" von Markus Wiesendanger erläutert, welches
durch Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung aufgenommen wird.
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In
einer Ausführungsform
stimmt die Frequenz des Antriebssignals mit einer der Resonanzfrequenzen
der Anordnung überein,
um die Amplitude der Oszillation zu maximieren. In einer Ausführungsform
sind die zwei Scheiben 510 und 520 entlang ihrer
Knotenkreislinie (die Linie, die sich nicht bewegt, die Vibrationsknoten)
befestigt, so daß die kombinierte
Scheibe frei oszillieren kann. Solch eine Befestigung gestattet
auch, daß die
gesamte Fußanordnung
leicht geschwenkt wird, um an die Tischfläche angepaßt zu werden und perfekt eben
mit gleichförmigem
Kontaktdruck zu sitzen. Wie oben erwähnt wurde, können auch
andere Materialien als Glas für die
Stützscheibe 520 verwendet
werden, solange eine geeignete Biegung der verbundenen Scheibe möglich ist.
Das Einstellen des Durchmessers und der Dicken der zwei Schichten 510 und 520 stellt ebenfalls
Arten dar, die Amplitude der Verformung und die Oszillationsfrequenz
zu optimieren.
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In
einer Ausführungsform
hat ein jeder Fuß 115 eine
separate Oszillator-/Verstärker-Schaltung, die über einen
Trimmer oder durch ein automatisches Einstellungssystem auf Resonanz
gestimmt ist. In einer Ausführungsform
wird ein Niederspannungseingang verwendet, und ein Induktor wird
verwendet, um die Spannung, mit der die Piezokeramikscheibe 510 angeregt
wird, zu erhöhen.
Beispielsweise könnte
die Eingangsspannung 24 V betragen, während die Spannung, mit der
Piezokeramikscheibe 510 stimuliert wird, 200 V beträgt.
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In
einer Ausführungsform
ist es möglich,
das System umzudrehen, um die Elemente, die den Ultraschall-Squeezefilm
erzeugen, in die Arbeitsfläche (z.B.
ein Mauspad) aufzunehmen. Beispielsweise würde das Mauspad die oben beschriebenen
Komprimierungen und Ausdehnungen erzeugen und somit würde das
Mauspad vibrieren anstatt daß die Maus 100 vibriert.
Dies wird die Größe der Maus 100 und
der von ihr verbrauchten Leistung verringern. Man beachte, daß eine beliebige
Kombination solch einer Funktionalität in der Maus 100 und
der Arbeitsfläche 110 hergestellt
werden kann.
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Auch
gibt es mehrere andere Arten, auf die die Reibung zwischen einer
Maus und der Arbeitsfläche
verringert werden kann. Beispielsweise kann die Reibung in manchen
Ausführungsformen
verringert werden, indem gleichförmige
Magnetfelder zwischen dem Pad und der Maus erzeugt werden, so daß die Maus über die
gesamte Fläche
des Pads abgestoßen wird.
In einer anderen Ausführungsform
benutzt die Maus Räder,
um die Reibung zu verringern. In vielen Fällen sind normale Räder aufgrund
ihres Richtungseffekts nicht die Räder der Wahl. Manche Hersteller verkaufen
spezielle Walzen für
Transportriemen, die an ihrem Umfang einen Satz von Rädern umfassen, die
eine freie Bewegung in einer Richtung parallel zur Achse des Rades
bzw. der Walze gestatten. Solche Räder (oder Anordnungen von Rädern) können sich frei
in eine jede Richtung bewegen.
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Oben
wurden verschiedene Arten zum Verringern der Reibung zwischen der
Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 diskutiert.
Jedoch kann es in manchen Situationen problematisch sein, die Reibung zwischen
der Maus und der Arbeitsfläche
sehr stark (z.B. auf beinahe Null) zu verringern. Wenn beispielsweise
der Benutzer seine bzw. ihre Maus losläßt, kann die Neigung des Tisches
ausreichen (selbst wenn sie ansonsten nicht wahrnehmbar ist), daß sich die
Maus aufgrund ihres eigenen Gewichts und der Schwerkraft bewegt.
Dies kann ein Problem sein, wenn die Maus sich zu weit bewegt, und
selbst wenn die Verrückungen
begrenzt sind, kann es störend sein,
die Maus zu suchen, nachdem sie an einem Ort gelassen wurde. Um
ein anderes Beispiel zu geben, kann bei einer überaus verringerten Reibung
selbst das Doppelklicken an einem Ort problematisch sein, weil sich
die Maus zu leicht bewegt.
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Somit
ist in manchen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ein intelligenter Algorithmus in der Maus 100 eingebaut,
auf Grundlage dessen die Vorrichtung bestimmen kann, ob und/oder
um wieviel die Reibung verringert werden sollte. 8 ist ein
Flußdiagramm,
welches die Funktionsweise solch eines intelligenten Algorithmus
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In einer Ausführungsform
kann die Intelligenz in der Maus 100 untergebracht sein.
In einer anderen Ausführungsform
kann die Intelligenz in dem Host (z.B. einem PC) untergebracht sein,
mit dem die Maus 100 wechselwirkt. In noch einer anderen
Ausführungsform
befindet sich die Intelligenz teilweise in der Maus 100 und
teilweise in dem Host.
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Wie
in 8 zu sehen ist, prüft das System zuerst (Schritt 810),
ob sich die Hand des Benutzers auf der Maus befindet. Wenn festgestellt
wird, daß die
Hand des Benutzers nicht auf der Maus ist, werden die Reibungsverringerungstechniken
zum Verringern der Reibung zwischen der Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 nicht
implementiert bzw. in Anwendung gebracht (Schritt 820),
weil in solch einer Situation eine verringern Reibung dazu führen kann,
daß sich
die Maus von dem Ort wegbewegt, an dem der Benutzer sie gelassen
hat.
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Wenn
festgestellt wird, daß sich
die Hand des Benutzers nicht auf der Maus befindet, prüft das System
(Schritt 830) um festzustellen, ob ein Klick detektiert
ist. Wenn ein Klick detektiert ist, werden die Reibungsverringerungstechniken
nicht in Anwendung gebracht (Schritt 820). Alternativ wird
der Reibungsverringerungsmechanismus deaktiviert, wenn er bereits
in Anwendung ist. Dies stellt sicher, daß für den Fall, daß der Benutzer
einen Doppelklick versucht, die Maus sich nicht zwischen den beiden Klicks
bewegt. Wenn kein Klick detektiert ist, werden die Reibungsverringerungstechniken
in Anwendung gebracht bzw. in Kraft gesetzt (Schritt 840).
Man beachte, daß in
verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die Reibungsverringerungstechniken teilweise
in Anwendung gebracht (implementiert) werden können (anstatt vollständig deaktiviert
zu werden), um ein steuerbares Ausmaß an Reibung zu erhalten.
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Man
beachte, daß die
speziellen Kriterien, die verwendet werden, um festzustellen, ob
die Reibung verringert werden soll oder nicht, in unterschiedlichen
Ausführungsformen
von denjenigen, die in 8 gezeigt sind, verschieden
sind. Beispielsweise können
in anderen Ausführungsformen
anstelle von oder zusätzlich
zu dem Klick andere Mausaktivitäten
(z.B. Schalterbenutzung, Rädchenbenutzung
etc.) verwendet werden, um die Reibungsverringerung zu deaktivieren
oder nicht zu implementieren. Darüber hinaus muß sich in
einer Ausführungsform
die Nicht-Implementierung der Reibungsverringerungstechniken für einige
Millisekunden, nachdem solch eine Aktivität detektiert wurde, erstrecken
(z.B. um eine "Drag
and Drop"-Operation
zu erleichtern).
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Die
Umsetzung der Implementierung von Reibungsverringerungstechniken
(Schritt 840) und Nicht-Implementierung derselben (Schritt 820),
je nach Bedarf, wird unten im Zusammenhang mit spezifischen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung diskutiert. In einer Ausführungsform,
bei der die Reibungsverringerung durch Oszillationen von Piezokeramikscheiben
implementiert wird, können
die obigen Probleme angegangen werden, indem die Leistung gesteuert
wird, die an das Piezoelement angelegt wird, so daß seine
Oszillationen verringert oder sogar angehalten werden, wenn die
Reibung nicht zu verringert werden braucht. In einer anderen Ausführungsform
wird die Treiberelektronik, die zum Messen des Signals an dem Piezoelement
(Amplitude und Strom) verwendet wird, überwacht. Dieses Signal ändert sich
stark, wenn das Anheben durch die Luft beginnt oder anhält, weil
der mechanische Kontakt zwischen dem Fuß und dem Tisch die Impedanz des
Piezoelements und dessen Resonanzfrequenz signifikant beeinflußt. Durch
Beobachten dieses Signals ist es möglich, den Piezo so anzutreiben,
daß das
System etwas unter dem Punkt bleibt, bei dem das Abheben beginnt,
unabhängig
von der Last auf der Maus (dem Gewicht der Hand des Benutzers). Diese
geringe verbleibende Reibung verhindert, daß die Maus "davonfliegt".
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Wie
oben erwähnt
wurde, kann ein anderes mögliches
Problem auftreten, wenn der Benutzer versucht, einen "Doppelklick" vorzunehmen. Wenn die
Reibung der Maus auf dem Tisch Null beträgt, wird die Handbewegung des
ersten Klicks die Maus bewegen, was es unmöglich macht, daß der zweite Klick
in derselben Position stattfindet, wie der erste. In einer Ausführungsform
wird dieses Problem dadurch angegangen, daß die Piezoantriebsleistung verringert
wird, wenn die Betätigung
eines Knopfes detektiert wird.
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9A bis 9F zeigen
andere Ausführungsformen,
in denen die Reibung gesteuert werden kann. Wie in 9A zu
sehen ist, kann der Fuß 115 der
Maus aus zwei (oder mehr) unterschiedlichen Materialien hergestellt
sein, die unterschiedliche Reibungskoeffizienten aufweisen. Ein
Material (Material A) kann ein Material mit geringer Reibung sein,
wie beispielsweise PTFE. Das andere Material (Material B) kann ein
Material mit einer höheren
Reibung sein, wie beispielsweise gegossener oder geformter Kunststoff
mit hoher Reibung. In der in 9A gezeigten
Ausführungsform
befindet sich das Material niedriger Reibung in der Mitte und das
Material höherer
Reibung darum herum. Man beachte, daß diese spezielle Anordnung
nur ein Beispiel darstellt und daß etliche unterschiedliche
Anordnungen dieser Materialien in unterschiedlichen Ausführungsformen möglich sind.
Beispielsweise können
mehrere Segmente des Materials A zwischen mehrere Segmente des Materials
B eingestreut sein.
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Der
in 9A gezeigte Fuß ist in 9B zusammen
mit der Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 aus einer
anderen Perspektive gezeigt. Die relativen Positionen der Abschnitte
des Fußes 115,
die aus dem Material A und dem Material B hergestellt sind, können eingestellt
werden. Diese Einstellung kann durch verschiedene Mittel hergestellt
werden, beispielsweise auf eine einfache mechanische Weise. Ein
Beispiel solch einer mechanischen Befestigung ist die Verwendung
von Federn, die unten mehr im Detail unter Bezugnahme auf 9E diskutiert
wird. Ein anderes Beispiel ist die Verwendung eines Hebels, um von
einem Material zum anderen umzuschalten.
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Dies
würde es
ermöglichen,
mehrere verschiedene Moden mit verschiedenen Reibungsgraden zu haben. 9C zeigt
einen Modus geringer Reibung, da nur das Material A mit der Arbeitsfläche 110 in
Kontakt ist. Das Material B ist vollständig zurückgezogen. 9D zeigt
einen Modus hoher Reibung, da nur das Material B mit der Arbeitsfläche 110 in
Kontakt ist, und das Material A vollständig zurückgezogen ist. In einer Ausführungsform
kann der Reibungsgrad auf verschiedene Reibungsgrade dazwischen
eingestellt werden, da die Größe des Reibungswiderstands,
der durch ein Material erzeugt wird, proportional zur Größe der Kraft,
mit der das Material gegen die Fläche 110 gedrückt wird,
und zum Reibungskoeffizienten des Materials ist. Wie in 9E gezeigt
ist, wird in einer Ausführungsform
ein einfacher federbasierter Mechanismus verwendet, um den Anteil
des gesamten Gewichts der Maus einzustellen, der von einem jeden
Material aufgenommen wird. Durch Montieren der Fußmaterialien
an Federbefestigungen kann der Anteil des Gesamtgewichts, welcher
durch ein jedes Fußmaterial
aufgenommen wird, eingestellt werden, indem die Kompression an einer
jeden Feder geändert
wird. Dies wird zu unterschiedlichen Reibungsgraden zwischen den
Füßen 115 der
Maus 100 und der Arbeitsfläche 110 führen. In
einer Ausführungsform
wird die Kompression der Feder durch einen einfachen manuellen Schraubmechanismus
geändert,
der von dem Benutzer eingestellt wird. In einer anderen Ausführungsform
wird die Kompression der Feder durch einen Aktor in der Maus 100 geändert. In
einer Ausführungsform
könnte
der Benutzer die Software und/oder Firmware nutzen, um zu wählen, ob
die Kompression der Feder manuell oder unter Verwendung des Aktors
zu ändern
ist. Darüber
hinaus wird in einer Ausführungsform
die Kompression der Feder durch den Aktor gesteuert, und der Aktor
wird durch den Benutzer über
Software/Firmware gesteuert. In noch einer weiteren Ausführungsform
steuert ein intelligenter Algorithmus die Kompression der Feder
automatisch.
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Wie
in 9F zu sehen ist, wird der Gesamtreibungswiderstand
durch die Summe der Reibung von dem Material A und dem Material
B gebildet. Wenn das Ausmaß des
Gewichtes der Maus 100, welches durch das Material A getragen
wird, zunimmt, nimmt das Ausmaß des
Gewichtes der Maus 100, das von dem Material B aufgenommen
wird, ab, wodurch die gesamte Reibung des Fußes geändert wird. Die X-Achse repräsentiert
den Anteil der Last, die auf das Material A drückt. Wenn dieser Null beträgt, wird
sämtliche
Last von dem Material B getragen, und die Reibung ist diejenige
des Materials B. Wenn er 1 beträgt,
wird sämtliche
Last von dem Material A getragen, und die Reibung ist diejenige
des Materials A. Verschiedene dazwischenliegende Werte sind möglich.
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9G ist
die Bodenansicht einer Maus 100 mit drei Füßen 115,
von denen ein jeder aus Materialien A und B, wie oben diskutiert,
hergestellt ist. In einer Ausführungsform
kann die Gesamtreibung der Maus verändert werden, indem alle drei
Füße 115 simultan
eingestellt werden. In einer Ausführungsform könnte durch
das Einstellen der Reibung der einzelnen Füße 115 auf unterschiedliche
Reibungsgrade das Gefühl
und die Balance der Maus geändert
werden, um den Anforderungen des Benutzers gerecht zu werden. Beispielsweise
kann dadurch, daß die Reibung
für die
vorderen Füße 115a und 115b höher ist
als für
den hinteren Fuß 115c, das
Drehzentrum der Maus geändert
werden. Diese Art der Einstellung der Reibung ist vielseitiger als
die Gewichtseinstellung von Mäusen.
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Ein
Beispiel für
eine Anwendung solcher Ausführungsformen
liegt auf dem Gebiet der Computerspiele. Computerspieler benötigen es
oft, daß die Mäuse mehr
oder weniger Reibung haben, in Abhängigkeit von den spezifischen
Anforderungen zu unterschiedlichen Zeiten (z.B. Geschwindigkeit,
Genauigkeit etc.). Man beachte, daß obwohl die obige Diskussion
eine Maus mit unterschiedlichen Materialien an ihren Füßen betrifft,
eine ähnliche
Ausführungsform verschiedene
Materialien auf der Arbeitsfläche
(z.B. einem Mauspad) umfassen könnte.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen
können
für die
Eingabevorrichtung für
sich, für
die Arbeitsfläche
für sich oder
als Kombination der beiden implementiert werden.
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Manche
verfügbaren
Mauspads zur Verwendung bei Computerspielen haben unterschiedliche Materialien
auf den unterschiedlichen Seiten mit erwünschten Eigenschaften, z.B.
eine Seite für
Geschwindigkeit, eine Seite für
Genauigkeit. Jedoch hängen
die Eigenschaften bezüglich
Geschwindigkeit und Genauigkeit nicht nur von den Reibungskoeffizienten
der Materialien ab, die sich in Kontakt befinden, sondern auch von
den Slip-Stick-Eigenschaften dieser Materialien. Durch Verwenden
des Fußdesigns
mit zwei Materialien, wie es oben beschrieben wurde, können zwei
Materialien zusammen kombiniert werden, um einen viel breiteren
Bereich von erwünschten
Geschwindigkeits- oder Genauigkeitseigenschaften zu erzielen, als
man durch Verwendung bereits erhältlicher
Mauspads für
Computerspiele erreichen kann.
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Obwohl
spezielle Ausführungsformen
und Anwendungen der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben
wurden, versteht es sich, daß die Erfindung
nicht auf den genauen Aufbau und die genauen Komponenten beschränkt ist,
die hier offenbart wurden, und daß verschiedene Modifikationen, Änderungen
und Abweichungen, die dem Fachmann ersichtlich sind, in der Anordnung,
im Betrieb und den Details des Verfahrens und der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung, wie sie hier offenbar ist, gemacht werden
können,
ohne den Geist und den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie sie
in den folgenden Ansprüchen
definiert ist.