DE102006044547B4 - Luftkeimsammler, Sammelstreifen hierfür und Verfahren zum Einlegen des Sammelstreifens - Google Patents

Luftkeimsammler, Sammelstreifen hierfür und Verfahren zum Einlegen des Sammelstreifens Download PDF

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Abstract

Luftkeimsammler, aufweisend
– eine Aufnahme (10) zum Aufnehmen eines wechselbar gehalterten, Sammelmedium (20) enthaltenden Sammelstreifens (1), und
– Beschleunigungsmittel zum Beschleunigen von mit Keimen beladener Luft-, um eine Trägheitsabscheidung der Keime aus der Luft auf das Sammelmedium (20) zu ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkeimsammler Einzugsmittel (14, 16, 17) zum automatisierten Einziehen des Sammelstreifens (1) in die Aufnahme (10) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Luftkeimsammler, insbesondere Luftkeimsammler mit einer Aufnahme zum Aufnehmen eines wechselbar gehalterten, Sammelmedium enthaltenden Sammelstreifens, und Beschleunigungsmitteln zum Beschleunigen von mit Keimen beladener Luft, um eine Trägheitsabscheidung der Keime aus der Luft auf das Sammelmedium zu ermöglichen. Ferner betrifft die Erfindung Sammelstreifen hierfür, sowie ein Verfahren zum Einlegen entsprechender Sammelstreifen in einen Luftkeimsammler.
  • Luftkeimsammler werden zur Überprüfung bzw. zum Nachweis der Luftreinheit in Laboren, Krankenhäusern, Fertigungsreinräumen usw. verwendet.
  • Luftkeimsammler bringen keimbeladene Luft in Kontakt mit einem Sammelmedium, oft einem sterilen Agarmedium, so daß Keime aus der Luft sich auf dem Medium ablagern. Durch Bebrütung kann die Zahl der abgeschiedenen Keime anhand der Anzahl der sich bildenden Kolonien ermittelt werden. In der Regel wird die zu untersuchende Luft zum kontrollierten Strömen über oder durch das Medium gebracht, um eine Aussage über die Keimanzahl pro Luftvolumeneinheit treffen zu können.
  • Neben Filterverfahren, bei welchen die zu untersuchende Luft durch einen Filter gesaugt wird, und dem sogenannten Impingerverfahren, bei welchem die zu beprobende Luft durch eine Flüssigkeit geführt wird, haben sich vor allem Impaktionsverfahren durchgesetzt.
  • Filtererfahren erreichen die Abscheidung aller Keime, welche größer als die Größe der Filterporen ist, vermehrungsfähige Keime neigen jedoch auf dem Filter oft zum Austrocknen. Ferner ist die Handhabung aufwendig, da die Filtermedien (früher häufig Papier, heute meist Gelatine) zunächst unter Sterilbedingungen in Kassetten eingelegt, nach der Probennahme aus diesen entnommen und schließlich aufgelöst und auf Agarplatten aufgebracht werden müssen. Das Impingerverfahren vermeidet Austrocknung, ist jedoch aufgrund der Flüssigkeitshandhabung ebenfalls aufwendig. Zudem führt es häufig zu anderen Ergebnissen als Vergleichsverfahren, da sich Agglutinate in der Flüssigkeit auflösen können, und die somit gezählten Einzelkeime zu einer höheren Kolonienzahl führen.
  • Bei den obenerwähnten Impaktionsverfahren erfolgt eine Trägheitsabscheidung der luftgetragenen Keime in einer Prallströmung oder im Zentrifugalfeld. Bei einfachen und sehr preisgünstig ausführbaren Verfahren ist eine Agarplatte unter bzw. hinter einer Siebabdeckung (Siebplatte) angeordnet, durch welche die keimbeladene Luft strömt. In der Prallströmung fallen die Keime auf das Nährmedium, während die Luft seitwerts abströmt. Da die Luft stets an definierten Stellen, nämlich unter den Sieblöchern auf den Agar trifft, können an diesen Stellen durch Austrocknung dellenartige Bereiche entstehen. Ferner ist die ermittelte Keimzahl tendenziell zu niedrig, da Keime immer an denselben Stellen unter den Sieblöchern auftreffen und somit mehrere koloniebildende Einheiten als eine gezählt werden können. Auch können beim Durchtritt durch die Sieblöcher auftretende Scherkräfte die Vermehrungsfähigkeit von Keimen schwächen. Der Wechsel der Agarplatten ist nicht übermäßig aufwendig, erfordert jedoch ebenfalls Zeit und Arbeit und kann sich mitunter durch unterschiedliches Vorgehen verschiedenen Bedienpersonals sowie Handhabungsfehler, etwa versehentliche Berührungen der Agarfläche, auf das spätere Zählergebnis auswirken.
  • Im sogenannten Hycon-Verfahren erfolgt die Trägheitsabscheidung der luftgetragenen Keime im Zentrifugalfeld. Angesaugte Luft wird mittels Rotorblättern beschleunigt und trifft auf eine mit Agar versehene, mitrotierende Zentrifugenfläche. Es handelt sich dabei um ein für die Keime recht schonendes Verfahren, vor allem jedoch ergeben sich in der Regel aussagekräftige Ergebnisse durch das geschlossene und gut validierbare System. Der Agar befindet sich dabei in Vertiefungen eines Sammelstreifens, welcher vor dem Sammelvorgang in die Zentrifuge eingesetzt und danach herausgenommen wird, wodurch sich ein gewisser Handhabungsaufwand ergibt und wobei sich ebenfalls Handhabungsfehler, etwa versehentliche Berührungen, auf das spätere Zählergebnis auswirken können. Durch den mitrotierenden Streifen können zudem Unwuchten entstehen.
  • Die Druckschrift DE 93 06 607 U1 beschreibt einen Luftkeimsammler, welcher mittels Kunsstoffgehäuse einen Antrieb für einen Rotor haltert, der eine Lüfterkammer umläuft und von einer abnehmbaren Schutzhaube übergriffen wird. Das Gehäuse weist ferner eine mittige Öffnung zum Ansaugen von Außenluft auf, um die Luft an eine Nährbodenschicht, die sich an der Rotor-Innenwand befindet, zu führen. Um die Betriebssicherheit des Luftkeimsammlers zu gewähren und der Gefahr von Verletzungen des jeweiligen Anwenders vorzubeugen, ist ein Benutzen des Gerätes nur durch ein ordnungsgemäßes Aufbringen der Schutzhaube möglich. Der DE 93 06 607 U1 liegt vorrangig eine erhebliche Steigerung des Sicherheitsaspektes zugrunde. Auf die mögliche Gefahr einer Kontamination wird ferner nicht hingewiesen.
  • Die Druckschrift DE 195 03 663 A1 beschreibt ein Verfahren zur Probengewinnung luftgetragener Mirkoorganismen mittels eines Keimsammlers sowie einen Keimsammler selbst. In definierten Entnahmezyklen und während einer entsprechenden Entnahmezeit wird Luft an einen Entnahmeort unter Unterdruck gesaugt. Dabei wird ein Luftstrom durch wenigstens eine Düse auf einen mit einem Nährboden versehenen Nährbodenbehälter gelenkt, wobei der Nährboden zuvor automatisch aus einem Magazin mit mehreren Nährbodenbehältern entnommen und nach der Probenentnahme erneut in das Magazin zurückgeführt und gelagert wird. Der Aufbau des Keimsammlers der DE 195 03 663 A1 ist kompliziert und aufwendig, was das Gerät teurer macht.
  • Die Druckschrift DE 22 44 500 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung mikrobiologischer Untersuchungen. Dabei wird ein flexibles roll- oder faltbares Band als Träger für halbfeste oder feste Nährböden verwendet. Ferner sind die Nährböden bei mikrobiologischen Untersuchungen mit den zu untersuchenden Proben zu beimpfen. Bei der DE 22 44 500 A1 weist das erwähnte Band keine Sammelmedium enthaltende Vertiefungen auf; vielmehr wird das Band gleichmäßig beschichtet. Ferner ist der Druckschrift kein Verweis auf einen Keimsammler zu entnehmen.
  • Die Druckschrift WO 87/07911 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Untersuchen mikrobiologischen Materials. Die Vorrichtung besteht aus einer elastisch verformbaren Membran, die zwischen zwei mit definierten kreisrunden Aussparungen versehenen Lochbändern so eingebettet ist, dass ein Druckkörper durch die Aussparungen die Membran in Richtung des zu untersuchenden Mediums drückt, um dann die Probe an der Unterseite der Membran aufzunehmen. Im Anschluss an die Probenaufnahme findet ein Isoliervorgang mittels Isolierband statt, um die Proben abzuschließen. Das Verfahren der WO 87/07911 A1 eignet sich gut um flüssige Probekörper aufzunehmen, ist aber für das Sammeln von Keimen aus der Luft eher ungeeignet.
  • Vor dem Hintergrund der geschilderten Problematik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Handhabungsaufwand beim Mediumwechsel zu vermindern sowie die Gefahr einer Kontamination des Mediums bei der Handhabung zu vermindern.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Luftkeimsammler nach Anspruch 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung können gemäß einem der Ansprüche 2–15 gestaltet sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die zugrundeliegende Aufgabe durch einen Sammelstreifen nach Anspruch 16 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sammelstreifens können gemäß einem der Ansprüche 17–34 gestaltet sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die zugrundeliegende Aufgabe durch ein Verfahren nach Anspruch 35 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens können gemäß einem der Ansprüche 36–41 gestaltet sein.
  • Der automatische oder halbautomatische Einzug eines mit Sammelmedium bestückten Sammelstreifens in einen Luftkeimsammler beschleunigt, vereinfacht und vereinheitlicht den Vorgang des Mediumwechsels. Die Gefahr von Handhabungsfehlern verringert sich. Dieser Grundgedanke eignet sich sowohl für die obenbeschriebenen Zentrifugalimpaktoren als auch für andere Impaktionsverfahren, insbesondere alle Verfahren der eingangs genannten Art. So kann beispielsweise ein automatischer Streifeneinzug auch mit einer herkömmlichen Siebplatte kombiniert werden.
  • Als besonders vorteilhaft kann sich die Erfindung erweisen, wenn auch die Verpackung des Sammelstreifens in das System der Medium-Handhabung einbezogen wird. So können erfindungsgemäße Systeme beispielsweise auch so ausgeführt werden, daß der automatische oder halbautomatische Einzug des Luftkeimsammlers den Streifen aus dessen Verpackung entnimmt, oder die manuell begonnene Entnahmeprozedur fortsetzt. Auch die halb- oder vollautomatische Öffnung der Verpackung durch den Einzugsmechanismus ist vorteilhaft umsetzbar.
  • Grundsätzlich kann jede im Rahmen der vorliegenden Anmeldung beschriebene bzw. angedeutete Variante der Erfindung besonders vorteilhaft sein, je nach wirtschaftlichen und technischen Bedingungen im Einzelfall. Soweit nichts gegenteiliges dargelegt ist, bzw. soweit grundsätzlich technisch realisierbar, sind einzelne Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen austauschbar oder miteinander sowie auch mit aus dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen kombinierbar.
  • Nachfolgend werden anhand der zugehörigen Zeichnungen Beispiele bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen sind dabei rein schematische und, aus Gründen der Anschaulichkeit, nicht maßstäbliche Darstellungen. Insbesondere können Verhältnisse der Abmessungen zueinander von tatsächlichen Ausführungen abweichen.
  • Einander entsprechende Elemente sind in den einzelnen Figuren jeweils, soweit sinnvoll, mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Im einzelnen zeigen:
  • 1 eine einfache Ausführung eines erfindungsgemäßen Sammelstreifens in der Draufsicht,
  • 2 einen erfindungsgemäßen Sammelstreifen mit einer Randlochung ähnlich einem Filmstreifen zur Unterstützung des automatischen Vorschubs beim Einzug des Streifens in einen Luftkeimsammler,
  • 3a–d verschiedene Varianten der beim Einzug vorlaufenden Seite eines ähnlich 1 ausgeführten Sammelstreifens,
  • 4a–c stilisiert die trommelförmige Aufnahme sowie einen Siebtrommeleinsatz eines erfindungsgemäßen Luftkeimsammlers in der Draufsicht sowie verschiedene Stadien des Einzugs eines entsprechend oder ähnlich 1 gestalteten Sammelstreifens, wobei der Einzug mittels einer in sich geschlossenen, als relativ zur Aufnahme koaxial verdrehbarer Trommeleinsatz gestalteten Halterung erfolgt,
  • 5a–c stilisiert die trommelförmige Aufnahme sowie einen Siebtrommeleinsatz eines erfindungsgemäßen Luftkeimsammlers in der Draufsicht sowie verschiedene Stadien des Einzugs eines entsprechend oder ähnlich 1 gestalteten Sammelstreifens, wobei der Einzug mittels in der Aufnahme an befestigter Endlosförderer erfolgt,
  • 6a–c stilisiert die trommelförmige Aufnahme sowie einen Siebtrommeleinsatz eines erfindungsgemäßen Luftkeimsammlers in der Draufsicht sowie verschiedene Stadien des Einzugs eines entsprechend oder ähnlich 1 gestalteten Sammelstreifens, wobei der Einzug mittels eines tangential bewegten Mitnehmers erfolgt,
  • 7 die perspektivische Explosionszeichnung einer besonders bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Luftkeimsammlers, wobei der untere Gehäuseteil abgebrochen und die Abdeckhaube geschnitten dargestellt ist,
  • 8 eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sammelstreifens in der Draufsicht,
  • 9 eine zu dem in 8 dargestellten Streifen zugehörige Verpackung in der Draufsicht,
  • 10a–c Querschnittsdarstellungen des in 8 dargestellten Streifens und der in 9 dargestellten Verpackung jeweils einzeln sowie im in die Verpackung eingelegten Zustand des Streifens, wobei die Schnittebene in 8 und 9 als gestrichelte Linie A-A' angedeutet ist,
  • 11a–c Längsschnittdarstellungen des in 8 dargestellten Streifens und der in 9 dargestellten Verpackung jeweils einzeln sowie im in die Verpackung eingelegten Zustand des Streifens, wobei die Schnittebene in 8 und 9 als gestrichelte Linie B-B angedeutet ist,
  • 12 einen halbseitigen Querschnitt des Sammelteils eines ähnlich 7 ausgeführten Luftkeimsammlers,
  • 13 einen verpackten erfindungsgemäßen Sammelstreifen gemäß einer alternativen Ausführungsform in einer Schnittdarstellung ähnlich 11c.
  • Der in 1 dargestellte Samelstreifen 1 weist mit einem Sammelmedium, vorzugsweise einem Nährmedium befüllte Vertiefungen 2 auf. Er ist vorzugsweise mittels eines Tiefziehverfahrens aus einer formstabilen, jedoch flexiblen Kunststoffolie gefertigt, kann jedoch auch auf andere Weise hergestellt sein.
  • In seinem bei bestimmungsgemäßem Einzug vorlaufenden Bereich weist er einen verbreiterten Rand 3 als Angriffsfläche für das reibschlüssige Ergreifen beim Einzug in den Luftkeimsammler auf. Wie in 3a3d dargestellt, welche nur den vorlaufenden Bereich ähnlich gestalteter Streifen zeigen, können stattdessen oder zusätzlich auch andere Angriffsmittel aufweisen, welche für den, insbesondere formschlüssigen, Angriff von Einzugsmitteln zum automatisierten Einziehen des Sammelstreifens in den Luftkeimsammler angepaßt sind. Beispielhaft dargestellt sind ein Querschlitz 4 (3a), Stanzlöcher 5 (3b), eine geprägte Querrille 6 (3c) sowie seitliche Kerben 7 (3d).
  • Zur Führung beim Einziehen in den Luftkeimsammler besitzt der Streifen 1 einen nicht zu schmalen seitlichen Rand 8. Wie in 2 dargestellt, kann dieser zur Unterstützung des Vorschubs beim Einzug (etwa mittels Stachelwalzen oder dergleichen) ähnlich wie ein Filmstreifen perforiert sein. Der in 2 dargestellte Streifen 1 ist, nebenbei bemerkt, im Gegensatz zu dem Streifen 1 aus 1 in Längsrichtung symmetrisch, so daß er keine bevorzugte Einzugsrichtung besitzt.
  • Der Streifen 1 aus 1 besitzt in seinem nachlaufenden Teil eine gegenüber der Streifenhauptebene, d. h. der gedachten Verbindungsebene der Ränder der Vertiefungen 2, abknickende Anfaßlasche 9, welche die Handhabung erleichtert und zudem als Beschriftungsfläche dienen kann. Ihre Funktion ist im Zusammenhang mit 8 bis 11c näher beschrieben. Zur Beschriftung können geeignete Schreibgeräte oder Etiketten verwendet werden; darüberhinaus ist jedoch auch die Kennzeichnung mittels eines laserbeschriftbaren Folienaufbaus, einer RFID (Radio Frequency Identification Device) Anordnung (Transponderchip), Barcodes, Matrixcodes etc. möglich.
  • 4a4c, 5a5c und 6a6c stellen jeweils stilisiert den Einzugsvorgang eines gemäß oder ähnlich 1, 2 bzw. 3a–d gestalteten Streifens dar. Die verwendete Einzugsvorrichtung ist dabei jeweils schwarz dargestellt.
  • Konzentrisch mit der trommelförmigen Streifenaufnahme 10 ist eine trommelförmige Siebabdeckung 11 mit Gasdurchtrittsöffnungen 12 vorgesehen. Die keimbeladene Luft stömt im Betrieb vom Trommelinneren durch die Gasdurchtrittsöffnungen 12 (ähnlich wie bei einer herkömmlichen, eingangsbeschriebenen Siebplatte) auf die Oberfläche des dann eingezogenen Streifens 1 in der Aufnahme 10 und dann seitlich ab (vollständig eingezogener Zustand nicht dargestellt). Aufnahme 10 und Siebabdeckung 11 können feststehen oder gemeinsam rotieren, besonders bevorzugt werden sie jedoch relativ zueinander gedreht, so daß die Gasdurchtrittsöffnungen 12 nicht immer über derselben Stelle des Sammelmediums stehen, und somit die eingangs im Zusammenhang mit Siebplattenverfahren beschriebenen Probleme nicht auftreten. Besonders vorteilhaft ist es, diese Bewegung definiert auszuführen, so daß jede Gasdurchtrittsöffnung 12 einen vorgegebenen Weg- bzw. Winkelbereich durchwandert. Dieses Prinzip der Relativbewegung zwischen Siebabdeckung 11 und Nähr- bzw. Sammelmedium ist auch im ebenen (nicht rotationssymmetrischen) Fall vorteilhaft nachbildbar.
  • Unter einer definiert ausgeführten Relativbewegung soll insbesondere auch eine zeitlich kontrollierte Relativbewegung zwischen Siebabdeckung 11 und Sammelstreifen 1 verstanden werden, dergestalt, daß während einer vorgegebenen Zeit des Sammelvorgangs eine vorgegebene relative Weg- oder Winkelbewegung erfolgt. Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, während der Dauer eines Sammelvorgangs eine vollständige Umdrehung oder mehrere vollständige Umdrehungen der Aufnahme 10 und Siebabdeckung 11 relativ zueinander (bzw. einen vollständigen Umlauf oder mehrere vollständige Umläufe des Streifens 1 in der Aufnahme 10) auszuführen, so daß jede Gasdurchtrittsöffnung einen Winkel von 360 Grad oder einem ganzzahligen Vielfachen hiervon überstreicht. Sind die Durchtrittsöffnungen 12 in einem sich selbst wiederholenden Muster angeordnet, so ist es ebenso vorteilhaft, den Luftkeimsammler dazu auszulegen, während der vorgegebenen Zeit des Sammelvorgangs eine Relativbewegung zwischen Siebabdeckung 11 und Sammelstreifen 1 auszuführen, welche dem Abstand oder einem ganzzahligen Vielfachen des Abstands entspricht, nach welchem sich das Muster wiederholt.
  • Vorteilhaft ist auch eine Ausführung, bei welcher die vorgegebene relative Weg- oder Winkelbewegung während der vorgegebenen Zeit der mit Sammelmedium versehenen Nutzlänge IN des Sammelstreifens 1 entspricht (von der vorlaufenden Kante der vorlaufenden Vertiefung 2 bis zur nachlaufenden Kante der nachlaufenden Vertiefung 2).
  • Besonders bevorzugt sind die Durchtrittsöffnungen 12 auf der Siebabdeckung 11 so verteilt, daß jeder Punkt der Oberfläche des Sammelmediums 20 während der Dauer eines Sammelvorgangs mindestens einmal in Überdeckung mit einer der Durchtrittsöffnungen 12 kommt.
  • Das zeitlich kontrollierte Abfahren eines vorgegebenen Wegs oder Winkels kann mittels einer mechanischen oder einer einfachen elektrischen Steuerung umgesetzt sein, vorzugsweise ist eine entsprechende Steuerung jedoch mikroelektronisch ausgeführt. Dabei können auch verschiedene Bewegungsmodi vorwählbar sein, etwa bei Verwendung unterschiedlicher Ausführungen von Siebabdeckungen 12 oder Sammelstreifen 1.
  • Der automatischer Einzug des Sammelstreifens 1 läßt sich vorteilhaft mit der obenerwähnten Gestaltungsvariante kombinieren, daß die Relativbewegung zwischen Sammelstreifen 1 und Siebabdeckung 11 während des Sammelvorgangs durch Bewegung des Sammelstreifens 1 in der Aufnahme erhalten wird. Vorzugsweise kann dann ein gemeinsamer Antrieb für den Streifeneinzug und die Erzeugung der Relativbewegung im Sammelbetrieb vorgesehen sein. Als Vorteile ergibt sich eine Verminderung des Anteils beweglicher Teile sowie eine unter Umständen eine einfacher ausführbare Abdichtung.
  • Ferner sind auch Ausführungsformen der Erfindung möglich, bei welchen die Siebabdeckung 11 entfällt.
  • Der Einzug des Streifens 1 erfolgt im wesentlichen tangential durch einen Einzugsschacht 13. Dieser muß nicht wie dargestellt erhaben sein, sondern kann sich auch bündig in die Außenseite der Aufnahme 10 einfügen.
  • In 4a–c, welche in ihrer alphabetischen Reihenfolge zu betrachten sind, wird der Streifen 1 in einen in sich geschlossenen (Kreisschluß außerhalb der Darstellungsebene) Einsatz 14 der Aufnahme 10 eingezogen, welcher sich relativ zu Aufnahme 10 dreht. Die Endposition (nicht dargestellt) wird mittels eines Anschlags oder geeigneter Sensorik erkannt. Zum "Ergreifen" des Streifens 1 weist der Einsatz 14 geeignete manuell oder automatisch bediente Mittel 15 auf (nur schematisch mittels als Verbreiterung des Einsatzes 14 angedeutet). Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Klemmvorrichtung oder Stifte oder Rasten handeln, welchletztere beispielsweise in Schlitze 4, Löcher 5, Rillen 6 oder Kerben 7 geeigneter Streifen 1 (vgl. 3a–d) eingreifen.
  • In 5a–c, welche ebenfalls in ihrer alphabetischen Reihenfolge zu betrachten sind, wird der Streifen 1 mittels Endlosförderer 16 eingezogen. Dabei kann es sich um Walzen oder Rollen handeln, welche den Streifen reibschlüssig fördern, aber auch die formschlüssige Förderung des Streifens 1 ist möglich, beispielsweise mittels Stachelwalzen oder Zahnrädern, wenn der Streifen 1 eine Randperforation wie in 2 oder eine geeignete Rippung aufweist. Die Endlosförderer 16 können entweder, wie dargestellt, nur im Bereich des Einzugsschachts 13 oder aber auch über den Umfang der Aufnahme 10 verteilt angeordnet sein. Die Endposition (nicht dargestellt) des vollständig eingezogenen Streifens 1 wird mittels geeigneter Sensorik, ggf. in Kombination mit einem Anschlag für den Streifen 1, erkannt.
  • In 6a–c, welche wiederum in ihrer alphabetischen Reihenfolge zu betrachten sind, wird der Streifen 1 mittels einer tangential in der Aufnahme 10 laufenden Mitnahmevorrichtung 17 bzwe. einem in der Aufnahme 10 geführten Schlitten eingezogen. Die Endposition (nicht dargestellt) wird wiederum mittels eines Anschlags oder geeigneter Sensorik erkannt. Zum "Ergreifen" des Streifens 1 weist die Mitnahmevorrichtung 17 wiederum geeignete manuell oder automatisch bediente Mittel auf (in 6a–c nicht dargestellt). Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Klemmvorrichtung oder Stifte oder Rasten handeln, welchletztere beispielsweise in Schlitze 4, Löcher 5, Rillen 6 oder Kerben 7 geeigneter Streifen 1 (vgl. 3a–d) eingreifen.
  • Auch die Kombination von Endlosförderern 16 im Bereich des Einzugsschachts 13 mit einem bewegten Einsatz 14 oder einer Mitnahmevorrichtung 17 kann vorteilhaft sein: So kann beispielsweise der Einzug über Endlosförderer 16 geschehen, bis das vorlaufende Streifenende von der Klemmung, Raste etc. des Einsatzes 14 oder der Mitnahmevorrichtung 17 ergriffen werden kann.
  • Der Einzug kann in allen gezeigten Beispielen vollautomatisch oder mittels manueller Steuerung erfolgen.
  • Die in 7 abgebildete Explosionszeichnung illustriert noch einmal das oben angedeutete Funktionsprinzip des Luftkeimsammlers mit Relativbewegung zwischen Aufnahme 10 und Siebabdeckung 11. Zum besseren Verständnis kann die halbseitigen Querschnittsdarstellung aus 12 hinzugezogen werden, welche der in 7 dargestellten Ausführungsform weitgehend entspricht.
  • Die Aufnahme 10 mit dem Streifen 1 ist drehbar, die Siebabdeckung 11 steht fest. (Ebenso kann, insbesondere bei feststehender Aufnahme 10 die Siebabdeckung 11 drehbar ausgeführt sein.) Die Luft wird von dem (koaxial mit der Aufnahme 10 angeordneten) Ventilator 18 auf dem folgenden Weg gefördert (gesaugt): Durch die zentrale Öffnung der Abdeckhaube 19 und die Gasdurchtrittsöffnungen 12 gelangt die Luft als Prallströmung auf die Oberfläche des Nährmediums 20 in den Vertiefungen 2 des Streifens 1, wo die Trägheitsabscheidung der luftgetragenen Keime erfolgt. Bei stark keimbelasteter Luft kann ein Teil der Luft durch schließbare Bypass-Bohrungen 21 strömen. Der (nicht dargestellte) Verschlußmechanismus kann beispielsweise als ein drehbarer, mit der Siebabdeckung 11 konzentrischer und an dieser anliegender Ring ausgeführt sein, welcher Bohrungen aufweist, die je nach Verdrehwinkel ganz, teilweise oder gar nicht mit den Bypass-Bohrungen 21 fluchten.
  • Die Luft strömt weiter an der Aufnahme 10 vorbei (etwa durch Spalte oder Bohrungen) in den Trommelaußenraum und wird vom Ventilator 18 durch die Langlöcher 22 gesogen und am (nicht dargestellten) unteren Ende des Luftkeimsammlers ausgestoßen. Die Fördermenge kann mittels veränderbarer Ventilatordrehzahl variiert werden.
  • Im Gehäuse 23 des tragbar ausgeführten Geräts sind neben Antrieb und Spannungsversorgung (Netzteil oder Batterie) noch die für den Betrieb erforderlichen Steuerelemente untergebracht (nicht dargestellt). In einem Bedienfeld 24 sind für die Bedienung erforderliche Bedienelemente und Anzeigen untergebracht. Vorteilhafterweise kann das Gerät so ausgestattet sein, daß es den Sammelvorgang kennzeichnenden Daten (z. B. Luftdurchsatz bzw. Ventilatordrehzahl, Bypass-Einstellung, Bewegungskennwerte, wie etwa Verdrehwinkel zwischen Aufnahme 10 und Siebabdeckung 11) erfassen sowie speichern und/oder, vorzugsweise drahtlos, an einen externen Empfänger übertragen kann.
  • Der Einzugsschacht 13 für den automatischen Einzug des Sammelstreifens 1 ist durch Abnehmen der Abdeckhaube 19 zugänglich.
  • Die Bewegung der Aufnahme 10 relativ zur Siebabdeckung 11 kann über einen Zahnkranz, über eine Magnetkupplung oder andere dem Fachmann an sich bekannte Maßnahmen der Drehmomentsübertragung bewerkstelligt werden.
  • Indem die Gasdurchtrittsöffnungen 12 einen vorgegebenen Weg über das Medium 20 zurücklegen, trifft der Luftstrom nicht immer an denselben Stellen auf, was lokale Austrocknung sowie die Gefahr des Auftreffens zweier Keime an derselben Stelle stark vermindert.
  • 8 bis 11c zeigen noch einmal detailliert ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Sammelstreifens 1 sowie einer zugehörigen Sterilverpackung 25. Die 10a, b und c zeigen dabei Querschnittsdarstellungen des in 8 in der Draufsicht dargestellten Streifens 1 und der in 9 in der Draufsicht dargestellten Verpackung 25 jeweils einzeln (10a u. 10b) sowie im in die Verpackung 25 eingelegten Zustand des Streifens 1 (10c), wobei die Schnittebene in 8 und 9 als gestrichelte Linie A-A' angedeutet ist. 11a–c sind Längsschnittdarstellungen des in 8 dargestellten Streifens 1 und der in 9 dargestellten Verpackung 25 jeweils einzeln (10a u. 10b) sowie im in die Verpackung 25 eingelegten Zustand des Streifens 1, wobei die Schnittebene in 8 und 9 als gestrichelte Linie B-B' angedeutet ist. Die Darstellungen in 8, 9 und 11a11c sind jeweils in der Mitte unterbrochen.
  • Die Ausführung und Funktion des Streifens 1 ist grundsätzlich ähnlich wie anhand 1 erläutert. In den Schnittdarstellungen 10a, 10c, 11a und 11c sind die Öffnungen der Sammelmedium enthaltenden Vertiefungen 2 nach unten orientiert. Die Vertiefung 27 im Boden der Verpackung 25 dient dazu, den direkten Kontakt des in den Vertiefungen 2 des Streifens 1 enthaltenen Sammelmediums mit der Verpackung 25 zu vermeiden.
  • Die wannenartige Innenkontur 29 der Verpackung 25 entspricht weitgehend der Außenkontur des Streifens 1, so daß dieser zum einen darin Platz findet, zum anderen jedoch am Verrutschen gehindert ist. Hierzu dienen auch ineinandergreifende Verjüngungen 30.
  • Verschlossen ist die Verpackung 25 mit einer Siegelfolie 26, welche mit dem umlaufenden Rand 28 der Verpackung 25 verklebt und/oder verschweißt ist. Zum Öffnen kann die Folie 26 entweder am Rand gelöst, oder aufgerissen werden. Hierfür können geeignete Hilfsmittel (nicht dargestellt) wie Laschen, Anstanzungen und dgl. vorgesehen sein.
  • Um den Streifen 1 aus der Verpackung 25 nehmen zu können, ohne zu weit in diese hineingreifen zu müssen, ist eine Anfaßlasche 9 vorgesehen, welche auch als Beschriftungsfeld dienen kann (siehe obige Erläuterungen im Zusammenhang mit 1). Ferner erleichtert eine Rampe 31 in der Verpackung 25 das Herausziehen des Streifens 1 auch bei nur halbgeöffneter Folie 26.
  • 13 zeigt in unterbrochener Längsschnittdarstellung ähnlich 11c die Kombination eines alternativ ausgeführten erfindungsgemäßen Sammelstreifens 1 mit einer Verpackung 25, welche ebenfalls über ihren Rand 28 mit einer Siegelfolie 26 verschlossen ist.
  • Hier sind die Öffnungen der Sammelmedium enthaltenden Vertiefungen 2 nach oben orientiert. Um den Kontakt mit der Siegelfolie 26 zu vermeiden, sind die nach oben angewinkelten Laschen 3 und 32 vorgesehen. Die Lasche 9 fungiert zudem als Anfaßlasche im obigen Sinne. Insbesondere dient sie jedoch als Angriffsfläche für den automatischen Einzug eines Luftkeimsammlers. Auch die in 13 dargestellte Verpackung weist zudem eine Rampe 31 zum erleichterten Herausnehmen auf.

Claims (40)

  1. Luftkeimsammler, aufweisend – eine Aufnahme (10) zum Aufnehmen eines wechselbar gehalterten, Sammelmedium (20) enthaltenden Sammelstreifens (1), und – Beschleunigungsmittel zum Beschleunigen von mit Keimen beladener Luft-, um eine Trägheitsabscheidung der Keime aus der Luft auf das Sammelmedium (20) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkeimsammler Einzugsmittel (14, 16, 17) zum automatisierten Einziehen des Sammelstreifens (1) in die Aufnahme (10) aufweist.
  2. Luftkeimsammler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugsmittel (14, 16, 17) eine relativ zur Aufnahme (10) bewegliche Halterung (14, 17) aufweisen.
  3. Luftkeimsammler gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Anhalten der Halterung (14, 17) in einer definierten Endlage vorgesehen sind.
  4. Luftkeimsammler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Sammelstreifen (1) angreifende Endlosförderer (16) vorgesehen sind.
  5. Luftkeimsammler gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlosförderer (16) Rollen, Walzen, Zahnräder oder Bänder aufweisen.
  6. Luftkeimsammler gemäß einem der Ansprüche 4–5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Anhalten des Sammelstreifens (1) in einer definierten Endlage vorgesehen sind.
  7. Luftkeimsammler gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugsmittel (14, 16, 17) zum reibschlüssigen Angreifen am Sammelstreifen (1) ausgeführt sind.
  8. Luftkeimsammler gemäß einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugsmittel (14, 16, 17) zum formschlüssigen Angreifen am Sammelstreifen (1) ausgeführt sind.
  9. Luftkeimsammler gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Aufnahme (10) trommelförmig ausgeführt und der Sammelstreifen (1) in Umfangsrichtung gehaltert ist.
  10. Luftkeimsammler gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein tangentialer Einzug vorgesehen ist.
  11. Luftkeimsammler gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (14, 17) als tangential verschiebliche Mitnahmeeinrichtung (17) ausgeführt ist.
  12. Luftkeimsammler gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (14, 17) als in sich geschlossener, relativ zur Aufnahme (10) koaxial verdrehbarer Trommeleinsatz (14) ausgeführt ist.
  13. Luftkeimsammler gemäß einem der Ansprüche 9–12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) um ihre Trommelachse drehbar ist.
  14. Luftkeimsammler gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Durchtrittsöffnungen (12) für die beschleunigte Luft versehene Abdeckung (11) des Sammelmediums (20) vorgesehen ist.
  15. Luftkeimsammler gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (11) und der Sammelstreifen (1) während der Trägheitsabscheidung relativ zueinander definiert beweglich sind.
  16. Luftkeimsammler gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als Handgerät ausgeführt ist.
  17. Sammelstreifen (1) zur Verwendung in einem Luftkeimsammler nach einem der vorangehenden Ansprüche, welcher Sammelmedium (20) enthaltende Vertiefungen (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelstreifen (1) Angriffsmittel (3, 4, 5, 6, 7) aufweist, welche für den Angriff von Einzugsmitteln (14, 15, 17) zum automatisierten Einziehen des Sammelstreifens (1) in den Luftkeimsammler angepaßt sind, und daß der Sammelstreifen mit einer Keimkontamination vermeidenden, der Streifenform des Sammelstreifens (1) angepaßten Umverpackung (25) versehen ist.
  18. Sammelstreifen (1) gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsmittel (3) zum reibschlüssigen Angreifen ausgeführt sind.
  19. Sammelstreifen (1) gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsmittel (4, 5, 6, 7) zum formschlüssigen Angreifen ausgeführt sind.
  20. Sammelstreifen (1) gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsmittel (3, 4, 5, 6, 7) mindestens eine Kerbe (7), Rille (6), Nut, Aussparung (4) oder Lochung (5) aufweisen.
  21. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–20, dadurch gekennzeichnet, daß er an einer Schmalseite eine Anlaufzone (3) aufweist.
  22. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–21, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelstreifen in Längsrichtung unsymmetrisch ist, so daß je ein zum automatisierten Einziehen vorlaufendes und nachlaufendes Ende unterscheidbar sind.
  23. Sammelstreifen (1) gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das vor- und/oder nachlaufende Ende eine Anfaßschräge (9) aufweist, welche aus der Flachseite des Sammelstreifens herausragt.
  24. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–23, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (2) in mindestens zwei nebeneinanderliegenden Längsreihen angeordnet sind.
  25. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–24, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens 16 Vertiefungen (2) aufweist.
  26. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–25, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Markierungszone (9) aufweist.
  27. Sammelstreifen (1) gemäß Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungszone (9) mittels vorgegebener technischer Hilfsmittel beschreib- und/oder auslesbar ist.
  28. Sammelstreifen (1) gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungszone (9) ein Laserbeschriftungsfeld oder eine RFID-Kennzeichnung aufweist.
  29. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–28, dadurch gekennzeichnet, daß er in eine Trommelform biegbar ist.
  30. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–29, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelmedium (20) ein Nährmedium ist.
  31. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–30, dadurch gekennzeichnet, daß die Umverpackung (25) eine werkzeugfrei öffenbare Versiegelung aufweist.
  32. Sammelstreifen (1) gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Versiegelung wiederverschließbar ist.
  33. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–32, dadurch gekennzeichnet, daß die Umverpackung (25) wannenartig ausgeführt ist und eine Rampe (31) zum vereinfachten Herausziehen des Sammelstreifens (1) aufweist.
  34. Sammelstreifen (1) gemäß einem der Ansprüche 17–33, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelstreifen (1) in der Umverpackung (25) formschlüssig gegen Rutschen und/oder Kippen relativ zur Umverpackung (25) gesichert ist.
  35. Verfahren zum Einlegen eines Sammelmedium (20) enthaltenden Sammelstreifens (1) in einen Luftkeimsammler, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelstreifen (1) in einer der Streifenform des Sammelstreifens (1) angepaßten Umverpackung (25) bereitgestellt und danach automatisiert in eine Aufnahme (10) eingezogen wird.
  36. Verfahren gemäß Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Betrieb des Luftkeimsammlers erforderliche Endlage des Indiaktorstreifens (1) automatisch erkannt und bei deren Erreichen das Einziehen beendet wird.
  37. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35–36, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelstreifen (1) um Einziehen reibschlüssig transportiert wird.
  38. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35–36, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelstreifen (1) zum Einziehen formschlüssig transportiert wird.
  39. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35–38, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelstreifen (1) zum Einziehen aus der Umverpackung (25) herausgezogen wird.
  40. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 35–39, dadurch gekannzeichnet, daß der Sammelstreifen (1) tangential in eine trommelförmige Aufnahme (10) eingezogen und dabei in Trommelform gebogen wird.
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