DE102006044484A1 - Fahrpedalmodul insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Fahrpedalmodul insbesondere für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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    • G05G5/03Means for enhancing the operator's awareness of arrival of the controlling member at a command or datum position; Providing feel, e.g. means for creating a counterforce

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrpedalmodul insbesondere für ein Kraftfahrzeug. Das Fahrpedalmodul weist ein Pedal und eine Rückstellfeder (18) auf, wobei das Pedal um eine Schwenkachse gegen die Rückstellfeder schwenkbar ist. Eine Wippe (27) ist vorgesehen, wobei die Wippe um eine Schwenkachse (Pfeil 32) schwenkbar ist, wobei die Rückstellfeder hinsichtlich der Schwenkachse auf der einen Seite der Wippe anliegt und wobei die Wippe auf ihrer anderen Seite eine Reibfläche (35) aufweist, die an dem Pedal anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrpedalmodul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beispielsweise aus der DE 100 21 532 A1 ist ein Fahrpedalmodul bekannt, das zum Einstellen der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs vorgesehen ist. Dort kann ein Pedal von einem Fahrer gegen die Kraft einer Rückstellfeder betätigt werden. Eine Reibvorrichtung steht in Wirkverbindung mit dem Pedal, um beim Betätigen des Pedals eine Krafthysterese zu erzeugen.
  • Insbesondere die Einstellbarkeit der Reibvorrichtung und damit der Krafthysterese ist häufig aufwendig und kostenintensiv. Die vorliegende Erfindung hat deshalb die Aufgabe, ein Fahrpedalmodul zu schaffen, das einfach aufgebaut und leicht einzustellen ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Fahrpedalmodul nach dem Anspruch 1.
  • Das erfindungsgemäße Fahrpedalmodul weist ein Pedal und eine Rückstellfeder auf, wobei das Pedal um eine Schwenkachse gegen die Rückstellfeder schwenkbar ist. Weiterhin weist das Fahrpedalmodul eine Wippe auf, wobei die Wippe um eine Schwenkachse schwenkbar ist, wobei die Rückstellfeder hinsichtlich der Schwenkachse auf der einen Seite der Wippe anliegt, und wobei die Wippe auf ihrer anderen Seite eine Reibfläche aufweist, die an dem Pedal anliegt.
  • Die Federkraft der Rückstellfeder wird über die Wippe auf die Reibfläche und von dort auf das Pedal übertragen. Damit entsteht zwischen der Reibfläche der Wippe und dem Pedal eine Reibkraft. Diese Reibkraft hat eine bremsende Wirkung auf eine Schwenkbewegung des Pedals. Bei einer Betätigung des Pedals muss somit nicht nur die Federkraft der Rückstellfeder überwunden werden, sondern zusätzlich auch die genannte Reibkraft. Erst danach geht das Pedal in eine Schwenkbewegung über. Diese Funktionsweise stellt eine Hysterese hinsichtlich der für die Betätigung des Pedals aufzubringenden Kraft dar.
  • Wie erläutert wurde, ist die Wippe um eine Schwenkachse schwenkbar. Diese Schwenkachse kann durch eine entsprechende Ausbildung der Wippe verändert werden. Eine derartige Veränderung bewirkt jedoch auch eine Veränderung der Hebelwirkung der Wippe und damit der Reibkraft. Durch eine entsprechende Anordnung der Schwenkachse der Wippe kann somit das gesamte Fahrpedalmodul auf den jeweiligen Einsatzfall eingestellt werden. Insbesondere kann die Hysterese an unterschiedliche Rückstellfedern oder dergleichen angepasst werden.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Pedal eine Reibfläche auf, an der die Reibfläche der Wippe anliegt. Vorzugsweise sind die beiden Reibflächen kreisbogenförmig ausgebildet, wobei der Mittelpunkt der beiden kreisbogenförmigen Reibflächen etwa koaxial zu der Schwenkachse des Pedals ausgerichtet sein kann. Durch diese Maßnahmen wird eine relativ genaue Festlegung der Reibkraft und damit eine exakte Einstellbarkeit des Fahrpedalmoduls erreicht.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
  • 1 zeigt eine schematische Explosionszeichnung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrpedalmoduls, 2 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht des zusammengebauten Fahrpedalmoduls der 1, 3 bis 5 zeigen schematische, teilweise geschnittene Perspektivansichten des zusammengebauten Fahrpedalmoduls der 1 aus verschiedenen Richtungen, und 6 zeigt ein schematisches Diagramm einer Hysterese des Fahrpedalmoduls der 1.
  • In der 1 sind die Bauteile eines Fahrpedalmoduls 10 jeweils separat und perspektivisch dargestellt. Weiterhin sind in der 1 Pfeile enthalten, die angeben, wie die Bauteile zusammenzubauen sind. In den 2 bis 5 sind die Bauteile zusammengebaut. Die nachfolgende Beschreibung des Fahrpedalmoduls 10 bezieht sich auf alle genannten Figuren.
  • Das Fahrpedalmodul 10 ist insbesondere zum Einbau in ein Kraftfahrzeug vorgesehen und wird in diesem Zusammenhang häufig auch als Gaspedal bezeichnet. Das Fahrpedalmodul 10 kann von einem Fahrer des Kraftfahrzeugs mit dem Fuß betätigt werden, um auf diese Weise den Fahrerwunsch, beispielsweise ein Beschleunigen des Kraftfahrzeugs vorzugeben.
  • Das Fahrpedalmodul 10 weist ein Pedal 11 auf, das aus zwei zueinander abgewinkelten Pedalteilen 12, 13 zusammengesetzt ist. An dem freien Ende des Pedalteils 13 ist eine Trittfläche 14 für die Betätigung durch den Fahrer angebracht. Am freien Ende des anderen Pedalteils 12 steht eine etwa quaderförmige Aufnahme 15 ab, in der ein Ferrit 16 untergebracht ist. Weiterhin ist in dem Pedalteil 12 eine einseitig geschlossene, insbesondere zylinderförmige Aufnahme 17 enthalten, in der zumindest eine, ggf. auch zwei Rückstellfeder/n 18 aufgenommen ist/sind.
  • Das Fahrpedalmodul 10 weist ein Tragteil 21 auf, das mit einer länglichen Öffnung 22 versehen ist, in der das Pedalteil 12 aufgenommen ist. Weiterhin ist das Tragteil 21 mit einer Bohrung 23 versehen, in die von beiden Seiten des Tragteils 21 jeweils ein Lager 24 und ein Stopfen 25 eingesetzt ist. In dem Pedalteil 12 ist eine weitere, nicht dargestellte Bohrung vorgesehen, die im in das Tragteil 21 eingebauten Zustand des Pedals 11 koaxial zu der Bohrung 22 ausgerichtet ist. Die Bohrung 22 zusammen mit den Lagern 24 und den Stopfen 25 bildet somit im eingebauten Zustand eine Schwenkachse für das Pedal 11.
  • In dem Tragteil 21 ist weiterhin ein Bereich 26 enthalten, in dem eine Wippe 27 aufgenommen ist. Im zusammengebauten Zustand ist die Rückstellfeder 18 in der Aufnahme 17 aufgenommen, liegt innerhalb der Aufnahme 17 an deren geschlossenem Ende an, und liegt mit ihrem aus der Aufnahme 17 herausstehenden Ende an der Wippe 27 an.
  • Weiterhin ist in dem Tragteil 21 eine etwa quaderförmige Aufnahme 28 enthalten, in der ein Platinenträger 29 mit einer darauf montierten Sensorplatine 30 untergebracht ist. Auf der Sensorplatine 30 ist eine Sensorschaltung vorhanden, die mit dem Ferrit 16 zusammenwirkt. Weiterhin sind Kontakte 31 vorgesehen, über die ein von der Sensorschaltung erzeugtes Sensorsignal ausgelesen werden kann.
  • Es versteht sich, dass die beschriebene Sensorik, also insbesondere der Ferrit 16 und die Sensorplatine 30, auch andersartig ausgebildet sein können. Entsprechendes gilt auch für die Ausgestaltung des Pedals 11, des Tragteils 21 und der schwenkbaren Lagerung des Pedals 11 in dem Tragteil 21.
  • Die Ausgestaltung der Wippe 27 kann insbesondere der 2 entnommen werden. Danach ist die Wippe 27 etwa quaderförmig ausgebildet und weist eine (in der 2 etwa waagrecht verlaufende) Längsachse und eine (in der 2 etwa quer zur Bildebene verlaufende) Querachse auf. In dem mit einem Pfeil 32 gekennzeichneten Bereich ist die Wippe 27 auf ihrer dem Pedalteil 12 abgewandten Seite mit einem in Richtung der Querachse verlaufenden Steg oder Vorsprung oder dergleichen versehen, der an einer Wand des Tragteils 21 anliegt, und der damit eine Schwenkachse für die Wippe 27 bildet. Durch diese Schwenkachse wird die Wippe 27 in zwei Teile 33, 34 aufgeteilt.
  • In dem (in der 2 rechts gezeigten) Teil 33 der Wippe 27 liegt die aus der Aufnahme 17 herausragende Rückstellfeder 18 an der dem Pedalteil 12 zugewandten Seite der Wippe 27 an. Das (in der 2 links gezeigte) Teil 34 der Wippe 27 ist an der dem Pedalteil 12 zugewandten Seite mit einer Reibfläche 35 versehen, die in Längsrichtung etwa kreisbogenförmig ausgebildet ist und sich über zumindest einen Teil der Wippe 27 in Querrichtung erstreckt. Das Pedalteil 12 ist ebenfalls mit einer Reibfläche 36 versehen, die der Wippe 27 zugewandt und korrespondierend zu der Reibfläche 35 der Wippe 27 ausgerichtet ist. Die beiden Reibflächen 35, 36 weisen denselben Radius auf und liegen aneinander an. Der Mittelpunkt der beiden kreisbogenförmigen Reibflächen 35, 36 ist etwa koaxial zu der von der Bohrung 22 gebildeten Schwenkachse des Pedals 11 ausgerichtet.
  • Auf der dem Pedalteil 12 abgewandten Seite ist die Wippe 27 ggf. mit einem Vorsprung 37 versehen, der der Fixierung der Wippe 27 in Längsrichtung dient. Ansonsten ist die Wippe 27 auf ihrer dem Pedalteil 12 abgewandten Seite derart ausgebildet, dass ein Schwenken der Wippe 27 um die erläuterte Schwenkachse der Wippe 27 möglich ist.
  • In dem Tragteil 21 sind Bohrungen mit ggf. darin enthaltenen Hülsen vorhanden, über die das Tragteil 21 und damit das zusammengebaute Fahrpedalmodul 10 insbesondere in einem Kraftfahrzeug befestigt werden kann.
  • Wird das Pedal 11 des Fahrpedalmoduls 10 nicht betätigt, so befindet sich das Pedal 11 in einer ersten Position, wie dies in den 2 und 3 dargestellt ist. Der Ferrit 16 befindet sich in einer (in der 2 unteren) Position. Die Rückstellfeder 18 ist nicht vollständig entspannt und liegt am geschlossenen Ende der Aufnahme 17 sowie an der Wippe 27 an. Die Rückstellfeder 18 übt damit eine Federkraft FF auf die Wippe 27 aus. Diese Federkraft ist in der 3 schematisch mit Hilfe eines Pfeils 38 angedeutet. Diese Kraft wird über die Schwenkachse der Wippe 27 auf die Reibfläche 35 der Wippe 27 übertragen, die damit mit einer der Federkraft FF entsprechenden Normalkraft FN an der Reibfläche 36 des Pedalteils 12 anliegt. Die Normalkraft ist in der 3 schematisch mit Hilfe eines Pfeils 39 angedeutet.
  • Damit das Pedal 11 eine Schwenkbewegung um die von der Bohrung 22 gebildete Schwenkachse des Pedals 11 ausführt, muss beispielsweise der Fahrer eines Kraftfahrzeugs eine Betätigungskraft FB aufbringen, die größer ist als die erläuterte Federkraft FF der Rückstellfeder 18. Ist dies der Fall, so bewirkt die erläuterte, auf die Reibflächen 35, 36 einwirkende Normalkraft FN, dass zwischen den Reibflächen 35, 36 eine Reibkraft FR entsteht. Diese Reibkraft ist in der 3 schematisch mit Hilfe eines Pfeils 40 angedeutet. Die Reibkraft FR hat zur Folge, dass das Pedal 11 – obwohl die Federkraft FF überwunden ist – noch keine Schwenkbewegung ausführt. Diese Schwenkbewegung wird von der zwischen den Reibflächen 35, 36 wirkenden Reibkraft FR abgebremst. Erst wenn von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs eine Betätigungskraft FB aufgebracht wird, die größer ist als die Summe aus der Federkraft FF und der Reibkraft FR, FB > FF + FR, geht das Pedal 11 in eine Schwenkbewegung über.
  • Der Fahrer muss also mit der von ihm aufgebrachten Betätigungskraft FB nicht nur die entgegenwirkende Federkraft FF, sondern auch die bremsende Reibkraft FR überwinden, um eine Schwenkbewegung des Pedals 11 zu erzeugen. Bei dieser Schwenkbewegung führen die beiden Reibflächen 35, 36 eine Gleitbewegung relativ zueinander aus. Ebenfalls bewegt sich der Ferrit 16 bei dieser Schwenkbewegung aus seiner ersten Position (in der 2 nach oben) in Richtung zu einer zweite Position. Diese Positionsänderung des Ferrits 16 wird von der Sensorschaltung der Sensorplatine 30 erkannt und kann über die Kontakte 31 ausgegeben werden.
  • Es sei nun angenommen, dass der Fahrer eine Betätigungskraft FB aufbringt, mit der das Pedal 11 im wesentlichen konstant in der vorgenannten zweiten Position verbleibt. Die beiden Reibflächen 35, 36 führen damit keine Gleitbewegung mehr zueinander aus und der Ferrit 16 steht im wesentlichen still.
  • Wird danach – ausgehend von der zweiten Position des Ferrits 16 – die Betätigungskraft FB von dem Fahrer vermindert oder erhöht, so hat die Reibkraft FR in beiden Fällen eine bremsende Wirkung. Dies bedeutet bei einer Erhöhung der Betätigungskraft FB, dass wieder erst die Federkraft FF und die Reibkraft FR überwunden werden müssen, bis das Pedal 11 eine Schwenkbewegung ausführt.
  • Eine Verminderung der Betätigungskraft FB hat zur Folge, dass das Pedal 11 zuerst noch stehen bleibt, und dass das Pedal 11 erst dann mit einer Rückschwenkbewegung beginnt, wenn die Federkraft FF größer wird als die Summe aus der Betätigungskraft FB und der Reibkraft FR (FF > FB + FR). Die Federkraft FF muss also nicht nur größer sein als die entgegenwirkende Betätigungskraft FB, sondern sie muss auch die Reibkraft RB überwinden.
  • Beendet der Fahrer die Betätigung des Pedals 11 und geht damit die Betätigungskraft FB schnell gegen Null, so wird das Pedal 11 von der Federkraft FF in die Ausgangslage der 2 zurückgestellt.
  • Die Reibkraft RB hat somit zur Folge, dass – ausgehend von einer im wesentlichen konstanten Position des Pedals 11 – eine Verminderung oder Erhöhung der Betätigungskraft FB nicht unmittelbar zu einer Schwenkbewegung des Pedals 11 führt. Statt dessen muss in beiden Fällen zuerst die Reibkraft RB überwunden werden, und erst danach setzt die Schwenkbewegung des Pedals 11 ein. Diese Funktionsweise stellt eine Hysterese dar, wie dies in 6 dargestellt ist.
  • In der 6 ist die Betätigungskraft FB über dem Winkel α aufgetragen. Der Winkel α stellt dabei den Position des Pedals 11 dar, wobei die erläuterte erste Position des Pedals 11 einem Winkel α gleich Null entspricht.
  • Aus der 6 geht hervor, dass beispielsweise bei einem Winkel α1 die Betätigungskraft FB zwischen den Werten FB1 und FB2 schwanken kann, ohne dass sich der Winkel α1 ändert. Jegliche Änderungen der Betätigungskraft FB in diesem Bereich, die beispielsweise durch unbeabsichtigte Veränderungen der Betätigung des Pedals 11 durch einen Fahrer entstehen können, bleiben also unberücksichtigt. Der Bereich zwischen den Werten FB1 und FB2 stellt somit eine Hysterese der Betätigungskraft FB für den Winkel α1 dar. Entsprechendes gilt für jegliche anderen Winkelwerte.
  • Wie erläutert wurde, ist die Reibkraft FR eine Folge der Federkraft FF der Rückstellfeder 18. Die Federkraft FF seinerseits ist abhängig von der Position des Pedals 11 und damit vom Winkel α. Befindet sich das Pedal 11 in der ersten Position der 2, so ist die Federkraft FF und damit auch die Reibkraft FR am geringsten. Befindet sich das Pedal 11 jedoch in einer vom Fahrer betätigten Position, beispielsweise in der erläuterten zweiten Position, so ist die Federkraft FF größer als in der ersten Position. Damit ist auch die Reibkraft FR größer als in der ersten Position. Die Reibkraft FR wird also mit wachsender Betätigung des Pedals 11 immer größer. Die Reibkraft FR ist damit eine Funktion des Winkels α.
  • Dies hat zur Folge, dass bei einer geringen Reibkraft FR die daraus resultierende Bremswirkung geringer ist als bei einer größeren Reibkraft FR. In der ersten Position des Pedals 11 und einer damit geringeren Reibkraft FR reagiert das Pedal 11 somit empfindlicher auf Veränderungen der Betätigungskraft FB als beispielsweise in der zweiten Position. Dies ergibt sich aus der 6 dadurch, dass beispielsweise bei einem Winkel α2 die Betätigungskraft FB zwischen den Werten FB3 und FB4 schwanken kann, ohne dass sich der Winkel α2 ändert, wobei der Bereich zwischen den Werten FB3 und FB4 größer ist als der Bereich zwischen den Werten FB1 und FB2.
  • Bei einem Kraftfahrzeug ist somit eine hohe Empfindlichkeit dann vorhanden, wenn das Pedal 11 aus seiner ersten Position der 2 vom Fahrer ausgelenkt wird. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Fahrer das Kraftfahrzeug insbesondere aus dem Leerlauf beschleunigen will. Eine geringe Empfindlichkeit ist demgegenüber dann vorhanden, wenn der Fahrer beispielsweise auf der Autobahn eine bestimmte Stellung des Pedals 11 im wesentlichen beibehalten will.
  • Wie erläutert wurde, wird die Schwenkachse der Wippe 27 durch einen Steg oder Vorsprung oder dergleichen festgelegt (Pfeil 32 der 2). Die Schwenkachse der Wippe 27 kann durch eine Verschiebung dieses Stegs oder Vorsprungs in Richtung der Längsachse der Wippe 27 verändert werden. Je weiter die Schwenkachse der Wippe 27 dabei von den Reibflächen 35, 36 entfernt ist, desto größer ist die Hebelwirkung der Wippe 27 und desto größer ist die Reibkraft FR bei einer Betätigung des Pedals 11. Umgekehrt wird die Reibkraft FR bei einer Betätigung des Pedals 11 geringer, je näher die Schwenkachse der Wippe 27 hinsichtlich der Reibflächen 35, 36 angeordnet ist.
  • Die Reibkraft FR kann somit durch eine Verschiebung der Schwenkachse der Wippe 27 in Längsrichtung derselben verändert werden. Damit ist eine Einstellung der Reibkraft FR in Abhängigkeit von der Rückstellfeder 18, der Wippe 27 und dergleichen möglich.

Claims (9)

  1. Fahrpedalmodul (10) insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Pedal (11) und einer Rückstellfeder (18), wobei das Pedal um eine Schwenkachse (Bohrung 22) gegen die Rückstellfeder schwenkbar ist, sowie mit einer Reibvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wippe (27) vorgesehen ist, dass die Wippe um eine Schwenkachse (Pfeil 32) schwenkbar ist, dass die Rückstellfeder hinsichtlich der Schwenkachse auf der einen Seite der Wippe anliegt, und dass die Wippe auf ihrer anderen Seite eine Reibfläche (35) aufweist, die an dem Pedal anliegt.
  2. Fahrpedalmodul nach Anspruch 1, wobei das Pedal eine Reibfläche (36) aufweist, an der die Reibfläche (35) der Wippe anliegt.
  3. Fahrpedalmodul nach Anspruch 2, wobei die beiden Reibflächen kreisbogenförmig ausgebildet sind.
  4. Fahrpedalmodul nach Anspruch 3, wobei der Mittelpunkt der beiden kreisbogenförmigen Reibflächen etwa koaxial zu der Schwenkachse des Pedals ausgerichtet ist.
  5. Fahrpedalmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Rückstellfeder in einer einseitig geschlossenen Aufnahme (17) in dem Pedal untergebracht ist.
  6. Fahrpedalmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Tragteil (21) vorgesehen ist, und wobei die Schwenkachse des Pedals von einer Bohrung (22) in dem Tragteil gebildet ist.
  7. Fahrpedalmodul nach Anspruch 6, wobei die Schwenkachse der Wippe mit Hilfe eines an einer Wand des Tragteils anliegenden Stegs oder Vorsprungs oder dergleichen gebildet ist.
  8. Fahrpedalmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in Abhängigkeit von der Anordnung der Schwenkachse der Wippe eine zwischen der Wippe und dem Pedalteil vorhandene Reibkraft veränderbar ist.
  9. Fahrpedalmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem im Pedal untergebrachten Ferrit (16), der einer Sensorschaltung zugeordnet ist, mit deren Hilfe die Position des Pedals erkennbar ist.
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