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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine lösbare, mit einem elektrischen
Feld gekoppelte Elektrode für
die Übertragung
von Energie und deren Verwendung mit einer ein elektrisches Feld
aufweisenden Hyperthermievorrichtung. Die verbesserte, lösbare Elektrode
ermöglicht
eine einfache und effektive Verbindung und Lösung der Elektrode mit/bzw. von
einer ein elektrisches Feld aufweisenden Hyperthermievorrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Hyperthermievorrichtungen
können
verwendet werden, um Energieabsorption im Gewebe zu erzwingen, um
so zum Beispiel unerwünschte
Strukturen zu schädigen,
die Durchblutung zu erhöhen
oder die Temperatur im Zielbereich über die normale Körpertemperatur
hinaus zu erhöhen.
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Herkömmliche
ein elektrisches Feld aufweisende Hyperthermievorrichtungen umfassen
zumindest eine Elektrode für
die Übertragung
von Energie (aktive Elektrode), die mit einem elektrischen Feld gekoppelt
ist. Eine Gegenelektrode kann auf der gegenüberliegenden Seite des Zielgewebes
angebracht werden. In einer herkömmlichen
Hyperthermievorrichtung ist die aktive Elektrode mit dem Hochfrequenz-(HF)-Generator über ein
Kabel verbunden, das elektrischen Strom von dem RF-Generator an
die aktive Elektrode leitet.
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Die
aktive Elektrode bildet einen Teil eines Applikators für elektromagnetische
Strahlung. Dieser Applikator umfasst herkömmlicherweise eine aktive Elektrode
und einen mit Gas oder Wasser gefüllten Bolus, der mit dem Patienten
in Kontakt gebracht wird. Die Applikatoren sind für eine Vielzahl
von Verwendungen ausgeführt.
Zum Beispiel kann der Applikator für invasive oder nicht-invasive
Verwendung ausgeführt
sein und die invasiven und nicht-invasiven Applikatoren können im
Speziellen für
die Behandlung von verschiedenen Bereichen ausgeführt sein.
Deshalb kann der Applikator viele verschiedene Formen und Größen haben.
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Die
Verwendung von mehr als einem Applikator mit der selben ein elektrisches
Feld aufweisenden Hyperthermievorrichtung setzt die Verwendung einer
anderen Hyperthermievorrichtung voraus oder das Lösen und
Wiederherstellen des Anschlusses von elektrischen Anschlusskabeln
oder den Abbau und erneuten Aufbau der ein elektrisches Feld aufweisenden
Hyperthermievorrichtung, um einen Ersatzapplikator einzubauen.
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Hierin
berichten wir über
die Entwicklung eines lösbaren
Applikators für
elektromagnetische Strahlung für
die Verwendung an einer ein elektrisches Feld aufweisenden Hyperthermievorrichtung. Der
lösbare
Applikator wird erreicht, indem ein erfinderisches Andockmittel
zwischen der aktiven Elektrode und dem Kondensator der ein elektrisches
Feld aufweisenden Hyperthermievorrichtung vorgesehen wird. Der erfindungsgemäße Applikator
kann für
das einfache Verbinden und Lösen
von Elektroden mit/bzw. von einer ein elektrisches Feld aufweisenden
Hyperthermievorrichtung verwendet werden.
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Im
Stand der Technik ist kein lösbarer
Applikator für
elektromagnetische Strahlung für
eine ein elektrisches Feld aufweisenden Hyperthermievorrichtung,
der die erfindungsgemäße Andockanordnung
aufweist, offenbart.
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GB 2 171 309 A offenbart
ein therapeutisches Mikrowellengerät umfassend einen Mikrowellengenerator
und einen Mikrowellenapplikator, der mit dem Generator verbunden
ist für
eine lokale und gezielte Bestrahlung von Mikrowellen auf den menschlichen
Körper.
Der Mikrowellenapplikator gemäß
5 von
GB 2 171 309 A umfasst
einen inneren Leiter (
22) sowie einen äußeren Leiter (
21),
welche an der Basis (
12) befestigt sind. Weiterhin beschreibt
GB 2 171 309 A ,
dass der innere Leiter (
22) an der Basis (
12)
befestigt ist und dass der innere Leiter (
22) mit dem inneren
Leiter des Koaxialkabels (
13) verbunden ist und dass der äußere Leiter
(
21) mit dem äußeren Leiter
des Koaxialkabels (
13) verbunden ist. Die Figuren gemäß
GB 2 171 309 A zeigen
keine lösbaren
Applikatoranordnungen.
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US 2004/0230263 A1 offenbart
ein Hyperthermie-Behandlungsgerät,
das in der Krebstherapie verwendet wird. Das Hyperthermiegerät gemäß
US 2004/0230263 A1 umfasst
einen Applikator und eine Antennenanordnung, die operativ mit dem Applikator verbunden
ist, wobei die Antennenanordnung für das Senden von stehenden
Radiofrequenzwellen geeignet ist. Das Hyperthermie-Behandlungsgerät umfasst des
weiteren einen Behandlungsapplikator und damit verbundene elektrische
Schaltkreise. Eine lösbare Anordnung
des Behandlungsapplikators wird in
US 2004/0230263 A1 nicht
beschrieben.
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EP 0 368 161 A2 offenbart
eine Elektrodenanordnung für
ein Hochfrequenz-Hyperthermiegerät umfassend
einen Hilfsarm (
1) mit einem elektrischen Kabel (
11),
der mit einer innerhalb einer Elektrodenanordnung (
2) angeordneten
Elektrode (
21) verbunden ist und eine Kühllösung enthaltende Tasche (
4), wobei
die Kühllösung enthaltende
Tasche lösbar
an dem erwähnten
Hilfsarm angebracht ist.
EP
0 368 161 A2 offenbart jedoch nicht, dass der Applikator
für elektromagnetische
Strahlung mit einem Radiofrequenzgenerator lösbar verbunden ist.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen lösbaren Applikator
für elektromagnetische
Strahlung für
eine Hyperthermievorrichtung vorzusehen, der das einfache Verbinden
und Lösen
von Elektroden mit/bzw. von einer Hyperthermievorrichtung ermöglicht.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die Lehre des unabhängigen Anspruchs
gelöst.
Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung
werden aus den abhängigen
Ansprüchen,
der Beschreibung und den Beispielen der vorliegenden Anmeldung ersichtlich.
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Beschreibung der Erfindung
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Herkömmliche
Hyperthermievorrichtungen mit elektrischem Feld umfassen zumindest
eine aktive Elektrode, die mit einem HF-Generator verbunden ist.
Typischerweise befindet sich die aktive Elektrode in einem Applikator,
der auch einen Transmitterbolus umfasst, welcher die von der aktiven
Elektrode erzeugte Energie an den Patienten koppelt. Der Transmitterbolus
ist üblicherweise
eine flexible Blase, die mit Flüssigkeit
oder Gas gefüllt
ist und für
einen guten mechanischen Kontakt und ausgezeichnete elektromagnetische Übertragung
auf die unregelmäßige Oberfläche des
Körpers
des Patienten sorgt, die aktive Elektrode in sicherem Abstand zu
dem Körper des
Patienten situiert und die von der aktiven Elektrode erzeugte Energie
gleichmäßig über die gesamte Kontaktfläche zwischen
der Elektrode und dem Körper
des Patienten verteilt. Zusammen bilden die aktive Elektrode und
der Transmitterbolus eine Boluselektrode. Wenn die Boluselektrode
mit dem HF-Generator verbunden ist, wirkt sie als der Applikator
für elektromagnetische
Strahlung. 1 zeigt eine herkömmliche
Hyperthermievorrichtung, die einen Generator von elektromagnetischer
Strahlung (1), ein Tuner/Abstimmer (2), ein Behandlungsbett
(3) und einen Applikator für elektromagnetische Strahlung
(5) umfasst.
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In
herkömmlichen
Vorrichtungen kann eine Gegenelektrode (geerdete Elektrode des Kondensators)
für ein
elektrisches Feld für
die von der aktiven Elektrode erzeugte Energie sorgen. Der Applikator, der
die aktive Elektrode und den Transmitterbolus umfasst, ist auf der
dem Patienten gegenüberliegenden
Seite bei der Gegenelektrode platziert und das gewünschte Zielgewebe,
das behandelt werden soll, befindet sich zwischen der aktiven Elektrode
und der Gegenelektrode.
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Der
Applikator für
elektromagnetische Strahlung für
die Verwendung mit der Hyperthermievorrichtung kann spezifisch so
ausgeführt
sein, dass er sich dem Teil des Körpers, der behandelt werden
soll, anpasst und kann auch spezifisch für die Art der Behandlung, die
durchgeführt
werden soll, ausgeführt sein.
Aus diesem Grund kann es möglich
sein, dass die Bedienungsperson eine Vielzahl von Applikatoren in
Kombination mit einer einzelnen Hyperthermievorrichtung verwenden
möchte.
Ebenso ist es möglich,
dass der Applikator für
elektromagnetische Strahlung nach der Verwendung gereinigt werden muss,
vor allem die flexible Blase der Boluselektrode, die mit dem Patienten
in Kontakt kommt. Eine gründliche
Reinigung des Applikators wird vereinfacht, wenn die Boluselektrode
von der Hyperthermievorrichtung gelöst werden kann. Des Weiteren
beinhaltet die herkömmlicherweise
verwendete Applikatorausführung
der Boluselektrode eine flexible Blase, die auf dem Applikator für elektromagnetische
Strahlung befestigt ist und diese flexible Blase anfällig für Beschädigungen
werden dem Verlauf der normalen Verwendung machen. Der Austausch
der Boluselektrode alleine ist deshalb vorteilhaft, weil die Kosten für das Element,
das ersetzt werden soll, reduziert werden und die Dienste eines
Technikers seltener in Anspruch genommen werden müssen.
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Es
kann für
den Bediener schwierig sein, den Applikator für elektromagnetische Strahlung
auf herkömmlichen,
nicht-invasiven Hyperthermievorrichtungen mit elektrischen Feld
korrekt anzubringen und zu lösen
und möglicherweise
ist die Hilfe eines Technikers nötig.
Tatsächlich
kann eine ungenaue Verbindung oder Anordnung der leitenden Kabel
zu einer hohen Anzahl von verstreuten elektrischen Feldern führen und
schädlich
für Patient
und den Bediener des Geräts
sein. Um ein einfaches Verbinden und ein einfaches Lösen einer
Boluselektrode/mehrerer Boluselektroden zu erreichen, sieht die
vorliegende Erfindung einen Applikator für elektromagnetische Strahlung
vor, der eine neuartige Andockanordnung für die Verwendung in einer Hyperthermievorrichtung aufweist.
Diese neuartige Andockanordnung ermöglicht einfaches Verbinden
und Lösen
der Boluselektrode. Wie in 2 gezeigt
kann die erfindungsgemäße Andockanordnung
den Applikator für
elektromagnetische Strahlung mit dem HF-Generator durch kapazitive
Mittel verbinden.
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Die
kapazitive Verbindung, welche die erfindungsgemäße Andockanordnung verwendet,
wird durch Vorsehen einer metallischen Master-Andockplatte erreicht,
die mit dem HF-Generator verbunden ist. Die metallische Master-Andockplatte
hat eine Isolationsschicht auf der Oberfläche, die der lösbaren Boluselektrode
zugewandt ist. In einer Ausführungsform
wird eine metallische Host-Andockplatte zwischen der metallischen
Master-Andockplatte und der lösbaren
Boluselektrode angebracht. Die Konfiguration des Applikators für elektromagnetische
Strahlung gemäß dieser
Ausführungsform
wird in 2 gezeigt. Alternativ sind die
metallische Host-Andockplatte
und die metallische Master-Andockplatte in anderen Ausführungsformen
ein und dieselbe Platte.
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Es
muss beachtet werden, dass die Andockanordnung nicht allein auf
die spezifische Anordnung, die in der 2 gezeigt
ist, beschränkt
ist und dass andere Andockanordnungen für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet wären.
Zum Beispiel können
die Kontaktoberflächen zwischen
dem Host-Andockteil der Boluselektrode und dem Master-Andockteil,
der mit der HF-Quelle verbunden ist, jede beliebige Form haben,
vorausgesetzt, dass die Oberflächen
komplementär
sind. Eine Ausgestaltung der Andockanordnung ist, dass die Master-
und Host-Andockoberflächen
komplementär sind
und einen konstanten elektrischen Anschlussbereich beibehalten.
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Des
Weiteren kann die Andockanordnung eine Kombination von beliebigen
zwei oder mehreren Elementen aus einer kapazitiven Verbindung sein. Zum
Beispiel könnte
die Andockanordnung eine Master- und eine Host-Dockingplatte für die kapazitive Verbindung
umfassen. Der Fachmann wird erkennen, dass andere Kombinationen
ebenfalls möglich wären.
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Eine
Hyperthermievorrichtung kann mehr als einen Applikator für elektromagnetische
Strahlung umfassen und in diesem Fall kann eine Andockanordnung
wie oben beschrieben für
jeden Applikator für
elektromagnetische Strahlung vorgesehen werden. Ebenso kann die
Boluselektrode des Applikators für
elektromagnetische Strahlung mehr als eine aktive Elektrode umfassen
und in diesem Fall kann eine Andockanordnung wie oben beschrieben
für jede
einzelne aktive Elektrode vorgesehen werden.
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Die
Andockanordnung kann auch ein Mittel für Übertragung von Wärme vorsehen,
besonders für die
direkte oder indirekte Kühlung
(über Boluskühlung) der
Hautoberfläche,
die mit dem Applikator für elektromagnetische
Strahlung in Kontakt kommt (Boluselektrode).
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Die
Andockanordnung kann auch ein Mittel für den Transfer von nicht-leitenden
Materialien (z. B. Gas oder Flüssigkeit)
vorsehen, ebenso für
die Kühlung
der Hautoberfläche,
die mit dem Applikator für elektromagnetische
Strahlung in Kontakt kommt.
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Die
Andockanordnung kann auch ein Mittel für die Übertragung von Druck vorsehen,
besonders für
die Übertragung
eines mechanischen Signals an oder von der Hautoberfläche, die
mit dem Applikator für
elektromagnetische Strahlung in Kontakt kommt.
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Das
Master-Andockmittel und das Host-Andockmittel können aus jedem beliebigen geeignetem Material
gebildet werden, das gute elektrisch-leitende oder thermisch-leitende Eigenschaften
hat. Bei dem leitenden Material kann es sich um ein festes Metall
wie Kupfer, Aluminium oder Eisen handeln oder deren legierte, beschichtete,
pulvermetallurgische Formen oder Cermet-Ausführungen (Cermet: gebildet aus ceramics
und metal); oder ein weiches Metall, zum Beispiel Blei oder Zinn;
oder ein flüssiges Metall,
zum Beispiel Quecksilber oder Gallium oder jede beliebige, niederohmige,
nicht metallische Flüssigkeit,
zum Beispiel Salzlösung
oder Silbersalzbrückenlösung. Vorzugsweise
ist das leitende Material ein festes Material. Vorzugsweise handelt
es sich bei dem festen Metall um Kupfer, Aluminium oder Eisen oder
deren legierte, beschichtete, pulvermetallurgische Varianten oder
Cermet-Varianten.
Noch bevorzugter handelt es sich bei dem leitenden Material um silberbeschichtetes
Aluminium oder silberbeschichtetes Kupfer. Solche leitende Materialen
sind im Stand der Technik wohl bekannt.
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Bevorzugt
als Isolatormaterialien für
die Verwendung in den kapazitiven Verbindungen sind jeder beliebige
Isolator, zum Beispiel Teflon oder andere stark isolierende Polymere
(wie Silizium oder Polyacrylamid), Glimmer, Quarz, Dünnschichtisolatoren
wie Aluminiumoxid, Tantaloxid und Titandioxid. Dünnschichtisolatoren werden
bevorzugt auf ihrem ursprünglichen
Wirtsmetall wie Aluminiumoxid auf Aluminium oder anderen Oxiden,
Nitriden, Boriden, Carbiden etc. auf anderen metallischen Oberflächen konstruiert.
Bei dem Isolator kann es sich auch um eine Farbe oder andere Oberflächenbeschichtungen, die
mit PVD- oder CVD-Techniken hergestellt wurden, handeln. Am Bevorzugtesten
ist das isolierende Material Teflon, Aluminiumoxid, Tantaloxid oder
Titanoxid. Solche isolierende Materialen sind im Stand der Technik
wohl bekannt.
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Die
isolierenden Materialien können
konzentrisch und oder durch jede beliebige geometrisch gut passende
Anordnung kombiniert werden. Die am stärksten bevorzugte „klassische” Lösung ist
ein Isolator, der eine komplexe dielektrische Konstante (εr > 2) und einen niedrigen
dielektrischen Verlust (tgδ < 3·10–4)
im Frequenzbereich von 5–500
MHz (ω = 3·107 – 3·109) aufweist, zum Beispiel:
- Teflon: εr =
2,1; tgδ =
2·10–4
- Polyethylen: εr = 2,3; tgδ = 2·10–4
- Siliziumöl: εr =
2,3; tgδ =
2·10–4
- Aluminiumoxid: εr = 8,6; tgδ = 10·10–4
- Quarz (SiO2, Kiesel): εr =
3,8; tgδ =
1.5·10–4
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Alle
Andockanordnungen können
auch ein weiteres aktives Kühlelement
einschließen.
Beispiele für
geeignete aktive Kühlelemente
sind Peltier-Kühler, Stirling-Kühler oder
andere leitende oder konvektive Kühlelemente, die im Stand der
Technik gut bekannt sind.
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Die
Versorgung der Elektroden mit Strom kann symmetrisch und kontinuierlich
oder symmetrisch und taktweise sein. Alternativ kann die Stromversorgung
der Elektroden asymmetrisch und kontinuierlich oder asymmetrisch
und taktweise sein.
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Der
Frequenzbereich kann von unter der messbaren Grenze (gemessen als
0 MHz) bis 500 MHz reichen.
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Die
Frequenz liegt vorzugsweise bei 13,56 MHz, oder beträgt 0,5 mal,
2 mal oder 3 mal dieser Wert (z. B 6,78 MHz, 27,12 MHz oder 40,68
MHz) und für
die Widerstandskontrolle liegt die Frequenz vorzugsweise bei 50
kHz.
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Somit
ist die vorliegende Erfindung an einen Applikator für elektromagnetische
Strahlung für
die Leitung von Energie auf ein Zielgewebe eines Säugers gerichtet;
dabei umfasst der ein elektrisches Feld aufweisende Applikator für Strahlung
ein Master-Andockmittel, das mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden
ist, wobei das Master-Andockmittel eine erste Oberfläche aufweist
und ein Host-Andockmittel, das mit einer Boluselektrode verbunden
ist, dabei weist das Host-Andockmittel eine zweite Oberfläche auf,
wobei das Master-Andockmittel lösbar über einen
elektrischen Verbindung von der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche verbunden sein
kann.
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In
einer Ausführungsform
des Applikators für elektromagnetische
Strahlung sind die erste Oberfläche
des Master-Andockmittels und die zweite Oberfläche des Host-Andockmittels
komplementär.
Zusätzlich
bleibt der elektrische Kontaktbereich der komplementären Oberflächen konstant.
Das heißt, dass
die erste Oberfläche
des Master-Andockmittels und die zweite Oberfläche des Host-Andockmittels die
selbe elektrische Kontaktfläche
behalten, bis die Verbindung zwischen dem Master-Andockmittel und dem
Host-Andockmittel gelöst
wird.
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Die
elektrische Verbindung zwischen dem Master-Andockmittel und dem
Host-Andockmittel des
Applikators für
elektromagnetische Strahlung ist eine kapazitive Kopplung. Wenn
es sich bei der elektrischen Verbindung um eine kapazitive Kopplung handelt,
ist vorzugsweise die erste Oberfläche des Master-Andockmittels
eine Master-Andockplatte
und die zweite Oberfläche
des Host-Andockmittels eine Host-Andockplatte.
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Bei
einer elektrischen Verbindung zwischen dem Master-Andockmittel und
dem Host-Andockmittel
des Applikators für
elektromagnetische Strahlung kann es sich um eine induktive Verbindung
handeln. Wenn es sich bei der elektrischen Verbindung um eine induktive
Verbindung handelt, ist vorzugsweise die erste Oberfläche des
Master-Andockmittels
eine Master-Andockspule und die zweite Oberfläche des Host-Andockmittels eine
Host-Andockspule.
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Bei
einer elektrischen Verbindung zwischen dem Master-Andockmittel und
dem Host-Andockmittel
des Applikators für
elektromagnetische Strahlung kann es sich um eine galvanische Verbindung
handeln. Wenn es sich bei der elektrischen Verbindung um eine galvanische
Verbindung handelt, ist vorzugsweise die erste Oberfläche des
Master-Andockmittels eine Master-Andockkapsel und die zweite Oberfläche des
Host-Andockmittels
ein Host-Andockpin.
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Alternativ
kann die Andockanordung eine Kombination von zwei oder mehr beliebigen
aus einer kapazitiven Verbindung, einer induktiven Verbindung und
einer galvanischen Verbindung sein.
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Des
weiteren hat jede einzelne der aktiven Elektroden ein Master-Andockmittel
und ein Host-Andockmittel, wenn die Boluselektrode mehr als eine aktive
Elektrode umfasst.
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Diese
erste Oberfläche
des Master-Andockmittels und diese zweite Oberfläche des Host-Andockmittels
des Applikators für
elektromagnetische Strahlung umfassen ein Metall. Vorzugsweise wird das
Metall ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Kupfer, Aluminium oder Eisen oder deren
legierte, beschichtete, pulvermetallurgische Ausführungen oder
deren Cermet-Ausführungen.
Noch bevorzugter wird das Metall ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus silberbeschichtetem Aluminium oder silberbeschichtetem Kupfer.
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Des
Weiteren kann eine Isoliermittel zwischen der ersten Oberfläche des
Master-Andockmittels
und der zweiten Oberfläche
des Host-Andockmittels des Applikators für elektromagnetische Strahlung
vorgesehen sein. Vorzugsweise umfasst das isolierende Material Teflon,
Aluminiumoxid, Tantaloxid oder Titanoxid.
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Des
Weiteren kann eine Kühlmittel
zwischen der ersten Oberfläche
des Master-Andockmittels
und der zweiten Oberfläche
des Host-Andockmittels des Applikators für elektromagnetische Strahlung
vorgesehen sein. Vorzugsweise umfasst das Kühlmittel einen Peltier-Kühler.
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Beschreibung der Figuren:
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1 zeigt
ein Beispiel für
eine herkömmliche,
ein elektrisches Feld aufweisende Hyperthermievorrichtung.
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2 zeigt
die kapazitive Andockanordnung
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3 zeigt
eine mögliche
induktive Andockanordnung
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4 zeigt
eine mögliche
galvanische Andockanordnung
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5 zeigt
die kapazitive Andockanordnung des Beispiels
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6 zeigt
die elektrischen Schemata für eine
Boluselektrode in der kapazitiven Andockanordnung, die einen Durchmesser
von 10 cm aufweist
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7 zeigt
die elektrischen Schemata für eine
Boluselektrode in der kapazitiven Andockanordnung, die einen Durchmesser
von 20 cm aufweist
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8 zeigt
die elektrischen Schemata für eine
Boluselektrode in der kapazitiven Andockanordnung, die einen Durchmesser
von 30 cm aufweist
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BEISPIEL
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Eine
kapazitive Andockanordnung wurde für Boluselektroden von kleiner
Größe (10 cm
Durchmesser), mittlerer Größe (20 cm
Durchmesser) und großer
Größe (30 cm
Durchmesser) für
die Verwendung bei einer Frequenz von 13,56 MHz mit einer Standard-Hyperthermievorrichtung
konstruiert.
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Die
kapazitive Andockanordnung wurde in 5 gezeigt.
Die Master-Andockplatte und die Host-Andockplatte wurden aus Aluminium
gebildet und bei dem Isolator handelte es sich um ein Teflonschicht
von einer Dicke von 1 mm. Die Funktion der kapazitiven Andockanordnung
wurde unter Verwendung eines Powermeters, eines digitalen Thermometers
und eines Spektrumanalysators gemessen.
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Die
elektrischen Schemata für
die drei Boluselektroden werden gezeigt in:
6 für die Boluselektrode
mit einem Durchmesser von 10 cm, die eine Kapazität, von 43
pF und eine Induktivität
von 1752,9 nH hatte;
7 für die Boluselektrode
mit einem Durchmesser von 20 cm, die eine Kapazität von 69
pF und eine Induktivität
von 555,4 nH hatte;
8 für die Boluselektrode mit einem
Durchmesser von 30 cm, die eine Kapazität von 87 pF und eine Induktivität von 140,9
nH hatte.