DE102006043092A1 - Verfahren zur Herstellung eines Sensorelements - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung eines Sensorelements für einen Gassensor mit mindestens einer auf einem Substrat angeordneten Funktionsschicht angegeben. Zur Erzielung einer feinen Strukturierung der Funktionsschicht, die mittels herkömmlicher Druckverfahren nicht erreichbar ist, wird die Funktionsschicht (12) aus einem Schichtverbund (30) durch senkrecht zur Schichtebene erfolgende Vereinzelungen gewonnen und auf das Substrat aufgebracht.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines Sensorelements für einen Gassensor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein bekanntes Sensorelement ( DE 10 2004 046 882 A1 ) weist drei aufeinanderlaminierte, keramische Lagen auf, die auf Aluminiumoxid- oder Zirkoniumoxid-Basis hergestellt sind. Jede der Lagen trägt eine Funktionsschicht. Die auf der freiliegenden Außenseite der oberen Lage angeordnete Funktionsschicht bildet den Messbereich eines Partikelsensors und weist zwei Elektroden auf, die interdigital strukturiert, d.h. kammartig miteinander so verzahnt sind, dass die von einem Kammrücken abstehenden Kammzähne mit Abstand voneinander parallel verlaufen und unterschiedlichen Elektroden zugehörige Kammzähne einander benachbart sind. Die Kammrücken sind über Anschlussbahnen an Kontaktflächen angebunden, die ihrerseits mittels Anschlussleitungen an eine außerhalb des Sensorelements liegenden Auswerteelektronik anschließbar sind. Die auf der mittleren keramischen Lage angeordnete Funktionsschicht ist ein Heizelement eines Widerstandsheizers und weist eine mäanderartig verlegte Leiterbahn aus elektrischem Widerstandsmaterial auf. Anfangs- und Endpunkt des Mäanders sind jeweils über auf der keramischen Lage verlaufende Anschlussbahnen an Kontaktflächen auf der keramischen Lage angebunden, über die die Stromzuführung erfolgt. Die dritte Funktionsschicht bildet den Messbereich eines Temperatursensors und ist auf der freien Außenseite der dritten keramischen Lage angeordnet. Diese Funktionsschicht weist eine sehr dünne Leiterbahn aus Platin auf, die als sehr fein strukturierter Mäander in einem Oberflächenbereich der keramischen Lage angeordnet ist. Anfangs- und Endpunkt des Mäanders sind wiederum über auf der Außenseite der keramischen Lage verlaufende Anschlussbahnen an ebenda liegende Kontaktflächen angebunden, die ihrerseits an die außerhalb des Sensorelements liegende Auswerteelektronik mittels Anschlussleitungen angeschlossen werden können.
  • Die Kammelektroden sowie die Mäander der beschriebenen Funktionsschichten werden üblicherweise auf die als Folien ausgeführten Lagen aufgedruckt, z.B. im Siebdruckverfahren. Im Siebdruckverfahren können derzeit innerhalb der Funktionsschichten Leiterbahnen mit minimal 80 μm Breite und einem minimalen Parallelabstand voneinander von 80 μm sowie mit einer Dicke, d.h. Auflagenstärke auf der Lage, in einem Minimalbereich zwischen 7 bis 25 μm hergestellt werden. Für künftige Anwendungen des Sensorelements ist es jedoch von wesentlicher Bedeutung, bedeutend schmalere Leiterbahnen für Kammzähne und Mäander herstellen zu können, was aber mit den herkömmlichen Druckverfahren nicht realisierbar ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass dadurch, dass die Funktionsschicht als Querschnittsfläche des Schichtverbunds gewonnen wird, eine Vertauschung von Druckdicke und Druckbreite erfolgt und somit eine Druckdicke, die z.B. beim Siebdruckverfahren sehr viel kleiner ausgeführt werden kann als die kleinste Druckbreite, zu entsprechend kleinen Breitenabmessungen innerhalb der Funktionsschicht führt, die mit dem herkömmlichen Verfahren des Druckens nicht erreichbar sind. Z.B. können dadurch in der Funktionsschicht Leiterbahnen problemlos realisiert werden, deren Bahnbreite im Bereich zwischen 7 bis 25 μm liegt, während bei dem herkömmlichen Druckverfahren die untere Grenze für solche Leiterbahnbreiten bei 80 μm liegt.
  • Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Schichtverbund so zusammengesetzt, dass beim Vereinzeln von Funktionsschichten aus dem Schichtverbund in der Funktionsschichtebene verlaufende, voneinander beabstandete, parallele Leiterbahnen aus elektrisch leitendem Material entstehen. Hierzu wird auf Schichten aus Isolationsmaterial jeweils einseitig ein Film aus dem Leiterbahnmaterial mit einer Filmdicke aufgetragen, vorzugsweise aufgedruckt, die der gewünschten Breite der Leiterbahnen entspricht. Zum Bilden des Schichtverbunds werden die Schichten so aufeinandergelegt, dass jeweils die filmlose Schichtseite der folgenden Schicht auf dem Film der vorhergehenden Schicht aufliegt, und miteinander z.B. durch Kleben oder Laminieren, verbunden. Aus dem Schichtverbund wird dann die Funktionsschicht mit einer Dicke vereinzelt, die der gewünschten Dicke der Leiterbahnen auf dem Substrat entspricht. In der Funktionsschicht können so durch entsprechende Bemessung der aufgedruckten Filmdicke beliebige Breiten der Leiterbahnen, insbesondere sehr kleine Breiten der Leiterbahnen, und durch Bemessung der Schichtdicke der Schichten aus Isolationsmaterial beliebig breite Abstände zwischen den Leiterbahnen realisiert werden. Die Dicke der Leiterbahnen, d.h. ihre Auflagehöhe auf dem Substrat, kann durch Wahl des Abstands zweier Schnittführungen durch den Schichtverbund hindurch bestimmt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung in aufeinanderfolgenden Figuren einzelne Verfahrensstufen, und zwar:
  • 1 eine Explosionsdarstellung eines Schichtverbunds,
  • 2 der Schichtverbund in 1 mit Vereinzelung von Funktionsschichten,
  • 3 ausschnittweise eine perspektivische Darstellung einer aus dem Schichtverbund gemäß 2 vereinzelten Funktionsschicht,
  • 4 ausschnittweise eine perspektivische Darstellung eines Substrats mit einer aufliegenden, vereinzelten Funktionsschicht gemäß 3,
  • 5 eine perspektivische Darstellung des Substrats mit Funktionsschicht in 4 mit aufgedrucktem Anschlussbahnen-Layout,
  • 6 eine vergrößerte Draufsicht des Ausschnitts VI in 5,
  • 7 eine gleiche Darstellung wie in 6 mit modifizierter Funktionsschicht,
  • 8 eine Explosionsdarstellung eines als Partikelsensor ausgebildeten Sensorelements.
  • Das in der Zeichnung mittels Verfahrensstufen illustrierte Verfahren zur Herstellung eines Sensorelements für einen Gassensor ist beispielhaft an der Herstellung eines Sensorelements für einen Partikelsensor, z.B. zur Messung der Rußpartikelkonzentration im Abgas einer Brennkraftmaschine, festgemacht. Generell kann dieses Verfahren zur Herstellung solcher Sensorelemente angewendet werden, die Funktionsschichten mit sehr feiner Strukturierung benötigen. Ein weiteres Beispiel für ein solches Sensorelement ist das Sensorelement eines Temperaturmessfühlers zum Messen der Abgastemperatur.
  • Das in 8 in Explosionsdarstellung skizzierte Sensorelement für einen Partikelsensor, insbesondere Rußpartikelsensor, weist einen keramischen Körper 10 auf, der aus mehreren, vorzugsweise als Folien ausgebildeten, keramischen Schichten zusammenlaminiert und gesintert ist. Im keramischen Körper 10 sind zwei Funktionsschichten 11, 12 eingebettet. Die eine Funktionsschicht 11 ist ein Heizelement einer Widerstandsheizvorrichtung und die Funktionsschicht 12 stellt das Messelement für den Partikelsensor dar. Jede Funktionsschicht 11, 12 ist auf einem Substrat aufgebracht, vorzugsweise aufgedruckt, das von einer plattenförmigen Trägerschicht 13 bzw. 14 aus hochisolierendem Werkstoff gebildet ist. Für beide Trägerschichten 13, 14 werden vorzugsweise keramische Folien aus Aluminiumoxid (Al2O3) verwendet. Zur Implementierung der Funktionsschicht 11 ist auf der Trägerschicht 13 eine mäanderförmig verlaufende Leiterbahn aus Widerstandsmaterial, der sog. Heizmäander 15, aufgebracht. Anfangs- und Endpunkt des Heizmäanders 15 sind über auf der Trägerschicht 13 angeordnete Anschlussbahnen 16, 17 mit Kontaktpunkten 18, 19 verbunden, über die die Stromzuführung zum Heizmäander 15 erfolgt. Die Funktionsschicht 11 ist von einer Isolierschicht 20, die z.B. wiederum eine Folie aus Aluminiumoxid sein kann, abgedeckt.
  • Die auf der Trägerschicht 14 angeordnete Funktionsschicht 12 weist zwei sog. interdigitale Kammelektroden 21, 22 auf, die so angeordnet sind, dass die von ihren Kammrücken 211, 221 rechtwinklig abstehenden, langgestreckten, dünnen Kammzähne 212, 222 ineinander so verzahnt sind, dass sie voneinander beabstandet parallel zueinander verlaufen und verschiedenen Kammelektroden 21, 22 angehörige Kammzähne 212, 222 einander benachbart sind. Eine vergrößerte Darstellung der Kammelektroden 21, 22 findet sich in 6. Jede Kammelektrode 21, 22 ist über eine Anschlussbahn 23, 24, die ebenfalls auf der Oberfläche der Trägerschicht 14 verlaufen, mit Kontaktflächen 25, 26 (5) verbunden. Die Kontaktflächen 25, 26 sind mittels Anschlussleitungen an einer außerhalb des Sensorelements liegende Auswerteelektronik anschließbar. Die Funktionsschicht 12 ist teilweise von einer Isolierschicht 27 abgedeckt, wobei die Isolierschicht 27 so ausgeführt ist, dass sie nur den Bereich der Trägerschicht 14 überdeckt, in welchem die Anschlussbahnen 23, 24 verlaufen, wobei die Kontaktflächen 25, 26 ausgespart bleiben. Die mit den Funktionsschichten 11, 12 belegten Trägerschichten 13, 14 und die Isolierschichten 20, 27 sind in der in 8 skizzierten Reihenfolge aufeinander gelegt und durch Sintern zusammenlaminiert.
  • Der Heizmäander 15 der Funktionsschicht 11, einschließlich der Anschlussbahnen 16, 17 und Kontaktpunkte 18, 19 wird im Siebdruckverfahren mittels einer Paste aus elektrisch leitendem Werkstoff, z.B. Platin, auf die Trägerschicht 13 aufgedruckt. Im Siebdruckverfahren können dabei je nach Auslegung des Heizmäanders 15 beliebige Breiten der mäanderförmig verlegten Leiterbahn gedruckt werden. Die Leiterbahnbreite des Heizmäanders 15 liegt aber deutlich höher als eine im Siebdruckverfahren noch herstellbare minimale Breite, die etwa 80 μm beträgt.
  • Bei der Herstellung der interdigitalen Kammelektroden 21, 22 der Funktionsschicht 12 werden in Einzelfällen Breiten der Kammzähne 212, 222 gefordert, die deutlich kleiner sind als 80 μm und mit dem herkömmlichen Siebdruckverfahren nicht unmittelbar auf die Trägerschicht 14 aufgedruckt werden können.
  • Um mit den vorhandenen bekannten Verfahren, z.B. Siebdruckverfahren, mit denen eine minimale Aufbringbreite, z.B. Druckbreite, nicht unterschritten werden kann, in der Funktionsschicht 12 dennoch Leiterbahnen 37 (4) zu realisieren, deren Breite unterhalb der minimalen Aufbringbreite liegen, wird die Funktionsschicht 12 nicht wie bisher direkt auf das Substrat, hier die Trägerschicht 14, aufgebracht, vorzugsweise aufgedruckt, sondern aus einem Schichtverbund 30 (1 und 2) durch senkrecht zur Schichtebene erfolgende Vereinzelung gewonnen und erst dann auf das Substrat, hier die Trägerschicht 14, z.B. durch Auflaminieren, aufgebracht. Die Vereinzelung der Funktionsschicht 12 wird durch Schneiden des Schichtverbunds 30 in Mikrotontechnik herbeigeführt. Alternativ kann die Vereinzelung auch durch Abstempeln erfolgen. Die vereinzelte Funktionsschicht 12 wird mit der Schnittebene auf das Substrat, hier die Trägerschicht 14, aufgelegt und mit diesem durch Laminiertechnik verbunden (4).
  • Wie in 1 skizziert ist, wird zur Herstellung des Schichtverbunds 30 auf Schichten 31 aus Isolationsmaterial, vorzugsweise aus Aluminiumoxid, einseitig ein Film 32 aus elektrisch leitendem Material vollflächig aufgetragen, vorzugsweise aufgedruckt. Der Film 32 wird dabei mit einer Filmdicke b aufgetragen, die der gewünschten Breite b von strukturierten Leiterbahnen 37 (4) in der Funktionsschicht 12, im Ausführungsbeispiel der Breite der Kammzähne 212, 222, entspricht. Mit den herkömmlichen Verfahren, insbesondere dem Siebdruckverfahren, lässt sich dabei eine minimale Filmdicke b bis in den Bereich von 7 μm–25 μm herstellen. Die Schichten 31 mit aufgetragenem Film 32 werden zum Schichtverbund 30 so aufeinandergelegt, dass jeweils die filmlose Schichtseite der folgenden Schicht 31 auf den Film 32 der vorhergehenden Schicht aufliegt. Auf dem Film 32 der obersten Schicht 31 wird noch eine weitere Schicht 31 aus Isoliermaterial aufgelegt. Alle im Schichtverbund 30 aufeinanderliegende Schichten 31 werden miteinander verbunden, z.B. durch Kleben oder Laminieren. Die Dicke a der Schichten 31 wird entsprechend dem gewünschten Abstand der Leiterbahnen 37 in der Funktionsschicht 12, der im Ausführungsbeispiel dem Abstand zwischen jeweils einem Kammzahn 212 und einen Kammzahn 222, entspricht, bemessen. Der so hergestellte Schichtverbund 30 wird gemäß 2 senkrecht zur Schichtebene geschnitten, wie dies durch Pfeil 33 in 2 symbolisiert ist. Die senkrecht zur Schnittebene vorgenommene Trennung des Schichtverbunds 30 kann aber auch parallel zur Längskante des Schichtverbunds 30 erfolgen, so dass dann der die Schnittebene mit Schnittrichtung charakterisierende Pfeil 33 in 2 um 90° um die Hochachse zu drehen wäre. Der Abstand, in dem in 2 hintereinanderliegenden Trennschnitte in den Schichtverbund 30 eingebracht werden, bestimmt die Dicke d der Funktionsschicht 14 (3 und 4). Diese Dicke d der Funktionsschicht 12 wird zwischen 10 μm–100 μm bemessen.
  • In 3 ist ausschnittweise eine durch Vereinzeln aus dem Schichtverbund 30 gewonnen Funktionsschicht 12 stark vergrößert dargestellt. Diese Funktionsschicht 12 wird nun mit ihrer Trennebene auf das Substrat, im Ausführungsbeispiel auf die Trägerschicht 14, aufgesetzt und mit dieser, z.B. durch Kleben oder durch Laminieren, verbunden. Wie aus 4 ersichtlich ist, entstehen aus den einzelnen Filmen 31 elektrische Leiterbahnen 37 mit der Bahnbreite b, dem Leiterbahnabstand a und der Dicke oder der Auftragshöhe d. Der so gewonnene, fein strukturierte Bereich der Funktionsschicht 12 wird nunmehr mit einem Anschlussbahnen-Layout 34, das auf die Oberfläche des Substrats, also der Trägerschicht 14, aufgedruckt wird, vervollständigt. Das Aufdrucken des Anschlussbahnen-Layouts 34 erfolgt in herkömmlicher Siebdrucktechnik mit einer gegenüber der Breite b der Leiterbahnen 37 sehr viel größeren Druckbreite. Wie 5 und 6 zeigen, umfasst das Anschlussbahnen-Layout 34 die beiden Kammrücken 211 und 221 der Kammelektroden 21, 22 sowie die Anschlussbahnen 23, 24 und die Kontaktflächen 25, 26. Durch das Aufdrucken der Kammrücken 211, 221 entstehen aus den Leiterbahnen 37 (4) die feinstrukturierten Kammzähne 212, 222 der Kammelektroden 21, 22. Das so endgefertigte Substrat, also die Trägerschicht 14, mit Kammelektroden 21, 22, Anschlussbahnen 23, 24 und Kontaktflächen 25, 26 wird anschließend einem Sinterprozess unterzogen.
  • In 7 ist in Draufsicht eine modifizierte Funktionsschicht 12' dargestellt, die wiederum auf einem Substrat oder der Trägerschicht 14 angeordnet ist. Diese Funktionsschicht 12' unterscheidet sich von der Funktionsschicht 12 in 5, 6 und 8 insoweit, als nach Erreichen der in 4 skizzierten Verfahrensstufe ein anderes Anschlussbahnen-Layout 34' auf das Substrat bzw. die Trägerschicht 14 aufgedruckt worden ist. Dieses Anschlussbahnen-Layout 34' enthält neben den beiden Anschlussbahnen 23' und 24', die in gleicher Weise wie in 5 zu auf der Trägerschicht 14 angeordneten Kontaktflächen (hier nicht dargestellt) führen, Verbindungsstege 35 und 36, die die Leiterbahnen 37 wechselweise an deren Ende miteinander verbinden, so dass die Leiterbahnen 37 zu einem fein strukturierten Mäander 38 aneinandergesetzt sind. Ein eine solche Funktionsschicht 12' aufweisendes Sensorelement wird in einem Temperatursensor zur Messung der Abgastemperatur von Brennkraftmaschinen verwendet.
  • Der in 8 dargestellte, vorzugsweise aus Platin bestehende Heizmäander 15 der Funktionsschicht 11 im Rußpartikelsensor kann aus Gründen einer besseren Heizenergieverteilung und Einsparung von teuerem Platinmaterial ebenso wie die Kammelektroden 21, 22 in sog. Fineline-Struktur hergestellt werden. Das Aussehen eines solchen Heizmäanders ist identisch dem in 7 dargestellten Mäander einer Temperatursonde. Die Herstellung erfolgt in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Sensorelements für einen Gassensor mit mindestens einer auf einem Substrat angeordneten Funktionsschicht (12; 12'), dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsschicht (12; 12') aus einem Schichtverbund (30) durch senkrecht zur Schichtebene erfolgende Vereinzelung gewonnen und auf das Substrat aufgebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtverbund (30) so zusammengesetzt wird, dass durch Vereinzeln der Funktionsschicht (12) in der Funktionsschichtebene verlaufende, voneinander beabstandete, parallele Leiterbahnen (37) aus elektrisch leitendem Material entstehen.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf Schichten (31) aus Isoliermaterial einseitig ein Film (32) aus dem Leiterbahnmaterial mit einer Filmdicke (b) aufgetragen, vorzugsweise aufgedruckt, wird, die der gewünschten Breite (b) der Leiterbahnen (37) entspricht, dass die Schichten (31) zum Schichtverbund (30) so aufeinandergelegt werden, dass jeweils die filmlose Schichtseite der folgenden Schicht (31) auf den Film (32) der vorhergehenden Schicht (31) aufliegt, und miteinander verbunden werden und dass aus dem Schichtverbund (30) die Funktionsschicht (12) mit einer Dicke (d) vereinzelt wird, die der gewünschten Dicke (d) der Leiterbahnen (37) entspricht.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Films (32) aus elektrisch leitendem Material 3 μm–25 μm bemessen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (d) der vereinzelten Funktionsschicht (12) 10 μm–100 μm bemessen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (a) der filmtragenden Schichten (31) entsprechend einem gewünschten Abstand (a) der Leiterbahnen (37) in der Funktionsschicht (12) voneinander bemessen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Leiterbahnmaterial ein Edelmetall, vorzugsweise Platin, und als Isolationsmaterial für die Schicht ein keramischer Isolierstoff, vorzugsweise Aluminiumoxid, in Form einer Paste verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Vereinzeln der Funktionsschicht (12) durch Schneiden oder Abstempeln quer zur Schichtebene des Schichtverbunds (30) durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen der Filmschicht (32) auf das Substrat mittels Kleben oder Laminieren durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf das mit der Funktionsschicht (12) versehene Substrat ein die Leiterbahnen (37) der Funktionsschicht (12) kontaktierendes Anschlussbahnen-Layout (34) aufgebracht, vorzugsweise aufgedruckt, wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussbahnen-Layout (34) so ausgebildet wird, dass die Leiterbahnen (37) die Kammzähne (212, 222) von zwei kammartig ineinandergreifenden Kammelektroden (21, 22) bilden, deren Kammrücken (211, 221) über je eine Anschlussbahn (23, 24) mit je einer elektrischen Kontaktfläche (25, 26) verbunden sind.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussbahnen-Layout (34') so ausgebildet wird, dass die Leiterbahnen (37) einen fortlaufenden Mäander (38) mit parallelen Mäanderwindungen bilden, dessen beide Endpunkte mit zwei zu Kontaktflächen geführten Anschlussbahnen (23', 24') verbunden sind.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Funktionsschicht (12; 12') und dem Anschlussbahnen-Layout (34; 34') versehene Substrat gesintert wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Substrat eine vorzugsweise als Folie ausgebildete keramische Trägerschicht (14) verwendet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (14) auf Basis von Aluminiumoxid hergestellt wird.
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