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Die
Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung mit einem Gehäuse und
mit einer Radiofrequenzerfassungsvorrichtung, wobei die Radiofrequenzerfassungsvorrichtung
mit einer Antenne zum Erfassen einer Radiofrequenzmarkierung wirkverbunden
ist. Bei medizinischen Vorrichtungen, insbesondere bei Beatmungsgeräten mit
wenigstens einer Radiofrequenzerfassungsvorrichtung zum Erfassen einer
mit einem Beatmungsschlauch verbundenen Radiofrequenzmarkierung
besteht das Problem, dass bei einer Anordnung von Komponenten der
medizinischen Vorrichtung innerhalb des Gehäuses berücksichtigt werden muss, dass
oftmals eine Antenne einer Radiofrequenzerfassungsvorrichtung auf
einer Platine eines Senders der Radiofrequenzerfassungsvorrichtung
in Form einer Schleife, insbesondere durch Ätzen gebildet ist. Da die Antenne
der Radiofrequenzerfassungsvorrichtung zum Erfassen der Radiofrequenzmarkierung
mittels eines magnetischen Nahfeldes ausgebildet ist, muss die Antenne zusammen
mit dem Sender in einem Bereich oder benachbart zu dem Bereich angeordnet
werden, welcher einen Erfassungsbereich für die Radiofrequenzmarkierung
bildet.
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Aus
der
US 2006.0164.251
A1 ist ein RFID-Lesegerät
bekannt, welches in einer Hand gehalten werden kann. Das RFID-Lesegerät weist
ein Gehäuse
mit einem Umfang im Bereich einer inneren Kante auf. Das RFID-Lesegerät weist
auch eine in einer natürlichen
Größe ausgebildete
Dipolantenne auf. Die Dipolantenne weist zwei Antennenelemente auf,
welche jeweils mittels eines Symmetrieübertrages gekoppelt sind. Die
Antenne weist einen nahezu einheitlichen Antennengewinn über einen
Winkelbereich auf. Das RFID-Lesegerät weist auch eine Sende- Empfangseinheit auf,
welche mit der Dipolantenne über
geeignetes Kabel verbunden ist. Die Sende-Empfangseinheit ist ausgebildet,
Signale zu senden und zu empfangen. Die Antennenelemente der Dipolantenne
sind entlang eines Umfangs um eine innere Kante des Gehäuses gewickelt.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, eine medizinische
Vorrichtung anzugeben, welche ein verbessertes Anordnen der Komponenten innerhalb
des Gehäuses
der medizinischen Vorrichtung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine medizinische Vorrichtung mit einem Gehäuse und
mit einer Radiofrequenzerfassungsvorrichtung gelöst, wobei die Radiofrequenzerfassungsvorrichtung
mit einer Antenne zum Erfassen einer Radiofrequenzmarkierung wirkverbunden
ist. Die Radiofrequenzerfassungsvorrichtung weist einen Sender und
eine elektrisch leitfähige
Abschirmung auf, welche wenigstens den Sender derart umschließt, dass
von dem Sender erzeugte elektromagnetische Strahlung oder ein von dem
Sender erzeugtes Feld, insbesondere magnetisches oder elektromagnetisches
Feld nach außen wirksam
abgeschirmt ist und die Antenne innerhalb des Gehäuses und
außerhalb
der Abschirmung angeordnet ist. Dadurch kann die Radiofrequenzerfassungsvorrichtung
oder der Sender an einem nahezu beliebigen Ort innerhalb des Gehäuses angeordnet sein.
Weiter vorteilhaft kann die Antenne unabhängig von der Radiofrequenzerfassungsvorrichtung
oder unabhängig
von dem Sender in einem Bereich angeordnet werden, welcher zum Bilden
eines Erfassungsbereiches, erzeugt durch ein magnetisches Nahfeld
der Antenne vorgesehen ist. Das Gehäuse bildet bevorzugt wenigstens
einen mechanisch tragenden und/oder vor mechanischen Einflüssen schützenden
Teil der medizinischen Vorrichtung. Komponenten der medizinischen
Vorrichtung sind dadurch vorteilhaft durch eine Berühren durch
einen Benutzer geschützt.
Das Gehäuse
kann vorteilhaft eine mechanische und/oder funktionswirksame Formgebung
aufweisen, beispielsweise einen mechanischen Anschluss für einen
Beatmungsschlauch bilden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Antenne wenigstens teilweise oder vollständig unmittelbar an einer Gehäuseinnenfläche, insbesondere einer
Gehäusewand
angeordnet.
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Weiter
bevorzugt bildet die Antenne wenigstens teilweise eine Gehäuseinnenoberfläche, insbesondere
im Bereich eines Schlauchanschlusses. Auf diese Weise kann vorteilhaft
Platz im Inneren eines Gehäuses
eingespart werden. Weiter vorteilhaft kann die Antenne dadurch einen
Erfassungsbereich erzeugen, welcher einen Bereich einer Gehäusewand des
Gehäuses
umfasst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante
ist die Antenne insbesondere wenigstens abschnittsweise mit dem
Gehäuse
verbunden. Weiter bevorzugt ist die Antenne mit dem Gehäuse mittels
eines Adhäsionsstoffs,
beispielsweise eines Klebestoffs verbunden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
berührt die
Antenne wenigstens abschnittsweise die Gehäuseinnenfläche.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist die Antenne durch eine elektrisch leitfähige Schleife gebildet. Beispielsweise
kann eine solche elektrisch leitfähige Schleife durch einen Draht,
insbesondere einen Draht mit einem runden, mit einem rechteckigen,
insbesondere mit einem quadratischen oder mit einem anders geformten
Querschnitt gebildet sein. Dadurch kann die Antenne vorteilhaft
an eine Gehäuseform
angepasst werden. Bevorzugt ist die Antenne derart geformt, dass
die Antenne an die Gehäuseinnenfläche angeschmiegt
ist und diese wenigstens abschnittsweise unmittelbar berührt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Antenne durch eine elektrisch leitfähige Schicht gebildet. Weiter
bevorzugt ist die elektrisch leitfähige Schicht auf die Gehäuseinnenfläche aufgedampft. Dadurch
kann die elektrisch leitfähige
Schicht vorteilhaft einen Teil der Gehäuseinnenoberfläche bilden. In
einer anderen Ausführungsform
ist die Antenne bildende elektrisch leitfähige Schicht galvanisch auf
die Gehäuseinnenfläche aufgebracht
und bevorzugt mit dieser verbunden. Alternativ zu einem Aufdampfen auf
die Gehäuseinnenfläche kann
die Antenne, insbesondere die elektrisch leitfähige Schicht auf die Gehäuseinnenfläche mittels
kathodischer Zerstäubung
aufgebracht sein.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist die Antenne in eine Gehäusewand
eingeschlossen. Bevorzugt kann die Antenne während eines Spritzgießens des
Gehäuses
wenigstens abschnittsweise in die Gehäusewand eingeschlossen worden
sein. In einer anderen Ausführungsform
ist die Antenne in eine Gehäusewand
integriert. Beispielsweise kann das Gehäuse dazu eine Nut zum wenigstens
abschnittsweisen Aufnehmen der Antenne aufweisen.
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Bevorzugt
ist das Gehäuse
in dieser Ausführungsform
wenigstens teilweise durch einen Thermoplasten gebildet.
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Weitere
vorteilhafte Materialien für
ein Gehäuse
sind Polystyrol, Polyamid, Polypropylen, Polyethylen, Polycarbonat,
Polyamid, oder eine Kombination aus diesen. Vorteilhafte Materialien
für eine
Antenne sind Kupfer, Aluminium, Eisen, oder eine Legierung, welche
wenigstens eines der vorgenannten Materialien aufweist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist die Antenne durch ein sich längserstreckendes
Band mit wenigstens einer flachen Seite gebildet. Weiter vorteilhaft
ist die Antenne durch ein sich längserstreckendes
Band mit zwei flachen Seiten gebildet. Auf diese Weise kann die
Antenne vorteilhaft an eine Gehäuseinnenwand
angeschmiegt werden. Weiter vorteilhaft kann die Antenne dadurch
an eine rund geformte, eine gerade geformte oder an eine eckig geformte
Gehäuseinnenwand
angeschmiegt werden. Bevorzugt schließt ein Anschmiegen an die Gehäuseinnenwand
ein Berühren,
insbesondere ein ununterbrochenes Berühren der Gehäuseinnenwand durch
die Antenne mit ein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist eine Schleifenform der Antenne wenigstens einen abgewinkelten
Längsabschnitt
auf. Dadurch kann die Antenne vorteilhaft an einen abgewinkelten
Gehäuseinnenbereich
angeformt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante weist
eine Schleifenform der Antenne wenigstens einen rundverlaufenden
Längsabschnitt
auf. Dadurch kann die Antenne vorteilhaft an einen rundverlaufenden
Gehäusebereich
angeformt werden.
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Bevorzugt
weist ein Verlauf der mittels der Antennen gebildeten Schleife wenigstens
einen rotatorischen und/oder wenigstens einen translatorischen Freiheitsgrad.
Auf diese Weise kann die Antenne, insbesondere im Falle mit einer
flachen Wandform entlang einer Gehäuseinnenwand um Ecken und/oder
Kurven geführt
werden. Weiter bevorzugt verläuft
die Antenne in Richtung von 2 translatorischen Achsen Tx, Ty, und
bildet Radien entlang einer räumlichen
Winkelrichtung Rz.
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Weiter
bevorzugt verläuft
die Antenne entlang von 3 translatorischen Achsen Tx, Ty, Tz und
bildet Radien entlang aller von 2 räumlichen Winkelrichtungen Rz,
Rx. Weiter bevorzugt verläuft
die Antenne entlang von 3 translatorischen Achsen Tx, Ty, Tz und bildet
Radien entlang aller von 3 räumlichen
Winkelrichtungen Rx, Ry, Rz.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Antenne mit einem Abgleichglied verbunden, welches außerhalb
der Abschirmung angeordnet ist. Weiter bevorzugt weist das Abgleichglied
einen Drehkondensator auf und ist ausgebildet, eine Resonanzfrequenz,
insbesondere eine Trägerfrequenz
bildende Resonanzfrequenz der Radiofrequenzerfassungsvorrichtung
zu ändern
und festzustellen. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Antenne mittels
einer insbesondere abgeschirmten Verbindungsleitung mit dem Sender
verbunden. Auf diese Weise kann die Antenne vorteilhaft beabstandet
zu dem Sender angeordnet sein.
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Die
Erfindung wird nun im Folgenden anhand von Figuren und weiteren
Ausführungsbeispielen
erläutert.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für eine medizinische
Vorrichtung mit einem Radiofrequenzerfassungssystem;
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für ein Gehäuse einer
medizinischen Vorrichtung mit einer Antenne einer Radiofrequenzerfassungsvorrichtung;
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3 zeigt
Ausführungsbeispiele
für Querschnitte
einer Antenne für
eine Radiofrequenzerfassungsvorrichtung.
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1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
für eine
medizinische Vorrichtung 1. Die medizinische Vorrichtung 1 weist
ein Gehäuse 2 auf.
Die medizinische Vorrichtung 1 weist auch eine Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 mit
einem Anpassungsglied 5 und einem Anpassungsglied 7 auf.
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Das
Gehäuse 2 weist
einen Durchbruch 9 und einen Durchbruch 11 auf,
welche jeweils zum Einführen
eines Endes eines Beatmungsschlauches ausgebildet sind. Der Durchbruch 9 weist
eine Aussparung 12 auf, welche zum Durchführen einer
entsprechend ausgebildeten Nocke eines Beatmungsschlauchs ausgebildet
ist. Der Durchbruch 11 weist eine Aussparung 14 auf,
welche zum Durchführen
einer entsprechend ausgebildeten Nocke 18 eines Anschlussstücks 16 eines
Endabschnitts eines Beatmungsschlauches ausgebildet ist.
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Das
Anschlussstück 16 ist
als Bajonettanschluss ausgebildet, wobei die Nocke 18 ausgebildet ist,
durch die Aussparung 14 hindurchgeführt zu werden und durch Drehen
um eine Achse 15 das Anschlussstück 16 gegen ein Zurückbewegen
entlang der Achse 15 formschlüssig zu sichern. Die Nocke 18 ist
dabei ausgebildet, einen entsprechenden Vorsprungsbereich oder einen
Gehäusewandabschnitt des
Gehäuses 2 im
Bereich des Durchbruchs 11 formschlüssig zu hintergreifen und so
das Anschlussstück 16 gegen
ein Zurückbewegen
formschlüssig
zu sichern.
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Die
Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 ist mindestens mittelbar
mit einer Antenne 20 und mindestens mittelbar mit einer
Antenne 22 verbunden.
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Die
Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 weist einen Sender 4 für ein Radiofrequenzsignal
auf und ist von einer Abschirmung 6 derart eingeschlossen,
dass ein von dem Sender 4 erzeugtes magnetisches oder elektromagnetisches
Feld ausreichend abgeschirmt ist. Die Abschirmung kann durch ein
Abschirmblech oder ein Abschirmgitter gebildet sein und ist wenigstens
teilweise elektrisch leitfähig.
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Eine
Abschirmung kann auch durch ein mit einer elektrisch leitfähigen Schicht
bedampftes Kunststoffgehäuse
gebildet sein, wobei der Kunststoff Polystyrol, Polyamid, Polypropylen,
Polyethylen, Polycarbonat, Polyamid, oder eine Kombination aus diesen
aufweisen kann.
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Die
Antenne 20 ist schleifenförmig ausgebildet und umschließt wenigstens
umfangs-abschnittsweise den Durchbruch 11. Die Antenne 20 weist
einen Erfassungsbereich auf, welcher sich entlang einer Schleifenverlaufsrichtung
radial nach außen
erstreckt. Die Antenne 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als Drahtschleife ausgebildet, welche einen rechteckigen, einen
kreisförmigen
oder rund geformten Querschnitt aufweist. Der Die Antenne 20 umschließt auch
die Aussparung 14, so dass die Antenne 20 im Bereich
der Aussparung 14 eine entsprechende – in diesem Ausführungsbeispiel
rechteckförmige
Form aufweist. Die Antenne 20 weist einen Anschluss 24 und
einen Anschluss 26 auf und ist über den Anschluss 24 und
den Anschluss 26 mit dem Anpassungsglied 5 verbunden.
Die Antenne 20 liegt entlang ihres Schleifenumfangs bis
auf einen Abschnitt im Bereich des Anschlusses 24 und bis
auf einen Abschnitt im Bereich des Anschlusses 26 unmittelbar
an einer Gehäusewand
des Gehäuses 2 an,
so dass die Antenne 20 an die Gehäusewand des Gehäuses 2 angeschmiegt
ist.
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Dargestellt
ist eine Radiofrequenzmarkierung 37, im Folgenden auch
RFID-Tag 37 genannt, wobei das RFID-Tag 37 mit
dem Anschlussstück 16 im
Bereich eines zum Durchführen
durch den Durchbruch 11 vorgesehenen Endes verbunden ist.
Das RFID-Tag 37 ist somit im Erfassungsbereich der Antenne 20 angeordnet
und kann von der Antenne 20 erfasst werden. Die Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 ist
ausgebildet, ein Radiofrequenzsignal zu erzeugen und dieses ausgangsseitig
an die Antenne 20 oder an die Antenne 22 zu senden.
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Die
Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 ist über eine
Verbindungsleitung 32 mit dem Anpassungsglied 5 verbunden.
Das Anpassungsglied 5 weist wenigstens eine Kapazität und/oder
eine Induktivität
auf, wobei die Kapazität
und/oder die Induktivität
zum Abstimmen einer Resonanzfrequenz zum Erfassen des RFID-Tags 37 vorgesehen
ist. Die Kapazität
kann ein Drehkondensator sein.
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Das
RFID-Tag 37 ist ausgebildet, einen von der Antenne 20 erzeugten
magnetischen Nahfeld Feldenergie zu entziehen und das magnetische
Nahfeld in Abhängigkeit
von einer durch das RFID-Tag 37 repräsentierten Markierungsinformation
zu modulieren. Das magnetische Nahfeld wird somit durch das RFID-Tag 37 amplitudenmoduliert.
Diese Amplitudenmodulation bewirkt eine Rückwirkung auf einen das magnetische
Nahfeld erzeugenden Strom, welcher in der Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 fließt.
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Die
Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 ist ausgebildet, diese
durch Modulation erzeugten Stromänderungen
zu erfassen und weist dazu einen Demodulator auf. Die Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 weist
einen Ausgang 36 auf und ist ausgebildet, im Falle eines
Vorhandenseins einer vorbestimmten Radiofrequenzmarkierung, insbesondere dem
RFID-Tag 37 ein
Markierungssignal zu erzeugen und dieses an dem Ausgang 36 auszugeben.
Die Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 ist auch über eine
Verbindungsleitung 34 mit dem Anpassungsglied 7 verbunden.
Das Anpassungsglied 7 ist ausgangsseitig über einen
Anschluss 28 und einen Anschluss 30 mit der Antenne 22 verbunden,
welche schleifenförmig
ausgebildet ist. Die Antenne 22 umschließt den Durchbruch 9 und
die Aussparung 12. Dargestellt ist auch eine Radiofrequenzmarkierung 35,
welche mit der Gehäusewand
des Gehäuses 2 im Bereich
des Durchbruches 9 verbunden ist und im Erfassungsbereich
der Antenne 22 angeordnet ist.
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Die
Radiofrequenzmarkierung 35 ist zum Testen der Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 vorgesehen,
wobei die Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 ausgebildet
ist die Radiofrequenzmarkierung 35 über die Antenne 22 zu
erfassen und ein das Erfassungsergebnis repräsentierendes Testsignal zu erzeugen.
Auf diese Weise kann die Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 einen
Selbsttest durchführen.
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Die
in 1 dargestellte Radiofrequenzerfassungsvorrichtung 3 kann
mit einer Resonanzfrequenz im Bereich von 125 kHz, 135 kHz, 13,56
MHz, 27 MHz, 433 MHz oder im Bereich zwischen 1 GHz und 10 GHz arbeiten.
Das vorab beschriebene Lastmodulationsverfahren, gemäß welchem
die vorab beschriebene Radiofrequenzerfassungsvorrichtung und die
Radiofrequenzmarkierung arbeiten können, kann ein Modulationsverfahren
gemäß einem ASK-Verfahren
(ASK = Amplitude-Shift-Keying) oder einem PSK-Verfahren (PSK = Phase-Shift-Keying) sein.
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Eine
Radiofrequenzmarkierung kann einen Modulator aufweisen, welcher
ausgebildet ist, ein magnetisches Nahfeld entsprechend einer gespeicherten
Markierungsinformation zu modulieren. Die Radiofrequenzmarkierung
kann ein Oberflächenwellentransponder
sein.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für eine Antenne 44 für eine Radiofrequenzerfassungsvorrichtung,
insbesondere einer medizinischen Vorrichtung, wobei die Antenne 44 auf
eine Oberfläche
eines Gehäuses 38 aufgedampft
oder elektrolytisch aufgebracht ist. Die Antenne 44 bildet
in diesem Ausführungsbeispiel
einen längsgestreckten
dünnen
Bandstreifen, wobei der längsgestreckte
dünne Bandstreifen
eine Dickenabmessung im Bereich zwischen 10 μm und 200 μm aufweist. Die Antenne 44 ist
um einen Falz 40 und einen Falz 42 des Gehäuses 38 herumgeführt und
ist im Bereich des Falzes 40 und im Bereich des Falzes 42 entsprechend
einem abgewinkelten und einem anschließenden runden Gehäuseverlauf
mitgeformt.
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Die
in 1 dargestellte Antenne 22 und die in 1 dargestellte
Antenne 20 kann – anders
als in 1 beschrieben – entsprechend der Antenne 44 ausgebildet
sein. Beispielsweise kann dazu das Gehäuse 2 im Bereich des
Durchbruchs 11 und/oder im Bereich des Durchbruchs 9 einen
Röhrenabschnitt aufweisen,
wobei eine Röhrenwand
des Röhrenabschnitts
den Durchbruch 9 bzw. den Durchbruch 11 derart
umschließt,
dass das Anschlussstück 16 in
ein von der Röhrenwand
umschlossenes Lumen des Röhrenabschnitts
eingeführt
werden kann.
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Die
Antenne 44 kann beispielsweise auf einer Außenfläche des
Röhrenabschnitts
angeordnet sein. Auf diese Weise kann die Antenne 44 das
von dem Röhrenabschnitt
eingeschlossene Lumen umschließen
und beispielsweise das RFID-Tag 37 erfassen. Im Falle einer
entsprechend der Antenne 44 ausgebildeten Antenne für das Gehäuse 2 können die
Anschlüsse 24, 26 bzw. 28 und 30 jeweils
Kontaktfedern aufweisen, welche ausgebildet sind, einen galvanischen
Kontakt mit der Antenne 44 zu erzeugen.
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Der
in 2 dargestellte Gehäuseabschnitt 38 kann
beispielsweise ein Gehäusebereich
des in 1 dargestellten Gehäuses 2 im Bereich
der Aussparung 14 sein, insbesondere kann der Gehäusebereich 38 ein
Teil des vorab beschriebenen Röhrenabschnitts
sein.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für Querschnittsformen
einer Antenne für
eine Radiofrequenzerfassungsvorrichtung, insbesondere einer medizinischen
Vorrichtung. Dargestellt ist ein Querschnitt 46 einer bandförmigen Antenne.
Die bandförmige
Antenne kann beispielsweise in eine Kunststofffolie einlaminiert
sein. Die Kunststofffolie kann ein Thermoplast, insbesondere Polyethylen,
Polypropylen oder Polyamid sein. Der Querschnitt 46 weist
eine Dicke 47 auf. Beispielhafte Dicken für eine Antenne mit
einem Querschnitt 46 sind im Bereich zwischen 100 und 400
Mikrometern.
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Eine
Querschnittsform für
eine Antenne für eine
Radiofrequenzerfassungsvorrichtung kann einen rechteckförmigen,
insbesondere einen quadratischen Querschnitt 48 aufweisen.
In einer anderen Ausführungsform
weist eine Antenne für
eine Radiofrequenzerfassungsvorrichtung einen kreisförmigen Querschnitt 50 auf.
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Beispielhafte
Materialien für
die in 2 dargestellte Antenne 44, welche als
dünne Schicht
auf die Gehäuseoberfläche aufgebracht
ist, sind Silber, Kupfer, oder Graphit oder eine Kombination aus
diesen.
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Beispielhafte
Materialien für
die in 1 und 3 dargestellten Antennen sind
Kupfer, Silber, oder Graphit oder eine Kombination aus diesen.
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- 1
- medizinische
Vorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Radiofrequenzerfassungsvorrichtung
- 4
- Sender
- 6
- Abschirmung
- 5,
7
- Anpassungsglied
- 9,
11
- Durchbruch
- 12,
14
- Aussparung
- 15
- Achse
- 16
- Anschlussstück
- 18
- Nocke
- 20,
22
- Antenne
- 24,
26, 28, 30
- Anschluss
- 32,
34
- Verbindungsleitung
- 35,
37
- Radiofrequenzmarkierung
- 36
- Ausgang
- 38
- Gehäuse
- 40,
42
- Falz
- 44
- Antenne
- 46,
48, 50
- Querschnitt