DE102006041374B3 - Antriebsverriegelung für zwei wechselseitig geöffnete und geschlossene Schalter eines Schaltfeldes - Google Patents

Antriebsverriegelung für zwei wechselseitig geöffnete und geschlossene Schalter eines Schaltfeldes Download PDF

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Abstract

Eine Antriebsverriegelung für ein Schaltgerät mit zwei - wechselseitig geöffneten und geschlossenen - Schaltern umfasst zwei auf einer Grundplatte (1) schwenkbar angeordnete, mit den Schaltern verbundene Schaltscheiben (2, 3), die wechselseitig jeweils mit einer Verriegelungswippe (11, 12) arretiert werden. Eine an der Grundplatte zwischen den beiden Schaltscheiben infolge deren Verstellens um einen Drehpunkt (6) verschwenkbare Verriegelungsplatte (7) fixiert jeweils diejenige Verriegelungswippe, die die in der "AUS"-Position befindliche Schaltscheibe arretiert. Dadurch ist auch eine an einem Aufnahmeelement (5) für ein Bedienwerkzeug geführte Entriegelungsplatte (20, 21) blockiert, so dass das Bedienwerkzeug nicht an der betreffenden Schaltscheibe befestigt und diese nicht versehentlich gewaltsam betätigt und das Antriebs- und Verriegelungssystem nicht beschädigt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsverriegelung für zwei wechselseitig geöffnete und geschlossene Schalter eines Schaltfeldes, insbesondere Lasttrennschalter mit angebautem Erdungsschalter, mit unter Verwendung eines Bedienwerkzeugs drehbaren Schaltscheiben, die mit dem jeweiligen Schalter verbunden und mittels jeweils einer Verriegelungswippe blockierbar sind.
  • Beispielsweise bei einem Trennschalter mit zugehörigem Erdungsschalter muss gewährleistet sein, dass keine Betätigung des Erdungsschalters erfolgen kann, wenn die Strombahn des Trennschalters geschlossen ist („EIN"-Position), und umgekehrt muss der Antrieb des geöffneten Trennschalters („AUS"-Position) blockiert sein, wenn der Erdungsschalter geschlossen ist.
  • Die Verriegelung des Antriebs eines einzelnen Schalters erfolgt bekanntermaßen durch kraft- oder formschlüssig wirkende Verriegelungselemente, die der angewandten Antriebsenergie zur Betätigung des betreffenden Schalters entgegenwirken und die im verriegelten Zustand aufgebrachten Kräfte vernichten müssen. Auf die Verriegelung wirkende hohe Kräfte führen jedoch zu einer hohen Beanspruchung der beteiligten Bauteile und gegebenenfalls zu deren Verformung und Beschädigung. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es – beispielsweise aus der DE 41 10982 C2 – bereits bekannt, das Antriebswellenende für den Schalter mit einem auf dem Wellenende verstellbaren Schieber so zu blockieren, dass ein für das Umlegen des Schalters erforderlicher Betätigungshebel nicht aufgeschoben werden kann und eine Kraftwirkung auf die betreffenden Bauteile nicht ausgeübt werden kann. Eine wechselseitige Blockierung der Antriebe eines mit zwei Schaltern ausgerüsteten Schaltgerätes ist mit der in der DE 41 10 982 C2 beschriebenen Vorrichtung nicht möglich. Zum Stand der Technik wird noch auf die Druckschriften US 5008499 A , DE 2533343 A1 , DE 19900219 A1 , DE 19733720 A1 , DE 8628449 U1 und US 6194675 B1 hingewiesen, in denen Schalterverriegelungen beschrieben werden, die jedoch bei Betätigung beschädigt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsverriegelung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass mit geringem baulichen Aufwand und Platzbedarf eine wechselseitige kraftlose Verriegelung der beiden Schalterantriebe gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgeführten Antriebsverriegelung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht in der schwenkbaren Anordnung einer den beiden mit dem jeweiligen Schalter verbundenen Schaltscheiben zugeordneten, schwenkbar gelagerten Verriegelungsplatte, deren Schwenkbewegung an die Drehbewegung der Schaltscheiben gekoppelt ist und die in der „AUS"-Position der jeweiligen Schaltscheibe, das heißt bei geöffnetem Schalter, eine die Schaltscheibe blockierende Verriegelungswippe in dieser Lage fixiert, so dass eine an dem mit der Schaltscheibe verbundenen Aufnahmeelement für ein Bedienwerkzeug geführte Entriegelungsplatte, die mit der – jetzt arretierten – Verriegelungswippe in Wirkverbindung steht, nicht weiter verschoben werden kann und in dieser Position die Anbringung eines Bedienwerkzeugs zum Umlegen der in der „AUS"-Position befindlichen Schaltscheibe nicht zulässt. Die Verriegelung ist mithin kraftlos, so dass das Antriebs- und Verriegelungssystem nicht beschädigt werden kann. Zur gleichen Zeit steht die jeweils andere Verriegelungswippe der in der „EIN"-Position (geschlossener Schalter) befindlichen Schaltscheibe nicht in Kontakt mit der schwenkbaren Verriegelungsplatte, so dass die Verriegelungswippe und damit auch die Entriegelungsplatte nicht fixiert sind und ein Bedienwerkzeug – zum Umlegen der Schaltscheibe in die „AUS"-Position – aufgesteckt werden kann. Danach fixiert die Verriegelungsplatte diese Verriegelungswippe, während die andere Verriegelungsrippe jetzt freigegeben ist und an der zuvor in der AUS-Position befindlichen Schaltscheibe nun das Bedienwerkzeug angebracht und diese Schaltscheibe in die „AUS"-Position umgelegt werden kann.
  • Die vorgeschlagene „kraftlose" Antriebsverriegelung für zwei mit gleichartigen Antrieben verstellbare, wechselseitig geöffnete und geschlossene Schalter ist einfach und platzsparend ausgebildet.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind an der Verriegelungsplatte zwei Sperrkanten ausgebildet, die in der „AUS"-Position der jeweiligen verriegelten Schaltscheibe eine an der betreffenden Verriegelungswippe vorgesehene Anschlagkante kontaktieren.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die mit dem Umlegen der Schaltscheiben gekoppelte Bewegung der Verriegelungsplatte mit Hilfe eines an der Schaltscheibe vorgesehenen Führungsstiftes, der in Steuerkurven der Verriegelungsplatte eingreift. Die Schaltscheiben sind im Abstand auf einer gemeinsamen Grundplatte drehbar gelagert. Die Verriegelungsplatte ist zwischen den Schaltscheiben um einen etwa mittig angeordneten Drehpunkt verschwenkbar. Die Sperrkanten sind an den gegenüberliegenden Enden der Verriegelungsplatte ausgebildet und liegen etwa in Höhe der jeweiligen Verriegelungswippe.
  • Die Verriegelungswippe ist ein um einen Drehpunkt verschwenkbarer Winkel, an dessen einem Schenkel die Schaltscheibe arretierbar ist und an dessen anderem Schenkel die Anschlagkante ausgebildet ist.
  • Die Schaltscheibe weist ein zum Aufstecken des Bedienwerkzeugs vorgesehenes Aufnahmeelement auf, mit dem die Entriegelungsplatte beim Umlegen der Schaltscheibe in Längsrichtung der Verriegelungswippe bewegbar ist und an dem die Entriegelungsplatte senkrecht zur Längsrichtung geführt ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung der gleichartigen Antriebe und einer Antriebsverriegelung für einen Lasttrennschalter mit angebautem Erdungsschalter in der geschlossenen Schalterposition;
  • 2 eine Darstellung nach 1, jedoch bei geschlossenem Erdungsschalter („EIN"-Position) und bei geöffnetem, kraftlos verriegeltem Lasttrennschalter („AUS"-Position); und
  • 3 eine Darstellung der Antriebe und der Antriebsvorrichtung in einer Position bei geöffnetem und kraftlos verriegeltem Erdungsschalter sowie geschlossenem Lasttrennschalter.
  • Wie die Zeichnung zeigt, sind an einer gemeinsamen Grundplatte 1 eine erste Schaltscheibe 2 für einen Lasttrennschalter oder ersten Schalter (nicht dargestellt) und eine zweite Schaltscheibe 3 für einen Erdungsschalter oder zweiten Schalter (nicht dargestellt) um einen Gelenkbolzen 4 schwenkbar gelagert. Die beiden Schaltscheiben 2, 3 weisen jeweils ein Aufnahmeelement 5 zum Aufstecken eines Bedienwerkzeugs (nicht dargestellt) auf, mit dem die betreffende Schaltscheibe 2 oder 3 in die jeweilige Position („AUS" oder „EIN") verschwenkt, das heißt, angetrieben werden kann. An der gemeinsamen Grundplatte 1 ist um einen Drehpunkt 6 eine Verriegelungsplatte 7 schwenkbar gehalten, die – jeweils in Form eines Schlitzes – eine erste Steuerkurve 8 im Bereich der ersten Schaltscheibe 2 und eine zweite Steuerkurve 9 im Bereich der zweiten Schaltscheibe 3 aufweist. An der ersten und zweiten Schaltscheibe 2, 3 ist jeweils ein seitlich auskragender, mit der jeweiligen Steuerkurve 8 bzw. 9 korrespondierender Führungsstift 10 ausgebildet, der in die hier jeweils als Schlitz ausgeführte Steuerkurve 8, 9 eingreift. Den beiden Schaltscheiben 2, 3 ist jeweils eine erste Verriegelungswippe 11 bzw. eine zweite Verriegelungswippe 12 zugeordnet, die jeweils um einen an der Grundplatte 1 gehaltenen Gelenkbolzen 13 schwenkbar sind. Die Verriegelungswippen 11, 12 weisen einen Kragarm 11', 12' auf, der die zugehörige Schaltscheibe 2, 3 jeweils an einem an dieser ausgebildeten Vorsprung arretiert. Die Verriegelungsplatte 7 weist in Höhe der ersten Verriegelungswippe 11 eine erste Sperrkante 14 und in Höhe der zweiten Verriegelungswippe 12 eine zweite Sperrkante 15 auf, die sich jeweils gegenüber einer Anschlagkante 16 bzw. 17 der Verriegelungswippen 11, 12 befinden. An der Grundplatte 1 sind vier Stehbolzen 18 zur Befestigung einer Deckplatte (nicht dargestellt) angebracht, mit der das zuvor beschriebene Antriebs- und Verriegelungssystem an der der Grundplatte 1 gegenüberliegenden Seite abgedeckt werden kann. An den den Anschlagkanten 16, 17 gegenüberliegenden Kanten der Verriegelungswippe 11, 12 befindet sich jeweils eine mit einem Schlitz 19 versehene erste und zweite Entriegelungsplatte 20 bzw. 21, die mit der als schwenkbarer Winkel ausgebildeten Verriegelungswippe 11, 12 in Wirkverbindung steht und über das den Schlitz 19 durchgreifende Aufnahmeelement 5 der Schaltscheibe 2, 3 in Richtung der Verriegelungswippe 11, 12 und zusammen mit der Bewegung des Aufnahmeelements 5 der Schaltscheiben 2, 3 beim Öffnen bzw. Schließen der Schalter auch in Längsrichtung der Unterkante der Grundplatte 1 bewegbar ist.
  • In der in 1 wiedergegebenen Darstellung der Antriebsverriegelung befinden sich beide Schaltscheiben 2, 3 in der offenen – nicht eingeschalteten – Position des mit diesen verbundenen ersten und zweiten Schalters (Erdungsschalter und Lasttrennschalter, nicht dargestellt, in Schaltstellung „AUS"). Die Sperrkanten 14, 15 der Verriegelungsplatte 7 sind nicht in Eingriff mit den Anschlagkanten 16, 17 der somit nicht arretierten Verriegelungswippen 11, 12. Beim Aufstecken eines Bedienwerkzeugs auf das Aufnahmeelement 5 der zweiten Schaltscheibe 3 wird mit der Entriegelungsplatte 21 die nicht arretierte zweite Verriegelungswippe 12 verschwenkt und damit die Schwenkbewegung der zweiten Schaltscheibe 3 freigegeben, so dass diese mit Hilfe des Bedienwerkzeugs in die in 2 dargestellte „EIN"-Position des zweiten Schalters (Er dungsschalters) bewegt werden kann. Gleichzeitig mit dem Verschwenken der zweiten Schaltscheibe 3 wird mit dem in die zweite Steuerkurve 9 eingreifenden Führungsstift 10 auch die Verriegelungsplatte 7 um den Drehpunkt 6 verschwenkt, so dass – wie in 2 dargestellt – die erste Sperrkante 14 der Verriegelungsplatte 7 an der Anschlagkante 16 der ersten Verriegelungswippe 11 zur Anlage kommt und diese in der „AUS"-Position der ersten Schaltscheibe 2 arretiert. Da somit auch die erste Entriegelungsplatte 20 arretiert ist, ist es nicht möglich, ein Bedienwerkzeug auf das Aufnahmeelement 5 der ersten Schaltscheibe 2 aufzustecken, so dass die erste Verriegelungswippe 11 nicht verschwenkt werden kann und die erste Schaltscheibe 2 an dieser verriegelt bleibt und somit das Verstellen der ersten Schaltscheibe 2 in die „EIN"-Position verhindert wird, und zwar kraftlos, d.h. ohne dass eine Kraft auf den Antriebs- und Verriegelungsmechanismus ausgeübt werden kann, wenn der andere – hier der zweite – Schalter bereits geschlossen ist.
  • Zum Schließen des ersten Schalters (Lasttrennschalter) muss zunächst der zweite Schalter (Erdungsschalter) geöffnet, d.h. die zweite Schaltscheibe 3 mit dem auf deren Aufnahmeelement 5 aufgesteckten Bedienwerkzeug und dadurch ausgeschwenkter Verriegelungswippe 12 aus der in 2 dargestellten „EIN"-Position in die in 3 wiedergegebene „AUS"-Position verstellt werden. Mit Hilfe des an der zweiten Schaltscheibe 3 vorgesehenen und in die zweite Steuerkurve 9 eingreifenden Führungsstiftes 10 wird gleichzeitig die Verriegelungsplatte 7 so verschwenkt, dass sich deren erste Sperrkante 14 von der ersten Anschlagkante 16 der ersten Verriegelungswippe 11 entfernt. Somit kann erst jetzt ein Bedienwerkzeug auf das Aufnahmeelement 5 der ersten Schaltscheibe 2 aufgesteckt und mit der ersten Entriegelungsplatte 20 die erste Verriegelungswip pe 11 aus der Verriegelung mit der ersten Schaltscheibe 2 herausgeschwenkt werden. Die nunmehr entriegelte erste Schaltscheibe 2 kann – bei geöffnetem, verriegeltem zweitem Schalter und dort nicht aufsteckbarem Bedienwerkzeug – mit dem Bedienwerkzeug in die „EIN"-Position (Schließstellung des Lasttrennschalters) verstellt werden.
  • Mit der oben beschriebenen Antriebsverriegelung sind der erste und der zweite Schalter wechselseitig gegeneinander verriegelt, das heißt, der eine Schalter kann nur geschlossen werden, wenn der jeweils andere bereits geöffnet (nicht eingeschaltet) und diese Position verriegelt ist. Ein gewaltsames Schließen des jeweils offenen, arretierten Schalters, bei dem das Antriebs- und Verriegelungssystem beschädigt werden kann, ist nicht möglich, da mit der Wirkung der jeweiligen Sperrkante der Verriegelungsplatte auf die jeweilige Verriegelungswippe das Aufstecken des erforderlichen Bedienwerkzeugs verhindert und mithin eine kraftlose Verriegelung erreicht wird.
  • 1
    Grundplatte
    2
    Erste Schaltscheibe (Lasttrennschalter)
    3
    Zweite Schaltscheibe (Erdungsschalter)
    4
    Gelenkbolzen v. 2, 3
    5
    Aufnahmeelement für Bedienwerkzeug
    6
    Drehpunkt v. 7
    7
    Verriegelungsplatte
    8
    Erste Steuerkurve
    9
    Zweite Steuerkurve
    10
    Führungsstift v. 2, 3
    11
    Erste Verriegelungswippe
    12
    Zweite Verriegelungswippe
    11',
    12' Kragarm v. 11, 12
    13
    Gelenkbolzen v. 11, 12
    14
    Erste Sperrkante v. 7
    15
    Zweite Sperrkante v. 7
    16
    Anschlagkante v. 11
    17
    Anschlagkante v. 12
    18
    Stehbolzen v. 1
    19
    Schlitz in 20, 21
    20
    Erste Entriegelungsplatte
    21
    Zweite Entriegelungsplatte

Claims (5)

  1. Antriebsverriegelung für zwei wechselseitig geöffnete und geschlossene Schalter eines Schaltfeldes, insbesondere Lasttrennschalter mit angebautem Erdungsschalter, mit unter Verwendung eines Bedienwerkzeugs drehbaren Schaltscheiben (2, 3), die mit dem jeweiligen Schalter verbunden und mittels jeweils einer Verriegelungswippe (11, 12) blockierbar sind, gekennzeichnet durch eine über die Drehbewegung der Schaltscheiben (2, 3) zwangsgeführt verschwenkbare Verriegelungsplatte (7) mit Sperrkanten (14, 15) zur Fixierung der die jeweils in der „AUS"-Position befindliche Schaltscheibe (2 oder 3) kontaktierenden Verriegelungswippe (11 oder 12), wobei an einem zum Aufschieben des Bedienwerkzeugs vorgesehenen Aufnahmeelement (5) der Schaltscheiben (2, 3) jeweils eine die Verriegelungswippe (11, 12) kontaktierende Entriegelungsplatte (20, 21) zur Verrieglungswippe (11, 12) hin beweglich geführt ist, die bei durch die jeweilige Sperrkante (14, 15) fixierter Verriegelungswippe (11, 12) das Aufstecken des Bedienwerkzeugs verhindert.
  2. Antriebsverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verriegelungswippe (11, 12) jeweils eine mit den Sperrkanten zusammenwirkende Anschlagkante (16, 17) ausgebildet sind, wobei die jeweilige Entriegelungsplatte (20, 21) die jeweilige Verriegelungswippe (11, 12) jeweils an der der Anschlagkante gegenüberliegenden Seite kontaktiert.
  3. Antriebsverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaltscheiben (2, 3) im Abstand an einer Grundplatte (1) schwenkbar gelagert sind und zwi schen diesen die Verriegelungsplatte (7) schwenkbar angeordnet ist, wobei ein an den Schaltscheiben (2, 3) vorgesehener Führungsstift (10) in an der Verriegelungsplatte (7) ausgebildete Steuerkurven (8, 9) eingreift, die so geformt sind, dass nach dem Verschwenken der einen Schaltscheibe in die „Aus"-Position die zugehörige Verriegelungswippe an der einen Sperrkante der Verriegelungsplatte (7) fixiert ist, während die andere Sperrkante von der zuvor fixierten Verriegelungswippe (7) der anderen Schaltscheibe entfernt ist.
  4. Antriebsverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungswippe (11, 12) als um einen Drehpunkt verschwenkbarer Winkel ausgebildet ist, dessen einer Schenkel einen die jeweilige Schaltscheibe (2, 3) kontaktierenden Kragarm (11', 12') zu deren Arretierung aufweist, und dessen anderer Schenkel die Anschlagkante (16, 17) sowie die dieser gegenüberliegende, die Entriegelungsplatte (20, 21) kontaktierende Kante aufweist.
  5. Antriebsverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsplatte (20, 21) in einem von dem jeweiligen Aufnahmeelement (5) durchgriffenen Schlitz (19) geführt ist und beim Umlegen der jeweiligen Schaltscheibe (2, 3) zusammen mit dem Aufnahmeelement (5) längs der der Anschlagkante (16, 17) gegenüberliegenden Kante der Verriegelungswippe (11, 12) bewegbar ist.
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