DE102006041191B4 - Filtermeßstabstation sowie Verfahren zur Messung der Masse eines Weichmachers, der Feuchtigkeit und/oder des trockenen Filtermaterials in einem Filterstab - Google Patents

Filtermeßstabstation sowie Verfahren zur Messung der Masse eines Weichmachers, der Feuchtigkeit und/oder des trockenen Filtermaterials in einem Filterstab Download PDF

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Abstract

Filterstabmeßstation mit: einer Meßeinrichtung zum Erfassen der Masse (M) eines Filterstabs, einer Meßeinrichtung zum Erfassen des Zugwiderstands (PD) des Filterstabs, einem Mikrowellenmeßgerät mit einem Mikrowellenresonator zum Erfassen von zwei Resonanz-Meßwerten des Filterstabs, und einer Steuerung, an der die Meßwerte für die Masse (M), für den Zugwiderstand (PD) und für die zwei Resonanz-Meßwerte anliegen und die aus diesen Meßwerten die Masse eines zugesetzten Weichmachers und/oder die Feuchte und/oder die Trockenmasse des Filterstabs bestimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filterstabmeßstation sowie ein Verfahren zur Messung der Masse eines Weichmachers, der Feuchtigkeit und/oder des trockenen Filtermaterials in einem Filterstab, wie er als Zigarettenfilter eingesetzt wird.
  • Bei der Herstellung von Zigarettenfiltern wird in einer Filterstabmaschine aus einem Cellulose-Acetat Filtertow ein Strang geformt. Der Strang wird mit einem Weichmacher besprüht, der Fasern des Filtermaterials miteinander verschweißt und so eine Formstabilität für den Filterstab erzeugt. Der Weichmacher, in der Regel wird Triacetin verwendet, sorgt durch die Vernetzung der Fasern für die gewünschte Filterwirkung und stellt sicher, daß auch bei einem späteren Rauchvorgang der Filter in Form bleibt. Dies ist insbesondere wichtig, da beim Rauchvorgang auch eine nicht unerhebliche Menge an Wasserdampf durch den Filter strömt.
  • Die Filterwirkung eines Cellulose-Acetat Filters hängt von der Art des eingesetzten Filtertow-Fasermaterials ab. Das Filtertow-Fasermaterial wird durch Angabe seines Titers gekennzeichnet.
  • Neben der Abhängigkeit vom Material hängt die Filterwirkung auch von der Gesamtdichte des verwendeten Filtertows und der Art der Vernetzung der Fasern ab. Die Vernetzung der Fasern wird ganz wesentlich von der eingesetzten Menge an Triacetin bestimmt. Bei der Herstellung von Zigarettenfiltern wird allgemein angestrebt, eine möglichst große Filterwirkung für das Tabak-Rauch-Kondensat bei möglichst kleinem Zugwiderstand zu erreichen. Der Zugwiderstand ist der Druckabfall über einen Filter bei konstantem Luftfluß.
  • Aus DE 10 2004 010 618 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reckung von einem zusätzliche Materialkomponenten enthaltendem Fasermaterial der tabakverarbeitenden Industrie bekannt. Hierbei wird die Menge der in dem Fasermaterial enthaltenden zusätzlichen Materialkomponenten bestimmt und das Fasermaterial wird abhängig von der bestimmten Menge zugesetzter Materialkomponenten bestimmt. Signale eines Mikrowellensensors und eines Infrarotmeßkopfs werden zur Bestimmung der Feuchte, Tow-Trockenmasse und des Triacetingehalts verarbeitet. Der Zugwiderstand des Filtermaterials wird ebenfalls gemessen und unabhängig auf einen konstanten Wert geregelt.
  • Aus DE 43 16 723 A1 ist ein Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen des Zugwiderstands von Filterstäben oder anderen stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie bekannt.
  • Aus EP 1 197 746 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung des Triacetingehalts in Filtersträngen bei ihrer Produktion bekannt. Bei dem Verfahren wird ein Mikrowellenmeßgerät eingesetzt, das vor und nach der Zugabe von Triacetin zwei die Masse und die Feuchtigkeit bestimmende Meßgrößen ermittelt. Aus den gewonnenen Meßgrößen kann die Masse des zugesetzten Triacetins bestimmt werden. Das Verfahren wird in der Linie des Herstellungsprozesses vor und nach dem Zusatz von Triacetin eingesetzt.
  • Auch die gleichzeitige Acetat- und Triacetin-Messung gemäß WO 03/070030 A1 erfolgt in einer Maschine zur Herstellung von Zigarettenfilter. Es erfolgt eine Messung des Massenstroms an Filtertow-Material durch die Maschine und eine Messung der verwendeten Weichmachermasse. Eingesetzt wird hierbei ein Mikrowellenmeßgerät. Auch bei diesem Ansatz erfolgt eine Messung während des Herstellungsprozesses, wodurch es notwendig ist, zwei Sensoren, einmal vor der Zugabe des Weichmachers und einmal nach Zugabe des Weichmachers in die Maschine einzubauen.
  • Diese Online-Verfahren sind allerdings nur dort einsetzbar, wo am Filterstrang in der Filterstabmaschine auch der nötige Platz zur Installation eines Mikrowellensensors vorhanden ist. Darüber hinaus besteht bei der Ein-Sensor-Strang-Methode auch hier das Problem der periodischen Ausschuß-Produktion durch die periodische Triacetinabschaltung, zur Bestimmung der Masse des Filterstabs ohne Triacetin.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln die Masse eines Weichmachers, der Feuchtigkeit und/oder des trockenen Filtermaterials in einem Filterstab genau zu messen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Filterstabmeßstation gemäß Anspruch 1 und ein Meßverfahren gemäß Anspruch 3 gelöst.
  • Die Erfindung betrifft eine Filterstabmeßstation. Filterstabmeßstationen sind von den Herstellungsmaschinen für Zigarettenfilter gesondert ausgebildete Meßstationen. Der Meßstationen werden stichprobenartig Filterstäbe zugeführt und ihre physikalischen Eigenschaften gemessen. Die erfindungsgemäße Filterstabmeßstation mißt mindestens die Masse des Filterstabs und dessen Zugwiderstand. Die Filterstäbe werden der Filterstabmeßstation zugeführt, nachdem der Weichmacher auf das Filtermaterial aufgebracht wurde. Bei der Messung der Masse wird die Gesamtmasse des Filterstabs gemessen, das ist die Masse eines trockenen Filterstabs zuzüglich der Masse des aufgebrachten Weichmachers und der in dem Material enthaltenen Feuchtigkeit. Im folgenden wird unter trockenem Filtermaterial stets die Masse des Filterstabs ohne die Weichmachermasse und die Masse der Feuchtigkeit verstanden. Der Zugwiderstand wird gemessen als der Druckabfall, der bei einer konstanten Luftströmung durch den Filter auftritt.
  • Erfindungsgemäß wird zusätzlich zu diesen beiden Meßgrößen ein Mikrowellenmeßgerät eingesetzt, der mindestens zwei weitere Meßgrößen zu dem Filterstab ermittelt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für eine einfache und genaue Messung des Weichmachergehalts in dem Filterstab der Zugwiderstand in Kombination mit den anderen Größen entscheidend ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Filterstabmeßstation mit einer Steuerung versehen, an der mindestens die Meßwerte zur Masse, dem Zugwiderstand und zwei Meßwerte des Mikrowellenmeßgeräts anliegen. Die erfindungsgemäße Filterstabmeßstation ist als separates Gerät ausgebildet, das mit einer Öffnung versehen ist, über die ein oder mehrere zu messende Filterstäbe zur Messung eingebracht werden können. Die Filterstäbe können dabei maschinell oder manuell dem Strom der Filterstäbe in der Filterstabmaschine entnommen werden. Das Mikrowellenmeßgerät besitzt einen Mikrowellenresonator und Meßmittel, um Änderungen der Resonanzkurve zu erfassen. Die Meßmittel erfassen bevorzugt zwei Kenngrößen der Resonanz: Eine Resonanzfrequenzverschiebung (A) und eine Verbreiterung der Resonanzkurve (B). Der letztere Wert wird auch gelegentlich als Linienverbreiterung (B) bezeichnet. Beide Meßgrößen ergeben, wenn sie gemeinsam mit der Masse und dem Zugwiderstand ausgewertet werden, einen sehr zuverlässigen Wert für die zugesetzte Masse an Weichmacher.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenfalls durch ein Verfahren zur Messung der Masse eines Weichmachers, der Feuchtigkeit und/oder des trockenen Filtermaterials in einem Filterstab gelöst.
  • Das Verfahren gemäß Anspruch 3 weist die Verfahrensschritte auf, die Masse und den Zugwiderstand des zu messenden Filterstabs zu erfassen und mit einem Mikrowellensensor mindestens zwei Meßwerte des Filterstabs zu erfassen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läuft nicht in der Maschine zur Herstellung des Filters (Filter-Maker) ab, sondern in einer separaten Filterstabmeßstation. Das Mikrowellenmeßgerät mißt eine Verstimmung der Resonanzfrequenz in Form deren Verschiebung sowie eine Verbreiterung der Resonanzkurve für eine in einem Resonator erzeugte Resonanz. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Feuchtegehalt in dem Filterstab aus den Meßgrößen des Mikrowellensensors und der gemessenen Masse (M) bestimmt.
  • Die Bestimmung der Masse des Weichmachers erfolgt aus zwei Meßwerten des Mikrowellenmeßgeräts, dem Meßwert zur Masse (M) und dem Zugwiderstand (PD).
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch die Trockenmasse des Filterstabs aus der gemessenen Masse des Filterstabs, der Masse des Weichmachers und der Masse des Wassers durch Differenzbildung bestimmt werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der zu messende Filterstab über eine Entnahmeeinrichtung seinem Herstellungsprozeß entnommen. Nachfolgend erfolgt als erste Messung bevorzugt eine Massebestimmung, beispielsweise als eine Gewichtsbestimmung durch Wiegen. Bei der Massebestimmung wird naturgemäß die gesamte Masse bestimmt, also die Masse aufgrund des Filtertow, der darin enthaltenen Feuchtigkeit und dem eingesetzten Weichmacher.
  • Nach der Massebestimmung wird der zu vermessende Filterstab dem Mikrowellensensor zugeführt, der an diesem mindestens zwei Großen mißt.
  • In einem nachfolgenden Schritt wird an dem Filterstab der Zugwiderstand gemessen, der sich bei konstantem Luftstrom durch den Filterstab einstellt. Der Zugwiderstand wird hierbei gemessen als der Druckabfall bei konstantem Luftfluß durch den Filterstab.
  • In einem nachfolgenden Schritt kann bevorzugt auch noch der Durchmesser (D) des Filterstabs gemessen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie anhand von zwei Kurven näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein Blockdiagramm zu dem erfindungsgemäßen Verfahren,
  • 2 eine Messung des Triacetin-Werts in mg im Vergleich zu Referenzwerten und
  • 3 den Vergleich von gemessenen Feuchtwerten mit vorgegebenen Referenzwerten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend mit Bezug auf 1 näher erläutert. In einem ersten Schritt 10 werden manuell oder durch einen Filterstab-Hopper automatisch Filterstäbe dem Produktionsprozeß entnommen. Der Filterstab-Hopper führt die entnommenen Filterstäbe zur Messung einer Filterstabmeßstation zu. In der Filterstabmeßstation wird in einem Verfahrensschritt 12 die Masse M des Filterstabs geliefert. In einem nachfolgenden Schritt 14 wird der Filterstab einem Mikrowellensensor zugeführt. Das Mikrowellenmeßgerät besitzt einen Mikrowellenresonator, in den der zu messende Filterstab eingebracht wird. Im Mikrowellenresonator bildet sich bei der Resonanzfrequenz eine stehende Welle, mit der ein zu messender Filterstab wechselwirkt. Der Filterstab mit seiner räumlichen Ausdehnung und seinen elektrischen Eigenschaften verändert den Resonator, so daß die in dem Resonator auftretende Resonanzkurve sich verändert. Für die Messungen sind zwei Änderungen in der Resonanzkurve ausschlaggebend. Einerseits tritt eine Verschiebung der Resonanzfrequenz auf. Diese Größe wird mit A bezeichnet. Die zweite charakteristische Größe ist die Verbreiterung B der Resonanzkurve. Die Veränderung A ist zurückzuführen vor allem auf den Realteil der Dielektrizitätskonstante des eingebrachten Filterstabs, während die Veränderung B vor allem auf dem Imaginärteil der Dielektrizitätskonstante beruht. Im allgemeinen wird der Parameter A zur Bestimmung der Masse des Produktes verwendet. Der Quotient der Größen B/A ist unabhängig von der Masse und gibt einen Hinweis auf den Feuchtigkeitsgehalt.
  • In Schritt 14 ermittelt der Mikrowellensensor in an sich bekannter Weise die Meßgrößen A und B. In einem nachfolgenden Schritt 16 erfolgt die Messung des Zugwiderstands (PD), der auch als „pressure drop” bezeichnet wird. Der Zugwiderstand gibt den Druckabfall durch den Filterstab an, der sich bei definiertem Luftstrom einstellt. Wichtig hierbei ist, daß mit stationärem Luftstrom gemessen wird und nicht transiente Effekte, wie sie sich beim Auf- oder Abbau des Luftstroms ergeben, berücksichtigt werden.
  • In einem abschließenden Verfahrensschritt 18 wird der Durchmesser des Filterstabs gemessen.
  • Die in der Filterstabmeßstation gewonnenen Daten werden in einer Auswerteeinheit in der Meßstation verarbeitet. Als besonders vorteilhaft hat sich zur Messung der Triacetinmasse folgender Gleichungsansatz herausgestellt: Mtriacetin = a0 + a1·A + a2·B + a3·M + a4·PD.
  • Wichtig an diesem Ansatz ist, daß die Größe PD zur Bestimmung der Triacetin-Masse in die Gleichung eingeht.
  • Der Feuchtegehalt wird bestimmt als: Mfeuchte = b0 + b1·A + b2·B + b3·M/A, wobei auch ein Term b4·M/B zusätzlich oder statt des b3-Terms berücksichtigt werden kann.
  • 2 zeigt für verschiedene Titer (1.6 Y30, 2.5 Y36, 3.0 Y35 und 5.0 Y40) den Vergleich zwischen gemessenen Feuchte-Werten auf der Ordinate zu vorgegebenen Referenzwerten auf der Abszisse. Deutlich sichtbar ist, daß eine zuverlässige Erfassung der Feuchtigkeit mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt. Auffällig an der Bestimmung der Feuchte in dem Filterstab ist, daß diese Titerunabhängig erfolgen kann. Mit anderen Worten, es existiert ein Satz von Parametern (b0, b1, b2, b3), der unabhängig von dem Titer des Materials den Feuchtegehalt beschreibt.
  • In 3 dargestellt, ist die Messung des Triacetingehalts. Hierbei sind wieder auf der Ordinate die Meßwerte aufgetragen, während auf der Abszisse vorbestimmte Referenzwerte aufgetragen sind. Auch hier liegt mit dem obigen Ansatz zur Bestimmung der Triacetinmasse in dem Filterstab eine zuverlässige Messung vor. Im Gegensatz zur Feuchtigkeitsbestimmung ist bei der Triacetinbestimmung der Koeffizientensatz (a0, a1, a2, a3, a4) nicht unabhängig vom Titer des Materials. Dies bedeutet, daß zur Auswertung der Meßdaten zusätzlich der Titer des Materials bekannt sein muß, um den richtigen Satz an Parametern zu wählen.
  • Neben dem oben vorgestellten Ansatz, bei dem die Triacetinmasse direkt abhängig von den Meßgrößen A, B, M und PD ermittelt wird, besteht auch die Möglichkeit, über andere Zusammenhänge (Tabellenwerte), die Trockenmassen ungefähr zu bestimmen. So ist es beispielsweise bekannt, die ungefähre Trockenmasse aus dem Wert für den Zugwiderstand und dem Durchmesser des Filterstabs zu bestimmen. Aus der Trockenmasse kann dann im Zusammenhang mit der gemessenen Masse M und den Kenngrößen des Mikrowellenmeßgerätes erneut die Triacetinmenge bestimmt werden. Die Kombination dieser Tabellenwerte für die Trockenmasse mit den Mikrowellenmeßwerten hat dabei die Aufgabe, die ungenügende Präzision dieser Tabellenwerte zu verbessern und die Variation des Feuchteeinflusses zu kompensieren. Im Gegensatz zu dem vorbestimmten Absatz wird hierbei zusätzlich zu den Meßgrößen A, B, M und dem Zugwiderstand PD auch der Durchmesser (D) des Filterstabs berücksichtigt. Da aber die ungefähre Trockenmasse nur durch zwei Meßgrößen bestimmt wird, ist dieses Verfahren insgesamt ungenauer als das zuerst Beschriebene.
  • Die Versuche haben gezeigt, daß bei der Vermessung auch die seit der Produktion des Filterstabs verstrichene Zeit entscheidend mit eingeht. Es hat sich gezeigt, daß innerhalb der ersten zehn Minuten mit einem Koeffizientensatz gearbeitet werden kann, der zeitunabhängig ist. Ist die Zeitdauer von 10 Minuten seit dem Aufbringen des Triacetins überschritten und hat somit eine Aushärtung eingesetzt, so hat sich herausgestellt, daß die Koeffizientensätze zur Bestimmung der Triacetinmasse sich ändern. Eine Bestimmung der Triacetinmasse ist jedoch auch mit dem veränderten Koeffizentensatz möglich.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung werden die erfaßten Meßdaten von einer Steuereinheit verarbeitet und mit vorgegebenen Referenzwerten verglichen. Zeigt der Vergleich, daß der tatsächlich vorhandene Triacetinwert oder der Trockenwert des verarbeitenden Materials zu stark vom entsprechenden Referenzwert abweicht, so kann ein Warnsignal ausgelöst werden. Die Genauigkeit der Messungen hat auch gezeigt, daß die gemessenen Werte grundsätzlich zur Regelung sowohl des Massenstroms als auch des Triacetinstroms in dem Prozeß zur Herstellung des Filterstabs geeignet sind.

Claims (6)

  1. Filterstabmeßstation mit: einer Meßeinrichtung zum Erfassen der Masse (M) eines Filterstabs, einer Meßeinrichtung zum Erfassen des Zugwiderstands (PD) des Filterstabs, einem Mikrowellenmeßgerät mit einem Mikrowellenresonator zum Erfassen von zwei Resonanz-Meßwerten des Filterstabs, und einer Steuerung, an der die Meßwerte für die Masse (M), für den Zugwiderstand (PD) und für die zwei Resonanz-Meßwerte anliegen und die aus diesen Meßwerten die Masse eines zugesetzten Weichmachers und/oder die Feuchte und/oder die Trockenmasse des Filterstabs bestimmt.
  2. Filterstabmeßstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanz-Meßwerte eine Resonanzfrequenzverschiebung (A) und eine Verbreitung der Resonanzkurve (B) sind.
  3. Verfahren zur Messung der Masse eines zugesetzten Weichmachers und/oder der Feuchte und/oder der Trockenmasse eines Filterstabs, das folgende Schritte aufweist: • Erfassen der Masse (M) des Filterstabs, • Erfassen des Zugwiderstands (PD) des Filterstabs, • Erfassen von zwei Resonanz-Meßwerten des Filterstabs mit einem Mikrowellenresonator, • Verarbeiten der Meßwerte für die Masse (M) und für den Zugwiderstand (PD) gemeinsam mit den Resonanz-Meßwerten (A, B) mittels einer Steuerung, die die Masse eines zugesetzten Weichmachers in dem Filterstab und/oder die Trockenmasse des Filterstabs und/oder die Feuchte bestimmt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterstab zur Messung in eine Filterstabmeßstation eingebracht wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrowellenmeßgerät eine Resonanzfrequenzverschiebung (A) und eine Verbreitung der Resonanzkurve (B) einer in dem Mikrowellenresonator in Gegenwart des zu messenden Filterstabs erzeugten Resonanz mißt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zu messende Filterstab über eine Entnahmeeinrichtung der Maschine zur Herstellung des Filterstabs entnommen wird.
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