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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schadstoffbegrenzungsanlage
für Diesel-
und andere mager betriebene Fahrzeuge und im Einzelnen das Ermitteln
eines in einem NOx reduzierenden Katalysator gespeicherten Reduktionsmittels.
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Hintergrund
und Kurzdarstellung der Erfindung
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Gängige Schadstoffbegrenzungsregelungen
erfordern die Verwendung von Katalysatoren in den Abgasanlagen von
Kraftfahrzeugen, um Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoffe (HC)
und Stickstoffoxide (NOx), die während
des Motorbetriebs erzeugt werden, in ungeregelte Abgase zu verwandeln.
Mit Diese- oder anderen mager betriebenen Motoren ausgestattete
Fahrzeuge bieten den Vorteil erhöhter
Kraftstoffwirtschaftlichkeit, doch ist bei solchen Anlagen die katalytische
Reduktion von NOx-Emissionen mittels herkömmlicher Mittel aufgrund des
hohen Anteils an Sauerstoff im Abgas schwierig.
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Diesbezüglich ist
bekannt, dass SCR-Katalysatoren (engl. Selective Catalytic Reduction
= selektive katalytische Reduktion), bei denen NOx durch aktives
Einspritzen eines Reduktionsmittels in das in den Katalysator eindringende
Abgasgemisch ständig
beseitigt wird, einen hohen NOx-Umwandlungswirkungsgrad erreichen.
Auf Harnstoff basierende SCR-Katalysatoren verwenden gasförmiges Ammoniak
als aktives NOx reduzierendes Mittel. Typischerweise wird eine wässrige Harnstofflösung an
Bord eines Fahrzeugs mitgeführt und
eine Einspritzanlage verwendet, um es dem in den SCR- Katalysator eindringenden
Abgasstrom zuzuführen.
Der wässrige
Harnstoff zersetzt sich im Abgasstrom zu Cyanwasserstoffsäure (NHCO)
und gasförmigem Ammoniak
(NH3). Die Cyanwasserstoffsäure wird
an dem SCR katalytisch zu NH3 umgewandelt.
Idealerweise wird der größte Teil
des Ammoniaks für
die Reaktion mit dem einströmenden
NOx in dem Katalysator gespeichert. Der NOx-Umwandlungswirkungsgrad eines SCR-Katalysators
wird bei Vorhandensein von adsorbiertem Ammoniak verbessert. Wenn
aber die in dem Katalysator gespeicherte Ammoniakmenge zu groß ist, kann ein
Teil davon desorbieren und aus dem Katalysator schlüpfen. Ferner
führt bei
Vorliegen von hohen Temperaturen eine übermäßige Ammoniakspeicherung mittels
Oxidation zu übermäßig viel
NOx. All dies führt
zu einer Abnahme des NOx-Umwandlungswirkungsgrads insgesamt. Um
eine optimale NOx-Reduktion
zu erreichen und Ammoniak-Schlupf in dem auf Harnstoff basierenden
SCR-Katalysator
zu minimieren, ist es daher wichtig, die in dem SCR-Katalysator
gespeicherte Ammoniakmenge zu regeln.
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Eine
typische vorbekannte Anlage wird in U.S. Patent 6,069,013 beschrieben,
bei dem ein Sensor zum Detektieren von NH3 stromabwärts eines
SCR-Katalysators angeordnet ist. Der Sensor besteht aus einem Zeolithmaterial
geringer Azidität
mit geringem Edelmetallanteil. Die Wechselstromimpedanz des Sensors
ist bei Vorhandensein von NH3 vermindert.
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Die
Erfinder dieser Anmeldung haben bei einem solchen Vorgehen einen
Nachteil erkannt. Insbesondere erzeugt ein stromabwärts des
Katalysators angeordneter Ammoniaksensor ein Signal nur dann, wenn über dem
Katalysator Ammoniakschlupf vorliegt. Ammoniakschlupf ist meist
ein Ergebnis von Temperatursprüngen
oder übermäßiger Speicherung.
Schlupf aufgrund übermäßiger Speicherung
ist mittels eines Steuereingriffs unmöglich zu korrigieren. Somit
wird erkannt, dass ein allein auf der Rückmeldung eines NH3-Sensors
beruhender Steuereingriff bestenfalls ein verzögerter korrigierender Eingriff
ist.
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Ferner
haben die Erfinder erkannt, dass der Großteil des in den Katalysator
eingeleiteten Ammoniaks an den stromaufwärts 20–30% eines Katalysator-Bricks
typischer Größe in der
Größenordnung
von 1 bis 2 Motorhubräumen
gespeichert oder reduziert wird. Das verbleibende Katalysatorvolumen
dient als Puffer zum Fassen von Schlupf und zum Ermöglichen
einer gewissen transienten NOx-Reduktion bei hohen Raumgeschwindigkeiten.
Ferner haben die Erfinder erkannt, dass es zum Erreichen optimaler
NOx-Umwandlung im SCR nicht erforderlich ist, dass die gesamte Katalysatorspeicherkapazität durch
Ammoniak genutzt wird. Daher ist es wünschenswert, entweder die im
Katalysator gespeicherte Ammoniakmenge auf einen gewissen optimalen Wert
unter dem Höchstwert
zu regeln (für
eine Konfiguration mit einem Brick) oder bei höheren Werten bei einer Konfiguration
mit mehreren Bricks nur in dem bzw. den vorderen Bricks zu speichern.
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Die
Erfinder dieser Anmeldung haben festgestellt, dass eine Verbesserung
durch Aufteilen des Katalysatorbricks in mindestens zwei Teile erreicht
werden kann, wobei das Volumen des ersten Brick 20–30% des gesamten
dem einzelnen Brick entsprechenden Katalysatorvolumen betragen würde. Der
erste Brick würde die
meisten der Ammoniakspeicher-/NOx-Umwandlungsfunktionen übernehmen,
und der zweite Brick würde nur
zum Auffangen von etwaigem Ammoniak dienen, das an dem ersten Brick
vorbeischlüpft.
Die Erfinder haben daher erkannt, dass durch Steuern der in dem
ersten Brick gespeicherten Ammoniakmenge eine wirksame Steuerung
der gesamten Katalysatorammoniakspeichermengen verwirklicht werden
kann.
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Ferner
haben die Erfinder dieser Anmeldung ein Verfahren zum effektiven
Messen und Steuern der in dem Katalysator gespeicherten Ammoniakmenge
vor dem Erreichen von Katalysatorsättigungswerten entwickelt.
Die Erfinder haben nämlich
erkannt, dass es möglich
ist, einen Teil des in dem Katalysator gespeicherten Ammoniaks intrusiv
zu desorbieren und die Gesamtmenge an gespeichertem Ammoniak anhand
eines Messwerts eines NH3-Sensors zu ermitteln,
der in der Nähe
des Desorptionsbereichs angeordnet ist.
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Weiterhin
haben die Erfinder erkannt, dass es möglich ist, durch Überwachen
und Steuern der in dem Katalysator gespeicherten Ammoniakmenge eine
Anlagenverschlechterung der Katalysatorleistung effektiv zu diagnostizieren.
Insbesondere haben die Erfinder erkannt, dass bei Verschlechterung
des NOx-Umwandlungswirkungsgrads
des Katalysators und bei einer Ammoniakspeichermenge unter dem Optimalwert
das Einspritzen einer vorbestimmten Menge von Reduktionsmittel den
NOx-Umwandlungswirkungsgrad verbessert, sofern der Katalysator nicht
durch Kohlenwasserstoffe vergiftet oder thermisch gealtert ist.
Die Erfinder haben mit anderen Worten erkannt, dass die Katalysatorleistung
aufgrund von Kohlenwasserstoffvergiftung verschlechtert sein kann,
wenn der NOx-Umwandlungswirkungsgrad
des Katalysators sich nicht im Anschluss an das Einspritzen von
Ammoniak verbessert, und dass dieser regeneriert werden sollte.
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Daher
wird erfindungsgemäß ein Verfahren
zum Steuern eines NOx reduzierenden Katalysators vorgestellt, wobei
das Verfahren umfasst: intrusives Desorbieren eines Teils des in
dem Katalysator gespeicherten Reduktionsmittels; Anpassen der Reduktionsmitteleinspritzung
in den Katalysator basierend auf einer intrusiv desorbierten Reduktionsmittelmenge;
und Regenerieren des Katalysators, wenn der NOx-Umwandlungswirkungsgrad
des Katalysators über
eine vorbestimmte Zeitdauer im Anschluss an die Anpassung der Reduktionsmitteleinspritzung
unter einem vorbestimmten Wert bleibt.
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In
einer noch anderen erfindungsgemäßen Ausführung umfasst
ein Diagnosesystem: einen Motor; einen stromabwärts des Motors angeschlossenen
Katalysator mit: einem ersten Katalysator-Brick, wobei der Brick
einen aufgeheizten Teil aufweist; sowie einem in großer Nähe zu dem
aufgeheizten Teil angeschlossenen Sensor; sowie ein Steuergerät, das eine
Temperatur des aufgeheizten Teils des ersten Katalysator-Bricks
anpasst, um an dem aufgeheizten Teil gespeichertes Reduktionsmittel
zu desorbieren, wobei das Steuergerät eine Reduktionsmittelmenge
in einem in den Katalysator eindringenden Abgasgemisch basierend
auf einer Reaktion des Sensors auf das desorbierte Reduktionsmittel
anpasst; und Vorsehen einer Anzeige der Katalysatorverschlechterung,
wenn eine Menge eines Abgasbestandteils stromabwärts des Katalysators über eine vorbestimmte
Dauer im Anschluss an das Anpassen der in den Katalysator eindringenden
Reduktionsmittelmenge durch das Steuergerät über einem vorbestimmten Wert
bleibt.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die verbesserte Schadstoffbegrenzung.
Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung sind verbesserte
Fahrzeugdiagnosefähigkeiten.
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Die
obigen Vorteile sowie andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden
Erfindung gehen aus der folgenden eingehenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungen
in Verbindung mit den Begleitzeichnungen und aus den Ansprüchen hervor.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
hierin beschriebenen Aufgaben und Vorteile werden bei Lesen eines
Beispiels einer Ausführung, bei
dem die Erfindung vorteilhaft genutzt wird und das hierin als Beschreibung
der bevorzugten Ausführung bezeichnet
wird, unter Bezug auf die Zeichnungen besser verständlich.
Hierbei sind:
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1A und 1B schematische
Diagramme eines Motors, bei dem die Erfindung vorteilhaft genutzt wird;
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2 ein
schematisches Diagramm einer Schadstoffbegrenzungsanlage, bei der
die Erfindung vorteilhaft genutzt wird;
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3 ein
typisches Kurvenbild unter normalen Betriebsbedingungen der in einem
Harnstoff-SCR-Katalysator gespeicherten NH3-Menge
als Funktion der axialen Entfernung des Katalysators von der Stirnfläche;
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4 und 5 Beispiele
eines erfindungsgemäßen NOx
reduzierenden Katalysators; und
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6 und 7 Übersichtsflussdiagramme
von beispielhaften Routinen zum Steuern der Schadstoffbegrenzungsanlage
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführung(en)
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Ein
Verbrennungsmotor 10 mit mehreren Zylindern, wovon ein
Zylinder in 1 gezeigt wird, wird durch
ein elektronisches Steuergerät 12 gesteuert.
Der Motor 10 weist einen Brennraum 30 und Zylinderwände 32 mit
einem darin positionierten und mit einer Kurbelwelle 40 verbundenen
Kolben 36 auf. Der Brennraum 30 wird mit einem
Ansaugkrümmer 44 und
einem Abgaskrümmer 48 mittels
eines jeweiligen Einlassventils 52 und Auslassventils 54 kommunizierend
gezeigt. Der Ansaugkrümmer 44 wird
ferner mit einem damit gekoppelten Kraftstoffeinspritzventil 80 zum
Zuführen
von flüssigem
Kraftstoff proportional zur Impulsbreite des Signals FPW des Steuergeräts 12 gezeigt.
Sowohl die Kraftstoffmenge, gesteuert durch das Signal FPW, als
auch die Einspritzsteuerzeiten sind einstellbar. Der Kraftstoff
wird dem Kraftstoffeinspritzventil 80 durch eine (nicht
dargestellte) Kraftstoffanlage mit einem Kraftstofftank, einer Kraftstoffpumpe
und einem (nicht dargestellten) Verteilerrohr zugeführt.
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Das
Steuergerät 12 wird
in 1 als herkömmlicher Mikrocomputer gezeigt,
welcher umfasst: einen Mikroprozessor 102, Input/Output-Ports 104,
einen Festspeicher 106, einen Arbeitsspeicher 108 und
einen herkömmlichen
Datenbus. Das Steuergerät 12 wird
gezeigt, wie es verschiedene Signale von mit dem Motor 10 verbundenen
Sensoren zusätzlich
zu den bereits erläuterten
Signalen empfängt,
einschließlich:
Motorkühlwassertemperatur
(ECT) von einem mit einem Kühlmantel 114 verbundenen
Temperatursensor 112; eine Messung des Motorsaugrohrdrucks
(MAP) von einem mit dem Ansaugkrümmer 44 verbundenen
Druckfühler 116; eine
Messung (ACT) einer Krümmertemperatur
von einem Temperaturfühler 117;
ein Motordrehzahlsignal (RPM) von einem mit der Kurbelwelle 40 verbundenen
Motordrehzahlsensor 118.
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Nachstehend
wird in 2 eine mit einem Abgaskrümmer 48 gekoppelte
Schadstoffbegrenzungsanlage 20 eingehend beschrieben.
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Unter
Bezug nun auf 1B wird eine alternative Ausführung gezeigt,
bei der der Motor 10 ein Direkteinspritzmotor mit einem
Einspritzventil 80 ist, das zum Einspritzen von Kraftstoff
direkt in einen Zylinder 30 angeordnet ist.
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Unter
Bezug nun auf 2 wird ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Schadstoffbegrenzungsanlage beschrieben.
Die Schadstoffbegrenzungsanlage 20 ist stromabwärts eines
Verbrennungsmotors 10 angeschlossen, der unter besonderem
Bezug auf 1 beschrieben wird.
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Ein
Katalysator 14 ist ein NOx reduzierender Katalysator, wobei
NOx durch aktive Einspritzung eines Reduktionsmittels in das in
den Katalysator eindringende Abgasgemisch ständig beseitigt wird. In einer
bevorzugten Ausführung
ist der Katalysator 14 ein auf Harnstoff basierender SCR-Katalysator
(Selektive Katalytische Reduktion), bei dem NOx durch aktive Einspritzung
einer wässrigen
Harnstofflösung
oder eines anderen auf Stickstoff basierenden Reduktionsmittels
in das in die Vorrichtung eindringende Abgas reduziert wird. Die Harnstofflösung wird
vor dem Eindringen in den SCR-Katalysator in Cyanwasserstoffsäure (NHCO)
und gasförmiges
Ammoniak (NH3) umgewandelt, wobei NH3 als aktives NOx reduzierendes Mittel in
SCR dient.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist der SCR-Katalysator eine Formulierung aus unedlem Metall/Zeolith
mit optimaler NOx-Umwandlungsleistung in dem Temperaturbereich von
200°C–500°C. Ein Oxidationskatalysator 13 ist
stromabwärts
des SCR-Katalysators angeschlossen und kann ein Edelmetallkatalysator
sein, bevorzugt ein platinhaltiger Katalysator für eine hohe Umwandlung von
Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid. Der Oxidationskatalysator
verbrennt Kohlenwasserstoffe (HC) in dem eintretenden Abgas des
Motors exotherm, wodurch Wärme
zugeführt
wird, um den SCR-Katalysator 14 schnell aufzuwärmen. Ein
Partikelfilter 15 ist stromabwärts des SCR-Katalysators für das Speichern
von Ruß angeschlossen.
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Eine
Reduktionsmittelzufuhranlage 16 ist zwischen dem Oxidationskatalysator
und dem SCR-Katalysator mit dem Abgaskrümmer verbunden. Die Anlage 16 kann
jede dem Fachmann bekannte Reduktionsmittelzufuhranlage sein. In
einer bevorzugten Ausführung
ist die Anlage 16 die in U.S. Patent 6,834,498, das dem gleichen
Anmelder wie in der vorliegenden Erfindung abgetreten ist, beschriebene
Anlage, wobei der Gegenstand dieses Patents hier durch Erwähnung aufgenommen
wird. Bei einer solchen Anlage werden Luft und Reduktionsmittel
in die Reduktionsmittelzufuhranlage eingespritzt, wo sie durch das
aufgeheizte Element verdampft werden, und der sich ergebende Dampf
wird in das in den SCR-Katalysator eindringende Abgasgemisch eingeleitet.
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Stromaufwärts bzw.
stromabwärts
des SCR-Katalysators ist ein Paar NOx-Sensoren 17, 18 vorgesehen.
Messungen der NOx-Konzentration im Abgasgemisch stromaufwärts (CNOx_in) und stromabwärts (CNOx_out) des
SCR-Katalysators 14, die von den NOx-Sensoren geliefert
werden, werden dem Steuergerät 12 zugeführt. Das
Steuergerät 12 berechnet
den NOx-Umwandlungsleistungsgrad des Katalysators NOxeff.Da
ein typischer NOx-Sensor auf Ammoniak querempfindlich ist, ist der
Sensor 17 in einer bevorzugten Ausführung stromabwärts der
Reduktionsmittelzufuhranlage 16 angeschlossen. Alternativ
kann auf den NOx-Sensor 17 verzichtet werden, und die NOx-Menge
in dem in den SCR-Katalysator eindringenden Abgasgemisch kann anhand
von Motodrehzahl, -last, Abgastemperatur oder einem anderen dem
Fachmann bekannten Parameter, der die NOx-Produktion des Motors
beeinflusst, geschätzt
werden.
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Durch
(nicht dargestellte) Temperatursensoren werden Temperaturmessungen
stromaufwärts
(Tu) und stromabwärts (Td)
des SCR-Katalysators vorgesehen. Das Steuergerät 12 berechnet die
Katalysatortemperatur Tcat anhand der von
diesen Sensoren gelieferten Angaben. Alternativ können alle
anderen dem Fachmann bekannten Mittel zum Ermitteln der Katalysatortemperatur
eingesetzt werden, wie Platzieren eines Temperatursensors in der
Luftkammer des Katalysators oder Schätzen der Katalysatortemperatur
basierend auf Motorbetriebsbedingungen.
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Unter
Bezug nun auf
3 ist diese eine Kurvendarstellung
der in einem Harnstoff-SCR-Katalysator gespeicherten
NH
3-Menge als Funktion von axialer Entfernung
von der Stirnfläche
des Katalysators unter normalen Betriebsbedingungen. Das durch diese
Kurve hervorgehobene Ammoniakspeicherverhalten besteht darin, dass
Speichern oder „Füllen" von Ammoniak an
der Stirnfläche
ausgelöst
wird und im zeitlichen Verlauf zur hinteren Fläche fortschreitet. Somit würde ein
Speichern über
einen längeren
Zeitraum letztendlich bewirken, dass die Kurve eine flache Linie
mit gleichmäßigem Speichern über dem
gesamten Katalysatorvolumen würde.
Ein Speichern von Ammoniak als Funktion von Katalysatorvolumen kann
wie folgt durch Multiplizieren des Speicherns über einer Katalysatorlänge mit
der Katalysatorfläche
bis zu dieser Länge
ermittelt werden:
wobei:
- Acat =
Querschnittfläche
des Katalysators.
- X1, x2 bilden
die Koordinaten der Katalysatorlänge
von der Stirnfläche.
- m ads / NH3(x) = wird durch die Speicherfunktion wie in 3 definiert.
- m ads / NH3(V) = ist der kumulative Speicher im Katalysatorvolumen zwischen
Abschnitten, die durch x1 und x2 festgelegt werden.
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Wie
aus 3 ermittelt werden kann, wird der Großteil des
in den Katalysator eingeleiteten Ammoniaks an dem stromaufwärts befindlichen
20–30%
Volumen eines Katalysator-Bricks typischer Größe in der Größenordnung
von 1 bis 2 Motorhubräumen
gespeichert oder reduziert. Das verbleibende stromabwärts befindliche
Katalysatorvolumen speichert sehr wenig Ammoniak und dient vorrangig
als Puffer zum Fangen von Schlupf und zum Ermöglichen einer gewissen transienten
NOx-Reduktion bei hohen Raumgeschwindigkeiten.
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Unter
Bezug nun auf 4 wird ein Beispiel einer erfindungsgemäßen SCR-Katalysatoranlage
vorgestellt. Der Katalysator 14 umfasst ein Gehäuse 120,
in dem SCR-Katalysator-Bricks (121, 122) aufgenommen sind.
In einer bevorzugten Ausführung
hat der Brick 121 in etwa 20–30% des gesamten Katalysatorvolumens. Ferner
ist ein kleiner SCR-Testkatalysator-Brick 123 mit einem
eingebetteten elektrischen Heizelement mit dem Gehäuse 120 in
großer
Nähe zu
Brick 121 angeschlossen. In einer bevorzugten Ausführung hat
der Brick 123 in etwa 5% des Volumens von Brick 121.
Ein Temperaturmessfühler
wird zum Überwachen
und Steuern der Temperatur des Brick 123 und der Geschwindigkeit,
bei der er aufgeheizt wird, verwendet. Die Höchsttemperatur des Heizelements
und seine Aufwärmgeschwindigkeit
werden so bestimmt, dass aus dem Teil des Brick genügend Ammoniak
freigesetzt wird, damit der nahe gelegene Ammoniaksensor 124 ein
Signal für
einen vorbestimmten Wert erreicht. In einer anderen Ausführung könnte das
Heizelement über
eine vorbestimmte Zeitdauer und auf eine vorbestimmte Temperatur
eingeschaltet werden, so dass angenommen werden kann, dass das gesamte
Ammoniak als von dem aufgeheizten Bereich desorbiert wird. Der Ammoniaksensor 124 kann
ein beliebiger dem Fachmann bekannter herkömmlicher NH3-Sensor
sein, wie er zum Beispiel in dem U.S. Patent 6,240,722 beschrieben
wird. Wenn die Ammoniakspeichermenge des Katalysators ermittelt
werden muss, wird das Heizelement eingeschaltet, um ein Desorbieren
von Ammoniak von Brick 123 zu veranlassen. Die von dem
Sensor 124 erfasste Ammoniakmenge kann zum Folgern des
axialen Speicherprofils von Ammoniak im Brick 121 genutzt
werden, um zum Aktualisieren und/oder Anpassen des erwarteten axialen Speicherprofils/-modells
mittel Harnstoffeinspritzsteuerung verwendet zu werden. Der Algorithmus
zum Steuern des Katalysators gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend bei 6 eingehender
beschrieben. In einer (nicht dargestellten) alternativen Ausführung kann
das Gehäuse 120 mehrere
SCR-Katalysator-Bricks aufnehmen, wobei jeder einen kleinen Testkatalysator
und einen in großer
Nähe dazu
angeschlossenen Ammoniaksensor aufweist. Auf diese Weise können Ammoniakspeichermengen
in jedem Brick separat überwacht
werden.
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Unter
Bezug nun auf 5 wird ein anderes Beispiel
eines erfindungsgemäßen SCR-Katalysators vorgestellt.
Der Katalysator 14 umfasst ein Gehäuse 125, in dem SCR-Katalysator-Bricks
(126, 127) aufgenommen sind. In einer bevorzugten
Ausführung
hat der Brick 126 in etwa 20–30% des gesamten Katalysatorvolumens.
Der SCR-Katalysator-Brick 126 weist
ein eingebettetes elektrisches Heizelement 128 mit einem Temperaturmessfühler auf.
In einer bevorzugten Ausführung
hat der aufgeheizte Teil in etwa 5% des Volumens von Brick 126.
Das Heizelement ist in großer
Nähe zu
der stromabwärts
befindlichen Kante des Brick 126 angeordnet. Der Temperaturmessfühler wird
zum Steuern der Höchsttemperatur
des aufgeheizten Teils des Brick und der Geschwindigkeit, bei der
er aufgeheizt wird, verwendet. Die Höchsttemperatur des Heizelements
und seine Aufwärmgeschwindigkeit
werden so bestimmt, dass aus dem Teil des Brick genügend Ammoniak
freigesetzt wird, damit der nahe gelegene Ammoniaksensor 129 ein
Signal für
einen vorbestimmten Wert erreicht. In einer anderen Ausführung könnte das
Heizelement über
eine vorbestimmte Zeitdauer und auf eine vorbestimmte Temperatur
eingeschaltet werden, so dass angenommen werden kann, dass das gesamte
Ammoniak von dem aufgeheizten Bereich desorbiert wird. Der Ammoniaksensor 129 kann
ein beliebiger dem Fachmann bekannter herkömmlicher NH3-Sensor
sein, wie er zum Beispiel in dem U.S. Patent 6,240,722 beschrieben wird.
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Unter
Bezug nun auf 6 wird eine Routine zum Erreichen
einer optimalen Ammoniakspeichermenge im SCR-Katalysator gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgestellt. In einer bevorzugten Ausführung wird die Routine in 6 bei
Motorstarten eingeleitet, um Anfangsmengen von in dem Katalysator
gespeichertem Ammoniak zu ermitteln. Wird ermittelt, dass die anfängliche
Ammoniakspeicherung unter dem optimalen Wert liegt, kann eine Reduktionsmitteleinspritzung
eingeleitet werden, um optimale Speichermengen zu erreichen.
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Zuerst
wird bei Schritt 100 das eingebettete Heizelement eingeschaltet,
um gespeichertes Ammoniak aus dem Katalysatorteil über dem
eingebetteten Heizelement zu desorbieren.
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Als
Nächstes
rückt die
Routine zu Entscheidungsblock 200 vor, wo eine Ermittlung
erfolgt, ob das Ammoniaksensorsignal SNH3 größer als
ein vorbestimmter Grenzwert S1 ist.
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Die
Routine taktet weiter durch Schritt 200, bis die Antwort
JA lautet, woraufhin die Logik zu Schritt 300 vorrückt. Wie
vorstehend unter besonderem Bezug auf die 3 und 4 erläutert, kann
das Heizelement alternativ über
eine vorbestimmte Zeitdauer auf eine vorbestimmte Temperatur eingeschaltet
werden, um im Wesentlichen das gesamte gespeicherte Ammoniak mutmaßlich zu
desorbieren.
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Als
Nächstes
wird bei Schritt
300 die in dem Katalysator θ gespeicherte
Ammoniakmenge basierend auf der Reaktion des in großer Nähe zu dem
aufgeheizten Teil des Katalysators angeschlossenen NH
3-Sensors
ermittelt. Die gespeicherte Ammoniakmenge wird anhand folgender
Gleichungen ermittelt:
wobei:
- θ local / o der
nur für
den aufgeheizten Katalysatorteil ermittelte anfängliche Bedeckungsanteil (bei
eingeschaltetem Motor ermittelt) ist.
- θo(x, t) der Bedeckungsanteil über der
Katalysatorlänge
(x) bei der vorgegebenen Zeit (t) ist.
- f1: die Funktion ist, die zum Feststellen der Bedeckung über der
Katalysatorlänge
verwendet wird.
- SC(Tcat(o)) die gesamte Speicherkapazität des Katalysators
bei der Temperatur Tcat(o) bei eingeschaltetem Motor
ist, diese wird anhand von Katalysatorcharakterisierungsexperimenten
ermittelt.
- Tcat(t) ist die Katalysatortemperatur
bei einem bestimmten Zeitpunkt, beurteilt anhand des Katalysatortemperaturmodells,
definiert durch die Funktion „f2" in Gleichung 1.3. m .NH3mes = der Massenstrom von desorbiertem Ammoniak,
gemessen durch den Ammoniaksensor.
- m .ex ist der Abgasdurchfluss.
- Tcat-ups die Abgastemperatur stromaufwärts des
Katalysators
- Tcat_dnst die Abgastemperatur stromabwärts des
Katalysators
- Tamb ist die Umgebungstemperatur.
- H definiert den Wärmeübergangskoeffizienten
des Katalysators und ist katalysatortypspezifisch.
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Sobald
die Ammoniakspeichermenge ermittelt ist, rückt die Routine zu Schritt 400 vor,
wo das Heizelement abgeschaltet wird.
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Als
Nächstes
fließt
die Logik zu Entscheidungsblock 500, wo eine Ermittlung
erfolgt, ob die Größenordnung
der Differenz zwischen dem bei vorstehendem Schritt 300 ermittelten
Wert θ und θGrenzwert innerhalb einer vorbestimmten Konstante
C liegt.
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Wenn
die Antwort auf Schritt 500 NEIN lautet, rückt die
Routine zu Schritt 600 vor, wo eine Ermittlung erfolgt,
ob die Katalysatortemperatur Tcat innerhalb
eines vorbestimmten Temperaturbereichs (T1 < Tcat < T2) liegt.
Das Verfahren zum Ermitteln der Katalysatortemperatur wird vorstehend
unter besonderem Bezug auf 2 eingehend
beschrieben. Wenn Tcat unter einem T1 (in einer bevorzugten Ausführung 170°C) liegt,
kann sich der eingespritzte Harnstoff nur teilweise zu Ammoniak
und Cyanwasserstoffsäure
zersetzen, was zu Harnstoffanreicherung in der Abgasleitung und/oder
Ablagerang an der Katalysatorfläche
führt.
Dies führt
zu einer ineffizienten Umwandlung, einer möglichen Deaktivierung des SCR
aufgrund polymerisierter Ablagerungen und einem übermäßigen Ammoniak-Schlupf. Daher
erfolgt bei Temperaturen unter T1 keine
Reduktionsmitteleinspritzung in den Katalysator. Wenn Tcat über T1 liegt, aber unter einem zweiten vorbestimmten
Temperaturgrenzwert T2 (in einer bevorzugten
Ausführung
200°C),
ist der NOx-Umwandlungswirkungsgrad des SCR-Katalysators sehr gering
und es kann Reduktionsmittel eingespritzt werden, um eine Ammoniakspeicherung
im Katalysator zu ermöglichen. θGrenzwert ist eine erwünschte Ammoniakspeichermenge,
die für
eine verbesserte NOx-Umwandlung erforderlich ist, sobald der SCR-Katalysator
sich innerhalb des optimalen NOx-Umwandlungstemperaturbereichs
befindet (in der bevorzugten Ausführung 50%).
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Wenn
die Antwort auf Schritt 600 NEIN lautet, taktet die Routine
weiter, bis die Katalysatortemperatur den erwünschten Bereich erreicht.
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Wenn
die Antwort auf Schritt 600 JA lautet, rückt die
Routine zu Schritt 700 vor, wo eine vorbestimmte Menge
an Reduktionsmittel Rinj in den Katalysator
eingespritzt wird, um voraussichtlich eine erwünschte Ammoniakspeichermenge θGrenzwert zu erreichen. Rinj kann
aus einer Lookup-Tabelle als Funktion mehrerer Betriebsparameter
einschließlich
Motorbetriebsbedingungen wie Katalysatortemperatur, Motordrehzahl,
Motorlast, AGR-Wert,
Beginn der Kraftstoffeinspritzung (SOI), Katalysatortemperatur Tcat, Raumgeschwindigkeit (SV), NOx-Konzentration
stromaufwärts
(CNOx_in) und stromabwärts (CNOx_out)
des SCR-Katalysators und der berechneten, im Katalysator θ gespeicherten
Ammoniakmenge, die bei Schritt 300 ermittelt wurde, ermittelt
werden. Dann endet die Routine.
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Wenn
die Antwort auf Schritt 600 JA lautet, d.h. wenn die erwünschte Ammoniakspeichermenge
erreicht ist, kann die Reduktionsmitteleinspritzung beendet werden
und die Routine endet dann.
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Daher
ist es erfindungsgemäß möglich, Ammoniakspeichermengen
in dem SCR-Katalysator
bei Motorstart durch Desorbieren von Ammoniak von einem Teil des
Katalysator-Brick (oder von einem in großer Nähe angeordneten kleinen Katalysator-Brick) und durch Überwachen
der Reaktion des Ammoniaksensors auf die Desorption festzustellen.
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Wenn
sich der Katalysator weiterhin in dem erwünschten Temperaturbereich befindet,
können
die berechnete Ammoniakspeichermenge sowie andere Betriebsbedingungen
genutzt werden, um die in den Katalysator einzuspritzende Menge
an Reduktionsmittel zu ermitteln, so dass eine optimale NOx-Umwandlung
erreicht werden kann.
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In
einer (nicht dargestellten) alternativen Ausführung können die Ammoniakspeichermengen
im Katalysator statt nur bei Motoranlassen regelmäßig ermittelt
werden, um die Reduktionsmitteleinspritzmengen anzupassen, so dass über einem
Fahrzeugfahrzyklus ein optimaler NOx-Umwandlungswirkungsgrad erreicht werden
kann.
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Unter
Bezug nun auf 7 wird eine Routine zum Diagnostizieren
der Verschlechterung des SCR-Katalysators gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgestellt. In einer bevorzugten Ausführung wird diese Routine ausgeführt, sobald
der SCR-Katalysator
während
eines normalen Fahrzyklus des Fahrzeugs ganz aufgewärmt ist.
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Zunächst wird
bei Schritt
800 der NOx-Umwandlungswirkungsgrad des Katalysators
NOx
eff berechnet. Die Erfinder der vorliegenden
Anmeldung haben erkannt, dass der Messwert des stromabwärts befindlichen NOx-Sensor
anhand des Ammoniaksensorsignals angepasst werden muss, da ein NOx-Sensor
auf Ammoniak, das aus dem Katalysator schlüpfen kann, querempfindlich
ist. Daher wird der NOx-Umwandlungswirkungsgrad
wie folgt berechnet:
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Dann
rückt die
Routine zu Entscheidungsblock 900 vor, wo eine Ermittlung
erfolgt, ob NOxeff größer oder gleich dem erwünschten
NOx-Umwandlungswirkungsgrad NOxeff_des ist.
Wenn die Antwort auf Schritt 900 JA lautet, wird keine
Verschlechterung festgestellt und die Routine rückt zu Schritt 1000 vor,
wo der Wirkungsgradverschlechterungszähler DC auf null gesetzt wird.
Dann endet die Routine.
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Wenn
die Antwort auf Schritt 900 NEIN lautet, rückt die
Routine zu Schritt 1100 vor, wo der Wirkungsgradsverschlechterungszähler DC
(zunächst
auf null gesetzt) erhöht
wird.
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Dann
rückt die
Routine zu Entscheidungsblock 1200 vor, wo eine Ermittlung
erfolgt, ob der Wert des Wirkungsgradverschlechterungszählers einen
vorbestimmten Grenzwert DCmax überschritten
hat.
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Wenn
die Antwort auf Schritt 1100 NEIN lautet, taktet die Routine
zurück
zu Schritt 800.
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Wenn
die Antwort auf Schritt 1200 JA lautet, was eine Verschlechterung
des NOx-Umwandlungswirkungsgrads
des Katalysators anzeigt, rückt
die Routine zu Schritt 1300 vor, wo das eingebettete Heizelement eingeschaltet
wird, um Ammoniak vom Katalysatorteil über dem Heizelement zu desorbieren.
Die Temperatur des Heizelements wird durch Ammoniakdesorptionseigenschaften
des Katalysators ermittelt und wird anhand von Betriebsbedingungen
wie Motordrehzahl, -last, Abgastemperatur sowie Katalysatoralter
angepasst.
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Als
Nächstes
rückt die
Routine zu Entscheidungsblock 1400 vor, wo eine Ermittlung
erfolgt, ob das Ammoniaksensorsignal SNH3 größer als
ein vorbestimmter Grenzwert S1 ist. Die
Routine taktet weiter durch Schritt 1400, bis die Antwort
JA lautet, woraufhin die Logik zu Schritt 1500 vorrückt. Wie
vorstehend unter besonderem Bezug auf die 3 und 4 erläutert, kann
das Heizelement alternativ eine vorbestimmte Zeit lang auf eine
vorbestimmte Temperatur eingeschaltet werden, um wahrscheinlich
das gesamte gespeicherte Ammoniak zu desorbieren.
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Als
Nächstes
wird bei Schritt 1500 die in dem Katalysator θ gespeicherte
Ammoniakmenge anhand der Reaktion des in großer Nähe zu dem aufgeheizten Teil
des Katalysators angeschlossenen NH3-Sensors ermittelt.
Die gespeicherte Ammoniakmenge wird genau wie in vorstehender Gleichung
1 von 6 unter Anpassung an die Katalysatortemperatur,
bei der die Ermittlung eingeleitet wurde, ermittelt.
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Sobald
die Ammoniakspeichermenge ermittelt ist, rückt die Routine zu Schritt 1600 vor,
wo das Heizelement abgeschaltet wird.
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Dann
rückt die
Routine zu Schritt 1700 vor, wo eine Ermittlung erfolgt,
ob die Größenordnung
der Differenz zwischen dem bei vorstehendem Schritt 1500 ermittelten
Wert θ und θGrenzwert innerhalb einer vorbestimmten Konstante
C liegt.
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Wenn
die Antwort auf Schritt 1700 JA lautet, was anzeigt, dass
die Ammoniakspeichermengen im Katalysator bei optimalen Werten liegen,
aber der NOx-Umwandlungswirkungsgrad
des Katalysators verschlechtert ist, rückt die Routine zu Schritt 2100 vor,
wo eine Anzeige einer Anlagenverschlechterung, beispielsweise eine
NOx-Sensorverschlechterung oder ein Verschlechterung der Einspritzanlage,
erzeugt wird. Dann endet die Routine.
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Wenn
die Antwort auf Schritt 1700 NEIN lautet, rückt die
Routine zu Schritt 1800 vor, wo eine vorbestimmte Reduktionsmittelmenge
Rinj (zusätzlich zu der erforderlichen
Vorschubmenge für
die NOx-Reduktion) in den Katalysator eingespritzt wird, um wahrscheinlich
die erwünschte
Ammoniakspeichermenge θGrenzwert zu erreichen. Rinj wird
in gleicher Weise wie in vorstehendem Schritt 700 6 beschrieben
ermittelt.
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Dann
rückt die
Routine zu Entscheidungsblock 1900 vor, wo eine Ermittlung
erfolgt, ob NOxeff größer oder gleich dem erwünschten
NOx-Umwandlungswirkungsgrad ist. Wenn die Antwort auf Schritt 1900 JA
lautet, was anzeigt, dass eine NOxeff_des Verschlechterung
des NOx-Umwandlungswirkungsgrads auf unzureichende Ammoniakspeicherung
im Katalysator zurückzuführen war
und jetzt korrigiert wurde, endet die Routine.
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Wenn
die Antwort auf Schritt 1900 NEIN lautet, was anzeigt,
dass eine Verschlechterung des NOx-Umwandlungswirkungsgrads des
Katalysators nicht durch eine extra Reduktionsmitteleinspritzung
korrigiert wurde, rückt
die Routine zu Schritt 2000 vor, wo eine Anzeige einer
Katalysatorverschlechterung aufgrund von zum Beispiel Kohlenwasserstoffvergiftung
erzeugt wird. Dann endet die Routine.
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Daher
ist es erfindungsgemäß möglich, die
Leistung der Schadstoffbegrenzungsanlage des Fahrzeugs durch Überwachen
und Steuern einer Ammoniakspeichermenge im SCR-Katalysator zu verbessern.
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Wird
eine Verschlechterung des NOx-Umwandlungswirkungsgrads des Katalysators
angezeigt, lehrt die vorliegende Erfindung, einen Teil des in dem
Katalysator gespeicherten Ammoniaks intrusiv zu desorbieren, um
die gesamte Ammoniakspeichermenge zu ermitteln. Wenn die Ammoniakspeichermenge
im Katalysator bei einem optimalen Wert liegt, der NOx-Umwandlungswirkungsgrad
aber immer noch verschlechtert ist, kann bestimmt werden, dass einer
der NOx-Sensoren verschlechtert ist und es kann eine korrigierende
Maßnahme
getroffen werden.
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Weiterhin
ist es mit Hilfe der vorliegenden Erfindung auch möglich zu
ermitteln, dass eine Katalysatorleistung aufgrund von Kohlenwasserstoffvergiftung
verschlechtert ist. Wenn es mit anderen Worten nicht möglich ist,
die Ammoniakspeichermenge im Katalysator durch eine extra Reduktionsmitteleinspritzung
anzuheben, kann bestimmt werden, dass seine Speicherkapazität aufgrund
von Kohlenwasserstoffvergiftung gesunken ist. Daher kann eine Katalysatorregenerationsroutine
eingeleitet werden.
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In
einer (nicht dargestellten) alternativen Ausführung kann bei Anzeige einer
Verschlechterung des NOx-Umwandlungswirkungsgrads die intrusive
Desorption eingeleitet und die Differenz zwischen der tatsächlichen
gespeicherten Ammoniakmenge und der erwünschten Speichermenge anhand
der Sensorreaktion ermittelt werden. Anhand dieser Differenz kann
eine Reduktionsmittelmenge, die wahrscheinlich ausreicht, um eine
erwünschte
Ammoniakspeichermenge zu erreichen, in den Katalysator eingespritzt
werden. Eine Katalysatorverschlechterung wird angezeigt, wenn die
Menge von Ammoniak-Schlupf am ersten Katalysator-Brick vorbei größer als
ein vorbestimmter Wert ist, was durch den in der Nähe des ersten
Brick angeschlossenen Ammoniaksensor angezeigt wird.
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Dies
schließt
die Beschreibung der Erfindung ab. Bei Lesen könnten dem Fachmann viele Abänderungen
und Abwandlungen einfallen, ohne vom Wesen und Schutzumfang der
Erfindung abzuweichen. Dementsprechend soll der Schutzumfang der
Erfindung durch die folgenden Ansprüche festgelegt werden.