DE102006041087A1 - Steuereinrichtung für eine hydraulische Kolbenmaschine mit veränderbarem Volumenstrom - Google Patents

Steuereinrichtung für eine hydraulische Kolbenmaschine mit veränderbarem Volumenstrom Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine hydraulische Kolbenmaschine. Deren zeitgemittelter Volumenstrom ist veränderbar. Die Kolbenmaschine besitzt eine Vielzahl von Kolben, die jeweils einen Arbeitsraum begrenzen, dessen Volumen sich mit dem Hub eines Kolbens verändert und der über ein erstes Ventil mit einem ersten Anschluss und über ein zweites Ventil mit einem zweiten Anschluss verbindbar ist. Wenigstens eines der beiden Ventile eines Arbeitsraums ist aktiv elektrisch betätigbar. Die Steuereinrichtung weist ein elektronisches Steuergerät auf, von dem die aktiv betätigbaren Ventile der Arbeitsräume in einem Leerhubmodus, in dem der Kolbenhub nicht genutzt wird, in einem Partialhubmodus, in dem nur ein Teil des Kolbenhubs genutzt wird, und in einem Vollhubmodus, in dem der volle Kolbenhub genutzt wird, betreibbar sind. Für einen Betrieb mit pulsationsarmem Volumenstrom ist vorgesehen, dass in einem ersten Volumenstrombereich alle Kolben im Partialhubmodus und in einem daran anschließenden zweiten Volumenstrombereich eine verringerte Anzahl von Kolben im Partialhubmodus und die anderen Kolben im Leerhubmodus betrieben werden.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Steuereinrichtung für eine hydraulische Kolbenmaschine, die als Hydropumpe oder als Hydromotor ausgebildet sein kann und deren zeitgemittelter Volumenstrom veränderbar ist und die eine Vielzahl von Kolben aufweist, die jeweils einen Arbeitsraum begrenzen, dessen Volumen sich mit dem Hub eines Kolbens verändert und der über ein erstes Ventil mit einem ersten Anschluss und über ein zweites Ventil mit einem zweiten Anschluss verbindbar ist. Wenigstens eines der beiden Ventile eines Arbeitsraums ist aktiv elektrisch betätigbar. Die Steuereinrichtung umfasst ein Steuergerät, insbesondere ein elektronischen Steuergerät, mit dem die aktiv betätigbaren Ventile der Arbeitsräume in einem Leerhubmodus, in dem der Kolbenhub nicht genutzt wird, in einem Partialhubmodus, in dem nur ein Teil des Kolbenhubs genutzt wird, und in einem Vollhubmodus, in dem der volle Kolbenhub genutzt wird, betreibbar sind.
  • Eine derartige Steuereinrichtung ist aus der EP 1 537 333 B1 bekannt. Bei Volumenstrom null werden selbstverständlich alle Kolben im Leerhubmodus und bei maximalem Volumenstrom alle Kolben im Vollhubmodus betrieben. In der Schrift ist weiter ausgeführt, dass sich ausgehend von einem Volumenstrom null bei einem geringen Volumenstrom die Betriebssequenz aus Partialhubmodus und Leerhubmodus zusammensetzt und mit zunehmender Volumenstromanforderung der Anteil des Partialhubmodus gegenüber dem Leerhubmodus steigt. Bei weiter ansteigendem Volumenstrom fügt die Steuereinrichtung ab und zu Vollhübe zwischen Leer- und Partialhübe ein. Ausgehend von maximalem Volumenstrom, bei dem natürlich alle Kolben im Vollhubmodus betrieben werden, werden bei abnehmender Volumenstromanforderung Leerhübe dazwischen geschoben. Unterhalb einer festen oder variablen Schwelle beginnt das Steuergerät, Leerhubmodus, Partialhubmodus und Vollhubmodus zu mischen.
  • Es stellt sich die Aufgabe, eine Steuerung für eine hydraulische Kolbenmaschine, deren zeitgemittelter Volumenstrom veränderbar ist und die die sonstigen Merkmale aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufweist, zu finden, die den Volumenstrom der Kolbenmaschine sehr pulsationsarm, also sehr gleichmäßig sein lässt.
  • Das gesetzte Ziel wird dadurch erreicht, dass in einem ersten Volumenstrombereich alle Kolben im Partialhubmodus und in einem daran anschließenden, zweiten Volumenstrombereich eine verringerte Anzahl von Kolben im Partialhubmodus und die anderen Kolben im Leerhubmodus betrieben werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung kann man den Unteransprüchen entnehmen.
  • Besonders bevorzugt wird eine Ausbildung, nach der der Grenzvolumenstrom zwischen den beiden Volumenstrombereichen ein ganzzahliges Vielfaches des Vollhubvolumenstroms der verringerten Anzahl von Kolben ist. Das bedeutet, dass im zweiten Volumenstrombereich bei zunehmender Volumenstromanforderung die Art der Ansteuerung der Ventile beibehalten wird, bis die fördernden oder schluckenden Kolben alle im Vollhub arbeiten. Dann kann mit diesen Kolben allein der Volumenstrom nicht mehr vergrößert werden. Der Betriebsmodus wird geändert. Alle Kolben werden im Partialhubmodus betrieben.
  • Es ist als günstig gefunden worden, dass in einem dritten Volumenstrombereich, der sich an den zweiten Volumenstrombereich anschließt, wieder alle Kolben im Partialhubmodus betrieben werden. Um die Pulsation möglichst gering zu halten, sollte gemäß Patentanspruch 4 der Grenzvolumenstrom zwischen dem zweiten und dem dritten Volumenstrombereich der Volumenstrom sein, bei der die Volumenstrompulsation bei Betrieb aller Kolben im Partialhubmodus kleiner als die Volumenstrompulsation bei Betrieb der verringerten Anzahl von Kolben im Partialhubmodus wird.
  • Vorzugsweise werden in einem sich an den Volumenstrom null anschließenden Volumenstrombereich alle Kolben im Partialhubmodus betrieben werden, da die Volumenstrompulsation am geringsten sein dürfte, wenn jeder Kolben einen Beitrag zum Gesamtvolumenstrom leistet.
  • Über den gesamten Volumenstrombereich von null bis maximal betrachtet, erscheint es günstig, wenn es wenigstens drei Volumenstrombereiche gibt, in denen alle Kolben im Partialhubmodus betrieben werden, und wenn es zwischen zweien dieser drei Volumenstrombereiche einen Volumenstrombereich gibt, in dem eine verringerte Anzahl von Kolben im Partialhubmodus und die anderen Kolben im Leerhubmodus betrieben werden, und zwischen zwei anderen dieser drei Volumenstrombereiche einen Volumenstrombereich gibt, in dem eine andere verringerte Anzahl von Kolben im Partialhubmodus und die anderen Kolben im Leerhubmodus betrieben werden.
  • Bevorzugt werden gemäß Patentanspruch 7 die im Partialhubmodus betriebenen Kolben jeweils alle gleich betrieben. Das bedeutet, dass bei konstantem Volumenstrom pro Maschinenzyklus alle aktiven Kolben dieselbe Teilmenge zum gesamten Volumenstrom beitragen und nicht ein aktiver Kolben mehr fördert oder schluckt als ein anderer aktiver Kolben. Bei sich änderndem Volumenstrom kann dies natürlich anders sein. Die Teilmengen können sich von einem aktiven Kolben zum nächsten aktiven Kolben ändern.
  • Ist die Gesamtzahl der Kolben der Kolbenmaschine ein Vielfaches von drei und mindestens neun und so ist vorzugsweise die eine verringerte Anzahl von Kolben drei und die andere verringerte Anzahl von Kolben sechs.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steuerung ist in den Zeichnungen dargestellt. Anhand dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein abgewickeltes Kolbengehäuse einer ventilgesteuerten Axialkolbenmaschine mit neun Kolben und das zugehörige Steuergerät und
  • 2 ein Diagramm, in dem der Phasenwinkel von drei Kolbengruppen und die Volumenstrompulsation bei Benutzung dieser drei Kolbengruppen gegen den Volumenstrom aufgetragen ist.
  • Nach 1 besitzt eine Axialkolbenmaschine ein feststehendes Gehäuseteil 10, das gleichmäßig um eine Mittelachse herum verteilt neun Sackbohrungen 11 aufweist. In jede Sackbohrung 11 taucht ein Kolben 12.n (n = 1 bis 9) ein, der in der Sackbohrung einen Arbeitsraum 13.n (n = 1 bis 9) begrenzt, dessen Volumen sich ändert, wenn sich der eintauchende Kolben in Achsrichtung der Sackbohrung bewegt. Jeder Kolben 12.n stützt sich über einen Kolbenschuh 14 an einer Schrägfläche 15 einer nicht näher dargestellten Taumelscheibe ab, die fest mit einer ebenfalls nicht dargestellten Welle verbunden ist. Damit die Kolbenschuhe an der Schrägfläche 15 sicher verbleiben, kann für jeden Kolben eine Feder vorgesehen sein, die den Kolbenschuh mit einer gewissen Kraft gegen die Taumelscheibe drückt.
  • Zwischen jedem Arbeitsraum 13.n und einer an die Axialkolbenmaschine angeschlossenen, allen Arbeitsräumen gemeinsamen Druckleitung 16 ist ein zum Arbeitsraum hin sperrendes Rückschlagventil 17.n (n = 1 bis 9) angeordnet, das das Druckventil eines Arbeitsraums darstellt. Alle Druckventile werden allein von der Druckdifferenz zwischen dem jeweiligen Arbeitsraum und der Druckleitung und einer eventuell vorhandenen, in Schließrichtung wirkenden, schwachen Feder, also rein passiv gesteuert. Da somit nur ein Druckmittelfluss von einem Arbeitsraum in die Druckleitung möglich ist, ist die gezeigte Maschine eine Hydropumpe.
  • Zwischen jedem Arbeitsraum 13.n und einer an die Axialkolbenmaschine angeschlossenen, allen Arbeitsräumen gemeinsamen Tankleitung 18 ist ein zum Arbeitsraum hin öffnendes Rückschlagventil 19.n (n = 1 bis 9) angeordnet, das das Saugventil eines Arbeitsraums darstellt. Zu jedem Saugventil gehört ein Elektromagnet 20.n (n = 1 bis 9), mit dem das Saugventil direkt oder elektrohydraulisch vorgesteuert offen gehalten werden kann. Die Saugventile sind also aktiv gesteuerte Ventile.
  • Ihrer Steuerung dient ein elektronisches Steuergerät 25, das über eine Eingangsleitung 26 einen Sollwert für die Größe des Volumenstroms in der Druckleitung 16 erhält. An diese ist ein elektrischer Sensor 27 angeschlossen, der die Größe des Volumenstroms in der Druckleitung erfasst und über eine Leitung 28 ein entsprechendes Signal an das Steuergerät 25 abgibt. Dem Steuergerät wird außerdem über eine Leitung 29 noch ein Signal zugeführt, das dem Drehwinkel der Taumelscheibe bzw. der Antriebswelle der Hydropumpe entspricht. Aus diesem Signal wird durch Differentiation auch die Drehzahl der Hydropumpe ermittelt. Vom Steuergerät führt zu jedem Elektromagnet 20.n eine Steuerleitung 30.n (n = 1 bis 9).
  • Werden bei der Hydropumpe nach 1 die Saugventile 19.n nicht aktiv gesteuert, so hängt die Fördermenge allein von der Drehzahl ab. Wenn sich ein Kolben 12.n aus einer Sackbohrung im Saughub herausbewegt, vergrößert sich der entsprechende Arbeitsraum 13.n. Das Saugventil 19.n öffnet sich und es strömt Druckflüssigkeit aus der Tankleitung 18 in den Arbeitsraum hinein. Im unteren Totpunkt kehrt sich die Bewegungsrichtung des Kolbens um und der Arbeitsraum verkleinert sich im folgenden Förderhub. Der Druck im Arbeitsraum steigt an, bis sich das Druckventil 17.n öffnet. Dann wird bis zum oberen Totpunkt des Kolbens Druckflüssigkeit über das Druckventil in die Druckleitung 16 verdrängt. Das Fördervolumen der Hydropumpe, das ist die Fördermenge pro Umdrehung, ist maximal.
  • Um das Fördervolumen der Hydropumpe zu verringern, werden nun die Saugventile 19.n von Arbeitsräumen 13.n über den gesamten oder einen Teil des Förderhubs der Kolben 12.n offen gehalten. Wie dies beim Ausführungsbeispiel in Abhängigkeit vom Fördervolumen bzw. in Abhängigkeit vom Volumenstrom bei einer bestimmten Drehzahl gemacht wird, geht aus dem Diagramm nach 2 hervor.
  • In diesem Diagramm ist zunächst dargestellt, über welchen Phasenwinkel des gesamten Förderhubs, der sich über eine halbe Umdrehung der Taumelscheibe, also über 180 Grad erstreckt, die Saugventile von allen neun Kolben, von sechs Kolben und von drei Kolben offen gehalten werden müssten, wenn man ausgehend von dem mit der entsprechenden Anzahl von Kolben maximalen Volumenstrom den Volumenstrom verringern will oder wenn man ausgehend vom Volumenstrom null den Volumenstrom mit der genannten Anzahl von Kolben auf den mit dieser Anzahl möglichen maximalen Volumenstrom erhöhen will. Dabei werden die Saugventile der drei, sechs oder neun Kolben ausgehend vom unteren Totpunkt eines Kolbens jeweils den gleichen Phasenwinkel offen gehalten. Die strichpunktiert gezeichnete Kurve 40 zeigt den Phasenwinkel für eine Förderung mit allen neun Kolben. Soll die maximale Menge gefördert werden, die beim Ausführungsbeispiel bei einer üblichen Drehzahl bei 105 l/min liegen möge, so ist für alle neun Kolben der Phasenwinkel null, die Saugventile werden also während des Förderhubs überhaupt nicht offen gehalten. Mit abnehmender Fördermenge nimmt der Winkel, über den die Saugventile 19 ausgehend vom unteren Totpunkt offen gehalten werden, immer mehr zu und ist schließlich bei Fördermenge null, bei der die Saugventile über den gesamten Förderhub offen gehalten werden, 180 Grad.
  • Die strichpunktiert gezeichnete Linie 42 zeigt für eine Förderung nur mit sechs Kolben deren Phasenwinkel. Die maximale Fördermenge beträgt jetzt nur zwei Drittel der maximalen Fördermenge mit neun Kolben. Die Linie 42 stößt deshalb bei 70 l/min auf die Abszisse. Bei 70 l/min ist der Phasenwinkel für die sechs fördernden Kolben null, bei Fördermenge null natürlich wieder 180 Grad. Die sechs fördernden Kolben sind dabei zum Beispiel die Kolben 12.1, 12.2, 12.4, 12.5, 12.7 und 12.8, man hat also eine dreizählige Symmetrie in der Förderung, nach jeweils 120 Grad wiederholt sich das Fördermuster.
  • Die strichpunktiert gezeichnete Linie 44 zeigt für eine Förderung nur mit drei Kolben deren Phasenwinkel. Die maximale Fördermenge beträgt jetzt nur ein Drittel der maximalen Fördermenge mit neun Kolben. Die Linie 44 stößt deshalb bei 35 l/min auf die Abszisse. Bei 35 l/min ist der Phasenwinkel für die drei fördernden Kolben null, bei Fördermenge null natürlich wieder 180 Grad. Die drei fördernden Kolben sind dabei zum Beispiel die Kolben 12.1, 12.4, und 12.7, man hat also wieder eine dreizählige Symmetrie in der Förderung, nach jeweils 120 Grad wiederholt sich das Fördermuster.
  • Die gestrichelte Linie 50 zeigt die Volumenstrompulsation über den gesamten Volumenstrombereich, wenn mit allen neun Kolben und entsprechendem Phasenanschnitt gefördert wird. Die Linie endet bei 105 l/min knapp oberhalb der Abszisse, weil bei neun aktiven Kolben im Vollhub schon eine gewisse Volumenstrompulsation vorhanden ist. Die gestrichelte Linie 52 zeigt die Volumenstrompulsation über den gesamten möglichen Volumenstrombereich von null bis 70 l/min, wenn mit sechs Kolben und entsprechendem Phasenanschnitt gefördert wird. Die Linie endet bei 70 l/min weiter oberhalb der Abszisse als die Linie 50, da bei sechs aktiven Kolben im Vollhub die Volumenstrompulsation stärker ist als bei neun im Vollhub fördernden Kolben. Die gestrichelte Linie 54 schließlich zeigt die Volumenstrompulsation über den gesamten möglichen Volumenstrombereich, wenn mit drei Kolben und entsprechendem Phasenanschnitt gefördert wird. Die Linie endet bei 35 l/min noch weiter oberhalb der Abszisse.
  • Man sieht, dass die Kurve 52 beginnend von ihrem Endpunkt bei 70 l/min zunächst unterhalb der Kurve 50 liegt, jedoch steiler verläuft und schließlich die Kurve 50 schneidet. Der Schnittpunkt liegt bei etwa 58 l/min. Bei kleineren Volumenströmen bleibt die Kurve 52 oberhalb der Kurve 50.
  • Man sieht außerdem, dass die Kurve 54 beginnend von ihrem Endpunkt bei 35 l/min mit der Abszisse zunächst unterhalb der Kurve 50 liegt, jedoch steiler verläuft und schließlich die Kurve 50 schneidet. Der Schnittpunkt liegt bei etwa 27 l/min. Bei kleineren Volumenströmen bleibt die Kurve 54 oberhalb der Kurve 50.
  • Anhand der Kurve 60 sei nun erklärt, wie über den gesamten Volumenstrombereich die Saugventile der Kolben angesteuert werden, um die Volumenstrompulsation möglichst gering zu halten. Bei maximalem Volumenstrom werden die Saugventile nicht angesteuert. Alle neun Kolben verdrängen während des gesamten Förderhubs Druckfluid in die Druckleitung. Mit abnehmendem geforderten Volumenstrom werden die Saugventile aller neun Kolben jeweils vom unteren Totpunkt eines Kolbens ab über einen bestimmten Phasenwinkel offen gehalten, der für alle Kolben gleich ist. Nur wenn sich der Volumenstrom ändert, kann sich auch der Phasenwinkel von einem Kolben zum nachfolgenden Kolben ändern. Wenn der geforderte Volumenstrom 70 l/min erreicht, ist die Förderung durch nur sechs Kolben pulsationsärmer als eine Förderung mit allen neun Kolben. Für jeden dritten Kolben wird deshalb nun das Saugventil 19 während des gesamten Förderhubs offen gehalten, so dass diese Kolben nichts mehr zum Volumenstrom beitragen. Bis zum Schnittpunkt der Kurven 50 und 52 wird jetzt nur mit sechs Kolben gefördert, wobei mit abnehmendem Volumenstrom deren Saugventile ausgehend vom unteren Totpunkt über einen immer größer werdenden Phasenwinkel offen gehalten werden. Ab dem Schnittpunkt werden wieder alle neun Kolben mit entsprechendem Phasenanschnitt für die Förderung eingesetzt, da dann die Volumenstrompulsation geringer ist als bei der Förderung mit sechs Kolben und weniger starken Phasenanschnitt. Sinkt der geforderte Volumenstrom schließlich auf den mit drei voll fördernden Kolben maximal förderbaren Volumenstrom, vorliegend also auf 35 l/min ab, so wird nur noch mit jedem dritten Kolben gefördert. Die Saugventile der anderen sechs Kolben werden während des gesamten Förderhubs dieser Kolben offen gehalten. Mit drei Kolben wird bis zu dem Volumenstrom gefördert, bei dem sich die Kurven 50 und 54 schneiden. Bei kleinerem Volumenstrom werden wieder alle neun Kolben mit entsprechendem Phasenanschnitt zu Förderung verwandt.

Claims (8)

  1. Steuereinrichtung für eine hydraulische Kolbenmaschine, deren zeitgemittelter Volumenstrom veränderbar ist und die eine Vielzahl von Kolben (12) aufweist, die jeweils einen Arbeitsraum (13) begrenzen, dessen Volumen sich mit dem Hub eines Kolbens (12) verändert und der über ein über ein erstes Ventil (17) mit einer ersten Leitung (16) und über ein zweites Ventil (19) mit einer zweiten Leitung (18) verbindbar ist, wobei wenigstens eines der beiden Ventile eines Arbeitsraums aktiv elektrisch betätigbar ist, mit einem insbesondere elektronischen Steuergerät (25), von dem die aktiv betätigbaren Ventile (19) der Arbeitsräume (13) in einem Leerhubmodus, in dem der Kolbenhub nicht genutzt wird, in einem Partialhubmodus, in dem nur ein Teil des Kolbenhubs genutzt wird, und in einem Vollhubmodus, in dem der volle Kolbenhub genutzt wird, betreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Volumenstrombereich alle Kolben (12) im Partialhubmodus und in einem daran anschließenden, zweiten Volumenstrombereich eine verringerte Anzahl von Kolben (12) im Partialhubmodus und die anderen Kolben im Leerhubmodus betrieben werden.
  2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzvolumenstrom zwischen den beiden Volumenstrombereichen ein ganzzahliges Vielfache des Vollhubvolumenstroms der verringerten Anzahl von Kolben (12) ist.
  3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Volumenstrombereich, der sich an den zweiten Volumenstrombereich anschließt, alle Kolben (12) im Partialhubmodus betrieben werden.
  4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzvolumenstrom zwischen dem zweiten und dem dritten Volumenstrombereich der Volumenstrom ist, bei der die Volumenstrompulsation bei Betrieb aller Kolben (12) im Partialhubmodus kleiner als die Volumenstrompul sation bei Betrieb der verringerten Anzahl von Kolben (12) im Partialhubmodus wird.
  5. Steuereinrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von einem minimalen Volumenstrom alle Kolben (12) im Partialhubmodus betrieben werden.
  6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens drei Volumenstrombereiche gibt, in denen alle Kolben (12) im Partialhubmodus betrieben werden, und dass es zwischen zweien dieser drei Volumenstrombereiche einen Volumenstrombereich gibt, in dem eine verringerte Anzahl von Kolben (12) im Partialhubmodus und die anderen Kolben (12) im Leerhubmodus betrieben werden, und zwischen zwei anderen dieser drei Volumenstrombereiche einen Volumenstrombereich gibt, in dem eine andere verringerte Anzahl von Kolben (12) im Partialhubmodus und die anderen Kolben (12) im Leerhubmodus betrieben werden.
  7. Steuereinrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die im Partialhubmodus betriebenen Kolben (12) jeweils alle gleich betrieben werden.
  8. Steuereinrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtzahl der Kolben (12) ein Vielfaches von drei und mindestens neun ist und dass die eine verringerte Anzahl von Kolben (12) drei und die andere verringerte Anzahl von Kolben (12) sechs ist.
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