DE102006041066A1 - Verfahren und Vorrichtung zur verkürzten Eingabe von Schriftzeichen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur verkürzten Eingabe von Schriftzeichen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eingabe von Bedienungsbefehlen in ein automatisiertes System, insbesondere zur Eingabe von Navigationszielen in ein Navigationssystem, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: - In einer Datenbasis werden für die Bedienung des Systems mögliche Bedienungsbefehle (3) vorab derart gespeichert, dass sie jeweils aus einem einzigen Befehlsbestandteil (2) gebildet oder aus mehreren Befehlsbestandteilen (2) zusammengesetzt sind, wobei jeder Befehlsbestandteil (2) aus mindestens zwei durch Buchstaben und/oder Ziffern gebildeten Zeichen besteht, - bei einer Bedienung des Systems werden von einem Bediener in Eingabemittel des Systems als Buchstaben und/oder Ziffern eingegebene Zeichen (1) erfasst, - aus der Datenbasis werden diejenigen Bedienungsbefehle (3) ermittelt, bei denen das Anfangszeichen eines aus einem einzigen Befehlsbestandteil (2) bestehenden Bedienungsbefehls (3) mit einem einzigen eingegebenen Zeichen (1) übereinstimmt oder bei denen die Anfangszeichen der aufeinander folgenden Befehlsbestandteile (2) mit einer Folge von eingegebenen Zeichen (1) übereinstimmt, - die ermittelten Bedienungsbefehle (3) werden in einer Ausgabeeinheit des Systems zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener ausgegeben, - ein bestätigter Bedienungsbefehl (3) wird von dem System ausgeführt oder weiterverarbeitet. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Navigationssystem oder Fahrerassistenzsystem, mit ...

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eingabe von Bedienungsbefehlen in ein automatisiertes System oder in eine automatisierte Vorrichtung, insbesondere ein Verfahren zur Eingabe von Navigationszielen in ein Navigationssystem.
  • Damit an sich bekannte Navigationssysteme, die vorzugsweise in Fahrzeugen zum Einsatz kommen, dem Bediener den optimalen Weg zu einem bestimmten Ziel ausgeben können, muss der Bediener vor dem Beginn der Navigation als Bedienungsbefehl das gewünschte Ziel eingeben. Dabei ist es bekannt, die Eingabe einer Folge von Buchstaben und/oder Ziffern über Tastaturen, Touch-Screen-Monitore oder über Druck-Drehschalter auszuführen. Auch ist die Eingabe von gewünschten Zielen als Bedienungsbefehl für ein Navigationssystem über Spracherkennungssysteme bekannt.
  • Um die manuelle Eingabe von Fahrzielen zu vereinfachen, ist es bei Navigationssystemen bekannt, dass in Abhängigkeit der bereits eingegebenen Anfangsbuchstaben nur noch die weiterhin möglichen Folgebuchstaben angezeigt werden und/oder dass die bei den bereits eingegebenen Anfangsbuchstaben noch in Betracht kommenden Ziele aus einer Datenbasis des Navigationssystems ermittelt und dem Bediener zur Auswahl angeboten werden. Da jedoch oftmals relativ ähnliche Namen von Orten oder Straßen existieren, müssen bei diesen Eingabemethoden sehr viele oder sogar alle Buchstaben des gewünschten Zieles eingegeben werden, was somit eine längere Zeit beanspruchen kann und von den Bedienern oftmals als umständlich empfunden wird.
  • Ferner ist es auch gebräuchlich, bei der Zieleingabe Ziffern zu verwenden, um gewünschte Hausnummern oder die Postleitzahl eines gewünschten Zielortes in die Navigationssysteme einzugeben. Die Zieleingabe über Postleitzahlen erfordert dabei jedoch nicht nur eine genaue Kenntnis der jeweiligen Postleitzahl eines gewünschten Zielortes, sondern auch die vollständige Eingabe aller Ziffern der Postleitzahl.
  • Zur Reduktion der in der Datenbasis abzuspeichernden Datenmenge von Orts- und Straßennamen ist aus der DE 39 14 589 A1 ein Verfahren bekannt, bei dem die Informationen als Zeichenfolge abgespeichert werden, wobei die in den Informationen enthaltenen und häufiger vorkommenden Zeichenfolgen, vorzugsweise Silben eines Wortes, jeweils einem verkürzten Zeichencode zugeordnet werden, der dann ersatzweise für die häufiger vorkommenden Zeichenfolgen in der Datenbasis abgespeichert wird.
  • Ferner ist aus der WO 2006/003087 A2 ein Verfahren zur Eingabe von Schriftzeichen in ein mobiles Kommunikationsgerät bekannt, bei dem die Eingabe silbenweise erfolgt, wobei mittels einer Tastatur der erste Buchstabe sowie zusätzlich der letzte Buchstabe einer Silbe eingegeben wird. Während sich bei Silben mit nur zwei Buchstaben hierdurch keine Veränderung des Eingabeaufwandes ergibt, kann bei Silben, die aus drei oder mehr Buchstaben bestehen, auf diese Weise eine gewisse Verkürzung der Eingabezeit erreicht werden.
  • Auch wenn die Erfindung vorliegend am Beispiel eines Navigationssystems weiter beschrieben wird, so kann das erfindungsgemäße Verfahren ebenso auch bei anderen insbesondere in Fahrzeugen vorgesehenen Informationssystemen oder bei sonstigen automatisierten Systemen von Anlagen, Maschinen oder dergleichen eingesetzt werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine einfachere und schnellere Eingabe von Bedienungsbefehlen eines automatisierten Systems ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, dass das Verfahren zur Eingabe von Bedienungsbefehlen in ein automatisiertes System die folgenden Schritte umfasst:
    • – zunächst werden in einem nur einmalig vorab auszuführenden Schritt vorzugsweise alle für die vereinfachte Bedienung des Systems in Frage kommenden Bedienungsbefehle in einer vorzugsweise auf einem Datenträger wie einer CD-ROM gespeicherten Datenbasis derart abgespeichert, dass sie jeweils aus einem einzigen Befehlsbestandteil gebildet oder aus mehreren Befehlsbestandteilen zusammengesetzt sind, wobei jeder Befehlsbestandteil aus mindestens zwei durch Buchstaben und/oder Ziffern gebildeten Zeichen besteht,
    • – wenn ein Bediener bei einer Bedienung des System Zeichen in der Form von Buchstaben und/oder Ziffern eingibt, werden diese über die Eingabemittel des Systems eingegebenen Zeichen erfasst,
    • – aus der Datenbasis werden diejenigen Bedienungsbefehle ermittelt, bei denen das Anfangszeichen eines aus einem einzigen Befehlsbestandteil bestehenden Bedienungsbefehls mit einem einzigen eingegebenen Zeichen übereinstimmt oder bei denen die Anfangszeichen der aufeinander folgenden Befehlsbestandteile mit einer Folge von eingegebenen Zeichen übereinstimmt,
    • – die ermittelten Bedienungsbefehle werden in einer Ausgabeeinheit des Systems zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener derart ausgegeben, dass ein Bediener einen gewünschten Bedienungsbefehl gegebenenfalls unter mehreren möglichen Bedienungsbefehlen auswählen und bestätigen kann,
    • – abschließend wird ein vom Bediener bestätigter Bedienungsbefehl von dem System ausgeführt oder weiterverarbeitet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 weist gegenüber den vorbekannten Verfahren und Systemen vor allem den Vorteil auf, dass eine deutlich einfachere und schnellere Eingabe der Bedienungsbefehle möglich ist, da weder alle noch das erste und das letzte Zeichen eines Bedienungsbefehls eingegeben werden müssen, sondern die alleinige Eingabe der Anfangszeichen der Befehlsbestandteile ausreicht.
  • Neben der erheblich verkürzten Eingabezeit liegt ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, dass Eingabefehler minimiert werden, da nur noch sehr viel weniger Zeichen, nämlich nur noch die jeweils ersten Buchstaben bzw. Ziffern eines jeden Befehlsbestandteils eingegeben werden müssen, was die Anzahl an potentiellen Fehlerquellen deutlich reduziert.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • So ist es besonders vorteilhaft, wenn aus der Datenbasis nur diejenigen Bedienungsbefehle ermittelt und dem Bediener zur Auswahl und/oder zur Bestätigung ausgegeben werden, deren Anzahl von Befehlsbestandteilen der Anzahl von eingegebenen Zeichen entspricht. Auf diese Weise wird der Umfang einer dem Bediener auszugebenden Auswahlliste deutlich reduziert, was die Eingabe nochmals weiter vereinfacht. Dennoch ist es ebenso möglich, in der Auswahlliste unabhängig von der Anzahl der eingegebenen Zeichen alle Bedienungsbefehle auszugeben, deren Befehlsbestandteile mit den bereits eingegebenen Zeichen beginnen, wobei es nicht darauf ankommt, ob oder wie viele weitere Befehlsbestandteile in den ausgegebenen Bedienungsbefehlen noch vorhanden sind.
  • Eine besonders effektive Vereinfachung der Eingabe von Bedienungsbefehlen ist dann erzielbar, wenn die Bedienungsbefehle und somit auch die Befehlsbestandteile aus Buchstaben bestehen und die Befehlsbestandteile durch Silben und/oder durch Worte gebildet werden. Bei der Anwendung des Verfahrens bei Navigationssystemen können so beispielsweise die Namen von Staaten, Städten, Straßen sowie sogenannten Points of interest (POI) eingegeben werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befehlsbestandteile aus Buchstaben bestehen und durch PinYin-Silben gebildet werden. Diese offizielle chinesische Standardeingabemethode für chinesische Schriftzeichen in Buchstaben auf Basis des lateinischen Alphabets ist lautbasiert. Da die chinesischen Zeichen immer genau eine Silbe beschreiben, ist auch die PinYin-Lautschrift silbenbasiert. Die chinesischen Silben bestehen stets aus einem Anlaut und einem Auslaut, wobei der Anlaut vorteilhafterweise als Anfangsbuchstabe für die Eingabe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren genutzt werden kann. Dabei ist es weiterhin von Vorteil, dass persönliche Aussprachefehler unterdrückt werden, da es lediglich auf den Anfangsbuchstaben einer PinYin-Silbe ankommt. Es muss vorteilhafterweise aber nicht mehr zwischen weiteren Varianten hinsichtlich nachfolgender Buchstaben oder Endbuchstaben einer PinYin-Silbe unterschieden werden, so dass beispielsweise die Silben „Zheng" oder „Zeng" oder „Zhen" oder „Zen" nicht voneinander unterscheiden werden, sondern alle nur mit dem Buchstaben „Z" eingegeben werden müssen. Insbesondere vor dem Hintergrund der kontinuierlich wachsenden Bedeutung des chinesischen Marktes beim Absatz automatisierter Vorrichtungen und Systeme ist die Entwicklung vereinfachter Eingabemethoden für chinesische Schriftzeichen von großer Wichtigkeit. Ähnliches gilt für andere Sprachen, bei denen eine Lautschrift auf Basis des lateinischen Alphabets für nicht-lateinische Schriftzeichen existiert.
  • Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Befehlsbestandteile eines Bedienungsbefehls durch Trennzeichen, insbesondere durch Leerzeichen, voneinander getrennt in der Datenbasis gespeichert sind. Auch unter diesem Gesichtspunkt ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei PinYin-Silben besonders günstig, da hierbei die Silben bereits durch Leerzeichen voneinander getrennt sind. Alternativ können die Befehlsbestandteile eines Bedienungsbefehls auch durch Großbuchstaben voneinander getrennt in der Datenbasis gespeichert sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Variante des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass zwei oder mehr eingegebene und vom Bediener bestätigte Bedienungsbefehle miteinander kombiniert werden, um die Bedienung des jeweiligen Systems besonders einfach zu gestalten. So können beispielsweise sowohl der Ortsname als auch der Straßenname auf die erfindungsgemäße Art und Weise in ein Navigationssystem eingegeben werden.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass nacheinander mindestens zwei Zeichen und/oder Zeichenfolgen eingegeben und vorzugsweise bestätigt werden, wobei die Ermittlung der für den Bediener zur Auswahl und/oder Bestätigung ausgegebenen Bedienungsbefehle in Abhängigkeit von der Kombination der beiden eingegebenen Zeichen und/oder Zeichenfolgen erfolgt. So können beispielsweise die ersten Buchstaben der Namen oder der Silben von sich kreuzenden Straßen oder alternativ die Kombination der ersten Postleitzahl-Ziffer mit dem Anfangsbuchstaben oder den ersten Buchstaben der Silben des Namens einer Straße eingegeben werden, um ein gewünschtes Ziel in ein Navigationssystem einzugeben. Auf diese Weise kann durch die Kombination des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer zusätzlichen Logik eine besonders gute Filterung erreicht werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die ermittelten Bedienungsbefehle optisch in einer Anzeigeeinheit des Systems zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener angezeigt werden. Hierzu kann vorteilhafterweise ein Display unmittelbar in dem automatisierten System oder eine insbesondere in einem Kombiinstrument eines Kraftfahrzeuges angeordnete Anzeigeeinheit vorgesehen sein. Grundsätzlich ist die Ausgabe jedoch alternativ oder ergänzend auch auf anderem Wege, insbesondere in akustischer Form möglich.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein dem vorangehend beschriebenen Verfahren entsprechendes System. Ein zur Durchführung dieses Verfahrens geeignetes System kann beispielsweise ein Navigationssystem oder ein Fahrerassistenzsystem sein.
  • Ein insbesondere für ein Kraftfahrzeug vorgesehenes erfindungsgemäßes Navigationssystem umfasst vorteilhafterweise die folgenden Komponenten:
    • – eine auf einem Datenträger, insbesondere auf einer CD-ROM abgespeicherte Datenbasis, in der die bei der Bedienung des Navigationssystems eingebbaren Zieldaten derart gespeichert sind, dass sie jeweils aus einem einzigen oder aus mehreren Zieldatenbestandteilen gebildet sind, wobei jeder Zieldatenbestandteil aus mindestens zwei durch Buchstaben und/oder Ziffern gebildeten Zeichen besteht,
    • – Eingabemittel, durch die bei einer Bedienung des Navigationssystems durch einen Bediener als Buchstaben und/oder Ziffern eingebbare Zeichen erfassbar sind,
    • – eine Auswertungseinheit, mittels der aus der Datenbasis diejenigen Zieldaten ermittelbar sind, bei denen das Anfangszeichen eines einzigen Zieldatenbestandteils mit einem einzigen eingegebenen Zeichen übereinstimmt oder bei denen die Anfangszeichen der aufeinander folgenden Zieldatenbestandteile mit einer Folge von eingegebenen Zeichen übereinstimmt,
    • – eine vorzugsweise optische Ausgabeeinheit, durch die die ermittelten Zieldaten zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener ausgebbar sind, und
    • – Bestätigungsmittel, durch ein vom Bediener gewünschtes Ziel bestätigbar ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es auch hierbei, wenn die Zieldatenbestandteile aus Buchstaben bestehen und durch Worte und/oder Silben, insbesondere durch PinYin-Silben gebildet werden, da hierbei eine besonders effektive Vereinfachung der Eingabe der gewünschten Fahrtziel erreichbar ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1: eine tabellarische Darstellung der Zieleingabe einer Stadt mit PinYin-Silben; und
  • 2: eine tabellarische Darstellung der Zieleingabe einer Kreuzung mit PinYin-Silben.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. das erfindungsgemäße System wird nachfolgend anhand eines Navigationssystems, bei dem die Eingaben in PinYin-Lautschrift erfolgen, beispielhaft beschrieben.
  • Die Tabellen in den 1 und 2 weisen jeweils drei Spalten auf, wobei in der ersten Spalte einige vom Bediener einzugebenden Buchstabenkombinationen 1, in der zweiten Spalte die zugehörigen Städtenamen in der PinYin-Lautschrift 2 und in der dritten Spalte diese Städtenamen in den entsprechenden chinesischen Schriftzeichen 3 dargestellt sind. Die in den Tabellen gezeigten Städtenamen werden dabei lediglich stellvertretend für eine Vielzahl von in der Datenbasis des Navigationssystems gespeicherten Städtenamen aufgeführt. Ebenso wie Städtenamen können auch POI-Namen, Straßennamen oder andere Zieldaten, insbesondere auch Ziffern, als Bedienungsbefehle eingegeben werden.
  • Wenn der Bediener beispielsweise die in der dritten Zeile aufgeführte Stadt mit dem Namen „Bei Jing Shi" in der PinYin-Lautschrift 2 als Bedienungsbefehl in das Navigationssystem eingeben möchte, so werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die folgenden Schritte abgearbeitet:
    • 1) Eingabe des Zeichens „B" als erster Buchstabe des ersten Wortes im Namen „Bei Jing Shi".
    • 2) Eine Liste mit den Städten, deren erstes Wort gemäß der PinYin-Lautschrift 2 mit dem Buchstaben „B" beginnt, wird ermittelt.
    • 3) Eingabe des Zeichens „J" als erster Buchstabe des zweiten Wortes im Namen „Bei Jing Shi".
    • 4) Die Städte-Liste aus Schritt 2) wird um die Elemente gekürzt, die im zweiten Wort nicht mit „J" beginnen.
    • 5) Eingabe des Zeichens „S" als erster Buchstabe des dritten Wortes im Namen „Bei Jing Shi".
    • 6) Die Städte-Liste aus 4) wird um die Elemente gekürzt, die im dritten Wort nicht mit „S" beginnen.
    • 7) Der einzige hiernach verbliebene Stadtname „Bei Jing Shi" in der PinYin-Lautschrift 2 wird dem Bediener vorzugsweise auch in den entsprechenden chinesischen Schriftzeichen 3 zur Bestätigung angezeigt.
  • Falls nach der Ausführung von Schritt 6) noch mehrere passende Städte verbleiben, so werden diese angezeigt, damit der Bediener die von ihm gewünschte Stadt als Ziel auswählen und zur Eingabe des Bedienungsbefehls in das Navigationssystem bestätigen kann. So würde beispielsweise bei der in 1 gezeigten Tabelle die Eingabe der Buchstaben „HBS" sowohl zu „Hu Bei Sheng" (Zeile 1) als auch zu He Bei Sheng (Zeile 4) führen.
  • Dennoch ist das erfindungsgemäße Verfahren vor allem bei der Eingabe von chinesischen Namen in der PinYin-Lautschrift 2 besonders vorteilhaft, da hierbei eine sehr hohe Trefferquote für die chinesischen Namen erzielt wird.
  • In 2 ist die Eingabe von mit einander in einer bestimmten Beziehung stehenden Namen dargestellt. Hier werden die Straßennamen von zwei sich an einer Kreuzung kreuzenden Straßen eingegeben.
  • Wenn der Bediener beispielsweise eine Kreuzung mit dem Namen „Chen Du Bei Lu/Huai Hai Lan Lu” in PinYin-Lautschrift 2 als Ziel eingeben möchte, so werden hierbei die folgenden Schritte abgearbeitet:
    • 1) Eingabe des Zeichens „C" als erster Buchstabe des ersten Wortes der ersten Straßen „Chen Du Bei Lu" der gesuchten Kreuzung.
    • 2) Eingabe des Zeichens „H" als erster Buchstabe des ersten Wortes der zweiten Straße „Huai Hai Lan Lu" der gesuchten Kreuzung.
    • 3) Die einzige hiernach ermittelte Kreuzung ist „Chen Du Bei Lu/Huai Hai Lan Lu".
  • Es muss also keine Eingabe von zwei vollständigen Straßennamen durchgeführt werden, sondern es reicht aus, nur die jeweils ersten Buchstaben der beiden sich kreuzenden Straßennamen einzugeben, was eine erhebliche Vereinfachung und vor allem Beschleunigung der Eingabe bedeutet.
  • Bei einer europäischen oder deutschen Variante des Navigationssystems könnte der Bediener beispielsweise die Stadt mit den Namen „Braunschweig" eingeben wollen. Dazu gibt er lediglich die beiden Buchstaben „B" und „S" als Anfangsbuchstaben der beiden Silben „Braun" und „Schweig" der gewünschten Zielstadt ein. Nach der Eingabe würden aufgrund der gleichen Anzahl von Silben sowie der gleichen Anfangsbuchstaben der Silben beispielsweise die Städte „Braunschweig" und „Braunstadt" gefunden, welche dann dem Bediener auf an sich bekannte Weise in einer Liste zur Auswahl und zur Bestätigung angeboten werden.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Eingabe von Bedienungsbefehlen in ein automatisiertes System, insbesondere zur Eingabe von Navigationszielen in ein Navigationssystem, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – in einer Datenbasis werden für die Bedienung des Systems mögliche Bedienungsbefehle (3) vorab derart gespeichert, dass sie jeweils aus einem einzigen Befehlsbestandteil (2) gebildet oder aus mehreren Befehlsbestandteilen (2) zusammengesetzt sind, wobei jeder Befehlsbestandteil (2) aus mindestens zwei durch Buchstaben und/oder Ziffern gebildeten Zeichen besteht, – bei einer Bedienung des Systems werden von einem Bediener in Eingabemittel des Systems als Buchstaben und/oder Ziffern eingegebene Zeichen (1) erfasst, – aus der Datenbasis werden diejenigen Bedienungsbefehle (3) ermittelt, bei denen das Anfangszeichen eines aus einem einzigen Befehlsbestandteil (2) bestehenden Bedienungsbefehls (3) mit einem einzigen eingegebenen Zeichen (1) übereinstimmt oder bei denen die Anfangszeichen der aufeinander folgenden Befehlsbestandteile (2) mit einer Folge von eingegebenen Zeichen (1) übereinstimmt, – die ermittelten Bedienungsbefehle (3) werden in einer Ausgabeeinheit des Systems zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener ausgegeben, – ein bestätigter Bedienungsbefehl (3) wird von dem System ausgeführt oder weiterverarbeitet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Datenbasis nur diejenigen Bedienungsbefehle (3) ermittelt und ausgegeben werden, deren Anzahl von Befehlsbestandteilen (2) der Anzahl von eingegebenen Zeichen (1) entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Befehlsbestandteile (2) aus Buchstaben bestehen und durch Worte und/oder durch Silben gebildet werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Befehlsbestandteile (2) durch PinYin-Silben gebildet werden.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befehlsbestandteile (2) eines Bedienungsbefehls (3) durch Großbuchstaben oder durch Trennzeichen, insbesondere durch Leerzeichen, voneinander getrennt in der Datenbasis gespeichert sind.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr eingegebene und bestätigte Bedienungsbefehle (3) miteinander kombiniert werden.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander mindestens zwei Zeichen (1) und/oder Zeichenfolgen (1) eingegeben werden, wobei die Ermittlung der zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener ausgegebenen Bedienungsbefehle (3) in Abhängigkeit von der Kombination der eingegebenen Zeichen (1) und/oder Zeichenfolgen (1) erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Bedienungsbefehle (3) in einer Anzeigeeinheit des Systems zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener angezeigt werden.
  9. Navigationssystem oder Fahrerassistenzsystem, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche ausgebildet ist.
  10. Navigationssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend – eine Datenbasis, in der die bei der Bedienung des Navigationssystems eingebbaren Zieldaten (3) derart gespeichert sind, dass sie jeweils aus einem einzigen oder aus mehreren Zieldatenbestandteilen (2) gebildet sind, wobei jeder Zieldatenbestandteil (2) aus mindestens zwei durch Buchstaben und/oder Ziffern gebildeten Zeichen besteht, – Eingabemittel, durch die bei einer Bedienung des Navigationssystems durch einen Bediener als Buchstaben und/oder Ziffern eingebbare Zeichen (1) erfassbar sind, – eine Auswertungseinheit, mittels der aus der Datenbasis diejenigen Zieldaten (3) ermittelbar sind, bei denen das Anfangszeichen eines einzigen Zieldatenbestandteils (2) mit einem einzigen eingegebenen Zeichen (1) übereinstimmt oder bei denen die Anfangszeichen der aufeinander folgenden Zieldatenbestandteile (2) mit einer Folge von eingegebenen Zeichen (1) übereinstimmt, – eine Ausgabeeinheit, durch die die ermittelten Zieldaten (3) zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener ausgebbar sind, und – Bestätigungsmittel, durch ein vom Bediener gewünschtes Ziel bestätigbar ist.
  11. Navigationssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zieldatenbestandteile (2) aus Buchstaben bestehen und durch Worte und/oder durch Silben, insbesondere durch PinYin-Silben gebildet werden.
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