-
Stand der Technik
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eingabe von Bedienungsbefehlen
in ein automatisiertes System oder in eine automatisierte Vorrichtung,
insbesondere ein Verfahren zur Eingabe von Navigationszielen in
ein Navigationssystem.
-
Damit
an sich bekannte Navigationssysteme, die vorzugsweise in Fahrzeugen
zum Einsatz kommen, dem Bediener den optimalen Weg zu einem bestimmten
Ziel ausgeben können,
muss der Bediener vor dem Beginn der Navigation als Bedienungsbefehl
das gewünschte
Ziel eingeben. Dabei ist es bekannt, die Eingabe einer Folge von
Buchstaben und/oder Ziffern über
Tastaturen, Touch-Screen-Monitore oder über Druck-Drehschalter auszuführen. Auch
ist die Eingabe von gewünschten
Zielen als Bedienungsbefehl für
ein Navigationssystem über
Spracherkennungssysteme bekannt.
-
Um
die manuelle Eingabe von Fahrzielen zu vereinfachen, ist es bei
Navigationssystemen bekannt, dass in Abhängigkeit der bereits eingegebenen
Anfangsbuchstaben nur noch die weiterhin möglichen Folgebuchstaben angezeigt
werden und/oder dass die bei den bereits eingegebenen Anfangsbuchstaben
noch in Betracht kommenden Ziele aus einer Datenbasis des Navigationssystems
ermittelt und dem Bediener zur Auswahl angeboten werden. Da jedoch
oftmals relativ ähnliche
Namen von Orten oder Straßen
existieren, müssen
bei diesen Eingabemethoden sehr viele oder sogar alle Buchstaben
des gewünschten
Zieles eingegeben werden, was somit eine längere Zeit beanspruchen kann
und von den Bedienern oftmals als umständlich empfunden wird.
-
Ferner
ist es auch gebräuchlich,
bei der Zieleingabe Ziffern zu verwenden, um gewünschte Hausnummern oder die
Postleitzahl eines gewünschten
Zielortes in die Navigationssysteme einzugeben. Die Zieleingabe über Postleitzahlen
erfordert dabei jedoch nicht nur eine genaue Kenntnis der jeweiligen
Postleitzahl eines gewünschten
Zielortes, sondern auch die vollständige Eingabe aller Ziffern der
Postleitzahl.
-
Zur
Reduktion der in der Datenbasis abzuspeichernden Datenmenge von
Orts- und Straßennamen
ist aus der
DE 39 14
589 A1 ein Verfahren bekannt, bei dem die Informationen
als Zeichenfolge abgespeichert werden, wobei die in den Informationen
enthaltenen und häufiger
vorkommenden Zeichenfolgen, vorzugsweise Silben eines Wortes, jeweils
einem verkürzten
Zeichencode zugeordnet werden, der dann ersatzweise für die häufiger vorkommenden
Zeichenfolgen in der Datenbasis abgespeichert wird.
-
Ferner
ist aus der
WO 2006/003087
A2 ein Verfahren zur Eingabe von Schriftzeichen in ein
mobiles Kommunikationsgerät
bekannt, bei dem die Eingabe silbenweise erfolgt, wobei mittels
einer Tastatur der erste Buchstabe sowie zusätzlich der letzte Buchstabe
einer Silbe eingegeben wird. Während
sich bei Silben mit nur zwei Buchstaben hierdurch keine Veränderung
des Eingabeaufwandes ergibt, kann bei Silben, die aus drei oder
mehr Buchstaben bestehen, auf diese Weise eine gewisse Verkürzung der
Eingabezeit erreicht werden.
-
Auch
wenn die Erfindung vorliegend am Beispiel eines Navigationssystems
weiter beschrieben wird, so kann das erfindungsgemäße Verfahren ebenso
auch bei anderen insbesondere in Fahrzeugen vorgesehenen Informationssystemen
oder bei sonstigen automatisierten Systemen von Anlagen, Maschinen
oder dergleichen eingesetzt werden.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, das eine einfachere und schnellere Eingabe
von Bedienungsbefehlen eines automatisierten Systems ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
-
Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin,
dass das Verfahren zur Eingabe von Bedienungsbefehlen in ein automatisiertes
System die folgenden Schritte umfasst:
- – zunächst werden
in einem nur einmalig vorab auszuführenden Schritt vorzugsweise
alle für
die vereinfachte Bedienung des Systems in Frage kommenden Bedienungsbefehle
in einer vorzugsweise auf einem Datenträger wie einer CD-ROM gespeicherten
Datenbasis derart abgespeichert, dass sie jeweils aus einem einzigen
Befehlsbestandteil gebildet oder aus mehreren Befehlsbestandteilen
zusammengesetzt sind, wobei jeder Befehlsbestandteil aus mindestens
zwei durch Buchstaben und/oder Ziffern gebildeten Zeichen besteht,
- – wenn
ein Bediener bei einer Bedienung des System Zeichen in der Form
von Buchstaben und/oder Ziffern eingibt, werden diese über die Eingabemittel
des Systems eingegebenen Zeichen erfasst,
- – aus
der Datenbasis werden diejenigen Bedienungsbefehle ermittelt, bei
denen das Anfangszeichen eines aus einem einzigen Befehlsbestandteil
bestehenden Bedienungsbefehls mit einem einzigen eingegebenen Zeichen übereinstimmt
oder bei denen die Anfangszeichen der aufeinander folgenden Befehlsbestandteile
mit einer Folge von eingegebenen Zeichen übereinstimmt,
- – die
ermittelten Bedienungsbefehle werden in einer Ausgabeeinheit des
Systems zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener derart ausgegeben,
dass ein Bediener einen gewünschten
Bedienungsbefehl gegebenenfalls unter mehreren möglichen Bedienungsbefehlen
auswählen und
bestätigen
kann,
- – abschließend wird
ein vom Bediener bestätigter Bedienungsbefehl
von dem System ausgeführt oder
weiterverarbeitet.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
gemäß Anspruch
1 weist gegenüber
den vorbekannten Verfahren und Systemen vor allem den Vorteil auf,
dass eine deutlich einfachere und schnellere Eingabe der Bedienungsbefehle
möglich
ist, da weder alle noch das erste und das letzte Zeichen eines Bedienungsbefehls
eingegeben werden müssen,
sondern die alleinige Eingabe der Anfangszeichen der Befehlsbestandteile
ausreicht.
-
Neben
der erheblich verkürzten
Eingabezeit liegt ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
darin, dass Eingabefehler minimiert werden, da nur noch sehr viel
weniger Zeichen, nämlich
nur noch die jeweils ersten Buchstaben bzw. Ziffern eines jeden
Befehlsbestandteils eingegeben werden müssen, was die Anzahl an potentiellen
Fehlerquellen deutlich reduziert.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
-
So
ist es besonders vorteilhaft, wenn aus der Datenbasis nur diejenigen
Bedienungsbefehle ermittelt und dem Bediener zur Auswahl und/oder
zur Bestätigung
ausgegeben werden, deren Anzahl von Befehlsbestandteilen der Anzahl
von eingegebenen Zeichen entspricht. Auf diese Weise wird der Umfang einer
dem Bediener auszugebenden Auswahlliste deutlich reduziert, was
die Eingabe nochmals weiter vereinfacht. Dennoch ist es ebenso möglich, in
der Auswahlliste unabhängig
von der Anzahl der eingegebenen Zeichen alle Bedienungsbefehle auszugeben,
deren Befehlsbestandteile mit den bereits eingegebenen Zeichen beginnen,
wobei es nicht darauf ankommt, ob oder wie viele weitere Befehlsbestandteile
in den ausgegebenen Bedienungsbefehlen noch vorhanden sind.
-
Eine
besonders effektive Vereinfachung der Eingabe von Bedienungsbefehlen
ist dann erzielbar, wenn die Bedienungsbefehle und somit auch die
Befehlsbestandteile aus Buchstaben bestehen und die Befehlsbestandteile
durch Silben und/oder durch Worte gebildet werden. Bei der Anwendung
des Verfahrens bei Navigationssystemen können so beispielsweise die
Namen von Staaten, Städten,
Straßen
sowie sogenannten Points of interest (POI) eingegeben werden.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befehlsbestandteile aus Buchstaben
bestehen und durch PinYin-Silben gebildet werden. Diese offizielle chinesische
Standardeingabemethode für
chinesische Schriftzeichen in Buchstaben auf Basis des lateinischen
Alphabets ist lautbasiert. Da die chinesischen Zeichen immer genau
eine Silbe beschreiben, ist auch die PinYin-Lautschrift silbenbasiert. Die chinesischen
Silben bestehen stets aus einem Anlaut und einem Auslaut, wobei
der Anlaut vorteilhafterweise als Anfangsbuchstabe für die Eingabe
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
genutzt werden kann. Dabei ist es weiterhin von Vorteil, dass persönliche Aussprachefehler
unterdrückt
werden, da es lediglich auf den Anfangsbuchstaben einer PinYin-Silbe
ankommt. Es muss vorteilhafterweise aber nicht mehr zwischen weiteren
Varianten hinsichtlich nachfolgender Buchstaben oder Endbuchstaben
einer PinYin-Silbe unterschieden werden, so dass beispielsweise
die Silben „Zheng" oder „Zeng" oder „Zhen" oder „Zen" nicht voneinander
unterscheiden werden, sondern alle nur mit dem Buchstaben „Z" eingegeben werden
müssen.
Insbesondere vor dem Hintergrund der kontinuierlich wachsenden Bedeutung
des chinesischen Marktes beim Absatz automatisierter Vorrichtungen
und Systeme ist die Entwicklung vereinfachter Eingabemethoden für chinesische
Schriftzeichen von großer
Wichtigkeit. Ähnliches
gilt für
andere Sprachen, bei denen eine Lautschrift auf Basis des lateinischen
Alphabets für
nicht-lateinische Schriftzeichen existiert.
-
Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die Befehlsbestandteile eines Bedienungsbefehls
durch Trennzeichen, insbesondere durch Leerzeichen, voneinander
getrennt in der Datenbasis gespeichert sind. Auch unter diesem Gesichtspunkt
ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei PinYin-Silben
besonders günstig,
da hierbei die Silben bereits durch Leerzeichen voneinander getrennt sind.
Alternativ können
die Befehlsbestandteile eines Bedienungsbefehls auch durch Großbuchstaben voneinander
getrennt in der Datenbasis gespeichert sein.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Variante des Verfahrens wird vorgeschlagen,
dass zwei oder mehr eingegebene und vom Bediener bestätigte Bedienungsbefehle
miteinander kombiniert werden, um die Bedienung des jeweiligen Systems
besonders einfach zu gestalten. So können beispielsweise sowohl
der Ortsname als auch der Straßenname
auf die erfindungsgemäße Art und
Weise in ein Navigationssystem eingegeben werden.
-
Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass nacheinander mindestens zwei Zeichen und/oder Zeichenfolgen
eingegeben und vorzugsweise bestätigt
werden, wobei die Ermittlung der für den Bediener zur Auswahl
und/oder Bestätigung ausgegebenen
Bedienungsbefehle in Abhängigkeit von
der Kombination der beiden eingegebenen Zeichen und/oder Zeichenfolgen
erfolgt. So können
beispielsweise die ersten Buchstaben der Namen oder der Silben von
sich kreuzenden Straßen
oder alternativ die Kombination der ersten Postleitzahl-Ziffer mit dem
Anfangsbuchstaben oder den ersten Buchstaben der Silben des Namens
einer Straße
eingegeben werden, um ein gewünschtes
Ziel in ein Navigationssystem einzugeben. Auf diese Weise kann durch
die Kombination des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer zusätzlichen
Logik eine besonders gute Filterung erreicht werden.
-
Besonders
vorteilhaft ist es ferner, wenn die ermittelten Bedienungsbefehle
optisch in einer Anzeigeeinheit des Systems zur Auswahl und/oder
Bestätigung
durch den Bediener angezeigt werden. Hierzu kann vorteilhafterweise
ein Display unmittelbar in dem automatisierten System oder eine
insbesondere in einem Kombiinstrument eines Kraftfahrzeuges angeordnete
Anzeigeeinheit vorgesehen sein. Grundsätzlich ist die Ausgabe jedoch
alternativ oder ergänzend
auch auf anderem Wege, insbesondere in akustischer Form möglich.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein dem vorangehend beschriebenen
Verfahren entsprechendes System. Ein zur Durchführung dieses Verfahrens geeignetes
System kann beispielsweise ein Navigationssystem oder ein Fahrerassistenzsystem sein.
-
Ein
insbesondere für
ein Kraftfahrzeug vorgesehenes erfindungsgemäßes Navigationssystem umfasst
vorteilhafterweise die folgenden Komponenten:
- – eine auf
einem Datenträger,
insbesondere auf einer CD-ROM abgespeicherte Datenbasis, in der die
bei der Bedienung des Navigationssystems eingebbaren Zieldaten derart
gespeichert sind, dass sie jeweils aus einem einzigen oder aus mehreren
Zieldatenbestandteilen gebildet sind, wobei jeder Zieldatenbestandteil
aus mindestens zwei durch Buchstaben und/oder Ziffern gebildeten
Zeichen besteht,
- – Eingabemittel,
durch die bei einer Bedienung des Navigationssystems durch einen
Bediener als Buchstaben und/oder Ziffern eingebbare Zeichen erfassbar
sind,
- – eine
Auswertungseinheit, mittels der aus der Datenbasis diejenigen Zieldaten
ermittelbar sind, bei denen das Anfangszeichen eines einzigen Zieldatenbestandteils
mit einem einzigen eingegebenen Zeichen übereinstimmt oder bei denen die
Anfangszeichen der aufeinander folgenden Zieldatenbestandteile mit
einer Folge von eingegebenen Zeichen übereinstimmt,
- – eine
vorzugsweise optische Ausgabeeinheit, durch die die ermittelten
Zieldaten zur Auswahl und/oder Bestätigung durch den Bediener ausgebbar
sind, und
- – Bestätigungsmittel,
durch ein vom Bediener gewünschtes
Ziel bestätigbar
ist.
-
Besonders
vorteilhaft ist es auch hierbei, wenn die Zieldatenbestandteile
aus Buchstaben bestehen und durch Worte und/oder Silben, insbesondere
durch PinYin-Silben gebildet werden, da hierbei eine besonders effektive
Vereinfachung der Eingabe der gewünschten Fahrtziel erreichbar
ist.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
In
den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt, die in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert werden.
Es zeigen:
-
1:
eine tabellarische Darstellung der Zieleingabe einer Stadt mit PinYin-Silben;
und
-
2:
eine tabellarische Darstellung der Zieleingabe einer Kreuzung mit
PinYin-Silben.
-
Ausführungsform der Erfindung
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
bzw. das erfindungsgemäße System
wird nachfolgend anhand eines Navigationssystems, bei dem die Eingaben
in PinYin-Lautschrift erfolgen, beispielhaft beschrieben.
-
Die
Tabellen in den 1 und 2 weisen jeweils
drei Spalten auf, wobei in der ersten Spalte einige vom Bediener
einzugebenden Buchstabenkombinationen 1, in der zweiten
Spalte die zugehörigen Städtenamen
in der PinYin-Lautschrift 2 und in der dritten Spalte diese
Städtenamen
in den entsprechenden chinesischen Schriftzeichen 3 dargestellt sind.
Die in den Tabellen gezeigten Städtenamen werden
dabei lediglich stellvertretend für eine Vielzahl von in der
Datenbasis des Navigationssystems gespeicherten Städtenamen
aufgeführt.
Ebenso wie Städtenamen
können
auch POI-Namen, Straßennamen
oder andere Zieldaten, insbesondere auch Ziffern, als Bedienungsbefehle
eingegeben werden.
-
Wenn
der Bediener beispielsweise die in der dritten Zeile aufgeführte Stadt
mit dem Namen „Bei Jing
Shi" in der PinYin-Lautschrift 2 als
Bedienungsbefehl in das Navigationssystem eingeben möchte, so
werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die
folgenden Schritte abgearbeitet:
- 1) Eingabe
des Zeichens „B" als erster Buchstabe des
ersten Wortes im Namen „Bei
Jing Shi".
- 2) Eine Liste mit den Städten,
deren erstes Wort gemäß der PinYin-Lautschrift 2 mit
dem Buchstaben „B" beginnt, wird ermittelt.
- 3) Eingabe des Zeichens „J" als erster Buchstabe des
zweiten Wortes im Namen „Bei
Jing Shi".
- 4) Die Städte-Liste
aus Schritt 2) wird um die Elemente gekürzt, die im zweiten Wort nicht
mit „J" beginnen.
- 5) Eingabe des Zeichens „S" als erster Buchstabe des
dritten Wortes im Namen „Bei
Jing Shi".
- 6) Die Städte-Liste
aus 4) wird um die Elemente gekürzt,
die im dritten Wort nicht mit „S" beginnen.
- 7) Der einzige hiernach verbliebene Stadtname „Bei Jing
Shi" in der PinYin-Lautschrift 2 wird
dem Bediener vorzugsweise auch in den entsprechenden chinesischen
Schriftzeichen 3 zur Bestätigung angezeigt.
-
Falls
nach der Ausführung
von Schritt 6) noch mehrere passende Städte verbleiben, so werden diese
angezeigt, damit der Bediener die von ihm gewünschte Stadt als Ziel auswählen und
zur Eingabe des Bedienungsbefehls in das Navigationssystem bestätigen kann.
So würde
beispielsweise bei der in 1 gezeigten
Tabelle die Eingabe der Buchstaben „HBS" sowohl zu „Hu Bei Sheng" (Zeile 1) als auch
zu He Bei Sheng (Zeile 4) führen.
-
Dennoch
ist das erfindungsgemäße Verfahren
vor allem bei der Eingabe von chinesischen Namen in der PinYin-Lautschrift 2 besonders
vorteilhaft, da hierbei eine sehr hohe Trefferquote für die chinesischen
Namen erzielt wird.
-
In 2 ist
die Eingabe von mit einander in einer bestimmten Beziehung stehenden
Namen dargestellt. Hier werden die Straßennamen von zwei sich an einer
Kreuzung kreuzenden Straßen
eingegeben.
-
Wenn
der Bediener beispielsweise eine Kreuzung mit dem Namen „Chen Du
Bei Lu/Huai Hai Lan Lu” in
PinYin-Lautschrift 2 als Ziel eingeben möchte, so
werden hierbei die folgenden Schritte abgearbeitet:
- 1) Eingabe des Zeichens „C" als erster Buchstabe des
ersten Wortes der ersten Straßen „Chen Du Bei
Lu" der gesuchten
Kreuzung.
- 2) Eingabe des Zeichens „H" als erster Buchstabe des
ersten Wortes der zweiten Straße „Huai Hai Lan
Lu" der gesuchten
Kreuzung.
- 3) Die einzige hiernach ermittelte Kreuzung ist „Chen Du
Bei Lu/Huai Hai Lan Lu".
-
Es
muss also keine Eingabe von zwei vollständigen Straßennamen durchgeführt werden,
sondern es reicht aus, nur die jeweils ersten Buchstaben der beiden
sich kreuzenden Straßennamen
einzugeben, was eine erhebliche Vereinfachung und vor allem Beschleunigung
der Eingabe bedeutet.
-
Bei
einer europäischen
oder deutschen Variante des Navigationssystems könnte der Bediener beispielsweise
die Stadt mit den Namen „Braunschweig" eingeben wollen.
Dazu gibt er lediglich die beiden Buchstaben „B" und „S" als Anfangsbuchstaben der beiden Silben „Braun" und „Schweig" der gewünschten
Zielstadt ein. Nach der Eingabe würden aufgrund der gleichen
Anzahl von Silben sowie der gleichen Anfangsbuchstaben der Silben
beispielsweise die Städte „Braunschweig" und „Braunstadt" gefunden, welche
dann dem Bediener auf an sich bekannte Weise in einer Liste zur
Auswahl und zur Bestätigung
angeboten werden.