DE102006041017A1 - Schaltungsanordnung zur Steuerung eines in der Richtung umkehrbaren Einphasen-Ultraschallmotors - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Steuerung eines in der Richtung umkehrbaren Einphasen-Ultraschallmotors Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines in der Richtung umkehrbaren Einphasen-Ultraschallmotors, umfassend eine Gleichspannungsquelle, einen Leistungsverstärker, einen Richtungswahlschalter und einen Erregergenerator, wobei der Einphasen-Ultraschallmotor mit Ultraschalloszillator zwei Erregerelektroden sowie eine gemeinsame Elektrode aufweist. Erfindungsgemäß ist zwischen der ersten Erregerelektrode und der gemeinsamen Elektrode des Ultraschallmotors direkt oder über einen ersten Anpassungstransformator eine erste Kompensationsspule und ein erster Zusatzkondensator geschaltet. Zwischen der zweiten Erregerelektrode und der gemeinsamen Elektrode wird direkt oder über einen zweiten Anpassungstransformator eine zweite Kompensationsspule und ein zweiter Zusatzkondensator geschaltet. Der Leistungsverstärker ist als Zweikanal-Schaltverstärker ausgeführt, dessen erster Schalter die erste Kompensationsspule mit der Gleichspannungsquelle verbindet sowie der zweite Schalter die zweite Kompensationsspule mit der Gleichspannungsquelle in Kontakt bringt, wobei jeder der Steuereingänge des ersten und zweiten Schalters jeweils mit dem Erregergenerator über den Richtungswahlschalter in Verbindung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines in der Richtung umkehrbaren Einphasen-Ultraschallmotors, umfassend eine Gleichspannungsquelle, einen Leistungsverstärker, einen Richtungswahlschalter und einen Erregergenerator, wobei der Einphasen-Ultraschallmotor mit Ultraschalloszillator zwei Erregerelektroden sowie eine gemeinsame Elektrode aufweist, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die Erfindung dient der Steuerung von Einphasen-Ultraschallmotoren mit akustischen Stehwellen, wobei die Motoren zur Positionierung in Präzisionsgeschwindigkeits-Stabilisatoren Anwendung finden, bei der an den Elektroden nur geringe Spannungen anliegen dürfen, so dass eine Verwendbarkeit im Vakuum, in feuchter Umgebung, in medizinischen Geräten und anderen Fällen, wo hohe Spannungen unzulässig sind, erfolgen kann.
  • Aus der DE 36 34 329 C2 oder der US-PS 5,872,418 sind Steuervorrichtungen für Dreiphasen-Ultraschallmotoren auf der Basis akustischer Wanderwellen vorbekannt.
  • Diese Einrichtungen bestehen aus Zwei- oder Dreikanal-Leistungsverstärkern, die um 90° oder 120° phasenverschobene Spannungen bereitstellen. Die Umkehr der Bewegungsrichtung erfolgt bei diesen Einrichtungen durch das Umschalten der Phasenverschiebung. Die Steuereinheiten selbst haben einen komplizierten elektrischen Aufbau und sind in der Herstellung teuer.
  • Weiterhin sind Steuereinrichtungen für Zweiphasen-Ultraschallmotoren auf der Basis von Stehwellen, z.B. nach US-PS 6,806,620 B1, bekannt. Auch bei diesen Steuereinrichtungen wird auf sehr komplizierte Schaltungsanordnungen zurückgegriffen.
  • Bei den Steuereinrichtungen für Richtungsumkehr von Einphasen-Ultraschallmotoren mit akustischen Stehwellen, z.B. nach US-PS 6,765,335, finden Einkanal-Leistungsverstärker Anwendung. Der Einkanal-Leistungsverstärker wird in Abhängigkeit von der gewünschten Bewegungsrichtung des Ultraschallmotors über einen Trennschalter mit Erregerelektroden des Oszillators verbunden. Durch den in der bekannten Einrichtung verwendeten Trennschalter erfolgt eine vollständige Trennung der Erregerelektrode vom Leistungsverstärker. Das Prinzip der völligen Trennung kann hierbei durch entsprechende elektronische Komponenten erfolgen, jedoch nur für kleine Erregerspannungen, die nicht höher als 10 V bis 15 V sind, d.h. zur Steuerung von Ultraschallmotoren kleiner Leistung.
  • Zur Steuerung von Ultraschallmotoren, bei denen die Erregerspannung Werte von 110 V bis 200 V erreicht und bei der der Transformationskoeffizient zwischen den Elektroden etwa 2 ist, kann das Prinzip der Trennschalter nicht angewendet werden. Dies ist dadurch erklärbar, dass in der getrennten Elektrode eine zu hohe Spannung von 220 V bis 400 V anliegt. Hier kann jedoch ein nicht vollständig trennender Schalter auf das Basis von Halbleiterbauelementen, d.h. einem Hochvolttransistor mit parallel geschalteter Diode eingesetzt werden. Der Nachteil derartiger Schalter ist, dass diese nicht völlig die Oszillatorelektrode vom Leistungsverstärker trennen. Beim Abschalten des Feldeffekttransistors ist die Erregerelektrode nach wie vor über die mit dem Transistor parallel geschaltete Diode mit der gemeinsamen Elektrode verbunden. Dies führt dazu, dass die an der Erregerelektrode anliegende Spannung durch die Diode gleichgerichtet wird und somit an dieser Elektrode eine unipolare Spannung doppelter Amplitude, z.B. 560 V bis 1120 V bezogen auf die gemeinsame Elektrode anliegt.
  • Eine derartig hohe elektrische Spannung ist bei vielen Applikationen nicht zulässig. Dies betrifft z.B. die Verwendung von Ultraschallmotoren in Vakuumsystemen, in feuchter Umgebung, medizinischen Geräten und ähnlichen Anwendungen.
  • Elektrisch hohe Spannungen erfordern darüber hinaus eine ausreichende Isolation des Ultraschalloszillators und der stromzuführenden Kabel oder Leitungen der Steuereinheit. Dies erhöht die Kosten. Durch die hohe Spannung sinkt außerdem die Funktionssicherheit des Ultraschallmotors und der eigentlichen Steuereinheit, da ein Durchschlag der Isolation oder die Zerstörung der piezoelektrischen Keramik des Oszillators durch Defekte wahrscheinlich ist. Das Anliegen einer hohen Spannung an den Elektroden des Ultraschallmotors führt auch zu einer Verschmutzung durch sich ablagernden Staub aufgrund der elektrostatischen Verhältnisse. Hierdurch wiederum verschlechtert sich der Friktionskontakt und es verringert sich die Funktionssicherheit. Durch die notwendige elektrische Isolation erhöht sich die Dicke der stromzuführenden Kabel, wodurch sich deren Elastizität verringert, was in vielen Fällen eine Reduzierung der Motorleistung des Ultraschallmotors nach sich zieht.
  • Aus dem Vorliegenden ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines in der Richtung umkehrbaren Einphasen-Ultraschallmotors anzugeben, die in der Lage ist wirksam zu verhindern, dass zu hohe elektrische Spannungen an den Ausgängen der Steuereinheit und den Elektroden des Ultraschallmotors anliegen, und zwar ohne dass die Leistungsfähigkeit des Motors reduziert wird. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, die Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit beim Betrieb von Einphasen-Ultraschallmotoren sicherzustellen, ohne dass die Gesamtkosten für die Schaltungsanordnung zur Steuerung steigen.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch die Schaltungsanordnung zur Steuerung gemäß Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Erfindungsgemäß sind zwischen der ersten Erregerelektrode und der gemeinsamen Elektrode des Ultraschallmotors direkt oder über einen ersten Anpassungstransformator eine erste Kompensationsspule und ein erster Zusatzkondensator parallel geschaltet. Zwischen der zweiten Erregerelektrode und der gemeinsamen Elektrode ist direkt oder über einen zweiten Anpassungstransformator eine zweite Kompensationsspule und ein zweiter Zusatzkondensator ebenfalls parallel geschaltet.
  • Der Leistungsverstärker wird erfindungsgemäß als Zweikanal-Schaltverstärker ausgeführt, dessen erster Schalter die erste Kompensationsspule mit der Gleichspannungsquelle verbindet. Der zweite Schalter und die zweite Kompensationsspule sind ebenfalls mit der Gleichspannungsquelle verbunden, wobei jeder der Steuereingänge des ersten und des zweiten Schalters jeweils mit dem Erregergenerator über den Richtungswahlschalter in Verbindung stehen.
  • Bei der vorgeschlagenen Schaltungsanordnung zur Steuerung können die Kompensationsspulen mit der Kapazität der entsprechenden Elektrode des Ultraschallmotors und zusammen mit der Kapazität des Zusatzkondensators einen Parallelschwingkreis bilden, dessen Resonanzfrequenz gleich oder um einen vorgegebenen Betrag größer als die Arbeitsfrequenz des Ultraschallmotors ist.
  • Bei einer Ausgestaltung kann die vorgeschlagene Schaltungsanordnung zusätzlich ein Rückkopplungselement enthalten, wobei der Erregergenerator einen Rückkopplungskreis darstellt, der mit seinem Eingang mit dem Rückkopplungselement verbunden ist, das gemeinsam mit dem Schalter für die Richtungsumkehr, den Leistungsverstärker und dem Ultraschallmotor einen Autogenerator bildet, dessen Erregerfrequenz durch die elektromechanischen Parameter der Oszillatorteile, die mit dem Leistungsverstärker verbunden sind, vorgegeben ist. Dies ermöglicht es, die Betriebsstabilität der vorgeschlagenen Schaltungsanordnung zur Steuerung zu erhöhen.
  • Bei einer ergänzenden Ausführungsform der Erfindung können die Kompensationsspulen über einen Pulsbreitenmodulationswandler (PWM-Wandler) mit der Gleichspannungsquelle verbunden werden, wodurch es möglich ist, die Bewegungsgeschwindigkeit des Ultraschallmotors zu regeln.
  • Ergänzend besteht die Möglichkeit, dass die Schaltungsanordnung mit einem zusätzlichen Geber für die Position oder Bewegungsgeschwindigkeit für das bewegliche Element des Motors verbunden ist, wobei der Sensor mit einer Regeleinheit für die Position oder Bewegungsgeschwindigkeit in Verbindung steht, dessen Ausgänge am Steuereingang des PWM-Wandlers und am Eingang des Richtungswahlschalters angeschlossen werden. Hierdurch ist es möglich, mit hoher Genauigkeit die Bewegungsgeschwindigkeit zu stabilisieren oder mit hoher Genauigkeit das bewegliche Element des Ultraschallmotor zu positionieren.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 Prinzipdarstellungen der Konstruktion von erfindungsgemäß zu steuernden Ultraschallmotoren;
  • 2 eine prinzipielle Konstruktion des Oszillators eines Ultraschallmotors;
  • 3 ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung zur Steuerung;
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung mit Anpassungstransformatoren;
  • 5 Kennlinien des Verlaufs der elektrischen Spannungen;
  • 6 eine Schaltungsanordnung in der Ausführungsform mit einem PWM-Wandler und
  • 7 eine Steuereinheit mit einem Mikroprozessorregler.
  • In 1 zeigen die Position 1 und 2 beispielhaft zwei Varianten von in der Richtung umkehrbaren Einphasenultraschallmotoren, deren Steuerung durch die vorgeschlagene Steuereinheit erfolgt. Der erste Motor (Position 1) besteht aus dem Oszillator 3 mit dem plattenförmigen Piezoelement 4 und dem Friktionselement 5. Das Friktionselement 5 ist auf der längeren Stirnseite 6 des Piezoelementes 4 befestigt. Zwischen ihm und den Kugellager 8 ist das bewegliche Element 7 angeordnet, das vom Kugellager 8 gehalten wird.
  • Der zweite Motor (Position 2) besteht aus dem Oszillator 9 mit plattenförmigem Piezoelement 4 und zwei Gleitstücken 10, die an die zwei Längsseitenflächen 6 des Piezoelementes 4 mit Hilfe der Zugfedern 11 angepresst werden.
  • Die Pfeile in 1 zeigen die Richtung der Bewegung des beweglichen Elementes 7 und der Gleitstücke 10.
  • 2 zeigt die Konstruktion des Piezoelementes 4 des Oszillators 3 oder 9, der als piezoelektrische Platte 12 ausgeführt ist. Auf einer der Seitenfläche 13 ist die erste Erregerelektrode 14 und die Erregerelektrode 15 aufgebracht, wobei auf der anderen Seitenfläche 16 eine gemeinsame Elektrode 17 aufgebracht ist. Die Elektroden 14 und 15 haben gleich große Flächen und sind symmetrisch zu den Mittellinien 18 der Seiten 6, 13 und 16 angeordnet. Die gemeinsame Elektrode nimmt die gesamte Oberfläche der Seite 16 ein.
  • Jede der Erregerelektroden 14 und 15 besitzt, bezogen auf die gemeinsame Elektrode, die entsprechende Kapazität C01 und C02. Im Idealfall sind die Kapazitäten C01 und C02 gleich. In realen Oszillatoren liegt der Unterschied zwischen den Kapazitäten C01 und C02 im Bereich der technologischen Streuung der Parameter der Platte 12, der üblicherweise nicht mehr als +/–10% beträgt.
  • Wie in 2 mit Pfeilen dargestellt, ist die Platte 12 senkrecht zu den Elektroden 14 und 15 polarisiert. Die Erregerelektroden 14 und 15 weisen die Anschlüsse 19 und 20 auf, die gemeinsame Elektrode 17 hat den Anschluss 21.
  • Jede der Erregerelektroden 14 und 15 bildet zusammen mit einem Teil der gemeinsamen Elektrode 17 und der Piezokeramik zwischen diesen Elektroden die Generatoren 22 und 23 für eine akustische Stehwelle.
  • Die vorgeschlagene Erfindung sieht auch eine Steuermöglichkeit mit anderen Typen von Ultraschallmotoren vor, in denen die Erregerelektroden 14 und 15 der Generatoren 22 und 23 aus mehreren parallel geschalteten Sektionen bestehen (in der Fig. nicht dargestellt). Dabei kann der Ultraschallmotor aus mehreren Friktionselementen 5 bestehen.
  • 3 zeigt die elektrische Schaltung der vorgeschlagenen Steuereinheit für den Ultraschallmotor 1 oder 2 mit dem Oszillator 3. Die elektrische Schaltung besteht aus einem Zweikanalleistungsschaltverstärker 24 mit einem ersten Kanal 25 und einem zweiten Kanal 26, einem Richtungswahlschalter 27 mit einem Steuereingang 28 und dem Erregergenerator 29.
  • Außerdem enthält die Schaltung eine Gleichspannungsquelle 30 für die Spannung E mit der positiven Potentialschiene 31, der gemeinsame Masse 32 und dem Pufferkondensator 33. Die Spannungsquelle 30 kann als chemische Batterie ausgeführt sein oder eine elektronische Gleichspannungsquelle darstellen (in der Fig. nicht dargestellt).
  • In unterschiedlichen Ausführungsvarianten der Steuereinheit kann der Oszillator 3 mit seiner gemeinsamen Elektrode 17 mit Hilfe des Verbindungselements 34 mit der positiven Potentialschiene 31 oder der gemeinsame Masse 32 verbunden sein (in der Fig. nicht dargestellt).
  • Die vorgeschlagene Erfindung sieht vor, dass zwischen der ersten Erregerelektrode 14 und der gemeinsamen Elektrode 17 des Oszillators 3 (9) die erste Kompensationsspule 35 mit der Induktivität L1 und den ersten Zusatzkondensator 36 mit der Kapazität C1 geschaltet ist. Zwischen der zweiten Erregerelektrode 15 und der gemeinsamen Elektrode 17 ist die zweite Kompensationsspule 37 mit der Induktivität L2 und dem zweiten Zusatzkondensator 38 mit der Kapazität C2 geschaltet.
  • Die Kapazitäten von C1 und C2 werden aus der Bedingung, das sie etwa gleich den Kapazitäten C01 und C02 sind, ausgewählt. Die Induktivitäten L1 und L2 werden aus der Bedingung, das die Resonanzfrequenz ωk des aus der Induktivität L1 und der Kapazität (C2 + C02) gebildeten Parallelschwingungskreises gleich oder etwas größer als die Arbeitsfrequenz des Ultraschallmotors ωa ist, ausgewählt, d.h. ωk ≤ 1/(L1(C1 + C01))1/2 = 1/(L2(C2 + C02))1/2 = (1...2)ωa
  • Die Kanäle 25 und 26 des Verstärkers 24 bestehen aus einem ersten Schalter 39 und einem zweiten Schalter 40 mit den Treibern 41 und 42 und den Steuereingängen 43 und 44. Die Schalter 39 und 40 können als bipolare Hochvolttransistoren oder als mit Dioden parallel geschalteten Feldeffekttransistoren ausgeführt werden.
  • Der erste Schalter 39 verbindet die erste Kompensationsspule 35 mit der gemeinsame Masse 32 der Gleichspannungsquelle 30, der zweite Schalter 40 verbindet die zweite Kompensationsspule 37 mit der gemeinsame Masse 32 der Gleichspannungsquelle 30.
  • Die Steuereingänge 43 und 44 der Schalter 39 und 40 sind mit den Ausgängen 45 und 46 des Richtungswahlschalters 27 verbunden, dessen Signaleingang 47 mit dem Ausgang 48 des Erregergenerators 29 über den Ausschalter 49 mit dem Steuereingang 50 verbunden ist. Der Erregergenerator 29 kann als Einzelgenerator 51, der einen Synchronisierungseingang 52 aufweist, ausgeführt werden.
  • In der vorgeschlagenen Variante in 4 ist die erste Kompensationsspule 35 und der erste Zusatzkondensator 36 über den ersten Anpassungstransformator 53 zwischen die Erregerelektrode 14 und die gemeinsame Elektrode 17 geschaltet.
  • Die zweite Kompensationsspule 37 und der zweite Zusatzkondensator 38 sind über den zweiten Anpassungstransformator 54 zwischen die zweite Erregerelektrode 15 und die gemeinsame Elektrode 17 geschaltet. Die beiden Transformatoren 53 und 54 haben den gleichen Transformationskoeffizienten N.
  • In diesem Fall werden die Kapazitäten C1 und C2 aus der Bedingung ausgewählt, das sie etwa gleich den Kapazitäten N2C01 und N2C02 sind. Die Induktivitäten L1, L2 werden so ausgewählt, das die Resonanzfrequenz ωk des Schwingkreises, gebildet aus der Induktivität L1 und der Kapazität (N2C1 + C01) oder der Induktivität L2 und der Kapazität (N2C2 + C02), gleich oder etwas größer als die Arbeitsfrequenz des Ultraschallmotors ωa ist. ωk ≤ 1/(L1(C1 + N2C01))1/2 = 1/(L2(C2 + N2C02))1/2 = (1...2)ωa
  • Die vorgeschlagene Erfindung sieht vor, dass der Erregergenerator 29 als Rückkopplungskreis 55 der mit seinem Rückkopplungseingang 56 mit dem Rückkopplungselement 57 verbunden ist. Dabei kann der Rückkopplungskreis 55 ein Filter 58 und einen Phasenschieber 59 enthalten.
  • Bei Anwendung der Anpassungstransformatoren 53 und 54 können die Verbindungselemente 34 die Primärwicklungen der Transformatoren mit der positiven Potentialschiene 31 oder der gemeinsamen Masse 32 (in der 4 nicht dargestellt) verbinden. Zur Vermeidung der Sättigung der Transformatorkerne 53 und 54 können als Verbindungselemente 34 Trennkondensatoren eingesetzt werden (in 4 nicht dargestellt).
  • 5 zeigt die Kennlinien der an den in 3 dargestellten elektrischen Bauteilen anliegenden Spannungen.
  • Die Kennlinie 60 zeigt die Form der am Ausgang 48 des Erregergenerators 29 anliegenden Erregerspannung. Diese Spannung stellt eine Serie von einzelnen Rechteckimpulsen mit der Frequenz ω und der Impulsdauer T dar. Die Kennlinie 61 zeigt die Form der an den Ausgängen 62 oder 63 (3) der Schalter 39 oder 40 bei geschlossenen Schaltern anliegenden Spannung. Die Kennlinie 64 zeigt die Form der an den Ausgängen 62 und 63 (3) der Schalter 39 und 40 bei offenen Schaltern anliegenden Spannung.
  • 6 zeigt eine Variante der vorgeschlagenen Steuereinheit in der die Kompensationsspulen 35 und 37 des Erregerblockes 65 des Ultraschallmotors über den PWM-Wandler 66 mit der Gleichspannungsquelle 30 verbunden ist. Der PWM-Wandler 66 besteht aus dem PWM-Modulator 67 mit einem Steuereingang 68, einem Leistungsverstärker 69 und einem Filter 70. Er kann einen Synchronisierungseingang 71, der mit dem Signalkreis 72 der Steuereinheit verbunden ist, enthalten. Diese Verbindung kann mit Hilfe des Frequenzvervielfachers 73 erfolgen.
  • 7 zeigt das Blockschaltbild der vorgeschlagenen Steuereinheit, die zusätzlich mit einem Geber 74 für die Position oder die Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Elementes 7 ausgestattet ist. Der Geber 74 ist mit dem Mikroprozessorregler für Position oder Bewegungsgeschwindigkeit 75 verbunden. Die Steuerausgänge 76, 77, 78 des Reglers 75 sind mit den Steuereingängen 28, 68 und 50 verbunden. Der Mikroprozessorregler 75 kann über die Übertragungsleitung 79 mit dem Steuercomputer 80 und der Tastatur 81 verbunden werden.
  • Die vorgeschlagene Steuereinheit für den richtungsumkehrbaren Einphasen-Ultraschallmotor arbeitet nach folgendem Prinzip. Der Einzelgenerator 51 (siehe 3) erzeugt die am Ausgang 48 des Erregergenerators 29 anliegende Erregerspannung. Diese Spannung stellt eine Serie von einzelnen Rechteckimpulsen mit der Frequenz ω und der Impulsdauer T dar (siehe 5, Position 60). Die Frequenz ω entspricht der Arbeitsfrequenz ωa des Ultraschallmotors 1 oder 2. Die Erregerspannung am Ausgang 48 gelangt über den Ausschalter 49 auf den Eingang 47 des Richtungswahlschalters 27 und danach über dessen geschlossene Schalterkontakte auf seinen Ausgang 45. Vom Ausgang 45 gelangt die Erregerspannung über den Treiber 41 auf die Steuerelektrode des Schalters 39. Auf Grund der anliegenden Erregerspannung öffnet und schließt sich der Schalter 39 mit der Frequenz ωa.
  • Zum Zeitpunkt t0, dem Erscheinen eines Impulses an der Erregerelektrode des Schalters 39, schließt sich dieser Schalter und verbleibt vom Zeitpunkt t0 bis t1 (siehe Position 61, 5) im geschlossenen Zustand. In dieser Zeitdauer ist die Kompensationsspule 35 und der Zusatzkondensator 36 mit der Gleichspannungsquelle 30 verbunden. Dadurch fließt durch die Kompensationsspule 35 und durch den Zusatzkondensator 36 ein Ladestrom und die Spannung am Ausgang 62 des Schalters 39, d.h. die Spannung am Ausgang 19 des Oszillators 3 (9) (bezogen auf die gemeinsame Masse 32), wird gleich Null.
  • Zum Zeitpunkt t1 öffnet sich der Schalter 39. Die Kompensationsspule versucht den bisher durch ihn geflossenen Strom aufrecht zu erhalten, was zur Folge hat, das die Polarität der an seinen Ausgängen anliegenden elektrischen Spannung wechselt. Zum Zeitpunkt t1 liegt nur eine niedrige Spannung an den Spulenausgängen an und deshalb ist die gemeinsame Spannung am Ausgang 62 des Schalters 39 etwa gleich der Spannung E der Gleichspannungsquelle 30. Danach wächst die durch die Kompensationsspule erzeugte Spannung an, wodurch die Spannung am Ausgang 62 bis auf den Wert Umax ansteigt. Außerdem verringert sich die in der Kompensationsspule 36 gespeicherte Energie so weit, dass sich die durch sie bereitgestellte Spannung und dadurch die Spannung am Ausgang 62 bis auf den Wert E verringert. Zum Zeitpunkt t2 schließt sich der Schalter 39 und die Spannung an seinem Ausgang 62 fällt bis auf Null. Die Spannungsamplitude Umax kann die Spannung E der Gleichspannungsquelle 30 um das 3- bis 5-Fache übersteigen. Der Spannungsimpuls erinnert in seiner Form an eine Glocke (siehe Position 61 in 5).
  • In der Praxis kann sich die Form der Spannung am Ausgang 62 des Schalters 39 von der in 5, Position 61 dargestellten Form unterscheiden. Dieser Unterschied kann dadurch entstehen, dass der Spannungspunkt Umax nahe beim Zeitpunkt t2 liegt oder direkt mit dem Zeitpunkt t2 zusammenfällt. Die Lage der Spannung Umax relativ zu t2 wird durch die Resonanzfrequenz ωk des aus der Kompensationsspule L1 und der Kapazität (C1 + C01) gebildeten Schwingkreises bezogen auf die Arbeitsfrequenz ωa bestimmt. Im Optimalzustand muss ωk gleich oder um einiges größer als ωa (zwischen ωa und 2ωa) sein.
  • Die an der Steuerelektrode des Schalters 39 auftretende Serie von Einzelimpulsen (Position 60 in 5) bewirkt eine Serie von glockenförmigen Impulsen mit einer Frequenzfolge von ωa (siehe Position 61 in 5). Diese Impulse gelangen auf den Eingang 19 der Erregerelektrode 14 bezogen auf den Ausgang 21 der gemeinsamen Elektrode 17 des Oszillators 3 (9).
  • Das Funktionsprinzip der Ultraschallmotoren nach 1 beruht auf der Erzeugung einer asymmetrischen Stehwelle im Oszillator 3 (9) dieser Motoren mittels der Generatoren 22 und 23. Dabei schwingt der Oszillator 3 (9) mit der Frequenz ωa, die der Resonanzfrequenz der asymmetrischen Stehwelle entspricht oder nah zu dieser liegt. Da die mechanische Güte der Oszillatoren der Ultraschallmotoren ausreichend hoch ist – sie beträgt etwa 100 – schwingen alle Punkte des Oszillators 3 (9) entsprechend einer Sinusfunktion.
  • Das bedeutet, dass sich an der zweiten Elektrode 15 des Oszillators 3 (9) eine sinusförmige Spannung ausbildet, deren Frequenz gleich ωa ist. D.h. der Oszillator 3 (9) bildet an seiner zweiten Elektrode 15 eine Spannung aus, die der ersten harmonischen der an der ersten Elektrode 14 anliegenden Spannung entspricht. Die Amplitude der an der zweiten Elektrode 15 anliegenden sinusförmigen Spannung Umax ist etwa gleich der Amplitude der unipolaren an der ersten Elektrode 14 wirkenden Spannung. Die Phase der Spannung an der zweiten Elektrode 15 ist, wie in Position 61 und 64 der 5 gezeigt, um 90°, bezogen auf die Spannung an der ersten Elektrode 14, verschoben.
  • Da an der Steuerelektrode des zweiten Schalters 40 keine Erregerspannung anliegt, befindet sich der Schalter 40 im geöffneten Zustand. Die Diode dieses Schalters ist über den Pufferkondensator 33 parallel zur Erregerelektrode 15 geschaltet.
  • Wesentlich ist, dass parallel zur Erregerelektrode 15 der aus der Induktivität L2 und der Kapazität (C2 + C02) gebildete Schwingkreis geschaltet ist. Die Resonanzfrequenz dieses Schwingkreises ist gleich oder etwas größer als ωa. Deshalb überbrückt dieser Schwingkreis bei der Frequenz ωa die zweite Erregerelektrode 15 nicht niederohmig in Bezug auf die gemeinsame Elektrode 17. Gleichzeitig überbrückt die zweite Kompensationsspule 37 die Erregerelektrode 15 und die gemeinsame Elektrode 17 in Bezug auf den Konstantspannungsanteil. Das bedeutet, dass in einer solchen Steuereinheit keine unipolare Spannung an der geöffneten Elektrode 15 auftreten kann, d.h. dass die Verwendung einer Diode in dem Schalter für den Leistungsverstärker 39 (40) nicht zu einer Erhöhung der elektrischen Spannung führt.
  • Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung an den Steuereingang 28 des Richtungswahlschalters 27 wird der Richtungswahlschalter 27 umgeschaltet und die Erregerspannung gelangt an die Steuerelektrode des Schalters 40, wobei der Schalter 39 geöffnet bleibt. Das führt dazu, das die Serie von Impulsen 61 auf die Elektrode 15 des Oszillators 3 (9) gelangt und der Ultraschallmotor 1 (2) die Bewegungsrichtung des beweglichen Elementes 7 (10) umkehrt.
  • In der in 4 gezeigten Ausführung der Steuereinheit sind die Kompensationsspulen 35 und 37 und die Zusatzkondensatoren 36 und 38 mit den Elektroden 14, 15 und der gemeinsamen Elektrode 17 über die Anpassungstransformatoren 53 und 54 verbunden. In diesem Fall ist es unbedingt erforderlich, den Einfluss des Transformationskoeffizienten N der Trans formatoren 53 und 54 auf die Resonanzfrequenz ωk durch Multiplikation von C01 und C02 auf N2 zu berücksichtigen.
  • Die vorgeschlagene Erfindung sieht die Möglichkeit vor, dass der Erregergenerator 29 (3) mit seinem Synchronisierungseingang 52 mit einem Rückkopplungselement 57 (4) verbunden sein kann. In diesen Fall kann die Frequenz des Generators 51 mittels der Impulse des Stroms, der durch die Erregerelektroden 14 und 15 und die gemeinsame Elektrode 17 fließt, synchronisiert werden. Dies ermöglicht es, die Erregerfrequenz des Generators 51 automatisch gleich der Resonanzfrequenz des Oszillators 3 (9) zu halten.
  • Außerdem kann der Erregergenerator 29 aus einem Rückkopplungskreis 55 (siehe 4) bestehen, der mit seinem Eingang 56 mit dem Rückkopplungselement 57 verbunden ist und der gemeinsam mit dem Richtungswahlschalter 27, dem Leistungsverstärker 24 und den Ultraschallmotoren 1 oder 2 den selbsterregenden Generator bildet, dessen Erregerfrequenz durch die elektromechanischen Parameter von Teilen des Oszillators des Ultraschallmotors, der mit einem Leistungsverstärker verbunden ist, vorgegeben wird.
  • In diesem Fall kann der Rückkopplungskreis 55 ein Filter 58, das ein Rückkopplungssignal aus dem Rückkopplungskreis ausfiltert, und einen Phasenschieber 59 enthalten, mit dessen Hilfe die Phasenverschiebung im geschlossenen Kreis des selbsterregenden Generators ausbalanciert wird. Das Filter 58 kann sowohl eine passive als auch eine aktive Ausführung aufweisen. Außerdem kann der Rückkopplungszweig 55 einen begrenzenden Verstärker beinhalten, der das Rückkopplungssignal in ein Rechtecksignal umwandelt (nicht in 4 gezeigt).
  • Der Ausschalter 49 dient zum Anhalten des Ultraschallmotors. Wenn er geöffnet wird, endet das Umschalten der Schalter 39 oder 40 und das bewegliche Element 7 (10) des Ultraschallmotors hört auf sich zu bewegen.
  • In der in 6 dargestellten Variante der Steuereinheit kann die von der Gleichspannungsquelle bereitgestellte Spannung E mit Hilfe des PWM-Wandlers 66 geregelt werden. Dafür besitzt der Wandler 66 den PWM-Modulator 67 und den Leistungsverstärker 69, an dessen Ausgang PWM-Impulse bereitgestellt werden, deren Impulsdauer durch die Steuerspannung am Eingang 68 des Wandlers 66 bestimmt wird. Die Impulsfrequenz kann gleich sein oder das 2, 3 oder ein Mehrfaches der Frequenz ωa betragen.
  • Vom Ausgang des Leistungsverstärkers 69 werden die PWM-Impulse auf das Filter 70 geleitet und durch dieses geglättet. Im Ergebnis bildet sich auf der ersten Kompensationsspule 35 oder der zweiten Kompensationsspule 37 eine Spannung aus, deren Größe durch die Steuerspannung am Steuereingang 68 des PWM-Wandlers 67 bestimmt wird. Dies ermöglicht es, mit einem analogen Verfahren die Amplitude der Wechselspannung an den Elektroden 14 oder 15 des Oszillators 3 zu regeln, d.h. mit dem analogen Verfahren kann die Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Elementes 7 (10) des Motors 1 (2) eingestellt werden.
  • Zur Vermeidung von durch die vorgeschlagene Steuereinheit ausgesendeten Störungen kann die Frequenz der durch den PWM-Modulator 67 bereitgestellten PWM-Impulse mit der Frequenz ωa synchronisiert werden. Dafür kann der Modulator 67 einen Synchronisierungseingang 71 aufweisen, der mit dem Signalkreis 72 des Erregerblocks 65 verbunden ist. Diese Verbindung kann mit den Frequenzvervielfacher 73 erfolgen. Letzteres erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit der Steuereinheit.
  • Die vorgeschlagene Steuereinheit kann als Positionierungseinrichtung oder auch als Stabilisator der Bewegungsgeschwindigkeit eingesetzt werden. In diesen Fall kann sie mit einem Geber 74 ausgerüstet sein, der ein Signal zur Verfügung stellt, das Informationen zur Lage des beweglichen Elementes 7 (10) oder zu seiner Bewegungsgeschwindigkeit enthält. Dieses Signal gelangt auf den Mikroprozessorregler 75, der es verarbeitet und aus ihm ein oder mehrere Steuersignale bildet, entsprechend dem gewählten Steuerprinzip. Die Steuersignale der Ausgänge 76, 77, 78 des Reglers 75 speisen die Steuereingänge 50, 28, 68 der Blöcke 65 und 66.
  • Die Vorgabe des Steuerprinzips und die Vorgabe der geforderten Positionsparameter oder der Bewegung des beweglichen Elementes 7 (10) kann mittels der Tastatur 81 des Steuercomputers 80 erfolgen.
  • Die vorgeschlagene Erfindung ermöglicht es, die elektrische Spannung an den Ausgängen der Steuereinheit und an den Elektroden der leistungsstarken Ultraschallmotoren etwa um das 2- bis 3-Fache zu verringern. Dadurch ist es möglich, die Betriebssicherheit der Steuereinheiten der Motoren zu erhöhen. Die Verringerung der elektrischen Spannung gestattet es, den Schutz der Oszillatoren der Ultraschallmotoren vor Durchschlag zu vereinfachen und die Verschmutzung der Oberfläche der Oszillatoren und der Friktionskontakte zu verringern. Das erhöht wiederum die Funktionssicherheit der Ultraschallmotoren. Außerdem verringert sich der Durchmesser der Strom führenden Kabel, wodurch sich ihre Elastizität erhöht. All dies verringert die Fertigungskosten der vorgeschlagenen Steuereinheit und des gemeinsam mit dieser Vorrichtung betriebenen Ultraschallmotors.
  • Durch die Verringerung der elektrischen Spannung ist ebenfalls möglich, das Einsatzgebiet von leistungsstarken Ultraschallmotoren auszuweiten und sie im Vakuum, in feuchter Umgebung, in medizinischen Geräten und in anderen Fällen, wo hohe elektrische Spannungen nicht zulässig sind, einzusetzen.
  • 1, 2
    Beispiele von Ultraschallmotoren
    3
    Oszillator des Ultraschallmotors 1
    4
    Piezoelement des Oszillators 3 (9)
    5
    Friktionselement des Oszillators 3
    6
    Lange Stirnseite des Oszillators 3 (9)
    7
    Bewegliches Element des Ultraschallmotors 1
    8
    Kugellager
    9
    Oszillator des Ultraschallmotors 2
    10
    Gleitstück des Ultraschallmotors 2
    11
    Zugfedern
    12
    Piezoelektrische Platte des Oszillators 3 und 9
    13
    Seitenflächen der piezoelektrischen Platte 12
    14, 15
    Erregerelektroden
    16
    Seitenfläche der piezoelektrischen Platte
    17
    Gemeinsame Elektrode
    18
    Mittellinie der Flächen 6, 13, 16
    19, 20
    Anschlüsse der Elektroden 14, 15
    21
    Anschluss der Elektrode 17
    22, 23
    Generatoren für akustische Stehwellen
    24
    Zweikanalleistungsschaltverstärker
    25
    Erster Kanal des Leistungsverstärkers 24
    26
    Zweiter Kanal des Leistungsverstärkers 24
    27
    Richtungswahlschalter.
    28
    Steuereingang des Richtungswahlsachalters 27.
    29
    Erregergenerator
    30
    Gleichspannungsquelle
    31
    Positive Potentialschiene
    32
    Gemeinsame Masse
    33
    Pufferkondensator
    34
    Verbindungselement
    35
    Erste Kompensationsspule
    36
    Erster Zusatzkondensator
    37
    Zweite Kompensationsspule
    38
    Zweiter Zusatzkondensator
    39
    Erster Schalter des Leistungsverstärkers 24
    40
    Zweiter Schalter des Leistungsverstärkers 24
    41, 42
    Treiber des Leistungsverstärkers 24
    43, 44
    Steuereingänge der Kanäle 25, 26
    45, 46
    Ausgänge des Richtungswahlschalters 27
    47
    Signaleingang des Richtungswahlschalters 27
    48
    Ausgang des Erregergenerators 29
    49
    Ausschalter
    50
    Steuereingang des Ausschalters 49
    51
    Einzelgenerator
    52
    Synchronisierungseingang des Generators 51
    53
    Erster Anpassungstransformator
    54
    Zweiter Anpassungstransformator
    55
    Rückkopplungskreis
    56
    Eingang des Rückkopplungskreises
    57
    Rückkopplungselement
    58
    Filter
    59
    Phasenschieber
    60
    Spannungskennlinie am Ausgang 48
    61
    Spannungskennlinie an den Ausgängen 62, 63
    62, 63
    Ausgänge der Schalter 39. 40
    64
    Spannungskennlinie an den Ausgängen 62, 63
    65
    Erregerblock des Ultraschallmotors
    66
    PWM-Wandler
    67
    PWM-Modulator
    68
    Steuereingang des PWM-Modulators
    69
    Leistungsverstärker des PWM-Wandlers 66
    70
    Filter des PWM-Wandlers 66
    71
    Synchronisierungseingang des PWM-Wandlers 66
    72
    Signalkreis für den Erregerblock 65
    73
    Frequenzvervielfacher
    74
    Geber für Lage oder Laufgeschwindigkeit
    75
    Mikroprozessorregler für Lage oder Laufgeschwindigkeit
    76, 77, 78
    Steuerausgänge des Mikroprozessorreglers 75
    79
    Übertragungsleitung des Mikroprozessorreglers 75
    80
    Steuercomputer
    81
    Tastatur

Claims (5)

  1. Schaltungsanordnung zur Steuerung eines in der Richtung umkehrbaren Einphasen-Ultraschallmotors, umfassend eine Gleichspannungsquelle, einen Leistungsverstärker, einen Richtungswahlschalter und einen Erregergenerator, wobei der Einphasen-Ultraschallmotor mit Ultraschalloszillator zwei Erregerelektroden sowie eine gemeinsame Elektrode aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Erregerelektrode und der gemeinsamen Elektrode des Ultraschallmotors direkt oder über einen ersten Anpassungstransformator eine erste Kompensationsspule und ein erster Zusatzkondensator geschaltet ist, zwischen der zweiten Erregerelektrode und der gemeinsamen Elektrode direkt oder über einen zweiten Anpassungstransformator eine zweite Kompensationsspule und ein zweiter Zusatzkondensator geschaltet ist, der Leistungsverstärker als Zweikanal-Schaltverstärker ausgeführt ist, dessen erster Schalter die erste Kompensationsspule mit der Gleichspannungsquelle und wobei der zweite Schalter die zweite Kompensationsspule mit der Gleichspannungsquelle verbindet, weiterhin jeder der Steuereingänge des ersten und zweiten Schalters jeweils mit dem Erregergenerator über den Richtungswahlschalter in Verbindung steht.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Kompensationsspule zusammen mit dem Zusatzkondensator einen Parallelschwingkreis bildet, dessen Resonanzfrequenz gleich oder geringfügig größer als die Arbeitsfrequenz des Ultraschallmotors ist.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückkopplungselement vorgesehen ist, wobei der Erregergenerator einen Rückkopplungszweig darstellt, welcher mit seinem Eingang und mit dem Rückkopplungselement verbunden ist und der zusammen mit dem Richtungswahlschalter, mit dem Leistungsverstärker und dem Ultraschallmotor einen selbsterregenden Generator bildet, dessen Erregerfrequenz durch die elektromechanischen Parameter der Oszillatorteile des Ultraschallmotors, der mit dem Leistungsverstärker in Verbindung steht, vorgegeben ist.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Kompensationsspule über einen PWM-Wandler mit der Gleichspannungsquelle in Verbindung steht.
  5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit zusätzlich einen Lage- oder Geschwindigkeitsgeber des beweglichen Elements des Ultraschallmotors aufweist, welcher mit einem Regler für die Lage oder Geschwindigkeit verbunden ist, dessen Ausgang mit dem Steuereingang des PWM-Wandlers und dem Eingang des Richtungswahlschalters in Verbindung steht.
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