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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem zur Aufnahme von
Kühlgut
ausgebildeten Einbauelement, wobei mindestens ein an dem Einbauelement
hervorspringender Haltekopf in eine in einer Innenwand eines Gehäuses des
Kältegerätes ausgebildete
Nut eingreift.
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Ein
solches Kältegerät, das als
Einbauelement einen plattenförmigen
Kühlgutträger aufweist, ist
aus der
DE 101 45141
A1 bekannt.
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Die
Befestigung des Kühlgutträgers an
der Innenwand erfolgt bei diesem bekannten Kältegerät unter anderem dadurch, dass
der Haltekopf in einer Nut geführt
ist und in dieser auf einer sägezahnförmigen Stufe
eines Raststreifens ruht. Das Lösen
dieser Befestigung erfolgt durch ein Schwenken des Kühlgutträgers um
eine horizontale Achse. Daraus ergeben sich zwei Probleme. Das erste
Problem ist, dass das Einbauelement nur auf bestimmten, durch die Stufen
des Raststreifens vorgegebenen Höhen
befestigt werden kann. Das zweite Problem ist, dass zum Lösen der
Befestigung der Kühlgutträger leer geräumt werden
muss, da das Kühlgut
ansonsten beim Schwenken des Kältegerätes verrutschen
würde.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Kältegerät mit einem
zur Aufnahme von Kühlgut
ausgebildeten Einbauelement zu schaffen, bei dem das Einbauelement
stufenlos höhenverstellbar
ist. Eine weitere Aufgabe ist, ein Kältegerät zu schaffen, bei dem ein
Einbauelement ohne zu schwenken höhenverstellbar ist.
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Die
Aufgaben werden dadurch gelöst,
dass bei einem Kältegerät der eingangs
genannten Art ein Riegel vorgesehen ist, der zwischen einer ersten Stellung,
in der er den Haltekopf fest gegen eine Innenfläche der Nut gepresst hält, und
einer zweiten Stellung beweglich ist, in der er ein Abrücken des Haltekopfes
von der Innenfläche
zulässt.
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Indem
erfindungsgemäß die Verbindung
zwischen dem Haltekopf und der Innenfläche der Nut durch Pressen des
Haltekopfes gegen die Innenfläche
der Nut erzielt wird also eine kraftschlüssige Haltekraft erzeugt ist,
entfällt
die Notwendigkeit, spezielle Stellen in der Nut, an denen der Haltekopf
befestigt werden kann, vorzusehen. Dadurch ist eine stufenlose Verstellbarkeit
des Einbauelementes möglich.
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Durch
eine Bewegung des Riegels in die zweite Stellung wird ein Abrücken des
Haltekopfes von der Innenfläche
der Nut ermöglicht.
Die Befestigung kann somit gelöst
werden, ohne das Einbauelement zu kippen. Daher muss das Einbauelement nicht
mehr entladen werden, wenn seine Höhe verstellt werden soll.
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In
einfacher Weise kann verhindert werden, dass der Haltekopf aus der
Nut herausrutscht, indem die Nut eine Hinterschneidung aufweist,
in die der Haltekopf eingreift. Die Hinterschneidung kann dabei in
etwa senkrecht in Einführrichtung
des Haltekopfs in die Nut angeordnet sein. Durch die Hinterschneidung
ist eine bezüglich
der Entnahmerichtung aus der Nut formschlüssige Haltemaßnahme für den Haltekopf
geschaffen.
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Jedes
Einbauelement kann separat in das Gehäuse ein- und aus dem Gehäuse ausgebaut
werden, dadurch, dass der Haltekopf in Richtung des Nutgrundes in
die Nut einsetzbar und in Gegenrichtung aus der Nut herausziehbar
ist.
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Eine
noch bessere Fixierung des Haltekopfes in der Nut kann dadurch erreicht
werden, dass der Haltekopf gegen einen Teil der Innenfläche der
Nut gepresst wird, die im Hinterschneidungsbereich der Nut liegt.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn der Riegel an dem Einbauelement angeordnet
ist. Die Betätigung des
Riegels und die Höhenverstellung
des Einbauelements können
so besonders bedienungsfreundlich eingerichtet werden.
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In
einer Ausführungsform
ist der Riegel in einer Ebene verschiebbar, die sich in Längsrichtung und
Tiefenrichtung der Nut erstreckt.
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Von
der Erfindung umfasst ist auch, dass der Haltekopf und der Riegel
an einer Kontaktfläche
zusammenwirken, die schräg
zur Verschiebungsrichtung des Riegels so orientiert ist, dass der
Haltekopf durch eine Verschiebung des Riegels in die erste Stellung
gegen die Innenfläche
beaufschlagt wird.
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Vorteilhafterweise
ist der Haltekopf mit dem Einbauelement durch eine biegsame Zunge
verbunden. Diese Zunge sollte biegeelastisch aber zugfest sein.
So kann die Lage des Haltekopfes relativ zu dem Einbauelement auf
einfache Weise verändert werden.
Dies erleichtert das Einführen
des Haltekopfes in die Nut und ermöglicht das Anpressen des Haltekopfes
an die Innenfläche
der Nut. Die Zugfestigkeit der Zunge verhindert, dass die Zunge
so gedehnt wird, dass sich das Einbauelement von der Innenwand entfernt,
nachdem es an die Innenwand montiert worden ist.
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Vorzugsweise
ist der Haltekopf einstückig mit
einem in das Einbauelement eingreifenden Wurzelabschnitt verbunden.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn
ein zweiter Haltekopf vorgesehen ist und der Riegel in einen Spalt
zwischen den beiden Halteköpfen
eingreift. Beim Eingreifen in den Spalt kann der Riegel so beide
Halteköpfe
voneinander weg und an die Innenfläche der Nut pressen.
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Vorteilhafterweise
ist der Spalt an einem von dem Einbauelement abgewandten Ende offen.
Beim Herausnehmen der Halteköpfe
aus der Nut können diese
aufeinander zu bewegt werden, so dass sie einen engen Einlassbereich
der Nut passieren können.
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Zu
dem gleichen Zwecke ist ferner vorteilhaft, dass der Spalt zu seinem
vom Einbauelement abgewandten Ende hin divergiert.
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Zweckmäßigerweise
weisen die beiden Halteköpfe
in einem von dem Einbauelement abgewandten Bereich Außenflächen auf,
die vom Einbauelement fort konvergieren, so dass sie beim Einführen des
Haltekopfes in die Nut durch Kontakt mit deren Seitenwänden aufeinander
zu bewegt werden, was das Einführen
des Haltekopfes in die Nut erleichtert.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die zwei Halteköpfe in einem
dem Einbauelement zugewandten Bereich Außenflächen auf, die vom Einbauelement
fort und auseinanderlaufen, so dass der Haltekopf bei einer Bewegung
gegen eine Innenfläche
der Nut das Einbauelement an die Innenwand heranzieht.
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Von
der Erfindung umfasst ist auch, dass das Kältegerät eine Feder aufweist, durch
die der Riegel in seine erste Stellung beaufschlagt ist. Diese Beaufschlagung
des Riegels kann so für
den Benutzer komfortabel erzeugt werden.
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Vorzugsweise
ist an dem Einbauelement ein Kanal gebildet, in dem der Riegel geführt ist.
Dies ermöglicht
eine bequemere Betätigung
des Riegels, als wenn der Kanal am Gehäuse gebildet ist.
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Zweckmäßigerweise
ist die Feder in dem Kanal untergebracht. So ist sie vor Beschädigung geschützt. Außerdem kann
die Feder so auf einfache Weise in einer Position befestigt werden,
von der aus sie den Riegel gegen den Haltekopf drücken kann.
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Ein
Betätigungsabschnitt
zum Lösen
des Riegels kann aus dem Kanal herausgeführt sein. Der Benutzer kann
den Riegel so auf komfortable Weise betätigen.
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Unter
Fertigungstechnischen Gesichtspunkten ist der Kanal vorzugsweise
durch eine Nut des Einbauelements und ein in die Nut eingeführtes U-Profil
begrenzt ist. Der Kanal kann so auf einfache Weise geschlossen werden.
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Zweckmäßigerweise
ist das U-Profil mit dem Haltekopf als einteiliges Spritzteil ausgebildet.
Eine spezielle Befestigung des Haltekopfes an dem U-Profil erübrigt sich
dadurch.
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Vorzugsweise
ist das Einbauelement ein Türabsteller.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Türabstellers
für ein
Kältegerät gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Teilansicht des Türabstellers,
gesehen von unten;
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3 einen
Teilschnitt durch den Türabsteller
und die Tür
vor dem Zusammenbau;
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4 einen
zu 3 analogen Teilschnitt in einer ersten Phase des
Zusammenbaus;
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5 einen
entsprechenden Teilschnitt in einer zweiten Phase des Zusammenbaus;
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6 einen
entsprechenden Teilschnitt in einem verriegelten Zustand;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kaltegerätes mit
Türabsteller;
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8 einen
Schnitt durch einen an einer Kältegerätetür verriegelten
Türabsteller
gemäß einer zweiten
Ausgestaltung der Erfindung; und
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9 einen
zu 3 analogen Schnitt gemäß einer dritten Ausgestaltung
der Erfindung.
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1 zeigt
in perspektivischer auseinandergezogener Ansicht einen Türabsteller,
der zur Montage an der Innenseite einer Tür eines Kältegerätes vorgesehen ist. Der Türabsteller
hat einen aus Kunststoff spritzgeformten Grundkörper 1 in Form eines oberseitig
offenen, im Wesentlichen quaderförmigen Kastens
mit einer Bodenplatte 2, Seitenwänden 3, einer im montierten
Zustand der Tür
des Kältegerätes zugewandten
Rückwand 4 und
einer dem Innenraum des Kältegerätes zugewandten
Vorderwand 5. Die Seitenwände 3 haben jeweils
einen Querschnitt ähnlich
einem U-Profil, mit einer in Tiefenrichtung des Grundkörpers 1 langgestreckten,
nach unten und zur Rückwand 4 hin
offenen Nut 6.
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Die
zwei Nuten 6 sind vorgesehen, um jeweils einen als Kopfträger 7 bezeichneten,
aus einem in Maßen
biegsamen, sehr zugfesten, z.B. faserverstärkten, Kunststoff einteilig
geformten Körper
aufzunehmen. Die Kopfträger 7 umfassen
jeweils einen Wurzelabschnitt 8 sowie zwei über flexible
Halsabschnitte 9 mit dem Wurzelabschnitt 8 verbundene Halteköpfe 10.
Der Wurzelabschnitt 8 hat im Querschnitt ebenfalls die
Form eines U-Profils mit zwei Seitenwänden 11, die durch
einen Steg 12 (siehe 2) einstückig verbunden
sind. Die Länge
des Wurzelabschnittes 8 entspricht derjenigen der Nut 6, und
die Breite der Seitenwände 11 entspricht
der Tiefe der Nut 6, so dass der Steg 12 im in 2 gezeigten,
in der Nut 6 befestigten Zustand des Kopfträgers 7 mit
der Unterseite des Grundkörpers 1 bündig ist. Die
Seitenwand 3 des Grundkörpers
begrenzt so zusammen mit dem Wurzelabschnitt 8 einen Kanal 16, der
vorgesehen ist, um einen Riegel 13 verschiebbar aufzunehmen.
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Der
Riegel 13 hat in etwa die Form eines Quaders, der zu einer
der Tür
des Kältegerätes zugewandten
Schmalseite 14 hin leicht verjüngt ist. Ein von dem Riegel 13 nach
unten abstehender, im zusammengebauten Zustand einen Längsschlitz 15 des
Steges 12 durchsetzender Stift 27 ermöglicht es einem
Benutzer, den Riegel 13 innerhalb des Kanals 16 zu
verschieben.
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In
dem Kanal 16 ist ferner eine in 1 und 2 nicht
dargestellte Schraubenfeder 26 (siehe z.B. 3)
aufgenommen, die an der das vordere Ende der Nut 6 versperrenden
Vorderwand 5 abgestützt
ist und den Riegel 9 von der Vorderwand 5 fort beaufschlagt.
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Die
Halteköpfe 10 haben
jeweils eine Gestalt ähnlich
Zylindersektoren, mit zwei ebenen Flanken 17, 18,
die unter einem stumpfen Winkel aufeinander stoßen, und einer gekrümmten Flanke 19.
Die sich paarweise gegenüberliegenden
Flanken 17, 18 begrenzen einen Spalt, der von
dem Grundkörper
aus gesehen zunächst
einen konvergierenden und dann einen divergierenden Abschnitt aufweist.
Der lamellenartige, flexible Halsabschnitt 9 erstreckt
sich jeweils zwischen einer von den Flanken 17, 19 gebildeten
Ecke und einer der Seitenwände 11.
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Die
Halteköpfe 10 sind
vorgesehen, um den Türabsteller
an hinterschnittenen Nuten in einer Kältegerätetür zu verankern. Der Ablauf
eines Verankerungsvorgangs wird anhand der 3 bis 6 erläutert.
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3 zeigt
einen horizontalen Teilschnitt durch den Türabsteller sowie die hinterschnittene
Nut 20 der Kältegerätetür 21 vor
der Montage des Türabstellers.
Die Halteköpfe 10 sind
unmittelbar am Eingang der Nut 20 positioniert. Wie man
sieht, haben die gekrümmten
Flanken 19 der Haltköpfe 10 jeweils in
einem vom Grundkörper 1 abgewandten
Bereich 22 derselben einen von dem Grundkörper 1 fort
konvergierenden Verlauf, so dass, wenn diese Bereiche 22 gegen
den Eingang der Nut 20 gedrückt werden, die Köpfe 10 sich
aufeinander zu bewegen, bis sie in der in 4 gezeigten Konfiguration
in der Lage sind, den Eingang der Nut 20 zu passieren.
Wie man an einem Vergleich der 3 und 4 erkennt,
erleichtert es der vom Grundkörper 1 fort
divergierende Verlauf der ebenen Flanken 18 der zwei Halteköpfe 10,
diese eng aneinander zu drücken,
so dass der Eingang der Nut 20 sicher passiert werden kann.
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Nach
Passieren des Nuteinganges treiben die elastisch verformten Halsabschnitte 9 die
Halteköpfe 10 wieder
auseinander und in Hinterschneidungen 23 der Nut 20 hinein.
Dieser Zustand ist in 5 gezeigt. Die Halteköpfe 10 sind
noch nicht bis zum Boden der Nut 20 vorgedrungen, und Schrägflächen in
einem dem Grundkörper 1 zugewandten
Bereich 24 der gekrümmten
Flanken 19, die von dem Grundkörper 1 fort divergieren,
berühren
die Wand der Nut 20. Die Rückwand 4 des Grundkörpers 1 ist noch
nicht fest gegen die Innenseite der Kältegerätetür 21 gedrückt, was
in der Figur durch einen schmalen Spalt 25 zwischen beiden
angedeutet ist.
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In
dieser Konfiguration laufen die einander zugewandten ebenen Flanken 17 beiderseits
des Kanals 16 vom Grundkörper 1 fort aufeinander
zu, so dass, wenn der Riegel 13, angetrieben von der Feder 26 oder
durch eine vom Benutzer auf den Stift 27 ausgeübte Kraft,
zwischen die Flanken 17 einrückt, die Halteköpfe 10 weiter
auseinandergetrieben werden. Wenn dies geschieht, wie in 6 gezeigt,
werden die Halteköpfe 10 infolge
ihres Kontaktes mit den Wänden
der Nut 20 im Bereich 24 tiefer in die Nut 20 hineingezogen,
bis schließlich
die Rückwand 4 des Grundkörpers 1 fest
gegen die Tür 21 gedrückt ist und
der Riegel 13 nicht weiter vorrücken kann. In diesem Zustand
ist der Türabsteller
fest an der Tür 21 verankert.
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines vollständigen Kältegerätes mit Korpus 29 und Tür 21 mit
zwei vertikalen Nuten 20, in denen ein Türabsteller 30 in
der oben erläuterten
Weise verankert ist. Der Türabsteller 30 ist
in den Nuten 20 in jeder beliebigen Höhe feststellbar, ohne dass
es dafür irgendwelcher
Rastvorsprünge
zur Abstützung
des Türabstellers
bedürfte.
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Diverse
Abwandlungen des oben beschriebenen Prinzips sind möglich. So
zeigt zum Beispiel 8 einen horizontalen Schnitt
durch einen abgewandelten Türabsteller,
bei welchem die Kopfträger 7 nur
jeweils einen Haltekopf 10 in zueinander spiegelbildlicher
Anordnung tragen. Indem durch Verschieben der Riegel 13 in
die Nut 20 die beiden Halteköpfe 10 auseinandergetrieben
werden, wird in gleicher Weise wie mit Bezug auf 6 beschrieben
erreicht, dass die Köpfe 10 tiefer
in die Nut 20 einrücken
und den Grundkörper 1 fest
gegen die Tür 21 ziehen.
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Einer
anderen in 8 gezeigten Abwandlung zufolge
sind die vom Grundkörper 1 fort
aufeinander zulaufenden Flanken 17 durch zwei scharfe Stufen 31 ersetzt.
Wenn die seitlichen Facetten 32, die sich an die verjüngte Schmalseite 14 des
Riegels 13 anschließen,
an diesen Stufen 31 entlang streichen, werden ebenfalls
die Köpfe 10 auseinandergetrieben,
doch wird ein großflächiger Kontakt
zwischen den Halteköpfen 10 und
dem Riegel 13 vermieden, der, falls eine flüssige Verunreinigen
zwischen Haltköpfe 10 und
Riegel 13 eindringt, zu einem Verkleben führen und
damit ein Lösen
des Riegels 13 schwierig machen könnte.