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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Glühstiftkerze
zur Anordnung in einer Kammer einer Brennkraftmaschine. Speziell
betrifft die Erfindung eine Glühstiftkerze zur
Anordnung in einer Brennkammer einer luftverdichtenden, selbstzündenden
Brennkraftmaschine.
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Aus
der
DE 100 30 924
A1 ist eine Glühstiftkerze
mit einem stabförmigen
Heizkörper
bekannt, der eine erste stromführende
Schicht, eine zweite stromführende
Schicht und eine Isolationsschicht aufweist, die die erste stromführende Schicht
und die zweite stromführende
Schicht trennt. Am brennraumseitigen Ende des Heizelements sind
die beiden stromführenden
Schichten durch einen Leitschichtsteg verbunden. Beim Betrieb der
bekannten Glühstiftkerze
heizt sich der stabförmige
Heizkörper
am Leitschichtsteg auf.
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Die
aus der
DE 100 30
924 A1 bekannte Glühstiftkerze
kann beispielsweise so in eine Brennkammer einer Brennkraftmaschine
eingesetzt sein, dass ein Brennstoffstrahl in einem gewissen Abstand zu
dem stabförmigen
Heizelement an dem Leitschichtsteg vorbei gespritzt wird. An dem
Rand des Einspritzstrahls kann durch Verwirbeln der beschleunigten Luft
ein Gemisch aus Brennstoff und Luft entstehen. Dieses Gemisch wird
dann im Bereich des Leitschichtstegs von der Glühstiftkerze erhitzt, wodurch
ein Zünden
des Gemisches ermöglicht
wird.
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Die
aus der
DE 100 30
924 A1 bekannte Glühstiftkerze
hat den Nachteil, dass eine Erhitzung des Gemisches aus Brennstoff
und Luft nur in einem relativ kleinen Randbereich des Einspritzstrahls
erreicht wird. Ferner kann der Einspritzstrahl im Hinblick auf seine
Toleranzlage auch variieren, so dass ein Abstand des Leitschichtstegs
von dem äußeren Randbereich
des Einspritzstrahls bei gewissen Betriebszuständen auch relativ groß sein kann,
wodurch die Wirkung der Glühstiftkerze
reduziert ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteilhafte Wirkungen
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Die
erfindungsgemäße Glühstiftkerze
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass ein verbessertes
Aufheizverhalten ermöglicht ist.
Speziell wird die Aufheizung einer größeren Menge eines Gemisches
aus Brennstoff und Luft ermöglicht,
so dass ein Verbrennungsvorgang der Brennkraftmaschine, insbesondere
in einer Startphase, verbessert ist.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen
Glühstiftkerze möglich.
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In
vorteilhafter Weise ist die Glühstiftkerze
so in einer Brennkammer der Brennkraftmaschine angeordnet, dass
ein Sprühkegel
eines eingespritzten Brennstoffstrahls, der in Abhängigkeit
vom jeweiligen Betriebszustand auch variieren kann, zumindest abschnittsweise
auf den stabförmigen
keramischen Heizkörper
auftritt. Die Längsseite
des Heizkörpers, an
der die Glühzone
vorgesehen ist, liegt dabei in einem Sprühschatten des Brennstoffstrahls,
der von dem Profil des Heizkörpers
im Bereich der Glühzone geschaffen
ist. Somit ist die Glühzone
nicht optimal zum Brennstoffstrahl positioniert. Durch Verwirbelungen
bildet sich aus einer Sicht in Richtung des Brennstoffstrahls hinter
dem stabförmigen,
keramischen Heizkörper
ein Gemisch aus Brennstoff und Luft im Bereich der Glühzone. Dieses
Gemisch wird durch die Aufheizung des keramischen Heizelements an der
Glühzone
erhitzt, so dass ein Zünden
des Gemisches ermöglicht
wird. Da die Glühzone
in dem durch das Profil des Heizkörpers geschaffenen Sprühschatten
liegt, ist ein direktes Auftreffen von Brennstoff auf den stabförmigen Heizkörper im
Bereich der Glühzone
minimiert, so dass eine unerwünschte
Abkühlung der
Glühzone
durch auftreffenden Brennstoff und Korrosion des Heizkörpers verhindert
werden.
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In
vorteilhafter Weise ist die Glühzone
elliptisch oder kreisringförmig
ausgestaltet. Dadurch ist eine gezielte Aufheizung des Gemisches
aus Brennstoff und Luft im Bereich des Sprühschattens möglich, so
dass die der Glühstiftkerze
zugeführte
Energie vorteilhaft ausgenutzt wird.
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Vorteilhaft
ist es, dass der keramische Heizkörper eine erste stromführende Schicht,
eine zweite stromführende
Schicht und eine elektrisch isolierende Isolationsschicht aufweist,
die die beiden stromführenden
Schichten voneinander trennt. Das Heizelement kann dabei eine Brücke bilden,
die die erste stromführende
Schicht mit der zweiten stromführenden
Schicht verbindet. Es können
jedoch auch mehrere Heizelemente vorgesehen sein, zwischen denen elektrisch
leitende Keramikelemente vorgesehen sind, so dass die beiden stromführenden
Schichten über
die zumindest teilweise parallel und/oder zumindest teilweise in
Reihe geschalteten Heizelemente und Keramikelemente miteinander
verbunden sind. Dabei kann die Isolationsschicht im Bereich der
Glühzonen
jeweils an eine Längsseite
des Heizkörpers geführt sein,
so dass die Isolationsschicht an jeder Glühzone einen zur Längsseite
des Heizkörpers
hin verringerten Abstand aufweist, um die Heizelemente auszubilden.
Dabei können
sich beispielsweise ein Heizelement, das in einem durch das Profil
des Heizkörpers
geschaffenen Sprühschatten
liegt, und ein weiteres Heizelement gegenüber liegen, wobei das weitere
Heizelement außerhalb
eines möglichen Sprühkegels
eines einzuspritzenden Brennstoffstrahls an dem Heizkörper angeordnet
ist. Dadurch kann die zur Aufheizung dienende Glühfläche, die sich aus der Summe
der Glühflächen der
einzelnen Glühzonen
ergibt, in vorteilhafter Weise vergrößert werden, wobei die Heizwirkung
der Glühstiftkerze
optimiert ist. Um ein schnelleres Aufheizen des im Sprühschatten
liegenden Heizelements zu erreichen, ist der Widerstand des Heizelements
vorzugsweise größer als
ein Widerstand des weiteren Heizelements gewählt, wobei ein Faktor x von
etwa 2,0 bis etwa 3,0 besonders vorteilhaft ist. Dadurch wird ein schnelles
Vor- und Startglühen
ermöglicht,
da die Glühzone
des ersten Heizelements rasch auf eine gewünschte Betriebstemperatur gebracht
wird.
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In
vorteilhafter Weise ist der stabförmige Heizkörper in der Kammer der Brennkraftmaschine positionierbar,
um die durch das Heizelement gebildete Glühzone auf einer einem Einspritzventil
oder dergleichen abgewandten Seite anzuordnen, so dass die Glühzone in
etwa mittig in dem durch das Profil des stabförmigen Heizkörpers geschaffenen
Sprühschatten
liegt. Beispielsweise kann der stabförmige Heizkörper in einem Gehäuse der
Glühstiftkerze drehbar
gelagert sein. Hierzu kann beispielsweise eine im demontierten Zustand
der Glühstiftkerze
lösbare
Verbindung vorgesehen sein, die ein Einstellen der Position des
stabförmigen
Heizkörpers
vor der Montage der Glühstiftkerze
ermöglicht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der
beigefügten
Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen sind, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Glühstiftkerze
in einer schematischen Schnittdarstellung;
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2 den
in 1 mit I bezeichneten Ausschnitt der Glühstiftkerze
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
aus der mit II bezeichneten Blickrichtung und
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3 den
in 1 mit I bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
keramischen Glühstiftkerze 1 in
einer axialen Schnittdarstellung. Die Glühstiftkerze 1 kann
insbesondere als Glühstiftkerze 1 für eine luftverdichtende, selbstzündende Brennkraftmaschine
dienen. Die Glühstiftkerze 1 weist
einen stabförmigen,
keramischen Heizkörper 2 auf.
Die Glühstiftkerze 1 eignet sich
besonders für
Motoren mit Direkteinspritzung, wobei der Heizkörper 2 in eine Brennkammer
des Motors ragt. Die erfindungsgemäße Glühstiftkerze 1 eignet
sich jedoch auch für
andere Anwendungsfälle.
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Die
Glühstiftkerze 1 weist
ein metallisches Gehäuse 3 auf,
wobei der Heizkörper 2 teilweise
in einer konzentrischen Durchgangsbohrung des Gehäuses 3 angeordnet
ist und teilweise aus dem Gehäuse 3 ragt.
Der Heizkörper 2 umfasst
eine erste stromführende
Schicht 4, eine zweite stromführende Schicht 5 und
eine elektrisch isolierende Isolationsschicht 6, die abschnittsweise
zwischen der ersten stromführenden
Schicht 4 und der zweiten stromführenden Schicht 5 vorgesehen
ist und die beiden stromführenden
Schichten 4, 5 elektrisch voneinander isoliert.
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An
dem Gehäuse 3 der
Glühstiftkerze 1 ist ein
Außengewinde 7 ausgebildet,
um die Glühstiftkerze 1 in
eine geeignete Öffnung
der Brennkraftmaschine einzuschrauben, wobei ein Dichtkonus 8 des Gehäuses 3 zum
Abdichten der Brennkammer des Motors gegenüber der übrigen Öffnung der Brennkraftmaschine
dient. Über
das Außengewinde 7 wird außerdem ein
elektrischer Kontakt des metallischen Gehäuses 3 mit Masse hergestellt.
Zur Abdichtung eines Innenraums des Gehäuses 3 ist ein Dichtmittel 10 vorgesehen,
das im Inneren des Gehäuses 3 einen
Zwischenraum zwischen dem Heizkörper 2 und dem
Gehäuse 3 auffüllt. Ein
Bund 11 des Heizkörpers 2 steht
mit einer Spannhülse 12 in
Wirkverbindung. Die Spannhülse 12 wird
dabei über
ein Ringelement 13 und eine Isolationsplatte 14 von einem
Anschlusselement 15 mit einer Vorspannung beaufschlagt. Das
Anschlusselement 15 ist dabei über ein elektrisch isolierendes
Verbindungsmittel 16, das beispielsweise aus einem elastischen
Kunststoff bestehen kann, mit dem Gehäuse 3 verbunden. Das
Anschlusselement 15 nimmt außerdem teilweise einen Anschlussbolzen 17 auf,
der teilweise innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet
ist. Der Anschlussbolzen 17 weist einen Bund 18 auf,
der innerhalb der Spannhülse 12 angeordnet
ist. Zwischen dem Bund 18 des Anschlussbolzens 17 und
dem Bund 11 des Heizkörpers 2 ist
ein Federelement 19 vorgesehen, das von der Spannhülse 12 umgeben
ist.
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Wie
oben beschrieben, ist der Heizkörper 2 im
Ergebnis mittelbar mit dem Gehäuse 3 verbunden, wobei
die Verbindung durch beispielsweise teilweises Entfernen des Anschlusselements 15 lösbar ist, um
ein Drehen des Heizkörpers 2 um
eine Achse 20 des Heizkörpers 2 relativ
zu dem Gehäuse 3 zu
ermöglichen.
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Eine
der stromführenden
Schichten 4, 5 ist über das Federelement 19 mit
dem Anschlussbolzen 17 verbunden, so dass eine elektrische
Verbindung mit dem Anschlusselement 15 besteht. Die andere stromführende Schicht 4, 5 ist über das
Gehäuse 3 mit
Masse verbunden. Beispielsweise ist die erste stromführende Schicht 4 mit
dem Anschlusselement 15 verbunden, um eine elektrische
Spannung an die erste stromführende
Schicht 4 anzulegen, während die
zweite stromführende
Schicht 5 mit Masse verbunden ist.
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Der
Heizkörper 2 der
Glühstiftkerze 1 weist ein
Heizelement 21 auf, das einerseits mit der ersten stromführenden
Schicht 4 und andererseits mit der zweiten stromführenden
Schicht 5 verbunden ist. Im Betrieb der Glühstiftkerze 1,
in dem eine Versorgungsspannung an das Anschlusselement 15 angelegt
ist, fließt
ein Glühstrom
durch die erste stromführende
Schicht 4, das Heizelement 21 und die zweite stromführende Schicht 5,
wobei der Widerstand des Heizelements 21 größer ist
als der Widerstand der stromführenden
Schichten 4, 5, wodurch sich das Heizelement 21 aufheizt.
Die Widerstände
der stromführenden
Schichten 4, 5 und der Widerstand des Heizelements 21 sind
dabei so gewählt,
dass die Aufheizung zumindest im Wesentlichen durch das Heizelement 21 bedingt
ist. Das Heizelement 21 gibt daher eine Glühzone 22 an
einer Längsseite 23 der
Außenseite 24 des
Heizkörpers 2 vor,
an der der Heizkörper 2 seine
Hitze an das umgebende Medium, insbesondere an die umgebende Luft
oder ein Gemisch aus Luft und Brennstoff, abgibt. Die Glühzone 22 ist dabei
etwas beabstandet zu einer Stirnfläche 25 der Außenseite 24,
die an einer Spitze 26 des Heizkörpers 2 vorgesehen
ist, angeordnet. Der Heizkörper 2 weist
außerdem
eine weitere Längsseite 27 an
der Außenseite 24 auf,
die der Längsseite 23 gegenüber liegt.
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Die
Isolationsschicht 6 weist einen nasenförmigen Abschnitt 28 auf,
an dem die Isolationsschicht 6 an die Außenseite 24 des
Heizkörpers 2 geführt ist, um
das Heizelement 21 auszubilden. Dadurch weist das Heizelement 21 in
Bezug auf den Glühstrom
einen geringeren wirksamen Querschnitt als die stromführenden
Schichten 4, 5 auf, wodurch ein höherer Widerstand
des Heizelements 21 erreicht ist. Ferner kann das Heizelement 21 zusätzlich oder
alternativ auch aus einem keramischen Material mit einem höheren spezifischen
Widerstand bestehen.
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In
der 1 ist durch zwei unterbrochen dargestellte Linien
schematisch ein Sprühkegel 30 eines eingespritzten
Brennstoffstrahls veranschaulicht. Der Sprühkegel 30 ist direkt
auf den Heizkörper 2 gerichtet,
so dass der Brennstoff, insbesondere im Bereich der weiteren Längsseite 27,
etwas oberhalb der Stirnfläche 25 auf
den Heizkörper 2 teilweise
auftrifft und teilweise an dem Heizkörper 2 vorbeispritzt.
Das Heizelement 21 und somit auch die Glühzone 22 sind
in einem durch den Heizkörper 2 vorgegebenen
Sprühschatten
angeordnet, so dass diese nicht direkt in dem Brennstoffstrahl liegen.
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2 zeigt
den in 1 mit I bezeichneten Ausschnitt des Heizkörpers 2 der
Glühstiftkerze 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
aus der mit II bezeichneten Blickrichtung. Dabei ist der Sprühkegel 30 in
der 2 durch eine teilweise einen Kreis beschreibende,
unterbrochen dargestellte Linie veranschaulicht, wobei der Kreisradius
einen Durchmesser des Sprühkegels 30 im
Bereich des Heizkörpers 2 verdeutlicht.
Es ist anzumerken, dass die 2 die Blickrichtung
II entgegen der Einspritzrichtung des Brennstoffes auf den Heizkörper 2 darstellt.
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In
Bezug auf die Blickrichtung II definiert die Außenseite 24 des Heizkörpers 2 ein
Profil 31 des Heizkörpers 2.
Die Blickrichtung II ist direkt auf das Heizelement 21 und
somit die Glühzone 22 gerichtet. Somit
ist das Profil 31 des Heizkörpers 2 ein von einer
Seite der Glühzone 22 betrachtetes
Profil 31 des Heizkörpers 2.
Das Profil 31 des Heizkörpers 2 gibt
in Bezug auf den Sprühkegel 30 zumindest
im Wesentlichen den Sprühschatten
vor, in dem der eingespritzte Brennstoff nicht direkt auf die Außenseite 24 des Heizkörpers 2 auftritt.
Insbesondere trifft der Brennstoff im Bereich der Längsseite 23 nicht
direkt auf die Außenseite 24 auf.
Dabei liegt auch das Heizelement 21 und zumindest im Wesentlichen
die Glühzone 22 im
Bereich des Sprühschattens,
während
im Bereich der Segmente 32, 33 des Sprühkegels 30 Brennstoff teilweise
an den Heizkörper 2 spritzt
und teilweise an dem Heizkörper 2 vorbeispritzt.
Diese Segmente 32, 33 sind nach innen durch die
Außenseite 24 des Heizkörpers 2 begrenzt.
An jedem der Segmente 32, 33 ergibt sich dadurch
an dem durch die Außenseite 24 definierten
Rand durch Verwirbelung der durch den eingespritzten Brennstoff
beschleunigten Luft ein Gemisch aus Brennstoff und Luft. Dieses
Gemisch befindet sich an und in der Nähe der Glühzone 22, so dass
es beim Betrieb der Glühstiftkerze 1 aufgeheizt wird.
Dabei wird die von dem Heizkörper 2 erzeugte Heizenergie
wirkungsvoll zur Erhitzung dieses Gemisches verwendet. Durch die
Aufheizung wird das Gemisch in der Verwirbelungszone in einen zündfähigen Zustand
gebracht. Dabei kann durch die Ausgestaltung des Heizelements 21 die
Geometrie der Glühzone 22 innerhalb
gewisser Grenzen vorgegeben werden. Vorteilhaft ist die in der 2 dargestellte,
im Wesentlichen elliptische Ausgestaltung der Glühzone 22, die durch
eine näherungsweise
elliptische Ausgestaltung des Heizelements 21 vorgegeben
ist. Eine Vergrößerung der
Glühzone 22 kann
insbesondere durch eine Verlängerung
des Heizelements 21 in Richtung der Achse 20 erfolgen.
Denn bei einer solchen Verlängerung
ist gewährleistet,
dass sich die Glühzone 22 zumindest
im Wesentlichen über
die Längsseite 23 erstreckt,
die nicht unmittelbar dem eingespritzten Brennstoff ausgesetzt ist.
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Die
in 2 dargestellte Glühzone 22 ist in ihrer
umfänglichen
Ausdehnung schmaler als das Profil 31 des Heizkörpers 2 ausgestaltet,
so dass ein direktes Anspritzen der Glühzone 22 mit Brennstoff aus
dem eingespritzten Brennstoffstrahl verhindert ist. Dadurch wird
ein teilweises Abkühlen
der Glühzone 22 durch
flüssigen
Brennstoff verhindert, so dass die von der Glühzone 22 an das umgebende
Medium, insbesondere das Gemisch aus Brennstoff und Luft, abgegebene
Wärme in
Bezug auf die der Glühstiftkerze 1 zugeführte Energie
optimiert ist.
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3 zeigt
den in 1 mit I bezeichneten Ausschnitt eines Heizkörpers 2 einer
Glühstiftkerze 1 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Blickrichtung II ist dabei wie in der 1 entgegen
der Richtung des eingespritzten Brennstoffs orientiert. Der Sprühkegel 30 ist
wiederum durch die beiden unterbrochen dargestellten Linien veranschaulicht.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
weist die Isolationsschicht 6 einen weiteren nasenförmigen Abschnitt 35 auf,
dessen Ausgestaltung der Ausgestaltung des nasenförmigen Abschnitts 28 entspricht, wobei
der weitere nasenförmige
Abschnitt 35 im Bereich der weiteren Längsseite 27 vorgesehen
ist, so dass sich die Isolationsschicht 6 an dem weiteren
nasenförmigen
Abschnitt 35 der Außenseite 24 annähert. Dadurch
ist ein weiteres Heizelement 36 ausgebildet, das in Bezug
auf den Glühstrom
eine kleinere wirksame Querschnittsfläche aufweist, als die stromführenden
Schichten 4, 5.
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Durch
die Ausgestaltung der Nase 28 der Isolationsschicht 6 ist
der Abstand der Isolationsschicht 6 von der Längsseite 23 der
Außenseite 24 verringert,
so dass sich ein verringerter Querschnitt des Heizelements 21 in
Bezug auf die erste stromführende
Schicht 4 ergibt. Entsprechend ist auch der Abstand der
Isolationsschicht 6 durch den weiteren nasenförmigen Abschnitt 35 zur
weiteren Längsseite 27 hin
verringert, so dass das weitere Heizelement 36 einen kleineren
Querschnitt aufweist als die zweite stromführende Schicht 5.
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Zusätzlich oder
alternativ kann durch die Wahl des keramischen Materials des weiteren
Heizelements 36 auch der spezifische Widerstand des weiteren
Heizelements 36 größer gewählt sein
als ein spezifischer Widerstand der stromführenden Schichten 4, 5.
Der Widerstand des Heizelements 21 ist vorzugsweise größer gewählt als
der Widerstand des weiteren Heizelements 36, so dass die
Hitzeentwicklung zunächst
hauptsächlich
im Bereich des Heizelements 21 erfolgt. Beispielsweise
kann der Widerstand des Heizelements 21 im Ausgangszustand
das x-fache des Widerstands des weiteren Heizelements 36 betragen,
wobei x aus einem Bereich von etwa 2,0 bis etwa 3,0 gewählt ist.
Beim Betrieb der Glühstiftkerze 1 kann
dieses Verhältnis
aufgrund einer möglichen
Temperaturabhängigkeit
der spezifischen Widerstände
der betroffenen keramischen Materialien auch variieren.
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Die
Anordnung des weiteren Heizelements 36 ist außerhalb
des Sprühkegels 30 an
der weiteren Längsseite 27 gewählt, so
dass das weitere Heizelement 36 nicht direkt von dem eingespritzten
Brennstoff getroffen wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt das weitere Heizelement 36 in der Nähe des Sprühkegels 30 und
auf der der Spitze 26 abgewandten Seite des Sprühkegels 30.
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Im
Betrieb der Glühstiftkerze 1 erfolgt
zunächst
ein rasches Anglühen
des ersten Heizelements 21 und somit primär eine Hitzeentwicklung
im Bereich der Glühzone 22.
Im Bereich des weiteren Heizelements 36 erfolgt eine langsamere
Aufheizung einer weiteren Glühzone 37,
die durch das weitere Heizelement 36 vorgegeben ist. Durch
die Fläche
der Glühzone 22 und
die Fläche
der weiteren Glühzone 37 ist
eine Gesamtglühfläche gegeben,
die nach dem Vor- und Startglühen
eine größere Menge
eines Gemisches aus Brennstoff und Luft erhitzt.
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Von
der Stirnfläche 25 der
Spitze 26 her gesehen ist ein Abstand 41 der durch
das weitere Heizelement 36 definierten weiteren Glühzone 37 wesentlich
größer als
ein Abstand 40 der durch das Heizelement 21 definierten
Glühzone 22,
so dass die weitere Glühzone 37 außerhalb
des Sprühkegels 30 liegt,
während
die Glühzone 22 in
Bezug auf den in 2 im Querschnitt kreisförmig gezeigten
Sprühkegel 30 in
etwa in der Mitte des Sprühkegels 30 liegt.
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Wie
in den 1 und 3 dargestellt, ist auf der Seite
der weiteren Längsseite 27 innerhalb des
Sprühkegels 30 ein
Anspritzbereich 39 vorgegeben, der somit von der Längsseite 23 des
Heizkörpers 2,
an der die Glühzone 22 vorgesehen
ist, abgewandt ist. Insbesondere in dem Anspritzbereich 39 kann
der keramische Heizkörper 2 aus
einem kraftstoffbeständigen
keramischen Material gebildet sein, eine geeignete Beschichtung
aufweisen oder auf andere Weise mit einer erhöhten Kraftstoffbeständigkeit ausgestaltet
sein. Da die weitere Glühzone 37 außerhalb
des Anspritzbereichs 39 liegt und die Glühzone 22 dem
Abspritzbereich 39 abgewandt ist, erfolgt die Aufheizung
des Heizkörpers 2 zumindest
im Wesentlichen außerhalb
des Anspritzbereichs 39. Dadurch ist die Energieabgabe
der Glühstiftkerze
zur Aufheizung des Gemisches aus Brennstoff und Luft optimiert.
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Beim
Kaltstart der Brennkraftmaschine können große Mengen von Brennstoff, beispielsweise
70 mm3 bis 80 mm3 bei
relativ geringen Raildrücken
eingespritzt werden. Durch die Ausgestaltung der Glühstiftkerze 1 entsprechend
den beschriebenen Ausführungsbeispielen
findet eine lokale Erhitzung des Gemisches statt, wobei die der
Glühstiftkerze 1 zugeführte Energie
zumindest im Wesentlichen zur Aufheizung des Gemisches dient und
ein unerwünschter Energieverlust
durch Erhitzen eines auf den Heizkörper 2 auftretenden
flüssigen
Brennstoffs verringert ist.
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In
dem in der 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
sind das Heizelement 21 und das weitere Heizelement 36 über ein
elektrisch leitendes Keramikelement 38 miteinander verbunden.
In diesem Fall bildet das elektrisch leitende Keramikelement 38 auch
die Spitze 26 des Heizkörpers 2 aus. Es
können
jedoch auch ein oder mehrere weitere Heizelemente vorgesehen sein,
die dem Heizelement 21 oder dem Heizelement 36 entsprechen,
wobei zwischen diesen auch weitere elektrisch leitende Keramikelemente 38 vorgesehen
sein können.
Dabei ist es auch möglich,
dass zwei oder mehr Heizelemente in Bezug auf den Glühstrom zueinander
parallel geschaltet sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.