-
Die
Erfindung betrifft ein Steckelement für Leiterplatten.
-
Es
ist bereits eine Steckhülse
für Leiterplatten
bekannt, die als Bauteil in durchkontaktierte Bohrungen einer Leiterplatte
eingepresst und damit sowohl mechanisch befestigt als auch elektrisch
verbunden werden kann. Diese Steckhülse enthält ein Gehäuse, innerhalb dessen ein metallisches
Klemmelement angeordnet ist. Es ragt mit zwei Ansätzen auf
der gegenüberliegenden
Seite aus dem Gehäuse heraus
und kann mit den herausragenden Ansätzen in durchkontaktierte Bohrungen
eingepresst werden. Auf der der Leiterplatte abgewandten Seite enthält das Gehäuse eine
Einstecköffnung,
durch die ein Stecker in das Klemmelement eingesteckt werden kann
(
EP 884 801 A ).
Das Klemmelement wird durch die Einstecköffnung hindurch in das Gehäuse eingeschoben.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Steckelement für Leiterplatten
zu schaffen, das erhöhte
Anwendungsmöglichkeiten
insbesondere in der SMT bietet.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung ein Steckelement für
Leiterplatten mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
-
Das
Steckelement für
Leiterplatten enthält also
ein Klemmelement, dessen Ansatz außerhalb des Gehäuses umgebogen
ist. Auf der dem Gehäuse abgewandten
Seite dieses umgebogenen Ansatzes ist eine Lötfläche gebildet, die es ermöglicht,
dass Steckelement in SMT auf eine Lötfläche aufzulöten.
-
Da
dieses Umbiegen des Ansatzes des Klemmelements vorteilhafterweise
schon bei der Herstellung des Klemmelements durchgeführt wird, ist
es in diesem Fall nicht mehr möglich,
das Klemmelement durch die Einstecköffnung hindurch in das Gehäuse einzuschieben.
Die Erfindung schlägt
daher vor, das Gehäuse
so auszubilden, dass das Klemmelement von der der Einstecköffnung entgegengesetzten
Seite des Gehäuses
in dieses eingeschoben werden kann. Anders ausgedrückt kann
das Gehäuse
auf den vorderen Teil des Klemmelements aufgesteckt werden.
-
Dabei
weist die dem umgebogenen Ansatz zugewandte Gehäuseseite vorzugsweise einen
Abstand von diesem Ansatz auf.
-
In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass dann, wenn
das Klemmelement in dem Gehäuse
positioniert ist, eine Stirnfläche
des Klemmelements bündig
mit der Fläche
der Einstecköffnung
verläuft.
Diese Maßnahme
kann unter anderem dazu dienen, sicherzustellen, dass das Gehäuse von
dem umgebogenen Teil des Ansatzes einen korrekten Abstand aufweist.
-
Das
Klemmelement kann in Weiterbildung insbesondere so aufgebaut sein,
dass es mindestens einen Arm, der im wesentlichen vollflächig an einer ebenen
Wand des Gehäuses
anliegt, sowie eine mit dem Arm zusammenwirkende auslenkbare Zunge aufweist,
wobei die mit dem Arm zusammenwirkende auslenkbare oder verformbare
Zunge den einzusteckenden Teil des Steckerteils zwischen sich und
dem Arm verklemmt. Dadurch wird beim Herstellen der leitenden Verbindung
die Verformung auf die Zunge beschränkt, die in entsprechender
Weise so gestaltet werden kann, dass auch nach längerer Zeit eine ausreichende
Gegenkraft vorhanden bleibt.
-
Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement zwei in einer Ebene
liegende Arme aufweist, zwischen denen die Zunge angeordnet ist.
-
Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, dass das gesamte Klemmelement einstückig aus Blech besteht, wobei
zur Herstellung insbesondere vorgesehen sein kann, dass es aus Blech
ausgestanzt und der Ansatz anschließend umgebogen ist.
-
Zur
besseren mechanischen und elektrischen Verbindung mit der Leiterplatte
kann das Klemmelement zwei Ansätze
zum Verlöten
aufweisen, die insbesondere in Längsrichtung
in Verlängerung
der Arme angebracht sind, also einen Abstand voneinander aufweisen.
Die der Leiterplatte zugewandte und damit dem Gehäuse abgewandten
Seite beide Ansätze
liegt dabei in einer Ebene.
-
Bei
zwei aus dem Gehäuse
herausragenden Ansätzen
kann vorgesehen sein, dass beide in entgegengesetzte Richtungen
abgebogen sind.
-
Es
ist aber auch möglich
und wird von der Erfindung vorgeschlagen, dass die beiden aus dem
Gehäuse
heraus ragenden Ansätze
in die gleiche Richtung abgebogen sind.
-
Erfindungsgemäß kann in
Weiterbildung vorgesehen sein, dass das Klemmelement in zwei Nuten des
Gehäuses
einschiebbar ist. Diese Nuten können von
der Rückseite
des Gehäuses
aus ausgehend bis zur Vorderseite durchgehen.
-
In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement
in dem Gehäuse
durch Klemmung festgelegt ist. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, dass die Arme mit einer gewissen Vorspannung an den Seiten
der Nuten anliegen.
-
Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung,
deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht eines Klemmelements für ein Steckelement nach der
Erfindung;
-
2 eine
Ansicht des Klemmelements der 1 von links
in 1;
-
3 eine
perspektivische Darstellung eines Klemmelements bei einer geänderten
Ausführungsform;
-
4 eine
Ansicht des Gehäuses
mit eingesetztem Klemmelement und
-
5 eine
perspektivische Darstellung nur des Gehäuses des von der Erfindung
vorgeschlagenen Steckelements.
-
Die 1 und 2 zeigen
ein Klemmelement, wie es in dem Steckelement nach der Erfindung
zusammen mit dem in 5 zu sehenden Gehäuse verwendet
wird. Das Klemmelement der 1 und 2 enthält zwei
Arme 1, die in einer Ebene liegen und einen Abstand voneinander
aufweisen. Zwischen den beiden Armen 1 ist eine Zunge 2 angeordnet,
die sich aus der Ebene der beiden Arme 1 im unteren Bereich
zunächst
nach außen
erstreckt und dann über
einen abgebogenen Knick in einen Abschnitt übergeht, der in Richtung auf
die Ebene der beiden Arme 1 konvergiert. Das äußere Ende 3 ist dann
wieder von den Armen 1 weg gebogen, um auf diese Weise
das Einstecken eines Steckers zu erleichtern. Dieser Stecker wird
in den 1 und 2 von oben zwischen die Arme 1 einerseits
und die Zunge 2 andererseits eingeschoben.
-
Wie
die 2 zeigt, ist die Zunge 2 zwischen den
beiden Armen 1 angeordnet. Sie geht in ihrem unteren Bereich
aber einstückig
in den Blechzuschnitt über,
aus dem das gesamte Klemmelement hergestellt ist.
-
An
der Unterseite geht die Einheit aus Armen 1 und Zunge 2 in
zwei Ansätze 4, 5 über, die
gegenüber
der Ebene der Arme 1 rechtwinklig abgebogen sind, und zwar
bei der Ausführungsform
nach 1 und 2 in unterschiedliche Richtungen.
Der eine Arm 4 zeigt in 1 nach links,
also in die gleiche Richtung, in die die Zunge 2 aus dem
Blechzuschnitt heraus geformt ist, während der andere Arm 5 in
die entgegengesetzte Richtung zeigt. Beide Arme bilden an ihren
Unterseiten 6 jeweils eine Fläche, mit der sie auf eine ebene
Lötfläche einer
Leiterplatte aufgelötet werden
können.
-
Der 2 ist
zu entnehmen, dass der Schlitz zwischen den einander zugewandten
Innenkanten 7 der beiden Arme von der Anlenkungsstelle
der Zunge 2 in Richtung auf das freie Ende 8 leicht
konvergiert. 2 zeigt das Klemmelement, wie
es in dem Gehäuse
einsitzen würde.
Bei der Herstellung aus einem Blechzuschnitt verlaufen die beiden
Außenkanten
der Arme 1 in Richtung auf Ihr freies Ende 8 leicht divergierend.
Beim Einschieben des Klemmelements in ein Gehäuse werden die Arme 1 nach
innen verformt, so dass sich dann der leicht konvergierende Schlitz
ergibt.
-
Während bei
der Ausführungsform
nach 1 und 2 die beiden Ansätze 4, 5 in
unterschiedliche Richtungen abgebogen sind, zeigt 3 und 4 eine
Ausführungsform,
bei der die beiden Ansätze 14, 15 in
die gleiche Richtung abgebogen sind, und zwar auf die Seite der
Arme 1, auf der auch die Zunge 2 angeordnet ist.
-
Die
beiden Arme 1 verlaufende geradlinig, haben also eine ebene
Rückseite
und eine ebene Vorderseite, wobei die beiden Arme 1 auch
miteinander fluchten.
-
Ihr äußeres Ende 8 ist
auf der der Zunge 2 zugewandten Seite leicht abgeschrägt und bildet
dort eine Schrägfläche 9.
-
4 zeigt
die Zuordnung zwischen dem Klemmelement und dem Gehäuse 10.
Das Klemmelement in der Position der 2, aber
mit den beiden Ansätzen 14, 15 in
die gleiche Richtung umgebogen, ist so in dem Gehäuse 10 angeordnet,
dass die oberen Enden 8 der Arme 1 in etwa bündig mit
der entsprechenden Seite 11 des Gehäuses verlaufen. Auf der der
Vorderseite 11 des Gehäuses 10 gegenüberliegenden
Rückseite 12 ist
ein Abstand zwischen dieser Rückseite 12 und
der dem Gehäuse 10 zugewandten
Oberseite 13 der beiden umgebogenen Ansätze 14, 15 vorhanden.
-
Nun
zu 5, die eine perspektivische Ansicht des Gehäuses 10 zeigt.
In der Vorderseite 11 des Gehäuses 10 ist eine Einstecköffnung 16 zu sehen,
die in eine Durchbrechung des Gehäuses führt. Diese Durchbrechung weist
einen mittleren Abschnitt 17 für die Unterbringung der Zunge 2 und
zwei seitliche Nuten 18 auf. Die Breite der Nuten 18 entspricht etwa
der Dicke der Arme 1. Der Nutgrund der beiden Nuten 18 verläuft parallel
zueinander, so dass auf diese Weise die beiden voneinander abgewandten Seitenkanten
der Arme 1, die ja im Originalzustand etwas divergieren,
nach innen verformt werden und auf diese Weise in dem Gehäuse eine
klemmende Festlegung erfahren.
-
Das
Gehäuse 10 der
Figur fünf
wird auf das Klemmelement aus der Richtung der freien Enden der
Arme 1 aufgeschoben.