-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Regalbediengerät sowie
ein Verfahren zum Einbauen eines Regalbediengeräts in ein entsprechendes Regallager.
-
Im
Stand der Technik sind Regalbediengeräte („RBG") als schienengeführte Fahrzeuge zur Bedienung
von Waren in einem Hochregallager bekannt. Ein RBG bewegt sich dabei üblicherweise
entlang von drei Achsen, nämlich
entlang einer x-Achse (Längsrichtung;
Fahreinheit), einer y-Achse (vertikale Richtung; Hubeinheit) und
einer z-Achse (Gangquerrichtung;
Lastaufnahmemittel).
-
Ein
RBG ist ein Flurförderzeug,
welches ein bodengebundenes, frei bzw. auf oder entlang einer Schiene
verfahrbares Fördermittel
darstellt, welches im Wesentlichen einem horizontalen und vertikalen innerbetrieblichen
Transport von Lasten oder – bei Vorhandensein
entsprechender Einrichtungen – von Personen
dient. Das RBG wird oft in einem Gang zwischen zwei Regalen schienengeführt verfahren.
-
Ein
RBG umfasst üblicherweise
ein Fahrwerk, ein oder mehrere (modulare) Mastteile, ein Hubwerk,
einen Hubwagen, einen Schaltschrank und ein Lastaufnahmemittel.
-
Unter
einem Lastaufnahmemittel („LAM") wird ein Teil des
RBGs verstanden, welches Lagereinheiten aufnimmt und abgibt. Ein
typisches LAM für
Paletten ist z.B. eine Hubgabel. Eine Lagereinheit stellt eine Handhabungseinheit
(Palette, Behälter, etc.)
dar, die z.B. in einem Hochregallager eingesetzt werden. Eine Lagereinheit
ist typischerweise artikelrein, kann aber auch artikelgemischt sein.
Die Lagereinheit umfasst ein Lagerhilfsmittel und eine Beladung
(Inhalt).
-
Bei
Paletten erfolgt eine Lastaufnahme im Allgemeinen über ein
teleskopierbares Gabelpaar, bei Behältern über z.B. ein Aufwälzen per
Gurtförderer,
Zugeinrichtungen, wie Haken, Lasso oder Schwenkarm, oder per Hubtisch
oder Shuttle.
-
Der
Hubwagen tragt primär
(vertikal) die zu befördernde
Lagereinheit (Last) und ist mit dem LAM ausgerüstet. Bei einem manuellen RBG
ist dort oftmals zusätzlich
eine Personenkabine (Steuerstand) vorgesehen. Eine Hubbewegung des
Hubwagens erfolgt z.B. über
einen Seil- oder Kettentrieb, der vom Hubwerk, welches in der Regel
stationär
am Mast befestigt ist, angetrieben wird.
-
Sowohl
das Fahrwerk, welches üblicherweise
auf der Fahrschiene sitzt bzw. entlang dieser geführt wird,
als auch das Hubwerk werden über
den Schaltschrank gesteuert. Der Schaltschrank beinhaltet u.a. eine
Steuerung des Fahrwerks und des Hubwerks sowie z.B. Sicherheitsschalter
oder Lastmessbolzen zur Erkennung eines schlaffen Seils bzw. einer Überlast.
Am Hubwagen selbst sind üblicherweise
Einrichtungen zum Verhindern eines Absturzes bei Seil- oder Kettenbruch
vorgesehen. Ein Antrieb erfolgt überwiegend
durch geregelte Elektromotoren, wobei die Ansprüche an eine Fahrleistung immer
höher werden,
um Spielzeiten zu senken und eine Systemleistung zu erhöhen. Typische
Leistungsdaten für ein
RBG, welches z.B. bei Europaletten (800 × 1200 mm) eingesetzt wird,
wobei eine Nutzkraft bis zu 1500 kg betragen kann, liegen bei z.B.
Geschwindigkeiten von 240 m/min in Ganglängsrichtung (x), 90 m/min in
vertikaler Richtung (y) und 55 und 120 m/s in Gangquerrichtung (z),
beladen bzw. umbeladen. Diese Werte variieren stark mit einer RBG-Höhe und der
Nutzlast.
-
Die
Höhe eines
RBG kann schnell 45–55
m betragen, insbesondere wenn das RBG in einem Hochregallager eingesetzt
wird, in dem Paletten als Lagereinheiten verwendet werden.
-
Ein
herkömmliches
RBG 110, welches modular aufgebaut ist, ist exemplarisch
in 3 gezeigt.
-
Das
modulare RBG 110 gemäß dem Stand der
Technik umfasst ein Fahrwerk 112, welches auf einem Boden 114 eine
Lagerregalhalle (nicht näher dargestellt)
entlang einer Fahrschiene 116 in x-Richtung verfahrbar
ist. Ferner umfasst das RBG 110 einen modular aufgebauten
Mast 118, der im zusammengebauten Zustand eine Gesamthöhe HG aufweist, die mitunter bis zu 55 m betragen
kann.
-
Der
modulare Mast 118 kann ein oberes Mastteil 120,
ein mittleres Mastteil 122 und ein unteres Mastteil 124 umfassen.
Die verschiedenen Mastteile 120 bis 124 werden üblicherweise
auf einer Baustelle (Hochregallager) ineinander verschraubt, wie es
durch kleine Pfeile angedeutet ist, die in der 3 nicht
näher bezeichnet
sind. An das untere Mastteil 124 wird ein Schaltschrank 126 angeordnet,
in den hier ein nicht näher
dargestelltes Hubwerk integriert ist. Das Hubwerk wird mit einem
Zugmittel 130 verbunden, welches an einem freien Ende des
oberen Mastteils 120, welches mit keinem anderen Mastteil verbunden
ist, eine Umlenkrichtung 132 zum Umlenken der Zugmittel 130 aufweist.
Am gegenüberliegenden
Ende des Zugmittels 130 ist ein in y-Richtung verfahrbarer
Hubtisch angeordnet, der ein hier nicht näher dargestelltes LAM aufweist.
-
Bei
einem wie in 3 dargestellten RBG gestaltet
sich eine Auslieferung des RBG vom Hersteller desselben zu einem
Kunden aufgrund der großen
Abmessungen der einzelnen Komponenten als schwierig.
-
Herkömmlicherweise
werden die verschiedenen Komponenten in Form von Baugruppen, wie z.B.
Bodentraverse, Mastsegment, Hubwagen, Schaltschrank und Hubwerk,
einzeln geliefert. Die Lieferung erfolgt üblicherweise per LKW oder Schiff, wobei
vorzugsweise Container verwendet werden. Zusammengehörende Baugruppen
eines RBG müssen
aus Platzgründen
in der Regel auf mehrere LKWs verteilt werden.
-
Ein
weiteres Problem besteht beim Einheben der RBG in eine bereits vorab
fertig gestellte Lagerhalle, wie z.B. in eine Lagerhalle eines Hochregallagers,
welches zur Handhabung von Paletten ausgelegt ist. Die verschiedenen
Baugruppen müssen dann
in der Reihenfolge eingehoben werden, wie sie zusammengebaut werden.
Dies ist mit einem großen Zeitaufwand,
viel Organisation und der Verwendung eines Krans, wie z.B. eines
Autokrans, zum Einheben der Baugruppen verbunden.
-
Sensoren
und Aktoren von verschiedenen Baugruppen müssen, nachdem die Baugruppen – in der
richtigen Reihenfolge – mechanisch
miteinander verbunden worden sind, auch elektrisch miteinander verbunden
werden, d.h. sie müssen
verkabelt werden. Eine Verkabelung der verschiedenen Baugruppen
kann ebenfalls nur auf der Baustelle selbst ausgeführt werden,
was wiederum mit hohen Kosten verbunden ist, da die entsprechenden
Techniker alle Arbeiten, die mit dem mechanischen Verbinden und
der Verkabelung zusammenhängen,
am Ort der Baustelle durchführen
müssen.
Dazu müssen
die Techniker an den Ort des Kunden (Betreiber des Hochregallagers)
reisen. Eine Fehlerbehebung vor Ort kann sich als durchaus schwierig
gestalten, da die Techniker auf der Baustelle nicht über dieselben
technischen Hilfs mittel verfügen,
die ggf. zur Fehlerbehebung bzw. für einen korrekten Zusammenbau
erforderlich sind und am Ort des Herstellers regelmäßig vorhanden
sind.
-
Im
Stand der Technik ist es auch üblich,
das RBG am Ort des Herstellers bereits komplett zu montieren. Dies
hat jedoch den Nachteil, dass oftmals Sondertransporte eingesetzt
werden müssen,
um die mitunter sehr langen und großen Baugruppen transportieren
zu können,
was wiederum mit entsprechenden Kosten verbunden ist. Außerdem ist
zum Einheben eines komplett montierten RBG ein sehr großer Autokran
erforderlich, was sich ebenfalls in hohen Kosten niederschlägt. Ein
weiterer Nachteil eines komplett montierten Geräts ist darin zu sehen, dass ein
Transport im Container, wie es z.B. bei Aufträgen aus Übersee üblich ist, nicht möglich ist.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes
Verfahren zum Installieren von (modularen) Regalbediengeräten bereitzustellen.
Insbesondere ist das RBG derart zu modifizieren, dass das Verfahren
zum Installieren einfach durchgeführt werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Verfahren zum Installieren eines RBG gelöst, wobei das RBG Komponenten
aufweist, die aus einer Gruppe bestehend aus einem Fahrwerk, einem
Fahrantrieb, einem einteiligen oder mehrteiligen Mast, einem Hubwerk,
einem mit dem Hubwerk über
ein Zugmittel verbindbaren Hubwagen. und einer Schalteinrichtung
ausgewählt
ist, mit den folgenden Schritten: a) Vormontieren der Komponenten
des RBG bei einem Hersteller des RBG; b) Testen des vormontierten
RBG auf Funktionstüchtigkeit;
c) wenn sich beim Testen herausstellt, dass alle Komponenten funktionstüchtig montiert
sind, Verpacken des vormontierten funktionstüchtigen RBG, um das RBG an
das Lager zu verschicken, wo es installiert werden soll; und d)
wenn sich beim Testen herausstellt, dass ein oder mehrere Komponenten
nicht funktionstüchtig
sind, Erkennen und Beheben eines Fehlers, der die Funktionsuntüchtigkeit
hervorruft, oder ggf. Austauschen einer funktionsuntüchtigen
Komponente gegen eine funktionstüchtige
Komponente und Zurückkehren zum
Schritt b).
-
Ferner
wird die oben genannte Aufgabe durch ein RBG gelöst, welches in einem Lager
schienengebunden betrieben wird, wobei das RBG ein Fahrwerk, einen
Mast, ein Hubwerk und eine Schalteinrichtung zur Betriebsteuerung
des RBG aufweist, wobei der Mast und die Schalteinrichtung beabstandet
zueinander am Fahrwerk befestigbar sind, und insbesondere der Mast
bzw. das untere Mastteil so kurz sind, dass eine Verladung in einen
Container möglich
ist.
-
Die
Erfindung hat den Vorteil, dass das RBG getestet ausgeliefert wird,
was sich in einer höheren Qualität und geringeren
Kosten niederschlägt.
Um ein RBG in ein Lager einbauen zu können, ist es nicht mehr erforderlich,
Techniker zur Baustelle zu schicken, da die einzelnen Komponenten
des RBG bereits vormontiert und getestet sind, d.h. bereits funktionieren.
Ferner ist ein Transport im Container möglich. Eine Zeit zur Inbetriebnahme
auf der Baustelle verkürzt
sich wesentlich, da z.B. eine Fehlerbehebung nicht mehr nötig ist.
Eine Montagezeit verkürzt sich
bedeutend, da insbesondere die Verkabelung mit eine der aufwändigsten
Handlungen beim Zusammenbau der einzelnen Baugruppen darstellt. Dies
resultiert wiederum in einer Reduzierung der Montagekosten, so dass
die Inbetriebnahme insgesamt günstiger
ausfällt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
der Schritt a) ein Verkabeln der einzelnen Komponenten untereinander,
insbesondere mit der Schalteinrichtung.
-
Da
somit die Verkabelung ebenfalls beim Hersteller erfolgt, ist eine
Fehlersuche bei falscher Verkabelung erheblich einfacher. Den Techniker
stehen beim Hersteller alle notwendigen Hilfsmittel zur Fehlerbehebung
zur Verfügung.
Das Gerät
ist von allen Seiten zugänglich,
was auf der Baustelle nicht immer gegeben ist.
-
Dieser
Vorteil äußert sich
auch bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, bei der der Schritt
a) ein mechanisches Verbinden der einzelnen Komponente untereinander
umfasst.
-
Ferner
ist es von Vorteil, wenn die Schalteinrichtung beabstandet zum Mast
angeordnet wird, wobei der Mast und die Schalteinrichtung mit dem
Fahrwerk verbunden werden.
-
Durch
diese Maßnahme
werden Mast und Schaltschrank räumlich
voneinander getrennt. Somit ist die Möglichkeit gegeben, eine (verschiffbare)
Baugruppe zusammenzustellen, die sowohl das Fahrwerk als auch das
untere Mastteil und den Schaltschrank umfasst, die wohl die wichtigsten
Komponenten eines RBG darstellen.
-
Insbesondere
ist die Schalteinrichtung drehbar mit dem Fahrwerk verbunden.
-
Wenn
die Schalteinrichtung, insbesondere der Schaltschrank, drehbar auf
dem Fahrwerk angeordnet ist, besteht die Möglichkeit, dass die Schalteinrichtung
während
des Transports eine andere Lage relativ zum Fahrwerk (und zum Mast)
einnimmt, wie dies z.B. während
eines Transports in einem Container der Fall ist.
-
Außerdem ist
es von Vorteil, wenn bei einem als funktionstüchtig getesteten RBG einige
der Komponenten demontiert werden.
-
Auf
diese Weise kann das RBG anschließend besser z.B. in einem Übersee-Container
verpackt werden. Dabei werden vorzugsweise das obere Mastteil und
das mittlere Mastteil demontiert.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird das verpackte RBG ferner an das Lager verschickt und dort in
einer Lagerhalle als Ganzes in die Lagerhalle eingehoben. Das Einheben
geschieht vorzugsweise mittels eines Krans.
-
Wenn
das RBG als Ganzes eingehoben wird, ist keine weitere Montage und
Inbetriebnahme bzw. kein weiteres Testen des RBG mehr erforderlich,
so dass nach einem Einheben des RBG der Betrieb sofort aufgenommen
werden kann.
-
Bei
dem RBG gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Hubwerk vorzugsweise zwischen dem Mast und der
Schalteinrichtung am Fahrwerk befestigbar.
-
Auf
diese Weise baut das RBG kurz und lässt sich insbesondere gut in
Containern verstauen.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst das RBG ferner eine oder mehrere Komponenten, die aus einer
Gruppe bestehend aus einem Fahrantrieb, einem Hubwagen und Zugmitteln
besteht.
-
Vorzugsweise
ist die Schalteinrichtung drehbar am Fahrwerk befestigbar.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
schematische Seitenansicht eines RBG gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
2 ein
Flussdiagramm, welches ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht; und
-
3 ein
RBG gemäß dem Stand
der Technik.
-
In 1 ist
ein RBG 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt.
-
Das
RBG 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Fahrwerk 12, welches auf einem Hallenboden 14 entlang
einer Schiene 16, die zur Führung des Fahrwerks 12 dient,
verfahrbar ist.
-
Ferner
umfasst das RBG 10 einen Mast 18, der in y-Richtung
vorzugsweise so hoch baut, dass das RBG 10 in einen Container
zur Verschiffung passt. Dazu ist ein unteres Mastteil 24 vorgesehen, welches
mit dem Fahrwerk 12 vorab, d.h. herstellerseitig, mechanisch
verbunden wird.
-
Außerdem umfasst
das RBG 10 einen Schaltschrank 26, und ein Hubwerk 28.
Das Hubwerk 28 ist vorzugsweise zwischen dem Mastteil 24 und dem
Schaltschrank 26 angeordnet, die wiederum vorzugsweise
beabstandet zueinander angeordnet sind.
-
Der
Schaltschrank 26 lässt
sich um eine Achse 36 drehen, wie es durch einen Pfeil 38 angedeutet ist.
Die gedrehte Stellung ist mit einer strichpunktierten Linie 26' angedeutet,
wobei der Schaltschrank 26 um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht
wurde. Sofern das Hubwerk 28 noch nicht vormontiert ist,
könnte
der Schaltschrank 26 auch um 90° im Uhrzeigersinn gedreht werden
(nicht dargestellt). Dies hätte den
Vorteil, dass die Längserstreckung
in x-Richtung des erfindungsgemäß vormontierten
RBG 10 weiter verkürzt
wird, so dass innerhalb eines Containers der Raumbedarf weiter reduziert
wird. In diesem Falle wäre
jedoch das Hubwerk 28 auf der Baustelle zu montieren und
elektrisch mit dem Schaltschrank 26 zu verbinden. Das Fahrwerk 12 hat
z.B. eine Länge von
3500 bis 6000 mm. Das RBG 10 selbst kann eine Breite von
bis zu 800 mm aufweisen, um sicher innerhalb eines Regalgangs verfahrbar
zu sein.
-
Das
RBG 10 umfasst ferner einen Hubwagen bzw. -tisch 40,
der vorzugsweise mit einem LAM 42, hier Teleskopgabeln
zur Aufnahme von Paletten, ausgerüstet ist.
-
Außerdem ist
ein Fahrantrieb 47 zum Antreiben von Rädern 46 vorgesehen.
Der Antrieb 47 ist hier innerhalb des Fahrwerks 12 dargestellt.
Er kann jedoch auch an einem anderen Ort angeordnet werden, wie
z.B. innerhalb des Mastteils 24. Der Antrieb 47 ist
mit dem Schaltschrank 26 elektrisch über eine Leitung 50 verbunden,
genauso wie das Hubwerk 28 elektrisch über eine Leitung 48 mit
dem Schaltschrank 26 (vorab) verbunden wird.
-
Es
versteht sich, dass auch hier ein Zugmittel vorgesehen ist, wenn
das RBG 10 in Betrieb genommen wird. Das Zugmittel ist
jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen hier
nicht dargestellt und stellt auch keinen wesentlichen Teil der Erfindung
dar.
-
Aus
der 1 ist deutlich zu erkennen, wie kurz das RBG 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung baut. Insbesondere wird auf die Längserstreckung in x-Richtung
verwiesen. Da der Schaltschrank 26 verschwenkt werden kann,
weil er nicht wie im Stand der Technik üblich am Mast montiert ist,
kann die Längserstreckung
zusätzlich
durch Eindrehen des Schaltschranks 26 zusätzlich verkürzt werden,
wenn das Hubwerk 28 erst auf der Baustelle montiert wird.
Wird das Hubwerk 28 jedoch bereits herstellerseitig vormontiert,
so kann der Schaltschrank 26 während eines Transports zur
Baustelle in seine mit 26' verdeutlichte
Position verschwenkt. Auf der Baustelle selbst kann der Schaltschrank 26 wieder
in die Stellung verschwenkt werden, die in 1 mit einer
durchgezogenen Linie veranschaulicht ist. In der Regel bieten Regalgassen
ausreichend Raum, um den Schaltschrank 26 im Betrieb quer
zum Fahrwerk 12 verschwenken zu können.
-
Bezug
nehmend auf 2 ist das erfindungsgemäße Verfahren
dargestellt.
-
In
einem Schritt S1 erfolgt die Vormontage solcher Komponenten des
RBG 10, die benötigt
werden. Nicht immer werden die gleichen Komponenten benötigt. Je
nach zur Verfügung
stehendem Raum, z.B. innerhalb eines Versandcontainers, wird z.B.
das Hubwerk 28 mitmontiert oder nicht, wie zuvor erläutert.
-
Die
Vormontage des Schritts S1 erfolgt herstellerseitig.
-
In
einem weiteren Schritt S2 wird getestet, ob die Vormontage erfolgreich
war. Während
der Vormontage werden ausgewählte
Komponenten sowohl mechanisch als auch ggf. elektrisch miteinander
verbunden.
-
Verläuft der
Test nicht erfolgreich, so wird in einem Schritt S3 unter Verwendung
geeigneter Hilfsmittel, die üblicherweise
beim Hersteller zur Verfügung
stehen, eine Fehlererkennung durchgeführt. Dabei kann z.B. festgestellt
werden, dass Komponenten falsch miteinander verbunden wurden oder dass
eine oder mehrere der Komponenten fehlerhaft sind. Deshalb kann
in einem weiteren Schritt S4 entschieden werden, ob ein Komponentenaustausch
erforderlich ist oder nicht. Falls ein Austausch erforderlich ist,
erfolgt dieser in einem Schritt S5. Fall kein Austausch erforderlich
ist, wird der erkannte Fehler in einem Schritt S6 behoben. Anschließend wird
nochmals überprüft, ob alle
Komponenten funktionstüchtig
sind (Schritt S2).
-
Wird
schließlich
festgestellt, dass alle Komponenten des RBG 10 funktionstüchtig sind,
so erfolgt in einem Schritt S7 das Verpacken, um das RBG 10 zu
versehen.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft also eine Möglichkeit ein RBG bzw. dessen
untere Baugruppe(n) bereits vorab zu montieren und zu testen, so dass
diese Arbeiten am Ort der Baustelle entfallen. An der Baustelle
müssen
ggf. nur weitere Mastelemente am RBG befestigt werden. Das erfindungsgemäße RBG lässt sich
einfach in einem Container verstauen und verschicken, selbst wenn
es in einem Hochregallager zum Einsatz kommen soll.