DE102006037037A1 - Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung - Google Patents

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Abstract

Bei einer Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung mit einer Primärelektrode (1) und einer Sekundärelektrode (2), zwischen denen ein Plasmaüberschlag stattfinden kann, sind die Primärelektrode (1) und/oder die Sekundärelektrode (2) vollständig mit einer isolierenden Dielektrikumschicht (7, 8, 10, 12) überzogen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Zur Entflammung von reaktionsträgen Brennstoff-Luft-Gemischen in Verbrennungsmotoren, insbesondere von mageren oder extrem fetten Gemische sowie Gemischen mit hohem Abgasanteil oder bei Brennstoffen, die einen hohen Flammpunkt (z.B. komprimiertes Erdgas, CNG) aufweisen, muss eine sehr hohe Energie in das Gasgemisch eingebracht werden und/oder ein größeres Gemischvolumen entflammt werden, als dies z.B. bei stöchiometrischen Benzin-Luft-Mischungen notwendig ist.
  • Eine bekannte Zündmöglichkeit, die diese Merkmale bietet, ist die Hochfrequenzplasmazündung, wie sie beispielsweise in der DE 10 2004 058 925 beschrieben wird. Dabei wird ein Schwingkreis oder Resonator, bestehend aus einer Spule als Induktivität und einer Kapazität durch eine Hochfrequenzquelle resonant angeregt, bis an den die Kapazität darstellenden Elektroden ein Hochfrequenzplasma zündet. Das bisher hierbei eingesetzte Design orientiert sich an dem konventioneller Zündkerzen, d.h. es besteht aus einer mit der Einschraubung verbundenen äußeren Masse-Elektrode und einer isoliert eingesetzten zentralen Stabelektrode. Hierbei führt die Einkopplung höherer Energie bei gleichen Randbedingungen zu einem stark erhöhten Elektrodenverschleiß. Eine dadurch bedingte kürzere Standzeit im Vergleich zu konventionellen Zündsystemen ist für den Serieneinsatz in Kraftfahrzeugen jedoch nachteilig.
  • Bei konventionellen, induktiv oder kapazitiv gepulst betriebenen Zündsystemen konnten durch Kombination von Materialien mit hohem Schmelzpunkt und Materialien guter Wärmeleitfähigkeit die Standzeit der Zündkerzenelektroden auf Werte von mehr als 1000 Betriebsstunden verbessert werden. Bei der Hochfrequenzplasmazündung in der nach dem Stand der Technik bekannten Form liegen die mit diesen Materialien erreichten Standzeiten jedoch weit darunter, so dass eine Optimierung von Elektrodenmaterialien keine ausreichende Erhöhung der Standzeiten verspricht.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zündvorrichtung für eine Hochfrequenzplasmazündung anzugeben, bei der die Elektrodenbelastung deutlich reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Zündvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Vorteilhaft sorgt die isolierende Dielektrikumschicht auf zumindest einer der Elektroden durch die Unterbindung eines direkten Stromflusses dafür, dass sich keine eng begrenzten Fußpunkte des Plasmaüberschlags ausbilden können, sondern dass die elektrische Leistung in der Plasmarandschicht auf eine größere Fläche verteilt wird. Während z.B. einer positiven Halbwelle der anregenden Resonanzfrequenzspannung driften Elektronen auf die Dielektrikumschicht der Elektrode positiver Polarität. Dadurch lädt sich die Dielektrikumschicht lokal auf und das elektrische Potential an der geladenen Oberfläche sinkt lokal. Weitere Elektronen werden abgestoßen und lagern sich an anderen, nicht oder weniger aufgeladenen Stellen der Oberfläche an. Dieser Vorgang setzt sich solange fort, bis die Oberfläche komplett aufgeladen ist oder die Polarität der Elektrode sich umkehrt. Nach Umkehr der Polarität wird die Oberfläche entladen und ggf. entgegengesetzt aufgeladen. Dadurch kann es nicht zu kleinflächigen Fußbereichen des Plasmaüberschlags kommen, in denen sich der gesamte Stromfluss konzentriert und in denen das Elektrodenmaterial stark erodiert wird. Die elektrische Leistung wird in den Plasmaüberschlag ausschließlich kapazitiv hochfrequent eingekoppelt. Sind beide Elektroden, sowohl die Primärelektrode, als auch die Sekundärelektrode mit einer Dielektrikumschicht bedeckt, so tritt bei keiner von beiden eine Erodierung der Elektrodenoberflächen und somit nur verminderter Verschleiß auf.
  • In günstiger Ausführungsform nimmt die Dicke der Dielektrikumschicht zu einer brennraumseitigen Elektrodenspitze der Primärelektrode und/oder der Sekundärelektrode ab. Die Strecke des Plasmaüberschlags zwischen der Primärelektrode und der Sekundärelektrode bzw. der jeweiligen Oberfläche der Dielektrikumschicht kann zu einer brennraumseitigen Elektrodenspitze der Primärelektrode und der Sekundärelektrode zunehmen.
  • Bei einem zu den Elektrodenspitzen hin zunehmenden Überschlagsweg zündet das Hochfrequenzplasma im Bereich einer geringen Überschlagstrecke. Die Aufladung der Dielektrikumschicht in diesem Bereich sorgt dann dafür, dass sich der Plasmaüberschlag sehr schnell in Bereiche größerer Überschlagstrecke bewegt bzw. ausbreitet und dabei an Leistung zunimmt. Dadurch wird die Ausbreitung des Plasmaüberschlags in einen Brennraum hinein unterstützt, und es wird gewährleistet, dass die Plasmaleistung zu einem großen Teil im Bereich der Elektrodenspitzen in dem Brennraum deponiert wird. Dieser Vorgang wird in vorteilhafter Weise unterstützt, wenn die Dicke der Dielektrikumschicht zu den Elektrodenspitzen hin abnimmt, wodurch die lokale Kapazität zunimmt.
  • Die Dicke der Dielektrikumschicht kann zwischen 1/10 mm und einigen mm liegen.
  • Vorteilhaft beträgt die Oberfläche der dielektrikumbeschichteten Primärelektrode und/oder Sekundärelektrode bis max. ca. 10 mm2.
  • Durch die Dicke der Dielektrikumschicht bzw. der dielektrischen Barriere und durch die Materialeigenschaften des Dielektrikums, wie die relative dielektrische Permittivität sowie die kapazitiv an den Plasmaüberschlag bzw. den Resonator gekoppelte wirksame Oberfläche der Elektroden, kann die Kapazität auf die nötigen Werte für die Zündung des Hochfrequenzplasmas und die nötige Leistung so eingestellt werden, dass ein Plasmaüberschlag der gewünschten Stärke entsteht und anderseits eine ausreichende dielektrische Festigkeit der Barriere unter allen Betriebsbedingungen gegeben ist und es zu keinen Durchschlägen durch die Dielektrikumschicht kommt. Typische Werte sind einige wenige bis einige 10 mm2 für die Oberfläche der zentralen Hochspannungselektrode und einige Zehntelmillimeter bis einige Millimeter für die Dicke der Dielektrikumschicht.
  • Die Sekundärelektrode kann die Primärelektrode umgebend angeordnet sein.
  • In günstiger Ausführungsform ist ein Zwischenraum zwischen der Primärelektrode und der Sekundärelektrode bis auf einen oder mehrere Kanäle mit dem Dielektrikum ausgefüllt.
  • Dadurch kann gesteuert werden, wo und mit welcher Energiedichte Plasmaüberschläge an den Elektrodenspitze mit dem Brennraum in Kontakt kommen.
  • Die Sekundärelektrode kann ein konzentrisch um die Primärelektrode angeordneter Zylinder sein.
  • Dies ermöglicht einen einfachen, symmetrischen Aufbau der Zündvorrichtung.
  • Die Sekundärelektrode kann um die Primärelektrode mit unterschiedlichen Abständen angeordnet sein. Insbesondere ist auch eine nicht konzentrische Anordnung eines Zylinders um die Primärelektrode möglich.
  • Durch ein entsprechendes Elektrodendesign kann ein Spalt zwischen der äußeren Sekundärelektrode und der inneren Primärelektrode lokal reduziert sein, um hier bevorzugte Bedingungen für eine kapazitiv gekoppelte Hochfrequenzplasmaentladung zu schaffen.
  • In vorteilhafter Ausführung ist das Dielektrikum ein Glas oder eine Keramik, insbesondere Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid oder Bornitrid.
  • Diese Materialien zeichnen sich bei hoher Temperatur durch niedrige elektrische Leitfähigkeit und gute dielektrische Eigenschaften aus.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mithilfe von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
  • 1A im Querschnitt den Elektrodenbereich einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung,
  • 1B in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 1A,
  • 2A im Querschnitt den Elektrodenbereich einer weiteren erfindungsgemäßen Zündvorrichtung,
  • 2B in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 2A,
  • 3A im Querschnitt den Elektrodenbereich einer weiteren erfindungsgemäßen Zündvorrichtung,
  • 3B in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 3A,
  • 4A im Querschnitt den Elektrodenbereich einer weiteren erfindungsgemäßen Zündvorrichtung,
  • 4B in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 4A,
  • 5A im Querschnitt den Elektrodenbereich einer weiteren erfindungsgemäßen Zündvorrichtung,
  • 5B in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 5A,
  • 1A zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung im Längsschnitt im Bereich der Elektroden mit einer Primärelektrode 1 und einer Sekundärelektrode 2, die die Primärelektrode 1 als Zylinder konzentrisch umgibt. Zwischen der Primärelektrode 1 und der Sekundärelektrode 2 ist ein Dielektrikum 3 angeordnet. Im Bereich einer Primärelektrodenspitze 4 und einer Sekundärelektrodenspitze 5 füllt das Dielektrikum den Zwischenraum zwischen Primärelektrode 1 und Sekundärelektrode 2 nicht aus und es verbleibt ein Ringspalt 6. In diesem Ringspalt 6 und an der Primärelektrodenspitze 4 ist die Primärelektrode 1 mit einer Dielektrikumschicht 7 vollständig überzogen.
  • 1B zeigt in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 1A mit der Dielektrikumschicht 7, dem Ringspalt 6 und der Sekundärelektrodenspitze 5.
  • Die isolierende Dielektrikumschicht 7 auf der Primärelektrode 1 sorgt durch die Unterbindung eines direkten Stromflusses dafür, dass sich kein eng begrenzter Fußpunkt des Plasmaüberschlags an der Primärelektrode 1 ausbilden kann. Die elektrische Leistung wird auf eine größere Fläche verteilt. Durch die lokale Aufladung der Dielektrikumschicht 7 wird ein weiterer Ladungsaufbau an nicht oder weniger aufgeladenen Stellen der Oberfläche stattfinden. Kommt es zum Überschlag, kann es nicht zu kleinflächigen Fußbereichen des Plasmaüberschlags kommen, in denen sich der gesamte Stromfluss konzentriert und in denen das Elektrodenmaterial stark erodiert wird. Die elektrische Leistung wird in den Plasmaüberschlag ausschließlich kapazitiv hochfrequent eingekoppelt.
  • 2A und 2B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung im Längsschnitt im Bereich der Elektroden. Den 1A und 1B entsprechende Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Primärelektrode 1 wird von der zylinderförmigen Sekundärelektrode 2 konzentrisch umgeben. Zwischen der Primärelektrode 1 und der Sekundärelektrode 2 ist das Dielektrikum 3 angeordnet, das den Ringspalt 6 im Bereich der Primärelektrodenspitze 4 und der Sekundärelektrodenspitze 5 freilässt. In dem Ringspalt 6 und an der Primärelektrodenspitze 4 ist die Primärelektrode 1 mit der Dielektrikumschicht 7 vollständig überzogen. Die Sekundärelektrode 2 ist im Bereich der Sekundärelektrodenspitze 5 ebenfalls mit einer Dielektrikumschicht 8 vollständig überzogen.
  • 2B zeigt in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 2A mit der Dielektrikumschicht 7, dem Ringspalt 6 und der Dielektrikumschicht 8 über der Sekundärelektrodenspitze.
  • Wenn beide Elektroden, sowohl die Primärelektrode 1, als auch die Sekundärelektrode 2 mit den Dielektrikumschichten 7, 8 bedeckt sind, so tritt bei keiner von beiden eine Erodierung der Elektrodenoberflächen und somit nur verminderter Verschleiß der Zündvorrichtung insgesamt auf.
  • 3A und 2B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung im Längsschnitt im Bereich der Elektroden. Den 1A und 1B entsprechende Bauteile sind wiederum mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Primärelektrode 1 und die Sekundärelektrode 2 sind konzentrisch mit dem dazwischen vorgesehenen Dielektrikum 3 angeordnet. Die Sekundärelektrodenspitze 5 ist entsprechend, wie bei dem Ausführungsbeispiel in den 2A und 2B, mit der Dielektrikumschicht 8 vollständig überzogen. Eine Primärelektrodenspitze 9 weist eine sich konisch verjüngende Form auf, so dass zwischen einer Dielektrikumschicht 10 der Primärelektrodenspitze 9 und der Dielektrikumschicht 8 der Sekundärelektrode 2 ein sich konisch erweiternder Ringspalt 11 verbleibt.
  • 3B zeigt in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 3A mit der Dielektrikumschicht 7, dem Ringspalt 11 und der Dielektrikumschicht 10.
  • Bei einem zu den Elektrodenspitzen 4, 9 hin zunehmenden Überschlagsweg in dem konischen Ringspalt 11 zündet das Hochfrequenzplasma im Bereich einer geringen Überschlagstrecke. Durch die Aufladung der Dielektrikumschicht in diesem Bereich breitet sich der Plasmaüberschlag sehr schnell in Bereiche größerer Überschlagstrecke aus und nimmt an Leistung zu.
  • 4A und 4B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung im Längsschnitt im Bereich der Elektroden. Den 3A und 3B entsprechende Bauteile sind wiederum mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Primärelektrode 1 und die Sekundärelektrode 2 sind durch das dazwischen angeordnete Dielektrikum 3 isoliert. Die Sekundärelektrodenspitze 5 ist mit der Dielektrikumschicht 8 vollständig überzogen. Die Primärelektrode 1 weist eine sich zu der Primärelektrodenspitze 9 in der Dicke verringernde Dielektrikumschicht 12 auf. Der Ringspalt 11 erweitert sich konisch.
  • 4B zeigt in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 4A mit der Dielektrikumschicht 12, dem Ringspalt 11 und der Dielektrikumschicht 10.
  • Die Verringerung der Dicke der Dielektrikumschicht 12 zu der Primärelektrodenspitze 4 hin verstärkt die schnelle Ausbreitung des Plasmaüberschlags in Bereiche größerer Überschlagstrecke in dem konischen Ringspalt 11.
  • 5A und 5B zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündvorrichtung im Längsschnitt im Bereich der Elektroden. Den 1A und 1B entsprechende Bauteile sind wiederum mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Primärelektrode 1 wird von der zylinderförmigen Sekundärelektrode 2 konzentrisch umgeben und beide sind vollständig in ein isolierendes Dielektrikum 13 eingebettet, das auch die Primärelektrodenspitze 4 und die Sekundärelektrodenspitze 5 überdeckt. In dem Dielektrikum 13 sind Zündkanäle 14 ausgenommen.
  • 5B zeigt in brennraumseitiger Aufsicht den Elektrodenbereich der Zündvorrichtung der 5A mit dem Dielektrikum 13, das die Primärelektrodenspitze und die Sekundärelektrodenspitze überdeckt sowie drei Zündkanäle 14, die als Bohrungen ausgeführt sind.
  • In den Zündkanälen 14 findet der Plasmaüberschlag mit einer größeren Energiedichte statt. Dadurch kann die Energiedichte und räumliche Anordnung der Plasmaüberschläge an der Spitze der Zündvorrichtung auf einfache Weise beeinflusst werden.
  • Der Betrieb der beschriebenen kapazitiv gekoppelten Hochfrequenzzündvorrichtungen erfolgt wie der einer mit konventionellen Elektroden ausgestatteten mit direktem Stromfluss, d.h. es kann unterschieden werden zwischen der Spannungsversorgung zur Initiierung des Plasmaüberschlags und der Energieversorgung zur Aufrechterhaltung eines leistungsstarken Plasmaüberschlags mit Impedanzanpassung an den Resonator nach Initiierung des Plasmaüberschlags.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zündvorrichtungen mit Dielektrikumschichten besteht darin, dass sie die Leistung lokal und insgesamt begrenzen. Die plasmaseitige Oberfläche der Dielektrikumschicht ist kapazitiv an die von ihr bedeckte Elektrode gekoppelt, und die Impedanz dieser Kapazität CSchicht beträgt bei einer Kreisfrequenz der anregenden Spannung ωf: ZSchicht = 1/(ωfCSchicht). Bei gegebener Spannung U an der Elektrode und einer niedrigen Plasmaimpedanz wird der Strom IPlasma begrenzt durch die Bedingung IPlasma < ωfCSchichtU
  • 1
    Primärelektrode
    2
    Sekundärelektrode
    3
    Dielektrikum
    4
    Primärelektrodenspitze
    5
    Sekundärelektrodenspitze
    6
    Ringspalt
    7
    Dielektrikumschicht
    8
    Dielektrikumschicht
    9
    Primärelektrodenspitze
    10
    Dielektrikumschicht
    11
    konischer Ringspalt
    12
    Dielektrikumschicht
    13
    Dielektrikum
    14
    Zündkanal

Claims (10)

  1. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung mit einer Primärelektrode (1) und einer Sekundärelektrode (2), zwischen denen ein Plasmaüberschlag stattfinden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärelektrode (1) und/oder die Sekundärelektrode (2) vollständig mit einer isolierenden Dielektrikumschicht (7, 8, 10, 12) überzogen sind.
  2. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Dielektrikumschicht (12) zu einer brennraumseitigen Elektrodenspitze (4) der Primärelektrode (1) und/oder der Sekundärelektrode (2) abnimmt.
  3. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Dielektrikumschicht zwischen 1/10 mm und einigen mm liegt.
  4. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der dielektrikumbeschichteten Primärelektrode und/oder Sekundärelektrode bis max. ca. 10 mm2 beträgt.
  5. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strecke des Plasmaüberschlags zwischen der Primärelektrode (1) und der Sekundärelektrode (2) zu einer brennraumseitigen Elektrodenspitze (4, 5) der Primärelektrode (1) und der der Sekundärelektrode (2) zunimmt.
  6. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärelektrode (2) um die Primärelektrode (1) herum angeordnet ist.
  7. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenraum zwischen der Primärelektrode (1) und der Sekundärelektrode (2) bis auf einen oder mehrere Kanäle (14) mit dem Dielektrikum (13) ausgefüllt ist.
  8. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärelektrode (2) ein konzentrisch um die Primärelektrode (1) angeordneter Zylinder ist.
  9. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärelektrode (2) um die Primärelektrode (1) mit unterschiedlichen Abständen angeordnet ist.
  10. Zündvorrichtung für Hochfrequenzplasmazündung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum ein Glas oder eine Keramik, insbesondere Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid oder Bornitrid ist.
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