DE102006036213A1 - Schaumkern als Einfrierschutz von Lenkgetrieben - Google Patents
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Abstract
Bei einem Lenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit einem Lenkgetriebegehäuse (3) sowie in dem Lenkgetriebegehäuse angeordneten, bewegbaren Komponenten sind Raumabschnitte innerhalb des Lenkgetriebegehäuses (3) um zumindest eine der bewegbaren Komponenten durch einen oder mehrere in das Lenkgetriebegehäuse eingefügte Kerne (11) aus einem nicht-wasseraufnehmenden Material zumindest teilweise ausgefüllt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug. Sie eignet sich insbesondere für elektromechanische Lenkungen, bei denen eine Hilfskraft zur Unterstützung des Fahrers durch einen Elektromotor erzeugt wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Lenkgetriebegehäuse für ein Lenkgetriebe anzugeben.
- Diese Aufgabe wird durch ein Lenkgetriebe gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
-
1 eine schematische Ansicht einer Lenkung für ein Kraftfahrzeug nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
2 eine räumliche Ansicht einer Gehäuseschale des Lenkgetriebegehäuses mit einem Kern, und in -
3 eine Ansicht des Kerns aus2 . - Das anhand der
1 bis3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein Lenkgetriebe1 für ein Kraftfahrzeug. Das Lenkgetriebe1 weist eine Zahnstange2 auf, die in einem Lenkgetriebegehäuse3 axial bewegbar gelagert ist. An der Zahnstange2 greift ein Ritzel einer Lenksäule4 an, über die ein vom Fahrer aufgebrachtes Lenkmoment in das Lenkgetriebe eingeleitet wird. Ferner ist die Zahnstange2 ist an ihren Enden mit nicht näher dargestellten Spurstangen gekoppelt, die zu den Vorderrädern des Fahrzeugs führen. - In dem Lenkgetriebegehäuse
3 ist ein Elektromotor5 angeordnet, dessen Antriebsmoment zur Unterstützung des Fahrers über eine Getriebestufe6 , die einen Kugelgewindetrieb7 einschließt, an der Zahnstange2 als Axialkraft zur Wirkung gebracht wird. Die Drehachse des Elektromotors5 verläuft bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel parallel zu der Zahnstange2 . Es ist jedoch auch möglich, den Elektromotor5 koaxial um die Zahnstange2 herum anzuordnen. - Prinzipiell kann die Getriebestufe über Zahnräder realisiert werden. Vorzugsweise kommt jedoch ein Riementrieb zwischen einem mit dem Elektromotor
5 gekoppelten Antriebsrad8 und einem Abtriebsrad9 an der Kugelgewindemutter des Kugelgewindetriebs7 zum Einsatz. Der zugehörige Riemen ist mit10 bezeichnet. - Wie insbesondere
1 entnommen werden kann, ist das Lenkgetriebegehäuse3 im Bereich des Motors5 und der Getriebestufe6 senkrecht zur Zahnstange2 geteilt, so dass dieses einen den Motor5 aufnehmenden Teil3a und eine in der Art eines Deckels ausgebildete Schale3b aufweist. Letztere umgibt zumindest teilweise die Getriebestufe6 . Zwischen beiden Teilen3a und3b des Lenkgetriebegehäuses3 ist eine Dichtung3c vorgesehen. Ferner weist jeder Teil3a bzw.3b des Lenkgetriebegehäuses3 eine Konsole3d zur Befestigung des Lenkgetriebes am Fahrzeug, beispielsweise an einem Hilfsrahmen desselben auf. - Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass Raumabschnitte innerhalb des Lenkgetriebegehäuses
3 durch einen oder mehrere separate Kerne aus einem nicht-wasseraufnehmenden Material zumindest teilweise ausgefüllt sind. Hierdurch lassen sich Hohlräume innerhalb des Lenkgetriebegehäuses3 unabhängig von den fertigungstechnischen Einschränkungen für die Gestaltung desselben verringern. - Insbesondere können um bewegbare Komponenten innerhalb des Getriebes wie beispielsweise Teile der Getriebestufe
6 , des Motors5 oder der Zahnstange2 ein oder mehrere Kerne vorgesehen werden. Die verbleibenden Spalträume zu benachbarten, bewegbaren Komponenten oder feststehenden Innenwandabschnitten des Lenkgetriebegehäuses lassen sich hierdurch sehr eng gestalten. - In
1 ist beispielhaft ein Kern10 dargestellt, der einen antriebsseitigen Abschnitt der Getriebestufe6 umgibt und an der Schale3b befestigt ist. Dieser Kern11 bildet mit dem Antriebsrad8 einen Ringspalt12 aus, durch den ein Abschnitt des Riemens10 verläuft. - Die Weite des Ringspalts
12 wird möglichst klein gewählt. Vorzugsweise ist diese kleiner als 12 mm. - Zudem weist der hier beispielhaft dargestellte Kern
11 einen Vorsprung13 auf, der sich zwischen das Antriebsrad8 und das Abtriebsrad9 erstreckt. - Hierdurch werden der Gesamt-Hohlraum innerhalb des Gehäuses und ferner die unmittelbaren Hohlräume um zumindest einige der bewegbaren Komponenten herum verringert. Zudem wir eine gute Geräuschisolation erzielt.
- Vorzugsweise sind der bzw. die Kerne
11 aus einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt, wodurch die Freigängigkeit der bewegbaren Komponenten in jedem Fall gewährleistet bleibt. - Insbesondere können für die Kerne Schaummaterialien vorgesehen werden, wobei nicht-wasseraufnehmende Materialien zum Einsatz kommen, um ein Vollsaugen mit Feuchtigkeit zu verhindern.
- Der bzw. die Kerne können beispielsweise an einen Abschnitt des Lenkgetriebegehäuses angespritzt sein. Ferner ist es möglich, einen oder mehrere Kerne in das Lenkgetriebegehäuse
3 einzusetzen und an diesem festzulegen, beispielsweise zu Verkleben oder Verklemmen. - Die
2 und3 zeigen beispielhaft eine konkrete Ausführungsform eines Kerns10 an einer Gehäuseschale3b , ohne dass die Erfindung auf diese konkrete Form beschränkt wäre. Der in seiner Einbaulage in Bezug auf die Zahnstange2 tieferliegende Elektromotor5 treibt über eine Ausgangswelle das in2 dargestellte Antriebsrad8 der Getriebestufe6 an. Über einen Zahnriemen10 ist das Antriebsrad8 mit einem größeren Abtriebsrad9 gekoppelt, das koaxial zur Zahnstange2 auf dem Kugelgewindetrieb7 sitzt. - Der Kern
11 ist hierbei in einen in Bezug auf die Einbaulage untenliegenden Abschnitt der Gehäuseschale3b eingebettet, beispielsweise eingespritzt. Dabei kleidet der Kern11 die den antriebsseitigen Abschnitt der Getriebestufe6 umgebende Innenwand der Gehäuseschale3b im Wesentlichen hohlraumfrei aus. Eine topfartige Vertiefung14 dient der Aufnahme des Antriebsrads8 . Beide bilden gemeinsam einen schmalen Ringraum zur Aufnahme des Riemens10 . - Zusätzlich kann der Kern
11 ein seitliches Verrutschen des Riemens10 unterbinden. Ferner ist die topfartige Vertiefung14 durch einen Vorsprung13 begrenzt, der sich zwischen das Antriebsrad8 und das Abtriebsrad9 erstreckt. - Der in den
2 und3 dargestellte Kern11 ist lediglich um den antriebsseitigen Abschnitt der Getriebestufe6 herum angeordnet. Weitere Kerne aus einem elastischen, nicht-wasseraufnehmenden Kunststoff können unmittelbar neben dem Abtriebsrad9 und/oder der Zahnstange2 vorgesehen werden, um die freien Hohlräume auf ein möglichst geringes Maß zu begrenzen. Die maximale lichte Weite um die bewegbaren Komponenten innerhalb des Lenkgetriebegehäuses3 kann im Bereich der Getriebestufe auf ein Maß im Bereich von 12 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise 6 mm bis 2 mm bis beschränkt sein. -
- 1
- Lenkgetriebe
- 2
- Zahnstange
- 3
- Lenkgetriebegehäuse
- 4
- Lenksäule
- 5
- Elektromotor
- 6
- Getriebestufe
- 7
- Kugelgewindetrieb
- 8
- Antriebsrad
- 9
- Abtriebsrad
- 10
- Riemen
- 11
- Kern
- 12
- Ringraum
- 13
- Vorsprung
- 14
- topfförmiger Abschnitt
Claims (9)
- Lenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Lenkgetriebegehäuse (
3 ) sowie in dem Lenkgetriebegehäuse angeordnete, bewegbare Komponenten, dadurch gekennzeichnet, dass Raumabschnitte innerhalb des Lenkgetriebegehäuses (3 ) um zumindest eine der bewegbaren Komponenten durch einen oder mehrere in das Lenkgetriebegehäuse eingefügte Kerne (11 ) aus einem nicht-wasseraufnehmenden Material zumindest teilweise ausgefüllt sind. - Lenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. dass ein Kern (
11 ) aus einem Schaummaterial vorgesehen ist. - Lenkgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kern (
11 ) aus einem elastischen Kunststoff-Material vorgesehen ist. - Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kern (
11 ) in einen Abschnitt des Lenkgetriebegehäuses (3 ) eingespritzt ist. - Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kern (
11 ) in einen Abschnitt des Lenkgetriebegehäuses (3 ) eingesetzt und an diesem festgelegt, insbesondere verklebt oder klemmend gehalten ist. - Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Lenkgetriebegehäuse (
3 ) eine Zahnstange (2 ), ein Elektromotor (5 ) und eine Getriebestufe (6 ) zur Übertragung der Antriebskraft des Elektromotors (5 ) auf die Zahnstange (2 ) angeordnet sind und mindestens ein Kern (11 ) einer bewegbaren Komponente der Getriebestufe (6 ) gegenüberliegt. - Lenkgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebestufe (
6 ) einen Riementrieb mit einem Antriebsrad (8 ) und einem Abtriebsrad (9 ) umfasst, und ein Kern (11 ) oder ein Abschnitt eines Kerns zwischen das Antriebsrad (8 ) und das Abtriebsrad (9 ) hineinragt. - Lenkgetriebe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsrad (
8 ) und dem Kern (11 ) ein Ringspalt (12 ) besteht, dessen Weite vorzugsweise kleiner als 12 mm ist. - Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkgetriebegehäuse (
3 ) im Bereich der Getriebestufe (6 ) quer zur Zahnstange (2 ) geteilt ist und eine die Getriebestufe zumindest teilweise aufnehmende Schale (3b ) ausbildet, und dass ein Kern (11 ), der sich mindestens um einen antriebsseitigen Abschnitt der Getriebestufe (6 ) erstreckt, an dieser Schale (3b ) festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610036213 DE102006036213A1 (de) | 2006-08-03 | 2006-08-03 | Schaumkern als Einfrierschutz von Lenkgetrieben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610036213 DE102006036213A1 (de) | 2006-08-03 | 2006-08-03 | Schaumkern als Einfrierschutz von Lenkgetrieben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102006036213A1 true DE102006036213A1 (de) | 2008-03-13 |
Family
ID=39046882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200610036213 Withdrawn DE102006036213A1 (de) | 2006-08-03 | 2006-08-03 | Schaumkern als Einfrierschutz von Lenkgetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102006036213A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008041303A1 (de) | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Zf Lenksysteme Gmbh | Servolenkung |
-
2006
- 2006-08-03 DE DE200610036213 patent/DE102006036213A1/de not_active Withdrawn
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DE102008041303A1 (de) | 2008-08-18 | 2010-02-25 | Zf Lenksysteme Gmbh | Servolenkung |
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