-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mehrstufiges Automatikgetriebe
für ein
Motorfahrzeug, bei welchem das Automatikgetriebe in einer Richtung quer
zur Richtung der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist.
-
In
letzter Zeit erfordern Automatikgetriebe, die bei Motorfahrzeugen
eingebaut sind, mehr Vorwärtsgänge, beispielsweise
mehr als fünf
Gänge,
um den Kraftstoffverbrauch, die Emissionsreinigung und das Beschleunigungsvermögen zu verbessern.
-
Ein
konventionelles mehrstufiges Automatikgetriebe für ein Motorfahrzeug ist offenbart
in der japanischen Offenlegung Nr. (Tokkaihei) 04-219553. Dieses
konventionelle mehrstufige Automatikgetriebe hat zwei Zahnradsätze, von
denen einer ein Planetenradsatz vom Ravigneaux-Typ ist, oder drei Zahnradsätze, die
fünf Reibungselementen
zugeordnet sind, um sechs Vorwärtsgänge bereitzustellen. Diese
Zahnradsätze
und Reibungselemente sind in Reihen in einer axialen Richtung des
Getriebes angeordnet, was zu einem erhöhten Raumbedarf in axialer
Richtung beim Einbau des Getriebes in ein Motorfahrzeug führt, was
wiederum Schwierigkeiten beim Einbau in Fahrzeugkarosserien insbesondere
von Fahrzeugen mit Frontmotor und Frontantrieb (FF) und Fahrzeugen
mit Heckmotor und Heckantrieb (RR) verursachen kann, kenn das Getriebe
quer zur jeweiligen Fahrzeugkarosserie angeordnet werden soll.
-
Um
solche Nachteile zu vermeiden, sind andere konventionelle mehrstufige
Automatikgetriebe vorgeschlagen worden, z.B. in der japanischen
Patentoffenlegung Nr. 2005-180665. Das dort beschriebene Getriebe
hat zwei Planetenradsätze
und fünf bis
sechs Reibungselemente, wobei die Planetengetriebesätze und
die Reibungselemente in zwei Gruppen getrennt und jeweils auf zwei
parallelen Wellen angeordnet sind.
-
Das
o.g. bekannte konventionelle mehrstufige Automatikgetriebe kann
zwar vorteilhaft in axialer Richtung kürzer im Vergleich zu früheren konventionellen
Automatikgetrieben gebaut werden, jedoch kann es die Anordnung von
vier Reibungselementen, die aus zwei Kupplungen und zwei Bremsen
besteht, in Reihen auf einer Achse von einem der Planetengetriebesätze nicht
vermeiden. Speziell kann nicht vermieden werden, eine Bremse an
einer Außenseite
einer Kette anzuordnen, die erste und zweite Planetenradsätze verbindet.
Dies erfordert weitere Verbesserungen beim Vermindern seiner Länge in seiner
Axialrichtung, um das Automatikgetriebe in ein kleineres Fahrzeug
einzubauen.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein mehrstufiges
Automatikgetriebe für
ein Motorfahrzeug bereitzustellen, welches die obigen Nachteile überwindet
und die axiale Länge
des Automatikgetriebes zwecks einfachen Einbaus auch in ein kleineres
Fahrzeug vermindern kann.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein mehrstufiges
Automatikgetriebe für
ein Motorfahrzeug, umfassend ein Getriebegehäuse, eine Eingangswelle mit
einem Eingangsantriebszahnrad, eine erste Ausgangswelle mit einem ersten
Ausgangsantriebszahnrad an einem Endteil davon und parallel zur
Eingangswelle angeordnet, eine zweite Ausgangswelle mit einem zweiten
Ausgangsantriebszahnrad und parallel zu der Eingangswelle und der
ersten Ausgangswelle angeordnet, ein erstes eingangsgetriebenes
Zahnrad, rotierbar auf der ersten Ausgangswelle und in Eingriff
mit dem Eingangsantriebszahnrad, ein zweites eingangsgetriebenes
Zahnrad, rotierbar auf der zweiten Ausgangswelle und in Eingriff
mit dem Eingangsantriebszahnrad, ein ausgangsgetriebenes Zahnrad
in Eingriff mit dem ersten Ausgangsantriebszahnrad und dem zweiten
Ausgangsantriebszahnrad, einen ersten Planetenradsatz, der eingefügt ist zwischen
der Eingangswelle und dem ersten Ausgangsantriebszahnrad und koaxial
mit der ersten Ausgangswelle angeordnet ist, um eine Rotationsgeschwindigkeit
der Eingangswelle auf eine Rotationsgeschwindigkeit des ersten Ausgangsantriebszahnrads
zu ändern,
wobei der erste Planetenradsatz ein erstes Sonnenrad, ein erstes
Ringrad, eine Mehrzahl von ersten Planetenrädern umfaßt, die durch einen ersten
Planetenradträger
getragen sind und mit dem Sonnenrad und dem Ringrad in Eingriff
sind, und einen zweiten Planetenradsatz, der zwischen die Eingangswelle
und die zweite Ausgangsgetriebewelle eingefügt ist und koaxial mit der
zweiten Ausgangswelle angeordnet ist, um die Rotationsgeschwindigkeit
der Eingangswelle auf eine Rotationsgeschwindigkeit des zweiten Ausgangsantriebszahnrads
zu ändern,
wobei der zweite Planetenradsatz ein zweites Sonnenrad, ein zweites
Ringrad, eine Mehrzahl von zweiten Planetenrädern, getragen durch einen
zweiten Planetenradträger
umfaßt
und in Eingriff mit dem Sonnenrad und dem zweiten Ringrad.
-
Die
Eingangswelle ist in einer von eingreifenden und eingreifbaren Beziehungen
mit dem ersten Ringrad über
das Eingangsantriebszahnrad und das erste eingangsgetriebene Zahnrad
und ist in einer von eingreifenden und eingreifbaren Beziehungen mit
dem zweiten Träger über das
Eingangsantriebszahnrad und das zweite eingangsgetriebene Zahnrad.
-
Die
erste Ausgangswelle ist in einer von eingreifenden und eingreifbaren
Beziehungen mit dem ersten Träger.
Die zweite Ausgangswelle ist in einer von eingreifenden und eingreifbaren
Beziehungen mit dem zweiten Ringrad.
-
Das
erste Sonnenrad und das zweite Sonnenrad stehen mit einem Zwischenrad
in Eingriff, das in der Lage ist, am Getriebegehäuse durch eine erste Bremse
gehalten zu werden, die zwischen dem Zwischenrad und den ersten
und zweiten Planetengetriebesätzen
angeordnet ist, und verbindbar ist mit der Eingangswelle über das
Eingangsantriebszahnrad und das erste eingangsgetriebene Zahnrad.
Der zweite Träger
ist in der Lage, am Getriebegehäuse gehalten
zu werden.
-
Ein
solches mehrstufiges Automatikgetriebe kann mit einer ggü. den bekannten
Getrieben verminderten axialen Länge
gebaut werden, so daß es
auch bei kleineren Motorfahrzeugen leicht eingebaut werden kann.
-
Vorzugsweise
sind das erste eingangsgetriebene Rad und das erste Ringrad miteinander
verbindbar durch Eingriff einer ersten Kupplung und einer zweiten
Kupplung. Das erste Ringrad und das erste Sonnenrad sind verbindbar
miteinander durch Eingriff der zweiten Kupplung und einer dritten
Kupplung. Das erste Sonnenrad ist verbindbar mit dem ersten eingangsgetriebenen
Rad durch Eingriff der ersten und dritten Kupplung. Das zweite eingangsgetriebene
Rad und der zweite Träger
sind miteinander verbindbar durch Eingriff einer vierten Kupplung.
Der zweite Träger
ist in der Lage, am Getriebegehäuse durch
eine zweite Bremse gehalten zu werden.
-
Das
mehrstufige Automatikgetriebe kann unter Verwendung von nur fünf oder
sechs Reibungselementen sieben Gänge
erhalten, und zwar unter Hinzufügen
eines Freilaufs.
-
Vorzugsweise
wirkt die erste Kupplung als ausrückendes Element, so daß das mehrstufige
Automatikgetriebe ein Kupplungsfluid und einen Drehmomentwandler
erübrigen
kann, was weiterhin seine axiale Länge vermindern kann.
-
Die
erste Kupplung, die zweite Kupplung und die dritte Kupplung sind
vorzugsweise durch ein Zwischenteil verbunden, das koaxial mit der
ersten Ausgangswelle verbunden ist. Damit können erste und dritte Kupplungen
kompakt angeordnet und bei geringen Herstellungskosten und einfachem
Herstellungsvorgang gefertigt werden.
-
Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
rein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung und der
Zeichnung, in welcher:
-
1 ein
Prinzipschema ist, das einen Getriebezug eines mehrstufigen Automatikgetriebes
einer ersten bevorzugten Ausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
-
2 ein
Schema ist, das eine Anordnung von Zahnrädern und Wellen zeigt, die
bei dem Getriebezug des mehrstufigen Automatikgetriebes der ersten
Ausführung
verwendet wird, die in 1 gezeigt ist,
-
3 eine
Schnittansicht des mehrstufigen Automatikgetriebes der ersten Ausführung ist,
die in 1 gezeigt ist,
-
4 eine
Schalttabelle der Beziehungen zwischen Zuständen von Reibungselementen
und Zahnrädern
ist, die dadurch in dem Automatikgetriebe etabliert sind, das in 1 gezeigt
ist,
-
5 ein
schematisches Schaltbild ist, das einen Getriebezug eines mehrstufigen
Automatikgetriebes einer zweiten bevorzugten Ausführung gemäß der Erfindung
zeigt,
-
6 eine
Schalttabelle einer Beziehung zwischen Zuständen von Reibungselementen
und Zahnrädern
ist, die dadurch in dem Automatikgetriebe etabliert sind, das in 5 gezeigt
ist.
-
In
der folgenden detaillierten Beschreibung bezeichnen ähnliche
Bezugszeichen und -Ziffern ähnliche
Elemente in allen Figuren der Zeichnungen.
-
Ein
7-Gang Automatikgetriebe für
ein Motorfahrzeug nach der ersten bevorzugten Ausführung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
Wie
in 1–3 gezeigt,
ist das 7-Gang Automatikgetriebe mit einer Eingangswelle 10,
einer ersten Ausgangswelle 12, einer zweiten Ausgangswelle 14,
einem ersten Planetenradsatz 22, einem zweiten Planetenradsatz 24 ausgerüstet und
ist in einer nicht gezeigten Fahrzeugkarosserie so eingebaut, daß die Wellen 10, 12 und 14 parallel
zueinander und in einer Querrichtung der Fahrzeugkarosserie angeordnet
sind, wenn das Automatikgetriebe an der Fahrzeugkarosserie eingebaut
ist.
-
Die
Eingangswelle 10 ist koaxial mit einer Kurbelwelle eines
Verbrennungsmotors 1 verbunden und an ihrem einen Endteil
mit dem Motor 1 über
eine Fluidkupplung 2 verbunden, welche integral an ihrem Außenendteil
mit einem Eingangsantriebsrad 10a verbunden ist.
-
Das
Eingangsantriebsrad 10a ist in Eingriff mit einem ersten
eingangsgetriebenen Rad 26 und einen zweiten eingangsgetriebenen
Rad 28. Das erste eingangsgetriebene Rad 26 ist
relativ auf der ersten Ausgangswelle 12 über nicht
gezeigte Lager rotierbar. Das Eingangsantriebsrad 10a und
das erste eingangsgetriebene Rad 28 wirken als erster Eingangsradsatz
der vorliegenden Erfindung. Das zweite eingangsgetriebene Rad 28 ist
in 1 so veranschaulicht, als wenn es von dem Eingangsantriebsrad 10a beabstandet
ist und nicht damit in Eingriff ist, aber in Wirklichkeit sind sie
miteinander in Eingriff wie in 2 gezeigt.
Das Eingangsantriebsrad 10a und das zweite eingangsgetriebene
Rad 28 wirken als zweiter Eingangsradsatz der vorliegenden
Erfindung.
-
Das
zweite eingangsgetriebene Rad 28 ist rotierbar auf der
zweiten Ausgangswelle 14 über nicht gezeigte Lager.
-
Die
erste Ausgangswelle 12 ist integral verbunden an ihrem
einen Endteil mit einem ersten Ausgangsantriebsrad 12a,
welches in Eingriff ist mit einem ausgangsgetriebenen Rad 16 wie
in 2 gezeigt, obwohl sie in 1 so veranschaulicht
sind, als ob sie nicht miteinander in Eingriff stehen würden.
-
Die
erste Ausgangswelle 12 trägt den ersten Planetenradsatz 22,
so daß sie
koaxial zueinander angeordnet sind und die zweite Ausgangswelle 14 trägt den zweiten
Planetenradsatz 24, so daß sie koaxial zueinander angeordnet
sind.
-
Der
erste Planetenradsatz 22 ist ein einzelner Planetentyp
eins und umfaßt
ein erstes Sonnenrad 30, ein erstes Ringrad 32 und
eine Mehrzahl erster Planetenräder 34,
die rotierbar durch einen ersten Planetenradträger 38 getragen sind,
wobei jedes der ersten Planetenräder 34 zwischen
dem ersten Sonnenrad 30 und dem ersten Ringrad 32 miteinander
in Eingriff sind.
-
Das
erste Sonnenrad 30 ist auf der ersten Ausgangswelle 12 rotierbar
und befestigt mit einem Reaktionsrad 50 durch eine Hohlwelle.
Das erste Sonnenrad 30 ist verbindbar mit dem ersten Eingangsrad 26 durch
Eingreifen von sowohl einer ersten Kupplung 56 als auch
einer dritten Kupplung 62 durch ein Zwischenteil 58,
das koaxial mit der ersten Ausgangswelle angeordnet ist und auch
verbindbar ist mit dem ersten Ringrad 32, durch Eingreifen
von sowohl der dritten Kupplung 62 als auch einer zweiten
Kupplung 60 durch das Zwischenteil 58.
-
Das
erste Ringrad 32 ist angeordnet an einer Außenseite
des ersten Sonnenrades 30 und koaxial mit dem ersten Sonnenrad 30.
Das erste Ringrad 32 ist verbindbar mit dem ersten Sonnenrad 30 durch Eingreifen
von sowohl der ersten als auch dritten Kupplung 56 und 62 und
auch verbindbar mit dem ersten Eingangsrad 26 durch Eingreifen
von sowohl dem ersten Eingangsrad 26 durch in Eingriffbringen von
sowohl der ersten als auch der zweiten Kupplung 56 und 60.
-
Die
erste Kupplung 56, zweite Kupplung 60 und die
dritte Kupplung 62 sind in Reihen in Axialrichtung des
Automatikgetriebes angeordnet, wobei Reibscheiben der ersten und
zweiten Kupplungen 56 und 60 an einem äußeren peripheren
Teil des ersten Planetenradsatzes 22 angeordnet sind und
Reibescheiben der dritten Kupplung 62 angeordnet sind zwischen
dem ersten Planetenradsatz 22 und dem ersten Reaktionsrad 50.
Kolben der ersten bis dritten Kupplungen 56, 60 und 62 sind
auch zwischen dem ersten Planetenradsatz 22 und dem ersten
Reaktionsrad 50 angeordnet.
-
Der
erste Planetenradträger 38 ist
integral verbunden mit einem Zwischenteil der ersten Ausgangswelle 12 an
einem Ort zwischen dem ersten Sonnenrad 30 und dem ersten
eingangsgetriebenen Rad 26.
-
Der
zweite Planetenradsatz 24 ist ein einzelner Planetentyp 1 und
umfaßt
ein zweites Sonnenrad 40, ein zweites Ringrad 42 und
eine Mehrzahl von zweiten Planetenräder, die rotierbar durch einen zweiten
Planetenradträger 48 getragen sind,
wobei jedes der zweiten Planetenräder 44 zwischen dem zweiten
Sonnenrad 40 und dem zweiten Ringrad 42 angeordnet
ist und mit ihnen in Eingriff steht.
-
Das
zweite Sonnenrad 40 ist rotierbar auf der zweiten Ausgangswelle 14 und
befestigt mit einem zweiten Reaktionsrad durch eine Hohlwelle. Das zweite
Reaktionsrad 54 und das erste Reaktionsrad 50 sind
miteinander über
ein Zwischenrad 52 so verbunden, daß die ersten und zweiten Sonnenräder 30 und 40 miteinander
verbunden sind über
ein erstes Reaktionsrad 50, das Zwischenrad 52 und
das zweite Reaktionsrad 54.
-
Das
Zwischenrad 52 kann an einem Getriebegehäuse 66 gehalten
werden durch Anwenden einer ersten Bremse 64, so daß die erste
Bremse 64 in der Lage ist, das erste und zweite Sonnenrad 30 und 40 gleichzeitig
zu stoppen. Die erste Bremse 64 ist koaxial mit einer Zwischenradwelle 52S des
Zwischenrads 52 und zwischen dem Zwischenrad 52 und
dem ersten und zweiten Planetenradsätzen 22 und 24 in
Axialrichtung angeordnet.
-
Das
zweite Ringrad 42 ist an einer Außenseite des zweiten Sonnenrades 40 und
koaxial mit dem zweiten Sonnenrad 40 angeordnet. Das zweite
Ringrad 42 ist mit einem Zwischenteil der zweiten Ausgangswelle 14 an
einem Ort zwischen dem zweiten Sonnenrad 40 und dem eingangsgetriebenen
Rad 28 angeordnet.
-
Der
zweite Planetenradträger 48 ist
verbindbar mit dem zweiten eingangsgetriebenen Rad 28 durch
Eingreifen einer vierten Kupplung 68 und kann befestigt
werden am Getriebegehäuse 66 durch
Anwenden einer zweiten Kupplung 70. Der zweite Planetenradträger 48 kann
auch befestigt werden am Getriebegehäuse 66 durch einen
Freilauf oder eine Überlaufkupplung 72,
welche in einer Richtung, aber nicht in der anderen Richtung rotieren
kann.
-
Die
zweite Ausgangswelle 14 ist integral verbunden mit einem
Ausgangsantriebsrad 14a, welches in Eingriff ist mit dem
ausgangsgetriebenen Rad 16. Das ausgangsgetriebene Rad 16 ist
in der Lage, eine linke Antriebswelle 20a und eine rechte
Antriebswelle 20b durch Differentialgetriebe 18 so
anzutreiben, daß linke
und rechte Antriebswellen 20a und 20b ein nicht
gezeigtes linkes Vorderrad und ein nicht gezeigtes rechtes Vorderrad
jeweils antreiben können.
-
Reibungselemente,
die aus den ersten bis dritten Kupplungen 56, 60 und 62 bestehen
und den ersten und zweiten Bremsen 64 und 70 werden
aufgrund der Fahrzeuggeschwindigkeit, eines Gaspedalwinkels, einer
Wahlhebelstellung und weiterem betätigt, um optimale Gänge gemäß der in
Tabelle 4 gezeigten Schalttafel zu erhalten. Der Freilauf 72 wird
mechanisch und automatisch gemäß einem
Rotationszustand des zweiten Planetenradträgers 44 betrieben,
der auch in 4 gezeigt ist.
-
In
der Schalttabelle von
4 zeigen "D", "R" und "L" eine
Vorwärtsfahrstellung,
eine Rückwärtsstellung
und eine Vorwärtslangsamfahrstellung der
Wahlhebelposition jeweils an und "1" bis "7." und "Rev." zeigen die ersten
bis siebten Gänge
und Rückwärtsgang
jeweils an. "C-1" bis "C-3" zeigt jeweils die ersten
bis dritten Kupplungen
56,
60 and
62 an. "B-1 ", "B-2" und "OC" zeigen die erste
Bremse
64, die zweite Bremse
70 und den Freilauf
72 an. "O" zeigt die Anwendung des entsprechenden
Reibungselementes an, das in der Lage ist, Drehmoment zu übertragen
und "(O)" zeigt die Anwendung
des entsprechenden Reibungselementes unabhängig von der Übertragung
von Drehmoment an. "
" zeigt, wie nachfolgend
beschrieben, die Anwendung des Reibungselementes zum Starten der
Bewegung des Fahrzeugs an.
-
Hiernach
wird ein erstes Verhältnis α1 des ersten
Planetenradsatzes 22 definiert als (Anzahl von Zähnen des
ersten Sonnenrads 30)/(Anzahl von Zähnen des ersten Ringrades 32),
und ein zweites Verhältnis α2 des zweiten
Planetenradsatzes 24 wird definiert als (Anzahl von Zähnen ersten
Sonnenrades 40)/(Anzahl von Zähnen des ersten Ringrades 42).
-
Ein
erstes Eingangsverhältnis
i1 ist definiert als (Anzahl von Zähnen des ersten eingangsgetriebenen
Rades 26)/(Anzahl von Zähnen
des Eingangsantriebsrades 10), und ein zweites Eingangsverhältnis i2
ist definiert als (Anzahl von Zähnen
des zweiten eingangsgetriebenen Rades 28)/(Anzahl von Zähnen des
Eingangsgetrieberads 10a).
-
Bei
dieser Ausführung
werden α1, α2, i1 und i2
jeweils festgesetzt auf 0,51, 0,59, 1,78 und 0,95, und ein Reaktionsverhältnis, definiert
als (Anzahl von Zähnen
des ersten Reaktionsrads 50)/(Anzahl von Zähnen des
zweiten Reaktionsrades 54), wird auf 1 festgelegt. Dies
bedeutet, daß das
erste eingangsgetriebene Rad 26 angetrieben wird durch
die Eingangswelle 10 bei einem Untersetzungsverhältnis und
daß das
zweite eingangsgetriebene Rad 28 angetrieben wird durch
die Eingangswelle 10 bei einem Übersetzungsverhältnis. Im Übrigen ist α1·(1 + α2) beschrieben
als AB in den folgenden Gleichungen, um eine Gleichung vereinfacht
zu schreiben, und wird 0,811 in dieser Ausführungsform.
-
Um
einen ersten Vorwärtsgang
in D-Stellung zu erhalten, werden die erste Kupplung 56 und
die zweite Kupplung 60 miteinander in Eingriff gebracht, um
das erste eingangsgetriebene Rad 26 und das erste Ringrad 32 miteinander
zu verbinden. Gleichzeitig hält
der Freilauf 72 automatisch den zweiten Planetenradträger 48 in
einer Vorwärtsrotierrichtung, wobei
Eingangswelle 10 nicht von der Ausgangsradseite 16 so
angetrieben werden kann, daß das,
was eine Motorbremse genannt wird, nicht erhalten werden kann.
-
Ein
erstes Getriebeverhältnis
ist definiert als (Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle 10)/(Rotationsgeschwindigkeit
der ersten Ausgangswelle 12) und i1·(1 + α1) + i1·α1/α2. Dieses Verhältnis ist
4,226, wenn α1, α2, i1 und
i2 auf die oben genannten Werte festgelegt werden.
-
Um
einen zweiten Vorwärtsgang
von dem ersten Vorwärtsgang
aus in D-Stellung zu erhalten, werden die ersten und zweiten Kupplungen 56 und 60 in
Eingriff miteinander gehalten ähnlich
zum ersten Vorwärtsgang
und die erste Bremse 64 wird angewandt, um das erste Sonnenrad 30 und
das zweite Sonnenrad 40 am Getriebegehäuse 66 festzuhalten. Bei
diesem zweiten Gang wird der Freilauf 72 automatisch gelöst, so daß der zweite
Planetenradträger 48 frei
bezüglich
dem Getriebegehäuse 66 rotiert werden
kann. Dies kann Schaltrucke von dem ersten Vorwärtsgang zum zweiten Vorwärtsgang
unterdrücken,
da seine Steuerung nur durch Steuern der ersten Bremse 64 ausgeführt werden
kann. Dies ergibt ein erstes Getriebeverhältnis gleich i1·(1 + α1). Das Getriebeverhältnis ist
2,688, wenn α1, α2, i1 und
i2 auf die oben beschriebenen Werte festgesetzt werden.
-
Um
einen dritten Vorwärtsgang
von dem zweiten Vorwärtsgang
aus in D-Stellung zu erhalten, werden die ersten und zweiten Kupplungen 56 und 60 in
Eingriff miteinander gehalten, ähnlich
dem zweiten Vorwärtsgang,
die wird erste Bremse 64 gelöst und die dritte Kupplung 62 wird
in Eingriff gebracht, um das erste Ringrad 32 und das erste
Sonnenrad 30 miteinander zu verbinden. Dies bringt den
ersten Planetenradsatz 22 als eine Einheit zum Rotieren,
wobei ein drittes Getriebeverhältnis
gleich i1 bereitgestellt wird. Das dritte Getriebeverhältnis ist
daher 1,780, wenn α1, α2, i1 und
i2 auf die oben beschriebenen Werte festgelegt werden.
-
Um
einen vierten Vorwärtsgang
von dem dritten Vorwärtsgang
aus in D-Stellung zu erhalten, werden erste und zweite Kupplungen 56 und 60 in
Eingriff miteinander gehalten ähnlich
dem dritten Vorwärtsgang,
die dritte Kupplung 62 wird gelöst und die vierte Kupplung 68 wird
in Eingriff gebracht, um das zweite Sonnenrad 40 und das
zweite eingangsgetriebene Rad 28 miteinander zu verbinden.
Demgemäß ist auch
das erste Sonnenrad 30 in Eingriff mit dem zweiten Sonnenrad 40 über Zwischenrad 52 und
ist verbunden mit dem zweiten eingangsgetriebenen Rad 28.
Dies ergibt ein viertes Getriebeverhältnis gleich i1·i2·(α2 + AB)/(i2·i2 + i1·AB). Daher
ist das vierte Getriebeverhältnis 1,182,
wenn α1, α2, i1 und i2
auf die oben beschriebenen Werte festgelegt werden.
-
Um
einen fünften
Vorwärtsgang
von dem vierten Vorwärtsgang
aus in D-Stellung zu erhalten, werden die ersten und vierten Kupplungen 60 und 68 in
Eingriff miteinander gehalten, ähnlich
zu dem vierten Vorwärtsgang,
die erste Kupplung 1 wird gelöst und die dritte Kupplung 62 wird
in Eingriff gebracht, um das erste Ringrad 32 und das erste
Sonnenrad 30 miteinander so zu verbinden, daß der erste
Planetenradsatz 22 als eine Einheit rotiert und dadurch
den zweiten Planetenradsatz 24 veranlaßt, als eine Einheit zu rotieren.
Dies ergibt ein fünftes
Getriebeverhältnis
gleich i2. Das fünfte
Getriebeverhältnis
ist 0,950, ein Übersetzungsgetriebeverhältnis, wenn α1, α2, i1 und
i2 auf die oben beschriebenen Werte festgelegt werden.
-
Um
einen sechsten Vorwärtsgang
von dem fünften
Vorwärtsgang
aus in der D-Stellung
zu erhalten, werden die dritten und vierten Kupplungen 62 und 68 in
Eingriff miteinander gehalten ähnlich
zu dem fünften
Vorwärtsgang
und die zweite Kupplung 60 wird gelöst und die erste Kupplung 56 wird
in Eingriff gebracht, um das erste Sonnenrad 30 und das erste
eingangsgetriebene Rad 26 miteinander zu verbinden. Demgemäß wird die
Rotationsgeschwindigkeit des zweiten Sonnenrades 40 1/i1
so wie das erste Sonnenrad 30. Dies ergibt ein sechstes
Getriebeverhältnis
gleich i1·i2/{i1
+ α2·(i1 – i2)}.
Dieses Gangverhältnis
ist 0,745, wenn α1, α2, i1 und
i2 auf die oben beschriebenen Werte festgelegt werden.
-
Um
einen siebten Vorwärtsgang
aus dem sechsten Vorwärtsgang
in der D-Stellung zu erhalten, werden die ersten und vierten Kupplungen 56 und 68 in
Eingriff gebracht, ähnlich
dem sechsten Vorwärtsgang,
die dritte Kupplung 62 wird gelöst und die erste Bremse 64 wird
angewandt, so daß die
ersten und zweiten Sonnenräder 30 und
40 am Getriebegehäuse 66 festgehalten
sind. Dies ergibt ein siebtes Gangverhältnis gleich i2/(1 + α2). Das siebte
Gangverhältnis
ist 0,597, wenn α1, α2, i1 und
i2 auf die oben beschriebenen Werte festgelegt werden.
-
Um
einen Rückwärtsgang
in der Reversstellung (R) zu erhalten, werden die ersten und dritten Kupplungen 56 und 62 in
Eingriff gebracht und die zweite Kupplung 70 wird angewandt,
so daß das zweite
Sonnenrad 40 verbunden wird mit dem ersten eingangsgetriebenen
Rad 26 und der zweite Planetenradträger 48 wird am Getriebegehäuse 66 festgehalten.
Dementsprechend wird das zweite Sonnenrad 40 bei der Rotationsgeschwindigkeit
von 1/i1 angetrieben. Dies ergibt ein Rückwärtsgangverhältnis gleich –i1/α2. Das Rückwärtsgangverhältnis ist –3,017 in
einer Rückrotationsrichtung,
wenn α1, α2, i1 und
i1 auf die oben beschriebenen Werte festgelegt werden.
-
Um
einen ersten niedrigen Gang in der LOW-Stellung (L) zu erhalten,
wo Motorbremsen bereitgestellt werden kann, wird zusätzlich zu
Eingriffen der ersten und zweiten Kupplungen 56 und 60 ähnlich dem
ersten Vorwärtsgang
in der D-Stellung
die zweite Bremse 70 angewandt, so daß der zweite Planetenradträger 48 am
Getriebegehäuse 66 gehalten wird.
Demgemäß kann das
Ausgangsrad 16 die Eingangswelle 10 antreiben,
um in der Lage zu sein, die Motorbremse anzuwenden.
-
Dieses
Getriebeverhältnis
hat denselben Wert wie das Getriebeverhältnis im ersten Gang in D-Stellung.
-
Das
Automatikgetriebe der ersten Ausführung kann Getriebeverhältnis haben,
die von 4,226 bis 0,597 variieren, was ein breites Gangverhältnis von
7,074 ergibt, das erhalten wird durch (1. Getriebeverhältnis)/(7.
Getriebeverhältnis).
-
Ein
Gangschritt kann auch ausgedrückt
werden als das Verhältnis
von benachbarten Gangverhältnissen.
Wenn bei dieser Ausführung α1, α2, i1 und
i2 festgelegt werden, um die oben beschriebenen Werte zu haben,
ist ein Gangschritt vom ersten zum zweiten Gang zwischen dem ersten
Getriebeverhältnis
und dem zweiten Getriebeverhältnis
1,572, ein Gangschritt vom zweiten zum dritten Gang zwischen dem
zweiten Getriebeverhältnis
und dem dritten Getriebeverhältnis
ist 1,510, ein Gangschritt vom dritten zum vierten Gang zwischen
dem dritten Getriebeverhältnis
und dem vierten Getriebeverhältnis ist
1,506, der Gangschritt vom vierten zum fünften Gang zwischen dem vierten
Getriebeverhältnis
und fünften
Getriebeverhältnis
ist 1,244, ein Gangschritt vom fünften
zum sechsten Gang zwischen dem fünften
Getriebeverhältnis
und dem sechsten Getriebeverhältnis
ist 1,275 und ein Gangschritt vom sechsten zum siebten Gang ist
zwischen dem sechsten Gangverhältnis
und dem siebten Gangverhältnis
ist 1,247.
-
Diese
Gangschritte werden kleiner, wenn die Gänge höher werden, was bevorzugte
Getriebeverhältnischarakteristiken
ergibt, wenn ein Motorfahrzeug durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird.
-
Der
Getriebezug der ersten Ausführung
hat die folgenden Vorteile.
-
Die
ersten bis dritten Kupplungen 56, 60 und 62 sind
in Reihen in der Axialrichtung angeordnet und die erste Bremse 64 wird
zwischen den ersten und zweiten Reaktionsrädern 50 und 54 angeordnet
und die ersten und zweiten Planetenradsätze 22 und 24 in
der Axialrichtung, da die ersten und zweiten Reaktionsräder 50 und 54 über das
Zwischenrad 52 in Eingriff sind mit den ersten und zweiten
Sonnenrädern 30 und 40,
welche gestoppt werden können
durch die zweite Bremse 70. Daher kann die Axiallänge des Antriebsstrangs
der ersten Ausführung
vermindert werden, wodurch das Automatikgetriebe von kleineren FF- und RR-Fahrzeugen
leicht eingebaut zu werden können.
-
Mehr
willkürlich
ist das Gangverhältnis
zwischen den ersten und zweiten Reaktionsrädern 50 und 54 auf
1 bei dieser Ausführung
festgelegt, und es kann natürlich
auch so festgelegt werden, daß sich Untersetzungs-
oder Übersetzungsverhältnis ergibt.
-
Die
erste Kupplung 56 kann entfernt werden, so daß das erste
eingangsgetriebene Rad 26 mit dem ersten Ringrad 32 durch
Anwenden lediglich der zweiten Kupplung 60 verbunden werden
kann und auch verbunden werden kann mit dem ersten Sonnenrad 30 durch
Anwenden lediglich der dritten Kupplung 62, was ein Sechsgang-Automatikgetriebe ergibt.
-
Als
nächstes
wird ein Siebengang-Automatikgetriebe für ein Motorfahrzeug einer zweiten
Ausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben werden.
-
Wie
in den 5 und 6 gezeigt hat das Siebengang-Automatikgetriebe
eine Konstruktion ähnlich
zu jener der ersten Ausführung,
außer
daß es einen
Dämpfer 2a zwischen
der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors 1 und einer Eingangswelle 10 hat
und eine erste Reibkupplung 56 in einer zur ersten Ausführung unterschiedlichen
Weise betätigt wird.
Die anderen Teile der zweiten Ausführungen sind ähnlich zu
jenen der ersten Ausführung.
-
Die
Betätigung
der Reibelemente und des Freilaufs 72 ist ähnlich zu
jener der ersten Ausführung
wie in 6 gezeigt, außer
daß die
erste Kupplung 56 als ausrückendes Element wirkt. Demgemäß zeigt "M" in 6 die Anwendung
der ersten Kupplung 56 zur Ausführung der Ausrückfunktion
an.
-
Um
einen ersten Vorwärtsgang
in einer D-Stellung und einer L-Stellung zu erhalten, wird die zweite
Kupplung 60 zuerst in Eingriff gebracht und dann die wird
erste Kupplung 56 graduell durch ihren Schlupf in Eingriff
gebracht und schließlich
vollständig
in Eingriff gebracht. Um einen Rückwärtsgang
in einer R-Stellung zu erhalten wird eine dritte Kupplung 62 in
Eingriff gebracht und die zweite Bremse 70 wird zuerst
angewandt und dann wird und dann die wird erste Kupplung 56 graduell
durch ihren Schlupf in Eingriff gebracht und schließlich vollständig in
Eingriff gebracht. Diese Steuerungen der ersten Kupplung 56 können ein
Fahrzeug sanft losfahren lassen, ohne eine Fluidkupplung und einen
Drehmomentwandler, was weiterhin die axiale Länge des Automatikgetriebes
vermindern kann, da der Dämpfer
in Axialrichtung kurz ist.
-
Im
Rahmen des Erfindungsgedankens sind Abwandlungen und Weiterbildungen
möglich,
die sich z.B. auf die Übersetzungsverhältnisse
und die Anzahl von Gängen
und Kupplungen beziehen können.