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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mehrstufengetriebe in Planetenbauweise,
insbesondere ein Automatgetriebe für ein Kraftfahrzeug, umfassend
eine Antriebswelle, eine Abtriebswelle, vier Planetenradsätze, mindestens
acht drehbare Wellen, sowie fünf
Schaltelemente, deren selektives Eingreifen verschiedene Übersetzungsverhältnisse
zwischen Antriebswelle und Abtriebswelle bewirkt, sodass acht Vorwärtsgänge und
zumindest ein Rückwärtsgang
realisierbar sind.
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Automatgetriebe,
insbesondere für
Kraftfahrzeuge, umfassen nach dem Stand der Technik Planetenradsätze, die
mittels Reibungs- bzw. Schaltelementen, wie etwa Kupplungen und
Bremsen geschaltet werden und üblicherweise
mit einem einer Schlupfwirkung unterliegenden und wahlweise mit
einer Überbrückungskupplung
versehenen Anfahrelement, wie etwa einem hydrodynamischen Drehmomentwandler
oder einer Strömungskupplung
verbunden sind.
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Im
Rahmen der
DE 101
15 983 A1 der Anmelderin beispielsweise wird ein Mehrstufengetriebe beschrieben,
mit einer Antriebswelle, die mit einem Vorschaltsatz verbunden ist,
mit einer Abtriebswelle, die mit einem Nachschaltsatz verbunden
ist, und mit maximal sieben Schaltelementen, durch deren wahlweises
Schalten mindestens sieben Vorwärtsgänge ohne
Gruppenschaltung schaltbar sind. Der Vorschaltsatz wird aus einem
schaltbaren oder nicht schaltbaren Planetenradsatz oder aus maximal
zwei nicht schaltbaren, miteinander gekoppelten Planetenradsätzen gebildet.
Der Nachschaltsatz ist als Zweisteg-Vierwellen-Getriebe mit zwei
schaltbaren Planetenradsätzen
ausgebildet und weist vier freie Wellen auf. Die erste freie Welle
dieses Zweisteg-Vierwellen-Getriebes
ist mit dem ersten Schaltelement verbunden, die zweite freie Welle
mit dem zweiten und dritten Schaltelement, die dritte freie Welle
mit dem vierten und fünften
Schaltelement und die vierte freie Welle ist mit der Abtriebswelle
verbunden. Für
ein Mehrstufengetriebe mit insgesamt sechs Schaltelementen wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die dritte freie Welle oder die erste freie Welle des Nachschaltsatzes
zusätzlich
mit einem sechsten Schaltelement zu verbinden. Für ein Mehrstufengetriebe mit
insgesamt sieben Schaltelementen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die dritte freie Welle zusätzlich
mit einem sechsten Schaltelement und die erste freie Welle zusätzlich mit
einem siebten Schaltelement zu verbinden.
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Mehrere
andere Mehrstufengetriebe sind beispielsweise auch aus der
DE 101 15 995 A1 der Anmelderin
bekannt, bei denen vier schaltbare, miteinander gekoppelte Planetenradsätze und
sechs oder sieben reibschlüssige
Schaltelemente vorgesehen sind, durch deren selektives Schließen eine Drehzahl
einer Antriebswelle des Getriebes derart auf eine Abtriebswelle
des Getriebes übertragbar
ist, dass neun oder elf Vorwärtsgänge und
zumindest ein Rückwärtsgang
schaltbar sind. Je nach Getriebeschema sind in jedem Gang zwei oder
drei Schaltelemente geschlossen, wobei bei einem Wechsel von einem
Gang in den jeweils nächstfolgend
höheren oder
nächstfolgend
niedrigeren Gang zur Vermeidung von Gruppenschaltungen jeweils nur
ein geschlossenes Schaltelement geöffnet und ein zuvor nicht geschlossenes
Schaltelement zugeschaltet wird.
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Ferner
wird in der gattungsgemäßen, nicht vorveröffentlichen
Patentanmeldung
DE 10 2005
00 23 37.1 der Anmelderin ein Mehrstufengetriebe mit einer
Antriebswelle, einer Abtriebswelle, vier miteinander gekoppelten
einzelnen Planetenradsätzen
und fünf
Schaltelementen vorgeschlagen, bei dem acht Vorwärtsgänge gruppenschaltungsfrei schaltbar sind,
also derart, dass bei einem Wechsel von einem Vorwärtsgang
in den nächstfolgend
höheren
oder niedrigeren Vorwärtsgang
jeweils nur eines der zuvor geschlossenen Schaltelemente geöffnet und
nur eines der zuvor geöffneten
Schaltelemente geschlossen wird. Das Mehrstufengetriebe weist auch
einen Rückwärtsgang
auf. In allen Vorwärtsgängen und
im Rückwärtsgang
sind jeweils drei Schaltelemen te geschlossen. Hinsichtlich der kinematischen
Koppelung der vier Planetenradsätze
untereinander und zur Antriebs- und Abtriebswelle ist vorgesehen,
dass ein Steg des vierten Planetenradsatzes und die Antriebswelle
miteinander verbunden sind und eine erste Welle des Getriebes bilden,
ein Steg des dritten Planetenradsatzes und die Abtriebswelle miteinander verbunden
sind und eine zweite Welle des Getriebes bilden, ein Sonnenrad des
ersten Planetenradsatzes und ein Sonnenrad des vierten Planetenradsatzes miteinander
verbunden sind und eine dritte Welle des Getriebes bilden, ein Hohlrad
des ersten Planetenradsatzes eine vierte Welle des Getriebes bildet,
ein Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes und ein Sonnenrad des
dritten Planetenradsatzes miteinander verbunden sind und eine fünfte Welle
des Getriebes bilden, ein Steg des ersten Planetenradsatzes und ein
Hohlrad des dritten Planetenradsatzes miteinander verbunden sind
und eine sechste Welle des Getriebes bilden, ein Sonnenrad des zweiten
Planetenradsatzes und ein Hohlrad des vierten Planetenradsatzes
miteinander verbunden sind und eine siebte Welle des Getriebes bilden
und ein Steg des zweiten Planetenradsatzes eine achte Welle des
Getriebes bildet. Hinsichtlich der kinematischen Koppelung der fünf Schaltelemente
an die vier Planetenradsätze und
an Antriebs- und Abtriebswelle ist vorgesehen, dass das erste Schaltelement
im Kraftfluss zwischen der dritten Welle und einem Gehäuse des
Getriebes, das zweite Schaltelement zwischen der vierten Welle und
dem Gehäuse
des Getriebes, das dritte Schaltelement zwischen der ersten und
fünften
Welle, das vierte Schaltelement entweder zwischen der achten und
zweiten Welle oder zwischen der achten und sechsten Welle, sowie
das fünfte
Schaltelement entweder zwischen der siebten und fünften Welle
oder zwischen der siebten und achten oder zwischen der fünften und
achten Welle angeordnet ist.
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Automatisch
schaltbare Fahrzeuggetriebe in Planetenbauweise im Allgemeinen sind
im Stand der Technik also bereits vielfach beschrieben und unterliegen
einer permanenten Weiterentwicklung und Verbesserung. So sollen
diese Getriebe eine ausreichende Anzahl von Vorwärtsgängen sowie einen Rückwärtsgang
und eine für
Kraftfahrzeuge sehr gut geeignete Übersetzung mit einer hohen
Gesamtspreizung sowie günstigen
Stufensprüngen
aufweisen. Ferner sollen diese eine hohe Anfahrübersetzung in Vorwärtsrichtung
ermöglichen
und einen direkten Gang enthalten sowie für den Einsatz sowohl in PKW
als auch NKW geeignet sein. Außerdem
sollen diese Getriebe einen geringen Bauaufwand, insbesondere eine
geringe Anzahl an Schaltelementen erfordern und bei sequentieller
Schaltweise Doppelschaltungen vermeiden, so dass bei Schaltungen
in definierten Ganggruppen jeweils nur ein Schaltelement gewechselt
wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrstufengetriebe
der eingangs genannten Art mit zumindest acht gruppenschaltungsfrei
schaltbaren Vorwärtsgängen und
zumindest einem Rückwärtsgang
vorzuschlagen, bei dem unter Verwendung von insgesamt vier Planetenradsätzen eine
möglichst
geringe Anzahl an Schaltelementen benötigt wird. Zudem soll das Getriebe
eine große Spreizung
bei vergleichsweise harmonischer Gangabstufung aufweisen und zumindest
in den Hauptfahrgängen
einen günstigen
Wirkungsgrad – also vergleichsweise
geringe Schlepp- und Verzahnungsverluste – aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Mehrstufengetriebe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Das
erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe in
Planetenbauweise geht aus von dem Getriebeschema der gattungsgemäßen Patentanmeldung
DE 10 2005 00 23 37.1 der
Anmelderin aus und weist eine Antriebswelle, eine Abtriebswelle,
vier miteinander gekoppelte Planetenradsätze, mindestens acht drehbare
Wellen sowie fünf
Schaltelemente (zwei Bremsen und drei Kupplungen) auf, deren selektives Eingreifen
verschiedene Übersetzungsverhältnisse zwischen
der Antriebswelle und der Abtriebswelle bewirkt, so dass acht Vor wärtsgänge und
ein Rückwärtsgang
realisierbar sind. In jedem Gang sind jeweils drei der fünf Schaltelemente
geschlossen, wobei bei einem Wechsel von einem Vorwärtsgang
in den nächstfolgend
höheren
oder niedrigeren Vorwärtsgang
jeweils nur eines der zuvor geschlossenen Schaltelemente geöffnet und
nur eines der zuvor geöffneten
Schaltelemente geschlossen wird.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass
- • ein
Steg des vierten Planetenradsatzes und die Antriebswelle ständig miteinander
verbunden sind und die erste Welle des Getriebes bilden,
- • ein
Steg des dritten Planetenradsatzes und die Abtriebswelle ständig miteinander
verbunden sind und die zweite Welle des Getriebes bilden,
- • ein
Sonnenrad des ersten Planetenradsatzes und ein Sonnenrad des vierten
Planetenradsatzes ständig
miteinander verbunden sind und die dritte Welle des Getriebes bilden,
- • ein
Steg des ersten Planetenradsatzes die vierte Welle des Getriebes
bildet,
- • ein
Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes die fünfte Welle des Getriebes bildet,
- • ein
Hohlrad des ersten Planetenradsatzes und ein Steg des zweiten Planetenradsatzes
und ein Hohlrad des dritten Planetenradsatzes ständig miteinander verbunden
sind und die sechste Welle des Getriebes bilden,
- • ein
Sonnenrad des zweiten Planetenradsatzes und ein Hohlrad des vierten
Planetenradsatzes ständig
miteinander verbunden sind und die siebte Welle des Getriebes bilden,
- • ein
Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes die achte Welle des Getriebes
bildet,
- • das
erste Schaltelement im Kraftfluss zwischen der dritten Welle und
einem Gehäuse
des Getriebes angeordnet ist,
- • das
zweite Schaltelement im Kraftfluss zwischen der vierten Welle und
dem Gehäuse
des Getriebes angeordnet ist,
- • das
dritte Schaltelement im Kraftfluss zwischen der ersten und fünften Welle
des Getriebes angeordnet ist,
- • das
vierte Schaltelement im Kraftfluss zwischen der zweiten und achten
Welle des Getriebes angeordnet ist, und
- • das
fünfte
Schaltelement im Kraftfluss zwischen der fünften und der siebten Welle
des Getriebes angeordnet ist.
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Von
dem gattungsgemäßen Mehrstufengetriebe
gemäß der
DE 10 2005 00 23 37.1 unterscheidet
sich das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe also
dadurch, dass die vierte Welle des Getriebes nunmehr durch den Steg
des ersten Planetenradsatzes gebildet wird, dass die fünfte Welle
des Getriebes nunmehr durch das Sonnenrad des dritten Planetenradsatzes
gebildet wird, dass nunmehr das Hohlrad des ersten Planetenradsatzes
und der Steg des zweiten Planetenradsatzes und das Hohlrad des dritten Planetenradsatzes
als sechste Welle des Getriebes miteinander verbunden sind, und
dass nunmehr das Hohlrad des zweiten Planetenradsatzes die achte Welle
des Getriebes bildet.
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Wie
bei dem gattungsgemäßen Mehrstufengetriebe
gemäß der
DE 10 2005 00 23 37.1 gilt
auch für
das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe,
dass sich der erste Vorwärtsgang
durch Schließen
des ersten, zweiten und dritten Schaltelementes, der zweite Vorwärtsgang
durch Schließen
des ersten, zweiten und fünften
Schaltelementes, der dritte Vorwärtsgang
durch Schließen
des zweiten, dritten und fünften
Schaltelementes, der vierte Vorwärtsgang durch
Schließen
des zweiten, vierten und fünften Schaltelementes,
der fünfte
Vorwärtsgang
durch Schließen
des zweiten, dritten und vierten Schaltelementes, der sechste Vorwärtsgang
durch Schließen des
dritten, vierten und fünften
Schaltelementes, der siebte Vorwärtsgang
durch Schließen
des ersten, dritten und vierten Schaltelementes, der achte Vorwärtsgang
durch Schließen
des ersten, vierten und fünften
Schaltelementes und der Rückwärtsgang durch
Schließen
des ersten, zweiten und vierten Schaltelementes ergibt.
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Drei
der vier Planetenradsätze
sind als so genannte Minus-Planetenradsätze ausgeführt, deren jeweilige Planetenräder mit
Sonnenrad und Hohlrad des jeweiligen Planetenradsatzes kämmen. Einer
der vier Planetenradsätze – konkret
der erste Planetenradsatz – ist
als so genannter Plus-Planetenradsatz mit miteinander kämmenden
inneren und äußeren Planetenrädern ausgeführt, wobei
diese inneren Planetenräder
auch mit dem Sonnenrad dieses Plus-Planetenradsatzes kämmen, und wobei diese äußeren Planetenräder auch
mit dem Hohlrad dieses Plus-Planetenradsatzes kämmen. Hinsichtlich der räumlichen
Anordnung der vier Planetenradsätze
im Gehäuse
des Getriebes wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgeschlagen,
die vier Planetenradsätze
koaxial zueinander nebeneinander in einer Reihenfolge „erster,
vierter, zweiter, dritter Planetenradsatz" anzuordnen.
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Die
räumliche
Anordnung der Schaltelemente des erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes innerhalb
deren Getriebegehäuse
ist im Prinzip nur durch die Abmessungen und die äußere Formgebung
des Getriebegehäuses
begrenzt. Zahlreiche Anregungen hinsichtlich der räumliche
Anordnung und konstruktiver Ausgestaltung der Schaltelemente sind
beispielsweise der gattungsgemäßen Patentanmeldung
DE 10 2005 00 23 37.1 entnehmbar.
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So
kann beispielsweise in einer für
einen Standardantrieb günstigen
Variante hinsichtlich der Schaltelement-Anordnung vorgesehen sein,
dass das erste und das zweite Schaltelement räumlich gesehen zumindest teilweise
in einem Bereich radial oberhalb des ersten oder vierten Planetenradsatzes angeordnet
sind, und dass das dritte und fünfte Schaltelement
räumlich
gesehen zumindest teilweise in einem Bereich axial zwischen dem
vierten und zweiten Planetenradsatz angeordnet sind, und dass das
vierte Schaftelement zumindest teilweise in einem Bereich axial
zwischen dem zweiten und dritten Planetenradsatz angeordnet ist.
Als günstige
konstruktive Ausgestaltung kann für das dritte und fünfte Schaltelement
ein gemeinsamer Lamellenträger
vorgesehen sein. Räumlich
gesehen können
das dritte und fünfte
Schaltelement zumindest teilweise axial nebeneinander oder zumindest
teilweise radial übereinander
angeordnet sein. Räumlich
gesehen können
auch das erste und zweite Schaltelement zumindest teilweise axial
nebeneinander oder zumindest teilweise radial übereinander angeordnet sein.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Mehrstufengetriebes ergeben sich insbesondere für Personenkraftwagen geeignete Übersetzungen mit
großer
Gesamtspreizung in harmonischer Gangabstufung. Darüber hinaus
wird mit dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe
durch eine geringe Anzahl an Schaltelementen, nämlich zwei Bremsen und drei
Kupplungen, der Bauaufwand vergleichsweise gering. Zudem ergibt
sich bei dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe
in allen Gängen
ein guter Wirkungsgrad einerseits infolge geringer Schleppverluste,
da in jedem Gang jeweils nur zwei Schaltelemente nicht im Eingriff
sind, andererseits auch infolge geringer Verzahnungsverluste in
den einfach aufgebauten Einzel-Planetenradsätzen.
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Darüber hinaus
ist es mit dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe
in vorteilhafter Weise möglich,
ein Anfahren mit einem hydrodynamischen Wandler, einer externen
Anfahrkupplung oder auch mit sonstigen geeigneten externen Anfahrelementen durchzuführen. Es
ist auch denkbar, den Anfahrvorgang mit einem im Getriebe integrierten
Anfahrelement zu ermöglichen.
Vorzugsweise eignet sich hierfür
eine der beiden Bremsen, die im ersten und zweiten Vorwärtsgang
und im Rückwrärtsgang
betätigt wird.
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Außerdem ist
das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe
derart konzipiert, dass eine Anpassbarkeit an unterschiedliche Triebstrangausgestaltungen
sowohl in Kraftflussrichtung als auch in räumlicher Hinsicht ermöglicht wird.
So ist es beispielsweise ohne besondere konstruktive Maßnahmen
möglich,
Antrieb und Abtrieb des Getriebes wahlweise koaxial oder achsparallel
zueinander anzuordnen.
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Für eine Anwendung
mit koaxial zueinander verlaufender Antriebs- und Abtriebswelle
ist es beispielsweise zweckmäßig, dass
der erste Planetenradsatz der dem Antrieb des Getriebes zugewandte Planetenradsatz
der erfindungsgemäßen Planetenradsatzgruppe
ist. Je nach räumlicher
Anordnung der fünf
Schaltelemente innerhalb des Getriebegehäuses kann dabei vorgesehen
sein, dass alle vier Planetenradsätze in vorteilhafter Weise
jeweils höchstens
von einer Welle des Getriebes in axialer Richtung zentrisch durchgriffen
werden. So wird in Verbindung mit einer Schaltelementanordnung,
bei der die vier Planetenradsätze
koaxial zueinander nebeneinander in der Reihenfolge „erster,
vierter, zweiter, dritter Planetenradsatz" angeordnet sind, das erste und zweite
Schaltelement antriebsnah im Bereich radial oberhalb des ersten
oder vierten Planetenradsatzes angeordnet sind, bei der das dritte
und fünfte
Schaltelement zumindest teilweise in einem Bereich axial zwischen
dem vierten und zweiten Planetenradsatz angeordnet sind, und bei
der das vierte Schaltelement zumindest teilweise in einem Bereich
axial zwischen dem zweiten und dritten Planetenradsatz angeordnet
ist, der erste und vierte Planetenradsatz nur von der ersten Welle
des Getriebes in axialer Richtung zentrisch durchgriffen, während der
zweite Planetenradsatz nur von der fünften Welle des Getriebes in
axialer Richtung zentrisch durchgriffen wird und der dritte Planetenradsatz
in axialer Richtung von keiner Welle des Getriebes zentrisch durchgriffen
werden muss. Entsprechend einfach ist die konstruktive Ausbildung
der Druck- und Schmiermittelzufuhr zu den Servoeinrichtungen der
einzelnen Schaltelemente.
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Für eine Anwendung
mit achsparallel oder winklig zueinander verlaufender Antriebs-
und Abtriebswelle kann der erste oder der dritte Planetenradsatz
auf der Seite des Getriebegehäuses
angeordnet sein, die dem mit der Antriebswelle wirkverbundenen Antriebsmotor
des Getriebes zugewandt ist. Ist der erste Planetenradsatz dem Antrieb
des Getriebes zugewandt, so kann – wie bei der koaxialen Anordnung
von Antriebs- und Abtriebswelle – je nach räumlicher Anordnung der fünf Schaltelemente innerhalb
des Getriebegehäuses – vorgesehen
sein, dass alle vier Planetenradsätze jeweils höchstens von
einer Welle des Getriebes in axialer Richtung zentrisch durchgriffen
werden: der erste und vierte Planetenradsatz nur von der ersten
Welle des Getriebes, der zweite Planetenradsatz nur von der fünften Welle
des Getriebes.
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Ist
in Verbindung mit nicht koaxial zueinander angeordnetem An- und
Abtrieb hingegen der dritte Planetenradsatz dem Antrieb des Getriebes
zugewandt, so müssen
der erste und vierte Planetenradsatz von keiner Welle des Getriebes
in axialer Richtung zentrisch durchgriffen werden. In Verbindung
mit der oben genannten Anordnung des dritten und fünften Schaltelementes
axial zwischen dem zweiten und vierten Planetenradsatz und des vierten
Schaltelementes axial zwischen dem zweiten und dritten Planenetradsatz
beispielsweise wird der zweite Planetenradsatz sowohl von der fünften Welle
des Getriebes als auch von der ersten Welle des Getriebes, welche
abschnittsweise zentrisch innerhalb dieser fünften Welle verläuft, in
axialer Richtung zentrisch durchgriffen, während der dritte Planetenradsatz
in axialer Richtung nur von der ersten Welle zentrisch durchgriffen
wird.
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In
allen Fällen
kann die dritte Welle des Getriebes, die abschnittsweise durch die
Sonnenräder des
ersten und vierten Planetenradsatzes gebildet wird, an einer getriebegehäusefesten
Nabe verdrehbar gelagert sein. Ist der erste Planetenradsatz dem Antrieb
des Getriebes zugewandt, so ist diese genannte gehäusefest
Nabe Bestandteil der antriebsseitigen Getriebegehäusewand,
andernfalls Bestandteil der dem Antriebsmotor gegenüberliegenden
Getriebegehäusewand.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert. Gleiche bzw.
vergleichbare Bauteile sind dabei auch mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein Mehrstufengetriebe
gemäß der Erfindung;
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2 ein
beispielhaftes Schaltschema für das
Mehrstufengetriebe gemäß 1;
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1 zeigt
nun ein Ausführungsbeispiel
für ein
erfindungsgemäßes Mehrstufengetriebe,
in schematischer Darstellung. Das Getriebe umfasst eine Antriebswelle
AN und eine Abtriebswelle AB, sowie vier Planetenradsätze RS1,
RS2, RS3, RS4 und fünf Schaltelemente
A, B, C, D, E, die alle in einem Gehäuse GG des Getriebes angeordnet
sind. Die vier Planetenradsätze
RS1, RS2, RS3, RS4 sind in diesem Ausführungsbeispiel in axialer Richtung
in der Reihenfolge „RS1,
RS4, RS2, RS3" koaxial
hintereinander angeordnet. Die Planetenradsätze RS2, RS3 und RS4 sind als
einfache Minus-Planetenradsätze ausgebildet.
Ein Minus-Planetenradsatz weist bekanntlich Planetenräder auf,
die mit Sonnen- und Hohlrad dieses Planetensatzes kämmen. Die
Hohlräder
Planetenradsätze
RS2, RS3, RS4 sind mit HO2, HO3 und HO4 bezeichnet, die Sonnenräder mit
SO2, SO3 und SO4, die Planetenräder
mit PL2, PL3 und PL4, und die Stege, an denen die genannten Planetenräder rotierbar
gelagert sind, mit ST2, ST3 und ST4. Der Planetenradsatz RS1 ist
als einfacher Plus-Planetenradsatz in Doppelplanetenbauweise ausgebildet.
Ein Plus-Planetenradsatz weist bekanntlich miteinander kämmende innere
und äußere Planetenräder auf,
wobei diese inneren Planetenräder
auch mit dem Sonnenrad dieses Planetensatzes kämmen, und wobei diese äußeren Planetenräder auch
mit dem Hohlrad dieses Planetensatzes kämmen. Das Hohlrad des Planetenradsatzes
RS1 ist mit HO1 bezeichnet, das Sonnenrad mit SO1, die inneren Planetenräder mit
PL1i, die äußeren Planetenräder mit
PL1a, der Steg, an dem die inneren und äußeren Planetenräder PL1i,
PL1a rotierbar gelagert sind, mit ST1. Die Schaltelemente A und
B sind als Bremsen ausgebildet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
beide als reibschlüssig
schaltbare Lamellenbremse ausgeführt
sind, selbstverständlich
in einer anderen Ausgestaltung auch als reibschlüssig schaltbare Bandbremse
oder beispielsweise auch als formschlüssig schaltbare Klauen- oder
Konusbremse ausgeführt
sein können.
Die Schaltelemente C, D und E sind als Kupplungen ausgebildet, die
im dargestellten Ausführungsbeispiel
alle als reibschlüssig schaltbare
Lamellenkupplung ausgeführt
sind, selbstverständlich
in einer anderen Ausgestaltung beispielsweise auch als formschlüssig schaltbare Klauen-
oder Konuskupplung ausgeführt
sein können.
Mit diesen fünf
Schaltelementen A bis E ist ein selektives Schalten von acht Vorwärtsgängen und zumindest
einem Rückwärtsgang
realisierbar. Das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe
weist insgesamt zumindest acht drehbare Wellen auf, die mit 1 bis
8 bezeichnet sind.
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Hinsichtlich
der kinematischen Kopplung der einzelnen Elemente der vier Planetenradsätze RS1, RS2,
RS3, RS4 untereinander und zur Antriebs- und Abtriebswelle AN, AB
ist folgendes vorgesehen: Der Steg ST4 des vierten Planetenradsatzes
RS4 und die Antriebswelle AN sind ständig miteinander verbunden
und bilden die Welle 1. Der Steg ST3 des dritten Planetenradsatzes
RS3 und die Abtriebswelle AB sind ständig miteinander verbunden
und bilden die Welle 2. Die Sonnenräder SO1, SO4 des ersten und vierten
Planetenradsatzes RS1, RS4 sind ständig miteinander verbunden
und bilden die Welle 3. Der gekoppelte Steg ST1 des ersten
Planetenradsatzes RS1 bildet die Welle 4. Das Sonnenrad
SO3 des dritten Planetenradsatzes RS3 bildet die Welle 5.
Das Hohlrad HO1 des ersten Planetenradsatzes RS1, der Steg ST2 des
zweiten Planetenradsatzes RS2 und das Hohlrad HO3 des dritten Planetenradsatzes
RS3 sind ständig
miteinander verbunden und bilden die Welle 6. Das Hohlrad
HO4 des vierten Planetenradsatzes RS4 und das Sonnenrad des zweiten
Planetenradsatzes RS2 sind ständig
miteinander verbunden und bilden die Welle 7. Das Hohlrad
HO2 des zweiten Planetenradsatzes RS2 bildet die Welle 8.
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Hinsichtlich
der kinematischen Kopplung der fünf
Schaltelemente A bis E an die so beschriebenen Wellen 1 bis 8 des
Getriebes ist bei dem Mehrstufengetriebe gemäß 1 folgendes
vorgesehen: Die Bremse A als erstes Schaltelement ist im Kraftfluss zwischen
der Welle 3 und einem Gehäuse GG des Getriebes angeordnet.
Die Bremse B als zweites Schaltelement ist im Kraftfluss zwischen
der Welle 4 und dem Gehäuse
GG angeordnet. Die Kupplung C als drittes Schaltelement ist im Kraftfluss
zwischen der Welle 1 und der Welle 5 angeordnet.
Die Kupplung D als viertes Schaltelement ist im Kraftfluss zwischen
der Welle 2 und der Welle 8 angeordnet. Die Kupplung
E als fünftes
Schaltelement ist im Kraftfluss zwischen der Welle 5 und
der Welle 7 angeordnet.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erste
Planetenradsatz RS1 der antriebsnahe Radsatz des Getriebes und der
dritte Planetenradsatz RS3 der abtriebsnahe Radsatz des Getriebes,
wobei Antriebswelle AN und Abtriebswelle AB beispielhaft koaxial
zueinander angeordnet sind. Dem Fachmann ist leicht ersichtlich,
dass dieses Getriebe ohne besonderen Aufwand derart modifizierbar
ist, dass Antriebs- und Abtriebswelle nicht mehr koaxial zueinander
angeordnet sind, beispielsweise achsparallel oder winklig zueinander.
Bei einer derartigen Anordnung wird der Fachmann bei Bedarf auch den
Antrieb des Getriebes nahe dem dritten Planetenradsatz RS3, also
auf der dem ersten Planetenradsatz RS1 abgewandten Seite des dritten
Planetenradsatzes RS3 anordnen.
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Im
Prinzip kann die räumliche
Anordnung der Schaltelemente des in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes
innerhalb des Getriebes beliebig sein und wird nur durch die Abmessungen
und die äußere Formgebung
des Getriebegehäuses
GG begrenzt.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden
Bremsen A, B räumlich
gesehen im Bereich des hier antriebsnahen ersten Planetenradsatzes
RS1 angeordnet, dabei axial nebeneinander, wobei die kinematische
Anbindung der beiden Bremsen A, B an den ersten Planetenradsatz
RS1 bedingt, dass die Bremse B näher
an dem zum ersten Planetenradsatz RS1 benachbarten vierten Planetenradsatz
RS4 angeordnet ist als die Bremse A, bzw. dass die Bremse A näher am Antrieb
des Getriebes angeordnet ist als die Bremse B. Räumlich gesehen ist die Bremse
B zumindest teilweise in einem Bereich radial über dem ersten Planetenradsatz
RS1 angeordnet und die Bremse A entsprechend auf der dem vierten
Planetenradsatz RS4 abgewandten (antriebsnahen) Seite des ersten
Planetenradsatzes RS1. Ein Innenlamellenträger der Bremse A bildet einen
Abschnitt der Welle 3 des Getriebes und ist auf der dem
vierten Planetenradsatz RS4 abgewandten Seite des ersten Planetenradsatzes
RS1 mit dessen Sonnenrad SO1 verdrehfest verbunden. Abschnittsweise
ist die Welle 3 als eine Art Sonnenwelle ausgebildet, welche
die Sonnenräder
SO1, SO4 der Planetenradsätze
RS1, RS4 miteinander verbindet. Dabei kann die Welle 3 sowohl
an der Antriebswelle AN als auch an einer (in 1 nicht
näher dargestellten)
getriebegehäusefesten
Nabe verdrehbar gelagert sein. Ein Innenlamellenträger der
Bremse B bildet einen Abschnitt der Welle 4 des Getriebes
und ist mit dem gekoppelten Steg ST1 des ersten Planetenradsatzes RS1
verdrehfest verbunden. Die zur Betätigung der Reibelemente der
beiden Bremsen A, B notwendigen Servoeinrichtungen sind in 1 zur
Vereinfachung nicht näher
dargestellt und können
beispielsweise im Getriebegehäuse
GG oder einem getriebegehäusefesten
Gehäusedeckel
integriert bzw. axial verschiebbar gelagert sein.
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Der
Fachmann wird diese beispielhafte räumliche Anordnung der beiden
Bremsen A, B bei Bedarf ohne besonderen erfinderischen Aufwand modifizieren.
So kann die Bremse A beispielsweise auch zumindest teilweise radial über dem
ersten Planetenradsatz RS1 und die Bremse B zumindest teilweise
radial über
dem vierten Planetenradsatz RS4 angeordnet sein. In noch einer anderen Ausgestaltung
können
die beiden Bremsen A, B beispielsweise auch in radial übereinander
axial angrenzend an den ersten Planetenradsatz RS1 auf dessen dem
vierten Planetenradsatz RS4 abgewandten Seite angeordnet sein, wobei
dann die Bremse B dann beispielsweise auf einem größeren Durchmesser
angeordnet ist als die Bremse A.
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Wie
aus 1 weiterhin ersichtlich, sind zumindest die Lamellenpakete
der Kupplungen C und E räumlich
gesehen in einem Bereich axial zwischen dem vierten und zweiten
Planetenradsatz RS4, RS2 angeordnet, während zumindest das Lamellenpaket der
Kupplung D räumlich
gesehen in einem Bereich axial zwischen dem zweiten und dritten
Planetenradsatz RS2, RS3 angeordnet ist. Die zur Betätigung dieser
Lamellenpakete notwendigen Servoeinrichtungen der drei Kupplungen
C, D, E sind in 1 zur Vereinfachung nicht näher dargestellt.
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Die
Kupplung C grenzt axial unmittelbar an den vierten Planetenradsatz
RS4 an. Dabei ist ein Außenlamellenträger der
Kupplung C auf der dem vierten Planetenradsatz RS4 zugewandten Seite
des Lamellenpaketes der Kupplung C mit dem Steg ST4 des vierten
Planetenradsatzes RS4 und mit der Antriebswelle AN verdrehfest verbunden
und kann daher auch als ein Abschnitt der Welle 1 des Getriebes bezeichnet
werden. Ein Innenlamellenträger
der Kupplung C ist mit dem Sonnenrad SO3 des dritten Planetenradsatzes
RS3 verdrehfest verbunden und kann daher auch als ein Abschnitt
der Welle 5 des Getriebes bezeichnet werden. Die zur Betätigung des
Lamellenpaketes der Kupplung C notwendige Servoeinrichtung kann
beispielsweise innerhalb des Zylinderraums angeordnet sein, der
durch den Außenlamellenträger der
Kupplung C gebildet wird, kann an diesem Außenlamellenträger der
Kupplung C axial verschiebbar gelagert sein und rotiert dann ständig mit
Drehzahl der Welle 1 bzw. der Antriebswelle. Zum Ausgleich
des rotatorischen Drucks des rotierenden Druckraums dieser Servoeinrichtung kann
die Kupplung C in bekannter Weise einen dynamischen Druckausgleich
aufweisen.
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Wie
in Figur weiterhin ersichtlich, ist das Lamellenpaket der Kupplung
E räumlich
gesehen benachbart zum zweiten Planetenradsatz RS2 und dabei beispielhaft
in einem Bereich axial zwischen dem Lamellenpaket der Kupplung C
und dem zweiten Planetenradsatz RS2 angeordnet. Selbstverständlich kann
das Lamellenpaket der Kupplung E räumlich gesehen auch radial über dem
Lamellenpaket der Kupplung C angeordnet sein. Ein Innenlamellenträger der
Kupplung E ist – wie
auch der Innenlamellenträger
der Kupplung C – mit
dem Sonnenrad SO3 des dritten Planetenradsatzes RS3 verdrehfest
verbunden und kann daher auch als ein Abschnitt der Welle 5 des
Getriebes bezeichnet werden. Hierdurch kann in fertigungstechnisch
vorteilhafter Weise für
die Kupplungen C und E ein gemeinsamer Lamellenträger vorgesehen
sein. Ein Außenlamellenträger der Kupplung
E ist verdrehfest mit dem Hohlrad HO4 des vierten Planetenradsatzes
RS4 und dem Sonnenrad SO2 des zweiten Planetenradsatzes RS2 verbunden und
bildet daher einen Abschnitt der Welle 7 des Getriebes.
Die zur Betätigung
des Lamellenpaketes der Kupplung E notwendige Servoeinrichtung kann
an dem Innenlamellenträger
der Kupplung E axial verschiebbar gelagert sein und rotiert dann
ständig
mit Drehzahl der Welle 5, kann aber auch an dem Außenlamellenträger der
Kupplung E axial verschiebbar gelagert sein und rotiert dann ständig mit
Drehzahl der Welle 7. Selbstverständlich kann die Servoeinrichtung
der Kupplung E einen dynamischen Druckausgleich aufweisen.
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Abweichend
von dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
kann in einer anderen Ausgestaltung des Getriebes beispielsweise
vorgesehen sein, dass die beiden Kupplungen C und E eine vormontierbare
Baugruppe bilden, umfassend radial übereinander angeordnete Lamellenpakete
für die Kupplungen
C und E, einen gemeinsamen Lamellenträger sowie die zur Betätigung des
jeweiligen Lamellenpaketes der Kupplung C und E vorgesehene Servoeinrichtungen,
wobei das Lamellenpaket der Kupplung C radial unterhalb des Lamellenpaketes
der Kupplung E angeordnet ist, wobei der gemeinsamen Lamellenträger für die (radial
innere) Kupplung C als Außenlamellenträger und
für die (radial äußere) Kupplung
E als Innenlamellenträger
ausgebildet ist und als Abschnitt der Welle 5 des Getriebes
ständig mit
dem Sonnrad SO3 des dritten Planetenradsatzes RS verbunden ist,
und wobei beide genannten Servoeinrichtungen an dem genannten gemeinsamen
Lamellenträger
axial verschiebbar gelagert sind.
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Wie
in 1 weiterhin ersichtlich, grenzt die Kupplung D
axial unmittelbar an den zweiten Planetenradsatz RS2 an. Dabei ist
ein Innenlamellenträger der
Kupplung D mit dem Hohlrad HO2 des zweiten Planetenradsatzes RS2
verdrehfest verbunden und bildet daher einen Abschnitt der Welle 8 des
Getriebes. Ein Außenlamellenträger der
Kupplung D ist mit dem Steg ST3 des dritten Planetenradsatzes RS3 und
damit auch mit der Abtriebswelle AB verdrehfest verbunden und bildet
somit einen Abschnitt der Welle 2 des Getriebes. Die zur
Betätigung
des Lamellenpaketes der Kupplung D notwendige Servoeinrichtung kann
beispielsweise D innerhalb des durch den Außenlamellenträger der
Kupplung D gebildeten Zylinderraums angeordnet und an diesem Außenlamellenträger der
Kupplung D axial verschiebbar gelagert sein und ständig mit
Drehzahl der Welle 2 rotieren. Es kann aber auch vorgesehen
sein, dass die Servoeinrichtung der Kupplung D an dem Innenlamellenträger der
Kupplung D axial verschiebbar gelagert ist und dann ständig mit
Drehzahl der Welle 8 rotiert. Zum Ausgleich des rotatorischen
Drucks des rotierenden Druckraums dieser Servoeinrichtung kann die
Kupplung D in bekannter Weise einen dynamischen Druckausgleich aufweisen.
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Entsprechend
dem Radsatzschema, entsprechend der Reihenfolge „RS1-RS4-RS2-RS3" der vier Planetenradsätze RS1,
RS2, RS3, RS4 und entsprechend der Anordnung der drei Kupplungen
C, D, E in einem Bereich axial zwischen dem vierten und dritten
Planetenradsatz RS4, RS3 übergreift
die Welle 6 des Getriebes in Ihrem Verlauf den vierten
Planetenradsatz RS4, die beiden Kupplungen C und E, den zweiten
Planetenradsatz RS2 sowie die Kupplung D in axialer Richtung vollständig.
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Es
sei ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die oben geschriebene Anordnung der drei Kupplungen
C, D, E nur als beispielhaft anzusehen ist. Bei Bedarf wird der
Fachmann diese beispielhafte räumliche
Anordnung der drei Kupplungen C, D, E auch modifizieren, zahlreiche
Anregungen hierzu sind beispielsweise der gattungsgemäßen Patentanmeldung
DE 10 2005 00 23 37.1 entnehmbar.
So kann beispielsweise – ohne
die Bauteilstruktur des in
1 dargestellten
Getriebes im Wesentlichen zu verändern – vorgesehen
sein, dass das Lamellenpaket der Kupplung E räumlich gesehen zumindest teilweise
radial über
dem Lamellenpaket der Kupplung C angeordnet ist, dass also die Kupplung
E räumlich gesehen
zumindest teilweise radial über
der Kupplung C angeordnet ist.
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In 2 ist
ein Schaltschema des erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes gemäß 1 dargestellt.
In jedem Gang sind drei Schaltelemente geschlossen und zwei Schaltelemente
offen. Neben der Schaltlogik können
dem Schaltschema auch beispielhafte Werte für die jeweiligen Übersetzungen
i der einzelnen Gangstufen und die daraus zu bestimmenden Stufensprünge ϕ entnommen
werden. Die angegebenen Übersetzungen
i ergeben sich aus den (typischen) Standgetriebeübersetzungen der vier Planetensätze RS1,
RS2, RS3, RS4 von plus 3,50, minus 3,70, minus 3,40 und minus 2,70.
Des weiteren kann dem Schaltschema entnommen werden, dass bei sequentieller
Schaltweise Doppelschaltungen bzw. Gruppenschaltungen vermieden
werden, da zwei in der Schaltlogik benachbarte Gangstufen zwei Schaltelemente
gemeinsam benutzen. Der sechste Gang ist als direkter Gang ausgebildet.
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Der
erste Vorwärtsgang
ergibt sich durch Schließen
der Bremsen A und B und der Kupplung C, der zweite Vorwärtsgang
durch Schließen
der Bremsen A und B und der Kupplung E, der dritte Vorwärtsgang
durch Schließen
der Bremse B und der Kupplungen C und E, der vierte Vorwärtsgang
durch Schließen
der Bremse B und der Kupplungen D und E, der fünfte Vorwärtsgang durch Schließen der Bremse
B und der Kupplungen C und D, der sechste Vorwärts gang durch Schließen der
Kupplungen C, D und E, der siebte Vorwärtsgang durch Schließen der Bremse
A und der Kupplungen C und D, sowie der achte Vorwärtsgang
durch Schließen
der Bremse A und der Kupplungen D und E. Wie aus dem Schaltschema
weiter ersichtlich, ergibt sich der Rückwärtsgang durch Schließen der
Bremsen A und B und der Kupplung D.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Anfahren des Kraftfahrzeugs mit einem im Getriebe integrierten Schaltelement
möglich.
Hierbei ist ein Schaltelement besonders geeignet, das sowohl im
ersten Vorwärtsgang
als auch im Rückwärtsgang
benötigt
wird, hier also vorzugsweise die Bremse A oder die Bremse B. In
vorteilhafter Weise werden diese beiden Bremsen A, B auch im zweiten
Vorwärtsgang
benötigt.
Wird die Bremse B als im Getriebe integriertes Anfahrelement genutzt,
so ist damit sogar ein Anfahren in den ersten fünf Vorwärtsgängen und dem Rückwärtsgang
möglich.
Wie aus dem Schaltschema ersichtlich, kann zum Anfahren in Vorwärtsfahrtrichtung
auch die Kupplung C und zum Anfahren in Rückwärtsfahrtrichtung die Kupplung
D als getriebeinternes Anfahrelement verwendet werden.
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Für das zuvor
dargestellte bzw. beschriebene Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Mehrstufengetriebe
gilt zudem folgendes:
Gemäß der Erfindung
können
sich auch bei gleichem Getriebeschema, je nach Standgetriebeübersetzung der
einzelnen Planetensätze,
unterschiedliche Gangsprünge
ergeben, so dass eine anwendungs- bzw. fahrzeugspezifische Variation
ermöglicht
wird.
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Es
ist zudem möglich,
an jeder geeigneten Stelle des Mehrstufengetriebes zusätzliche
Freiläufe vorzusehen,
beispielsweise zwischen einer Welle und dem Gehäuse oder um zwei Wellen gegebenenfalls
zu verbinden.
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Auf
der Antriebsseite oder auf der Abtriebsseite können ein Achsdifferential und/oder
ein Verteilerdifferential angeordnet werden.
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Im
Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Antriebswelle
AN durch ein Anfahrelement von einem Antriebsmotor nach Bedarf getrennt
werden, wobei als ein solches Anfahrelement ein hydrodynamischer
Wandler, eine hydraulische Kupplung, eine trockene Anfahrkupplung,
eine nasse Anfahrkupplung, eine Magnetpulverkupplung oder eine Fliehkraftkupplung
einsetzbar sind. Es ist auch möglich,
ein derartiges Anfahrelement in Kraftflussrichtung hinter dem Getriebe
anzuordnen, wobei in diesem Fall die Antriebswelle AN ständig mit
der Kurbelwelle des Antriebsmotors verbunden ist.
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Das
erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe ermöglicht außerdem die
Anordnung eines Torsionsschwingungsdämpfers zwischen Antriebsmotor
und Getriebe.
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Im
Rahmen einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung kann auf jeder Welle, bevorzugt auf der Antriebswelle
AN oder der Antriebswelle AB, eine verschleißfreie Bremse, wie z.B. ein
hydraulischer oder elektrischer Retarder oder dergleichen, angeordnet
sein, welche insbesondere für
den Einsatz in Nutzkraftfahrzeugen von besonderer Bedeutung ist. Des
weiteren kann zum Antrieb von zusätzlichen Aggregaten auf jeder
Welle, bevorzugt auf der Antriebswelle AN oder der Abtriebswelle
AB, ein Nebenabtrieb vorgesehen sein.
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Die
eingesetzten Schaltelemente können
als lastschaltende Kupplungen oder Bremsen ausgebildet sein. Insbesondere
können
kraftschlüssige
Kupplungen oder Bremsen, wie z.B. Lamellenkupplungen, Bandbremsen
und/oder Konuskupplungen, verwendet werden. Des weiteren können als
Schaltelemente auch formschlüssige
Bremsen und/oder Kupplungen, wie z.B. Synchronisierungen oder Klauenkupplungen eingesetzt
werden.
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Ein
weiterer Vorteil des hier vorgestellten Mehrstufengetriebes besteht
darin, dass an jeder Welle zusätzlich
eine elektrische Maschine als Generator und/oder als zusätzliche
Antriebsmaschine anbringbar ist.
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Selbstverständlich fällt auch
jede konstruktive Ausbildung, insbesondere jede räumliche
Anordnung der Planetensätze
und der Schaltelemente an sich sowie zueinander und soweit technisch
sinnvoll, unter den Schutzumfang der vorliegenden Ansprüche, ohne
die Funktion des Getriebes, wie sie in den Ansprüchen angegeben ist, zu beeinflussen,
auch wenn diese Ausbildungen nicht explizit in den Figuren oder
in der Beschreibung dargestellt sind.
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- 1
- erste
Welle
- 2
- zweite
Welle
- 3
- dritte
Welle
- 4
- vierte
Welle
- 5
- fünfte Welle
- 6
- sechste
Welle
- 7
- siebte
Welle
- 8
- achte
Welle
- A
- erstes
Schaltelement, erste Bremse
- B
- zweites
Schaltelement, zweite Bremse
- C
- drittes
Schaltelement, erste Kupplung
- D
- viertes
Schaltelement, zweite Kupplung
- E
- fünftes Schaltelement,
dritte Kupplung
- AB
- Abtriebswelle
- AN
- Antriebswelle
- GG
- Gehäuse
- RS1
- erster
Planetenradsatz
- HO1
- Hohlrad
des ersten Planetenradsatzes
- SO1
- Sonnenrad
des ersten Planetenradsatzes
- ST1
- Steg
des ersten Planetenradsatzes
- PL1a
- äußere Planetenräder des
ersten Planetenradsatzes
- PL1i
- innere
Planetenräder
des ersten Planetenradsatzes
- RS2
- zweiter
Planetenradsatz
- HO2
- Hohlrad
des zweiten Planetenradsatzes
- SO2
- Sonnenrad
des zweiten Planetenradsatzes
- ST2
- Steg
des zweiten Planetenradsatzes
- PL2
- Planetenräder des
zweiten Planetenradsatzes
- RS3
- dritter
Planetenradsatz
- HO3
- Hohlrad
des dritten Planetenradsatzes
- SO3
- Sonnenrad
des dritten Planetenradsatzes
- ST3
- Steg
des dritten Planetenradsatzes
- PL3
- Planetenräder des
dritten Planetenradsatzes
- RS4
- vierter
Planetenradsatz
- HO4
- Hohlrad
des vierten Planetenradsatzes
- SO4
- Sonnenrad
des vierten Planetenradsatzes
- ST4
- Steg
des vierten Planetenradsatzes
- PL4
- Planetenräder des
vierten Planetenradsatzes
- i
- Übersetzung
- ϕ
- Stufensprung