DE102006036020A1 - Enossales Zahnimplantat - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein enossales Zahnimplantat, bestehend aus einem in den Kiefer eines menschlichen oder tierischen Körpers einsetzbares Verankerungsteil, das zumindest teilweise das Zahnfleisch durchdringt. Das Verankerungsteil besteht insbesondere aus Zirkonoxidkeramik, wobei das Verankerungsteil eine Aufnahme in Form einer Öffnung aufweist und ein Abutment vorgesehen ist, welches in die Aufnahme zementiert ist und Träger für einen mit dem Implantat fest zu verbindenden Zahnersatz ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein enossales Zahnimplantat nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 20 2005 405 U1 ist ein Implantat zum Einsetzen in einen menschlichen oder tierischen Körper bekannt. Dieses besteht aus einem Grundkörper, welcher mindestens eine, nach dem Einsetzen des Implantats in einen menschlichen oder tierischen Körper an einen Knochen anliegende Knochenanlage aufweist, wobei ein Teil der Oberfläche der Knochenauflagefläche mit einer osteointegrativen Schicht bedeckt ist.
  • Es ist ferner aus der DE 40 39 248 A1 ein Zahnimplantat bekannt, welches im Wesentlichen aus einem Verankerungsteil besteht, sowie einem Durchführungsteil und einem von der Mundhöhle aus zugänglichen Befestigungsteil. Die Oberfläche des Verankerungsteiles ist zerklüftet, aufgeraut oder mit sonstigen unregelmäßigen Oberflächengestaltungen versehen. Die Oberfläche des Verankerungsteils besteht bis zu einer Höhe von maximal 5% seiner Gesamthöhe aus einem Material mit halbleitenden Eigenschaften oder ist mit einem derartigen Material beschichtet.
  • Es ist ferner aus der DE 2004 052024 ein Zahnimplantat bekannt, weiches mehrteilig und aus Keramik aufgebaut ist. Insbesondere ist dort ein Zwischenstück vorgesehen, wobei die Teilung an der Außenkontur des Rundkörpers über dem ausragenden Zwischenstück beginnt und werter im Inneren des Grundkörpers so verläuft, dass im restlichen Grundkörper eine Ausnehmung ausgebildet ist. Ein Nachteil dieses Aufbaus liegt darin, dass insgesamt 3 Teile benötigt werden um ein Zahnimplantat zu befestigen.
  • Es ist weiter aus der DE 10 2005 006979 ein keramisches enossales Zahnimplantat zu entnehmen. Dort wird der Implantatpfosten in dem Implantatkörper mittels einer Schraubverbindung befestigt, die Bohrung für die Schraube kann auch mit einer Klebefüllung versehen werden. Auch hier besteht der Nachteil, dass der Zusammenbau sehr aufwendig ist und die Gefahr der Beschädigung bei der Montage besteht.
  • Solche Zahnimplantate werden als Ersatz einzelner Zähne oder zum Haltern eines künstlichen Gebisses in den Kiefer implantiert. Dabei wächst das Verankerungsteil in den Kieferknochen ein und das Zahnfleisch umgibt den Durchführungsteil oder Abschnitt des Zahnimplantats. Das Zahnimplantat kann aus einem einzigen Bauteil aus einheitlichem Material bestehen, beispielsweise aus Titan, oder es kann bei zweiteiliger Ausführung aus einem vom Verankerungsteil getrennten Durchführungsteil oder -abschnitt bestehen.
  • Das wesentliche Problem des aus dem Kieferknochen durch das Zahnfleisch in die Mundhöhle reichenden Ersatzes bildet das Einwachsen des Verankerungsteils in den Kiefer des Trägers. Zunächst wird dieses Verankerungsteil in den Kiefer implantiert und muss nach dem Stand der Technik durch eine Schutzschiene oder ein hohlgeschliffenes Provisorium oder Prothese während der Einheilzeit absolut zuverlässig vor Belastungen geschützt werden. Trotz erhöhter Vorsichtsmaßnahmen kann es zu Belastungen des Verankerungsteils kommen, was dazu führt, dass keine zuverlässige und ausdauernde Verbindung zwischen dem Kiefer und dem Zahnimplantat erzielt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein enossales Zahnimplantat zu schaffen, welches während der Einheilzeit absolut zuverlässig vor Belastungen geschützt ist und anschließend in einfacher Weise und mit hoher Prozesssicherheit der Zahnersatz adaptierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Verankerungsteil eine Aufnahme aufweist. Diese Aufnahme hat die Form einer Öffnung oder einer Bohrung und es ist ein Abutment vorgesehen, welches in der Aufnahme zentriert ist und gleichzeitig Träger für den mit dem Implantat fest verbundenen Zahnersatz ist. Dies bedeutet, dass das Verankerungsteil während des Einheilprozesses keinerlei Belastungen ausgesetzt ist und eine Kapselung oder eine aufwändige Abschirmung des Verankerungsteils nicht erforderlich ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Abutment mit einem Füll- oder einem Entlüftungskanal versehen, der eine Verbindung zwischen der freien zugänglichen Oberfläche des Abutments und dem Verbindungsbereichs zwischen Verankerungsteil und Abutment herstellt. Dies bedeutet, dass die Einzementierung des Abutments in das Verankerungsteil dadurch erfolgt, dass Zement über einen Füllkanal in den Zwischenraum zwischen Abutment und Verankerungsteil eingespritzt werden kann bzw. – sofern Zement in einer vordefinierten Menge bereits in die Öffnung des Verankerungsteils eingefüllt ist, die vorhandene Luft zwischen Verankerungsteil und Abutment entweichen kann. Damit wird sichergestellt, dass sich im Verbindungsbereich der beiden Teile keine Luftblasen oder verbindungshemmende Eigenschaften aufweisende Stoffe befinden.
  • Der Entlüftung- bzw. Füllkanal kann zentrisch im Abutment angeordnet sein und sich linear durch das Abutment erstrecken. Entscheidend ist hierbei die Tatsache, dass eine Entlastung des Verbindungsbereichs über den Kanal gewährleistet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen Verankerungsteil und Abutment Kontaktflächen vorgesehen. Diese sind gleichzeitig eine Zementsperre, d.h. eine ringförmige Verengung des Klebespaltes. Diese Flächen verhindern, dass flüssiger Zement während des Einklebens seitlich aus dem Verankerungsteil – Abutment – Zwischenraum dringt und eventuelle Irritationen des Zahnfleischs hervorrufen würde. Eine Abgrenzung des mit Zement zu befüllenden Raumes wird durch diese Kontaktflächen sichergestellt.
  • In vorteilhafter Weise besteht das Abutment ebenso wie das Verankerungsteil aus Zirkonoxidkeramik. Dieses Material hat den Vorteil, dass keine Metallintoxikation auftritt, da das Implantat absolut metallfrei ist. Im Gegensatz zu Metall, beispielsweise Titan, zeigen Implantatwerkstoffe aus Keramik bei sachgemäßer Bearbeitung kein Korrosionsverhalten. Der Vorteil von Keramik ist ferner das rasche Einwachsen des Materials in den Kiefer mit einer osseointegrativen Verbindung.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können sowohl Verankerungsteil als auch Abutment hafterhöhend strukturiert sein, wie z.B. Einkerbungen aufweisen. Das Verankerungsteil kann zweckmäßigerweise als Schraubgewinde ausgebildet sein. Die Aufnahme in Form einer Öffnung am Verankerungsteil ist in einer weiteren Ausgestaltung ein Mehrkantprofil, insbesondere ein Vierkantprofil. Diese Geometrie weist beispielsweise abgerundete Ecken auf und dient dem Eindrehen des Implantats sowie zum späteren Verkleben des Abutments.
  • Zur Herstellung des Verankerungsteils bzw. des Abutments bietet sich ein isostatisches Pressverfahren an. Hierzu werden Rohlinge mit Innenkontur mittels dieses Pressverfahrens hergestellt.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Teile mittels eines keramischen Spritzgießverfahrens zu formen oder mittels eines Schlickergießverfahrens.
  • Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen nicht nur aus den Ansprüchen, sondern auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
  • 1 die Schnittdarstellung eines in einen Kiefer eingesetzten ennosalen Zahnimplantats nach dem Stand der Technik,
  • 2 die Schnittdarstellung eines Implantats mit Verankerungsteil und Abutment,
  • 3 eine Variante des in 2 gezeigten Aufbaus.
  • 4 ein Implantat während des Einsetzvorgangs
  • 4a eine Schnittdarstellung der 4 gemäß Schnitt A-A
  • 4b eine Schnittdarstellung der 4 gemäß Schnitt B-B
  • In 1 ist mit 10 ein Ausschnitt eines Kieferknochens bezeichnet, in dem ein Implantatlager 12, beispielsweise in Form einer konischen Bohrung eingebracht ist. In das Implantatlager 12 ist ein enossales Zahnimplantat 13 mit einem der Form des Implantatlagers 12 angepassten Verankerungsteil 14 eingesetzt. An das Verankerungsteil 14 schließt ein Durchführungsabschnitt 15 an, dessen Gesamthöhe 16 etwa der Dicke des den Kieferknochen 10 bedeckenden Zahnfleisches 17 entspricht. Vom Durchführungsabschnitt 15 ragt ein als Zapfen ausgebildetes Befestigungsmittel 18 in die Mundhöhle, auf den ein Zahnersatz 19 mit in der Zahnprothetik üblichen Materialien aufgesteckt und in bekannter Weise befestigt, insbesondere zementiert ist. Die Umfangsoberfläche 11 des Durchführungsabschnittes ist glatt und poliert, um eine Schädigung des Zahnfleisches zu verhindern. Bevor der Zahnersatz 19 auf das Verankerungsteil 14 aufgebracht wird, muss das Verankerungsteil 14 in den Kieferknochen eingewachsen sein und diese Verbindung die Belastungen durch Kaubewegungen aushalten.
  • 2 zeigt die Schnittdarstellung eines Implantats mit einem Kieferknochen 10, über den sich das Zahnfleisch 17 erstreckt. In dem Kieferknochen 10 befindet sich ein Verankerungsteil 20. Dieses Verankerungsteil weist im unteren Bereich eine Abschrägung 21 auf, sowie eine oberhalb der Abschrägung verlaufende Gewindestruktur 22. Innerhalb des Verankerungsteils ist eine Aufnahme in Form einer Öffnung 23 vorgesehen. Das Verankerungsteil 20 erstreckt sich mit seiner Oberkante 24 bis über den Bereich, der vom Zahnfleisch überdeckt wird. Zweckmäßigerweise liegt der Mikrospalt zwischen Abutment und Implantat 1 bis 3 mm über dem Zahnfleischansatz. Ein Abutment 25 ist mit dem Verankerungsteil 20 verbunden. Dieses Abutment dient zum Aufsetzen eines mit dem Implantat fest zu verbindenden Zahnersatzes, welcher hier nicht dargestellt ist, und zeigt eine zylinderförmige Aufnahmestruktur 26. Das Abutment erstreckt sich in die Öffnung 23 mit einem stiftförmigen Ansatz 27 hinein, wobei der Ansatz einen etwas geringeren Durchmesser aufweist als der Öffnungsdurchmesser der Öffnung 23. Zentrisch im Abutment ist ein Füll- oder Entlüftungskanal 28 angeordnet.
  • Wie in der Darstellung gemäß 2 gezeigt, befinden sich zwischen Abutment und Verankerungsteil 20 Kontaktflächen 29, 30. Im Endzustand liegen diese Kontaktflächen unmittelbar aufeinander und sorgen für einen dichten Abschluss zwischen diesen beiden Teilen. Gleichzeitig bilden diese Kontaktflächen eine Sperre für den Zement 31, der zum Verbinden zwischen Abutment 25 und Verankerungsteil 20 dient. Dieser Zement, beispielsweise ein Glasionomerzement füllt sowohl den Zwischenraum 32 zwischen dem Ansatz 27 und der Öffnung 23 aus, als auch den Füllkanal 28 bis zu einer beliebig einstellbaren Höhe.
  • Im inneren Bereich zwischen den beiden Kontaktflächen 29, 30 ist der stiftförmige Ansatz 27 und das Verankerungsteil 20 so gestaltet, dass aufgrund der unterschiedlichen Winkel der abgeschrägten Flächen eine Zentrierung der beiden Teile im Bereich 33 zueinander erfolgt. Diese Zentrierung sorgt dafür, dass die Oberfläche, die an dem Zahnfleisch anliegt keinen Absatz aufweist und damit auch keine Gefahr besteht, dass dort durch irgendwelche Kanten Entzündungen entstehen. Die Kontaktflächen 29, 30 sind plan geschliffene Fassungsflächen, die dafür sorgen dass eine gleichmäßige Kraftverteilung und Krafteinleitung zwischen den beiden Teilen erfolgen kann. Der Zement zum Verbinden der beiden Teile wird über den Füllkanal 28 eingefüllt, dies erfolgt beispielsweise mit einer Füllvorrichtung die eine Spitze aufweist, welche im oberen Kanal-Bereich eingesetzt werden kann.
  • Alle hier gezeigten Kanten sind zur Vermeidung von Bruchgefahr oder Beschädigung abgeschrägt. Insbesondere innen liegende Kanten sollten zur Erhöhung der Bruchfestigkeit abgerundet sein. Dies betrifft jedoch nicht die Kanten im Außenflächenbereich der beiden Kontaktflächen 29, 30.
  • 3 zeigt eine Einbauhilfe in einer Variante des in 2 gezeigten Aufbaus (gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen). Vor dem Einfüllen des Zements über den Füllkanal 28 wird über die beiden Teile eine ringförmige Hülse 34 geschoben, diese Hülse dient zum Abdichten der seitlichen Klebeverbindung während des Klebevorgangs, d.h. sie verhindert einen Austritt von Zement aus dem Bereich der Kontaktflächen 29, 30. Die Hülse besteht beispielsweise aus einem elastischen und transparenten Silikon oder aus einem Gummimaterial Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Hülse aus einem Metallband zu formen und mit einer Spannschraube zu versehen. Der Vorteil bei der Verwendung von Silikon als Hülsenmaterial liegt darin, dass dieses transparent ist und nach Abschluss des Klebevorgangs weggeschnitten und entsorgt werden kann.
  • 4 zeigt ein Implantat während des Einsetzvorgangs, es handelt sich dabei um ein Implantat mit einem Vierkantzapfen 41, der in eine Vierkantöffnung 42 eingeführt wird. Der Spalt 43 zwischen Zapfen und Öffnung beträgt beispielsweise 50 bis 200 μm, dadurch ergibt sich eine sehr genaue Fixierung und eine Einschränkung der Rotation, bzw. rotatorischen Bewegung des Zapfens 41 im Verankerungsteil 20 auf wenige Winkelgrade.
  • 4a zeigt einen Schnitt A-A gemäß 4, hier ist die Vierkantformung des Zapfens 41 zu erkennen, sowie die Abschrägung 35 für den Passungsbereich 35, 40 zwischen Vierkantzapfen und Vierkantöffnung.
  • 4b zeigt einen Schnitt B-B gemäß 4. Auch hier ist eine Vierkantpassung zwischen Vierkantöffnung 42 und Vierkantzapfen 41 zu erkennen, außerdem sind 4 Entlüftungsrillen 36, 37, 38, 39 dargestellt die in die Kontaktfläche 30 eingearbeitet sind und deren Tiefe und Breite derart bemessen sind, dass beim Befüllen des Systems mit Zement dieser nicht entlang der Rillen strömt, andererseits jedoch durch diese Rillen die entweichende Luft ausströmen kann. Ferner ist der Passungsbereich 40 sichtbar, wobei – wie in 2 gezeigt – die Bereiche 35, 40 nur im oberen Teil anliegen und für eine Zentrierung von Verankerungsteil 20 und Abutment 25 sorgen.
  • Das Implantat wird gemäß folgenden Verfahrensschritten eingebaut:
    Zunächst erfolgt nach einer entsprechenden Bearbeitung des Kieferknochens das Einsetzen des Verankerungsteils 20 in den Kieferknochen. Dieses wird in den Kiefer eingedreht und verheilt dort über mehrere Wochen. Zum erleichterten Eindrehen dieses Verankerungsteils ist die Öffnung 23 als Mehrkantprofil gestaltet, so dass mit einem geeigneten Werkzeug ein leichtes Eindrehen erfolgt. Die Kavität im Verankerungsteil 20, d.h. die Öffnung 23, wird während der Einheilphase mit einem Kunststoffdeckel abgedeckt oder mit einem einfach zu entnehmenden Material aufgefüllt. Nach dem Einheilen des Verankerungsteils 20 in den Kieferknochen 10 wird die Kavität bzw. Öffnung 23 geöffnet und diese mit einer bestimmten Menge an Zement gefüllt und anschließend das Abutment eingesetzt. Der überschüssige Zement kann über den Füll- bzw. Öffnungskanal 28 entweichen. Er kann nicht entweichen im Bereich der Kontaktflächen 29, 30 zwischen Abutment und Verankerungsteil 20, da dort durch die Kontaktierung die Bildung eines Zwischenraums ausgeschlossen ist. Unterstützend zur Abdichtung zwischen den beiden Kontaktflächen 28, 30 kann auch eine radiale Passungsgeometrie 33 zur Radialabdichtung vorgesehen sein. Durch diese Zementsperre, d.h. eine ringförmige Verengung des Klebespaltes, wird verhindert, dass flüssiger Zement während des Einklebens seitlich aus dem Zwischenraum zwischen Verankerungsteil und Abutment dringt, und Irritationen des Zahnfleisches hervorruft. Nachdem das Abutment einzementiert ist, kann in der bekannten Weise der Zahnersatz aufgesetzt werden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, den Zement über den Füllkanal in den Zwischenraum 32 einzuführen und diesen kompletten Zwischenraum auszufüllen. Auch hier dient der Füllkanal selbstverständlich wiederum als Entlüftungs- oder Ausdehnungskanal, so dass überschüssiges Material nicht in den Bereich des Zahnfleisches 17 gelangen kann. Weiterer Vorteil dieses Aufbaus ist die Zeitaufwandsreduzierung bei der Befestigung des Abutments durch einfachste Klebetechnik. Ein Mikrogay liegt nur im Oberflächenbereich der Verbindung vor. Innerhalb der Sperre sorgt der Zement für eine komplette Füllung der Zwischenräume.

Claims (16)

  1. Enossales Zahnimplantat bestehend aus einem in den Kiefer eines menschlichen oder tierischen Körpers einsetzbares Verankerungsteil, das zumindest teilweise das Zahnfleisch durchdringt, wobei das Verankerungsteil insbesondere aus Zirkonoxidkeramik besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsteil eine Aufnahme in Form einer Öffnung aufweist und ein Abutment vorgesehen ist, welches in der Aufnahme zementiert ist und Träger für einen mit dem Implantat fest zu verbindenden Zahnersatz ist.
  2. Zahnimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abutment einen Füllkanal für Zement und/oder einen Entlüftungskanal aufweist, der eine Verbindung zwischen der freien zugänglichen Oberfläche des Abutments und dem Verbindungsbereich zwischen Verankerungsteil und Abutment herstellt.
  3. Zahnimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Verankerungsteil und Abutment Kontaktflächen vorgesehen sind, welche zwischen den beiden Teilen einen Axialanschlag bilden.
  4. Zahnimplantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen den mit Zement zu befüllenden Raum zwischen Verankerungsteil und Abutment nach außen begrenzen.
  5. Zahnimplantat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Kontaktflächen radiale Entlüftungsrillen vorgesehen sind, wobei die Rillenbreite und -tiefe im Bereich von 5 bis 100μm liegt.
  6. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abutment aus Zirkonoxidkeramik besteht.
  7. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsteil und/oder das Abutment hafterhöhend strukturiert sind.
  8. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungssteil Einkerbungen und/oder Durchbrechungen aufweist oder als Schraubgewinde ausgebildet ist.
  9. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme im Verankerungssteil ein Mehrkantprofil, insbesondere Vierkantprofil aufweist.
  10. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsteil und/oder das Abutment aus Keramikrohlingen hergestellt sind, die mit einem isostatischen Pressverfahren geformt werden.
  11. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsteil und/oder das Abutment mittels eines keramischen Spritzgießverfahren geformt werden.
  12. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das das Verankerungsteil und/oder das Abutment mittels eines Schlickergießverfahrens geformt werden.
  13. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung im Verankerungsteil eine Vierkantkavität ist und am Abutment ein Vierkantzapfen vorgesehen ist, sodass eine Verdrehsicherung die auch der späteren Orientierung bei der Herstellung des Zahnaufbaus dient, verwirklicht ist.
  14. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine ringförmige Hülse vorgesehen ist, welche im Bereich der Oberkante des Verankerungsteils eine Abdichtung während eines Klebevorgangs herstellt, wobei diese Hülse aus einem elastischen Silikon- oder Gummimaterial besteht oder aus einem metallischen Material mit einer Spannvorrichtung.
  15. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung und der stiftförmige Ansatz konisch ausgestaltet sind, zur passgenauen Verbindung und zur Verminderung der Scherkräfte zwischen Abutment und Implantat
  16. Zahnimplantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander zu verbindenden Flächen rau sind oder eine definierte Oberflächenstruktur aufweisen um eine bessere Haftung und Verzahnung mit dem Zement zu erzielen.
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