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Die
Erfindung betrifft die Granulierung von Kieserit und Kieserit enthaltenden
mineralischen Düngemitteln.
Die Erfindung kann auch zur Granulierung von Kalimagnesia (Patentkali)
und einer Mischung aus Thomasmehl und KCl (Thomaskali) angewendet
werden.
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Der
größte Teil
der industriell hergestellten mineralischen Düngestoffe fällt im primären Gewinnungszustand feinkörnig an.
Die Düngestoffe
werden danach zur weiteren Verbesserung ihrer Gebrauchseigenschaften
in Granulate mit unterschiedlichen Korngrößen von zumeist zwischen 1
bis 5 mm überführt. Die
wichtigsten Vorteile der Granulate sind im Vergleich zu den feinkörnigen Düngestoffen
das Vermeiden von Staubaufwirbelungen bei allen erforderlichen Handling-Prozessen,
die wesentlich verbesserten Lager- und Streueigenschaften, die Beseitigung der
Gefahr der Verschwemmung des ausgebrachten Düngers durch Starkregen sowie
die deutlich verzögerte
Auflösegeschwindigkeit
der festen Granulatkörner.
Das vermindert die Gefahr der Oberflächen- und/oder Grundwasserbelastung
durch zu schnell aufgelöste
Düngersalze.
Des Weiteren können
die Düngestoffe
vollständiger
und bedarfsgerechter über einen
längeren
Zeitraum verteilt für
das Pflanzenwachstum genutzt werden. Die Schädigung der Pflanzen durch ein
kurzzeitiges Überangebot
an aufgelöstem
Dünger
bei Starkregen wird vermieden.
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Die
wichtigsten großtechnisch
genutzten Verfahren zur Überführung von
feinkörnigen
Düngestoffen
in feste Granulate mit Korngrößen von
etwa 1 bis 5 mm sind die Kristallisationsverfahren aus übersättigten
Lösungen,
die Aufbauagglomeration nach dem Roll-Granulierverfahren mit Pelletiertellern
oder Pelletiertrommeln, die Wirbelschichtgranulierung und das Kompaktier/Zerkleinerungsverfahren.
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Die
genannten Agglomerationsverfahren sind für die Granulierung von feinkörnigem Kieserit aus
qualitativen, wirtschaftlichen und/oder stofflichen Gründen nicht
geeignet. Das Kristallisationsverfahren ist teuer, zeitaufwändig und
es entsteht ein poly disperses Produkt, das zur Verklumpung neigt.
Das Roll-Granulierverfahren ist ungeeignet, weil der gegenüber Wassergehaltsschwankungen
extrem sensible Kieserit in der Pelletiereinrichtung ständig verklumpt
oder feste Anbackungen an den Wänden
ausbilden würde,
wenn der feinkörnige
Kieserit mit der verfahrensbedingt notwendigen Pelletierflüssigkeit bedüst wird.
Die Wirbelschichtgranulierung ist aus technischen, energetischen
und ökonomischen Gründen zu
aufwändig
und für
große
Durchsatzleistungen schlecht geeignet. Des Weiteren besteht ständig die
Gefahr, dass die frisch in der Wirbelschicht entstehenden Granulate
in der oberflächenfeuchten
Phase untereinander verklumpen. Die Folgen davon sind Betriebsstörungen und
schlechte Produktqualität.
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Das
Kompaktier-/Zerkleinerungs-Verfahren, das weltweit in vielen Fabrikanlagen
zur Granulierung von Kalidüngesalzen
genutzt wird, ist in der gegenwärtig
eingeführten
Verfahrensgestaltung für
die Granulierung von Kieserit nicht geeignet. Der Hauptgrund dafür ist, dass
der Kieserit wegen seiner Sprödigkeit
im getrockneten Zustand und wegen des fehlenden Bindevermögens selbst
mit hohen Pressdrücken
nicht zu festen Folien verpresst werden kann. Das wird durch viele
wissenschaftliche Untersuchungen und Patente bestätigt.
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Obschon
in der
DE 31 48 404
A1 die Möglichkeit
zur Kompaktierung von Kieserit unter Zusatz von Natriumsulfat oder
-carbonat, Alkalisilikaten, -boraten und -phosphaten beschrieben
wird, gelingt es bislang nicht, Kieserit zu hochwertigen Schülpen zu verpressen,
weil er sich unter den üblichen
Verpressungsbedingungen mit Doppelwalzenpressen mangels Verschiebbarkeit
seiner Kristallgitterebenen untereinander nicht plastisch verformen
lässt.
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In
der Offenlegungsschrift
DE
35 41 184 A1 wird die Granulierung von Kieserit mit in
Wasser unlöslichen
Düngestoffen,
wie z. B. Schlacken- und/oder Gesteinsmehlen beschrieben, was bei
den benötigten
Anwendungsmengen jedoch zu einer erheblichen Minderung des Nährstoffgehaltes
an MgO führt
führt.
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Des
Weiteren wird im Patent
DE
11 83 058 B die Granulierung von zuvor fast vollständig thermisch entwässertem
Kieserit beschrieben. Das Verfahren hat den Nachteil, dass der entwässerte Kieserit
vorzeitig durch zu schnelles Abbinden durch Hydratisierung verfestigt.
Auch der Einsatz von feuchten K
2SO
4-MgSO
4-Hydraten
nach
DE 21 06 212 B sowie von
künstlichem
Langbeinit (K
2SO
4·MgSO
4) für
Kalisalz-Kieserit-Mischungen gemäß
DE 23 16 701 A1 führen nicht
zu einem Granulat, das den heutigen Qualitätsanforderungen gewachsen ist.
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Die
Anwendung von Ammoniumsulfat als Granulierhilfsmittel nach
DE 27 48 152 B2 führt erst nach
längerer
Reifezeit zu einer ausreichenden Verfestigung durch Hydratbildung.
Außerdem
führt der höhere Stickstoffgehalt
zu einer Beschränkung
in der Ausbringzeit.
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Die
Verwendung von Mono-, Di- und Polysachariden gemäß Patent
DE 3618058 C1 bewirkt eine langsamere
Aushärtung
des Granulats, was bei einer Trocknung auf 1,8 bis 2,5% Restfeuchtigkeit
zu einer guten mechanischen Stabilität führt.
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Die
Verwendung von Natrium-, Kalium- und Ammoniumdihydrogenphosphaten,
-hydrogenphosphaten und -phosphaten sowie von wasserlöslichem Calciumdihydrogenphosphat
wird im Patent
DE 37 07
785 C1 vorgeschlagen. Die zur Bildung eines stabilen Granulats
benötigten
Mengen sowie die zum Abbinden durch Hydratbildung im Granulat verbleibende
Wassermenge führt
zu einer entsprechend hohen Verminderung des Wertstoffgehalts.
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Im
Patent
DE 43 03 984
C1 wird der synergetische Effekt bei Mischung geringer
Mengen mehrerer zuvor getesteter Granulierhilfsmittel beschrieben.
So erhält
man unter Verwendung von Saccharosen bzw. saccharosereicher Melasse
aus der Zuckerindustrie, Borax, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat,
Ammoniumdihydrogenphosphat oder Ammoniumhydrogenphosphat sowie Stärke ein
Granulat, das nach der Trocknung auf 0,5–2% Restfeuchtigkeit, eine
hohe Stabilität
und keine überhöhten Stickstoff- und
Borwerte aufweist. Von Nachteil ist die erhöhte Feuchtigkeitsaufnahme bei
relativen Luftfeuchtigkeiten größer 60%,
was zu einem Aufquellen des Korns und somit zu einer verminderten
Lagerstabilität
führt.
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Der
Einsatz von Alkalihydroxiden nach
DE 43 03 985 C1 führt zu einem langsam reifenden
und sehr stabilen Granulat. Basische Granulierhilfsmittel bewirken
jedoch eine Bildung von wasserunlöslichem Magnesiumhydroxid,
was zu einer zusätzlichen
Verminderung des pflanzenverfügbaren
Magnesiums führt.
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Es
ist die technische Aufgabe zu lösen,
feinkörnigen
Kieserit beziehungsweise kieserithaltige Düngemittel in ein Granulat hoher
Dichte und Festigkeit zu überführen. Dabei
soll sich das Granulat durch geringe Staub- und Abriebbildung bei
Umschlags-, Transport- und Dosierprozessen sowie durch gute Lagereigenschaften
bei geringer Zerfalls- und Verklumpungsneigung sowie durch gute
Verstreueigenschaften beim Ausbringen mit maschineller Technik auszeichnen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, solche Granulate zu erzeugen,
deren Feuchtigkeitsabgabe beziehungsweise deren Wasseraufnahme bei
hohen Luftfeuchten so gering wie möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
dass der feinkörnige
Kieserit beziehungsweise das kieserithaltige Düngemittel mit Kieseritanteilen > 40% mit seinen ungünstigen
Agglomerationseigenschaften durch eine spezielle Vorbehandlung in einen
partiell plastifizierten Zustand gebracht wird, der es ermöglicht,
das feinkörnige
Düngemittel
durch einen Druckformungsprozess in ein gewünschtes Format der Granulatkörner zu überführen.
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Es
wurde gefunden, dass durch eine partielle Befeuchtung mit Wasser
bei dosiertem Zusatz von Stoffen, die als Gleitmittel wirksam werden,
die zu granulierenden Partikel in einen Zustand gebracht werden,
der einen nachfolgenden Druckformungsprozess ermöglicht. Wichtig ist, dass das
Wasser und die Gleitmittel äußerst homogen
auf die Oberflächen der
feinkörnigen
Kieseritpartikel verteilt werden. Eine Erwärmung der Mischgutkomponenten
ist nicht notwendig, aber zulässig
und vorteilhaft.
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Das
Wasser dient als Aufweichungs- und als Lösungsmittel. Es soll die Kieseritkristalle
schwach plastifizieren und die Kornoberflächen der Partikel partiell
anläsen.
Die Granulierung wird erfindungsgemäß nur dann möglich, wenn
die Intensität
des partiellen Aufweichungs- und des Anlöseprozesses in einem eng bemessenen
Variationsbereich eingestellt wird. Das wird in der richtigen Größenordnung
durch die Einstellung des Wassergehaltes des zu granulierenden feinkörnigen Materials
auf einen eng limitierten Wert von mindestens W = 8,5 ± 2% und
vorzugsweise W = 8,5 ± 0,5%
in äußerst homogener
Verteilung des Wassers auf alle Partikel erreicht. Da bei ist es
gleichgültig,
ob das zu granulierende Material mit dem vorgegebenen Feuchtegehalt
in der Produktion anfällt
oder der Wassergehalt durch Abtrocknung von überschüssigem Wasser beziehungsweise
durch Wiederbefeuchtung eingestellt wird.
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Der
Aufweichungs- und Anlöseprozess
mit Wasser ist eine unabdingbar notwendige, aber allein nicht ausreichende
Maßnahme
für die
Herstellung von hochwertigem Düngergranulat.
Das wird nur erreicht, wenn der feinkörnige Kieserit zusätzlich mit
einem geeigneten Gleitmittel in homogener Verteilung auf die Partikeloberflächen konditioniert
wird. Das Wasser kann diese Aufgabe nicht allein erfüllen, weil der
Reibungskoeffizient des zu granulierenden Materials auch bei partieller
Befeuchtung groß bleibt
und das Material bei stärkerer
Befeuchtung wegen des schnellen Umschlages in den matschig-pastösen Zustand
nicht mehr granulierbar ist. Als Gleitmittel sind alle Stoffe geeignet,
die den Reibungskoeffizienten im Bereich der Kornoberflächen unter
den Bedingungen des eng limitierten Wassergehaltes von W = 8,5 ± 2% und
vorzugsweise W = 8,5 ± 0,5%
deutlich verringern.
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Es
wurde des Weiteren gefunden, dass von der enorm großen Anzahl
an bekannten Stoffen mit Gleitmittelwirkung nur die geeignet sind,
die hydrophile Eigenschaften haben und die die Aushärtung des
Granulates nicht durch das Abschirmen von Bindekräften und/oder
durch Störung
des Kristallisationsprozesses verhindern, wie das zum Beispiel beim Zusatz
von (Ölen,
Fetten, Wachsen, Harzen, Paraffinen und anderen hydrophoben Stoffen
und Stoffgemischen der Fall wäre.
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Die
Gleitmittel können
Feststoffe, Lösungen, Suspensionen,
Dispersionen oder Kleister sein. Es können Stoffe sein, die von Natur
aus Gleitmitteleigenschaften haben oder durch geeignete Maßnahmen
vor und/oder während
des Granulierprozesses die Eigenschaft eines Gleitmittels erlangen.
Viele Stoffe erlangen durch Feinstzerkleinerung, durch Aufweichen
mit Wasser, den Zusatz von Hilfsstoffen, durch Aufschlussmahlung
im wässrigem
Milieu und/oder durch Erhitzen auf die jeweils rohstoffspezifisch
optionale Temperatur die erforderlichen Gleitmitteleigenschaften.
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Die
Anzahl der Stoffe und Stoffgemische, die schon hydrophile Gleitmittel
sind oder in geeignete Gleitmittel überführt werden können, ist
enorm groß. Geeignete
Roh stoffe sind alle stärke-
und/oder eiweißreiche
Stoffe oder Stoffgemische, alle jungtertiären erdigen Weichbraunkohlen
mit hohen Gehalten an Huminsäuren
und Huminstoffen, Torfe, Tapetenleim, Ton, Magerquark und viele
stofflich ähnlichen Produkte
allein oder in Gemisch beziehungsweise nach Zusatz von etwas Löschkalk.
Der Anteil der Gleitmittel ist von der Stoffart und vom Habitus
der eingesetzten Stoffe abhängig
und beträgt
auf die Trockensubstanz umgerechnet mindestens 0,5 Masse-%, bezogen
auf die Menge zu granulierenden Gutes, und kann auf Werte von über 10%
erhöht
werden. Das Wasser als Lösungsmittel
und die Gleitmittel können
getrennt nacheinander oder gleichzeitig beziehungsweise als Stoffgemische
in Form von wasserhaltigen Feststoffen, Lösungen, Dispersionen und Kleistern
mit dem Einsatzgut vermischt werden, wenn dabei der eng limitierte
Wassergehalt von mindestens 8,5 ± 2% und vorzugsweise 8,5 ± 0,5%
eingehalten wird.
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Die
unabdingbar notwendige genaue Einstellung des Wassergehaltes in
der erforderlichen Gleichmäßigkeit
sowie die homogene Verteilung des Gleitmittels auf die Oberflächen der
Partikel werden nur mit einer dafür geeigneten Dosier- und Mischtechnik
erreicht. Diese spezielle Dosier- und Mischtechnik ist erforderlich,
weil schon durch wenig falsch verteiltes Wasser und Gleitmittel
der Granulierprozess wegen lokal zu geringer Gleitfähigkeit,
unzureichendem Bindevermögen
oder Ausbildung pastöser Phasen
nicht mehr gelingt. Die erforderliche Mischqualität wird erfindungsgemäß nur mit
solchen Wirbelmischern erreicht, in denen das feinkörnige Material
mit hoher Geschwindigkeit sowie mit hohem Kontaktdruck mit stabiler
Relativbewegung zwischen den Partikeln bewegt wird. Des Weiteren
muss der Dosierprozess so gestaltet werden, dass das Wasser und
das Gleitmittel in feinster Verteilung und über einen längeren Zeitraum von etwa 30
bis 100% der Gesamtmischdauer von 2 bis 5 Minuten in den Mischer dosiert
wird. Unter den genannten Prozessbedingungen haben alle Partikel
die Chance zur gleichmäßigen Aufnahme
der relativ geringen Wasser- und/oder Gleitmittelmengen.
Außerdem
wird vorübergehend lokal
zu viel aufgenommenes Wasser und/oder Gleitmittel durch die hohe
Relativbewegung und den hohen Reibedruck zwischen den Partikeln
nachträglich wieder
vergleichmäßigt. Die
genannten Bedingungen werden zum Beispiel vom sogenannten Eirich-Mischer
erfüllt.
Für die
Zuführung
von Flüssigkeiten
hat sich die Verdüsung
mit hoher Tropfenfein heit und für
die Zudosierung von Feststoffen die Zerstäubungstechnik bewährt. Eine
besonders homogene Verteilung des Wassers wird durch Dampfkondensation
erreicht.
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Ein
weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Granulierverfahrens ist
die Druckformung des partiell plastifizierten und oberflächlich angelösten sowie
mit Gleitstoffen konditionierten feinkörnigen Ausgangsstoffes. Durch
die Druckformung wird das jeweils gewünschte Format der Granulatkörner geprägt. Des
Weiteren ist für
eine hohe Qualität
des Granulates die Verdichtung der feinkörnigen Masse zu einem möglichst
porenfreien Formkörper
von Bedeutung. Durch die Druckformung wird das vorbehandelte feinkörnige Material
zu einer möglichst
lückenfrei
geformten Masse verdichtet, in der die angelösten Partikeloberfllächen untereinander überlappend
verschmelzen. Diese unerlässlich
notwendige intensive Verdichtung ist nur beim Zusatz von Gleitmitteln
möglich,
weil ansonsten die Gleitverschiebung der Partikel untereinander
wegen des zu großen
Reibungswiderstandes zwischen den Kornoberflächen nicht für die erforderliche
Gutverdichtung ausreichen würde.
Für das
Erreichen der hohen Gutverdichtung ist zudem eine beachtliche Partikeldeformation
erforderlich. Die dafür
notwendige Druckplastizität
wird dem zu granulierenden Material durch die Befeuchtung auf W
= 8,5 ± 2%
und vorzugsweise W = 8,5 ± 0,5%
verliehen. Die Verdichtung ist trotz der Konditionierung mit dem
Gleitmittel und der partiellen Plastifizierung mit Wasser nur unter
Druck möglich. Der
auf das Gut einwirkende Pressdruck ist aber im Vergleich zum Kompaktier-Zerkleinerungs-Verfahren niedrig
und liegt im Bereich von ≤ 25
MPa.
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Für die Herstellung
von besonders hochwertigen Kieserit Düngergranulaten mit guten Handhabungs-,
Verstreu- und Auflöseeigenschaften
ist es von Vorteil, wenn alle Granulatkörner ein ähnlich großes Format haben und die Oberflächen besonders stark
verdichtet werden. Das wird erfindungsgemäß bestmöglich erreicht, wenn das partiell
plastifizierte und mit Gleitmittel konditionierte Material mit den
bekannten Flachmatrizen-Pelletpressen verpresst wird. Das erfindungsgemäß konditionierte
Material wird zu zylinderförmigen
Presslingen geformt und durch Druckeinwirkung verdichtet. Der Durchmesser
der bei dieser Druckformung entstehenden Pellets kann durch Einsatz
von Matrizen mit der jeweils erforderlichen Lochung leicht verändert werden.
Qualitativ hochwertige Pellets entstehen erfindungsgemäß nur dann,
wenn die Presslingstränge
in den Formkanälen der
Matrize unbedingt gleitend mit dem gewünschten Verschiebewiderstand
bewegt werden. Ohne Einsatz von Gleitmitteln würden die Presslingsstränge in den Formkanälen durch
extreme Schwankungen der Gleit- und Haftreibung zwischen der Formwand
und den Strängen
sehr ungleichmäßig und
stark ruckartig oder phasenweise überhaupt nicht verschoben.
Die Folge davon sind ungleichmäßig verdichtete
und stark rissige Pellets mit stark abgeschrubbten Oberflächen. Im
Extremfall kommt der Pelletierprozess durch anhaltende Verstopfung
der Formkanäle
ganz zum Erliegen. Unter optimalen Prozessbedingungen können mit
dem Pelletierverfahren durch die homogene Gleitverschiebung unter
Druck zwischen den Pelletsträngen
und den Oberflächen
der Presskanäle Düngergranulate
hergestellt werden, die sich durch eine besonders stark verdichtete
und geglättete
Zylinderoberfläche
auszeichnen. Das ist ein weiterer gewichtiger Grund für die hohe
Produktqualität.
Des Weiteren wird die hohe Produktqualität nur erreicht, wenn für die Druckformung
eine Flachmatrizen-Pelletpresse verwendet wird und der Verdichtungsdruck durch
einen gezielt einstellbaren Vordruck auf die Kollerwalzen der Pelletpresse
in der erforderlichen Höhe
veränderbar
eingestellt werden kann.
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Die
Festigkeit der zylindrischen Pellets ist nach der Druckformung mit
der Flachmatrizen-Pelletpresse noch gering. Die angestrebte hohe
Festigkeit erlangen die Pellets erst durch die nachfolgende Trocknung.
Durch die Wasserverdunstung kristallisiert der angelöste Kieserit
in den bei der Druckformung überlappt
verschmolzenen Grenzzonen aus und es entsteht ein fester Kristallisationsverbund
zwischen den ehemaligen feinen Partikeln. Gleichzeitig verspröden die
zuvor partiell plastifizierten Kristalle durch den Wasserentzug
und verleihen den Granulatkörnern
eine hohe Härte.
Aus den genannten Gründen
ist für
den Granulierprozess kein Bindemittel erforderlich.
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Für die Trocknung
der Pellets sind Konvektions- und/oder Kontakttrockner geeignet.
Die Pellets dürfen
nicht zu schnell getrocknet werden, damit die Kristallisations-
und Verhärtungsprozesse
störungsfrei
ablaufen können
und die Granulate nicht durch zu hohe innere Dampfspannungen während der
Trocknung geschwächt
werden. Der Aushärtungsprozess ist
abgeschlossen, wenn die Pellets auf einen Restwassergehalt von W ≤ 3% und vorzugsweise
W ≤ 1,5%
getrocknet sind.
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Nach
dem Trocknungsprozess werden die Pellets durch schonende schlagende
und brechende Zerkleinerung auf die gewünschte Länge gekürzt. Das bei der nachfolgenden
Klassierung anfallende Fein- und Überkorn wird durch geeignete
Kreislaufschaltung dem Pelletier- bzw. dem Zerkleinerungsprozess
zugeführt.
Bei Bedarf kann die Granulatnachbehandlung durch eine weitere Konditionierung zur
weiteren Veränderung
der Oberflächeneigenschaften
ergänzt
werden.
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Die
erhaltenen Granulate weisen die in der Aufgabe der Erfindung geforderten
Eigenschaften auf. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beispiele
1 bis 10 näher
beschrieben.
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Beispiel 1:
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Feinkörniger Kieserit
mit einer Körnung
von 0 bis 1 mm und mit einem Wassergehalt von W = 0,3% wird mit
10% Tapetenleimkleister im Eirich-Mischer vermischt. Der Tapetenleimkleister
wurde durch Aufquellen von Tapetenleimpulver (chemisch Carboxylmethylzellulose)
mit Wasser im Masseverhältnis
von Leimpulver zu Wasser = 1:7 hergestellt. Der Tapetenleimkleister
enthält
das Wasser zur partiellen Plastifizierung der Kieseritkristalle
und zum Anlösen
der Kieseritkörner
sowie den aufgequollenen Tapetenleim als Gleitmittel. Die Mischdauer
beträgt
insgesamt 180 s. In den ersten 90 s des Mischprozesses wird der
Tapetenleimkleister gleichmäßig über die Zeit
verteilt in den Mischer dosiert. Das Mischgut hat nach dem Mischprozess
einen Wassergehalt von W = 8,2%. Der Anteil des Gleitmittels beträgt 1,25%
bezogen auf Trockensubstanz. Das Mischgut wird danach mit einer
Flachmatrizenpresse mit 4 mm-Bohrungen durch Druckformung zu dichten
Pellets mit noch geringer Festigkeit verpresst. Die Pellets werden
hart und fest, wenn sie im Trockenschrank mit 100°C heißer Luft
auf einen Restwassergehalt von W ≤ 3%
und vorzugsweise W ≤ 1,5%
getrocknet werden. Bei einem Endwassergehalt der Pellets von W = 2,0%
haben die bei der Trocknung auf 3,8 mm geschrumpften Pellets nach
300 Umdrehungen des rotierenden Sturzrohres eine hohe Sturzfestigkeit
von St 2 (300) = 96,1%. Das be deutet, dass nach der Sturzbeanspruchung
noch 96,1% der Körner
eine Partikelgröße von d ≥ 2 mm haben.
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Ähnlich positive
Ergebnisse werden erzielt, wenn unter analogen Herstellungsbedingungen
des Beispieles 1 statt Tapetenleimkleister folgende Kleister aus
stärkreichen
Getreidesorten die Funktionen des Plastifizierens, des Anlösens und
der Gleitmittelwirkung übernehmen:
- a) 10% Kleister aus Weizenvollkornmehl und Wasser
im Masseverhältnis
von 1:8; 10 Minuten Aufquellung bei 100°C
- b) 9% Kleister aus Roggenvollkornmehl und Wasser im Masseverhältnis von
1:8; 10 Minuten Aufquellung bei 100°C
- c) 10% Kleister aus Weizenvollkornmehl und Wasser im Masseverhältnis von
1:8; 10 Minuten Aufquellung bei 100°C. Vermischung des Kleisters
mit 10% Löschkalk
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Alle
drei Pelletsorten haben nach der Trocknung auf W ≤ 3% eine hohe
Sturzfestigkeit von St 2 (300) ≥ 96,0%.
Der Mehlbedarf beträgt
etwa 1,1%.
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Beispiel 2:
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Feinkörniger Kieserit
mit einer Körnung
von 0 bis 1 mm und einem Wassergehalt von W = 0,3% wird im Eirich-Mischer
zunächst
mit 8% Wasser bedüst
und danach mit 3% Roggenvollkornmehl, bezogen auf die Menge Kieserit,
bepudert. Bei dieser getrennten Zugabe der Hilfsstoffe wird das
in sehr dünner
Schicht aufgetragene Mehl durch das Aufsaugen von wenig Wasser zum
schmierigen Gleitmittel. Die Gesamtmischdauer beträgt 240 s.
Das mit einer Schlitzdüse
verdüste
Wasser wird in den ersten 90 s zugegeben. Die anschließende Zupuderung
des Mehls dauert 60 s. Das Mischgut hat nach Abschluss des Mischprozesses
einen Wassergehalt von W = 8,1%. Das Mischgut wird danach mit einer
Flachmatrizen-Pelletpresse mit 4 mm-Bohrungen durch Druckformung zu dichten
Pellets mit noch geringer Härte
verpresst. Die Pellets sind hart und fest, wenn sie im Trockenschrank
mit einer Lufttemperatur von 120°C
auf einen Restwassergehalt von W = 0,6% getrocknet werden. Die getrockneten
Pellets haben eine hohe Sturzfestigkeit von St 2 (300) = 98,2%.
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Analog
positive Ergebnisse werden erreicht, wenn statt Rogenvollkornmehl
z. B. 3% Weizenvollkornmehl oder 5% Weizenkleie oder 5% Weizengrieß oder 5%
Weizenschrotkleie oder 7,5% Tonpulver zugemischt werden.
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Beispiel 3:
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Feinkörniger Kieserit,
der in der Produktion mit einem Wassergehalt von W = 9,1% anfällt, wird im
Eirich-Mischer mit 5% Weizenvollkornmehl bepudert. Die Mischdauer
beträgt
180 s. Die Mehlzugabe erfolgt in den ersten 120 s. Das Mischgut
hat nach Abschluss des Mischprozesses einen Wassergehalt von W =
8,6%. Das Mischgut wird mit einer Flachmatrizen-Pelletpresse mit
4 mm-Bohrungen durch Druckformung zu dichten Pellets geformt. Die
Pellets haben nach der Trocknung auf einen Restwassergehalt von
W = 1,1% eine hohe Sturzfestigkeit von St 2 (300) = 96,8%.
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Beispiel 4:
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Feinkörniger Kieserit
mit einer Körnung
von 0 bis 1 mm und einem Wassergehalt von W = 0,3% wird im Eirich-Mischer
mit 10% Magerquark vermischt. Der Magerquark enthält das Wasser
zur partiellen Plastifizierung der Kieseritkristalle und zum Anläsen der
Kieseritkörner
sowie das Quarkkasein als Gleitmittel. Die Mischdauer beträgt 180 s.
Der Quark wird in den ersten 90 s des Mischprozesses langsam zudosiert.
Das Mischgut hat nach Beendigung des Mischprozesses einen Wassergehalt
von W = 8,6%. Das Mischgut wird danach mit einer Flachmatrizen-Pelletpresse
mit 4 mm-Bohrungen
durch Druckformung zu dichten Pellets verpresst. Nach der Trocknung
haben die Pellets mit einem Restwassergehalt von W = 0,5% eine hohe
Sturzfestigkeit von St 2 (300) = 97,6%.
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Analog
positive Ergebnisse werden erreicht, wenn statt Magerquark Dispersionen
aus Extraktionsschroten verwendet werden, die bei der Ölgewinnung
aus ölhaltigen
Rohstoffen anfallen. Die Extraktionsschrote sind eiweißreich sowie
sehr ölarm
und damit hydrophil. Beispiele dafür sind Soja-Extraktionsschrot,
Raps-Extraktionsschrot und Sonnenblumenkern-Extraktionsschrot. Die
Dispersionen mit der erforderlichen hohen Feinheit werden durch
Nassaufschlussmahlung von Extraktionsschrot und Wasser im Masseverhältnis von
1:5 in einer Schwingmühle
bei einer Mahldauer von 5 Minuten hergestellt. Für die Herstellung der Dispersionen
sind alle Kolloidmühlen
geeignet. Der Kieserit wird mit 10% Extraktionsschrot-Dispersion
vermischt.
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Beispiel 5:
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Feinkörniger Kieserit
mit einer Körnung
von 0 bis 1 mm und einem Wassergehalt von W = 0,3% wird im Eirich-Mischer
mit 12% einer Dispersion aus aufgeschlossener jungtertiärer Weichbraunkohle
vermischt. Die Rohbraunkohle mit einem Wassergehalt von W = 55%
wird zunächst
mit einem Doppelschneckenextruder oder ähnlich geeigneten Maschinen durch
Feinstzerkleinern aufgeschlossen. Danach wird die aufgeschlossene
Rohkohle mit Wasser im Masseverhältnis
von 1:0,5 durch kräftige
Rührbeanspruchung
zu einer dickbreiigen Masse dispergiert. Das Wasser in der Rohkohle
und die Dispergierflüssigkeit
plastifizieren die Kristallitkristalle und lösen die Kieseritkörner an.
Die dispergierte Weichbraunkohle fungiert als Gleitmittel. Die Gesamtmischdauer beträgt 180 s.
Die Rohkohle-Dispersion wird in den ersten 120 s des Mischverfahrens
gleichmäßig über die
Zeit verteilt zugegeben. Das Mischgut hat nach Abschluss des Mischprozesses
einen Wassergehalt von W = 8,7%. Der Anteil der Kohle als Gleitmittel
beträgt
bezogen auf Trockensubstanz nur 3,6%. Das Mischgut wird danach mit
der Flachmatrizen-Pelletpresse mit 4 mm-Bohrungen durch Druckformung
zu dichten Pellets verpresst. Wegen der Trocknung der Pellets auf
einen Restwassergehalt von W = 0,6% haben sie eine hohe Härte und
Festigkeit. Ihre Sturzfestigkeit beträgt St 2 (300) 96,2%. Eine weitere
Erhöhung
der Sturzfestigkeit auf St 2 (300) > 97,0% wird erreicht, wenn in die Rohkohle-Dispersion
Melasse oder Löschkalk
bzw. andere im Patent schon benannte Stoffe mit Gleitmittelwirkung
zugemischt werden.
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Beispiel 6:
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Feinkörniger Kieserit
mit einer Körnung
von 0 bis 1 mm und einem Wassergehalt von W = 0,3% wird im Eirich-Mischer
mit 15% einer Ton-Suspension vermischt. Die Ton-Suspension wird
aus Tonpulver mit W = 1,8% und Wasser im Masseverhältnis von 1:1
durch kräftige
Rührdispergierung
hergestellt. Das Mischgut hat einen Wassergehalt von W = 8,1%. Das Mischgut
wird mit der Flachmatrizen-Pelletpresse zu 4 mm-Pellets verdichtet.
Durch Trocknung auf einen Restwassergehalt von W = 0,9% entstehen
feste Pellets mit einer Sturzfestigkeit von St 2 (300) = 95,8%
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Beispiel 7:
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Feinkörniges 60er
Kali® "fein" mit einer Körnung von
0 bis 1 mm und mit einem Wassergehalt von W = 0,3% wird mit 10%
Tapetenleimkleister im Eirich-Mischer vermischt. Der Tapetenleimkleister wurde
durch Aufquellen von Tapetenleimpulver (chemisch Carboxylmethylzellulose)
mit Wasser im Masseverhältnis
von Leimpulver zu Wasser = 1:6 hergestellt. Die Mischdauer beträgt insgesamt
180 s. In den ersten 90 s des Mischprozesses wird der Tapetenleimkleister
gleichmäßig über die
Zeit verteilt in den Mischer dosiert. Das Mischgut wird danach mit einer
Flachmatrizenpresse mit 4 mm-Bohrungen durch Druckformung zu dichten
Pellets mit noch geringer Festigkeit verpresst. Die Pellets werden
hart und fest, wenn sie im Trockenschrank mit 120°C heißer Luft
getrocknet werden. Die Pellets haben nach 300 Umdrehungen des rotierenden
Sturzrohres eine hohe Sturzfestigkeit von St 2 (300) = 98%. Das
bedeutet, dass nach der Sturzbeanspruchung noch 98% der Körner eine
Partikelgröße von d ≥ 2 mm haben.
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Beispiel 8:
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Feinkörniges Kalimagnesia
(Patentkali "fein") mit einer Körnung von
0 bis 1 mm und mit einem Wassergehalt von W = 0,3% wird mit 10%
Tapetenleimkleister im Eirich-Mischer
vermischt. Der Tapetenleimkleister wurde durch Aufquellen von Tapetenleimpulver
(chemisch Carboxylmethylzellulose) mit Wasser im Masseverhältnis von
Leimpulver zu Wasser = 1:6 hergestellt. Die Mischdauer beträgt insgesamt
180 s. In den ersten 90 s des Mischprozesses wird der Tapetenleimkleister
gleichmäßig über die
Zeit verteilt in den Mischer dosiert. Das Mischgut wird danach mit
einer Flachmatrizenpresse mit 4 mm-Bohrungen durch Druckformung
zu dichten Pellets mit noch geringer Festigkeit verpresst. Die Pellets
werden hart und fest, wenn sie im Trockenschrank mit 120°C heißer Luft
auf einen Restwassergehalt von W = 2,9% getrocknet werden. Die Pellets haben
nach 300 Umdrehungen des rotierenden Sturzrohres eine hohe Sturzfestigkeit
von St 2 (300) = 97,5%.
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Beispiel 9:
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Feinkörniges kieserithaltiges
Kalidüngemittel 32/10
(32% K2O in Form von Kaliumchlorid sowie 10%
MgO in Form von Kieserit) mit einer Körnung von 0 bis 1 mm und mit
einem Wassergehalt von w = 0,3% wird mit 10% Tapetenleimkleister
im Eirich-Mischer
vermischt. Der Tapetenleimkleister wurde durch Aufquellen von Tapetenleimpulver
(chemisch Carboxylmethylzellulose) mit Wasser im Masseverhältnis von
Leimpulver zu Wasser = 1:6 hergestellt. Die Mischdauer beträgt insgesamt
180 s. In den ersten 90 s des Mischprozesses wird der Tapetenleimkleister
gleichmäßig über die
Zeit verteilt in den Mischer dosiert. Das Mischgut wird danach mit einer
Flachmatrizenpresse mit 4 mm-Bohrungen durch Druckformung zu dichten
Pellets mit noch geringer Festigkeit verpresst. Die Pellets werden
hart und fest, wenn sie im Trockenschrank mit 120°C heißer Luft
getrocknet werden. Die Pellets haben nach 300 Umdrehungen des rotierenden
Sturzrohres eine hohe Sturzfestigkeit von St 2 (300) = 99%.
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Beispiel 10:
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Eine
feinkörnige
Mischung aus Thomasmehl und KCl (Thomaskali) mit einer Körnung von
0 bis 1 mm und mit einem Wassergehalt von W = 0,3% wird mit 10%
Tapetenleimkleister im Eirich-Mischer vermischt. Der Tapetenleimkleister
wurde durch Aufquellen von Tapetenleimpulver (chemisch Carboxylmethylzellulose)
mit Wasser im Masseverhältnis
von Leimpulver zu Wasser = 1:6 hergestellt. Die Mischdauer beträgt insgesamt
180 s. In den ersten 90 s des Mischprozesses wird der Tapetenleimkleister gleichmäßig über die
Zeit verteilt in den Mischer dosiert. Das Mischgut wird danach mit
einer Flachmatrizenpresse mit 4 mm-Bohrungen durch Druckformung zu
dichten Pellets mit noch geringer Festigkeit verpresst. Die Pellets
werden hart und fest, wenn sie im Trockenschrank mit 120°C heißer Luft
getrocknet werden. Die Pellets haben nach 300 Umdrehungen des rotierenden
Sturzrohres eine hohe Sturzfestigkeit von St 2 (300) = 96,8%.