DE102006034466A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/56Heating or ventilating devices
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    • B60N2/002Seats provided with an occupancy detection means mounted therein or thereon

Abstract

Kraffahrzeug, umfassend eine Sitzheizung und ein dieser zugeordnetes Steuergerät (6), wobei das Steuergerät (6) zur Ermittlung der Belegung eines mittels der Sitzheizung beheizbaren Sitzes (2, 3) anhand des zeitlichen Verlaufs wenigstens eines das Aufheizverhalten der Sitzheizung kennzeichnenden Wertes ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Sitzheizung und ein dieser zugeordnetes Steuergerät. Daneben betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ermittlung der Belegung eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs.
  • In heutigen Kraftfahrzeugen ist häufig eine Möglichkeit vorhanden, die Belegung von Sitzen festzustellen. Dies ist dahingehend von Nutzen, beispielsweise die dem Sitzplatz zugeordneten Airbags aktiv bzw. inaktiv zu schalten. Eine andere Anwendung betrifft die Steuerung einer Sitzheizung, die nur dann einen Sitz beheizen soll, wenn dieser auch belegt ist. Ist keine solche Ermittlung der Sitzbelegung vorgesehen, so kann es durch die Sitzheizung beispielsweise zu einem übergroßen Energieverbrauch oder der Erwärmung von auf dem Sitz abgelegten Sachen kommen.
  • Heutige Systeme zur Ermittlung der Belegung eines Sitzes arbeiten beispielsweise mit einem druckabhängigen Widerstand, wobei anhand einer Druckänderung ein belegter Sitz erkannt wird. Dies ist insofern nachteilhaft, dass zusätzlich zu beispielsweise einer Matte für die Sitzheizung auch eine Druckmatte mit Auswerteelektronik für alle Sitze erforderlich ist, so dass zusätzliche Einrichtungen benötigt werden und daher zusätzliche Kosten verursacht werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben, bei dem eine demgegenüber verbesserte, aufwandsärmere Erkennung der Sitzplatzbelegung möglich ist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Steuergerät zur Ermittlung der Belegung eines mittels der Sitzheizung beheizbaren Sitzes anhand des zeitlichen Verlaufs wenigstens eines das Aufheizverhalten der Sitzheizung kennzeichnenden Wertes ausgebildet ist.
  • Die Erfindung macht sich die Tatsache zu Nutze, dass anhand der Aufheizgeschwindigkeit der Sitzheizung auf die Sitzbelegung geschlossen werden kann. Ein Sitz heizt sich unbelegt wesentlich schneller auf, da weniger Masse zu erhitzen ist. Befindet sich beispielsweise ein menschlicher Körper auf dem Sitz, so stellt dieser eine Masse mit großer Wärmekapazität dar, da sich Körper annähernd wie Wasser verhalten, welches eine große Wärmekapazität aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird daher wenigstens ein das Aufheizverhalten der Sitzheizung kennzeichnender Wert erfasst bzw. ermittelt. Anhand des zeitlichen Verlaufes kann beurteilt werden, ob eine Person auf dem Sitz Platz genommen hat. Befindet sich niemand auf dem Sitz, so wird eine hohe Aufheizgeschwindigkeit festgestellt werden. Befindet sich eine Person auf dem Sitz, so wird eine niedrige Aufheizgeschwindigkeit festgestellt. Das Steuergerät wertet diesen zeitlichen Verlauf des kennzeichnenden Wertes aus, um daraus zu bestimmen, ob der Sitz belegt ist.
  • Dabei kann eine solche Überprüfung für alle, jedoch auch nur für einen oder einige der existierenden Fahrzeugsitze vorgenommen werden. Insbesondere ist es möglich, dass nur die Belegung der Hecksitze des Kraftfahrzeugs mittels des Steuergeräts überprüft wird.
  • Die gewonnene Information, ob ein Sitz belegt ist, kann auf verschiedene Art und Weise weiterverwertet werden. Zunächst kann die Information zur Ansteuerung der Sitzheizung selber genutzt werden. Dabei kann das Steuergerät beispielsweise zum Deaktivieren der Sitzheizung bei unbelegtem Sitz ausgebildet sein. Damit wird zum einen eine Fehlaktivierung der Sitzheizung durch einen Fahrer ausgeschlossen, zum anderen können Energieeinsparungen erreicht werden, wenn die Sitzheizungen aller Sitze mit einem einzigen Schalter aktiviert werden. In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es auch möglich, einen solchen gemeinsamen Schalter für die Heizungen aller Sitze erst einzuführen, da ohne zusätzliche Einrichtungen festgestellt werden kann, welcher Sitz tatsächlich belegt ist.
  • Das Steuergerät kann jedoch auch dazu ausgebildet sein, wenigstens ein weiteres Fahrzeugsystem, insbesondere ein Airbagsystem, aufgrund des Ermittlungsergebnisses anzusteuern. Alternativ kann die entsprechende Information, ob ein Sitz belegt ist, auch anderen Fahrzeugsystemen übermittelt werden. Ein solches anderes Fahrzeugsystem kann beispielsweise auch ein System sein, das überprüft, ob der Fahrersitz belegt ist, um dann entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
  • Insgesamt bietet das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, dass zur Ermittlung der Sitzbelegung keine weiteren Einrichtungen, wie beispielsweise ein Drucksensor oder dergleichen, erforderlich sind. Allein durch das Vorhandensein einer Sitzheizung ist es möglich, die Belegung eines Sitzes zu ermitteln.
  • In spezieller Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs ist vorgesehen, dass die Sitzheizung einen insbesondere unterhalb der Sitzfläche angeordneten, über das Steuergerät bestrombaren Heizdraht umfasst, wobei das Steuergerät zur Erfassung des Betriebsstroms und der Betriebsspannung des Heizdrahts und daraus des Widerstands des Heizdrahts und zur Ermittlung der Sitzbelegung anhand des zeitlichen Verlaufs des Widerstands als kennzeichnender Wert und/oder der aus dem Widerstand ermittelten Sitztemperatur als kennzeichnender Wert ausgebildet ist. Hier wird zweckmäßigerweise die Tatsache ausgenutzt, dass der Widerstand des Heizdrahtes von seiner Temperatur und damit der Sitztemperatur abhängig ist. Das bedeutet, der zeitliche Verlauf des Widerstands ist ein Maß für das Aufheizverhalten der Sitzheizung und der Widerstand des Heizdrahts kann somit als kennzeichnender Wert verwendet werden. Dazu sind Spannungs- und Stromerfassungsmittel vorgesehen, die zweckmäßigerweise innerhalb des Steuergerätes selber, das die Bestromung des Heizdrahtes steuert, angeordnet sind. Sind der Betriebsstrom und die Betriebsspannung des Heizdrahtes erst bekannt, so kann daraus aufgrund des Ohmschen Gesetzes der Widerstand ermittelt werden, dessen zeitlicher Verlauf vom Steuergerät betrachtet wird. Anhand dieses zeitlichen Verlaufs kann die Sitzbelegung ermittelt werden.
  • Wie bereits erwähnt, kann aus dem Widerstand auch die Sitztemperatur ermittelt werden, die selbstverständlich auch ein Maß für das Aufheizverhalten der Sitzheizung ist. Vorzugsweise kann das Steuergerät dabei zur Bestimmung der Sitztemperatur aus dem Widerstand des Heizdrahts mittels wenigstens einer Kennlinie ausgebildet sein. Es können auch mehrere Kennlinien vorgesehen sein, die beispielsweise abhängig von der Innentemperatur des Kraftfahrzeugs auswählbar sind. Aus dem zeitlichen Verhalten der Sitztemperatur kann auf die Sitzbelegung zurück geschlossen werden. Die ermittelte Sitztemperatur kann dabei auch zur Regelung der Sitzheizung dienen.
  • Der Vorgang der Ermittlung der Sitzbelegung muss dabei nicht unbedingt von einem benutzerinitiierten Aktivieren der Sitzheizung abhängig sein. Eine derartige Überprüfung der Sitzbelegung kann erfindungsgemäß auch dann stattfinden, wenn die Sitzheizung gerade nicht in Betrieb ist, das bedeutet, dass die Sitzheizung zur Ermittlung der Sitzplatzbelegung unabhängig von einer Ansteuerung der Sitzheizung durch einen Benutzer automatisch aktivierbar sein kann. Das bedeutet, es ist möglich, die Sitzheizung, beispielsweise gesteuert durch ein weiteres Fahrzeugsystem, kurzzeitig zu aktivieren, wobei das Aufheizverhalten in dieser Zeit analysiert wird. Insbesondere ist es in dieser Variante möglich, auch den Widerstand eines Heizdrahts in diesem Sinne „Offline" zu bestimmen, das heißt, ohne dass die Heizung tatsächlich in Betrieb ist. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung kann das Steuergerät zur intermittierenden Ermittlung der Sitzbelegung ausgebildet sein. Das bedeutet, in festgelegten Zeitabständen, beispielsweise von einer Minute oder fünf Minuten wird die Sitzheizung kurzzeitig in Betrieb genommen und der das Aufheizverhalten der Sitzheizung kennzeichnende Wert wird erfasst bzw. ermittelt. Auf diese Weise kann beispielsweise überprüft werden, ob ein nachträglich zugestiegener Fahrgast nun einen Sitz belegt, der auch beheizt werden soll, oder für den die entsprechenden Airbagsysteme aktiviert werden sollen.
  • Neben dem Kraftfahrzeug betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Ermittlung der Belegung eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs, umfassend folgende Schritte:
    • – Ermitteln wenigstens eines das Aufheizverhalten einer Sitzheizung kennzeichnenden Wertes über eine vorgegebene Zeitdauer,
    • – Bestimmung der Belegung anhand des zeitlichen Verlaufs des Wertes.
  • Dieses Verfahren kann insbesondere dadurch weiter ausgestaltet werden, dass bei einer einen insbesondere unterhalb der Sitzfläche angeordneten Heizdraht umfassenden Sitzheizung der Betriebsstrom und die Betriebsspannung des Heizdrahts erfasst und daraus der Widerstand des Heizdrahts ermittelt wird, wobei der Widerstand oder eine aus dem Widerstand abgeleitete Sitztemperatur als kennzeichnender Wert verwendet wird. Die Sitztemperatur kann dabei beispielsweise mittels einer Kennlinie aus dem Widerstand bestimmt werden.
  • Auch im Verfahren ist es möglich, dass die Sitzheizung zur Ermittlung der Sitzplatzbelegung unabhängig von einer Ansteuerung der Sitzheizung durch einen Benutzer automatisch aktiviert werden kann. Insbesondere kann die Ermittlung der Sitzbelegung intermittierend erfolgen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug, und
  • 2 einen Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1, das mit zwei Vordersitzen 2 und einer Hecksitzbank 3 mit drei Hecksitzplätzen ausgestattet ist. Jede der Sitzflächen 4 ist durch einen Heizdraht 5 einer Sitzheizung beheizbar.
  • Die Bestromung des Heizdrahtes 5 wird durch ein Steuergerät 6 der Sitzheizung gesteuert, wobei zu jedem Heizdraht 5 entsprechende Leitungen 7 geführt sind. Jeder Heizdraht 5 ist separat bestrombar. Mittels einer Bedieneinheit 8 kann ein Benutzer, insbesondere der Fahrer, gewissen Einfluss auf den Betrieb der Sitzheizung nehmen.
  • Das Steuergerät 6 ist dabei zur Ermittlung der Belegung jedes der mittels der Sitzheizung beheizbaren Sitze 2, 3 anhand des zeitlichen Verlaufs wenigstens eines das Aufheizverhalten der Sitzheizung kennzeichnenden Wertes ausgebildet. Dazu sind innerhalb des Steuergerätes 6 Erfassungsmittel 9 vorgesehen, die zur Erfassung des Betriebsstroms und der Betriebsspannung des Heizdrahts 5 ausgebildet sind. Aus dem Betriebsstrom und der Betriebsspannung kann durch das Steuergerät 6 nun der Widerstand jedes der Heizdrähte 5 ermittelt werden. Weiter ist das Steuergerät 6 dazu ausgebildet, die Sitzbelegung anhand des zeitlichen Verlaufs des Widerstands als kennzeichnender Wert zu ermitteln. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass zusätzlich aus dem Widerstand, insbesondere mittels einer in dem Steuergerät 6 abgelegten Kennlinie, die Sitztemperatur ermittelt wird. Auch die Sitztemperatur kann dann als kennzeichnender Wert verwendet werden, dessen zeitlicher Verlauf betrachtet wird. Häufig wird die Sitztemperatur ohnehin bestimmt, um die Sitzheizung entsprechend zu regeln, so dass die Sitzflächen 4 nicht zu heiß werden.
  • Die Kenntnis über die Sitzbelegung kann auf verschiedene Weise genutzt werden. Zunächst kann die Sitzheizung selber mittels des Steuergeräts 6 anhand des Ermittlungsergebnisses angesteuert werden, das bedeutet, beispielsweise können für nicht belegte Sitzflächen 4 die zugeordneten Heizdrähte 5 nicht länger bestromt werden. Dann ist es beispielsweise auch möglich, an der Bedieneinheit 8 einen zentralen Schalter für die Sitzheizung im gesamten Kraftfahrzeug 1 unterzubringen, wobei für die nicht belegten Sitze die Sitzheizung dann automatisch deaktiviert wird.
  • Es ist jedoch auch möglich, das Ermittlungsergebnis über geeignete Kommunikationsverbindungen weiteren Fahrzeugsystemen 10, beispielsweise einem Airbagsystem, zukommen zu lassen. Insbesondere in diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn das Steuergerät 6 zur Aktivierung der Sitzheizung zur Ermittlung der Sitzplatzbelegung unabhängig von einer Ansteuerung der Sitzheizung durch einen Benutzer automatisch aktivierbar ist, wobei das Steuergerät 6 insbesondere zur intermittierenden Ermittlung der Sitzbelegung ausgebildet ist. Dann kann beispielsweise in minütlichen oder fünfminütlichen Abständen überprüft werden, ob sich auf einer der Sitzflächen 4 der Fahrer oder ein Fahrgast befindet. Dies geschieht unabhängig von einer Aktivierung der Sitzheizung durch den Benutzer. Das Ermittlungsergebnis kann dann beispielsweise den Fahrzeugsystemen 10 übermittelt werden, so dass auch bei einem zum Beispiel später zugestiegenem Fahrgast dessen Airbagsystem aktiviert wird.
  • 2 zeigt einen Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens, zu dessen Ausführung das Steuergerät 6 ausgebildet ist.
  • Dabei wird zunächst die Sitzheizung aktiviert, Schritt S1. Dies kann durch einen Benutzer initiiert erfolgen, aber insbesondere auch automatisch, beispielsweise in festen Abständen, wenn das Steuergerät 6 zur intermittierenden Überprüfung der Sitzplatzbelegung ausgebildet ist. Auch eine Ansteuerung durch weitere Fahrzeugsysteme 10 ist denkbar. Mit der Aktivierung der Sitzheizung werden die Heizdrähte 5 entsprechend zum Aufheizen der Sitzflächen 4 bestromt. Dabei wird im Schritt S2 mittels der Erfassungsmittel 9 der Betriebsstrom und die Betriebsspannung der Heizdrähte 5 im Steuergerät 6 aufgenommen.
  • In Schritt S3 wird dann der Widerstand des Heizdrahtes ermittelt. Dieser folgt unmittelbar aus dem Ohmschen Gesetz. Da der Widerstand des Heizdrahtes auch ein Maß für die Sitztemperatur ist, kann ggf. auch diese ermittelt werden.
  • Die Schritte S2 und S3 werden, wie durch den Pfeil 11 dargestellt ist, für eine bestimmte Zeit Δt wiederholt, so dass letztendlich der zeitliche Verlauf des Widerstands des Heizdrahts und/oder der Sitztemperatur ermittelt wird. So wohl der Widerstand des Heizdrahts als auch die Sitztemperatur können dabei als das Aufheizverhalten der Sitzheizung kennzeichnender Wert verwendet werden.
  • Nachdem damit der zeitliche Verlauf des kennzeichnenden Wertes bekannt ist, kann in Schritt S4 aufgrund in dem Steuergerät 6 abgelegter Kriterien die Belegung der Sitze 2, 3 jeweils für jede Sitzfläche 4 mit Heizdraht 5 einzeln ermittelt werden. Dabei wird die Tatsache berücksichtigt, dass ein belegter Sitz eine niedrige Aufheizgeschwindigkeit aufweist, ein unbelegter Sitz jedoch eine hohe Aufheizgeschwindigkeit. Hierbei können ggf. auch weitere Parameter Berücksichtigung finden, beispielsweise die Innentemperatur des Kraftfahrzeugs.
  • Nach Schritt S4 wird ggf., wenn die Sitzheizung automatisch aktiviert wurde oder ein nicht belegter Sitz detektiert würde, die Sitzheizung wieder deaktiviert. Anhand des Ermittlungsergebnisses können zudem andere Fahrzeugsysteme 10 angesteuert werden bzw. ihnen der Wert übermittelt werden.
  • Ist das Steuergerät zur intermittierenden Überprüfung der Sitzplatzbelegung ausgebildet, so wird nach Ablauf einer weiteren vorbestimmten Zeitdauer das Verfahren vom Schritt S1 an wiederholt.

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug, umfassend eine Sitzheizung und ein dieser zugeordnetes Steuergerät (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (6) zur Ermittlung der Belegung eines mittels der Sitzheizung beheizbaren Sitzes (2, 3) anhand des zeitlichen Verlaufs wenigstens eines das Aufheizverhalten der Sitzheizung kennzeichnenden Wertes ausgebildet ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzheizung einen insbesondere unterhalb der Sitzfläche (4) angeordneten, über das Steuergerät (6) bestrombaren Heizdraht (5) umfasst, wobei das Steuergerät (6) zur Erfassung des Betriebsstroms und der Betriebsspannung des Heizdrahts (5) und daraus des Widerstands des Heizdrahts (5) und zur Ermittlung der Sitzbelegung anhand des zeitlichen Verlaufs des Widerstands als kennzeichnender Wert und/oder der aus dem Widerstand ermittelten Sitztemperatur als kennzeichnender Wert ausgebildet ist.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (6) zur Bestimmung der Sitztemperatur aus dem Widerstand des Heizdrahts (5) mittels wenigstens einer Kennlinie ausgebildet ist.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzheizung zur Ermittlung der Sitzplatzbelegung unabhängig von einer Ansteuerung der Sitzheizung durch einen Benutzer automatisch aktivierbar ist.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (6) zur intermittierenden Ermittlung der Sitzbelegung ausgebildet ist.
  6. Verfahren zur Ermittlung der Belegung eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs, umfassend folgende Schritte: – Ermitteln wenigstens eines das Aufheizverhalten einer Sitzheizung kennzeichnenden Wertes über eine vorgegebene Zeitdauer, – Bestimmung der Belegung anhand des zeitlichen Verlaufs des Wertes.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer einen insbesondere unterhalb der Sitzfläche angeordnetem Heizdraht umfassenden Sitzheizung der Betriebsstrom und die Betriebsspannung des Heizdrahts erfasst und daraus der Widerstand des Heizdrahts ermittelt wird, wobei der Widerstand oder eine aus dem Widerstand abgeleitete Sitztemperatur als kennzeichnender Wert verwendet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitztemperatur mittels einer Kennlinie aus dem Widerstand bestimmt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzheizung zur Ermittlung der Sitzplatzbelegung unabhängig von einer Ansteuerung der Sitzheizung durch einen Benutzer automatisch aktiviert wird.
  10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das die Sitzbelegung intermittierend ermittelt wird.
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