DE102006033208B4 - Airbagabdeckung und Airbaganordnung - Google Patents

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Abstract

Airbagabdeckung (1), umfassend eine erste Platte (9), die Bestandteil eines ersten Klappenflügels ist, und eine zweite Platte (10), die Bestandteil eines zweiten Klappenflügels ist, wobei die Klappenflügel zum Freigeben einer Austrittsöffnung (6) aufklappbar sind und wobei die erste Platte (9) und die zweite Platte (10) längs einer Aufreißlinie (7) aneinander anliegen und dort, wo sie aneinander anliegen, so überlappen, dass ein Randbereich (11) der ersten Platte (9) stellenweise über und stellenweise unter einem Randbereich (12) der zweiten Platte (10) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (9, 10) an einem flächigen Träger (4), über dem zumindest eine weitere Lage (5) angeordnet ist, rückseitig anliegend befestigt sind, wobei jede der genannten Platten (9, 10) jeweils mittels eines flächigen, flexiblen Scharnierelements (13) außerhalb eines Airbagdurchbruchbereichs angebunden ist und wobei diese Scharnierelemente mit einer Überlänge ausgeführt sind, so dass sie bei geschlossener Airbagabdeckung zwischen der jeweiligen Platte (9, 10) und einer Anbindungsstelle nicht gestreckt...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Airbagabdeckung mit zum Freigeben einer Austrittsöffnung aufklappbaren Klappenflügeln nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie eine entsprechende Airbaganordnung.
  • Eine gattungsgemäße Airbagabdeckung umfasst eine erste Platte, die Bestandteil eines ersten Klappenflügels ist, und eine zweite Platte, die Bestandteil eines zweiten Klappenflügels ist, wobei die erste Platte und die zweite Platte längs einer Aufreißlinie aneinander anliegen. Solche Airbagabdeckungen sind an sich bekannt und typischerweise Bestandteil einer Instrumententafel oder anderer Innenverkleidungsteile von Kraftfahrzeugen. Bei üblichen Ausführungen entsprechender Airbagabdeckungen nach dem Stand der Technik können im Bereich der Austrittsöffnung Schwächungen vorgesehen sein, um ein ungehindertes Austre ten eines hinter der Airbagabdeckung angeordneten Airbags im Fall einer Airbagauslösung zu ermöglich. Das wiederum führt in nachteiliger Weise dazu, dass die entsprechende Airbagabdeckung bzw. das die Airbagabdeckung enthaltende Verkleidungsteil auch gegenüber einem Eindrücken von einer Sichtseite der Airbagabdeckung aus verhältnismäßig nachgiebig ist. So kann beispielsweise eine Belastung der Airbagabdeckung durch einen sich darauf stützenden Fahrzeuginsassen sehr leicht zu einer Beschädigung führen, beispielsweise durch ein Einreißen im Bereich der Aufreißlinie, oder zumindest eine unerwünschte Verformung der Airbagabdeckung mit sich bringen.
  • Die Druckschrift EP 1 153 809 A1 offenbart einen Stand der Technik, bei dem eine solche nachteilige Eindrückbarkeit der Airbagabdeckung durch ein gegenseitiges Überlappen zweier Klappenflügel vermieden wird. Das ist bei der dort beschriebenen Airbagabdeckung jedoch mit einem ausgesprochen steifen Aufbau verbunden, wodurch auch eine erwünschte Öffnungsbewegung bei einer Airbagauslösung behindert werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den geschilderten Nachteil gattungsgemäßer Airbagabdeckungen nach dem Stand der Technik zu überwinden und eine Airbagabdeckung zur Verfügung zu stellen, die im Fall einer Airbagauslösung hinreichend leicht aufreißbar ist, um ein ungehindertes Austreten des entsprechenden Airbags zu ermöglichen, und die sich zugleich bei einer Belastung der Airbagabdeckung von einer dem Airbag gegenüberliegenden Sichtseite aus möglichst wenig nachgebend verhält.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Airbagabdeckung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs sowie durch eine Airbaganordnung nach Anspruch 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich mit den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Dadurch, dass sich die zwei Platten, die zu jeweils einem Klappenflügel gehören, dort, wo sie aneinander anliegen, so überlappen, dass ein Randbereich der ersten Platte stellenweise über und stellenweise unter einem Randbereich der zweiten Platte liegt, wird erreicht, dass sich die beiden Platten bei einer Druckbelastung an einer Oberseite der Airbagabdeckung so gegeneinander abstützen, dass ein Eindrücken der Airbagabdeckung verhindert wird, ohne dass dadurch eine Öffnungsbewegung der Airbagabdeckung im Fall einer Airbagauslösung behindert würde.
  • Die Formulierung, nach der der Randbereich der ersten Platte stellenweise über dem Randbereich der zweiten Platte liegt, ist dabei so zu verstehen, dass der Randbereich der ersten Platte dort auf einer der Sichtseite der Airbagabdeckung zugewandten und bei montierter Airbagabdeckung dem entsprechenden Airbag abgewandten Seite der zweiten Platte an der zweiten Platte anliegt, unabhängig von einer von Anwendung zu Anwendung verschiedenen Orientierung der Airbagabdeckung. Dementsprechend bedeutet "unter einem Randbereich" im Sinne der vorliegenden Schrift orientierungsunabhängig "an einer der Sichtseite der Airbagabdeckung abgewandten und bei montierter Airbagabdeckung dem entsprechenden Airbag zugewandten Seite des Randbereichs der entsprechenden Platte".
  • Um eine längs der gesamten Aufreißlinie einem Eindrücken widerstehende Airbagabdeckung zu realisieren, können die Platten so gestaltet sein, dass der Randbereich jeder der beiden Platten längs der Aufreißlinie alternierend mal über und mal unter dem Randbereich der jeweils anderen Platte liegt.
  • Um zu gewährleisten, dass sich die beiden Platten bei einer Druckbelastung auf die Airbagabdeckung von außen so gegeneinander abstützen, dass sich die Airbagabdeckung nicht leicht eindrücken lässt, und gleich zeitig zu verhindern, dass auch eine reguläre Öffnungsbewegung der Airbagabdeckung zum Freigeben einer Austrittsöffnung im Fall einer Airbagauslösung durch die beiden einander überlappenden Platten behindert wird, ist es besonders vorteilhaft, eine geometrische Auslegung der beiden Platten zu wählen, bei der es eine längs der Aufreißlinien verlaufende Gerade gibt, die dort, wo der Randbereich der ersten Platte über dem Randbereich der zweiten Platte liegt, von der zweiten Platte nicht in Richtung zur ersten Platte hin überragt wird, während dieselbe Gerade dort, wo der Randbereich der ersten Platte unter dem Randbereich der zweiten Platte liegt, nicht von der ersten Platte in Richtung zur zweiten Platte hin überragt wird. Zumindest sollte die genannte gedachte Gerade von der jeweils unten liegenden Platte um nicht mehr als 0,2 mm oder höchstens 0,5 mm überragt werden. Dagegen sollten die beiden Platten in zur Aufreißlinie bzw. zur genannten Gerade senkrechter Richtung zumindest stellenweise einen Überlapp von mindestens 2 mm, vorzugsweise mindestens 5 mm haben.
  • Die Airbagabdeckung weist eine weitere, über den beiden Platten liegende Schicht auf, an der die Platten rückseitig direkt oder indirekt anliegend befestigt sind. Die Platten können insbesondere durch eine Schraub-, Niet-, Klebe- oder Schweißverbindung oder durch eine Kombination derartiger Verbindungen an der genannten Schicht befestigt sein.
  • Die Platten können aus einem beliebigen hinreichend steifen Material gefertigt sein, beispielsweise aus Kunststoff, Metall oder auch Holz. Die über den Platten liegende Schicht, an der die Platten befestigt sind, ist durch einen flächigen Träger der Airbagabdeckung gegeben, über dem eine weitere Lage, beispielsweise ein Dekor, oder auch mehrere weitere Lagen wie beispielsweise eine Zwischenschicht und ein Dekor angeordnet sind. Der Träger wiederum kann aus Kunststoff gefertigt sein, beispielsweise aus einem faserverstärkten und/oder durch Spritzguss verarbeiteten Kunststoff.
  • Um ein ungehindertes Austreten des entsprechenden Airbags zu ermöglichen, kann mindestens eine der genannten Schichten oder Lagen längs der Aufreißlinie und/oder längs zweier Scharnierlinien geschwächt sein, beispielsweise durch rückseitige Kerben oder eine vollständige Durchbrechung einzelner Schichten oder Lagen. Auch ist es möglich, dass die Airbagabdeckung in einem Bereich der Austrittsöffnung bei Nichtbeachtung der beiden Platten eine geringere Materialstärke aufweist als außerhalb der Austrittsöffnung. Die beiden Platten decken bei typischen Ausführungen der Erfindung die Austrittsöffnung vollständig ab, ohne die Austrittsöffnung zu überragen, so dass sie flächenmäßig jeweils einem der Klappenflügel entsprechen.
  • Jede der Platten ist wiederum mittels eines flächigen, flexiblen Scharnierelements außerhalb des nachfolgend als Airbagdurchbruchbereichs bezeichneten Bereichs der Austrittsöffnung angebunden. Diese Scharnierelemente sind mit einer Überlänge ausgeführt, so dass sie bei geschlossener Airbagabdeckung zwischen der jeweiligen Platte und einer Anbindungsstelle nicht gestreckt sind, um einerseits den Klappenflügeln im Fall einer Airbagauslösung hinreichend Freiheit zu geben, die Austrittsöffnung freizugeben, andererseits aber die Platten und damit die Klappenflügel so zurückhalten zu können, dass diese nicht ungehindert in einen Fahrgastraum hinein fliegen. Das Scharnierelement kann jeweils beispielsweise durch ein Netz, ein Band oder eine Matte gegeben sein. Außerhalb des Airbagdurchbruchbereichs kann dieses Scharnierelement jeweils an der Airbagabdeckung selbst oder auch an einem Bauteil wie beispielsweise einem Schusskanal für den Airbag befestigt sein. Es kann dort insbesondere angeschweißt, angeschraubt, angenietet und/oder angeklebt sein. Um die jeweilige Platte sicher zurückhalten zu können, kann das Scharnierelement wiederum in die entsprechende Platte eingelegt sein, beispielsweise durch ein Umspritzen oder Umgießen des Scharnierelements bei einer Herstellung dieser Platte. Alternativ kann das Scharnierelement oben oder unten an dieser Platte anliegend befestigt sein, wieder beispielsweise durch eine Schraub-, Niet-, Klebe- und/oder Schweißverbindung.
  • Typischerweise wird es sich bei der Airbagabdeckung um eine Instrumententafel oder ein Teil einer Instrumententafel oder um ein anderes Innenverkleidungsteil oder einen Bestandteil eines anderen Innenverkleidungsteils handeln. Eine entsprechende Airbaganordnung umfasst neben einer Airbagabdeckung geschilderter Art einen dahinter bzw. darunter angeordneten Airbag, wobei ein entsprechendes Airbagmodul unmittelbar an der Airbagabdeckung befestigt sein kann oder das Airbagmodul und die Airbagabdeckung an einem gemeinsamen Träger, beispielsweise einem Instrumententafelträger, befestigt sein können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der 1 bis 5 beschrieben. Es zeigt
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Instrumententafel mit einer erfindungsgemäßen Airbaganordnung, die eine erfindungsgemäßen Airbagabdeckung umfasst;
  • 2 eine perspektivische Aufsicht auf wesentliche Bestandteile dieser Airbagabdeckung;
  • 3 einen in der 2 mit A-A gekennzeichneten Längsschnitt dieser Bestandteile der Airbagabdeckung;
  • 4 einen in der 2 mit B-B bezeichneten Längsschnitt durch die gleichen Bestandteile der Airbagabdeckung; und
  • 5 eine Aufsicht auf einen in der 2 gestrichelt umrandeten Teilbereich derselben Bestandteile dieser Airbagabdeckung.
  • Der in 1 gezeigte Längsschnitt zeigt eine Airbagabdeckung 1, bei der es sich um einen Bestandteil eines Innenverkleidungsteils eines Kraftfahrzeugs und genauer um einen Bestandteil einer Instrumententafel handelt, sowie einen dahinter angeordneten Airbag 2 und einen Cockpitträger 3, an dem die Airbagabdeckung 1 befestigt ist. Die Airbagabdeckung 1 weist einen aus einem vorzugsweise faserverstärkten Kunststoff gefertigten und in einem Spritzgussverfahren hergestellten flächigen Träger 4 und eine darüber angeordnete weitere Lage 5, die ein Dekor bildet, auf. Denkbar wären Ausführungen der Erfindung, bei der zwischen dem Träger 4 und der weiteren Lage 5 noch eine Zwischenlage angeordnet ist. Die Airbagabdeckung 1 deckt eine Ausrittsöffnung 6 für den Airbag 2 ab und ist dort zweiflügelig aufklappbar ausgeführt. Dazu ist der Träger 4 und die Lage 5 längs einer quer zur Fahrtrichtung mittig über die Austrittsöffnung 6 verlaufenden Aufreißlinie 7 sowie längs jeweils einer an einem vorderen Ende und an einem hinteren Ende der Austrittsöffnung 6 in gleicher Richtung verlaufenden Scharnierlinie 8 geschwächt. Dazu ist die Lage 5 längs der Aufreißlinie 7 sowie längs der Scharnierlinien 8 mit rückseitigen Kerben versehen, während der Träger 4 längs der Aufreißlinie 7 und der Scharnierlinien 8 zumindest stellenweise durchbrochen ist. Entsprechende Schwächungen längs der Aufreißlinie 7 und der Scharnierlinien 8 können als Laserschwächungen realisiert sein.
  • In einem durch die Austrittsöffnung 6 definierten Airbagdurchbruchbereich weist die Airbagabdeckung 1 eine rückseitig am Träger 4 anliegend befestigte erste Platte 9, die Bestandteil eines ersten Klappenflügels ist und flächenmäßig dem ersten Klappenflügel entspricht, sowie eine ebenfalls rückseitig am Träger 4 anliegende und dort am Träger 4 befestigte zweite Platte 10, die Bestandteil eines zweiten Klappenflügels ist und mit diesem flächenmäßig übereinstimmt, auf. Diese beiden Platten 9 und 10 liegen längs der Aufreißlinie 7 aneinander an und überlappen sich dort in einer zur Aufreißlinie 7 senkrechten Richtung so, dass ein Randbereich 11 der ersten Platte 9 alternierend stellenweise über und stellenweise unter einem Randbereich 12 der zweiten Platte 10 liegt.
  • Sowohl in die erste Platte 9 als auch in die zweite Platte 10 ist jeweils ein flächiges, flexibles Scharnierelement 13 eingelegt, das außerhalb des Airbagdurchbruchbereichs am Cockpitträger 3 angenietet ist. Bei dem Scharnierelement 13 kann es sich um ein Netz, ein Band oder eine Matte handeln, die außerhalb des Airbagdurchbruchbereichs auch auf andere Weise befestigt sein könnte, beispielsweise durch Anschrauben, Annieten oder Ankleben. Auch könnten die Scharnierelemente 13 genauso gut an anderen Komponenten der Airbaganordnung befestigt sein, beispielsweise an der Airbagabdeckung 1 selbst oder an einem Airbagschusskanal. Die Scharnierelemente 13 weisen jeweils eine Überlänge auf, durch die ein ungehindertes Aufklappen der Klappenflügel möglich wird, wobei es denkbar ist, dass sich die Klappenflügel bei einem Airbagschuss längs der Scharnierlinien 8 von umgebenden Bereichen der Airbagabdeckung 1 lösen. Dann werden die Klappenflügel durch die Scharnierelemente 13 zurückgehalten und daran gehindert, in einen Fahrzeuginnenraum hinein zu fliegen. Schließlich wäre es auch möglich, die Scharnierelemente 13 an einer oberen oder unteren Seite der jeweiligen Platte 9 oder 10 anliegend an dieser Platte 9 oder 10 zu befestigen, beispielsweise mittels einer Schraub-, Niet-, Klebe- und/oder Schweißverbindung.
  • Die 2 zeigt dieselbe Airbagabdeckung, wobei jedoch einige Komponenten weggelassen sind, um entscheidende Merkmale der Airbagabdeckung 1 besser sichtbar zu machen. Bereits beschriebene Merkmale sind dort und in den folgenden Figuren wieder mit denselben Bezugszeichen versehen. Zu erkennen ist in der 2 insbesondere wieder die erste Platte 9 und die zweite Platte 10 sowie die zwei Scharnierelemente 13. Ein in der 2 mit A-A gekennzeichneter Längsschnitt durch die Airbagabdeckung 1 ist in 3 dargestellt, ein in der 2 mit B-B bezeichneter Längsschnitt in der 4. Eine Zusammenschau der 2, 3 und 4 zeigt, dass die beiden Platten 9 und 10 sich dort, wo sie aneinander anliegen, der art überlappen, dass ein Rand der ersten Platte 9 längs der Aufreißlinie 7 alternierend mal über und mal unter den Randbereich 12 der zweiten Platte 10 liegt, während ein Rand der zweiten Platte 10 längs der Aufreißlinie 7 dementsprechend alternierend mal unter und mal über dem Randbereich 11 der ersten Platte 9 liegt.
  • 5 schließlich zeigt eine Aufsicht auf einen in der 2 gestrichelt eingezeichneten Ausschnitt 14 der beiden Platten 9 und 10. Dort ist auch eine längs der Aufreißlinie 7 verlaufende Gerade eingezeichnet, wobei zu erkennen ist, dass diese Gerade dort, wo der Randbereich 11 der ersten Platte 9 über dem Randbereich 12 der zweiten Platte 10 liegt, von der zweiten Platte 10 nicht überragt wird, während dieselbe Gerade dort, wo der Randbereich 11 der ersten Platte 9 unter dem Randbereich 12 der zweiten Platte 10 liegt, von der ersten Platte 9 nicht überragt wird. Veranschaulichend sind dabei Bereiche, in denen sich die beiden Platten 9 und 10 überragen, schraffiert dargestellt.
  • Dadurch, dass sich die beiden Platten 9 und 10, die mit den Scharnierelementen 13 rückseitig an Träger 5 angeschweißt sind (stattdessen oder zusätzlich könnten sie dort auch angeschraubt, angenietet und/oder angeklebt sein), in beschriebener Weise überlappen, wird erreicht, dass sich die beiden Klappenflügel im Fall einer Airbagauslösung nach einem Aufreißen des Trägers 4 und der Lage 5 längs der Aufreißlinie 7 hinreichend leicht ungehindert aufklappen lassen, während sich die beiden Platten 9 und 10 bei einer außen auf die Airbagabdeckung 1 einwirkenden Druckbelastung oder Missbrauchskraft (in den 3 und 4 jeweils durch einen mit p bezeichneten Pfeil angedeu tet) so gegeneinander abstützen, dass die Airbagabdeckung 1 nicht eingedrückt oder gar beschädigt wird. Dadurch ist die hier beschriebene Airbagabdeckung 1 besonders unempfindlich gegen ein Eindrücken von außen, wobei die die Airbagabdeckung 1 verstärkenden Maßnahmen, nämlich die sich gegeneinander abstützenden Platten 9 und 10, ein Aufreißen und Öffnen der Airbagabdeckung 1 im Airbagdurchbruchbereich dennoch nicht behindern. Um ein wirksames Abstützen der beiden Platten 9 und 10 bei einer Druckbelastung von außen sicherzustellen, ist dabei stellenweise ein in der 5 mit einem Doppelpfeil 15 veranschaulichter Überlapp der Platten 9 und 10 von etwa 5 mm in zur Aufreißlinie 7 senkrechter Richtung vorgesehen.

Claims (7)

  1. Airbagabdeckung (1), umfassend eine erste Platte (9), die Bestandteil eines ersten Klappenflügels ist, und eine zweite Platte (10), die Bestandteil eines zweiten Klappenflügels ist, wobei die Klappenflügel zum Freigeben einer Austrittsöffnung (6) aufklappbar sind und wobei die erste Platte (9) und die zweite Platte (10) längs einer Aufreißlinie (7) aneinander anliegen und dort, wo sie aneinander anliegen, so überlappen, dass ein Randbereich (11) der ersten Platte (9) stellenweise über und stellenweise unter einem Randbereich (12) der zweiten Platte (10) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (9, 10) an einem flächigen Träger (4), über dem zumindest eine weitere Lage (5) angeordnet ist, rückseitig anliegend befestigt sind, wobei jede der genannten Platten (9, 10) jeweils mittels eines flächigen, flexiblen Scharnierelements (13) außerhalb eines Airbagdurchbruchbereichs angebunden ist und wobei diese Scharnierelemente mit einer Überlänge ausgeführt sind, so dass sie bei geschlossener Airbagabdeckung zwischen der jeweiligen Platte (9, 10) und einer Anbindungsstelle nicht gestreckt sind.
  2. Airbagabdeckung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (11, 12) jeder der beiden Platten (9, 10) längs der Auf reißlinie (7) alternierend mal über und mal unter dem Randbereich (12, 11) der jeweils anderen Platte (10, 9) liegt.
  3. Airbagabdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (9, 10) so geformt sind, dass eine längs der Aufreißlinie (7) verlaufende Gerade, die dort, wo der Randbereich (11) der ersten Platte (9) über dem Randbereich (12) der zweiten Platte (10) liegt, von der zweiten Platte (10) nicht überragt wird, dort, wo der Randbereich (11) der ersten Platte (9) unter dem Randbereich (12) der zweiten Platte (10) liegt, nicht von der ersten Platte (10) überragt wird.
  4. Airbagabdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine durch den Träger (4) oder die mindestens eine weitere Lage (5) gegebene Schicht längs der Aufreißlinie (7) und/oder längs zweier Scharnierlinien (8) geschwächt ist.
  5. Airbagabdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnierelement (13) in die entsprechende Platte (9, 10) eingelegt oder an dieser Platte (9, 10) anliegend befestigt ist.
  6. Airbagabdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Innenverkleidungsteil oder Bestandteil eines Innenverkleidungsteils ist.
  7. Airbaganordnung, umfassend eine Airbagabdeckung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und einen dahinter angeordneten Airbag (2).
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EP1153809A1 (de) * 2000-05-12 2001-11-14 Sanko Gosei Kabushiki Kaisha Airbagvorrichtung

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