DE102006032056A1 - Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben Download PDF

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    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C9/00Oscillating-piston machines or engines
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Abstract

Es wird eine Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben (5, 6) offenbart, die in einem Prozessraum (2) zueinander gegenläufig verschwenkbar an zwei zueinander parallelen Kolbenwellen (7, 8) angeordnet sind und zwei Brennräume (10, 11) innerhalb des Prozessraumes (2) voneinander abtrennen. Zur Steigerung des Wirkungsgrades ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Prozessraum (2) durch eine Wandung in der Form zweier teilweise ineinander übergehender balliger Abschnitte (3, 4) definiert ist, durch deren Mittelpunkte eine Schwenkachse von jeweils einem Schwenkkolben (5, 6) verläuft, die Schwenkkolben (5, 6) derart ausgebildet sind, dass die zu der Wandung des Prozessraumes (2) weisenden Randflächen der Schwenkkolben (5, 6) an der Wandung entlang gleitend abdichten, und in der Wandung des Prozessraumes (2) in einem der beiden Abschnitte (3, 4) mehrere polygonale Gaseinlassöffnungen (17) in einer Ebene mit den Schwenkachsen und in dem anderen Abschnitt (4) mehrere polygonale Gasauslassöffnungen (18) vorgesehen sind, die den Gaseinlassöffnungen (17) gegenüberliegend angeordnet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben, die in einem Prozessraum zueinander gegenläufig verschwenkbar an zwei zueinander parallelen Kolbenwellen angeordnet sind und zwei Brennräume innerhalb des Prozessraumes voneinander abtrennen.
  • Das Prinzip eines zweiflügeligen Schwenkkolbenmotors mit gegenläufigen Kolben und einer Kraftübertragung auf einen gemeinsamen Pleuel ist bekannt. Beispielsweise ist aus der DE 18 13 107 ein Schwenkkolbenmotor mit zwei Brennkammern bekannt, die durch zwei innerhalb des Gehäuses drehverschwenkbar gelagerte Rotoren voneinander getrennt sind. An dem Motor sind Einrichtungen vorgesehen, die das Einströmen von Brennstoff und Luft in die Verbrennungsbereiche in entsprechender zeitlicher Abstimmung mit der hin- und hergehenden Drehverschwenkung der Rotoren steuern und das Brennstoff- und Luftgemisch innerhalb des Verbrennungsbereichs zünden. Eine Abgasöffnung ist im Verbrennungsbereich ausgebildet.
  • Die einzelnen Rotoren sind jeweils an einer Welle gehalten, die durch Öffnungen außerhalb des Brennraumes hindurchgeführt und an ihren Enden in Lagern drehbar gelagert sind. An einem Ende sind Wellenzahnräder befestigt, die derart ineinander greifen, dass durch sie gewährleistet wird, dass die Rotoren derart synchron zusammengeschaltet sind, dass sie sich jeweils in zueinander entgegengesetzten Winkelrichtungen verdrehen. Die Antriebskraft wird bei diesem Motor in Form eines Strahlantriebs erzeugt.
  • Die DE 19 47 406 beschreibt ein Arbeitsverfahren und ein Schwenkkolbentriebwerk. Bei diesem Schwenk- bzw. Schwingkolbentriebwerk ist wenigstens ein in einem Arbeitsgehäuse angeordnetes Schwingkolbenpaar vorgesehen, bei dem jeder Schwingkolben kraftschlüssig mit je einer axial verlaufenden und beidseitig axial in den Seitengehäusen gelagerten Schwingkolbenwelle verbunden ist. Die Schwingkolbenwellen erstrecken sich wenigstens auf einer Seite außerhalb des Seitengehäuses und sind mit Zahnantriebsmitteln ausgestattet, die im Verhältnis von 1:1 miteinander im gleichen Achsabstand zwangsläufig gekoppelt sind, wobei ein auf einer dieser Schwingkolbenachsen angebrachter Schwinghebel über eine Pleuelstange mit einem Kurbelzapfen einer Kurbelwelle kraftschlüssig zur Arbeitsübertragung verbunden ist. Jeder der zugeordneten Schwingkolben eines Schwingkolbenpaares schwingt pro Arbeitszug abwechselnd von- und zueinander allseitig reibungslos, so dass volumetrisch verändernde Arbeitsräume zwischen den Arbeitsflächen der Schwingkolben gebildet werden. Wesentlich ist, dass die erzeugte Gesamtkraft aller Schwingkolben durch ihre Verkopplung über die Zahnräder mittels eines einzigen Schwinghebels, welcher mit der Schwingkolbenachse der Schwingkolbenkraft schlüssig verbunden ist, über die Pleuelstange auf den Kurbelzapfen der Kurbelwelle übertragen wird.
  • Aufgrund immer knapper werdender Ressourcen fossiler Brennstoffe und die Verminderung der Umweltbelastungen durch Abgase ist die Einsparung von Brennstoff ein vornehmliches Ziel bei der Entwicklung zukünftiger Brennkraftmaschinen.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbrennungskraftmaschine mit einem verbesserten Wirkungsgrad bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Verbrennungskraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei der Verbrennungskraftmaschine der eingangs beschriebenen Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Prozessraum durch eine Wandung in der Form zweier teilweise ineinander übergehender balliger Abschnitte definiert ist, durch deren Mittelpunkte eine Schwenkachse von jeweils einem der Schwenkkolben verläuft, die Schwenkkolben derart ausgebildet sind, dass die zu der Wandung des Prozessraumes weisenden Randflächen der Schwenkkolben an der Wandung entlang gleitend abdichten, und in der Wandung des Prozessraumes in einem der beiden Abschnitte mehrere polygonale Gaseinlassöffnungen in einer Ebene mit den Schwenkachsen und in dem anderen Abschnitt mehrere polygonale Gasauslassöffnungen vorgesehen sind, die den Gaseinlassöffnungen gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Zur Schadstoffverminderung und Kraftstoffeinsparung muss eine Verbrennungskraftmaschine einen größtmöglichen Wirkungsgrad aufweisen. Durch eine Maximierung des Hubraum-Hubraumoberflächenverhältnisses, also um tendenziell bei zunehmendem Hubraum eine geringere Zunahme der Oberfläche zu verwirklichen, wird der Wirkungsgrad der Verbrennungskraftmaschine erhöht. Die Maximierung des Hubraum-Hubraumoberflächenverhältnisses führt in letzter Konsequenz zu einer Anstrebung eines kugelförmigen Prozessraumes. Erfindungsgemäß wird der Prozessraum durch zwei ballige Abschnitte definiert. Mit einem balligen Abschnitt wird ein Teil eines Rotationskörpers bezeichnet. Die balligen Abschnitte, bevorzugt Kugelabschnitte, gehen teilweise ineinander über und durch deren Mittelpunkte verläuft jeweils eine der Schwenkachsen für die Schwenkkolben.
  • Durch die jeweils nebeneinander vorgesehenen polygonalen, beispielsweise viereckigen, Gasöffnungen wird ein für die Spülung in kurzer Zeit ausreichender Öffnungsquerschnitt erreicht. Durch die gegenüberliegende Anordnung von den Gaseinlassöffnungen und den Gasauslassöffnungen erfolgt die Motorspülung bzw. der Gaswechsel in einer Gleichströmung. Dies führt zu einer deutlich vergrößerten effektiven Spülzeit als bei herkömmlichen Zweitaktmotoren mit dem Prinzip einer Umkehrspülung.
  • Bevorzugt sind bei der erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine in dem Bereich, in dem die beiden Kugelabschnitte aneinandergrenzen, für die beiden Brenn räume jeweils mindestens eine Einspritzvorrichtung für Kraftstoff und mindestens eine Zündvorrichtung in der Wandung des Prozessraumes angeordnet.
  • Um den Spülvorgang zu optimieren, ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine vorgesehen, dass die Gaseinlassöffnungen und die Gasauslassöffnungen in Schwenkrichtung unterschiedlich groß sind.
  • In vorteilhafter Weise ist bei einer erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine vorgesehen, dass die Schwenkkolben mit einer Kurbelwelle über Kopplungselemente gekoppelt sind, die derart ausgebildet sind, dass der Schwenkkolben in dem gasauslassseitigen Kugelabschnitt gegenüber dem Schwenkkolben in dem gaseinlassseitigen Kugelabschnitt bei der Schwenkbewegung vorläuft. Hierdurch wird bewirkt, dass die Gasauslassöffnungen nach dem Zünd- und Verbrennungsvorgang stets zuerst sich öffnen. Gleichzeitig wird für die andere Brennkammer der Gasauslass bereits verschlossen, während weiterhin Frischluft durch die Gaseinlassöffnungen einströmen kann und zur Vorbereitung des nächsten Zünd- und Verbrennungsvorgangs durch den Luftdruck der Frischluftzufuhr bereits komprimiert wird.
  • Bevorzugt sind die Kolbenwellen voneinander beabstandet angeordnet und zwischen den Kolbenwellen parallel zu diesen ist ein Distanzelement vorgesehen, um die beiden Brennräume voneinander zu trennen.
  • Bevorzugt sind das Distanzelement und die Schwenkkolben derart formschlüssig zueinander ausgebildet, dass zwischen den radial inneren Bereichen der Schwenkkolben und dem Distanzelement bei der Schwenkbewegung alternierend sich öffnende bzw. schließende Quetschschlitze gebildet sind.
  • Zur Aufladung der Frischluft ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schwenkkolben über die Kolbenwellen ferner mit jeweils einem Laderkolben gekoppelt sind, die im gleichen Takt wie die Schwenkkolben verschwenken und ausgebildet sind, durch die Schwenkbewegung Luft aus einem Luftkanal anzusaugen und komprimiert in Richtung der Gaseinlassöffnungen abzugeben.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert, in denen:
  • 1 – eine Skizze eines Prozessgehäuses einer erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine in einer Querschnittsdarstellung zeigt;
  • 2 – eine Querschnittsdarstellung des Prozessgehäuses aus 1 entlang der Linie I-I zeigt;
  • 3 – eine Querschnittsdarstellung des Prozessgehäuses aus 1 entlang der Linie II-II zeigt;
  • 4 – eine Detailansicht einer einstellbaren Schlitzöffnung zeigt; und
  • 5 – eine Querschnittsdarstellung des Ladergehäuses aus 3 entlang der Linien III-III und IV-IV zeigt.
  • In der 1 ist ein Prozessgehäuse 1 in einer Querschnittsdarstellung skizziert, das einen Prozessraum 2 definiert. Der Prozessraum 2 wird von einer Wandung umschlossen, die im Wesentlichen durch zwei Kugelabschnitte 3 und 4 gebildet wird. Die Kugelabschnitte 3 und 4 grenzen aneinander und gehen zumindest bereichsweise ineinander über. Die Grenzlinie zwischen den Kugelabschnitten 3 und 4 verläuft entlang der Linie I-I.
  • In dem Prozessraum 2 sind zwei Schwenkkolben 5 und 6 jeweils an einer Kolbenwelle 7 und 8 angeordnet. Die Kolbenwelle 7 verläuft durch den Mittelpunkt des Kugelabschnittes 3 und die Kolbenwelle 8 verläuft durch den Mittelpunkt des Kugelabschnittes 4. Die Kolbenwellen 7 und 8 sind ferner parallel zueinander und in der Darstellung der 1 senkrecht zu der Zeichnungsebene angeordnet. Die Schwenkkolben 5 und 6 weisen nach radial außen weisend eine zu der Wandung der Kugel abschnitte 3 und 4 komplementäre Form auf, so dass sie relativ reibungsfrei und abdichtend an der Wandung entlang gleiten können.
  • Die Kolbenwellen 7 und 8 sind in geeigneten Lagern (nicht dargestellt) in dem Prozessgehäuse 1 gelagert und ragen seitlich aus dem Prozessraum 2 heraus. Die Kolbenwellen 7 und 8 ragen an einer Seite in ein Kurbelgehäuse (nicht dargestellt) hinein, um mit einer geeigneten mechanischen Konstruktion die oszillierende Schwenkbewegung der Schwenkkolben 5 und 6 auf ein Pleuel und eine Kurbelwelle zu übertragen.
  • Zwischen den Kolbenwellen 7 und 8 befindet sich ein Distanzelement 9, so dass innerhalb des Prozessraumes 2 zwei Brennräume 10 und 11 durch das Distanzelement 9, die Kolbenwellen 7 und 8 und die Schwenkkolben 5 und 6 voneinander abgetrennt sind. Aufgrund der gewählten Darstellung in der 1 wird der Brennraum 10 auch als oberer Brennraum und der Brennraum 11 entsprechend als unterer Brennraum bezeichnet. Das Distanzelement 9 ist zu den beiden Brennräumen 10 und 11 jeweils konvex und zu den beiden Kolbenwellen 7 und 8 jeweils konkav geformt. Die Schwenkkolben 5 und 6 sind in den zu dem Kolbenwellen 7 bzw. 8 weisenden bzw. radial inneren Bereichen zu der konvexen Form des Distanzelementes 9 komplementär bzw. formschlüssig ausgebildet.
  • Durch diese Ausgestaltung werden in jedem der beiden Brennräume 10 und 11 zwischen den Schwenkkolben 5 und 6 und dem Distanzelement 9 jeweils zwei Quetschschlitze 12 gebildet, die sich entsprechend der Schwenkbewegung der beiden Schwenkkolben 5 und 6 alternierend öffnen und schließen. Bei dem Schließvorgang, kurz bevor die Schwenkkolben 5 und 6 einen Totpunkt erreichen, wird das sich dort befindende Kraftstoff/Luft-Gemisch aus den Quetschschlitzen 12 in die Brennräume 10 bzw. 11 heraus gestoßen, wodurch eine Verwirbelung erzeugt wird, die eine bessere und homogenere Vermischung des Kraftstoff/Luft-Gemisches zu Folge hat.
  • Die den Brennkammern 10 und 11 zugewandten Seitenflächen der Schwenkkolben 5 und 6 sind bevorzugt nicht planar geformt, sondern sie sind in dem radial äußeren Bereich jeweils konkav ausgebildet. In den jeweiligen Totpunkten der Schwenkbe wegung werden dann Brennkammern 10 und 11 mit jeweils einer möglichst kugelförmigen, zumindest jedoch einer muschelförmigen Ausgestaltung realisiert.
  • In den Brennräumen 10 und 11 sind jeweils mindestens eine Zündeinrichtung 13 und 14 und eine Einspritzvorrichtung 15 und 16 vorgesehen. So verfügt jeder der beiden Brennräume 10 und 11 über jeweils eine zugeordnete Zündeinrichtung 13 und 14, beispielsweise eine übliche Zündkerze, und eine Einspritzvorrichtung 15 und 16 für den Kraftstoff, beispielsweise eine übliche Kraftstoff-Einspritzdüse.
  • In dem Kugelabschnitt 3 sind in der Ebene der beiden Kolbenwellen 7 und 8 mehrere polygonale Gaseinlassöffnungen 17 in der Wandung des Prozessraumes 2 vorgesehen, von denen zwei in der 1 erkennbar sind. Den Gaseinlassöffnungen 17 in der Ebene der beiden Kolbenwellen 7 und 8 gegenüberliegend sind in dem Kugelabschnitt 4 entsprechend mehrere Gasauslassöffnungen 18 angeordnet, die ebenfalls eine polygonale Form aufweisen. Durch diese gegenüberliegende Anordnung der Gaseinlassöffnungen 17 und der Gasauslassöffnungen 18 ist bei dem dargestellten Schwenkkolbenmotor eine Gleichstromspülung realisiert. D.h. bei dem Spülen der Brennräume 10 und 11 für den Gas- bzw. Ladungswechsel strömt das Gas stets von den Einlassöffnungen 17 zu den Gasauslassöffnungen 18.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gaseinlassöffnungen 17 und die Gasauslassöffnungen 18 viereckig ausgebildet und die oberen und unteren Seitenkanten liegen jeweils parallel zu der Kontaktfläche der Schwenkkolben 5, 6 mit der Wandung des Prozessraumes 2. Um eine abrupte Freigabe bzw. Schließung der Gasöffnungen 17, 18 zu verhindern, können die oberen und unteren Seitenkanten mit einem geeigneten Winkel zu der Kontaktfläche ausgebildet sein.
  • Obwohl der erfindungsgemäße Schwenkkolbenmotor vom Prinzip her ein Zweitaktmotor ist, unterscheidet er sich von einem üblichen nicht-ventilgesteuerten Zweitaktmotor mit einer Umkehrspülung durch die realisierte Gleichstromspülung. Dadurch ist die effektive Spülzeit deutlich vergrößert, beispielsweise etwa doppelt so groß.
  • Aus der Ebene der Kolbenwellen 7 und 8 herausragend und versetzt zu den Gaseinlassöffnungen 17 bzw. den Gasauslassöffnungen 18 sind zusätzliche Schlitzöffnungen 19 bzw. 20 in der Wandung des Prozessraumes 2 vorgesehen, in denen steuerbare Klappen (nicht dargestellt) angeordnet sind. Mit Hilfe der steuerbaren Klappen kann die Größe der Schlitzöffnungen 19 bzw. 20 als zusätzliche Gaseinlässe bzw. Gasauslässe bedarfsgerecht an die Leistungsanforderung eingestellt werden, um die Kompressionseigenschaften des Schwenkkolbenmotors veränderlich anzupassen.
  • In der 1 sind die Schwenkkolben 5 und 6 an einem Totpunkt der Schwenkbewegung befindlich dargestellt (durchgezogene Linien). Aufgrund der Darstellung in der 1 wird dieser Totpunkt auch als oberer Totpunkt bezeichnet. Die Position der Schwenkkolben 5 und 6 in dem entsprechenden unteren Totpunkt ist in der 1 durch Darstellung der Schwenkkolben 5 und 6 mit Strichlinien angedeutet. Ferner sind durch Punktlinien in der 1 Zwischenpositionen für die Schwenkkolben 5 und 6 darstellt. Dies entspricht beispielsweise dem Spülbeginn für die obere Brennkammer 10.
  • Die Zwischenposition (gepunktete Linien) zeigt den Zeitpunkt, bei dem nach einer Verbrennung und der sich anschließenden Ausdehnungsphase in dem oberen Brennraum 10 die Gasauslassöffnungen 18 bereits geöffnet sind und das Abgas entweicht. Die Freigabe der Gaseinlassöffnungen 17 beginnt zu diesem Zeitpunkt erst, so dass erst eine kleine Frischluftmenge in den oberen Brennraum 10 eindringt. In dem unteren Brennraum 11 beginnt die Kompressionsphase.
  • Die mechanische Konstruktion in dem Kurbelgehäuse (nicht dargestellt) ist bevorzugt derart ausgebildet sein, dass wie in der 1 gezeigt der gasauslassseitige Schwenkkolben 6 dem gaseinlassseitigen Schwenkkolben 5 vorläuft. Alternativ können die Gaseinlassöffnungen 17 und die Gasauslassöffnungen 18 in Schwenkrichtung unterschiedlich groß ausgebildet sein, um eine der beiden Gasöffnungsseiten zeitlich zuerst zu öffnen und anschließend erst die andere Gasöffnungsseite.
  • Wenn die Schwenkkolben 5 und 6 sich in dem unteren Totpunkt befinden, ist die Kompressionsphase für den unteren Brennraum 11 abgeschlossen und das sich dort befindliche Kraftstoff/Luft-Gemisch kann gezündet werden. Bei dem Überstreichen des auslassseitigen Schwenkkolbens 6 an den Gasauslassöffnungen 18 vorbei, entweicht das Abgas nicht vollständig aus dem Brennraum 10. Ein Teil des Abgases wird von dem Schwenkkolben 6 in den unteren Bereich des Kugelabschnitts 4 mitgenommen und entweicht erst bei der Rückbewegung nach der Zündung in dem unteren Brennraum 11 durch die Gasauslassöffnungen 18. Sinngemäß wird auch ein Teil der Frischluft in dem Kugelabschnitt 3 bis in die Totpunktlage mitgenommen, so dass dieser erst bei der Rückschwenkung die restlichen Abgase effektiv ausspült. Dies führt zu der längeren Spülzeit. Noch ein weiterer Teil des Abgases kann in dem Brennraum 10 verbleiben. Dies führt, insbesondere in einem Teillastbetrieb, zu einer optimaleren Verbrennung. Auch wird durch den vorstehend beschriebenen Spülvorgang der gasauslassseitige Schwenkkolben 6 einer geringeren Belastung und folglich einem geringeren Verschleiß ausgesetzt.
  • Das Prozessgehäuse 1 ist aus zwei Gehäusehälften zusammengesetzt, von denen in der Figur nur eine gezeigt ist. Für die Montage weist jede der Hälften einen am Außenrand umlaufenden Flanschbereich 21 auf, in dem voneinander beabstandet mehrere Bohrungen 22 vorgesehen sind. Die Bohrungen 22 der beiden Prozessgehäusehälften sind so angeordnet, dass sie bei der Montage der Gehäusehälften genau übereinander liegen und eine exakte Ausrichtung der Gehäusehälften zueinander bewirken. Mittels geeigneter Befestigungselemente (nicht dargestellt) können die Gehäusehälften miteinander verbunden werden.
  • 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung des Prozessgehäuses 1 entlang der Linie I-I der 1. Die vorstehend erwähnten Prozessgehäusehälften 23 und 24 werden derart aneinandergesetzt, dass in den Bohrungen 22 in den jeweiligen Flanschen 21 zylindrische oder konische Stifte 25 als Befestigungseinrichtung eingesetzt sind. Für eine hochpräzise Anordnung der Prozessgehäusehälften 23 und 24 sind die Bohrungen 22 sowie die Stifte 25 bevorzugt konisch ausgebildet. Bei der Herstellung und Montage der Prozessgehäusehälften 23 und 24 ist es wichtig, dass bei dem Übergang von der Prozessgehäusehälfte 23 zu der Prozessgehäusehälfte 24 keine Stufe oder Absatz in der Wandung des Prozessraumes 2 auftritt.
  • In der Darstellung der 2 sind deutlich die mehreren, in diesem Ausführungsbeispiel drei, Gasauslassöffnungen 18 zu erkennen, die in der gleichen Ebene wie die Kolbenwelle 8 angeordnet sind. Seitlich neben den Gasauslassöffnungen 18 befinden sich zu der Ebene der Kolbenwelle 8 versetzt und rotationssymmetrisch angeordnet zwei Schlitzöffnungen 20 für steuerbare Klappen.
  • In die Wandung des Prozessraumes 2 sind zwei Einspritzvorrichtungen 15 bzw. 16, beispielsweise übliche Einspritzdüsen, durch die Wandung hindurchragend und spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet. Versetzt zu den Einspritzvorrichtungen 15 und 16 sind in der Wandung des Prozessraumes 2 insgesamt vier Zündeinrichtungen 13 und 14, beispielsweise übliche Zündkerzen, vorgesehen. Die Einspritzvorrichtungen 15 und 16 sowie die Zündeinrichtungen 13 und 14 befinden sich alle in der Ebene, die in der 1 mit I-I bezeichnet wird.
  • Wie aus der 2 ersichtlich ist, ragt die Kolbenwelle 8 aus dem Prozessraum 2 heraus und außerhalb des Prozessraumes 2 sind an der Kolbenwelle 8 entsprechende Ausgleichgewichte 26 zum Ausgleich der Fliehkräfte ausgebildet, die auf die Kolbenwelle 8 aufgrund der Masse des Schwenkkolbens 6 (1) und dessen Schwenkbewegung einwirken. Der an das Prozessgehäuse 1 sich anschließende Gehäuseteil wird im Folgenden mit Ausgleichgewichtsgehäuse 27 bezeichnet.
  • Im weiteren Verlauf der Kolbenwelle 8 ragt diese in ein Ladergehäuse 28, das an dem Ausgleichgewichtsgehäuse 27 angeordnet ist. An der Kolbenwelle 8 sind Laderkolben 29 angeordnet, die entsprechend der Drehbewegung der Kolbenwelle 8 ebenfalls eine alternierende Schwenkbewegung ausführen. Hierdurch wird Luft aus einem Luftkanal 30 angesaugt und verdichtet und durch den Innenraum mit den Ausgleichsgewichten 26 des Ausgleichgewichtsgehäuses 27 nach der Verdichtung bzw. Kompression abgegeben. Die verdichtete bzw. aufgeladene Frischluft wird zum Prozessraum 2 weitergeleitet. Damit eine gerichtete Strömung der zu verdichtenden Frischluft durch das Ladergehäuse 28 sichergestellt werden kann, sind an den Zu- bzw. Ausgangseiten des Laderraums 31 geeignete Ventile, beispielsweise Membranventile, vorgesehen.
  • Alternativ zu der hier vorgestellten Schwenkklappen-Aufladung kann die Frischluft für den erfindungsgemäßen Schwenkkolbenmotor auch durch andere Verdichter bzw. Auflader komprimiert werden, um für den Brennvorgang zur Verfügung zu stehen. Dies kann beispielsweise durch einen Turbolader bzw. Abgasturbolader oder einen Druckwellenlader erfolgen.
  • Ein Teil der Frischluft kann über einen Rückführkanal 32 dem Frischluftkanal 30 wieder zugeführt werden. Die Rückführung wird hierbei mittels der Stellung einer Drosselklappe 33 gesteuert. Dies ermöglicht die Vermeidung eines Überdrucks in dem Auflader, insbesondere in den Fällen, wenn die Verbrennungskraftmaschine nur mit einer Teillast läuft.
  • In der 3 ist das Prozessgehäuse 1 entlang der Linie II-II aus der 1 dargestellt. In der 3 sind deutlich die Kolbenwellen 5 und 6 zu erkennen, die an einer Seite aus dem Prozessraum 2 in das Ausgleichgewichtsgehäuse 27 und weiter in das Ladergehäuse 28 hineinragen. Die verdichtete Luft wird über einen Luftkanal 34 und eine Drosselklappe 35 zu den Gaseinlassöffnungen 17 geleitet, durch die sie in den Prozessraum 2 eindringt. Den Gaseinlassöffnungen 17 gegenüberliegend angeordnet befinden sich die Gasauslassöffnungen 18, durch die das Abgas nach dem Brennvorgang über den Abgaskanal 36 ausströmt.
  • Um möglichst schnell die erforderliche Betriebstemperatur im Prozessraum 2 zu erreichen, ist dieser vorteilhaft thermisch von den übrigen Motorbauteilen getrennt. Dies erfolgt durch thermische Isolatoren 37, die beispielsweise aus Keramik oder einem anderen geeigneten Material bzw. einer Materialmischung bestehen. Der Prozessraum 2 ist mit wenig Material umgeben, um die Wärmespeicherkapazität des Prozessgehäuses 1 zu minimieren. Dadurch kann eine signifikante Kraftstoffersparnis, insbesondere bei Kurzstreckenfahrten eines Kraftfahrzeuges, erzielt werden.
  • Da weiterhin der Ausstoß schädlicher Abgase des Verbrennungsmotors bei einem kalten Motor sehr hoch ist und mit der zunehmenden Erwärmung des Prozessgehäuses 1 aufgrund der exothermen Verbrennungsreaktion deutlich reduziert wird, wird durch die thermische Entkopplung das Prozessgehäuse 1 erheblich schneller warm, weil nur geringfügig aufgenommene Wärmeenergie an andere Komponenten der Verbrennungskraftmaschine, beispielsweise ein Kurbelgehäuse (nicht dargstellt) oder das Ladergehäuse 28, weitergeleitet wird. Im Ergebnis wird deutlich weniger schädliches Abgas beim Starten und Anlassen des Motors an die Umwelt abgegeben.
  • Insbesondere bei Kurzstreckenfahrten und vollständiger Abkühlung, beispielsweise bei den zeitversetzten Fahrten zur und von der Arbeitsstätte, hilft die erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine, den Ausstoß von Umweltgiften zu verringern.
  • Ebenfalls in der 3 sind die zusätzlichen Schlitzöffnungen 19 und 20 zu erkennen. Anhand der 4 wird die Einstellbarkeit am Beispiel der Schlitzöffnung 19 in dem Kugelabschnitt 3 erläutert. Die Schlitzöffnung 19 wird mittels einer drehbaren Verschlussklappe 38 verschlossen. Die Verschlussklappe 38 ist um eine Drehachse 39 verschwenkbar und gibt in Abhängigkeit des Schwenkwinkels die Schlitzöffnung 19 teilweise oder vollständig frei, um durch die Veränderung der insgesamt vorhandenen und aufsummierten Öffnungsfläche der Gaseinlassöffnungen 17 und der Schlitzöffnung 19 die Kompressionseigenschaften des Schwenkkolbenmotors den aktuellen Anforderungen anzupassen. In der 4 ist ferner mit Hilfe gestrichelter Linien eine vollständige Freigabe der Schlitzöffnung 19 dargestellt.
  • Im Folgenden wird unter Bezug auf die 5 und teilweise auf die 2 und 3 das Ladergehäuse 28 und dessen Funktion beschrieben. Die Darstellung der 5 zeigt in der unteren Hälfte der Zeichnungsansicht eine Schnittdarstellung entlang der Linie III-III aus der 3. Die obere Hälfte der Zeichnungsansicht zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV aus der 3. In dem Ladergehäuse sind an den Kolbenwellen 7 bzw. 8 die Laderkolben 29 schwenkbar angeordnet. In der 5 sind die Laderkolben im oberen Totpunkt mit einer durchgezogenen Linie und in dem unteren Totpunkt mit einer unterbrochenen Linie dargestellt. Zwischen der Innenwandung des Ladergehäuses 28 und den Laderkolben 29 sind beispielsweise Labyrinth-Dichtungen vorgesehen, die ohne Schmierung eine hinreichende Dichtung gewährleisten.
  • Der Innenraum des Ladergehäuses 28 ist in vier Teilvolumen aufgeteilt. Dies sind zunächst zwei Kompressionskammern 41 und 42 sowie eine dazwischen angeordnete Saugkammer 43 und eine Druckkammer 44. Die Saugkammer 43 bzw. die Druckkammer 44 sind von den Kompressionskammern 41 und 42 jeweils durch geschlitzte Zwischenwände 45 getrennt, die jeweils ein Membranventil 46 aufweisen. Die Membranventile 46 öffnen jeweils nur in eine Richtung. Die Saugkammer 43 ist von der Druckkammer 44 durch eine parallel zu den Laderkolben 29 ausgerichtete Trennwand 47 (siehe 3) getrennt. Die Membranen selber sind in der 5 durch gestrichelte Linien an der Zwischenwand 45 anliegend bzw. durch Saug- oder Überdruck gewölbt dargestellt.
  • Die Frischluft tritt aus dem Luftkanal 30 (3) in die Saugkammer 43 ein. Wenn sich die Laderkolben 29 von dem oberen Totpunkt zu dem unteren Totpunkt verschwenken, öffnen sich die oberen Membranventile 46 zwischen der Saugkammer 43 und den beiden Kompressionskammern 41 bzw. 42 aufgrund eines Unterdrucks. Die oberen Membranventile 46 zwischen den Kompressionskammern 41 bzw. 42 und der Druckkammer 44 bleiben verschlossen und Frischluft wird aus der Saugkammer 43 in die Kompressionskammern 41 bzw. 42 auf der nach oben weisenden Seite der Laderkolben 29 angesaugt. Der Saugvorgang endet, wenn die Laderkolben 29 den unteren Totpunkt erreicht haben.
  • Durch die Rückbewegung der Laderkolben 29 werden die oberen Membranventile 46 zwischen den Kompressionskammern 41 bzw. 42 und der Saugkammer 43 verschlossen und die in den Kompressionskammern 41 bzw. 42 befindliche Luft wird komprimiert, bis der Luftdruck den Druck in der Druckkammer 44 übersteigt. Dann öffnen sich die oberen Membranventile 46 zwischen den Kompressionskammern 41 bzw. 42 und der Druckkammer 44 und die komprimierte oder aufgeladene Luft strömt in die Druckkammer 44, von der sie anschließend über das Ausgleichgewichtsge häuse 27 in den Luftkanal 34 gelangt. Die Kompression endet, wenn die Laderkolben 29 erneut den oberen Totpunkt erreicht haben.
  • In den beiden Kompressionskammern 41 bzw. 42 finden gleichzeitig jeweils ein Saugvorgang und ein Kompressionsvorgang statt. Während auf den oberen Seiten der Laderkolben 29 Saugvorgänge durchgeführt werden, finden auf den entsprechend unteren Seiten Kompressionsvorgänge statt und umgekehrt. Dabei sind bei einer Schwenkbewegung der Laderkolben 29 von oben nach unten gleichzeitig die oberen Membranventile 46 zu der Saugkammer 43 und die unteren Membranventile 46 zu der Druckkammer 44 geöffnet. Bei der Gegenbewegung, in der die Laderkolben 29 von unten nach oben verschwenken, sind hingegen die oberen Membranventile 46 zu der Druckkammer 44 und die unteren Membranventile 46 zu der Saugkammer 43 gleichzeitig geöffnet. Die Frischluft aus dem Luftkanal 30 kann bereits im Vorfeld durch einen weiteren geeigneten Lader komprimiert sein.
  • Die Laderkolben 29 werden über die Kolbenwellen 7 und 8 angetrieben, so dass sie im gleichen Takt wie die Schwenkkolben 5 und 6 verschwenken. Um eine geeignete Aufladung der Frischluft für die Brennkammer durchführen zu können, muss deshalb das Innenvolumen der beiden Kompressionskammern 41 und 42 zusammen größer als das Innenvolumen des Prozessraumes 2 sein. Über die Größe der Kompressionskammern 41 und 42 ist der Druck des Ladevorgangs einstellbar.

Claims (7)

  1. Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben (5, 6), die in einem Prozessraum (2) zueinander gegenläufig verschwenkbar an zwei zueinander parallelen Kolbenwellen (7, 8) angeordnet sind und zwei Brennräume (10, 11) innerhalb des Prozessraumes (2) voneinander abtrennen, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessraum (2) durch eine Wandung in der Form zweier teilweise ineinander übergehender balliger Abschnitte (3, 4) definiert ist, durch deren Mittelpunkte eine Schwenkachse von jeweils einem der Schwenkkolben (5, 6) verläuft, die Schwenkkolben (5, 6) derart ausgebildet sind, dass die zu der Wandung des Prozessraumes (2) weisenden Randflächen der Schwenkkolben (5, 6) an der Wandung entlang gleitend abdichten, und in der Wandung des Prozessraumes (2) in einem der beiden Abschnitte (3, 4) mehrere polygonale Gaseinlassöffnungen (17) in einer Ebene mit den Schwenkachsen und in dem anderen Abschnitt (4) mehrere polygonale Gasauslassöffnungen (18) vorgesehen sind, die den Gaseinlassöffnungen (17) gegenüberliegend angeordnet sind.
  2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich, in dem die beiden Abschnitte (3, 4) aneinandergrenzen, für die beiden Brennräume (10, 11) jeweils mindestens eine Einspritzvorrichtung (15, 16) für Kraftstoff und mindestens eine Zündvorrichtung (13, 14) in der Wandung des Prozessraumes (2) angeordnet sind.
  3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaseinlassöffnungen (17) und die Gasauslassöffnungen (18) in Schwenkrichtung unterschiedlich groß sind.
  4. Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkkolben (5, 6) mit einer Kurbelwelle über Kopplungselemente gekoppelt sind, die derart ausgebildet sind, dass der Schwenkkolben (6) in dem gasauslassseitigen Kugelabschnitt (4) gegenüber dem Schwenkkolben (5) in dem gaseinlassseitigen Kugelabschnitt (3) bei der Schwenkbewegung vorläuft.
  5. Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenwellen (7, 8) voneinander beabstandet angeordnet sind und zwischen den Kolbenwellen (7, 8) parallel zu diesen ein Distanzelement (9) vorgesehen ist.
  6. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (9) und die Schwenkkolben (5, 6) derart formschlüssig zueinander ausgebildet sind, dass zwischen den radial inneren Bereichen der Schwenkkolben (5, 6) und den Distanzelementen (9) bei der Schwenkbewegung alternierend sich öffnende bzw. schließende Quetschschlitze (12) gebildet sind.
  7. Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkkolben (5, 6) über die Kolbenwellen (7, 8) ferner mit jeweils einem Ladekolben (29) gekoppelt sind, die im gleichen Takt wie die Schwenkkolben (5, 6) verschwenken und ausgebildet sind, durch die Schwenkbewegung Luft aus einem Luftkanal (30) anzusaugen und komprimiert in Richtung der Gaseinlassöffnungen (17) abzugeben.
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