DE102006029550B3 - Vorrichtung zum Umsetzen von im Querschnitt etwa rechteckigen Gegenständen - Google Patents

Vorrichtung zum Umsetzen von im Querschnitt etwa rechteckigen Gegenständen Download PDF

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Abstract

Die erfindungsgemäße Vorrichtung (10) dient zum Umsetzen von im Querschnitt etwa rechteckigen Gegenständen (11) aus einer Ausgangslage in eine gegenüber der Ausgangslage etwa um 90° verdrehte Endlage. Sie hat ein an einer ersten Kante des Gegenstandes angreifendes Transportmittel (18) und einen etwa gegenüber des Transportmittels angeordneten, drehbaren Wendestern (26) mit mehreren Umlenkgegenhaltern (29), von denen jeweils einer an einer zweiten, diagonal gegenüber der ersten Kante des Gegenstands liegenden Kante angreift. Um sicherzustellen, dass der Wendestern immer in einer Stellung zum Stillstand kommt, in der eine Blockade nachfolgender Gegenstände nicht auftritt und aus der heraus er mit sehr geringer Kraft weitergedreht werden kann, ist erfindungsgemäß ein den Wendestern (26) in eine Ruhestellung einstellender bzw. haltender Haltemagnet (32) vorgesehen (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen von im Querschnitt etwa rechteckigen Gegenständen aus einer Ausgangslage in eine gegenüber der Ausgangslage etwa um 90° verdrehte Endlage, mit einem an einer ersten Kante des Gegenstandes angreifenden Transportmittel und einem gegenüber des Transportmittels angeordneten, drehbaren Wendestern mit mehreren Umlenkgegenhaltern, von denen jeweils einer an einer zweiten, diagonal gegenüber der ersten Kante des Gegenstands liegenden Kante angreift.
  • In der Verpackungsindustrie ist es häufig erforderlich, die zu bearbeitenden Packstücke, die häufig eine etwa quaderförmige Form haben, um etwa 90° zu verdrehen, um sie beispielsweise aus ihrer Längslage in ihre Querlage zu bringen, in der sie dann einer Verpackungsmaschine od.dgl. zugeführt werden. Ein derartiges Umsetzen kann beispielsweise auch dann erforderlich sein, wenn quaderförmige Getränkebehälter an ihren Schmalseiten mit Trinkhalmen od.dgl. versehen werden sollen, wozu es erforderlich ist, die Behälter aus ihrer Längs- in ihre Querlage so auszurichten, dass sie mit ihren Schmalseiten an der Appliziervorrichtung für die Trinkhalme vorbeilaufen. Soweit im Folgenden von quaderförmigen Gegenständen die rede ist, sollen hierunter nicht etwa nur Gegenstände mit quadratischer Grundfläche, sondern auch solche mit rechteckiger Grundfläche verstanden werden.
  • Aus der DE 296 10 296 U1 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die konstruktiv einfach aufgebaut ist und mit der eine große Anzahl Gegenstände in kurzer Zeit zuverlässig umgesetzt werden können.
  • Hierzu weist die bekannte Vorrichtung ein an einer ersten Kante des Gegenstandes angreifendes Transportmittel und einen an einer zweiten, diagonal gegenüber der ersten Kante liegenden Kante angreifenden Wendestern mit mehreren, im allgemeinen vier Umlenkgegenhaltern auf, mit deren Hilfe der zu wendende Gegenstand an seiner einen (führenden) Kante festgehalten wird, während seine diagonal gegenüberliegende Kante von dem Transportmittel weitertransportiert und der Gegenstand hierdurch gedreht wird.
  • Mit der bekannten Anordnung ist somit ein Wenden oder Umsetzen der Gegenstände meist einfach und zuverlässig möglich. Allerdings hat sich gezeigt, dass es oft eine Stellung des Wendesterns gibt, in der sich die daran befindlichen Umlenkgegenhalter nicht korrekt an den nächsten herantransportierten Gegenstand anlegen, sondern es vielmehr zur einer Blockierung kommt, wodurch der Anlagenbetrieb gestört wird. Um nach einem erfolgten Wendevorgang den Wendestern in einer zulässigen Ausrichtung zu halten, ist bei der bekannten Anordnung ein Rastmechanismus vorgesehen, der bewirkt, dass sich der Wendestern immer in einer korrekten Stellung befindet, wenn ein Gegenstand mit seiner vorderen Kante an einem der daran angeordneten Umlenkgegenhalter anschlägt. Diese Ausgestaltung funktioniert zwar zuverlässig, unterliegt aber einem gewissen Verschleiß, der nach einer bestimmten Betriebsdauer Wartungsarbeiten erforderlich macht. Darüber hinaus ist auch eine vergleichsweise große Kraft erforderlich, um den Rastmechanismus zu überwinden und ein Weiterdrehen des Wendesterns zu gestatten, wenn ein neuer Gegenstand mit dem Wendestern in Kontakt kommt. Ähnlichen Problemen begegnet auch ein ebenfalls bereits vorgeschlagener Bremsmechanismus, bspw. in Form eines Reibbandes, das permanent eine gewisse Reibung auf den Wendestern ausübt und bewirkt, dass dieser unverzüglich zum Stillstand kommt, wenn auf ihn keine äußere Kraft durch einen zu wendenden Gegenstand ausgeübt wird. Diese konstruktiv an sich sehr einfache Ausgestaltung hat darüber hinaus den Nachteil, dass der Wendestern keine geometrisch bestimmte Lage in der Vorrichtung einnimmt, wenn der Bremsmechanismus zur Wirkung kommt – vielmehr kann sich die Winkelstellung, in der der Wendestern zum Stillstand kommt, nachdem ein Gegenstand gewendet wurde, immer um einige Grad von der gewünschten Ruheposition unterscheiden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass Fehlstellungen des Wendesterns nach einem erfolgten Wendevorgang vermieden werden, wobei aber ein Weiterdrehen des Wendesterns aus der erreichten Ruhestellung ohne merklichen Kraftaufwand möglich sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen den Wendestern in eine Ruhestellung einstellenden und/oder haltenden Haltemagnet gelöst. Dieser hat den besonderen Vorteil, dass damit der Wendestern berührungslos immer wieder in dieselbe Stellung einjustiert werden kann, in der eine Blockade ausgeschlossen ist, wenn ein neuer zu wendender Gegenstand in Kontakt mit dem Wendestern bzw. dem daran befindlichen Umlenkgegenhalter kommt. Da die zwischen dem Haltemagnet und dem Umlenkstern wirkenden Magnetkräfte nur gering sind und auch keine mechanische Reibung zwischen den beiden Teilen auftritt, ist nur eine sehr geringe Kraft erforderlich, den Stern aus seiner durch den Haltemagnet definierten Ruhelage wieder in Drehung zu versetzen.
  • Vorzugsweise ist der Wendestern an einem Haltemittel drehbar gelagert ist und der Haltemagnet ist an einem am Haltemittel angeschlossenen Magnetträger angeordnet. Die Anordnung kann so getroffen sein, dass der Haltemagnet in seiner Lage relativ zum Wendestern oder einem daran angeordneten Umlenkgegenhalter einstellbar ist, wodurch es in besonders einfacher Weise möglich ist, die gewünschte Ruhelage des Wendesterns winkelgenau einzustellen.
  • Eine besonders vorteilhafte Konstruktion ergibt sich, wenn jeder Umlenkgegenhalter mindestens einen Umlenkfinger aufweist, auf dessen radial zuäußerst liegendes Ende der Haltemagnet einwirkt. Der Wendestern hat dann tatsächlich nicht nur eine Ruhelage, in der er von dem Haltemagnet gehalten werden kann, sondern die Anzahl der möglichen, allesamt gleichwertig funktionierenden Ruhestellungen wird durch die Anzahl der Umlenkfinger definiert, auf die der Magnet einwirken kann.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn die Umlenkfinger an ihrem radial außen liegenden Ende mit einer Umlenkrolle versehen sind, an deren Scheitel die auf die Umlenkfinger wirkenden Magnetkräfte des Haltemagnets maximal sind. Diese Ausgestaltung gewährleistet eine besonders gute Reproduzierbarkeit der gewünschten Lage des Wendesterns in seiner Ruhestellung.
  • Vorzugsweise ist der Wendestern quer zur Transportrichtung der Gegenstände beweglich angeordnet ist. Dabei kann er an einem quer zur Transportrichtung der Gegenstände beweglich angeordneten, vorzugsweise federbelasteten Querschlitten angeordnet sein; alternativ ist beispielsweise aber auch eine Anordnung an einem Schwenkhebel möglich, der den Wendestern trägt und der quer zur Transportrichtung der Gegenstände auslenkbar ist.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann der Magnetträger an der Drehachse des Wendesterns mittels einer Stellschraube winkeleinstellbar angeschlossen sein, womit sich eine besonders schnelle und einfache Einstellung der gewünschten Ruhestellung des Wendesterns erreichen lässt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, worin eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt:
  • 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Draufsicht;
  • 2 den Gegenstand der 1 in einem Schnitt längs der Linie II-II;
  • 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in einer 1 entsprechenden Darstellung; und
  • 4 den Gegenstand der 3 im Schnitt längs der Linie IV-IV.
  • In der Zeichnung bezeichnet 10 eine Vorrichtung zum Umsetzen von etwa quaderförmigen Gegenständen wie z.B. von Getränkeverpackungen 11 aus ihrer bei 11a gezeigten Längslage in ihre Querlage 11b.
  • Die Vorrichtung 10 gem. 1 und 2 weist eine Rollenbahn 12 mit einer Vielzahl frei drehbarer Transportrollen 13 auf, auf denen die Getränkebehälter 11 mit ihrer Unterseite 14 aufstehen und durch die Vorrichtung geführt werden. Hierzu ist diese mit einem parallel zur Transportrichtung R angeordneten Transportmittel 15 versehen, das im wesentlichen aus einem ersten Förderorgan 16 und einem zweiten Förderorgan 11 mit umlaufenden Transportriemen 18 bzw. 19 besteht, die von Umlenkrollen 20 umgelenkt werden. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass die Umlenkrollen 20a, b des ersten Förderorgans einen etwas kleineren Durchmesser d als die Umlenkrollen 20c, d des zweiten Förderorgans haben, deren Durchmesser mit D bezeichnet ist. Die in Transportrichtung R hintere Umlenkrolle 20b des ersten Förderorgans ist auf derselben Drehachse 21 wie die vordere Umlenkrolle 20c des zweiten Förderorgans angeordnet, so dass die Transportriemen 18, 19 der beiden Förderer 16, 17 unmittelbar aneinander anschließen, wie dies in 1 bei 22 erkennbar ist.
  • Bei ihrem Transport durch die Vorrichtung liegen die Getränkeverpackungen 11 mit ihrer ersten Seitenfläche 23a flächig am Transportriemen 18 des ersten Förderorganes an, bis sie zu der Übergabestelle 22 zum zweiten Förderorgan gelangen. Um einen immer ausreichend großen Anpressdruck zwischen der Seitenfläche des Gegenstandes und dem ersten Transportriemen 18 sicherzustellen, ist gegenüber vom ersten Förderorgan eine Führungsschiene 24 angeordnet, die an der gegenüberliegenden, zweiten Seitenfläche 23b der Getränkebehälter 11 od.dgl. anliegt. Wie sich aus 1 ergibt, ist die Führungsschiene 24 im Bereich der Übergabestelle 22 zum zweiten Transportriemen 19 gegenüber der Transportrichtung R um einen kleinen Winkel α. abgewinkelt, der so gewählt ist, dass der Abstand der Führungsschiene vom zweiten Transportriemen 19 im Bereich der Übergabestelle 22 nicht kleiner ist als die Breite b der Getränkeverpackungen.
  • In Transportrichtung hinter der Übergabestelle 22 ist gegenüber dem zweiten Förderorgan 17 eine Umlenkeinrichtung 25 angeordnet, die im wesentlichen aus einem Umlenkstern 26 besteht, der drehbeweglich an einem Schwenkhebel 27 angeordnet ist. Der Umlenkstern weist vier etwa radial vorspringende Umlenkfinger 28 auf, von denen je zwei benachbarte einen Umlenkgegenhalter in Form eines Umlenkwinkels 29 bilden. Der Schwenkhebel 27 ist um eine Achse 34 schwenkbar und wird mittels einer Schraubenzugfeder 35 gegen einen Anschlag 36 in Richtung auf die herantransportierten Gegenstände 11 gezogen. In Trans portrichtung hinter der Umlenkeinrichtung 25 ist die Vorrichtung 10 mit einer Abtransporteinrichtung 37 mit seitlichen Führungsleisten 38 für die Gegenstände 11 versehen, beispielsweise mit einem hier nicht näher dargestellten Förderband, auf dem die Gegenstände aufliegen und womit sie einer weiteren Bearbeitungsmaschine zugeführt werden. An der einen, in 1 unteren Führungsleiste ist ein Haltemagnet 32 so angeordnet, dass die Umlenkfinger 28 mit ihren abgerundeten, radial außen liegenden Scheitelbereichen 33 in geringem Abstand von etwa 1 mm oder weniger an dem Haltemagnet vorbeigeführt werden, wenn sich der Wendestern beim Wendevorgang dreht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt:
    Die einzelnen Getränkeverpackungen werden über die Rollenbahn 12 dem ersten Förderorgan 16 zugeleitet und von diesem in ihrer Längslage 11a bis zum Übergangspunkt 22 transportiert, in dem sie mit ihrer einen vorderen Kante 39 in Berührung mit dem Transportriemen 19 des zweiten Förderorgans 17 gelangen. Beim Weitertransport wird dadurch der jeweilige Verpackungsgegenstand aus seiner flächigen Anlage am ersten Transportriemen 18 gehoben und um einen kleinen Winkel gegenüber seiner Transportrichtung R verschwenkt. Sobald also der um die Umlenkrollen 20c, d mit größerem Durchmesser D umlaufende, zweite Transportriemen 19 in Kontakt mit dem Gegenstand gelangt, liegt dieser am ersten Transportriemen 18 nur noch mit seiner einen hinteren Kante 40 an.
  • Die einzelnen Gegenstände werden von dem zweiten Tranportriemen 19 in Richtung auf den Umlenkstern 26 weitertransportiert, wobei sie mit ihrer dem Transportriemen gegenüberliegenden Seitenfläche 23b an dem schräg verlaufenden Teilstück der Führungsschiene 24 anliegen und geführt werden. Sobald der Gegenstand mit seiner vorderen Stirnfläche 41 an dem in Richtung auf den Transportriemen weisenden Umlenkfinger 28a anstößt/wird der Weitertransport des Gegenstandes an der vom Transportband 19 beabstandeten, vorderen Kante 42 behindert, während hingegen die am Transportband anliegende hintere Kante 40 weiter mit Transportgeschwindigkeit in Transportrichtung R weitertransportiert wird. Dies hat zur Folge, dass der Schwenkhebel 27 mit dem daran angeordneten Umlenkstern 26 entgegen der Wirkung der Schraubenzugfeder 35 in 1 nach oben verschwenkt wird, wobei gleichzeitig der Umlenkstern 26 um 90° in Richtung des Pfeils P um 90° verdreht wird und der Gegenstand in die durch 11b gekennzeichnete Querlage gelangt. Sobald der Umlenkstern die um 90° verdrehte Stellung erreicht hat, kann bereits wieder ein weiterer Gegenstand in den folgenden, von zwei Umlenkfingern gebildeten Umlenkwinkel eingreifen, wie dies in 1 dargestellt ist. Der an der einen Führungsleiste angeordnete Haltemagnet 32 sorgt dafür, dass sich der Wendestern immer in einer für den nächstfolgenden Wendevorgang geeigneten Position befindet, indem er nämlich jeweils einen der vier Schaltfinger an dessen Scheitelbereich magnetisch mit einer vergleichsweise geringen Kraft anzieht. Auch wenn also zwischen zwei zu wendenden Gegenständen eine vergleichsweise große Lücke auftritt, sorgt der Haltemagnet dafür, dass der Wendestern die korrekte Stellung eingenommen hat, wenn der nächstfolgende Gegenstand herantransportiert wird, um gewendet zu werden. Dabei muss zum überwinden der (geringen) magnetischen Anziehungskraft zwischen dem Haltemagnet und dem Scheitelbereich des von diesem gerade angezogenen Schaltfingers nur eine geringe Kraft auf den Wendestern einwirken, die selbst von sehr leichten Gegenständen wie beispielsweise noch unbefüllten Pappverpackungen und auch bei nur geringem Reibbeiwert zwischen Verpackung und Transportband ohne weiteres aufgebracht werden kann.
  • Nach erfolgtem Wenden der quaderförmigen Gegenstände aus ihrer Längslage 11a in ihre Querlage 11b werden diese mit Hilfe der Abtransporteinrichtung 37 einer weiteren (nicht dargestellten) Bearbeitungsstation zugeführt.
  • 3 und 4 zeigt eine etwas andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der Wendestern an einem quer zur Transportrichtung R der Verpackungen beweglichen Querschlitten 45 drehbar gelagert ist. Die Lagerung erfolgt dabei an einer Achse 46, die in einem die Transportbahn portalartig übergreifenden Achshalter 47 drehfest aufgenommen ist. An der Achse 46 ist ein Magnetträger 48 mittels einer Stellschraube 49 drehfest gesichert und zusätzlich am Achshalter in verschiedenen, stufenlos einstellbaren Winkelstellungen arretiert. Der Magnethalter trägt an seinem äußeren Ende den Haltemagneten 32, dessen Abstand von der Achse 46 mittels einer durch ein Langloch am Magnetträger fassenden Halteschraube 50 einstellbar ist.
  • Die Umlenkfinger des Wendesterns weisen bei dieser Ausführungsform an ihren radial außen liegenden Enden Umlenkrollen 51 auf, die sich bei dem Wendevorgang an den Außenseiten der zu wendenden Gegenstände abwälzen und die von dem Haltemagnet beaufschlagt und angezogen werden, um den Wendestern in die in 3 gezeigte Position einzustellen. Aus dieser Position heraus muss keine Blockade befürchtet werden, wenn ein neuer Gegenstand von der Transporteinrichtung herantransportiert wird, um gedreht zu werden.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Umsetzen von im Querschnitt etwa rechteckigen Gegenständen aus einer Ausgangslage in eine gegenüber der Ausgangslage etwa um 90° verdrehte Endlage, mit einem an einer ersten Kante des Gegenstandes angreifenden Transportmittel und einem gegenüber des Transportmittels angeordneten, drehbaren Wendestern mit mehreren Umlenkgegenhaltern, von denen jeweils einer an einer zweiten, diagonal gegenüber der ersten Kante des Gegenstands liegenden Kante angreift, gekennzeichnet durch einen den Wendestern (26) in eine Ruhestellung einstellenden und/oder haltenden Haltemagneten (32).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendestern (26) an einem Haltemittel (27; 46, 47) drehbar gelagert ist und dass der Haltemagnet (32) an einem am Haltemittel angeschlossenen Magnetträger (48) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltemagnet (32) in seiner Lage relativ zum Wendestern (26) oder einem daran angeordneten Umlenkgegenhalter (29) einstellbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Umlenkgegenhalter (29) mindestens einen Umlenkfinger (28) aufweist, auf dessen radial zuäußerst liegendes Ende der Haltemagnet (32) einwirkt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkfinger (28) an seinem radial außen liegenden Ende mit einer Umlenkrolle (51) versehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendestern (26) quer zur Transportrichtung (R) der Gegenstände beweglich angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendestern (26) an einem quer zur Transportrichtung (R) der Gegenstände beweglich angeordneten, vorzugsweise federbelasteten Querschlitten (45) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetträger (48) an der Drehachse (46) des Wendesterns (26) mittels einer Stellschraube (49) winkeleinstellbar angeschlossen ist.
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