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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betreiben einer Hochdruckentladungslampe
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben einer
Hochdruckentladungslampe.
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I. Stand der Technik
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Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise in der
EP 0 975 007 A1 sowie auf
den Seiten 217 bis 218 des Buchs „Betriebsgeräte und Schaltungen
für elektrische
Lampen" von C. H.
Sturm und E. Klein, 6. Auflage von 1992, herausgegeben von der Siemens Aktiengesellschaft,
offenbart.
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Die
EP 0 975 007 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Betreiben einer Hochdruckentladungslampe, insbesondere
einer Halogen-Metalldampf-Hochdruckentladungslampe für einen
Kraftfahrzeugscheinwerfer, mittels eines Wechselrichters.
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Auf
den Seiten 217–218
des oben genannten Buchs wird eine Vorrichtung zum Betreiben einer
Halogen-Metalldampf-Hochdruckentladungslampe mit einem rechteckförmigen Lampenstrom
beschrieben. Die Entladungsstrecke der Hochdruckentladungslampe
ist in den Brückenzweig
eines Vollbrückenwechselrichters
geschaltet, der den rechteckförmigen
Lampenstrom mit wechselnder Polarität erzeugt.
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Hochdruckentladungslampen,
die an den oben genannten, gattungsgemäßen Vorrichtungen betrieben
werden, zeigen nach längeren
Betrieb eine Tendenz zum Flickern, das heißt, bei älteren Hochdruckentladungslampen,
die schon längere
Zeit im Einsatz waren, ist eine Tendenz zu starken Helligkeitsschwankungen
zu erkennen.
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II. Darstellung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung eine gattungsgemäße Vorrichtung und ein entsprechendes
Verfahren zum Betreiben einer Hochdruckentladungslampe bereitzustellen,
bei der bzw. bei dem ein nahezu flickerfreier Lampenbetrieb ermöglicht wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 10 gelöst. Besonders vorteilhafte
Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Betreiben einer Hochdruckentladungslampe ist mit einem Spannungswandler
zum Erzeugen eines Betriebsstroms wechselnder Polarität für die Hochdruckentladungslampe
und einem dem Spannungswandler nachgeschalteten Lastkreis ausgestattet, der
mit Anschlüssen
für die
Hochdruckentladungslampe versehen ist, wobei erfindungsgemäß in dem Lastkreis
ein Tiefpassfilter angeordnet ist, das bei angeschlossener Hochdruckentladungslampe,
nach dem Zünden
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe, eine Filterung
des durch die Hochdruckentladungslampe fließenden Betriebsstroms bewirkt.
Das Tiefpassfilter verursacht in dem Lastkreis eine starke Dämpfung von
hochfrequenten Anteilen des Betriebsstroms bzw. der Betriebsspannung
der Hochdruckentladungslampe. Es wird vermutet, dass das Auftreten
von akustischen Resonanzen im Entladungsmedium der Hochdruckentladungslampe
verantwortlich für
das Auftreten von Helligkeitsschwankungen ist. Mittels des erfindungsgemäßen Tiefpassfilters
werden insbesondere diejenigen hochfrequenten Anteile des Lampenstroms
bzw. der Lampenspannung unterdrückt,
die das Auftreten der vorgenannten akustischen Resonanzen in dem
Entladungsmedium der Hochdruckentladungslampe begünstigen.
Ein Vergleich der 4 und 5 zeigt, dass
die Helligkeitsschwankungen der Hochdruckentladungslampe beim Betrieb
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die das vorgenannte Tiefpassfilter aufweist, im Vergleich zum Betrieb
an der gattungsgemäßen Vorrichtung
deutlich reduziert sind.
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Vorteilhafterweise
ist das Tiefpassfilter als LC-Tiefpassfilter ausgebildet, das mindestens
ein induktives und mindestens ein kapazitives Bauteil aufweist.
Im Vergleich zu einem RC-Tiefpassfilter können in dem LC-Tiefpassfilter
keine ohmschen Verluste auftreten.
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Vorteilhafterweise
ist eine als Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgebildete
Zündinduktivität, die zum
Erzeugen der zum Zünden
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe erforderlichen
Zündspannung
dient, als Bestandteil des Tiefpassfilters ausgebildet. Dadurch
kann die ohnehin schon vorhandene Induktivität der Zündschaltung für das Tiefpassfilter
genutzt werden. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Tiefpassfilter als so genanntes T-Tiefpassfilter ausgebildet,
bei dem jeweils ein Anschluss des mindestens einen induktiven Bauteils
und des mindestens einen kapazitiven Bauteils des Tiefpassfilters sowie
die Zündinduktivität miteinander
verbunden sind, so dass ein LCL-Tiefpass gebildet wird.
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Vorteilhafterweise
handelt es sich bei der Zündinduktivität um die
Sekundärwicklung
eines Zündtransformators,
der als Bestandteil einer Impulszündschaltung für die Hochdruckentladungslampe ausgebildet
ist. Oftmals ist die vorgenannte Sekundärwicklung, die während der
Zündphase
eine der Lampenelektroden mit der Zündspannung beaufschlagt, in
den Lastkreis integriert, so dass sie nach Beendigung der Zündphase
vom Betriebsstrom der Hochdruckentladungslampe durchflossen wird.
Diese Sekundärwicklung
kann daher vorteilhaft für
das oben beschriebene Tiefpassfilter verwendet werden.
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Um
insbesondere die Anregung der besonders kritischen longitudinalen,
das heißt,
der in Richtung der Entladungsstrecke wirkenden, akustischen Resonanzen
im Entladungsmedium der Hochdruckentladungslampe zu vermeiden, ist
das Tiefpassfilter derart dimensioniert, dass seine Grenzfrequenz
kleiner als die tiefste Frequenz der longitudinalen akustischen
Resonanzen ist, die hier der Einfachheit halber nachstehend als
Grundfrequenz bezeichnet wird. Die longitudinalen akustischen Resonanzen
können
bei ausreichender Stärke
zum Abreißen
des Entladungsbogens und damit zum Erlöschen der Entladung führen. Um
eine Anregung von longitudinalen akustischen Resonanzen in dem Entladungsmedium
der vorgenannten Hochdruckentladungslampe zu vermeiden, ist daher
das Tiefpassfilter vorzugsweise derart dimensioniert, dass seine
Grenzfrequenz einen ausreichenden Abstand zu der vorgenannten Grundfrequenz
besitzt und vorzugsweise kleiner oder gleich 120 kHz ist.
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Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Spannungswandler der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als ein Halb- oder Vollbrückenwechselrichter
ausgebildet, dessen Schaltmittel eine Schaltfrequenz von kleiner
oder gleich 1 kHz besitzen, um die Hochdruckentladungslampe mit
einem Strom wechselnder Polarität
betreiben zu können,
dessen Frequenzspektrum deutlich außerhalb des Frequenzbereichs
der akustischen Resonanzen der Hochdruckentladungslampe liegt.
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Das
Tiefpassfilter der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorzugsweise in den Brückenzweig des
vorgenannten Halb- oder Vollbrückenwechselrichters
geschaltet, um den durch die Hochdruckentladungslampe fließenden Lampenstrom
bzw. Betriebsstrom zu filtern.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Betreiben einer Hochdruckentladungslampe mit einem elektrischen
Strom wechselnder Polarität
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch
aus, dass nach dem Zünden
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe der Strom durch
die Hochdruckentladungslampe mittels eines Tiefpassfilters gefiltert wird.
Wie bereits oben erläutert
wurde, werden mittels des Tiefpassfilters die hochfrequenten Anteile aus
dem über
die Entladungsstrecke, durch das Entladungsmedium der Hochdruckentladungslampe
fließenden
Betriebsstrom herausgefiltert. Insbesondere werden auch diejenigen
Anteile des Betriebsstroms herausgefiltert, die eine Anregung von
akustischen Resonanzen im Entladungsmedium der Hochdruckentladungslampe
begünstigen
könnten.
Wie ein Vergleich der 4 und 5 zeigt,
werden die Helligkeitsschwankungen durch die Filterwirkung des Tiefpassfilters
erheblich reduziert.
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III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Eine
schematische Darstellung der wesentlichen Komponenten der Vorrichtung
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit angeschlossener Hochdruckentladungslampe
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2 Eine
schematische der Schaltungsanordnung des in 1 abgebildeten
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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3 Durchlasskurven
des Tiefpassfilters der in den 1 und 2 dargestellten
Vorrichtung für
unterschiedlich dimensionierte Kapazitäten des Tiefpassfilters
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4 Die
relative Abweichung der Lichtintensität von einem Mittelwert der
Intensität
des von einer Hochdruckentladungslampe emittierten Lichts, die an
einer gattungsgemäßen Vorrichtung
betrieben wird, in Abhängigkeit
von der Zeit, wobei die Zeitskala in Anzahl der jeweils 420 s andauernden
Schaltzyklen unterteilt ist
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5 Die
relative Abweichung der Lichtintensität von einem Mittelwert der
Intensität
des von der Hochdruckentladungslampe emittierten Lichts, die an
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
betrieben wird, in Abhängigkeit
von der Zeit, wobei die Zeitskala in Anzahl der jeweils 420 s andauernden
Schaltzyklen unterteilt ist
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6 Eine
Seitenansicht einer Halogen-Metalldampf-Hochdruckentladungslampe
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Die
wesentlichen Komponenten des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
inklusive angeschlossener Hochdruckentladungslampe 1 (vgl. 6)
sind schematisch in 1 abgebildet. Bei der in 6 abgebildeten
Hochdruckentladungslampe 1 handelt es sich um eine Halogen-Metalldampf-Hochdruckentladungslampe
mit einer elektrischen Nennleistung von 35 W, die für den Einsatz
in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer vorgesehen ist. Die Vorrichtung
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist als Elektronisches Vorschaltgerät für diese
Halogen-Metalldampf-Hochdruckentladungslampe 1 ausgebildet. Das
von einem Außenkolben 11 umgebene
Entladungsgefäß 12 der
Hochdruckentladungslampe 1 ist in einem Lampensockel 13 verankert.
Die elektrischen Anschlüsse
J1, J2, J3 der Hochdruckentladungslampe 1 sind als Buchse
ausgebildet, die an einer Seitenwand des Lampensockels 13 angeordnet ist.
Im Innenraum des Entladungsgefäßes 12 sind
als Entladungsmedium Xenon und Metallhalogenide angeordnet. Im Fall
einer quecksilberfreien Halogen-Metalldampf-Hochdruckentladungslampe
besteht das Entladungsmedium aus Xenon und den Jodiden der Metalle
Natrium, Scandium, Zink und Indium. Im Fall einer quecksilberhaltigen
Halogen-Metalldampf-Hochdruckentladungslampe
besteht das Entladungsmedium aus Xenon, Quecksilber sowie den Jodiden
von Natrium und Scandium. In den Innenraum des Entladungsgefäßes 12 ragen
eine erste, sockelnahe Elektrode 14 und eine zweite sockelferne
Elektrode 15 hinein, zwischen denen sich während des
Lampenbetriebs eine Gasentladung ausbildet. Der Abstand zwischen
den Elektroden 14, 15 beträgt 4,2 mm. Im Innenraum des
Lampensockels 13 ist eine Impulszündschaltung Z angeordnet, die
zum Erzeugen der zum Zünden
der Gasentladung in dem Entladungsmedium der Hochdruckentladungslampe 1 erforderlichen
Zündspannung
dient. Diese Impulszündschaltung
Z umfasst eine Zündinduktivität LS, welche
die sockelnahe erste Elektrode 14 über die Stromzuführung 17 während der
Zündphase
der Hochdruckentladungslampe 1 mit den zum Zünden der
Gasentladung erforderlichen Zündspannungsimpulsen
beaufschlagt. Die sockelferne zweite Elektrode 15 ist über eine
zum Lampensockel 13 zurückgeführte Stromrückführung 16 mit
einem ersten elektrischen Anschluss J1 der Hochdruckentladungslampe 1 verbunden.
Ein zweiter elektrischer Anschluss J2 der Hochdruckentladungslampe 1 ist
mit einem ersten Anschluss einer Induktivität L1 und mit einem ersten Anschluss
einer Kapazität
C1 verbunden. Der zweite Anschluss der Kapazität C1 ist mit einem ersten Spannungsausgang
J4 eines Spannungswandlers WR und mit dem ersten Anschluss J1 der
Hochdruckentladungslampe 1 verbunden. Der zweite Anschluss
der Induktivität
L1 ist mit einem zweiten Spannungsausgang J5 des Spannungswandlers
WR verbunden. Der dritte Anschluss der Hochdruckentladungslampe 1 ist
mit einer Gleichspannungsver sorgungsschaltung DC verbunden, die
auch die Spannungsversorgung für
den Spannungswandler WR gewährleistet.
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Die
Induktivität
L1 und die Kapazität
C1 sowie die Zündinduktivität LS der
Zündschaltung
Z bilden ein so genanntes T-Tiefpassfilter, das nach Beendigung
der Zündphase
der Hochdruckentladungslampel den Lampenstrom filtert und hochfrequente Anteile
des Lampenstroms bzw. der Lampenspannung dämpft.
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Details
der Schaltungsanordnung der in 1 abgebildeten
Betriebsvorrichtung sind in 2 dargestellt.
Bei dem Spannungswandler WR handelt es sich um einen Vollbrückenwechselrichter
WR, dessen Brückenzweig
zwischen den Knotenpunkten bzw., Spannungsausgängen J4, J5 des Vollbrückenwechselrichters
WR angeordnet ist. Die Entladungsstrecke der Hochdruckentladungslampe 1,
die als Impulszündschaltung
ausgebildete Zündschaltung
Z und das Tiefpassfilter L1, C1, LS sind in den Brückenzweig
des Vollbrückenwechselrichters
WR geschaltet. Die Transistorpaare T1, T4 und T2, T3 des Vollbrückenwechselrichters
WR schalten alternierend, so dass durch den Brückenzweig und über die Entladungsstrecke
der Hochdruckentladungslampe 1, nach Beendigung der Zündphase
der Hochdruckentladungslampe 1, ein Strom wechselnder Polarität fließt. Die
Schaltfrequenz der Transistorpaare T1, T4 bzw. T2, T3 und damit
auch die Frequenz des in dem Brückenzweig
fließenden
Stroms ist kleiner als 1 kHz und liegt typischerweise im Bereich
von 250 Hz bis ca. 800 Hz. In der 2 sind auch
die Anschlüsse bzw.
elektrischen Kontakte J1, J2, J3 dargestellt, um die Schnittstelle
zwischen der Hochdruckentladungslampe 1 bzw. dem Lampensockel 13 und
der Betriebsvorrichtung aufzuzeigen. Die Komponenten LP, LS, CZ,
FS der Impulszündschaltung
Z sind komplett im Innenraum des Lampensockels 13 der Hochdruckentladungslampe 1 untergebracht.
Bei der Gleichspannungsversorgungsschaltung DC handelt es sich einen
DC-DC-Wandler, der aus der Bordnetzspannung des Kraftfahrzeugs die
für den
Lampenbetrieb erforderlichen Spannungen zur Versorgung des Vollbrückenwechselrichters
WR und der Zündschaltung Z
generiert. Zusätzlich
umfasst die Gleichspannungsversorgungsschaltung DC auch eine Leistungsregelungseinheit
(nicht abgebildet) zur Regelung der elektri schen Leistungsaufnahme
der Hochdruckentladungslampe 1. Die Impulszündschaltung
Z besteht aus dem Zündtransformator
LP, LS mit einer Primärwicklung
LP und einer Sekundärwicklung
LS, einem Zündkondensator
CZ und einer Funkenstrecke FS. Während
der Zündphase
der Hochdruckentladungslampe 1 wird die Impulszündschaltung
Z mittels der Gleichspannungsversorgungsschaltung DC über den
durchgeschalteten Transistor T1 und die Anschlüsse J2, J3 mit einer Gleichspannung
versorgt, die den Zündkondensator
CZ auf die Durchbruchsspannung der Funkenstrecke FS auflädt. Beim
Erreichen dieser Durchbruchsspannung wird die Funkenstrecke FS leitfähig und
der Zündkondensator
CZ entlädt
sich stoßweise über die
Funkenstrecke FS und die Primärwicklung
LP des Zündtransformators
LP, LS. In der Sekundärwicklung
LS des Zündtransformators
LP, LS werden dadurch Hochspannungsimpulse induziert, mit denen
die sockelnahe Elektrode 14 der Hochdruckentladungslampe 1 beaufschlagt
wird. Diese Hochspannungsimpulse zünden die Gasentladung in dem
Entladungsmedium der Hochdruckentladungslampe 1. Nach erfolgter Zündung der
Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe 1 wird die
Zündschaltung
Z bzw. die Spannungsversorgung der Zündschaltung Z deaktiviert und
das alternierende Umschalten der Transistorpaare T1, T4 und T2,
T3 des Vollbrückenwechselrichters
WR aktiviert, so dass über
die Entladungsstrecke der Hochdruckentladungslampe 1 und
durch die Sekundärwicklung
LS sowie durch die Induktivität L1
und die Kapazität
C1 ein Strom wechselnder Polarität
mit einer Frequenz im Bereich von 250 Hz bis ca. 800 Hz fließt. Die
Induktivität
L1, die Kapazität
C1 und die Sekundärwicklung
LS des Zündtransformators
LP, LS bilden ein T-Tiefpassfilter bzw. LCL-Tiefpassfilter, das hochfrequente Anteile
des Lampenstroms bzw. des Stroms durch den Brückenzweig des Wechselrichters
WR dämpft.
Der Kapazitätswert
der Kapazität
C1 und der Induktivitätswert
der Induktivität L1
sind derart auf den Induktivitätswert
der Sekundärwicklung
LS abgestimmt, dass die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters kleiner
oder gleich 120 kHz ist.
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung besitzt die Induktivität L1 einen Wert von 0,56 mH,
die Kapazität
C1 einen Wert von 4,7 nF und die Sekundärwicklung LS einen Induktivitätswert von 0,47
mH. Die Grenzfrequenz des Tief passfilters L1, C1, LS beträgt in diesem
Fall ca. 120 kHz. Die dazu gehörende
Durchlasskurve, das heißt,
der Quotient bzw. das Verhältnis
der Amplituden U_aus und U_ein von Ausgangsspannung und Eingangsspannung
des Tiefpassfilters, ist in 3 als durchgezogene
Linie dargestellt.
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Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel, der
Erfindung besitzt die Induktivität
L1 einen Wert von 0,56 mH, die Kapazität C1 einen Wert von 20 nF und
die Sekundärwicklung
LS einen Induktivitätswert von
0,47 mH. Die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters L1, C1, LS beträgt in diesem
Fall ca. 51 kHz. Die dazu gehörende
Durchlasskurve ist in 3 als gestrichelte Linie dargestellt.
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Die
in 3 dargestellte strichpunktierte Linie gehört zu der
Durchlasskurve eines Tiefpassfilters mit dem Kapazitätswert von
1,0 nF für
die Kapazität
C1 und den Induktivitätswerten
0,56 mH bzw. 0,47 mH für
die Induktivität
L1 bzw. für
die Sekundärwicklung
LS. Das so dimensionierte Tiefpassfilter ist aufgrund des zu geringen
Kapazitätswertes
nicht geeignet für
eine ausreichende Filterung des Lampenstroms und bildet daher keinen
Teil der Erfindung.
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In
der zweiteiligen 4 ist auf der vertikalen Achse
die relative Abweichung der Lichtintensität von einem Mittelwert der
Intensität
des von der Hochdruckentladungslampe 1 emittierten Lichts
in Abhängigkeit
von der Zeit für
einen Zeitraum von insgesamt 400 Schaltzyklen dargestellt. Auf der
horizontalen Achse ist die Zeit in Einheiten von Schaltzyklen aufgetragen.
Jeder Schaltzyklus dauert 420 s und umfasst eine 180 s dauernde
Einschaltphase der Hochdruckentladungslampe 1 sowie eine
240 s dauernde Ausschaltphase bzw. Abkühlphase der Hochdruckentladungslampe 1.
Die Lichtintensität
wurde mittels Photozellen gemessen. Das Messintervall der minimalen
und maximalen Lichtintensität
beträgt
jeweils 4 ms und der Mittelwert der Lichtintensität wurde über einen
Zeitraum von 100 ms gebildet. Die Hochdruckentladungslampe 1 wurde
für die
in 4 abgebildete Messung an einer konventionellen
gattungsgemäßen Vorrichtung
ohne das erfindungsgemäße Tiefpassfilter
betrieben. Die Lichtintensität
unterliegt gemäß 4 starken
Schwankungen im Bereich von ca. +20 Prozent bis ca. –50 Prozent
des Mittelwerts.
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In
der zweiteiligen 5 ist auf der vertikalen Achse
die relative Abweichung Lichtintensität von einem Mittelwert der
Intensität
des von der Hochdruckentladungslampe 1 emittierten Lichts
in Abhängigkeit von
der Zeit für
einen Zeitraum von insgesamt 400 Schaltzyklen dargestellt. Auf der
horizontalen Achse ist die Zeit in Einheiten von Schaltzyklen aufgetragen. Jeder
Schaltzyklus dauert 420 s und umfasst eine 180 s dauernde Einschaltphase
der Hochdruckentladungslampe 1 sowie eine 240 s dauernde
Ausschaltphase bzw. Abkühlphase
der Hochdruckentladungslampe 1. Die Lichtintensität wurde
mittels Photozellen gemessen. Das Messintervall der minimalen und maximalen
Lichtintensität
beträgt
jeweils 4 ms und der Mittelwert der Lichtintensität wurde über einen Zeitraum
von 100 ms gebildet. Die Hochdruckentladungslampe 1 wurde
für die
in 5 abgebildete Messung an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einem Tiefpassfilter betrieben, dessen Grenzfrequenz ca. 100 kHz
betrug und einen Kapazitätswert von
10 nF für
die Kapazität
C1 sowie Induktivitätswerte
von 0,56 mH bzw. 0,47 mH für
die Induktivität L1
bzw. die Sekundärwicklung
LS besaß.
Die Schwankungen der Lichtintensität betragen gemäß 5 beim
Betrieb der Hochdruckentladungslampe 1 an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weniger als ±10
Prozent des Mittelwerts.
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Ein
Vergleich der 4 und 5 zeigt deutlich,
dass beim Betrieb der Hochdruckentladungslampe 1 an der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
keine nennenswerten Helligkeitsschwankungen auftreten; im Gegensatz
zu dem Betrieb dieser Hochdruckentladungslampe 1 an einer
konventionellen Vorrichtung ohne das erfindungsgemäße Tiefpassfilter.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die oben näher
erläuterten
Ausführungsbeispiele.
Es ist beispielsweise möglich,
die Komponenten L1, C1 des Tiefpassfilters zusammen mit der Zündvorrichtung
Z im Innenraum des Lampensockels 13 unterzubringen. Andererseits
muss aber die Zündvorrichtung Z
nicht im Innenraum des Lampensockels 13 angeordnet sein,
sondern kann zusammen mit den Komponenten L1, C1 des Tiefpassfilters
in dem Gehäuse des
Elektronischen Vorschaltgeräts
untergebracht sein.