DE102006028135A1 - Kalibriernormal - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kalibriernormal, insbesondere zur Kalibrierung von Vorrichtungen zur zerstörungsfreien Messung der Dicke dünner Schichten, mit einer Trägerschicht (12), bestehend aus einem Grundwerkstoff und einem auf der Trägerschicht (12) aufgebrachten Normal (17), welches die Dicke der zu messenden Schicht aufweist, auf welche die Vorrichtung zu kalibrieren ist, wobei die Trägerschicht (12) eine zu deren Auflagefläche (14) planparallele Messfläche (16) aufweist, dass das Normal (17) eine zu seiner Messfläche (19) planparallele Auflagefläche (18) zur Auflage auf der Messfläche (16) der Trägerschicht (12) aufweist und dass das Normal (17) durch Anreiben auf der Trägerschicht (12) dauerhaft angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kalibriernormal, insbesondere zur Kalibrierung von Vorrichtungen zur zerstörungsfreien Messung der Dicke dünner Schichten mit einer Trägerschicht aus einem Grundwerkstoff und einem auf der Trägerschicht aufgebrachten Normal, welches die Dicke der zu messenden Schicht aufweist, auf welche die Vorrichtung zu kalibrieren ist.
  • Bei der zerstörungsfreien Messung der Dicke dünner Schichten durch ein magnetinduktives Verfahren oder ein Wirbelstromverfahren in Abhängigkeit des Grundwerkstoffes ist erforderlich, dass die Vorrichtungen nach einer Normierung auf die jeweilige Messaufgabe kalibriert werden. Durch das Kalibrieren wird eine Differenz zwischen Soll- und Istwerten festge stellt. Diese Differenz wird korrigiert, wodurch die Vorrichtung auf die Messaufgabe kalibriert ist.
  • Zur Korrektur der Differenz zwischen Soll- und Istwert wird eine Messung mittels Kalibriernormalen durchgeführt. Zunächst wird ein erster Wert auf einer Trägerschicht erfasst, die aus einem Grundwerkstoff besteht. Im Anschluß daran wird ein weiterer Wert auf einem Normal erfasst, welches auf der Trägerschicht aufgebracht ist. Die Differenz ergibt die gemessene Schichtdicke. Durch das Normal steht der zu messende Sollwert fest. Nach mehreren Messungen wird die gemittelte Abweichung zwischen Soll- und Istwerten erfasst und kalibriert.
  • Die bisher bekannten Kalibriernormale bestehen aus einer Trägerschicht des Grundwerkstoffes, auf welchem das Normal als Kunststofffolie wie bspw. Polyethylenterephtalat (PTFP) ausgelegt oder aufgeklebt ist. Die Kalibriernormale werden zur Nachbildung von Schichtdicken von bspw. 40 μm bis 1000 μm verwendet. Insbesondere im unteren Bereich der Schichtdicke ist bei diesen Kalibriernormalen problematisch, dass durch das Auflegen oder insbesondere durch das Aufkleben bereits geringe Aufwerfungen durch das Klebemittel entstehen können, wodurch die nachgebildete Schichtdicke verfälscht wird. Bei der Verwendung solcher Folien ist der weitere Nachteil gegeben, dass diese duktil sind und eine raue Oberfläche aufweisen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Kalibriernormal zu schaffen, welches in einfacher Weise herzustellen ist, eine hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit zur Kalibrierung einer Vorrichtung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kalibriernormal gelöst, bei dem das Normal durch Anreiben auf der Trägerschicht dauerhaft angeordnet ist. Durch das Anreiben des Normals auf der Trägerschicht wird ermöglicht, dass ohne Klebemittel oder sonstigen Zusatzstoffen eine Verbindung zwischen dem Normal und der Trägerschicht durch Adhäsion geschaffen wird. Nach dem Anreiben und der Positionierung des Normals auf der Trägerschicht erfolgt mit zunehmender Zeitdauer eine Art Kaltver schweißung. Durch diese Verbindung wird eine sichere und planparallele Anordnung des Normals auf der Trägerschicht gewährleistet. Gleichzeitig wird eine hochpräzise Ausgestaltung des Kalibriernormals erzielt, da keine zusätzlichen Stoffe zwischen dem Normal und der Trägerschicht vorgesehen sind, welche zu einer Verkippung oder Aufwerfung der Oberfläche des Normal gegenüber der Trägerschicht führen könnte.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Normal mit geringem Druck durch Verschiebebewegungen auf der Trägerschicht positioniert ist. Dadurch kann sichergestellt sein, dass die zwischen der Auflagefläche des Normals und einer Messfläche der Trägerschicht sich befindende Luftschicht vollständig verdrängt wird, und ein unmittelbares Aneinanderliegen der Auflagefläche des Normal zur Messoberfläche der Trägerschicht gegeben ist.
  • Der Grundwerkstoff der Trägerschicht ist bevorzugt aus Stahl, Eisen oder Nichteisenmetall hergestellt. Die Grundwerkstoffe Stahl und Eisen werden für das magnetinduktive Messverfahren verwendet. Für das Wirbelstromverfahren wird der Grundwerkstoff aus einem Nichteisenmetall, Messing, Kupfer oder aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung für die Trägerschicht ausgewählt.
  • Die Trägerschicht weist bevorzugt eine Messfläche auf, die poliert oder geläppt ausgebildet ist. Dadurch wird eine Oberfläche mit einer geringen gemittelten Oberflächenrauhigkeit geschaffen, so dass beim Aufsetzen der Messsonde auf der Messfläche gleichbleibende Bedingungen gegeben sind. Bevorzugt ist diese Oberfläche gehärtet.
  • Das Normal ist vorteilhafterweise als Isolierschicht ausgebildet. Diese Isolierschicht ist bevorzugt aus einem Halbleitermaterial hergestellt. Hierbei können Elementhalbleiter, wie beispielsweise Germanium oder Silizium oder Verbindungshalbleiter, die beispielsweise aus Verbindungen von Elementen der III. und V. Hauptgruppe, wie GaAs, InSb usw, oder aus der II. und IV. Hauptgruppe, wie CdS, ZnS usw. bestehen, eingesetzt werden. Diese Halbleitermaterialien werden in Wafern bereitgestellt und auf die gewünschte Form des Normals gebracht. Das Normal kann eckig oder rund ausgebildet sein. Dieses Halbleitermaterial weist den Vorteil auf, dass die Wafer in exakten Schichtdicken hergestellt werden. Dies wird dadurch erzielt, dass einzelne Atomlagen definiert aufwachsen, wodurch definierte Schichtdicken erzielt werden. Zum Einsatz können Halbleitermaterialien kommen, die dotiert, teilsdotiert oder im Hinblick auf die Implementierung von einzelnen Elementen oder Dotierungen fehlerhaft sind. Dotierungen des Halbleitermaterials haben auf die Messung keinen Einfluss. Die Oberfläche von solchen Wafers ist von hoher Festigkeit, einer geringen Rauhigkeit und spiegelblank und ermöglicht somit über die gesamte Messfläche des Normals gleichbleibende Aufsetzbedingungen für eine Messsonde. Darüber hinaus ist dieses Material nahezu abnutzungsfrei, wodurch bspw. bei einer Anzahl von 60 000 Messungen an demselben Messpunkt eine Abweichung von 0,8 μm bei einer Dicke des Normals von 200 μm ermittelt wurde.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Normal ein Hilfspol zugeordnet ist. Dieser Hilfspol ist in einem vorbestimmten Abstand zum Normal an einem Grundkörper angeordnet, so dass eine Vorrichtung zur Messung der Dicke dünner Schichten, insbesondere ein Handmessgerät, mit einem Fuss- oder Aufsetzpunkt bzw. Widerlager einfach und sicher kalibriert werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass eine mehrere Normale aufnehmende Trägerschicht auf einer Auflagefläche am Grundkörper positionierbar ist, wobei die Auflagefläche am Grundkörper planparallel zum Hilfspol ausgebildet ist. Dadurch kann eine exakte Ausrichtung der Messflächen der Trägerschicht und den Normalen und der Auflageflächen am Grundkörper ermöglicht sein.
  • Nach einer ersten Ausführungsform eines Kalibriernormal, welche mehrere Normale und diesen zugeordneten Hilfspolen aufweist, ist vorgesehen, dass die Aufsetzfläche des Hilfspol stufenlos durch eine Versteileinrichtung, insbesondere durch ein Gewinde in dem Grundkörper aufgenommen ist und auf das jeweils zugeordnete Normal einstellbar ist. Da durch wird ermöglicht, dass die Aufsetzflächen des Hilfspol und die des Normals in einer Ebene liegen. Somit kann eine verkippungsfreie Messung durchgeführt werden. Bevorzugt ist benachbart zum Hilfspol eine Auflagefläche am Grundkörper vorgesehen, die in einer Ebene mit der Messfläche der Trägerschicht des zugehörigen Normals liegt, so dass zunächst die Messvorrichtung auf einer zur Messfläche der Trägerschicht ebenen Auflagefläche am Grundkörper aufgesetzt wird, um eine Nulllage zu erfassen und anschließend auf dem Hilfspol und dem zugeordneten Normal aufgesetzt wird, um die Schichtdicke zu messen und die Kalibrierung der Messvorrichtung vorzunehmen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Kalibriernormals ist vorgesehen, dass bei der Ausgestaltung von zumindest einem Normal und einem diesem zugeordneten Hilfspol die Messflächen der Normale in einer Ebene liegen und eine Auflagefläche des Grundkörpers in derselben Ebene wie die Normale liegt und dass gestuft ausgebildete Hilfspole am Grundkörper vorgesehen sind, die den gestuft ausgebildeten Messflächen der Trägerschichten zugeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform sind somit die Hilfspole in unterschiedlicher Höhe vorgesehen, wie auch die Messfläche der Trägerschichten, wobei die Normalen und die Hilfspole in einer gemeinsamen Ebene liegen. Eine alternative Ausführungsform sieht eine Umkehrung vor. Bei einer solchen Umkehrung ist die Trägerschicht in einer Ebene mit der Auflagefläche am Grundkörper vorgesehen. Die Hilfspole sind gestuft in Analogie zu den Messflächen der Normale vorgesehen.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Normal von einem Rahmen umgeben ist, der vorzugsweise unmittelbar an die Messfläche des Normals angrenzt. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass das Normal in seiner flächigen Erstreckung sehr klein zum Aufsetzen eines Sensorelementes der Messsonde ausgebildet sein kann und der sich daran anschließende Rahmen eine Vergrößerung der Aufsetzfläche für eine Sondenhülse der Messsonde bildet. Zumeist ist das Sensorelement der Messsonde beweglich in einer Sondenhülse geführt. Dadurch wird ermöglicht, dass das Normal in seiner Größe sehr klein ausgebildet werden kann und somit Kosten eingespart werden, wobei durch den ergänzenden Rahmen dieselbe Funktion wie bei einem großflächig ausgebildeten Normal gegeben ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Normals mit einem das Normal umgebenden Rahmen sieht vor, dass der Rahmen aus einem Nichteisenmetall, aus Kunststoff, Glas, Keramik ausgebildet ist. Solche Materialien sind kostengünstiger als die für das Normal verwendete Materialien. Darüber hinaus lassen sich jegliche Schichtdicken als auch Geometrien zur Aufnahme des Normals in solchen Materialien einbringen.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand den in den Zeichnungen dargestellten Beispielen näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht des Kalibriernormals,
  • 2 eine schematische Draufsicht auf das Kalibriernormal,
  • 3a eine perspektivische Darstellung eines Kalibriernormals, welchem ein Hilfspol zugeordnet ist,
  • 3b eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines Kalibriernormals zu 3a,
  • 4 eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform zu 3, und
  • 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform zu 3 und 4.
  • In 1 ist schematisch das erfindungsgemäße Kalibriernormal 11 dargestellt. Dies umfasst eine Trägerschicht 12 mit einer Auflagefläche 14 zur Positionierung des Kalibriernormals 11 auf einem Messtisch oder einer Arbeitsfläche. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Messfläche 16 der Trägerschicht 12 vorgesehen, welche planparallel zur Auflagefläche 14 hergestellt ist. Diese Messoberfläche 16 ist bevorzugt hochglanzpoliert. Auf dieser Messfläche 16 ist das Normal 17 vorgesehen. Dieses liegt mit einer Auflagefläche 18 auf der Messoberfläche 16 auf. Gegenüberliegend ist eine Messfläche 19 des Normals 17 ausgebildet, wobei die Auflagefläche 18 planparallel zur Messfläche 19 ausgerichtet ist.
  • Die Trägerschicht 12 umfasst einen Grundwerkstoff bspw. Stahl und Eisen für das magnetinduktive Schichtdickenmessverfahren und einen nichtferromagnetischen Grundwerkstoff z.B. nichtmagnetischer Stahl, Aluminium und deren Legierung für die Schichtdickenmessung durch das Wirbelstromverfahren.
  • Das Normal 17 ist als Isolierschicht aus einem Halbleitermaterial hergestellt. Hierzu werden die Normale 17 aus einem Wafer aus Halbleitermaterialien, insbesondere Silizium oder Germanium, hergestellt.
  • Zum Aufbringen des Normals 17 auf der Trägerschicht 12 wird die Messoberfläche 16 zumindest mit einem nichtfasernden Stoff sauber abgerieben und von Staub befreit. Zusätzlich kann die Messoberfläche 16 mit Alkohol oder dgl. gereinigt werden. Ebenso wird die Auflagenfläche 18 des Normals 17 gereinigt. Zusätzlich kann die Auflagefläche 18 poliert werden. Anschließend wird das Normal 17 auf die Messoberfläche 16 durch Anschieben oder Aufreiben aufgebracht. Bevorzugt wird unter leichtem Druck und einer schiebenden Bewegung das Normal 17 zu einer gewünschten Position auf der Trägerschicht 12 positioniert. Durch mehrmaliges Hin- und Herbewegen des Normals 17 um den gewünschten Punkt, kann das Normal 17 zur Trägerschicht 12 positioniert werden. Nach der Positionierung des Normal 17 auf der Trägerschicht 12 verbleibt das Normal 17 durch die Adhäsionskräfte und einer beginnenden und sich einstellenden Kaltverschweißung dauerhaft auf der Trägerschicht 12.
  • Auf der Trägerschicht 12 wird zusätzlich noch der Nennwert der Schichtdicke für das Normal 17 sowie der Grundwerkstoff der Trägerschichten 12 oder einer Schicht-Trägerkombination angegeben.
  • Das Normal 17 kann in Schichtdicken von bis zu 1000 μm bereitgestellt und aufgebracht werden. Selbst Schichtdicken bspw. von 10 μm des Normals 17 können durch Anschieben auf der Trägerschicht 12 zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kalibriernormals 11 vorgesehen sein. Die Messung der Dicke des Normals 17 kann rückführbar mit mechanischem Präzisionsverfahren geführt werden, welche wiederum kalibriert sind.
  • In 3a ist ein Kalibriernormal 11 dargestellt, welches insbesondere für Vorrichtungen vorgesehen ist, die zusätzlich zur Messsonde ein Aufsetzpunkt oder Widerlager aufweisen, mit welchem die Messvorrichtung zunächst auf einer Messoberfläche aufgesetzt wird, bevor die Messsonde auf die zu messende Schichtdicke aufgesetzt wird. Um insbesondere solche Messvorrichtungen, die bspw. als Handgeräte ausgebildet sind, zu kalibrieren, wird ein Kalibriernormal 11 vorgeschlagen, welches zumindest ein Normal 17 und zumindest ein dem Normal 17 zugeordneten Hilfspol 21 aufweist. Im Ausführungsbeispiel gemäß 3 sind beispielhaft drei Normale 17 zu einem Kalibriernormal 11 zusammengefasst. Diese Normale 17 stehen für unterschiedliche Schichtdicken wie bspw. 50 μm, 100 μm und 500 μm. Der Hilfspol 21 ist an einem Grundkörper 25 vorgesehen. Dieser Grundkörper 25 weist eine Auflagefläche 26 auf, welche eine Oberflächenqualität in Analogie zur Messfläche 16 der Trägerschicht 12 umfasst. Der Grundkörper 25 nimmt Trägerschicht 12 auf, wobei eine planparallele Auflagefläche zur Auflagefläche 26 geschaffen ist, auf der die Trägerschicht 12 aufliegt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel liegt die Messfläche 16 zur Auflagefläche 26 in einer Ebene. Dadurch kann zunächst die Messvorrichtung mit ei nem Aufsetzpunkt auf der Messfläche 26 aufgesetzt werden, um anschließend die Messsonde auf der Messfläche 16 aufzusetzen. Zur Kalibrierung der Messvorrichtung wird anschließend ein Aufsetzpunkt der Messvorrichtung auf einer Auflagefläche 23 des Hilfspols 21 aufgesetzt und die Messsonde auf der Messfläche 19 des zugeordneten Normals 17. Die Auflagefläche 23 des Hilfspol 21 liegt in derselben Ebene planparallel zu dem zugeordneten Normal 17.
  • Durch ein solches Kalibriernormal 11 kann eine verkippungsfreie Messung mit solchen Handgeräten durchgeführt werden und eine exakte Kalibrierung erfolgen. Die Anzahl der auf dem Kalibriernormal 11 vorgesehenen Normale 17 und deren zugeordneten Hilfspole 21 ist nur beispielhaft. Die Hilfspole 21 sind in dieser Ausführungsform durch ein Gewinde in dem Grundkörper 25 vorgesehen und können auf die Dicke des Normals 17 eingestellt werden.
  • In 3b ist eine alternative Ausführungsform eines Kalibriernormals 11 zu 3a dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die Normale 17 in der Größe verringert. Um eine hinreichend große Auflagefläche für eine Sondenhülse der Messsonde zu erzielen, ist das Normal von einem Rahmen 31 umgeben. Dieser Rahmen 31 grenzt vorteilhafterweise unmittelbar an das Normal 17 an. Eine Auflagefläche 32 des Rahmens 31 geht bevorzugt bündig in die Auflagefläche 19 des Normals 17 über. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass diese Auflagefläche 32 in einer Ebene zur Auflagefläche 19 liegt, da das Sensorelement gegenüber der Sondenhülse verschiebbar gelagert ist und in die Sondenhülse eintauchen kann. Dieser Rahmen 31 ist bevorzugt aus einem kostengünstigerem Material als das Normal 17 ausgebildet. Beispielsweise kann ein Nichteisenmetall, Glas, Keramik oder insbesondere Kunststoff vorgesehen sein. Die Form des Rahmens 31 kann rund oder eckig ausgebildet werden. Eine Ausnehmung im Rahmen 31 zur Aufnahme des Normals 17 ist an die Geometrie des Normals 17 angepasst.
  • Die Zuordnung eines Rahmens 31 zu einem Normal 17 kann bei einem Kalibriernormal 11 gemäß den Ausführungen in den 3a, 4 und 5 als auch bei einer Ausführungsform gemäß den 1 und 2 vorgesehen sein. Ein solcher Rahmen 31 kann zusätzlich eine Schutzfunktion aufweisen, um einen Übergang zwischen den aneinander liegenden Auflageflächen 16 und 18 von der Trägerschicht 12 und dem Normal 17 zu schützen.
  • In 4 ist eine alternative Ausführungsform zu 3 dargestellt. Anstelle von einstellbaren Hilfspolen 21 sind in dem Grundkörper 25 durch Fräsbearbeitung eingearbeitete Aufsetzflächen 23 vorgesehen. Die Auflagefläche 26 des Grundkörpers 25 ist wiederum zur Messfläche 16 der Trägerschicht 12 planparallel und in derselben Ebene liegend vorgesehen.
  • In 5 ist eine alternative Ausführungsform der 3 und 4 und insbesondere eine Umkehrung der Ausführungsform zu 4 dargestellt. Die Messflächen 19 der Normale 17 liegen in einer gemeinsamen Ebene. In dieser Ebene ist auch der Hilfspol 21 mit einer Aufsetzfläche 23 am Grundkörper 25 zur Aufnahme des Aufsetzpunktes der Messvorrichtung vorgesehen. Die Messfläche 16 der jeweiligen Trägerschicht 12 ist gegenüber der Aufsetzfläche 23 um die Dicke des Normal 17 versetzt. Analoges gilt für die Auflagefläche 26.
  • Diese erfindungsgemäße Kalibriernormale 11 zur Schichtdickenmessung sind hoch präzise.
  • Sämtliche vorgenannten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich und können beliebig miteinander kombiniert werden.

Claims (17)

  1. Kalibriernormal, insbesondere zur Kalibrierung von Vorrichtungen zur zerstörungsfreien Messung der Dicke dünner Schichten, mit einer Trägerschicht (12) bestehend aus einem Grundwerkstoff und einem auf der Trägerschicht (12) aufgebrachten Normal (17), welches die Dicke der zu messenden Schicht aufweist, auf welche die Vorrichtung zu kalibrieren ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (12) eine zu derer Auflagefläche (14) planparallele Messfläche (16) aufweist, dass das Normal (17) eine zu seiner Messfläche (19) planparallele Auflagefläche (18) zur Auflage auf der Messfläche (16) der Trägerschicht (12) aufweist, und dass das Normal (17) durch Anreiben auf der Trägerschicht (12) dauerhaft angeordnet ist.
  2. Kalibriernormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Normal (17) mit geringem Druck durch Verschiebebewegungen auf der Trägerschicht (12) positioniert ist.
  3. Kalibriernormal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundwerkstoff der Trägerschicht (12) aus Stahl, Eisen oder Nichteisenmetallen besteht.
  4. Kalibriernormal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Messfläche (16) der Trägerschicht (12) eine polierte oder geläppte Oberfläche aufweist.
  5. Kalibriernormal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Normal (17) aus einer Isolierschicht ausgebildet ist.
  6. Kalibriernormal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Normal (12) aus einem Halbleitermaterial hergestellt ist.
  7. Kalibriernormal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Normal (17) aus einem Germanium- oder Siliziumwafer hergestellt ist.
  8. Kalibriernormal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messoberfläche (19) und/oder eine Auflagefläche (18) des Normals (17) poliert oder geläppt ist.
  9. Kalibriernormal nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Normal (17) eine Schichtdicke von 10 μm bis 1000 μm umfasst.
  10. Kalibriernormal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Normal (17) beanstandet und diesem zugeordnet ein Hilfspol (21) vorgesehen ist, der ein zur Messfläche (19) des Normals (17) planparallele Aufsetzfläche (23) aufweist.
  11. Kalibriernormal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzfläche (23) des Hilfspols (21) an einem Grundkörper (25) vorgesehen ist, der vorzugsweise die Trägerschicht (12) auf einer parallelen Auflagefläche zur Aufsetzfläche (23) aufnimmt.
  12. Kalibriernormal nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzfläche (23) des Hilfspols (21) stufenlos durch eine Verstelleinrichtung, insbesondere Gewinde, in dem Grundkörper (25) vorgesehen ist und auf die Ebene der Messfläche (19) des zugeordneten Normals (17) einstellbar ist.
  13. Kalibriernormal nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (25) eine Auflagefläche (26) für einen Aufsetzpunkt einer Messvorrichtung vorgesehen ist, die in der Ebene der Trägerschicht (12) liegt.
  14. Kalibriernormal nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Messflächen (19) von zumindest zwei Normalen (17) in einer Ebene liegen und eine Auflagefläche (26) des Grundkörpers (25) in derselben Ebene liegt, und dass gestuft ausgebildete Auflageflächen (26) am Grundkörper (25) vorgesehen sind, die gestuft ausgebildeten Messflächen (26) der Trägerschicht (12) zugeordnet sind.
  15. Kalibriernormal nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Messflächen (16) der Trägerschicht (12) in einer Ebene mit einer Auflagefläche (26) des Grundkörpers (25) liegen und die Aufsetzflächen (23) der Hilfspole (21) als gestufte Flächen ausgebildet sind, deren Ebene in der jeweiligen Messfläche (19) des Normals (17) liegt.
  16. Kalibriernormal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Normal (17) von einem Rahmen (31) umgeben ist, der vorzugsweise unmittelbar an die Messfläche (19) an grenzt.
  17. Kalibriernormal nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (31) aus einem Nichteisenmetall, aus Kunststoff, Glas oder Keramik ausgebildet ist.
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