DE102006028091A1 - Verfahren zur lokalen Weiterleitung von Anrufen in einem Mobilfunknetz mit intelligenter Dienstumgebung - Google Patents

Verfahren zur lokalen Weiterleitung von Anrufen in einem Mobilfunknetz mit intelligenter Dienstumgebung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur lokalen Weiterleitung von Anrufen in einem Mobilfunknetz mit intelligenter Dienstumgebung. Dabei ist in einer intelligenten Dienstlogik zumindest eine Weiterleitung eines Anrufes vorgesehen. Eine Steuerung der Dienstlogik erfolgt durch eine Dienststeuereinheit (SCF), wobei Daten (W_DAT) für die zumindest eine Weiterleitung von Anrufen in teilnehmerspezifischen Dienstdaten (CSI_TLN) abgelegt sind. Diese Daten (W_DAT) werden dann gemeinsam mit den teilnehmerspezifischen Dienstdaten (CSI_TLN) von einer ersten Datenbank an eine zweite Datenbank (VLR) oder an eine Vermittlungsstelle (MSC) im Mobilfunknetz übertragen. Im Fall einer Weiterleitung eines Anrufes wird dann eine Signalisierungsverbindung zwischen der Vermittlungsstelle (MSC) und der Dienststeuereinheit (SCF) unterdrückt. Von der Vermittlungsstelle (MSC) werden dann die Daten (W_DAT) für die zumindest eine Weiterleitung von Anrufen aus der zweiten Datenbank zum Weiterleiten des Anrufes herangezogen (22, 23). Erst nach erfolglosem Abarbeiten der Daten (W_DAT) für zumindest eine Weiterleitung wird eine Signalisierungsverbindung zwischen der Vermittlungsstelle (MSC) und der Dienststeuereinheit (SCF) aufgebaut (24, 25, 26, 27). Durch die lokale Abwicklung der Weiterleitung (22, 23) von Anrufen in der Vermittlungsstelle (MSC) ist eine Verbindung zur Dienststeuereinheit (SCF) nicht notwendig. Dadurch wird der Signalisierungsverkehr zwischen der Vermittlungsstelle (MSC) und der ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur lokalen Weiterleitung von Anrufen in einem Mobilfunknetz mit intelligenter Dienstumgebung, wobei in einer intelligenten Dienstlogik zumindest eine Weiterleitung eines Anrufes vorgesehen ist und eine Steuerung der Dienstlogik durch eine Dienststeuereinheit erfolgt.
  • Spätestens seit den 90er Jahren ist es insbesondere durch das Aufkommen der so genannten GSM-(Global System for Mobile Communication)-Netze zu einem rasanten Wachstum von Mobilfunknetzen gekommen. Im Rahmen eines GSM-Netzes sind unter anderem so genannte GSM-Standarddienste wie beispielsweise Sprachtelefonie, Fax, Kurznachrichtendienst (SMS), Rufumleitung, Anklopfen, Rufnummeranzeige, Auslandssperre, etc. verfügbar.
  • Der GSM-Standard wird mittlerweile durch das so genannte 3rd Generation Partnership Project (3GPP) definiert. 3GPP ist eine weltweite Kooperation von Standardisierungsgremien für die Standardisierung von Mobilfunktechnologie – insbesondere für GSM und das so genannte Universial Mobile Telecommunications System (UMTS) und wird von den Herstellern und Mobilfunkbetreibern in Hardware und Software implementiert.
  • Um Zugang zu den Standarddiensten zu erlangen, benötigt ein Teilnehmer des Mobilfunknetzes einen Mobilfunknetz-betreiber, von welchem die genutzten Standarddienste z.B. mit einer monatlichen Rechnung an den Teilnehmer abgerechnet werden, ein entsprechendes Mobilfunkendgerät und eine vom Betreiber des Mobilfunknetzes ausgestellte so genannte SIM-Karte. Diese SIM-Karte ist mit der Identität des Teilnehmers vorprogrammiert und enthält persönliche Informationen wie beispielsweise Telefonnummern von Freunden und Familie, sofern diese vom Teilnehmer über das Mobilfunkendgerät auf der SIM-Karte abgespeichert werden.
  • Innerhalb des Mobilfunknetzes enthält ein so genanntes Heimatregister – das Home Location Register (HLR), welches als zentrale Datenbank fungiert, detaillierte Informationen über alle Mobilfunkgeräte der in diesem Mobilfunknetz autorisierten Teilnehmer. Insbesondere werden im Heimatregister Einzelheiten zu jeder vom Betreiber des Mobilfunknetzes herausgegebenen SIM-Karte abgespeichert, wobei jede SIM-Karte eine einmalige Identitätsnummer – die so genannte IMSI – hat, welche einen Schlüssel für den Zugang zum Heimatregister darstellt. Weitere im Heimatregister gespeicherte Daten umfassen z.B. Informationen zu Standarddiensten, welche von einem Teilnehmer angefordert werden oder für welche dieser Teilnehmer autorisiert ist, oder Informationen für einen paketvermittelte Datenübertragungsdienst – den so genannten General Packet Radio Service (GPRS) oder Daten für eine Rufumleitung.
  • Wird ein Mobilfunkendgerät in Betrieb genommen, d.h. wird beispielsweise das Gerät eingeschaltet und danach vom Teilnehmer eine persönliche Identifikationsnummer (PIN) eingegeben, so wird vom Mobilfunkendgerät nach einer nächstliegenden Basis-Sende-/Empfangsstation, welche oft auch als Zelle oder Funkzelle bezeichnet wird, gesucht, um über eine Luft-schnittstelle eine Verbindung zum Mobilfunknetz herzustellen. Das bedeutet, ein Teilnehmer erhält über sein Mobilfunk-endgerät, die Luftschnittstelle und die nächstliegende Funkzelle Zugang zum Mobilfunknetz.
  • Im Mobilfunknetz – insbesondere in GSM- und UMTS-Netzen – sind außerdem digitale Vermittlungsstellen – so genannte Mobile Switching Center (MSC) – vorgesehen, an welche jeweils die Basis-Sende-/Empfangsstationen bzw. Funkzellen angeschlossen sind. Die Vermittlungsstelle im Mobilfunknetz stellt damit eine Schnittstelle zwischen dem so genannten Funknetz und dem so genannten Telefon-Festnetz dar. Einer Vermittlungsstelle im Mobilfunknetz ist ein bestimmter Anteil des Funknetzes mit Basis-Sende-/Empfangsstationen (Funkzellen) und zugehörigen Kontrollern fest zugeordnet, von welchen der Funkverkehr abgewickelt und gesteuert wird. Für alle Verbindungen, welche aus dem Funknetz des Mobilfunknetzes kommen bzw. dorthin gehen, wird von der Vermittlungsstelle unter anderem Anrufverwaltung, Ortsüberwachung und auch Berechtigungs-prüfung (Authentisierung) der Mobilfunkendgeräte.
  • Zusätzlich werden Gesprächsdaten für jedes Gespräch zur Gebührenabrechung aufgezeichnet. Außerdem besitzt die Vermittlungsstelle Schnittstellen zu anderen Vermittlungsstellen sowie zu anderen Komponenten des Mobilfunknetzes wie z.B. zum Heimatregister, zu einem Short Message Service Center, zu einem Voice Mail Service Center, etc., von welche in Wechselwirkung mit der Vermittlungsstelle Aufgaben (z.B. Versand einer SMS, etc.) erledigt oder auf Anforderung Daten zur Verfügung gestellt werden.
  • Mobilfunkendgeräte können weltweit in allen Mobilfunknetzen nach entsprechendem Standard genutzt werden, auch in einem anderen Land über einen anderen Mobilfunknetzbetreiber, wobei diese Nutzung auch als Roaming bezeichnet wird. Daher verfügt jede Vermittlungsstelle in einem Mobilfunknetz über ein Besucherregister – das so genannte Visitor Location Register (VLR). In diesem Besucherregister werden Daten und Aufenthaltsort jener Teilnehmer gespeichert, welche sich gerade im Einflussbereich der zugehörigen Vermittlungsstelle befinden. Kommt ein Teilnehmer in einem Mobilfunknetz in den Einflussbereich einer bestimmten Vermittlungsstelle, wird einerseits sein Standort an das zentrale Heimatregister gemeldet. Andererseits werden alle Daten des Teilnehmers wie z.B. Informationen zu Standarddiensten, etc. aus dem Heimatregister in das Besucherregister der Vermittlungsstelle geladen.
  • Um in Mobilfunknetzen, insbesondere beim Roaming, neben den Standarddiensten wie z.B. Sprachtelefonie, Fax, Kurznachrichtendienst (SMS), Rufumleitung, Anklopfen, Rufnummeranzeige, Auslandssperre, etc. den Teilnehmern auch so genannte intelligente Dienste wie beispielsweise Location Based Services, flexible Abrechnungsmodelle wie z.B. Homezone-Tarife, Prepaid-Services, Virtual Private Network-Services (VPN), etc. anbieten zu können, wurde die so genannte Costumized Application of Mobile Enhanced Logic (CAMEL) als intelligente Dienstumgebung – insbesondere für das GSM-Netz – geschaffen, welches das Grundkonzept intelligenter Netze (Intelligent Network, IN) in Mobilfunknetzen einführt.
  • Durch diese intelligente Dienstumgebung wird die Steuerung des intelligenten Dienstes von der Steuerung des Verbindungsaufbaus entkoppelt und von den Vermittlungsstellen auf davon getrennte Dienststeuereinheiten, welche über so genannte Dienststeuerfunktionen verfügen, übertragen. Die Steuerung des intelligenten Dienstes wird von der Dienststeuereinheit mit Hilfe der Dienststeuerfunktion anhand einer intelligenten Dienstlogik durchgeführt.
  • Während bisher die Nutzung intelligenter Dienste auf das Mobilfunknetz eines Betreibers und damit beispielsweise auf Landesgrenzen beschränkt war, ist es in Mobilfunknetzen mit intelligenter Dienstumgebung wie z.B. einer CAMEL-Umgebung möglich, intelligente Dienste z.B. im Ausland zu nutzen bzw. z.B. netzunabhängig und somit über die jeweiligen Landesgrenzen hinaus zu realisieren. Durch eine intelligente Dienstumgebung wie z.B. durch eine CAMEL-Umgebung ist es damit für einen Teilnehmer möglich, die vom Betreiber seines Heimatnetzes angebotenen intelligenten Dienste in andere Mobilfunknetze „mitzunehmen" bzw. auch in einem anderen Mobilfunknetz zu nutzen.
  • Dabei wird die Basis-Ruf-Vermittlungsfunktion weiterhin von Vermittlungsstellen realisiert, welche sich im jeweiligen Mobilfunknetz befinden. Dieses Mobilfunknetz muss allerdings nicht das Heimatnetz des Teilnehmers sein. Die Dienststeuereinheiten, auf denen die intelligente Dienstlogiken für die intelligenten Dienste implementiert und gesteuert werden, befinden sich ausschließlich im Heimatnetz des Teilnehmers. Die Kommunikation zwischen den Vermittlungsstellen des Mobilfunknetzes und den Dienststeuereinheiten des Heimatnetzes wird z.B. in einer CAMEL-Umgebung über das so genannten CAMEL Application Part-Protokoll (CAP) durchgeführt. Zur Realisierung der Kommunikation zwischen Dienststeuereinheiten und dem Heimatregister bzw. für die Kommunikation zwischen Heimat- und Besucherregister wird das so genannte Mobile Application Part-Protokoll (MAP) eingesetzt.
  • Üblicherweise muss ein intelligenter Dienst in kürzester Zeit angeboten werden. In einer intelligenten Dienstumgebung wie z.B. der CAMEL-Umgebung bedeutet dies, dass eine entsprechende Dienststeuereinheit kontaktiert werden muss, von welcher die entsprechende Dienstlogik für den gewünschten intelligenten Dienst zur Verfügung gestellt wird. Zu diesem Zweck werden für Teilnehmer, von welchen intelligente Dienste subskribiert wurden, Informationen zu diesen intelligenten Diensten wie beispielsweise eine Adresse der zum intelligenten Dienst gehörenden Dienstlogik, eine Adresse der Dienststeuereinheit, etc. als so genannte teilnehmerspezifischen Dienstdaten gespeichert. Diese teilnehmerspezifischen Dienstdaten sind wie andere Daten des Teilnehmers (z.B. Informationen über Nutzungsberechtigungen von Standarddiensten oder paketvermittelte Datenübertragungsdienste wie GPRS oder Daten für eine Rufumleitung, etc.) im Heimatregister des Teilnehmers hinterlegt. In einer CAMEL-Umgebung werden diese teilnehmerspezifischen Dienstdaten auch als CAMEL Subskription Information (CSI) bezeichnet.
  • Durch die Speicherung der teilnehmerspezifischen Daten im Heimatregister können diese den Vermittlungsstellen zur Verfügung gestellt werden. Dabei werden die teilnehmerspezifischen Dienstdaten ebenso wie die anderen Daten des Teilnehmers (z.B. Informationen zu Standarddiensten, etc.) aus dem Heimatregister in das Besucherregister der jeweiligen Vermittlungsstelle übertragen, in deren Einflussbereich sich der Teilnehmer gerade befindet.
  • Nach Veranlassung eines von einem mobilen Teilnehmer gestarteten oder zu einem mobilen Teilnehmer führenden Anrufes durch einen bei einer intelligenten Dienstumgebung wie z.B. einer CAMEL-Umgebung angemeldeten Teilnehmers wird von der Vermittlungsstelle im Mobilfunknetz erkannt, dass ein intelligenter Dienst angefragt worden ist. Von der Vermittlungsstelle werden dann die entsprechenden Daten (z.B. Adresse der intelligenten Dienstlogik oder der entsprechenden Dienststeuereinheit) aus dem Besucherregister ausgelesen und die zuständige Dienststeuereinheit im Heimatnetz des Dienst-Teilnehmers über eine Signalisierungsverbindung kontaktiert werden. Von der Vermittlungsstelle wird nun auf jeweilige Befehle von der im Heimatnetz befindlichen Dienststeuereinheit gewartet, welche von der Dienstlogik des intelligenten Dienstes vorgegeben werden.
  • Sind nun in der Dienstlogik des intelligenten Dienstes eine oder mehrere Weiterleitungen von Anrufen vorgesehen – wie z.B. bei einem Virtual Private Network-Dienst oder einem intelligenten Dienst für ein Kundensupportcenter, das über ein einheitliche Rufnummer erreicht werden kann (Single Number-Dienst), etc. – so wird von der Dienststeuereinheit eine entsprechende Zieladresse (z.B. Rufnummer, Ansagenadresse, etc.), welche beispielsweise im Heimatregister gespeichert sein kann, an die Vermittlungsstelle übertragen. Von der Vermittlungsstelle wird nun versucht, die Weiterleitung entsprechend den Angaben der Dienststeuereinheit durchzuführen. Schlägt die Weiterleitung allerdings fehlt, weil beispielsweise die Zieladresse nicht verfügbar, nicht erreichbar oder belegt ist, oder von der Zieladresse z.B. nicht geantwortet wird, so muss die Dienststeuereinheit neuerlich von der Vermittlungsstelle kontaktiert werden, um der Vermittlungsstelle weitere Befehle zu geben. Das führt – insbesondere wenn für diesen Fall von der Dienstlogik weitere Weiterleitungen von Anrufen vorgesehen sind, d.h. wenn im Fall eines Fehlschlages so oft versucht wird, eine Weiterleitung zu einer nächsten Zieladresse durchzuführen, bis alle in der Dienstlogik vorgesehenen Zieladressen durchprobiert wurden oder ein Versuch erfolgreich war – zu einer großen Belastung, wenn nicht Überlastung der verschiedenen Signalisierungsverbindungen wie z.B. zwischen der Vermittlungsstelle und der entsprechenden Dienststeuereinheit oder zum Heimatregister, etc.
  • Nachteilig ist hierbei neben der starken Ressourcenbelegung im Mobilfunknetz auch noch, dass durch ein mehrmaliges Kontaktieren der Dienststeuereinheit und Abfragen von z.B. Daten aus dem Heimatregister oder anderen Datenbanken auch die Zeitdauer der Signalisierungsverbindungen ansteigt und beispielsweise der Aufbau des Anrufs dadurch länger dauert.
  • Oft werden daher insbesondere mehrfache Weiterleitungen in intelligenten Dienstlogiken nicht zugelassen, damit es dadurch nicht zu den beschriebenen nachteiligen Auswirkungen im Mobilfunknetz kommt. Allerdings gibt es intelligente Dienste wie z.B. Virtual Private Network-Dienste oder Single-Number-Dienste, in denen Weiterleitungen von Anrufen – auch mehrmals – sinnvoll und notwendig sind, welche dann aufgrund der Belastung der Ressourcen nicht realisiert werden können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem Belastung und Dauer von Signalisierungsverbindungen und Ressourcen im Mobilfunknetz möglichst gering gehalten werden.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Verfahren der eingangs erwähnten Art, bei dem Daten für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen in teilnehmerspezifischen Dienstdaten abgelegt sind und diese Daten dann gemeinsam mit den teilnehmerspezifischen Dienstdaten von einer ersten Datenbank an eine zweite Datenbank oder eine Vermittlungsstelle im Mobilfunknetz übertragen werden. Im Fall einer Weiterleitung eines Anrufes wird dann zuerst eine Signalisierungsverbindung zwischen der Dienststeuereinheit und der Vermittlungsstelle unterbunden und von der Vermittlungsstelle werden die Daten für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen aus der zweiten Datenbank oder der Vermittlungsstelle für lokale Weiterleitungsversuche herangezogen. Erst nach erfolglosen lokalen Weiterleitungsversuchen anhand der Daten für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen wird dann eine Signalisierungsverbindung zwischen der Dienststeuereinheit und der Vermittlungsstelle aufgebaut.
  • Als Folge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens wird nicht nach jedem erfolglosen Weiterleitungsversuch eines Anrufes die Dienststeuereinheit durch die Vermittlungsstelle im Mobilfunknetz kontaktiert, wodurch auf vorteilhafte Weise die Belastung der Ressourcen im Mobilfunknetz und die Dauer der Signalisierungsverbindungen reduziert wird. Zusätzlich können auch die Daten für die Weiterleitung(en) von Anrufen nicht nur durch die Administrationseinrichtungen für intelligente Dienste des Betreibers des Mobilfunknetzes geändert werden, sondern auch auf einfache Weise durch den Dienstteilnehmer selbst.
  • Des weiteren empfiehlt sich, dass die Übertragung der teilnehmerspezifischen Dienstdaten mit den Daten für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen von der ersten Datenbank an die zweite Datenbank oder die Vermittlungsstelle genau dann erfolgt, wenn ein Mobilfunkendgerät des Dienstteilnehmers in ein anderes Mobilfunknetz wechselt, oder wenn das Mobilfunkendgerät des Dienstteilnehmers in eine andere Zelle innerhalb des Mobilfunknetzes wechselt, oder wenn das Mobilfunkendgerät des Dienstteilnehmers eingeschaltet wird. Auf diese Weise sind die Daten für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen immer in jener Vermittlungsstelle verfügbar, in deren Einflussbereich sich der Dienstteilnehmer gerade aufhält, wobei im Fall einer Weiterleitung die Daten von der Vermittlungsstelle nur mehr aus einer – meist lokalen – Datenbank wie z.B. dem Besucherregister abgefragt werden müssen oder in der Vermittlungsstelle selbst abgelegt sind – wie z.B. bei so genannten Gateway-Vermittlungsstellen, welche an Schnittstellen zu anderen Telekommunikationsnetzen eingesetzt werden.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das Mobilfunknetz nach dem GSM-Standard ausgelegt ist. Dieser Standard wird durch das so genannte 3rd Generation Partnership Project (3GPP) – einer weltweiten Kooperation von Standardisierungsgremien – definiert. Daher kann vorteilhafterweise bei Mobilfunknetzen gemäß des GSM-Standards von einer bestimmten Grundstruktur sowie bestimmten Grundfunktionen (z.B. Netzkomponenten wie HLR, MSC, VLR, etc. oder Schnittstellen mit definierten Kommunikations- und Signalisierungsprotokollen, etc. ausgegangen werden. Außerdem verfügt GSM über eine dem Signalling System No. 7 (SS#7) konforme Signalisierung. Es kann daher insbesondere für Roaming – d.h. das Wechseln von einer in die nächste Funkzelle ohne Verlust der Verbindung oder ein Anmelden in einem anderen Mobilfunknetz als dem Heimatnetz, etc. – das so genannte Mobile Application Part-Protokoll (MAP) eingesetzt werden, da MAP für Anwendungen in Mobilfunknetzen mit SS#7-konformer Signalisierung verwendet werden kann.
  • Bei weiteren bevorzugten Fortbildungen der Erfindung ist vorgesehen, dass die intelligente Dienstumgebung gemäß CAMEL-Standard ausgelegt ist und für die Signalisierungsverbindung zwischen der lokalen Vermittlungsstelle und der Dienststeuereinheit der so genannte CAMEL Application Part (CAP) eingesetzt wird. CAMEL wurde ebenfalls von der 3GPP als Standard definiert, um in einem GSM-basierten Mobilfunknetz intelligente Dienste, insbesondere bei Roaming, anbieten zu können. Die CAMEL-Architektur basiert dabei auf Standards für ein intelligentes Netz (Intelligent Network, IN), welche in den Standards ITU-T Q.12xx festgelegt sind, wobei CAP als Protokoll eingesetzt wird, welches vom 3GPP in der Technical Specification TS 29.078 definiert worden ist. Außerdem werden bei CAMEL die Dienstdaten des jeweiligen Teilnehmers (z.B. Adresse der Dienststeuereinheit, Adresse der Dienstlogik, etc.) in im 3GPP-Standard definierten Datensätzen den so genannten CAMEL Subscription Information-Daten (CSI) abgelegt.
  • Es ist günstig, wenn Daten für eine Weiterleitung von Anrufen ebenfalls in CAMEL Subscription Information-Daten (CSI) abgelegt werden, denn die CSI können auf einfache Weise mit Daten für die Weiterleitung erweitert werden. Die CSI sind bei GSM-Mobilfunknetzen im Heimatregister, dem HLR, hinterlegt. Die CSI werden bei einem so genannten Location Update, durch welchen dem HLR mitgeteilt wird, über welche Funkzelle ein Mobilfunkendgerät gerade Verbindung zum Mobilfunknetz hat, bei einer Wiederherstellung von Daten oder durch administrative Handlungen vom HLR zum Besucherregister, dem VLR, jener Vermittlungsstelle übertragen, in deren Einflussbereich sich der jeweilige Teilnehmer gerade befindet.
  • Zusätzlich sind im Standard der 3GPP, der Technical Specification TS 23.078, für bei einem CAMEL-Teilnehmer eingehende bzw. abgehende Anrufe unterschiedliche CSI-Datenstrukturen vorgesehen. Es wird zwischen einer so genannten Originating CAMEL Subscription Information (O-CSI) für abgehende Anrufe und einer so genannten Terminating CAMEL Subscription Information (T-CSI) unterschieden, die in Abhängigkeit vom subskribierten, intelligenten Dienst verwendet werden. Weiters gibt es auch eine so genannte Dialled-Service-CAMEL-Subscription-Information (D-CSI), durch welche ein Teilnehmer mit abgehenden, angewählten intelligenten Diensten in einer CAMEL-Umgebung identifiziert werden kann. Auch in der D-CSI können vorteilhaft Daten für eine Weiterleitung von Anrufen teilnehmerspezifisch abgelegt werden.
  • Zusätzlich ist im Standard TS 23.078 der 3GPP auch eine so genannte Network-CAMEL Service Information (N-CSI) vorgesehen, durch welche intelligente Dienste identifiziert werden, die vom Betreiber eines Mobilfunknetzes für alle Teilnehmer im Mobilfunknetz angeboten werden. Die N-CSI können daher auf vorteilhafte Weise mit Daten für eine Weiterleitung von Anrufen, welche netzwerk- oder netzbetreiberspezifisch gelten sollen, ergänzt werden.
  • Zweckmäßigerweise sind als Daten für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen Umleitungen zu Rufnummern und/oder Ansagen vorgesehen. Dadurch können mit geringer Belastung der Ressourcen des Mobilfunknetzes Leistungsmerkmale wie z.B. Call Forwarding bei „Besetzt", „keiner Antwort" oder „Nicht-Erreichbarkeit" in einen intelligenten Dienst integriert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte Darstellung zur Veranschaulichung des Prozessablaufes ohne das erfindungsgemäße Verfahren
  • 2 eine vereinfachte Darstellung zur Veranschaulichung des Prozessablaufes des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand eines von einem mobilen Teilnehmer gestarteten Anrufes in einem GSM-Mobilfunknetz beschrieben, welches eine CAMEL-Umgebung als intelligente Dienstumgebung aufweist, wobei lediglich die erfindungswesentlichen Systemkomponenten und Funktionseinheiten ausführlich beschrieben sind.
  • Insbesondere hinsichtlich der CAMEL-Dienstumgebung wird daher explizit auf die von 3GPP festgelegten CAMEL-Standards TS 22.078, TS 23.078, TS 29.002 sowie TS 29.078 verwiesen, in welchen weitergehende Details der Netzarchitektur, der Dienste, der Datenstrukturen und der verwendeten Protokolle (MAP, CAP) beschrieben sind.
  • 1 zeigt eine Vermittlungsstelle MSC, welche sich lokal einem Mobilfunknetz befindet, in welches ein Mobilfunkendgerät TLN eines Teilnehmers eingebucht ist. Dieser Vermittlungsstelle MSC ist eine Datenbank bzw. ein so genanntes Besucherregister VLR zugeordnet. Im Besucherregister VLR sind für den Teilnehmer eines intelligenten Dienstes bzw. für das Mobilfunkendgerät TLN des Teilnehmers teilnehmerspezifische Dienstdaten CSI_TLN hinterlegt.
  • Die Dienstdaten CSI_TLN des Teilnehmers wurden daher von einem Heimatregister – dem so genannten Home Location Register (HLR) – mittels Mobil Application Part-Protokoll (MAP) an das Besucherregister VLR übertragen, da der Teilnehmer bzw. sein Mobilfunkendgerät TLN im Einflussbereich der Vermittlungs-stelle MSC gekommen ist. Das bedeutet, dass das Mobilfunkendgerät TLN mittels Luftschnittstelle über eine Funkzelle zum Mobilfunknetz Zugang hat, welche der Vermittlungsstelle MSC zugeordnet ist.
  • Weiters zeigt 1 eine Dienststeuereinheit SCF, welche eine Komponente einer CAMEL-Umgebung ist und sich im Heimatnetz des Teilnehmers befindet. Von der Dienststeuereinheit SCF, auf der intelligente Dienste in Form von Dienstlogiken implementiert sind, wird die Steuerung der intelligenten Dienste anhand der Dienstlogiken durchgeführt. Die Steuerung eines Verbindungsaufbaus wird allerdings weiterhin von der Vermittlungsstelle MSC übernommen. Die Kommunikation zwischen der Dienststeuereinheit SCF und der Vermittlungsstelle MSC erfolgt über das so genannte CAMEL Application Part-Protokoll (CAP).
  • Wird nun von einem Teilnehmer auf seinem Mobilfunkendgerät TLN in einem ersten Schritt 11 ein Anruf gestartet, so wird von der zuständigen Vermittlungsstelle MSC erkannt, dass der Teilnehmer einen intelligenten Dienst subskribiert hat. In einem zweiten Schritt 12 werden daher von der Vermittlungsstelle MSC die teilnehmerspezifischen Dienstdaten CSI_TLN aus dem zugeordneten Besucherregister VLR ausgelesen. Anhand der teilnehmerspezifischen Dienstdaten CSI_TLN werden von der Vermittlungsstelle MSC unter anderem beispielsweise eine Adresse der Dienststeuereinheit SCF, auf welcher der intelligente Dienst implementiert ist und gesteuert wird, und eine Adresse der Dienstlogik, welche dem intelligenten Dienst des Teilnehmers zugeordnet ist, ermittelt.
  • In einem dritten Schritt 13 wird von der Vermittlungsstelle mittels CAMEL Application Part-Protokoll (CAP) ein so genannter CAMEL-Dialog mit der Dienststeuereinheit SCF initiiert. Von der Dienststeuereinheit SCF wird anhand der Adresse der Dienstlogik die dem intelligenten Dienst des Teilnehmers zugeordnete Dienstlogik ermittelt und ausgeführt.
  • Entsprechend der Dienstlogik werden dann in einem vierten Schritt 14 von der Dienststeuereinheit SCF mittels CAP Steuerbefehle für den Anrufsaufbau an die Vermittlungsstelle MSC übertragen – wie z.B. Instruktionen zur Weiterleitung des vom Teilnehmer gestarteten Anrufs beispielsweise mittels eines Leistungsmerkmals „Call Forwarding".
  • In einem fünften Schritt 15 wird von der Vermittlungsstelle MSC dann versucht, den Anruf entsprechend der Instruktionen der Dienststeuereinheit SCF beispielsweise mittels „Call Forwarding" weiterzuleiten. Vor der Vermittlungsstelle MSC wird dabei z.B. versucht, eine Verbindung mit der in den Instruktionen angegebenen Rufnummer herzustellen. Ist diese Rufnummer z.B. besetzt, nicht erreichbar (z.B. ein zu dieser Rufnummer gehörende Endgerät ist ausgeschaltet) oder wird von dieser Rufnummer nicht geantwortet, so erhält die Vermittlungsstelle MSC in einem sechsten Schritt 16 eine Rückmeldung, dass der versuchte Verbindungsaufbau fehlgeschlagen oder die Rufnummer besetzt ist.
  • In einem siebten Schritt 17 wird daher von der Vermittlungsstelle wieder eine Abfolge der Schritte 13, 14, 15 und 16 des Prozessablaufes gestartet. Diese Abfolge wird, sofern z.B. weitere Weiterleitungen für den Anruf vorgesehen sind, solange wiederholt, bis entweder der Verbindungsaufbau erfolgreich ist oder alle vorgesehenen Weiterleitungen für den Anruf erfolglos probiert worden sind. Während dieser Abfolge muss außerdem der CAMEL-Dialog zwischen der Dienststeuereinheit SCF und der Vermittlungsstelle MSC aufrechterhalten werden, wodurch Ressourcen des Mobilfunknetzes belegt werden.
  • 2 zeigt ebenfalls die Vermittlungsstelle MSC mit dem ihr zugeordneten Besucherregister VLR, in dem wieder die teilnehmerspezifischen Dienstdaten des Teilnehmers abgelegt sind. Die Steuerung des intelligenten Dienstes wird wieder von der Dienststeuereinheit SCF im Heimatnetz des Teilnehmers übernommen, auf der intelligente Dienste in Form von Dienstlogiken implementiert sind.
  • Das Mobilfunkgerät TLN des Teilnehmers ist wieder über eine Funkzelle mit dem Mobilfunknetz verbunden, welche der Vermittlungsstelle MSC zugeordnet ist.
  • In einem achten Schritt 21 wird nun vom Teilnehmer auf seinem Mobilfunkgerät TLN ein Anruf gestartet. In einem neunten Schritt 22 wird von der Vermittlungsstelle MSC festgestellt, dass der Teilnehmer einen intelligenten Dienst subskribiert hat, und dann die teilnehmerspezifischen Dienstdaten CSI_TLN aus dem zugeordneten Besucherregister VLR ausgelesen. Die teilnehmerspezifischen Dienstdaten umfassen allerdings neben den im Standard definierten Daten wie z.B. Adresse der Dienststeuereinheit, Adresse der Dienstlogik, etc. auch Daten W_DAT für zumindest eine Weiterleitung des Anrufes, wie beispielsweise Rufnummern für Call Forwarding oder Adressen für Ansagen, etc.
  • In einem zehnten Schritt 23 wird daher von der Vermittlungsstelle lokal die Weiterleitung des Anrufes anhand der Daten W_DAT für zumindest eine Weiterleitung durchgeführt. Ist beispielsweise das Leistungsmerkmal „Call Forwarding" als Weiterleitung des Anrufes vorgesehen, so wird im Schritt 23 von der Vermittlungsstelle MSC versucht, eine Verbindung zu den in den Daten W_DAT angegebenen Adressen für zumindest eine Weiterleitung aufzubauen.
  • Schlägt der Aufbau der Verbindung fehl, weil z.B. die Rufnummer, zu der der Anruf umgeleitet werden soll, besetzt oder nicht erreichbar ist bzw. von der Rufnummer nicht geantwortet wird, so erhält die Vermittlungsstelle MSC in einem elften Schritt 24 eine Rückmeldung, dass der versuchte Verbindungsaufbau fehlgeschlagen oder die Rufnummer besetzt ist.
  • In einem zwölften Schritt 25 wird dann die Abfolge der Schritte 23 und 24 von der Vermittlungsstelle MSC wiederholt, sofern in den Daten W_DAT für zumindest eine Weiterleitung weitere lokale Weiterleitungen für den Anruf vorgesehen sind. Erst wenn alle in den Daten W_DAT vorgesehen lokalen Weiterleitungen ausprobiert und fehlgeschlagen sind, wird in einem dreizehnten Schritt 26 der CAMEL-Dialog zwischen der Vermittlungsstelle MSC und der Dienststeuereinheit SCF aufgebaut. In einem vierzehnten Schritt 27 können dann Instruktionen für eine weitere Handhabung des Anrufes durch die Vermittlungsstelle MSC von der Dienststeuereinheit SCF an die Vermittlungsstelle MSC übertragen werden.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines von einem mobilen Teilnehmer gestarteten Anrufes in einem GSM-Mobilfunknetz mit CAMEL-Umgebung beschrieben. Das erfindungsgemäße Verfahren ist allerdings nicht darauf beschränkt und umfasst in gleicher Weise bei einem mobilen Teilnehmer, von welchem ein intelligenter Dienst subskribiert wurde, eingehende Anrufe. In diesem Fall kann die Vermittlungsstelle MSC beispielsweise auch eine so genannte Gateway-Vermittlungsstelle oder Gateway-MSC sein, welche an einer Schnittstelle zwischen Telekommunikationsnetzen wie z.B. zwei Mobilfunknetzen eingesetzt wird. Einer Gateway-MSC ist kein Besucherregister VLR zugeordnet, daher sind teilnehmerspezifische Daten wie die teilnehmerspezifischen Dienstdaten CSI_TLN direkt auf der Gateway-MSC hinterlegt und daher beim erfindungsgemäßen Verfahren kein Abfragen eines Besucherregisters VLR notwendig.
  • Ferner ist die Erfindung nicht auf GSM-Mobilfunknetz und eine CAMEL-Umgebung beschränkt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in gleicher Weise auch in anderen Mobilfunknetzen mit alternativen intelligenten Dienstumgebungen eingesetzt werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zur lokalen Weiterleitung von Anrufen in einem Mobilfunknetz mit intelligenter Dienstumgebung, wobei von einer intelligenten Dienstlogik zumindest eine Weiterleitung von Anrufen vorgesehen ist und eine Steuerung der Dienstlogik durch eine Dienststeuereinheit (SCF) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, – dass Daten (W_DAT) für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen in teilnehmerspezifischen Dienstdaten (CSI_TLN) abgelegt sind, – dass diese Daten (W_DAT) gemeinsam mit den teilnehmerspezifischen Dienstdaten (CSI_TLN) von einer ersten Datenbank an eine zweite Datenbank (VLR) oder eine Vermittlungsstelle (MSC) im Mobilfunknetz übertragen werden, – dass im Fall einer Weiterleitung eines Anrufes zuerst eine Signalisierungsverbindung zwischen der Dienststeuereinheit (SCF) und der Vermittlungsstelle (MSC) unterbunden wird, – dass dann die Daten (W_DAT) für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen aus der zweiten Datenbank (VLR) oder der Vermittlungsstelle (MSC) für lokale Weiterleitungsversuche herangezogen werden (22, 23), – und dass erst nach erfolglosen lokalen Weiterleitungsversuchen anhand der Daten (W_DAT) für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen eine Signalisierungsverbindung zwischen der Dienststeuereinheit (SCF) und der Vermittlungsstelle (MSC) aufgebaut wird (24, 25, 26, 27).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der teilnehmerspezifischen Dienstdaten (CSI_TLN) mit den Daten (W_DAT) für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen von der ersten Datenbank an die zweite Datenbank (VLR) oder die Vermittlungsstelle (MSC) genau dann erfolgt: – wenn ein Mobilfunkendgerät (TLN) des Dienstteilnehmers in ein anderes Mobilfunknetz wechselt, oder – wenn das Mobilfunkendgerät (TLN) des Dienstteilnehmers in eine andere Zelle innerhalb des Mobilfunknetzes wechselt, oder – wenn das Mobilfunkendgerät (TLN) des Dienstteilnehmers eingeschaltet wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunknetz nach dem GSM-Standard ausgelegt ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die intelligente Dienstumgebung gemäß CAMEL-Standard ausgelegt ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für die Signalisierungsverbindung zwischen der Vermittlungsstelle (MSC) und der Dienststeuereinheit (SCF) der so genannte CAMEL Application Part eingesetzt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Daten (W_DAT) für eine Weiterleitung von Anrufen in CAMEL Subscription Information-Daten abgelegt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Daten (W_DAT) für eine Weiterleitung von Anrufen in der so genannten Dialled-Service-CAMEL-Subscription-Information (D-CSI) teilnehmerspezifisch abgelegt sind.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Daten (W_DAT) für eine Weiterleitung von Anrufen in der so genannten Network-CAMEL Service Information (N-CSI) netzwerk- oder netzbetreiberspezifisch abgelegt sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Daten (W_DAT) für zumindest eine Weiterleitung von Anrufen Umleitungen zu Rufnummern und/oder Ansagen vorgesehen sind.
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