DE102006027892A1 - Gummizahnriemen - Google Patents

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DE102006027892A1
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DE200610027892
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Inventor
Hermann Schulte
Wilfried Koch
Henning Kanzow
Heiko Hesse
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ContiTech Antriebssysteme GmbH
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ContiTech Antriebssysteme GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G1/00Driving-belts
    • F16G1/28Driving-belts with a contact surface of special shape, e.g. toothed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Zahnriemen (1) aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff mit einer zahnseitigen Gewebeschicht (5), bei dem das zahnseitige Gewebe (5) derart aufgeraut ist, dass nach der Vulkanisation des Zahnriemens (1) eine Vielzahl von Fasern des Gewebes veloursartig oder schlaufenförmig (6) aus der zahnseitigen Oberfläche des Zahnriemens (1) herausragt. Dieser Effekt lässt sich durch Bürsten der Riemenoberfläche nach dem Vulkanisieren noch steigern. Der Auftreffschlag der Zähne (2) auf ein Zahnriemenrad wird dadurch gut gedämpft.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zahnriemen aus Gummi- oder gummiähnlichem Werkstoff, der mindestens einen in das Gummi oder den gummiartigen Werkstoff eingebetteten Zugstrang und mindestens zahnseitig ein Gewebe aufweist, wobei das Gewebe mit dem Riemenkörper fest und unlösbar verbunden ist.
  • Derartige Zahnriemen sind in großer Vielfalt seit langem bekannt und im Einsatz. Bedingt durch das Vorhandensein der Zähne kommt es beim Einsatz des Zahnriemens zu einer häufig unerwünschten Geräuschentwicklung, die dadurch bedingt ist, dass beim Eingriff der Zähne in die korrespondierende Topografie der Zahnriemenräder einerseits zwischen dem Riemen und dem Zahnriemenrad Luft eingeschlossen wird, die dann schlagartig entweicht und andererseits durch das Auftreffen der Zähne auf das Rad ein Schlag auftritt. Dadurch wird das System aus Zahnriemenrad und Zahnriemen zu Schwingungen angeregt, die eine unerwünschte Schallemission verursachen.
  • Um diesem Effekt zu begegnen, ist aus der DE 692 133 61 D2 bekannt, den Zahnriemen auf der gezahnten Seite mit unregelmäßig verlaufenden, die Zähne kreuzenden Riefen zu versehen, durch die die eingeschlossene Luft besser entweichen kann. Ähnliches ist in der DE 330 55 04 C2 offenbart. Hier verlaufen die Riefen oder Nuten in Längsrichtung des Zahnriemens.
  • In der IT 1 20 117 3 B ist ein Riemen offenbart, der zur Schalldämmung zahnseitig eine Beflockung aufweist. Es handelt sich hier um einen Keilriemen. Eine derartige Beflockung zeigt auch für Zahnriemen einen geräuschdämpfenden Effekt. Allerdings weist die Beflockung nur eine begrenzte Dauerfestigkeit auf.
  • In einem Artikel der Zeitschrift „Industrie-Anzeiger, Ausgabe 3/4/1989" wird unter dem Titel „Ermittlung der Geräuschursache von Zahnriementrieben" auf Seite 26, Spalte 1, Absatz 3 vorgeschlagen, riemenzahnseitig textilartige Dämpfungsbeläge aufzubringen.
  • Im Zuge steigender Ansprüche an den Komfort reichen diese Maßnahmen jedoch häufig nicht aus, die geforderten Senkungen der Schallemissionen zu erreichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zahnriemen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der eine gegenüber dem Stand der Technik weiter verringerte Schallemission aufweist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass als zahnseitiges Gewebe des Zahnriemens ein derart aufgerautes Material eingesetzt ist, dass nach der Vulkanisation des Zahnriemens eine Vielzahl von Fasern des Gewebes veloursartig oder schlaufenförmig aus der zahnseitigen Oberfläche des Zahnriemens herausragt.
  • Diese Oberflächenstruktur bewirkt, dass der Zahnriemen beim Einlaufen auf das Zahnriemenrad keine harten Auftreffschläge mehr verursacht, da diese durch die hervorstehenden Fasern stark abgedämpft werden. Außerdem hat auch die eingeschlossene Luft noch genügend Zeit zu entweichen. Das System wird dadurch gegenüber dem bekannten Stand der Technik weit weniger zu Schwingungen angeregt. Gegenüber Beflockungen ist bei Wahl geeigneter Werkstoffe die Dauerfestigkeit verbessert, da die hervorstehenden Fasern immer noch fest mit dem Gewebe verbunden sind.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Material des Zahnriemengewebes ein vor dem Vulkanisieren geschliffenes Gewebe.
  • Durch das Schleifen des Gewebes lässt sich auch bei ursprünglich glattem Rohmaterial eine geeignete Rauheit einstellen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die zahnseitige Oberfläche des Zahnriemens nach der Vulkanisation durch einen Bürstvorgang aufgeraut.
  • Durch das Bürsten wird nicht nur die Rauheit der vulkanisierten Gummioberfläche erhöht, sondern vor allem werden die durch das Vulkanisieren in oberflächennahen Schichten des Zahnriemens eingebetteten veloursartigen Fasern oder Faserschlaufen ebenfalls aus der Oberfläche herausgearbeitet, so dass der Zahnriemen eine besonders dichte flauschartige Oberfläche aufweist. Diese dämpft den Schall besonders gut.
  • Nachstehend wird anhand der Zeichnung ein Beispiel der Erfindung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Zahnriemenabschnitt 1 mit einem Zahn 2 in einem Längsschnitt. Der Zahnriemen 1 ist aus einem Grundkörper 3 aus Gummi aufgebaut, in den Festigkeitsträger 4 aus textilen Fasern eingebettet sind. Zahnseitig ist auf der Oberfläche des Zahnriemens 1 eine Schicht aus einem Gewebe 5 anvulkanisiert. Das Gewebe 5 wurde vor der Vulkanisation durch einen Schleifvorgang aufgeraut. Die dabei entstandenen veloursartig aufgerichteten Fasern und/oder Faserschlaufen 6 stehen nach der Vulkanisation aus der Oberfläche des Zahnriemens 1 heraus. Durch einen Bürstvorgang sind dieses Fasern oder Faserschlaufen 6 besonders gut aufgerichtet. Auch durch den Vulkanisierungsvorgang in oberflächennahen Schichten des Zahnriemens eingebettete, flachliegende Fasern oder Faserschlaufen sind dadurch teilweise noch herausgearbeitet. Die durch die Fasern oder Faserschlaufen gebildete Dämpfungsschicht 7 dämpft den beim Einlaufen des Zahnes 2 in ein hier nicht gezeigtes Zahnriemenrad auftretenden Schlag und sorgt außerdem dafür, dass zwischen dem Rad und dem Zahnriemen 1 eventuell eingeschlossene Luft allmählich entweichen kann. Eine Geräuschemission wird so wirksam reduziert.
  • 1
    Zahnriemen
    2
    Zahn
    3
    Grundkörper
    4
    Festigkeitsträger
    5
    Gewebe
    6
    Fasern und Faserschlaufen
    7
    Dämpfungsschicht

Claims (3)

  1. Zahnriemen (1) aus Gummi- oder gummiähnlichem Werkstoff, der mindestens einen in das Gummi oder den gummiartigen Werkstoff eingebetteten Zugstrang und mindestens zahnseitig ein Gewebe aufweist, wobei das Gewebe mit dem Riemenkörper fest und unlösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass als zahnseitiges Gewebe (5) des Zahnriemens (1) ein derart aufgerautes Material eingesetzt ist, dass nach der Vulkanisation des Zahnriemens (1) eine Vielzahl von Fasern des Gewebes (6) veloursartig oder schlaufenförmig aus der zahnseitigen Oberfläche des Zahnriemens (1) herausragt.
  2. Zahnriemen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Zahnriemengewebes (5) ein vor dem Vulkanisieren geschliffenes Gewebe ist.
  3. Zahnriemen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zahnseitige Oberfläche des Zahnriemens (1) nach der Vulkanisation durch einen Bürstvorgang aufgeraut ist.
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