DE102006027420B4 - Heißfilm-Anemometer mit in einem Strömungskörper eingebetteten Sensorelementen - Google Patents
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Abstract
Heißfilm-Anemometer
zur Luftmassenmessung eines Luftstromes (S) in einer Brennkraftmaschine,
mit einem als Temperaturfühler
dienenden Sensorelement (2) und einem als Heizelement dienenden
Sensorelement (4), von denen mindestens ein Sensorelement (2; 4)
stabförmig
und der Strömungskörper (6;
6a; 6b; 6c) derart ausgebildet ist, dass das mindestens eine Sensorelement
(2; 4) in einer länglichen
Nut (8; 10) angeordnet ist und mit seinen beiden Enden jeweils an
einem elektrischen Kontakt (12) gehalten wird, der sich durch den
Strömungskörper (6;
6a; 6b; 6c) hindurch erstreckt, so dass mindestens die der Strömungsrichtung
des Luftstromes (S) entgegen gerichtete Seite des Sensorelementes
(2; 4) gegen eine Verschmutzung durch den Luftstrom (S) geschützt ist und
mindestens eine andere Seite des Sensorelementes (2; 4) dem Luftstrom
(S) ausgesetzt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Heißfilm-Anemometer zur Luftmassenmessung eines Luftstroms in einer Brennkraftmaschine.
- Heißfilm-Anemometer als Luftmassen-Durchflussmesser für den Ansaugluftstrom in Brennkraftmaschinen weisen üblicherweise ein als Temperaturfühler dienendes Sensorelement und ein als Heizelement dienendes Sensorelement auf. Da die Sensorelemente dem angesaugten Luftstrom unmittelbar ausgesetzt sind, verschmutzen die Sensorelemente an ihren Vorderkanten. Diese Verschmutzung kann das Ausgangssignal der Sensorelemente verändern und somit zu Signaldriften führen.
- Die
EP 0 670 034 B1 offenbart ein Heizelement und einen Temperatursensor, die in ein Substrat eingelassen sind. Das mindestens eine Sensorelement bildet somit einen festen Bestandteil des Substrats, das man auch als Leiterplatte ausführen könnte. Da die Sensorelemente in dieses Substrat eingeformt sind, sind sie aufgrund dieses Einformens auch daran befestigt. - Aus der
GB 1 515 611 A - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heißfilm-Anemometer zur Luftmassenmessung eines Luftstroms in einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei dem eine Verschmut zung der Sensorelemente durch den Luftstrom so weitgehend wie möglich vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 definierte Heißfilm-Anemometer gelöst.
- Erfindungsgemäß sind mindestens ein Sensorelement und vorzugsweise beide Sensorelemente in einem Strömungskörper so eingebettet, dass mindestens die der Strömungsrichtung des Luftstroms entgegen gesetzte Seite gegen eine Verschmutzung durch den Luftstrom geschützt ist und mindestens eine andere Seite dem Luftstrom ausgesetzt ist, um ein Sensorsignal zu erhalten.
- Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Einbettung des Sensorelementes bzw. der Sensorelemente werden Schmutzablagerungen an den Sensorelementen weitestgehend vermieden, was zu einer entsprechenden Verringerung einer durch Schmutzablagerung verursachten Signaldrift führt.
- Die Sensorelemente können in den Strömungskörper so eingebettet werden, dass sie nur auf einer Seite oder auf gegenüberliegenden Seiten dem Luftstrom ausgesetzt sind.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den Sensorelementen und dem Strömungskörper eine thermische Entkopplung vorgesehen, die vorzugsweise aus einem Luftspalt besteht.
- Die Sensorelemente werden innerhalb des Strömungskörpers vorzugsweise dadurch gehalten, dass sie an ihren entgegen gesetzten Enden mit elektrischen Kontakten verbunden werden, die sich durch den Strömungskörper hindurch erstrecken. Hierbei kann jedes Sensorelement nur mit seinem einen Ende an dem elektrischen Kontakt angelötet sein, während das andere Ende auf andere Weise mit dem zugehörigen elektrischen Kontakt verbunden wird, so dass thermisch bedingte mechanische Spannungen in den Sensorelementen vermieden werden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
- Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf einen Strömungskörper mit darin eingebetteten Sensorelementen eines Heißfilm-Anemometers; -
2 eine Schnittdarstellung längs der Linie A-A in1 ; -
3 eine Schnittdarstellung längs der Linien B-B in1 ; -
4 eine der2 entsprechende Schnittdarstellung eines modifizierten Ausführungsbeispiels; -
5 eine der1 entsprechende Draufsicht eines anderen Ausführungsbeispieles; -
6 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels der5 von unten; -
7 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in5 ; -
8 eine Schnittansicht längs der Linien B-B in5 ; -
9 eine der7 entsprechende Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels -
10 eine der1 entsprechende Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel; -
11 eine der2 entsprechende Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels der10 ; -
12 eine der11 entsprechende Schnittdarstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels; -
13 eine der10 entsprechende Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels; -
14 eine der11 entsprechende Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels von13 ; und -
15 eine der14 entsprechende Schnittdarstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels. - Zur Luftmassenmessung des angesaugten Luftstroms in Brennkraftmaschinen werden heutzutage überwiegend Heißfilm-Anemometer eingesetzt, vgl. beispielsweise „Handbuch Verbrennungsmotor", Richard van Basshuysen/Fred Schäfer; 3. Auflage, S. 659, 660. Da somit ihr grundsätzlicher Aufbau bekannt ist, wird hierauf nur insoweit eingegangen, als er zum Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich ist.
- Das Heißfilm-Anemometer umfasst üblicherweise ein als Temperaturfühler dienendes Sensorelement
2 und ein als Heizelement dienendes Sensorelement4 , die in herkömmlichen Anemometern dem angesaugten Luftstrom ausgesetzt sind, um ein entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen. Die Sensorelemente2 ,4 sind, wie üblich, stabförmig ausgebildet. Wie bereits eingangs erwähnt, könnte es zu einer durch den Luftstrom hervorgerufenen Verschmutzung der Sensorelemente insbesondere an ihren Vorderkanten kommen. - Erfindungsgemäß werden daher die Sensorelemente in einem Strömungskörper so eingebettet, dass sie gegen eine entsprechende Verschmutzung geschützt sind.
- Bei dem in den
1 bis3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Strömungskörper6 aus einer relativ dünnen rechteckigen Platte, die innerhalb eines im Übrigen nicht dargestellten Sensormoduls des Anemometers so angeordnet wird, dass ihre Oberseiten parallel zur Strömungsrichtung des angesaugten Luftstromes S verlaufen, siehe1 und2 . Der Strömungskörper6 ist, wie in den1 bis3 zu sehen ist, an seiner Oberseite mit zwei quer zur Strömungsrichtung verlaufenden Nuten8 ,10 versehen, deren Form im Wesentlichen derjenigen der Sensorelemente2 und4 entspricht. Die Sensorelemente2 ,4 werden von den Nuten8 ,10 so aufgenommen, dass sie jeweils auf der der Strömungsrichtung entgegen gerichteten Seite sowie zwei weiteren Seiten gegen den Luftstrom S und damit gegen Verschmutzung durch den Luftstrom geschützt sind, während sie lediglich auf ihrer parallel zur Oberfläche des Strömungskörpers6 und somit parallel zur Strömungsrichtung verlaufenden Seite dem Luftstrom S ausgesetzt sind. - Wie aus den
1 und2 hervorgeht, sind die Sensorelemente2 ,4 in Strömungsrichtung mit vorgegebenem Abstand zueinander angeordnet, wobei das als Temperaturfühler dienende Sensorelement2 stromauf des als Heizelement dienenden Sensorelementes4 angeordnet ist. - Die Nuten
8 ,10 sind relativ zu den Sensorelementen2 ,4 so dimensioniert, dass zwischen den Sensorelementen2 ,4 einerseits und dem Strömungskörper6 andererseits ein Luftspalt L vorhanden ist, der möglichst klein, jedoch ausreichend groß ist, um als thermische Entkopplung dienen zu können. Der Strömungskörper6 besteht aus einem hitzebeständigen Material, das vorzugsweise sowohl elektrisch wie auch thermisch nicht leitend ist. - Die Sensorelemente
2 ,4 werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in den Nuten8 ,10 dadurch gehalten, dass sie an ihren gegenüberliegenden Enden (siehe3 ) an elektrischen Kontakten12 abgestützt sind, die sich durch den Strömungskörper6 hindurch erstrecken. Die elektrischen Kontakte12 sind über als Stromzuführungen dienende Beinchen14 mit der (nicht dargestellten) Elektronik E des Anemometers verbunden. - Die Sensorelemente
2 ,4 können mit den elektrischen Kontakten12 an beiden Enden verlötet werden. Vorzugsweise wird jedoch das jeweilige Sensorelement2 bzw.4 nur an einem Ende mit dem zugehörigen elektrischen Kontakt12 verlötet, während das andere Ende mit dem zugehörigen elektrischen Kontakt12 so verbunden wird, dass eine Relativbewegung zwischen diesem Ende und dem elektrischen Kontakt möglich ist. Auf diese Weise werden thermisch bedingte mechanische Spannungen innerhalb der Sensorelemente2 ,4 vermieden, was die Bruchgefahr entsprechend verringert. - Grundsätzlich können die Sensorelemente
2 ,4 auch auf andere Weise an dem Strömungskörper6 befestigt werden. Beispielsweise ist zur Verbindung zwischen den Sensorelemente2 ,4 und dem Strömungskörper6 ein hitzebeständiger Kleber einsetzbar, der statt oder zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Befestigung vorgesehen werden kann. - Bei dem in den
1 bis3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Strömungskörper6 aus einer quaderförmigen Platte, die an ihrer quer verlaufenden, ebenen Vorderkante von dem Luftstrom S angeströmt wird. Zur Verbesserung der laminaren Strömungseigenschaften, insbesondere zur Verringerung des Strömungswiderstandes, kann der Strömungskörper6 an seiner vom Luftstrom S angeströmten Vorderkante mit einer Abrundung16 (Profilkörper) versehen werden, wie dies in4 dargestellt ist. Die Ausführungsform der4 entspricht im Übrigen derjenigen der1 bis3 . - Das Ausführungsbeispiel der
5 bis8 entspricht weitgehend demjenigen der1 bis3 . Unterschiedlich ist lediglich, dass die die Sensorelemente2 ,4 aufnehmenden Nuten8a ,10a des Strömungskörpers6a quer zur Strömungsrichtung durchgehend ausgebildet sind, so dass die Sensorelemente8a ,10a auf gegenüberliegenden Seiten dem Luftstrom S ausgesetzt sind. Hierdurch lässt sich die Empfindlichkeit der Sensorelemente entsprechend erhöhen. - Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Sensorelemente
2 ,4 an ihren beiden Enden mit elektrischen Kontakten12 verbunden, die ihrerseits über die Beinchen14 mit der Elektronik E verbunden sind, wie insbesondere aus8 hervorgeht. -
9 zeigt, ähnlich wie4 , eine Abrundung16 an der angeströmten Vorderkante des Strömungskörpers6a . - Das Ausführungsbeispiel der
10 und11 entspricht weitgehend demjenigen der5 bis7 . Unterschiedlich ist lediglich, dass das als Heizelement dienende Sensorelement4 und die zugehörige Nut10b an der stromabwärtig angeordneten Hinterkante des Strömungskörpers6b so angeordnet sind, dass lediglich die der Strömungsrichtung entgegen gerichtete Seite des Sensorelementes4 gegen den Luftstrom S geschützt ist, während die drei übrigen Seiten des Sensorelementes4 dem Luftstrom S ausgesetzt sind. Diese Maßnahme dient der Erhöhung der Sensorempfindlichkeit des als Heizelement dienenden Sensorelementes4 . - Das Ausführungsbeispiel der
12 unterscheidet sich von demjenigen der10 ,11 lediglich durch die Abrundung16 an der angeströmten Vorderkante des Strömungskörpers6b . - Das Ausführungsbeispiel der
13 ,14 entspricht weitgehend demjenigen der1 bis3 . Unterschiedlich ist lediglich, dass das als Heizelement dienende Sensorelement4 und die zugehörige Nut10c , ähnlich wie in den10 bis12 , an der Hinterkante des Strömungskörpers6c so angeordnet sind, dass auch die in Strömungsrichtung zeigende Seite des Sensorelementes4 dem Luftstrom S ausgesetzt ist. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
15 , das demjenigen der13 ,14 entspricht, ist wiederum eine Abrundung16 an der Vorderkante des Strömungskörpers6c vorgesehen. -
- 2, 4
- Sensorelemente
- 6
- Strömungskörper
- 8, 10
- Nuten
- 12
- elektrischer Kontakt
- 14
- Beinchen
- 16
- Abrundung
- E
- Elektronik
- L
- Luftspalt
- S
- Luftstrom
Claims (11)
- Heißfilm-Anemometer zur Luftmassenmessung eines Luftstromes (S) in einer Brennkraftmaschine, mit einem als Temperaturfühler dienenden Sensorelement (
2 ) und einem als Heizelement dienenden Sensorelement (4 ), von denen mindestens ein Sensorelement (2 ;4 ) stabförmig und der Strömungskörper (6 ;6a ;6b ;6c ) derart ausgebildet ist, dass das mindestens eine Sensorelement (2 ;4 ) in einer länglichen Nut (8 ;10 ) angeordnet ist und mit seinen beiden Enden jeweils an einem elektrischen Kontakt (12 ) gehalten wird, der sich durch den Strömungskörper (6 ;6a ;6b ;6c ) hindurch erstreckt, so dass mindestens die der Strömungsrichtung des Luftstromes (S) entgegen gerichtete Seite des Sensorelementes (2 ;4 ) gegen eine Verschmutzung durch den Luftstrom (S) geschützt ist und mindestens eine andere Seite des Sensorelementes (2 ;4 ) dem Luftstrom (S) ausgesetzt ist. - Heißfilm-Anemometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sensorelement (
2 ;4 ) nur auf einer Seite, die parallel zur Strömungsrichtung verläuft, dem Luftstrom (S) ausgesetzt ist. - Heißfilm-Anemometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sensorelement (
2 ;4 ) auf gegenüberliegenden Seiten, die parallel zur Strömungsrichtung verlaufen, dem Luftstrom (S) ausgesetzt ist. - Heißfilm-Anemometer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sensorelement (
4 ) ferner auf einer in Strömungsrichtung zeigenden Seite dem Luftstrom (S) ausgesetzt ist. - Heißfilm-Anemometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mindestens einen Sensorelement (
2 ;4 ) und dem Strömungskörper (6 ;6a ;6b ;6c ) eine thermische Entkopplung in Form eines Luftspaltes (L) vorgesehen ist. - Heißfilm-Anemometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die längliche Nut (
8 ;10 ) an ihren beiden Enden geschlossen ausgebildet ist. - Heißfilm-Anemometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sensorelement (
2 ;4 ) mit seinem einen Ende an dem zugehörigen elektrischen Kontakt (12 ) angelötet ist und mit seinem anderen Ende an dem zugehörigen elektrischen Kontakt (12 ) gleitend verschiebbar gehalten wird. - Heißfilm-Anemometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sensorelement (
2 ;4 ) in der länglichen Nut (8 ;10 ) zusätzlich durch einen hitzebeständigen Kleber gehalten wird. - Heißfilm-Anemometer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der als Platte ausgebildete Strömungskörper (
6 ;6a ;6b ;6c ) an seiner vom Luftstrom (S) angeströmten Vorderkante mit einer Abrundung (16 ) versehen ist. - Heißfilm-Anemometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Sensorelemente (
2 ;4 ) in einem gemeinsamen Strömungskörper (6 ;6a ;6b ;6c ) eingebettet sind. - Heißfilm-Anemometer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das als Heizelement dienende Sensorelement (
4 ) stromab des als Temperaturfühler dienenden Sensorelementes (2 ) angeordnet ist.
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